German Exercises
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8/9/2019 German Exercises
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Franz Specht, Wirklich wahr? – Folge 6: Müllers Müll © Max Hueber Verlag, Ismaning 2003
ier, in diesem ganz normalen kleinen Hausin einer ganz normalen Gemeinde wohnteine ganz normale Kleinfamilie: DieMüllers.
Die Müllers leben wie Millionen anderedeutsche Familien auch: Die Eltern arbeiten,die Kinder gehen zur Schule, man fährt ein-
bis zweimal im Jahr in den Urlaub und …man trennt seinen Müll.
Wie bitte? Für viele Menschen außerhalb von Deutschland ist Mülltrennung etwas Neues und Unbekanntes. Georg, Marianne, Christoph und Lisa Müller erklären,wie es funktioniert.
„Wir essen viel Obst undGemüse“, sagt MarianneMüller (37). „Die Abfälle,wie zum Beispiel Orangen-oder Kartoffelschalen, aberauch Teeblätter oderEierschalen, sammle ich inder Küche in diesemPlastikbehälter. Wenn er vollist, bringe ich ihn raus zurBiotonne und die wird imWinter alle 14 Tage und imSommer jede Woche geleert.
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„Wir haben Glück“, freut sich GeorgMüller (44). „In vielen anderen Ortenmuss man das Altpapier selbst zumContainer bringen. Bei uns wird esalle 14 Tage abgeholt. DasKnüllpapier, also zum BeispielEierkartons, Notizzettel, Briefkuverts
oder Papiertüten, stecken wir in einensolchen Plastiksack. Nur Zeitungenund Zeitschriften kommen nicht mithinein. Die packe ich zu Bündeln undlege sie am Abholtag zusammen mitden vollen Knüllpapiersäcken rausauf den Bür erstei .“
ALTGLAS
„Ich bringe die leeren Flaschen undGläser gerne zu den Altglascontainern.Das scheppert so schön beimReinwerfen!“ lacht Lisa Müller (8). „Dasdurchsichtige Glas kommt in denWeißglas-Container, das braune in denBraunglas-Container und das grüne …natürlich in den Grünglas-Container!Aber man muss aufpassen, dass keineDeckel mehr auf den Gläsern oderFlaschen sind, denn die sind ja nicht aus
Glas sondern aus Metall oder aus Plastikund gehören in den gelben Sack.“
Franz Specht, Wirklich wahr? – Folge 6: Müllers Müll © Max Hueber Verlag, Ismaning 2003
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„Viele Verpackungen sind aus Plastikoder aus Metall, wie zum BeispielJogurtbecher oder Konservendosen.Die kommen bei uns alle in dengelben Sack. Auch Milchtüten ausPapier müssen mit hinein, weil sieinnen eine Plastikschicht haben. Dergelbe Sack wird in unserer Gemeindealle 14 Tage direkt vor dem Hausabgeholt. Praktisch, gell?“
Halbvolle Spraydosen sind zwar
aus Metall und Plastik. Man darf sieaber trotzdem nicht in den gelbenSack werfen“, erklärt ChristophMüller (11). „Weil sie giftig sind,gehören sie in den Sondermüll.Deshalb bringe ich sie zusammenmit dieser kaputtenEnergiesparbirne zum ‚Giftmobil’.Das ist ein Lastwagen, der an jedemersten Dienstag im Monat zurBahnhofstraße kommt.“
Franz Specht, Wirklich wahr? – Folge 6: Müllers Müll © Max Hueber Verlag, Ismaning 2003
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„Tja, und dann gibt es natürlichauch noch die ganz normaleMülltonne für den Restmüll.
Hier kommt alles rein, was nachder Mülltrennung übrigbleibt.Das ist nicht mehr besondersviel, zum Beispiel gekochteEssensreste oder volleStaubsaugerbeutel.“
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Franz Specht, Wirklich wahr? – Folge 6: Müllers Müll © Max Hueber Verlag, Ismaning 2003
AUFLÖSUNG: Ja, das ist richtig!
In Deutschland wird der Müll in vielen Haushaltentatsächlich so genau getrennt, denn Müll ist nichteinfach nur Abfall, den man wegwirft. Müll besteht auswertvollen Rohstoffen, die man wiederverwenden kann. Aus Bioabfall kann man frische Erdefür die Landwirtschaft oder den Garten gewinnen. AusAltglas kann man neues Glas, aus Altpapier neues
Papier machen und so weiter. Viele Deutsche sind vonder Idee des „Recycling“ überzeugt. Von Gemeinde zuGemeinde, von Landkreis zu Landkreis kann esUnterschiede geben, wie die Mülltrennung organisiertwird. Was bei den einen der Gelbe Sack“ ist, kann beiden anderen eine „Blaue Tonne“ sein. Von der FamilieMüller haben wir erfahren, wie die Mülltrennung inihrer Gemeinde funktioniert.
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Frühling!
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© Hueber Verlag | Zeichnuingen: Gisela Specht
Waagerecht
3 Die Leute gehen im ___ spazieren.
4 Im Garten gibt es viele schöne ___.
8 Ich fahre mit dem ___ zur Arbeit.
10 Überall hört man ___.
11 Die ___ scheint.
Sen
1 B
2 A
5 Ic
6 A
7 Martina kauft ein neues
9 Wir essen oft ___.
L ö s u n g :
W a a g e r e c h t : 3 P A R K | 4 B L U ME N | 8 F A H R R A D | 1 0 M U S I K | 1 1 S O N N E
S e n k r e c h t : 1 E R D B E E R E N | 2 V Ö G E L | 5 G A R T E N | 6 B A U M| 7 K L E I D | 9 E I S
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Johannes-Kärtchen, um 1900
14. Februar – sagt Ihnen dieses Datum
etwas? … Na? … Richtig: Am 14. Februar
ist „Valentinstag“. Ein Glückstag für
Blumenhändler in aller Welt, denn am
Valentinstag schenkt man seiner oder
seinem Liebsten einen Blumenstrauß.
So weit, so gut. Aber kennen Sie auch den
„Johannes-Tag“? Wahrscheinlich nicht,
denn dieser österreichische Vorläufer 1 des
Valentinstages ist heute fast vergessen.
Dabei war er bis vor kurzem vor allem in
Wien und Niederösterreich sehr beliebt.
Entstanden ist der „Johannes-Tag“ Mitte des
18. Jahrhunderts. Am 16. Mai, dem Tag des
heiligen Johannes von Nepomuk, schenkte
man der Frau, in die man verliebt war, einen
kleinen Blumenstrauß. Um die mächtige
katholische Kirche nicht zu ärgern, tat man
dies im Namen des Heiligen.
Franz Specht, Wirklich wahr? – Folge 7: „Johann-Strauß“ - Valentinstag auf Wienerisch
© Max Hueber Verlag, Ismaning 2005
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1 der Vorläufer, -: die ältere Fassung, die ältere Version, das ältere Modell von etwas. Das Gegenteil ist der
„Nachfolger“.
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An den Strauß hängte der Verliebte einkleines Kärtchen, auf dessen Rückseite er
seinen Namen schrieb. Um diese
sogenannten „Johannes-Kärtchen“ gab es
unter den Mädchen damals einen richtigen
Wettbewerb. Wer die meisten Kärtchen
bekam, war die begehrteste junge Frau am
Ort.Johannes-Kärtchen, 1882
Johannes-Kärtchen, um 1960
Ab Mitte des 20. Jahrhunderts setzte sich dann
aber der amerikanische „Valentinstag“ immer
mehr durch und verdrängte den „Johannes-
Tag“ schließlich ganz. Seit einigen Jahren
versuchen Wiener Blumenhändler, den alten
Brauch wieder zu beleben, bis jetzt jedoch mit
wenig Erfolg.
Aber wer weiß, vielleicht kommt der „Johann-
Strauß“ ja eines Tages wieder in Mode?
Unsere Frage:
Ist das auch wirklich wahr?
( ) Nein. Das stimmt nicht.
( ) Ja, den österreichischen „Johannes-Tag“ gab es wirklich.
Franz Specht, Wirklich wahr? – Folge 7: „Johann-Strauß“ - Valentinstag auf Wienerisch
© Max Hueber Verlag, Ismaning 2005
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Die richtige Antwort lautet: Nein.
Die Geschichte ist frei erfunden. Johann Strauß
(1825-1899) war ein bekannter Wiener Komponist
und Dirigent. Orchesterstücke wie „An der
schönen blauen Donau“ oder „Wiener Blut“
machten ihn zum „König“ des Wiener Walzers.
Auch seine Brüder Joseph und Eduard waren
erfolgreiche Komponisten.
Sprichwörter und Redewendungen
Etwas durch die Blume sagen
Etwas nicht direkt sagen. Zum Beispiel, jemandem eine rote Rose zu
schenken, statt mit Worten zu sagen: Ich liebe dich. Das Gegenteil
wäre, etwas „unverblümt“, also direkt zu sagen. „Durch die Blume“
kann man sowohl Positives wie auch Negatives sagen, „unverblümt“
spricht man in der Regel nur, wenn es um etwas Problematisches
geht.
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8/9/2019 German Exercises
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Nicht auf Rosen gebettet seinWenn es jemand nicht gut geht, wenn er Not, Leid oder viele Sorgen
ertragen muss, dann ist er „nicht auf Rosen gebettet“, er liegt also
nicht auf Rosen.
Jemanden über den grünen Klee2 loben
Jemanden zu sehr loben, oft auch mit der Absicht, einen Vorteil für
sich selbst zu erreichen.
Danke für die Blumen!
Eine ironische Antwort, die man geben kann, wenn man merkt, dass
man „über den grünen Klee gelobt“ wird.
Keine Rose ist ohne Dornen3
Es gibt nichts vollkommen Schönes und auch kein vollkommenes
Glück.
Damit kannst du bei mir keinen Blumentopf gewinnen
Damit kannst du bei mir nichts erreichen; damit kannst du meine
ablehnende Haltung nicht ändern.
2
der Klee (nur Singular): Meist dreiblättrige Blütenpflanze; Wappenblume von Irland; in der vierblättrigenForm Glücksbringer.
Franz Specht, Wirklich wahr? – Folge 7: „Johann-Strauß“ - Valentinstag auf Wienerisch
© Max Hueber Verlag, Ismaning 2005
4
3 der Dorn, -en: harter, spitzer Teil einer Pflanze, an dem man sich stechen kann.