Fußgängernavigation Dead - Reckoning. 20.06.2002GIS-Seminar Fußgängernavigation - Deadreckoning...
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Fußgängernavigation
Dead - Reckoning
20.06.2002 GIS-Seminar Fußgängernavigation - Deadreckoning Verena Lobner
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Übersicht
• Motivation • Sensoren• Dead Reckoning Algorithmus (DR)• Kalman Filter (KF)• Genauigkeiten• Beispiel
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Motivation
• Navigationssystem für Fußgänger
• Bestimmung der Position auch innerhalb von Gebäuden
GPS nicht verfügbar
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NavigationssystemBeschleunigungsmesser
+Kreisel
Grobe DatenVorverarbeitung
SchrittmodellPhysiologischeCharakteristik
Dead Reckoning
PositionSchnelligkeitOrientierung
IntegrationsprozessVorfilterGPS
Azimut der Verlagerung
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PND (Pedestrian Navigation Device)
• Zusammensetzung:
· digitaler magn. Kompass und/oder Kreisel
· bi- oder tri-axiale Beschleunigungsmesser
· Altimeter mit monofrequentem GPS Empfänger
• Begrenzung durch Größe,
Gewicht, Ergonomie und Preis
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Platzierung der Sensoren
• Verschiedene Auswertungen bei Platzierung an:– Körperglieder (Arme, Beine)– Rumpf (Brust, Rücken)– Kopf• Ausrichtung am Körper • gegenseitige Ausrichtung
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Dead Reckoning
• Erste Komponente: Berechnung von
– Geschwindigkeit
– Distanz
• zweite Komponente: Orientierung
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Kompassnavigation
Magnetischer Azimut horizontale Komponente des Erdfeldes
• Bestimmung über horizontale oder vertikale Ebene Gravitationsvektor
• Azimutberechnung konst. Berechnung des Sensorverhaltens Korrektur der gemessenen magnetischen Werte
• 3D Rotationsmatrix horizontale Komponenten
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Bestimmung des Azimut bei einer sich bewegenden Person
Abhängig von der Komplexität und der Freiheit der Bewegung eines Menschen
– Detektion der Bewegungsrichtung
– Filterung und de-noising der groben Azimut- und Winkelgeschwindigkeitsdaten
– Bestimmung der Fehlausrichtung eines PND verglichen mit der Ganglinie einer Person (GPS)
– Wiederholpräzision der Trajektorien
– Anwendung verschiedener Szenarien nach dem Verhalten einer Person
– Detektion verschiedener Störungen, welche sich auf das Navigationssystem auswirken (Bias, Drift, magn. Störungen)
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Sensorvergleich
magnetischer Kompass Kreisel
Vorteil absoluter Azimut keine äußeren Störungen
langfristige Genauigkeit kurzfristige Genauigkeit
Wiederholpräzision
Nachteil unvorhersagbar Drift
äußere Störungen relativer Azimut
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Störungen
• Der digitale magn. Kompass wird durch das terrestrische magnetische Feld beeinflusst
• Diese Störungen liefern unbekannte systematische Messabweichungen (Bias)
• Störungen werden unterschieden in:
– harte Störungen– weiche Störungen.
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Störungen
keine Störungen
harte magn. Störungen
weiche magn. Störungen
gemessene Störungen
korrigierte Störungen
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Kombination beider Sensoren• Magn. Kompass bestimmt externen Azimut
Parameterupdate des Kreisels Kreisel kann Störungen detektieren
• Berechnung der Daten durch einen KF
• Parameter des Filters:– Bias– Maßstabsfaktor– Position– initiale Orientierung
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Störungsdetektion
• Detektion der magn. Störungen wird durch Vergleich zweier Winkelgeschwindigkeiten ausgeführt
• Differenz zwischen Azimutgeschwindigkeit und gefilterten Kreiseldaten wird berechnet
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Störungsdetektion
• 2 Strategien für den DR Algorithmus– magn. Kompass als Hauptgerät zur
Azimutberechnung,
Kreisel zur Störungsdetektion und um magn. Lücken zu füllen
– Kreiselsignale zur Bestimmung der Azimuts,
magn. Kompass zum Update der Kreisel-parameter, solang keine Störungen detektiert werden
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Beschleunigungsmesser• DR: Messung der Richtung und der Dauer des
Gehens durch Zählen der SchrittePositionsfindung sehr genau
Pedometer: 2 Referenzpunkte (Start- und Endpunkt des Schritts)Fehler ist dann Null und maximal bei der Hälfte
des Schritts; 2 - 5% bei konstante Schrittlänge
• grobe Beschleunigungssignale Informationen über die Schrittlänge und -an-zahl, damit Funktion der Laufdynamik
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Pedometer
• Pedometer ist am Fuß befestigt, so dass man einen Winkel erhält
• Beschleunigung in x- und y-Richtung
yxx aaa )sin()cos(
g agy ) cos( gagx )sin(• Statische Gravitationskraft
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Detektion der Bewegungsrichtung
• Gleichzeitig mit der Richtung detektieren– vertikal und anterior-posterior Signale
• Lösung erhält man durch Erforschen der charakteristischen physiologischen Bewegungen
• das Abstoßen mit der Ferse markiert den initialen Fußbodenkontakt
Gesamtverlauf einer Periode right stance: Bodenkontakt mit Fuß right swing: Fuß anheben, Vorbereitung auf
nächsten Schritt
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Detektion der Bewegungsrichtung
• Während des Schritts bewegt sich der Massenmittelpunkt folgendermaßen– senkt sich bei der Vorwärtsbeschleunigung– hebt sich bei der Vorwärtsverzögerung
• verursacht durch die Verbindung zwischen Massenmittelpunkt und dem Fußboden-kontaktpunkt vor dem Massenmittelpunkt
• beim Rennen verhält es sich umgekehrt
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Orientierungsbestimmung
• Kreisel
zu bestimmende Parameter:• Skalierungsfaktor ,• Bias b• gemessene Winkelge-
schwindigkeit (initiale Orientierung)
• Magn. Kompass
zu bestimmende Parameter:
• gem. Azimuth z.Z. k azk
• lokale magn. Störungen bias
• magn. Deklination
bdtkk 1 )(biasfctazkk
k Orientierung zur Zeit k, wenn k=0 initiale Orientierung
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Orientierungsbestimmung
• magn. Deklination ist korrigiertBias sind magn. Störungseffekte
• Einfluss in den groben Kompasssignalen detektierbar Funktion der Bias berück-sichtigt die Distanz anstelle von der verstrichenen Zeit seit der letzten Biasbestimmung
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kkkk distEE sin1
Koordinatenbestimmung
• Beide Elemente k der DR Methode werden mechanisiert
Mechanisierung enthält die Navigationspa-rameter
kkkk distNN cos1
distk= s dtzurückgelegte Distanz
Koordinate
Azimut
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• CDR mit Parameter N und E
• Cxx Kovarianzmatrix von Position, Azimut, Strecke und Sensorparametern (b, , dist)
Genauigkeitsuntersuchung
• Fehlerfortpflanzungsgesetz angewendet– auf Koordinaten (Nord (N) und Ost (E)) – bei der berechneten Orientierung durch Kreisel
TDRxxDRDR FCFC
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Kalman Filter• Distanz wird als fehlerfrei betrachtet• ausgeglichene grobe Kreiseldaten• Genauigkeit des Kreisels erreicht einen
bestimmten Wert (z.B. 5°) Verwendung des Azimuts des magn. Kompass
als fremde Beobachtung für den KF Berechnung neuer Kreiselparameter
• diese Näherung erlaubt ein Update der KreiselparameterPosition genau so gut wie mit GPS
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Kalman Filter
2 unabhängige Modelle, die je einen stocha-stischen und funktionalen Teil aufweisen
(aus der Statistik):
• Kinematisches Modell
• Beobachtungsmodell (mit GPS) Update (Kombination beider)
• Hauptfehler bei PositionsbestimmungAzimutberechnung
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Update
• Vorherige Linearisierung• Kombination beider Modelle• Abschätzung zur Varianzminimierung der
Beobachtungen und Mechanisierungen• GPS ist verfügbar – Position und Azimut sind
zuverlässig• Varianz der Navigationsparameter (Position,
Azimut) erreicht vordefinierten Schwellwert
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Update
• Kontrolle durch Berechnung von Verbesser-ungen
und unter Berücksichtigung hinsicht-lich der Änderungen des GPS Azimuts verglichen mit den groben Kreiseldaten
• Verbesserte Parameter• Geschätzt als Differenzverteilung zwischen GPS und DR
in Parametererweiterungen
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Kalman Filter
Kalman Filter
Winkel, Bias, Maßstabsfunk-tion, Position
Kreisel Winkel
Dig. magn. Kompass
Wechselgeschwin-digkeit des Azimuts
wenn keine Störungen
Stö
rung
s-de
tekt
ion
..
. ..
Mechanisierung
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Filterung und de-noising
• Kompass bestimmt direkt das Azimutsignal anstatt die Winkelgeschwindigkeit– direkte Konsequenz: sehr verrauschtes Signal
bei 60 Hz– signifikante Azimutänderungen werden
berücksichtigt im begrenzten Frequenzbereich von 3 Hz
• einfacher Filter kann das Signal nicht optimal glätten Kaskade von folgenden low-pass Filter zum de-noising
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Genauigkeiten• Maßstabsfaktor 1%
• Azimut 1%
• Winkelgeschwindigkeit 0.1°/s
• Bias 0,1°/s
• Schrittlänge: variiert (abhängig von Frequenz)
– 130 Schritte/min 4%
– 60 Schritte/min 15%
• zurückgelegte Distanz (unabhängig von absoluter Distanz) 0,45% - 1,93%
• Differenz zw. effektiver und vorhersagbaren Distanz > 2%
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Beispiel
• 4 GPS Satelliten
• initiale Orientierung für den Kreisel
• 1. Update Bias-kalibrierung
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Ende
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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