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franz 7 – April/Mai 2011 1 7

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Culture on web and paper

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franzmagazine.comCULTURE ON WEB AND PAPER

APRiLE/mAggiO APRiL/mAi 2011

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INDEX COLOPHON

6. Zeligs erben in der Weltvon Christoph Tauber

10. MArtin KAufMAnn: unA vitA AttrAverso il cineMAdi Fabio Gobbato e Anna Quinz

16. bArbArA roMAner Auf der couchvon Christian Wieser

20. il sisteMA cineMA torino PieMontedi Cristina Vezzaro

26. cineMA e letterAturA sulle vettedi Cristina Pucher

32. Poesie sul cineforuMdi Ferruccio Cumer

6. Zeligs erben in der Weltvon Christoph Tauber

10. MArtin KAufMAnn: unA vitA AttrAverso il cineMAdi Fabio Gobbato e Anna Quinz

16. bArbArA roMAner Auf der couchvon Christian Wieser

20. il sisteMA cineMA torino PieMontedi Cristina Vezzaro

26. cineMA e letterAturA sulle vettedi Cristina Pucher

32. Poesie sul cineforuMdi Ferruccio Cumer

PUBLishERinside cooperativa sociale

EDiTOR iN ChiEfFabio Gobbato

CREATivE DiRECTiONanna QuinzKuniGunde WeisseneGGer

EDiTORMarco bassetti

ART DiRECTiONriccardo oloccodaniele zanoni

PhOTO DiRECTiONalexander erlacher

TEXTFerruccio cuMer Fabio Gobbato cristina pucher anna Quinz christoph taubercristina vezzarochristian Wieser

PhOTOFabian isenseeluca MeneGhelFlicKr.coMtrentoFilMFestival

iLLUsTRATiONslucia conversi

COvER Franz Kosta, 30, architectBy TiBERiO sORviLLO

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EDITORIAL

neue Medien. ihr sind bereits einige erfolgreiche filmemacherinnen und -macher entwachsen. Wir berichten darüber. Kamera läuft! Wie interessant ist also südtirol als filmland? und wie war das noch mal: film comission? – Was sie kann, tut und wollen soll – eine gegenüberstellung mit turin, wo seit Jahren eine ebensolche besteht. Klappe, die erste! streifzüglich kreuzen wir in dieser Ausgabe durch die südtiroler film- und Kinolandschaft, blicken aber auch über den tellerrand hinaus, nicht weit, richtung süden: vom trento film festival erzählt im interview sergio fant, Programmverantwortlicher dieses Bergfilmfestivals. Hintergrund, und los! Warum also ins Kino? – sicher nicht, um neben einem Popcorn-verschlingenden und limonade-schlürfenden nachbarn zu sitzen. oder doch? vielleicht auch deshalb: ferruccio cumer, ehemaliger langjähriger leiter des cineforum bozen, erzählt uns in gedichten von seiner Kinowelt. und nun fällt es mir wieder ein und ich seh’ ihn vor mir: den etwas älteren herrn im noch älteren Kino, wie er die filmrolle einlegt... Action!

Kunigunde Weissenegger

ton ab! An mein erstes Mal im Kino erinnere ich mich. „damals“ gab es in seis ein Kino. Kalt war’s meist, auch im hochsommer, (angenehm) einsam und ruhig. in vielen kleineren orten gab es dorfkinos. von damals und wie für ihn alles angefangen hat im Kinogeschäft, erzählt in dieser Ausgabe Martin Kaufmann, der Programmleiter des filmclubs bozen. ton läuft! inzwischen hat sich einiges getan: in seis steht kein Kino und heutzutage haben viele ihr eigenes dolby-surround-Professional-home-cinema. Warum also die haxen vom tischchen nehmen und sich außer haus quälen? Auf einer anderen couch für uns zum interview niedergelassen hat sich hingegen die südtiroler schauspielerin barbara romaner, ausgezeichnet mit dem Österreichischen filmpreis als beste weibliche darstellerin in Mahler auf der couch. Kamera ab! Kein „richtiges“ Kino mehr hat auch Meran. ist dieser Zeitvertreib also von gestern? in Kaltern gibt es seit einigen Monaten ein 3d-Kino. Also kann’s das nicht gewesen sein. und in bozen steht die südtiroler filminstitution: Zelig, schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und

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üdtirol hAt Mit der filmschule Zelig eine eigene Ausbildungsstätte für Dokumentarfilmema-cher. überblickt man die derzeitige filmlandschaft in

südtirol, so spiegelt sich diese doku-mentarische tradition wider. doch der Erfolgsfilm des vergangenen Jahres war ein Spielfilm. Der Spielfilm Bergblut des jungen Passeirer regisseurs und Produ-zenten Philipp J. Pamer hat im vergan-genen Jahr tausende südtiroler in die Kinos gelockt und auch in deutschland und Österreich entwickelte sich der film zu einem erfolg. Pamer ist einer jener jungen, begeisterten südtiroler filmemacher, welche den beschwer-lichen Weg eines filmemachers aus südtirol gehen. ein Kapital, das in der letzten Zeit vermehrt genützt wird, neh-men sie mit in die ferne: die südtiroler landschaft, die sich hervorragend als

filmkulisse eignet, und die beziehun-gen nach südtirol. ursprünglich sollte der film Das heilige Land Tyrol heißen und zum tiroler Jubiläumsjahr erschei-nen, doch daraus wurde nichts. Berg-blut heißt der film nun und er feierte vor knapp einem Jahr bei den bozner filmtagen Premiere. liest man die fil-mografie des 1985 in Meran geborenen Philipp Pamer, so zeigt sich seit 2005 eine regelmäßigkeit in der Produktion. Zunächst waren es nur Kurzfilme wie Eine Geschichte aus zwei Dörfern aus dem Jahr 2005 oder Odi et Amo ein Jahr später. der höhepunkt bisher war der film Bergblut aus dem Jahr 2009, der auch beim internationalen filmfest München ausgezeichnet wurde.direkt vor seiner nase hatte der Kas-telruther regisseur hannes lang die filmkulisse und das thema seines neu-esten films. im Jänner drehte er in den dolomiten die dokumentation Super

Text von Christoph Tauber, Journalist und MedienanalystIllustration von Lucia Conversi

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zeligs erben in der Welt

die südtiroler Filmlandschaft lässt eine dokumentarische tradition erkennen. verantwortlich dafür könnte eine institution sein.

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Dolomiti. Super Dolomiti soll ein filmi-sches Portrait der Alpen im Wandel der Zeit werden, in dem Kontraste wie die in den Alpen gewöhnlichen schneekano-nen den trachtentragenden südtirolern gegenübergestellt werden. hannes lang hat an der Kunsthochschule für Medi-en in Köln studiert. Sein Diplomfilm Leawenworth, WA hat bereits mehr-fache Auszeichnungen eingeheimst, unter anderem mit dem A38-Produk-tionsstipendium Kassel-Halle 2009. Auch in seiner Abschlussarbeit geht es um die grenzen zwischen realität und illusion. leavenworth ist ein städtchen im us-bundesstaat Washington und wäre dem untergang geweiht gewesen, wenn nicht findige Marketing-Strategen auf die idee gekommen wären, ganz auf deutsch und die Alpen zu setzen. der vergleich mit dem tiroler Klassiker Piefke Saga von felix Mitterer kommt unwillkürlich auf, doch im gegensatz zu Mitterers Piefke Saga ist leavenworth eine reale illusion mit herrgottswinkel, Kuckucksuhren und einem alpenlän-dischen disneyland mit dirndl- und trachtengruppen mitten in den usA. Super Dolomiti wird unter anderem von der standortagentur business location südtirol gefördert, welche sich vermehrt der förderung von filmen in südtirol widmet. die fAs (film Association of south tyrol) tut dies ebenso. deren vorsitzender Andreas Pichler hat sich mit seiner filmagentur Miramonte film auch dem Dokumentarfilm verschrie-ben. Seit 1998 hat er bereits unzählige Dokumentarfilme gedreht. Der Film Der Pfad des Kriegers über seinen ehemali-gen schulkollegen aus der volksschul-zeit, der von einem Priester zu einem revolutionär in südamerika geworden ist, hat ihn nicht nur in südtirol einer breiteren Masse bekannt gemacht. Bereits 2004 wurde der 1967 in Bozen geborene filmemacher mit dem renom-mierten Adolf-grimme-Preis ausge-

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zeichnet. seine Milieustudie Call me Babylon über das leben von vincenzo, Johanna und Albert zeigt das leben und Arbeiten in den Amsterdamer callcen-tern. die Arbeitsbedingungen heute und die Auswirkungen der globalisierung sind in diesem prämierten film the-ma. in den call-centern entstehen die immateriellen Produkte der heutigen Zeit, Kundenbindung und information. Weniger lang sind die Arbeiter dort gebunden, denn sie bleiben zumeist nur ein Jahr bei diesem Job. die meisten der dort beschäftigten bleiben nicht lan-ge und ziehen dann weiter. 2009 wurde Andreas Pichler ein weiteres Mal mit dem film Der Pfad des Kriegers für den grimme-Preis nominiert. Auch Pichler war Absolvent der filmschule Zelig. Liest man seine Filmografie, so ist diese angefüllt mit Dokumentarfilmen. Von den Südtirol Fragmenten, einer tv-se-rie zur Zeitgeschichte tirols, bis zur do-kumentation Sarner Ski – Erste Südti-roler Skifabrik der Welt oder Bolzano : Bozen – Geschichten einer Heimatstadt ist seine heimat südtirol thema einer vielzahl von filmen und dokumenta-tionen. die Arte-dokumentation Mit der Seilbahn in den Himmel handelt auch von südtirol: der oberprieschhof im hinteren Passeiertal ist nur mit der seilbahn erreichbar. der film erzählt vom leben der bergbauernfamilie hoch über dem tal.Marco Antoniazzi sticht aus dieser Reihe der Dokumentarfilmer etwas hervor, denn er dreht seit 1998 in unregelmäßigen Abständen hauptsäch-lich Spielfilme. Mit seinem Film Kleine Fische, den er zusammen mit gregor stadlober geschrieben und gedreht hat, hat Antoniazzi einen österreichweiten Erfolg gefeiert. Antoniazzi ist 1972 in bozen geboren und studierte auch an der filmschule Zelig. danach arbeitete er als Kameraassistent und cutter und studierte an der filmakademie Wien.

bereits in der schulzeit hat Antoniazzi begonnen Videofilme zu drehen, doch erst nach der Matura an der filmschule Zelig ist in ihm der Wunsch entstanden, filmregisseur zu werden. in seinem Diplomfilm an der Filmakademie, Das Kettenkarussell, erzählt er die ereig-nisse, welche nach einer betriebsweih-nachtsfeier in südtirol passierten. für Antoniazzi spielen sowohl Spielfilm als auch Dokumentarfilm eine Rolle in sei-nem schaffen, doch zeigt sich in seiner Filmografie, dass das Pendel in den letz-ten Jahren eher in Richtung Spielfilm ausgeschlagen hat.

Auszüge FilmografiePhilipp J. Pamer: Bergblut, 2009. Jakobs Weg, 2008. Drei Paar Schuhe, 2007. Odi et Amo, 2006. Eine Geschich-te aus zwei Dörfern, 2005.hannes lang: Super Dolomiti, 2011. Leavenworth – WA, 2009. Andreas Pichler: Einer von uns – Reise in ein populistisches Italien, 2011. Mit der Seilbahn in den Himmel, 2010. NATO’s secret armies, 2009. Der Pfad des Kriegers, 2008. August auf der Flucht, 2006. Meine 3 Zinnen, 2005. Call me Babylon, 2003.Marco Antoniazzi: Kleine Fische, 2009. Für einen Moment, 2001. Das Ketten-karussell, 2004. Max & Mora – ein Südtirol-Märchen, 1998.

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Artin KAufMAnn al cinema è nel suo habitat. ha iniziato a fare il proiezionista

da adolescente e maneggiato pizze e obiettivi per decenni. Questo rapporto anche fisico con la pellicola, fa sì che abbia sviluppato una vera e propria memoria cinematografica. Le sequenze si associano ai luoghi, i luoghi alle epoche e ricordi sono più che mai nitidi. centinaia di titoli, probabilmente diverse migliaia. una vita scandita dai film. Da trent’anni Kaufmann batte i principali festival europei (cannes, berlino, venezia) e ha sviluppato un certo fiuto nella scelta dei titoli da proiettare in città, ma tuttora, ammette,

per certi aspetti, le dinamiche con cui si formano i gusti del pubblico rimangono imperscrutabili. Quella che funziona sempre, chi l’avrebbe mai detto, “è la commedia francese”. Per questa intervista Martin Kaufmann ci accoglie in una delle sale del suo filmclub, si mette comodo su una poltrona, e inizia a raccontare la sua storia. che inizia al cinema, naturalmente.

com’è cominciato tutto, Martin?sono nato e cresciuto a nova levante, dove mio padre nel ’57 ha aperto, accanto al suo hotel, il cinema del paese. È li che ho visto i primi film e quando avevo circa 14 anni, sono entrato più nel vivo della cosa, dando consigli a mio padre su quali pellicole prendere per la

Testo di Fabio Gobbato, giornalista e Anna Quinz, copywriterFoto di Luca Meneghel

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Martin Kaufmann: una vita attraverso il cinema

Fin dall‘adolescenza ha intrecciato la sua storia a quella del cinema. a Franz ha raccontato questa storia, prima, durante e dopo i titoli di coda

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programmazione estiva. in estate lassù ci sono i turisti e dunque proiettavamo soprattutto film in italiano, tutto quel che offriva il mercato, da i 400 colpi di Truffaut a 8 e mezzo di Fellini. il pubblico, principalmente composto da romani, apprezzava. Molti dei classici del cinema li abbiamo proiettati negli anni ‘60 e ’70. Taxi driver, ad esempio… La mia passione è nata lì. Dal paesino seguivo anche quel che succedeva in città, a bolzano, a quei tempi c’era già il filmrunde, il cineforum e tanti cinema (oggi quasi tutto scomparsi, ndr) l’Augusteo, l’Astra, il boccaccio, il capitol, il centrale, il columbia, il concordia, il corso, il druso, il roma… Potevo entrarci gratis, avendo il tesserino Agis, e guardavo quanti più film possibile.

Qual è il primo film in assoluto che ti ricordi e che ti ha fatto scoprire la passione per cinema?di sicuro stanlio e olio… o forse Il

figliol prodigo di luis trenker. Ma anche i film di quando avevo 10 anni, come I magnifici 7, Ben Hur, Quo vadis, Alamo… e mi ricordo una proiezione qui al capitol a bolzano de La grande fuga: con tutti quei grandi attori, era un film eccezionale.

facevi anche il proiezionista?il nostro proiezionista a nova levante era l’elettricista del paese. e beveva tanto. c’erano momenti in cui non riusciva a mettere a fuoco… cosi durante una proiezione di un film mio padre gli ha detto “basta”, e sono subentrato io. Avevo 15 anni. Per farmi imparare bene, mio padre mi ha mandato a bolzano a lavorare in un cinema, insieme a un altro elettricista del paese, che aveva la patente. Poi ho insegnato il mestiere anche a mio fratello. in quegli anni a bolzano frequentavo le proiezioni organizzate da forcato al rainerum o quelle del cineforum.

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Si guardavano i film in originale, per me era una cosa nuova. Lì ho visto le pellicole del nuovo cinema tedesco con sottotitoli in italiano… non saprei dire dove li avevano trovati.negli anni ’60 a bolzano esisteva anche la filmrunde, guidata a quei tempi da un certo signor gramm. sua moglie era di nova levante, venivano lassù in vacanza d’estate. nei primi anni ’70 mi ha chiesto di entrare a far parte del filmrunde, perché sapeva che ero in grado di reperire i film. Ho portato loro per primo i film di Fassbinder: erano un po’ irritati, inizialmente, ma poi la cosa ha funzionato. Avevano i soldi o, almeno, davano l’impressione di averli, perciò mi hanno mandato a Monaco per incontrare i responsabili della filmverlagderAutoren che era appena nata. Così sono stato a visitarla, e mi ricordo che ho incrociato herzog – che in quel periodo girava Aguirre furore di dio – che era in giro a fare fotocopie! Poi a metà anni ’70 la prima filmrunde ha chiuso l’attività: hanno pensato non ci fosse più bisogno, ma decisamente non era così. A quel tempo c’era anche il Kulturzentrum, che mi ha invitato a lavorare per loro sempre perché sapevo trovare i film. Le proiezioni le facevamo al rainerum. Polanski ad esempio, o i film con James Dean, e poi hitchcock… hanno subito capito che “Martin riesce a portare la gente al cinema”, ma poi anche quell’esperienza è finita. Nel ’78 abbiamo iniziato con le proiezioni all’eden, ma volevano troppi soldi, anche prima della proiezione… il cinema culturale era difficile da proiettare, non si fidavano… Abbiamo iniziato con una rassegna di film sulla letteratura, c’erano film in italiano come Morte a Venezia, Il deserto dei tartari o qualche film del goethe institut. dall’eden siamo passati al rainerum. poi siamo andati dall’allora assessore Zelger. Anche se

all’inizio era decisamente diffidente sul tema cinema, ci ha invitati ad utilizzare la Waltherhaus. All’inizio pagavano loro l’affitto, facevamo film il lunedì e stranamente – oggi lunedì è il giorno peggiore - andava molto bene. Lì abbiamo proiettato film come Apocalipse now o Mephisto.

facevi solo questo di lavoro? Quand’è che il cinema è diventato la tua professione?Questo era il guaio! Papà aveva l’albergo e il cinema era un elemento secondario. Quando è morto, nel ’74, mia madre mi ha detto “basta occuparti solo di cinema, devi fare l’albergatore”. ci ho provato, l’ho fatto e praticamente l’hotel ha sovvenzionato il mio lavoro nel cinema... Ho resistito fino all’83 poi ho avuto un momento di crisi, non ce l’ho fatta più e ho dato l’hotel in gestione. nel frattempo avevo iniziato a fare la distribuzione dei film tedeschi, li portavamo a silandro, caldaro… non andava benissimo, sinceramente. In pratica fino al ’90 ero sempre solo pagato a fattura. Dal ’90 però sono diventato dipendente. era sempre tutto molto modesto, se penso agli onorari di certi imprenditori culturali di oggi…

Quando hai inziato a girare per festival?Nell’80 sono andato per la prima volta a venezia, a berlino e al hof festival dove, mi ricordo, c’erano fassbinder e herzog che giocavano a calcio... Poi anche a cannes. era importante andare ai festival. Anche il nostro festival era importante per me e così ho iniziato a invitare distributori tedeschi o svizzeri, per far capire che si potevano fidare di me e di questa realtà. Andando ai festival hai l’occasione di incontrare e conoscere gente; puoi spiegare la particolarità dell’Alto Adige, che alla fin fine è interessante per tutti. Soprattutto per chi viene da nord più che da sud.

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e il filmclub?Qui abbiamo aperto nell’89. La saletta che avevamo prima era stretta, veramente un po’ underground, però la gente ci veniva. Qui ricordo Daunbailò o Paris Texas. gli altri cinema non facevano questi film, allora non sapevano chi era Wenders, noi abbiamo avuto per primi questa informazione, e tanta gente si è avventurata.

Per te il nuovo cinema tedesco ha avuto evidentemente un ruolo importante, ma quali sono i film o gli autori che ti hanno coinvolto di più?È chiaro che non sono né sono mai stato questo grande intellettuale cinematografico… Sono un grande amante di hitchcock o di John ford, che ho scoperto recuperando i dvd. i vecchi cineforum dove si è visto eisenstein mi hanno impressionato e anche certi film muti, non solo dell’espressionismo tedesco. in fondo arrivo dal cinema del mio paese, e le prime impressioni erano date dal cinema colossal: più c’erano grandi attori più mi colpiva. film come La caduta dell’impero romano, Dottor Zivago o Love story. Avevo capito che si trattava di polpettoni, ma ero affascinato anche dal fatto che il pubblico riempisse la sala ed apprezzasse questi film. Ho sempre cercato di pensare con la testa del pubblico locale, di non proporre cose troppo pesanti, anche se abbiamo proiettato godard, ad esempio. Ma anche nel suo cinema ci sono film più o meno facili.

Degli ultimi anni quali film ricordi con piacere?devo ammettere che le cose sono passate veloci negli ultimi anni… la prima cosa che ricordo sono i film di clint eastwood o quelli proprio recenti, come Black swan. Per fortuna in mezzo ai tanti c’è sempre un film che ti dà il

coraggio di dire “ah, vado avanti”. il tempo e questo lavoro mi hanno tolto un po’ il piacere di vedere i film, li vedo sempre con un pensiero in testa: “il pubblico verrà? Amerà questo film?” È un approccio diverso, non riesco tanto a uscirne e perdo così la prima impressione, quella più spontanea del film.ogni tanto, quando sono lontano da qui, a Monaco o non so dove, vado al cinema. Allora riesco ancora un po’ a togliermi dalla mia veste professionale, e godermi la visione!Mi piacciono molto anche i film sul cinema, i film sui film. C’era un film su 5/6 registi tedeschi che stanno al cinema e fanno vedere il loro film preferito. Mi è piaciuto molto, così anche il film di Herzog su Kinski Il mio migliore nemico.

Quali sono i tuoi criteri per scegliere un film?regole non ce ne sono. ci sono però delle logiche. Qui sono piu sicuri i film dove, per fare un esempio, c’è del balletto o isabelle huppert. Ad esempio Il discorso del re: ho ricevuto dal distributore una mail sul film a Natale. ho pensato “boh, forse non è brutto”. e ora vince l’Oscar e la gente fa la fila per vederlo. Altre volte però gli oscar non hanno smosso così tanto il pubblico, il film dell’Oscar non è mai una certezza. Il film ideale è la commedia alla francese. O i film tratti da un libro famoso, come per esempio Gomorra. il problema però è spesso legato alla distribuzione. un distributore ti dà i film più facilmente, un altro meno. in alcuni casi devi fare un film, altrimenti non ti danno un altro film che vorresti. È una scacchiera molto delicata, che limita le scelte, soprattutto nelle nostre condizioni, con poche sale e vincolate dalla logica italiano/tedesco… sennò ti ritrovi che sono incazzati gli uni, e gli altri…

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una volta riuscivate a fare delle rassegne, oggi sono ancora proponibili? la gente non viene più?Abbiamo capito che funzionano gli special del giovedì. Creando un po’ di “evento” la gente arriva. se proietti semplicemente il film tutti pensano che l’hanno già visto, che hanno a casa il dvd, che possono sempre scaricarlo…

ci vuole un’attrazione aggiuntiva. un po’ ci siamo riusciti. l’effetto dvd ha distrutto la logica della rassegna. Lì trovi il making of, interviste, contenuti speciali… Anche la reperibilità è diventata più complicata e costosa. la gente in fondo ha già tutto, cosa può trovare di più al cinema?

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barbara romaner auf der couch

spielerin austauschen. die gebürtige boznerin, die letztens auf der leinwand wieder in das von ihr nicht vergessene bozen zurückkehrte, steht zurzeit wohl in der blüte ihrer Karriere; man mun-kelt über Angebote aus hollywood. in Percy und Felix Aldons Spielfilm Mahler auf der Couch gibt das ensemblemit-glied des Münchner volkstheaters, gus-tav Mahlers gattin Alma schindler zum besten und wird dafür auch zu recht

s erWeist sich Als recht kompliziert, eine frau von Welt namens barbara romaner aus-findig zu machen, welche laufend zwischen Mün-

chen, Wien und berlin umherschwirrt. nach einiger herumtelefoniererei (die ich auf andere abschiebe) lassen sich jedoch zur freude von redaktion und leserschaft einige Worte mit der schau-

Text von Christian Wieser, Manager von Yomo Foto von Fabian Isensee

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Wenn mir jemand ein interview als psychoanalyse durchgehen lässt, macht der titel sogar sinn.

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Fab

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ausgezeichnet. die frisch gebackene Mutter im interview über film, theater, Kind und Kegel.

liebe frau romaner, sie sind vor kur-zem Mutter geworden. gratulation! Wie sieht der Alltag momentan aus? Wann haben sie das letzte Mal geschlafen?es ist wirklich ein ganz anderes le-ben jetzt und ich staune täglich immer wieder über mein Kind, über mich als

Mutter und überhaupt. schlafen tue ich gar nicht so wenig, aber anders verteilt, öfter und kürzer, im babyrhythmus.

inwieweit lässt sich der nachwuchs mit der theater- oder filmarbeit vereinen?das weiß ich auch noch nicht. fanny ist jetzt acht Wochen alt, mal sehen. Mitte Mai geht Orestie am volkstheater wieder los, da spiele ich Klytaimnestra, die ihren eigenen sohn ersticht. Wer

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steckte ihn ihr wieder zu. und selbst körperlich haben wir nachgeholfen: Meine schuhe waren dreifach besohlt, damit ich ja neben Mahler sehr groß wirke und bei meinen brüsten haben wir auch arg nachgelegt, denn Almas busen war in Wien angeblich stadtbekannt.

Am schluss des filmes bleibt Alma trotz allem doch bei ihrem gustav und stellt gropius in die Warteschleife. hätten sie in diesem Punkt gleich gehandelt, oder sind freiheit und die eigene entfaltung unablässig? (eine etwas bizarre frage, wenn man bedenkt, dass der Mann vom bauhaus ja ihr wirklicher Partner ist. und: ist die frage zu persönlich?)ich lehne mich jetzt mal aus dem fens-ter und behaupte, dass sie ein leben lang bei Mahler geblieben wäre, aber leider ist er Jahrzehnte vor ihr gestor-ben. ehen sind immer Kompromisse und vermutlich hätte sie einen Weg gefunden, ihre ehe langfristig zu retten. Wie ich nach zehn Jahren ehe handeln würde, keine Ahnung, ich bin ja nicht einmal verheiratet.

Zieht es sie nach dieser filmarbeit mehr auf die leinwand oder sind sie da eher wie ulrich Matthes, der für die bühnen-bretter den bösewicht in James Bond ablehnt?hat er das gemacht? ist ja spannend, wir sind ja in der gleichen Agentur, da werde ich mal nach den gründen fra-gen... ich habe lust auf gute geschich-ten, egal ob bühne oder film.

lars eidinger hat mal gesagt, dass bei dreharbeiten „dieses ding, das schau-spieler mit dem Publikum haben,“ fehle. bei den Arbeiten zu Alle anderen habe er nach dem dreh nie gewusst, ob die szene denn gut oder schlecht war. Man hat dann als feedback für ihn ge-klatscht. teilen sie seine Ansichten?oh ja, das habe ich beim Alma-dreh

weiß, ob sich das jetzt als echte Mutter anders spielt.

sie sind vor kurzem mit dem Österrei-chischen filmpreis als beste weibliche darstellerin für ihre Alma schindler in Mahler auf der Couch ausgezeichnet worden. War Alma für sie eine schwieri-ge Aufgabe oder liegen barbara roma-ner und Alma schindler gar nicht so weit auseinander?es gibt immer rollen, bei denen man schon beim ersten lesen „mitschwingt“ und bei diesem drehbuch war das sicher so. ich sage auch bewusst „drehbuch“ und „rolle“, weil wir uns gar nicht anmaßen wollten, die einzig wahre Alma zu zeigen, sondern eine interpre-tation von ihr, also wie ein unvollen-detes Alma-Mosaik, in dem bestimmte stückchen fehlen, während andere wiederum besonders glänzen. und da fließt natürlich viel Romaner mit ein, aber stets auf der suche nach der Alma. und diese frau war so schrecklich be-eindruckend: schon im Alter von neun Jahren hat sie den legendären spruch getextet: „Wer vor eifer brennt, der kann schwer gelöscht werden.“ dann hat sie hinzugefügt: „und der spruch ist nicht von goethe, nicht von schiller, der ist von mir, von der Alma schindler.“ sie war also schon als Kind hochintelligent, musikalisch schweinebegabt und durch ihre familie im wohlhabenden Künstler-milieu zu hause, das prägt und fördert. da musste ich ganz schön strampeln, um da annähernd hinterherzukommen. ich habe meinen bach vom Konservato-rium herausgekramt und stundenlang auswendig gelernt; Alma spielte her-vorragend auswendig Klavier. ich habe Platons schriften über sokrates gelesen; Alma verschlang wissensdurstig alles was für eine humanistische bildung wichtig ist. ihre Mutter nahm ihr den faust wieder weg, weil sich das für ein junges Mädchen nicht schickt, der vater

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ist die schauspielerei ein beruf für’s le-ben, oder hat man ihn auch irgendwann satt: hassliebe? ich habe meistens alles, was mich um-gibt, zwischendrin auch mal satt. und dann finde ich es wieder super.

haben sie noch eine beziehung zu bozen oder haben die großstädte sie mittlerweile verschluckt? sie sind zur Zeit in berlin.Ich liebe Bozen, ich finde die Größe der stadt ideal, man ist mit dem fahrrad schnell überall. essen, Wetter und leute sind „sonnig“ und das italo-deutsch ge-mischte schätze ich sehr. grad bin ich in berlin und wir haben glück, der früh-ling kommt auch hier mit voller Wucht um die ecke gekrochen.

gibt es ein festes Ziel für die kommende Zeit, auf das sie hinarbeiten – eine rol-le, ein regisseur – oder ist die nahezu perfekte Karriere der barbara romaner durch glückliche Zufälle bestimmt?Meine Karriere fühlt sich nicht perfekt an. genau das gegenteil: sprunghaft, störrisch und kunterbunt. Aber viel-leicht ist das ja auch nahezu perfekt. und so freu ich mich auf die nächste überraschung.

gibt es noch etwas, das sie unbedingt loswerden möchten, ansonsten bedan-ke ich mich für die Zeit und ziehe den schlussstrich.ich ziehe den hut vor allen Müttern! Meine geburt war so lang und schwierig und ich dachte 1000 Mal: nie wieder, nie wieder! dieser schmerz – krass! ich habe so richtig verstanden, warum die Wehen Wehen heißen: weil sie so weh-tun. Als das baby dann da war, war alles fast vergessen; aber nur fast. in diesem sinn: ihr Mütter dieser erde, meine hochachtung!

auch gespürt, da fängt dich niemand auf, meistens denken ja alle, die schau-spieler brauchen den Applaus als „be-lohnung“, inzwischen habe ich für mich verstanden, dass ich ihn als „ritual-en-de“ brauche, als würdevolles tschüss-sagen zwischen spieler und Zuschauer. beim drehen braucht man das glück, einen regisseur zu haben, der dich nach jedem kleinen take liebevoll „entlässt“, aber oft ist der ja arg gestresst und muss sich um 1000 andere sachen kümmern.

Warum möchten sie mit Philipp J. Pamer drehen?ich fand seinen film Bergblut so hammer.

ist die Geierwally immer noch ihre lieblingsrolle? ich bin in der schule bei der lektüre fast gestorben.dann ticken unsere seelen wahrschein-lich anders. ich habe das buch ver-schlungen.

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re cAMion sono parcheggiati in Piazza della consolata, in pieno centro storico a torino. oggi si gira. Questa, come molte altre location

in città, sono oramai scenari familiari grazie alla popolarità regalata loro da serie televisive e film per il cinema. “buona parte del successo che ha avuto torino”, spiega Alfonso Papa, dell’Ufficio produzione della Film commission torino Piemonte, “è probabilmente legato anche al territorio stesso. torino è indubbiamente una città molto caratteristica ma anche molto eclettica in alcune sue parti; siamo felicissimi quando torino è Torino in un film, ma Torino è stata anche molte altre città.” la film commission torino Piemonte è nata nel 2000, tra le prime d’italia, una vera e propria case history, un

modello per quelle che sono seguite. È una fondazione privata no profit i cui soci sono il comune di torino, che l’ha creata, e la regione Piemonte. oltre a torino città, si cerca infatti di promuovere l’intera regione Piemonte. Il gioiellino, il film di Andrea Molaioli sulla vicenda Parmalat in questi giorni nei cinema, è stato girato perlopiù ad Acqui terme, ma anche Alessandria e biella sono già diventate location di fiction per la TV. In questa promozione del territorio si promuove anche l’idea che il cinema possa diventare un lavoro, e per i comuni può essere un’importante ribalta per eventuali ricadute, magari a livello turistico.Ma di cosa si occupa nel concreto la film commission? “la film commission si occupa di produzioni audiovisive, non solo cinematografiche, di fiction, in gran numero, e poi documentari,

Testo di Cristina Vezzaro, traduttrice letteraria, blogger, scrittrice e storyteller

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il sistema cinema torino piemonte

da città grigia degli anni ’80, torino è oggi fulcro di un virtuoso sistema cinema. cosa può imparare dalla sua esperienza la neonata Film commission altoatesina?

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LA MOLE ANTONELLIANA, sEDE DEL MusEO NAzIONALE DEL CINEMA

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cortometraggi, spot commerciali e audiovisivi quali filmati istituzionali, filmati industriali, videoclip musicali e filmati di vario genere fino ai servizi fotografici,” precisa Enrico De Lotto, sempre dell’Ufficio produzione. “I servizi sono basati sulle esigenze di un film: il primo passo è normalmente la ricerca di una location perché la produzione deve verificare che in Piemonte esistano i luoghi dove poter girare il film. Una prima parte di servizi comprende la fornitura di un location manager che raccoglie informazioni, foto, cerca le location principali del film, insieme a noi le propone al regista e allo scenografo, che accompagniamo in un primo giro di sopralluoghi. se la produzione decide poi di scegliere il Piemonte per girare il film, da lì parte tutta una serie di servizi tra cui soprattutto la fornitura di una base logistica per la produzione, che è il cineporto all’interno della struttura in cui ha sede la film commission torino Piemonte. È un business center, non un teatro di posa, una base logistica con uffici temporanei, che funge da deposito per le scenografie e i costumi, e dove si fanno quelli che si chiamano i reparti per il periodo della produzione.”“uno dei lavori iniziali”, si riaggancia Papa, “è stato proprio quello di creare una rete di contatti con le istituzioni, un rapporto per cui una telefonata, una lettera della film commission diventasse un referente chiaro. in pochissimi giorni si possono così organizzare sia i sopralluoghi, sia le riprese vere e proprie, con riduzione di tempi e costi ed evidenti vantaggi per le produzioni.”tutti questi servizi sono forniti gratuitamente. in compenso, la produzione porterà 2–3 milioni di euro sul territorio, e non solo in termini di indotto diretto, ovvero servizi legati al cinema, alberghi, catering, noleggio di

automobili d’epoca o altro. la presenza di produzioni ha infatti creato delle professionalità, tanto che oramai, al pari di roma, a torino ci sono tutte le figure professionali legate al cinema sul territorio e ci sono persone che ne hanno fatto il loro lavoro a tempo pieno. Questa è una novità per torino, una realtà degli ultimi dieci anni.Quello che è successo a torino è significativo: i film degli anni novanta che hanno portato di fatto alla nascita della film commission sono stati tre film ambientati a Torino, scritti pensando a torino, e dove si vede effettivamente torino nonostante all’epoca fosse ancora difficile girare in città. Parliamo di La seconda volta, di Mimmo calopresti, con nanni Moretti; Così ridevano, di gianni Amelio, chiave di volta che ha vinto anche a venezia, e Tutti giù per terra di davide ferrario, tratto dall’omonimo romanzo del torinese giuseppe culicchia. e proprio a davide ferrario chiediamo: perché torino? “Mi sono trasferito a Torino nel ’98 per motivi personali”, racconta il regista, sceneggiatore e scrittore lombardo, “ma sono stato fortunato, perché il mio trasferimento ha coinciso con la nascita della ‘nuova torino’, quella svincolata dalla fiAt e proiettata verso una nuova immagine della città. e in qualche misura credo di aver contribuito con Tutti giù per terra e Dopo mezzanotte a rendere popolare questa immagine.” È vero infatti che torino, in quegli anni, viveva una vera e propria rinascita, come ricostruisce per noi stefano boni, responsabile della programmazione del Museo nazionale del cinema di torino. “Quando nel 1982 nacque il Festival cinema giovani ad opera di un gruppo di critici e studiosi – dal professore gianni rondolino che ne era direttore all’inizio e poi ne è diventato presidente, ad Alberto barbera, attuale direttore del

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Museo nazionale del cinema, a steve della casa, attuale presidente della film commission torino Piemonte, a roberto turigliatto, anche lui uno dei direttori del torino film festival che ora vive e lavora in rai a roma – a torino non c’era praticamente niente. c’erano solo le cattedre di cinema nate all’università di torino, forse tra le prime cattedre di storia e critica del cinema, dove all’epoca insegnavano gianni rondolino e guido Aristarco, il famoso critico che lasciò poi il posto a Paolo bertetto. e poi c’era l’Aiace, l’associazione dei cinema d’essai nata negli anni sessanta che a torino organizzava piccole rassegne, faceva le tesserine per il ridotto per le sale d’essai. la città, e lo dicono tutti i torinesi, era molto grigia, non c’era nulla. Quando, sempre nel 1982, ci fu a torino il concerto dei rolling stones,

fu un evento talmente eccezionale che furono girati documentari: non si poteva credere che una band di successo planetario facesse l’unica data italiana a Torino. Da lì in poi le cose hanno iniziato a cambiare, e all’inizio degli anni novanta c’è stato un moto propulsivo decisamente importante, che è poi quello all’origine dell’attuale Museo nazionale del cinema.” in quegli anni nasceva infatti per volontà della città di torino il cinema Massimo (1989), cineteca oggi legata al Museo nazionale del cinema in cui, come ricorda stefano boni, “proprio come nelle cineteche di berlino, londra, Parigi e new York si organizzavano tre o quattro proiezioni al giorno di film diversi”; nasceva (1994) la scuola holden di baricco, la scuola di scrittura creativa di cui la narrazione cinematografica è sempre stata uno

PANORAMICA suLLA CITTà DI TORINO DALLA MOLE ANTONELLIANA

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dei pilastri portanti e di cui, come sottolinea il direttore didattico gianluca Pallaro, “le declinazioni della narrazione per immagini, per quanto del tutto indipendenti da qualsiasi istituzione, producono ‘maestranze’ che spesso trovano sbocco nel mondo del cinema o delle fiction tv come sceneggiatori ma anche come direttori di produzione o altro”; il festival cinema giovani si trasformava in torino film festival (1998); il Museo nazionale del cinema, nato nel 1954 per volontà di Maria Adriana Prolo, collezionista di pre-cinema e cinema delle origini, trovava (nel 2000) degna sede nella nuova Mole Antonelliana, simbolo della città a lungo inutilizzato a causa di una struttura che non permetteva grandi cose e quindi degnamente valorizzato con la scala elicoidale interna dell’architetto gritella. e nasceva anche la film commission torino Piemonte, che completava quel sistema cinema su cui le istituzioni avevano deciso di investire in tutti i sensi.“Quando ho girato Tutti giù per terra”, racconta davide ferrario, “la città stava già cambiando. nel decennio successivo ha dispiegato tutto quello che già si coglieva in germe allora: vivacità culturale, un’idea di vita urbana basata sulla convivenza civile, un’amministrazione con un progetto. in qualche modo il cinema, la musica, l’editoria hanno contribuito a creare un circolo virtuoso che ha generato un evidente orgoglio locale.”e i fatti lo dimostrano: il Museo nazionale del cinema è attualmente, con 500.000 visitatori all’anno, il primo museo torinese, prima addirittura dello storico Museo egizio; la film commission torino Piemonte ha registrato negli ultimi dieci anni una crescita esponenziale arrivando, lo scorso anno, a ben 20 produzioni tra quelle solo cinematografiche;

torino ospita, oltre al torino film festival, anche il glbt film festival da sodoma a hollywood e il festival cinemambiente, tuttora promossi dalle associazioni culturali che li hanno fondati ma oramai facenti capo al Museo nazionale del cinema per la parte amministrativa, organizzativa e promozionale grazie ai contributi, sia governativi, sia locali, che il Museo riceve a questo scopo. grazie all’instancabile lavoro della film commission torino Piemonte, la presenza in città di numerosissime produzioni e con esse di registi, sceneggiatori e altri addetti ai lavori mette inevitabilmente in moto un’interazione tra le diverse istituzioni che attorno al cinema ruotano e che non può che risultare in un circolo virtuoso. nel frattempo a queste istituzioni si sono aggiunte il torino film lab, una realtà che si occupa a livello internazionale di aiutare, anche in termini economici, i giovani registi a sviluppare le loro sceneggiature e i loro progetti di film e, dal 2010, il FIP (fondo investimento Piemonte), un fondo cosiddetto revolving, ovvero in compartecipazione con la produzione del film a fronte dell’acquisizione dei diritti di sfruttamento dell’opera, stanziato inizialmente dalla regione Piemonte ma che dovrebbe oramai autosostenersi e con il quale è stato prodotto ad esempio il film di Massimo venier girato tra torino e new York tratto dal libro di fabio volo il giorno in più. e se l’unica scuola di cinema, il Centro sperimentale di cinematografia, continua a essere a roma, è in corso un importante processo di decentramento, come indica l’apertura, a chieri, del dipartimento di animazione del centro sperimentale di cinematografia in collaborazione con la regione Piemonte. certo, oltre che essere stata la prima capitale d’italia, 150 anni fa, torino

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è stata anche la città che all’inizio del novecento ha dato i natali al cinema italiano prima che fosse tutto spostato a roma, durante il fascismo: i primi film muti italiani sono stati infatti girati qui, le prime grandi case di produzione italiane, la itala film, la Ambrosio film, erano case di produzione torinesi. la scelta di città e regione di riportare il cinema a torino è stata una scelta importante, che si iscrive nella tendenza che ha oggi il cinema italiano di decentrarsi. oltre alla film commission torino Piemonte, senza dubbio una delle più attive d’italia, negli ultimi tempi si sono distinte altre film commission che lavorano molto bene: l’Apulia film commission, che è stata molto attiva negli ultimi due anni, ospitando tra l’altro il set di Mine Vaganti, di ferzan ozpetek, e che vanta due piccoli cineporti come quello

di torino; e la film commission di trieste, dove è stato girato ad esempio La ragazza del lago, sempre di Andrea Molaioli. È quasi sera: in piazza della consolata si è finito di girare. Dieci anni fa ci sarebbe stato un capannello di curiosi a sbirciare le riprese per cogliere lo sguardo di raoul bova o di valerio Mastandrea. oggi i torinesi sono abituati. sono diventati cittadini di una città che si vede al cinema e sanno che questo è stato un bene per la città intera. ha dato lavoro a molti e ha soprattutto contribuito a creare un clima culturale che si respira per le strade e che, oltre ad attrarre turisti da tutto il mondo, attrae i torinesi stessi. Perché torino non è più la città grigia di quel lontano giorno del 1982 in cui, come marziani, i rolling stones arrivarono in città.

BANCO DI MONTAggIO ANALOgICO, 1940, MusEO NAzIONALE DEL CINEMA

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trento Film Festival: all‘interno dell‘ossatura centrale legata a un programma cinematografico e letterario tradizionale, si insinuano una serie di proposte originali

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cinema e letteratura sulle vette

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d APrile e MAggio trentino Alto Adige vuol dire anche cinema. sono due le rassegne organizzate tra bolzano e trento,

rispettivamente “bolzano cinema-bozner filmtage”, in programma

dal 13 al 17 aprile e “trento film Festival”, in calendario dal 28 aprile all’8 maggio. Mentre Bolzano offre al pubblico una rassegna di film nuovi che difficilmente circuitano al cinema se non prettamente d’essai e parte della produzione cinematografica locale,

Testo di Cristina Pucher, scrittrice freelance

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ALONE THE WALLusA, 2009

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oppure film di registi emergenti dei paesi confinanti quali Austria, Svizzera, Francia e Germania, che difficilmente sono stati proiettati nelle sale, trento con il ‘filmfestival’ torna ogni anno ad essere capitale internazionale della montagna, dell’esplorazione e dell’avventura. le due manifestazioni sono un’occasione per trascorrere alcuni giorni immersi nel mondo del cinema, per esplorare e conoscere altre culture, ma anche per incontrare i registi, gli attori e i produttori dei film proposti. la kermesse trentina, in particolare, offre l’opportunità di esplorare tutti i volti dell’incantata dimensione della montagna attraverso le vette, le scalate degli alpinisti e la loro fatica, seguendo gli occhi e gli sguardi di chi la montagna non solo la conosce in ogni anfratto, ma la rappresenta. il ‘trentofilmfestival’ regala emozioni tra sogno, incubo e grandi passioni lette ed interpretate tra le righe degli scrittori, le avventure dei

grandi scalatori, i ricordi degli alpinisti.Per saperne di più, abbiamo intervistato sergio fant, responsabile del programma cinematografico: i film da non perdere, gli appuntamenti a cui non rinunciare e i personaggi da incontrare.

film festival 2011, cosa ci dobbiamo aspettare?otto giorni di programmazione piena con un’offerta davvero particolare, aperta a tutti i tipi di gusti e interessi e a pubblici diversi. come da tradizione non mancano i temi alpinistici e di avventura, ma le proposte legate alla montagna diventano oggi più che mai scenario di questioni sociali, umanitarie e di estrema attualità. la montagna permette di affrontare un percorso interessante attraverso le anticipazioni di alcuni fenomeni, come per esempio il ritorno alla montagna stessa, a ritmi di vita più lenti, a uno stile di vita più sostenibile. la montagna è quindi

HimALAyA, LE CHEmiN du CiEL, FRANCIA, 2008

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specchio di una tendenza sociale, è più facile infatti che determinanti cambiamenti avvengano prima in montagna piuttosto che in una città, come i forti cambiamenti climatici o lo scomparire di certe popolazioni.

cosa offre il genere documentario rispetto al film narrativo?Per tradizione il film festival è di genere documentaristico, anche se ci sono nel programma dei film narrativi. la realtà è cosi abbondante di storie, ricca di stimoli e spesso più originale della fantasia stessa. Oggi è la fiction ad apparire sempre un po uguale. il documentario gode del fascino del viaggio, di portare lo spettatore con se in tutto il mondo tra culture e paesaggi diversi. Attraverso il documentario diamo alla proposta del festival un valore culturale e apriamo i confini.

Quali i personaggi di spicco di questa edizione per quanto riguarda la programmazione?Werner herzog non potrà essere presente personalmente al festival, ma nella programmazione non poteva mancare il cineasta di riferimento per il Festival. Due i film di Herzog per la prima volta in italia e uno sarà l’evento di apertura in programma il 30 aprile, si tratta di Cave of Forgotten Dreams, un documentario realizzato in 3d nel 2010 che riguarda la grotta chauvet, in francia, famosa per i suoi dipinti preistorici risalenti a 30–40.000 anni fa. un luogo inaccessibile a cui invece herzog è riuscito ad arrivare, un luogo magico ed esplorarlo in 3d è qualcosa di fenomenale.

Happy people è invece il film in concorso di herzog, di cosa si tratta?Werner herzog presenta un documentario sulla vita dei cacciatori che vivono nel cuore della taiga in

siberia e che cacciano come si faceva 300 anni fa. Personaggi incredibili raccontanti dallo stesso herzog con una vena di romanticismo e con un’attenzione particolare al fascino della natura.

un’apertura e una chiusura in 3d del festival…si, l’evento di apertura è appunto il 3D di Herzog, mentre l’ultimo film in programma è la versione in 3d di Nanga Parbat di Joseph vilsmaier, che racconta la storia dei fratelli Messner e che l’anno scorso aveva riscosso un notevole successo registrando il sold-out a tutte le serate proposte. Questa è l’occasione per riproporlo.

siamo a quasi sessant’anni di festival, da dove siamo partiti e come si è sviluppata questa rassegna negli anni?Pensare e organizzare un festival tematico come questo sessant’anni fa è stato sicuramente un evento coraggioso ed eccezionale. il coraggio di oggi sta nel cercare di proporre qualcosa di diverso rispetto a quello che normalmente gli spettatori si aspettano, un’idea di paesaggio che normalmente non possiamo immaginare e far in modo che i sentimenti di chi affronta la montagna nel film diventino emozioni per chi lo vede. un esempio di questo tipo lo offre Alpi di Armin linke: un ragionamento sul paesaggio alpino e una ricerca delle Alpi a dubai attraverso un’estrema trasformazione post moderna.

selezione e criteri di valutazione, quanti si presentano e come vengono selezionati?Abbiamo ricevuto 400 film tra corto e lungometraggi, una varietà che va dai 10 secondi a progetti più complessi ed articolati che durano fino a 5 ore. facciamo un lavoro di ricerca durante tutto l’anno tra festival specializzati

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in europa e nel resto del mondo e tra festival internazionali stringendo contatti interessanti per portare novità e prime assolute in italia con l’obiettivo di garantire sempre più prestigio al festival. cerchiamo di garantire qualità artistica e di contenuto e di unire il tema della montagna a qualcosa di stimolante e inaspettato.

cosa si cela dietro allo slogan: babbo natale arriva a Maggio?Per la prima volta in italia e direttamente dall’europa del nord torna Babbo Natale con un film che distrugge l’immagine di lui che negli anni più o meno tutti ci siamo costruiti, un film tra il comico e l’horror, ma non voglio anticipare troppo. non perdetevi Rare Exports.

Quale il film da non perdere?Definitivamente i film da non perdere sono le due prime visioni assolute in

italia di herzog. Per quanto riguarda i film fuori concorso mi sento di consigliare una novità che presentiamo quest’anno, ovvero un percorso dentro il festival che prevede un viaggio verso un paese o una regione particolare e ogni anno questa destinazione sarà diversa. Quest’anno il viaggio è da trento alla finlandia. ogni giorno sarà proiettato un film che permetterà di conoscere un paesaggio simile a quello che offre quello montano da noi, ma allo stesso tempo sorprendente e di scoprire come vive il popolo finlandese. Invito quindi alla scoperta di questa nuova proposta attraverso i 10 film proposti da una selezione di festival internazionali divisi in 7 appuntamenti.Inoltre, tra i film in concorso, assolutamente da non perdere “Into Eternety” di Michael Madsen. il viaggio ci porta in un luogo sperduto nell’estremo nord della finlandia dove si sta costruendo un deposito di scorie nucleari che dovrebbe resistere per almeno 100.000 anni, un tunnel sotterraneo, una grande opera ingegneristica, la cui costruzione richiederà 150 anni. si tratta di un primo tentativo di affrontare il tema del nucleare, oggi attuale più che mai, e di offrire un confronto con questa problematica come una sfida per la scienza, senza dover trarre giudizi.

Quale il personaggio da incontrare?enrico brizzi presenta, sabato 7 maggio, il suo nuovo libro accompagnato dalla prima visione del film tratto dallo stesso 150 italica. si tratta della cronaca di un viaggio a piedi intrapreso da brizzi con altri camminatori per percorrere l’italia da nord a sud.

Quale il tuo genere preferito e quale la tua impronta al festival?i generi che mi appassionano di più sono quello del documentario e quello

sERgIO FANT

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dell’arte contemporanea. ritengo che questi offrano molti stimoli e che si leghino alla tradizione e alla storia di questo festival e anche a quello che potrà essere in futuro.

dal 2010 è nata la trentino film commission, che tipo di collaborazione è stata instaurata tra questa realtà e il festival?Quest’anno il film festival presenta una novità realizzata in collaborazione con trentino film commission, ovvero una sezione dedicata a film del Trentino Alto Adige intitolata Orizzonti Vicini, che offre diversi sguardi sul nostro territorio e sulla sua storia. Alcuni dei film in programma provengono dall’iniziativa della trentino film commission Raccontare l’avventura, un workshop dedicato a giovani registi che presentano i loro lavori.Tra i film di questa nuova sezione del festival da non perdere sicuramente

Gli uomini della luce di Katia bernardi, una storia sulle centrali idroelettriche in trentino e I nemici del silenzio di riccardo tamburini, 150 anni di storia di un paese sperduto raccontata attraverso chi in questo paese ha fatto musica, nonostante le guerre e le carestie: la banda sociale di cimego.

dove sta andando il cinema internazionale?ci stiamo muovendo verso immagini e idee molto più stimolanti, variegate ed originali di quando non sembri andando al cinema. la proposta commerciale risulta spesso ripetitiva e limitata a due o tre tipi di genere. A maggior ragione la proposta di festival, internet e dvd mostra cosa stia succedendo davvero nel cinema ottenendo anche successo a livello di numeri di pubblico.

BirdmAN Of THE KArAKOrum, REgNO uNITO, 2009

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In sala si fumava.

Sull’ondata luminosa della nebbia vorticosa visi bianchi e visi neri balenantinell’ombra sussurrante balenanti nel buio tenebrosodal fruscio di conchiglia

balenavano balenavano mani balenavano occhi

nel silenzio galleggiava il volto di

Toshiro Mifune.

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Ah cabinamagica caverna ticchettante di baleni casa di gnomi ventre di doppi solie di obbiettivi cristalli magica cella conventualecreatrice d’ombre di lucenell’ombra ponte sospeso porta segreta faro d’occhi metallica palpebra.

Ferruccio Cumer, autore delle poesie che seguono, è nato a Bolzano nel 1940. laureato in lettere alla cattolica di Milano con una tesi su Pavese, insegna in un liceo scientifico della sua città. Si occupa di cinema fin dai tempi del liceo ed è stato a lungo responsabile del cineforum bolzano per il quale ha organizzato innumerevoli proiezioni e rassegne. Ama orson Welles, ma anche i simpson, e, in letteratura, predilige conrad e simenon. ha diretto la biblioteca del cinema di bolzano, da lui creata, ed ha insegnato presso la scuola di documentario Zelig (www.zeligfilm.it) della quale è cofondatore e presidente da più di vent’anni. nel tempo libero – racconta egli stesso – si dedica incostantemente alla scrittura (è da anni opinionista del corriere dell’Alto Adige). non pratica alcuno sport, ma è appassionato di automobilismo. da ragazzino preferiva bartali a coppi e la lambretta alla vespa, ora è uno degli innumerevoli fan della Apple; però detesta il telefono cellulare, che per lo più tiene spento.

poesie sul cineforum (1968-1972)

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Si rizzava all’improvviso sempre a destra in fondo laggiù nella penultima fila distaccato e furente il tormentato Benito M.

e tutti ci accusavadi onanismo intellettuale.

Frusciava giù in fondol’altoparlantedietro il pallido schermo le sue paroleal tornar della lucelunghi silenzi torbidiio poi tremantetremantetremante pronunciavo le mie parole.

Le luci s’attenuavano pian pianole tenebre e il silenziodiscendevano lenti dal prosceniosi taceva perfinodurante i titoli di testatalvolta mi giravoall’indietro a spiarei cento e cento occhibalenanti d’immaginidi dentro.

E dove potevamo parlaredove imparare dove affilarele spade le scimitarre della parola detta se non nel caldo d’ombre e di lucicine-cinèmacinematografo?

A me fu generoso il ripido Drusoad altriil polveroso Concordiaa te il consacrato Rainerume lì tutti finalmente vomitammo parole intrecciammo paroledavanti al bianco spettrodel muto, grandissimo schermouguali finalmente gravidi di perchésenza cioè.

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Il cinema è il cinema?Come il presente allorano, non lo era ancoraed oggi certamente non lo è più.

Oh SanPeckimpahperdonali, i seguacidel torrentizio Leoneperché troppo hanno letto Tex e non hanno visto abbastanza i tapini il misogino Hawks.

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