EVGENIJA WASSILEW Ressac LUCÌA SÌMON MEDINAsin título, [email protected]...

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JUDITH KARCHETER...............................Hommage an Karl Wallenda..................................................................www.judithkarcheter.com EVGENIJA WASSILEW ...................................................................Ressac............................................................www.evgenija-wassilew.com Photographie 30x40 Hommage an den 1978 abgestürzten Seilakrobaten Karl Wallenda, der von einem Wind erfasst wurde und auf die Straße aufschlug, nachdem er versuchte, in 37 Metern Höhe auf einem Seil von einem zehnstöckigen Gebäude zu einem anderen zu gehen. 2 Videos auf Bildschirm “8, Klangaufnahmen Das Objekt ist hier Instrument, Aufnahmegerät und Lautsprecher zugleich: ein 3m langes Kupferrohr mit dem Schallstück einer Trompete wurde der Brandung des Meeres ausgesetzt, von den Wellen durchflutet, ins Meer gezogen und wieder angeschwem- mt, wie ein gestrandetes Instrument. In seinem Innern befindet sich ein Kontakt-Hydrofon, welches den Rhythmus der Wellen und die Berührungen mit dem Meeresgrund verstärkt aufzeichnet. Die Videoaufnahmen dokumentieren die Interaktion zwischen dem Meer und dem Objekt, während die Klangaufnahmen in dem Instrument selbst abgespielt werden. WENFENG LIAO..............................................................Extending a road.......................................liaowenfenghs.wixsite.com/liaowenfeng Video ohne Klang Der Weg inmitten einer Wiese wurde um die Länge und Höhe einer kleinen ausklappbaren Leiter erweitert.

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JUDITH KARCHETER...............................Hommage an Karl Wallenda..................................................................www.judithkarcheter.com

EVGENIJA WASSILEW ...................................................................Ressac............................................................www.evgenija-wassilew.com

Photographie 30x40

Hommage an den 1978 abgestürzten Seilakrobaten Karl

Wallenda, der von einem Wind erfasst wurde und auf die Straße

aufschlug, nachdem er versuchte, in 37 Metern Höhe auf einem

Seil von einem zehnstöckigen Gebäude zu einem anderen zu

gehen.

2 Videos auf Bildschirm “8, Klangaufnahmen

Das Objekt ist hier Instrument, Aufnahmegerät und Lautsprecher

zugleich: ein 3m langes Kupferrohr mit dem Schallstück einer

Trompete wurde der Brandung des Meeres ausgesetzt, von den

Wellen durchflutet, ins Meer gezogen und wieder angeschwem-

mt, wie ein gestrandetes Instrument.

In seinem Innern befindet sich ein Kontakt-Hydrofon, welches den

Rhythmus der Wellen und die Berührungen mit dem Meeresgrund

verstärkt aufzeichnet. Die Videoaufnahmen dokumentieren die

Interaktion zwischen dem Meer und dem Objekt, während die

Klangaufnahmen in dem Instrument selbst abgespielt werden.

WENFENG LIAO..............................................................Extending a road.......................................liaowenfenghs.wixsite.com/liaowenfeng

Video ohne Klang

Der Weg inmitten einer Wiese wurde um die Länge und Höhe

einer kleinen ausklappbaren Leiter erweitert.

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BIGNIA WEHRLI..............................den Horizont in die Hand nehmen...........................................................................www.bigniawehrli.de

PAULETTE PENJE ..............................................................Himmelblau...............................................................PaulettePenje@gmx.de

MARION ORFILA................................................................Relativement là....................................................................artmap.com/marionorfila

Video ohne Klang

Der Horizont interessiert mich als Schnittstelle zwischen

sicht- und unsichtbar.

Für Den Horizont in die Hand nehmen hielt ich in jeder Hand ein

mit Wasser gefülltes Glas so dass sich die Linien von Wasser-

stand und Horizont – vom Kamerasichtpunkt aus – möglichst

berührten.

Skulptur in situ

Die winzigen Verzweigungen aus Astenden in der weißen Wand,

erscheinen aus einer horizontal geneigten Blickachse wie eine

verschneite Baumlandschaft in Miniatur.

Die Installation wurde im Rahmen einer Ausstellung für ein Video

gefilmt, in dem sich die kühle Ästhetik des White Cube mit der

Realität einer surrealen Schneelandschaft überlagert.

Video mit Klang

In der Arbeit Himmelblau stehe ich auf einem Dach und sprühe

blauen Lack in den blauen Himmel.

Die Dauer des Videos ergibt sich aus der Farbmenge in der

Sprühdose.

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PETER STRICKMANN......................................................Klanghandlung.............................................www.peterstrickmann.blogspot.com

Selbstgebaute Instrumente, Fundstücke

situatives Handeln mit Geräusch und Ort

Wenn es nicht meine Installationen sind, die sich aufführen,

nehme ich die Geräusche gerne selbst in die Hand, bewege

sie und beobachte ihr Verhalten in Ort, Zeit und Geselligkeit.

Es ist stets ein Umgang mit den akustischen, sozialen und

plötzlichen Aktivitäten und Potentialen eines Ortes im spontanen

Handeln mit selbstgebautem Gerät (Wind und Percussion) und

vorgefundenem Reiz.

STEFAN ROIGK...........................................................musikalische Grafik.......................................................................www.stefan-roigk.com

Serie von 9 Zeichnungen, Acryl, Graphit, Ink-Marker auf Papier

« ein Zischen – filigran und zerbrechlich – in unregelmässigen

Stössen – sehr hochfrequent durchdringt es den Raum in kaum

hörbarer Lautstärke – wechselt ab und an seine Frequenz –

stoppt – und beginnt erneut mit einem kurzen Flirren… »

GERT PRETORIUS................................................keramische Phoneme...................................................................................www.xaertius.de

Bookletauszug aus: Of Antas, Saudade and tracing the Hours

Die keramischen Objekte wurden in Zusammenarbeit mit der

Performerin ‘Rivas Rivas’ im Rahmen einer Performance genutzt.

Sie wurden berührt und bewegt als auch zur temporären

Konstruktion eines Textes genutzt.

Dieses «Alphabet» materialisiert den Versuch, der Artikulation von

Wörtern eine imaginäre, greifbare Form zu geben. Diese Art von

Übersetzungsprozess taucht in unterschiedlichen Variationen in

Gert Pretorius’ Arbeiten auf, in denen er u.a. durch Notationen,

Performances und Objekten die Abstraktion von Sprache und ihr

Verhältnis zur Erinnerung untersucht.

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LUCÌA SÌMON MEDINA................................................sin título, librettos........................................................luciasimonmedina@gmail.com

Graphit, Papier, Tonkarton, Bindfaden

sin título, librettos setzt sich aus 42 Heften zusammen, die auf den

ersten Blick an Partiturhefte erinnern. Sie beinhalten jedoch kein

Notensystem, sondern Zahlenreihen. Insgesamt sind es sieben

Serien der Vielfachen von den ersten sieben Primzahlen.

Die Sequenz der Vielfachen von 2 ist in zwei Heften geschrieben,

der von 3 in dreien, der von 5 in fünf, usw... In dem Libretto Uno

gibt es Leerstellen, die der Anzahl der Primzahlen entsprechen,

welche die Serie enthält.

sin título, librettos ist eine Hommage an das Rätsel der Primzahlen

und bezieht sich diesbezüglich auch auf eine Forschungsarbeit von

Carl Friedrich Gauß und Bernhard Riemann.

Kopie des Buches im Buch, Marker auf 212 Seiten

Die Gesellschaft des Spektakels (La société du Spectacle) ist

das 1967 erschienene Hauptwerk des französischen Künstlers

und Philosophen Guy Debord. Es handelt sich bei diesem Werk

um eine philosophisch geschulte, radikale Anklage der

modernen westlichen und östlichen Industriegesellschaft und

des Kapitalismus. Nicolas Manenti kopierte mit unerschüttlicher

Geduld jeden einzelnen Druckbuchstaben handschriftlich auf

den Originaltext der französischen Ausgabe. Die Spuren des

Markers überlagern sich mit dem Text der jeweiligen folgenden

Seite – bis hin zur Unlesbarkeit. Manenti schreibt ab, ohne zu

lesen, und macht dadurchden bildhaften Charakter des Textes

sichtbar, der durch seine Spuren komponiert wird.

NICOLAS MANENTI.........................................La société du Spectacle..........................................................nicolasmanenti.blogspot.com

PETER STRICKMANN................................................................................X..............................................www.peterstrickmann.blogspot.com

Zeichnungen

X ist eine Reihe von Phantasien und Möglichkeiten, welche den

Charakter von Handlungsanweisungen besitzen und als offenes

Gedicht, einfache Zeichnung oder unfixierter Vorstellungsraum

erscheinen.

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YALA JUCHMAN.............................................................................u-o-a-e-i.......................................................................www.yalajuchmann.de

Stickerei und Druck auf Stoff

Die Flagge u-o-a-e-i zeigt das Schriftbild der Vokale in der Anor-

dnung der Manifestation des jeweiligen Laut als Schwingung im

Körper (u im Becken, o im Bauch, a im Brustkorb, e im Hals und i

im Kopf). Auf der anderen Seite der Flagge ist eine Darstellung der

Stimmbänder zu sehen.

Die Arbeit verbindet physische Voraussetzungen vom Sprechen

mit der abstrakten Zeichenhaftigkeit des Schriftbildes.

GILLES AUBRY......................................................................from A to Om.............................................................................www.earpolitics.net

Stimmgabeln, Schallplatte, Dokumente

In der Installation from A to OM stellt Gilles Aubry mittels zweier

Stimmgabeln den ‚Referenzton‘ des Lautarchives der Humboldt-

Universität in Berlin der OM-Frequenz gegenüber, die sowohl

von der philosophischen Tradition der Hindus wie auch von der

westlichen Esoterik benutzt wird. Diese wird von der Rotationsge-

schwindigkeit der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne abgeleitet. Die

Schallplatte auf dem Plattenspieler beginnt mit dem Referenzton,

dem Klavierton a, ihm folgt eine Musikaufnahme des Lautarchivs

in Hindi. Die Originalaufnahme verlangsamt sich nach und nach

bis sie eine Wiedergabegeschwindigkeit erreicht, die der OM-Fre-

quenz entspricht. Die aufgenommene Stimme wandelt sich durch

diesen Vorgang vom Objekt einer wissenschaftlichen Studie zu

einem Subjekt der Kontemplation und Meditation.

Skizzen für eine Raumpartitur

G.F.B.R.L.W.W.V.H.C.W.M.J.L.A.M.B ist eine 5449 Sekunden

andauernde audiovisuelle Komposition, in der Ton und Bild von

Bewegung nicht simultan sind.

Sie ist das Ergebnis der vielfachen Umwandlungen einer

linearen handgeschrieben Primzahlenfolge, drei Libretti lang.

Die Libretti wurden zuerst von drei Musikern und danach von

drei Tänzern individuell interpretiert und wiedergegeben.

Die jeweiligen Interpretationen wurden mit Klangaufnahmen

und Videos dokumentiert.

Die Skizzen für Raumpartitur verdeutlichen wie ‘Timelines’ den

Prozess der Erarbeitung der verschiedenen Elemente, Abläufe

und Passagen.

LUCÌA SÌMON MEDINA.........G.F.B.R.L.W.W.V.H.C.W.M.J.L.A.M.B.........................................................luciasimonmedina@gmail.com

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ANN DUK HEE JORDAN..............................................................Obsidian...............................................................................www.dukhee.com

Quartzstein, Obsidian, Motoren

WE MIRROR OURSELVES IN DARK TIMES

In einer langsamen, mechanischen Choreographie wird ein

lichtdurchlässiger Quarzkristall auf die Oberfläche eines Obsidian

gerieben. Im Laufe von hundert Jahren würde der Quarzstein den

Obsidian zu einen Spiegel polieren.

Die laszive Bewegung der beiden gegensätzlichen Steine

erscheint in stiller Poesie.

JUDITH KARCHETER...................................................Brief an Alex Joni..................................................................www.judithkarcheter.com

Photographie 30x40 cm

In der Flaschenpost befindet sich ein Brief, den ich an eine mir

unbekannte Person schrieb, deren Namen ich eine Nacht zuvor

geträumt habe.

Verschlossen in einer Flasche warf ich die Nachricht in den Canal

Grande in Venedig.

WENFENG LIAO....................................................................Second grass......................................liaowenfenghs.wixsite.com/liaowenfeng

Video ohne Klang

Während die Grashalme einer Wiese im Rhythmus des Windes

schwanken, folgt ein einzelner Grashalm stoisch dem kreisrunden

Sekundentakt einer Taschenuhr.