Elektrotechnik 2008/11

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Elektrotechnik 11/ 2008 30 Elektrobiologie und EMV im Spital 41 Blitzschutzsysteme 55 Lokale Glasfasernetze 74 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 39 Heft 11 | November 2008 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

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Elektrotechnik November 2008

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30 Elektrobiologie und EMV im Spital

41 Blitzschutzsysteme

55 Lokale Glasfasernetze

74 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 39

Heft 11 | November 2008WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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Gut verdienen ja,abzocken nie!Liebe Leserin, Lieber Leser

Die momentane Situation an den Finanzmärkten lässt wohlkaum einen Leser der Elektrotechnik kalt. Vor wenigenJahren gab es noch heisse Köpfe bei Diskussionen über ver-lorene Millionen. Heute müssen wir uns schon an mehr-stellige Milliardenbeträge gewöhnen.Ich weiss nicht, wie es Ihnen als Leser dieses Editorials geht,aber ich beginne immer mehr an unserem Finanzsystem zuzweifeln. In der Arbeitswelt kann man grob zwischen zweiTypen von Menschen unterscheiden. In der ersten Gruppefinden wir zum Beispiel Bauern, Handwerker, Fabrikarbeiter,Ingenieure, Ärzte und so weiter. Sie alle bringen eine Wert-schöpfung, indem sie Nahrungsmittel erzeugen, Werkstückeveredeln, Häuser und Maschinen bauen oder Kranken helfen.Die zweite Gruppe von Menschen handelt ausschliesslich mitGeld. Oder, vereinfacht gesagt, sie verschieben Zahlen von ei-nem Computer auf den andern. Banken, Versicherungen undPensionskassen erbringen keine effektive Wertschöpfung. DasVerrückte an unserer Gesellschaft ist, dass etwa sechs Men-schen, die eine Wertschöpfung erarbeiten, einen siebtenMenschen beschäftigen, der nur mit ihrem Geld handelt, wo-bei Letzterer nicht selten am meisten verdient.Schon seit Langem hege ich Zweifel an diesem System undin letzter Zeit haben diese drastisch zugenommen. Wenn ichals Laie feststellen muss, dass die Banker, Broker – und wiesie alle genannt werden – mit dem hart verdienten Geld der«Arbeitenden» ebenso gut ins Casino hätten gehen könnenund damit die Chancen auf eine Vermehrung Ihres undmeines sauer ersparten und angelegten Geldes vielleicht so-gar grösser gewesen wären, dann komme ich zwangsläufigzu folgendem Schluss: Dieses Finanzsystem ist verrückt!Und was wollen wir als Handwerker daraus lernen? Verspie-len wir doch das Vertrauen unserer Kunden nicht durchUnehrlichkeit und Abzocken, denn irgendwann ist nämlichjeglicher Bonus verspielt!

Raymond Kleger, [email protected]

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Editorial1 Gut verdienen ja, abzocken nie!

Aktuell4 Damit die Arbeit weitergeht6 Zum Titelbild: Neue Impulse

für die Gebäudeautomation6 Produkteanzeigen18 Fluke feiert 60-Jahre-Jubiläum

Fachteil Installations- & Gebäudetechnik19 Schäfer Partner, Lenzburg22 Steigerung der Energieeffi-

zienz im Visier27 Energie effizient nutzen

und Komfort erhöhen30 Elektrobiologie und EMV

im neuen Spital Zug

Licht & Leuchten33 Spiel der Emotionen34 Effektvolle LED-Medienwand

Automation & Robotik38 Absolut-Multiturn-Drehgeber

mit ø30mm

Grundlagen & Umwelt41 Blitzschutzsysteme nach

SEV 4022:2008

Elektroplanung & Beratung46 Professionelle Ausschreibung

mit NPK

Telematik & Multimedia52 Gute Kommunikation schafft

Sicherheit53 Produkteanzeigen54 Professionell unterhalten

in Telefonpausen55 Lokale Glasfasernetze

beleben das Geschäft60 VoIP-Tagung:

Wohin die Reise geht64 Verkabelung für

moderne Rechenzentren

Wirtschaft und VerbändeReportage

66 Berufsbildungsprojekt in Burma

Portrait69 Strom und Wärme

aus der Tiefe

Wirtschaft & Verbände71 Erfolgreicher Grossauer

Workshop 2008

Management72 Wertschätzung mit

der Mehrfachwirkung

Aus- und Weiterbildung74 NIN-Know-how 3978 HV gestern, NIN heute

und in Zukunft

Service83 Veranstaltungen84 Stellenanzeiger87 Impressum87 Im Text erwähnte Firmen87 Unsere Inserenten88 Vorschau

Inhaltsverzeichnis

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Schweizer Steuerungs- und Lichttechnik in China:17 m lange Medienwand im Audi-Forum. Seite 34

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«Ich war mit einer Montageequipe dabei,auf der West-Side-Baustelle eine Promat-Brandschutz-Lüftungskanalverkleidung zumontieren», erzählt Armin Habegger,Projektleiter bei Lambda Dämmtech-nik AG aus Bern. «Und dann war die Pa-ckung mit den Abstandsmontageschraubenauf halber Strecke aufgebraucht.» Was

Armin Habegger war auf Montage im Berner Freizeit- und Shopping-zentrum Westside und hatte ein Problem, das Montagematerial ging aus.Da kam ihm der Würth Handwerker-Shop gerade gelegen.

Damit die Arbeitweitergeht

Würth Handwerker-Shops

tun? Habegger setzte sich ins Auto, steuer-te den Würth Handwerker-Shop in Nie-derwangen an und besorgte sich Nach-schub. Eine halbe Stunde später war erwieder auf der Baustelle und konnte wei-terarbeiten. «Da hat mir der Handwerker-Shop aus der Klemme geholfen. Der La-den ist gut assortiert, die Bedienung kom-petent und kundenfreundlich – eine guteSache.»

Über 4500 ArtikelWürth eröffnet in der ganzen SchweizShops für Profi-Handwerker aller Bran-chen. Die rund 500 m2 grossen Lädenführen über 4500 Artikel und Abmes-sungen in bewährter Würth Qualität –Handwerkzeuge, Maschinen, Schrau-ben, Dübel, Chemie- und Arbeits-schutzprodukte, Auto-Kleinteile sowiefunktionale Berufsbekleidung. AlleHandwerker-Shops sind von Montag

bis Freitag geöffnet, verkehrsgünstiggelegen, verfügen über Gratisparkplätzeund – besonders gefragt an kalten Ta-gen – eine Zebra-Bar mit heissen Gra-tisgetränken.

Wenns schnell gehen muss«Die Handwerker-Shops funktionierennach dem Prinzip ‹Vorfahren, einpa-cken und losfahren›», erklärt AnnaRüegsegger vom Shop in Niederwan-gen. «Viele Kunden kommen zu uns,um ihren Sofortbedarf zu decken. Wirsind da, wenns pressiert, also zum Bei-spiel, wenn ein Handwerker auf derBaustelle oder Montage dringend einProdukt benötigt. Dieses kann er in je-dem unserer Shops sofort und unkom-pliziert gegen Rechnung beziehen – sowie Armin Habegger. Eben ganz nachdem Motto ‹Damit die Arbeit weiter-geht›.»

Würth AG4144 ArlesheimTel. 061 705 91 11www.wuerth-ag.ch

Würth verkauft seine Produkte hauptsächlich über denAussendienst. Warum werden jetzt schweizweit Hand-werker-Shops eröffnet?Die Shops sind eine Ergänzung zum Aussen-dienst. Sie dienen unseren Kunden primär zurDeckung des Sofortbedarfs, damit sie ihre Arbeitauch «wenns pressiert» fertigstellen können. Un-ser Ziel ist es, dass die Kunden in den Ballungsge-bieten den nächsten Shop innerhalb von 20 Mi-nuten erreichen können.

Wie funktionieren die Würth Handwerker-Shops ?Ganz einfach: Vorfahren, einpacken und losfah-ren. Unsere Kunden haben wenig Zeit und esmuss schnell gehen. Darum sind die Läden ver-kehrsgünstig gelegen und identisch eingerichtet.So finden sich die Kunden sofort zurecht. Dasspart Zeit und bringt die Handwerker schnellwieder zurück auf die Baustelle. Ausserdem kön-nen unsere Kunden in allen Shops ihre Produktezu den ausgehandelten Preisen einfach und un-kompliziert gegen Lieferschein beziehen.

Was erwartet die Kunden sonst noch in einem Hand-werker-Shop?Es gibt interessante Produktaktionen und exklusiveAngebote. Damit Kunden die Produkte testen können,sind die Shops zudem mit einer Werkbank ausgestat-tet. Und jeden Mittwoch gibt’s ein Handwerkerznünimit Hotdog und Gratiskaffee. Weiter finden in denShops von Aussendienstmitarbeitenden organisierteProduktschulungen für Kunden statt. Übrigens, um inSachen Handwerker-Shop auf dem Laufenden zu blei-ben, können Interessierte unter www.handwerker-shop.ch den Newsletter abonnieren.

Drei Fragen an Philipp Stoller,Projektleiter Handwerker-Shops Würth AG

Standorte von Handwerker-Shops in der Schweiz; rote sind geplant und werden in dennächsten Monaten eröffnet.

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Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen wie beispielsweise Priska Zenklusen. Zielbewusst und beharrlich realisiert sie anspruchsvolle Projekte – und trägt so zur Unternehmens-entwicklung bei.

Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Einwohnern zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu?

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

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«Vorankommen und dabei immer das Ziel im Auge behalten.»

Priska Zenklusen, Bauingenieurin

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Die kompakte Standardsteue-rung für 10–32 Motoren ba-siert auf den üblichen TWILI-NE-Komponenten. Sie ist miteinem Programm für Einzel-,Gruppen- und Zentralbedie-nung ausgerüstet. Für die

Gruppierung erhalten die Akto-ren und die Taster entspre-chende Adressen, welche einermitgelieferten Tabelle entnom-men und an den Adressschal-tern eingestellt werden. DieOption Windgeber zieht die

Storen bei Sturm ein. Das Vor-gehen zum Verbauen derSteuerung ist einfach: Montageund Anschluss der Elemente er-folgen nach Schema. Die Mo-torenadressen werden einge-stellt, ebenfalls wird den Ein-

zeltastern im Bus eine korres-pondiere Adresse zum entspre-chenden Motor zugeordnet. Alsletzter Schritt kommen Grup-pen- und Zentraltaster an denInstallationsbus. Auch hier wirdmit der passenden Adresse au-tomatisch die richtige Fassadegesteuert. Eine kurze Funkti-onskontrolle und die Inbetrieb-nahme ist abgeschlossen. Dazubraucht es keinen PC, nur ei-nen Schraubenzieher zur Ein-stellung der Adressen. Diekompakte Storensteuerungbringt für den Elektriker einigeVorteile: geringer Platzbedarf(10 Motoren benötigen 30 cmSchienenlänge im Normvertei-ler), einfache Installation, ra-sche Inbetriebnahme, keine In-frastrukturkosten. Natürlichprofitiert auch der Bauherr vonmoderaten Kosten. Die Anlageist jederzeit ausbaubar mit wei-teren Storen, aber auch mit ei-ner Lichtsteuerung und Einzel-raum-Temperaturregelung.

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Wago bietet eine skalierbareKNX-Lösung an. Den Einstiegbietet eine KNX/EIB/TP1-Klemme für das Wago-I/O-System 750. Für Projekte,denen die klassischen KNX/EIB-Lösungen nicht mehr gerechtwerden, kann der Anwender

mit dem KNX-IP-Controllerein leistungsfähiges IP-Auto-matisierungsnetzwerk realisie-ren. Damit kann er von einembeliebigen Internetzugang auszum Beispiel Temperatur, Be-leuchtung oder Störmeldungenüberprüfen und beeinflussen.

Die Parametrierung vonKNX IP gleicht der vonTP1-Netzwerken. Es gibt wei-terhin physikalische Adressen,Kommunikationsobjekte undGruppenadressen, sodass dasschon erlernte EIB/KNX-Wis-sen direkt weiterverwendet

werden kann. Als zusätzlicheHilfe stellt Wago vorgefertigteFunktionsblöcken für Beleuch-tung, Beschattung und Hei-zung/Lüftung/Klima kostenloszur Verfügung.

Zum Titelbild: Neue Impulse für die Gebäudeautomation

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Leistungsschütze DILM entwi-ckelte Moeller seit Marktein-führung vor vier Jahren konti-nuierlich weiter. Mit den neuenTypen DILM15, DILM38,DILM72 und DILM170 erwei-tert Moeller seine Schütz-Reiheum leistungs- und kostenopti-mierte Eco-Schütze: Neben ei-

nem verbesserten Kontaktde-sign und überarbeiteter Kon-taktwerkstoffe konnte die Per-formance erneut gesteigertwerden. Die Listenpreise sin-ken für die Leistungsstufen derEco-Varianten um bis zu 12%.Anwender sparen mit den kom-pakt gebauten Eco-Schützen

zudem Platz im Schaltschrank.Bei einer elektrischen Lebens-dauer von 500 000 (DILM 38)respektive 750 000 (DILM15,DILM72, DILM170) Schalt-spielen sind Eco-Schütze fürdie meisten Applikationen ersteWahl und eine echte Alternati-ve zu den bewährten Schützrei-hen. Vom Anwender erstellteElektronikschaltungen lassensich so ebenfalls mittels Löt-stiftadapter auf dem Leistungs-schütz platzieren. Leistungs-schütze DIL bis 170 A verfügenüber Rahmenklemmen mit zweiKlemmräumen. Alle DC-betä-tigten Schütze sind ab Werkmit einer integrierten Schutz-beschaltung ausgerüstet. Aus-serdem besitzen DC-betätigteSchütze einen elektronischenAntrieb. Leistungsschütze bis38 A lassen sich direkt von derSPS ansteuern und machen einKoppelrelais überflüssig. Die

geringe Halteleistung derSchütze sorgt für eine höherePackungsdichte und eine klei-nere Auslegung der Netzteilezur Steuerstromversorgung.Anwender können bei Schützenbis 38 A SmartWire von Moel-ler einsetzen: SmartWire er-setzt die konventionelle Steuer-stromverdrahtung zwischenSchaltgerät und E/A-Baugrup-pen der SPS. Hierzu wird ledig-lich ein SmartWire-Modul aufdas konventionelle Schütz ge-steckt und alle SmartWire-Mo-dule mit einem vorkonfektio-nierten Smart-Wire Kabel un-tereinander verbunden.

xStart Leistungsschütze: Die neue Generation

Moeller Electric AG8307 EffretikonTel. 052 354 14 14www.moeller.ch

Die neuen Jahres- und Wo-chenschaltuhren von Hagerweisen zahlreiche Funktionenund Eigenschaften auf: ein Fei-

ertage-Programm, ein Ferien-Programm, ein Zufallsgenera-tor, ein externer Steuereingangund nicht zu vergessen der

praktische Programmierschlüs-sel und die innovativen Steck-klemmen QuickConnect für ei-ne einfache und schnelle Ver-drahtung.

Das Feiertage-Programm be-rechnet automatisch für jedesJahr die Daten von denjenigenFeiertagen, die einen fixen ka-lendarischen Bezug zu Osternhaben. Das Ferien-Programmermöglicht eine vorübergehen-de «Ein»- oder «Aus»-Über-steuerung. Mit den Datum/Uhrzeit-Programmen könnenauf ein bestimmtes Datum odereine Uhrzeit hin vordefinierteSchaltvorgänge abgerufen wer-den. Und im Zyklus-Programmkann gewählt werden, wie langeein Kanal auf «Ein» oder«Aus» eingestellt sein soll.

Sehr praktisch ist der externeSteuerungseingang, mit demausgewählte Kanäle übersteuertwerden können. Dabei stehenwahlweise eine Zwangssteue-rung oder eine Minuterie-

Funktion zur Verfügung. Mitdem externen Steuerungsein-gang kann zudem auch der Zu-fallsmodus gestartet werden,zum Beispiel für eine Anwesen-heitssimulation. Mit diesemZufallsmodus wird ein Pro-gramm mit plus/minus 59 Mi-nuten zufällig abgespielt. Mitdem Betriebsstunden- undSchaltvorgangszähler zählt je-der Kanal automatisch die Be-triebsstunden und die AnzahlSchaltvorgänge.

Mit der PC-Software EG003ist das Programmieren nocheinfacher, übersichtlicher undfolglich auch zeitsparender. DieProgrammübersicht lässt sichausdrucken und kann mit derDokumentation abgegebenoder abgelegt werden.

Neue digitale Schaltuhren von Hager

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Speziell für Zweidrahtschnitt-stellen hat der Blitz- und Über-spannungsschutz-SpezialistDehn + Söhne die Ableiter-Mo-dule BXT ML2 entwickelt. Inverschiedenen Spannungsebe-

nen verfügbar, sichern sie denoptimalen Schutz von MSR-Kreisen, Bussystemen, Gefah-renmeldeanlagen und Tele-kommunikationssystemen. Obdirekte oder indirekte Schirm-erdung, kein Problem für dieSchutzgeräte BXT ML2. Istz. B. eine direkte Schirmerdungnicht möglich, so bieten dieneuen 2-poligen Module dieMöglichkeit einer blitzstrom-tragfähigen indirekten Schirm-erdung. Durch den gegen Erd-potential geschalteten Gasent-ladungsableiter verhindert dieindirekte Schirmerdung stören-de Ausgleichsströme. Ein uni-verselles Basisteil, passend füralle Ableiter-Module, optimiertdie Lagerhaltung.

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Mit seinen neu entwickelten Bi-Connect-Klemmen mit grösse-rer Klemmkapazität und denSchnellschliesskontakten spieltder neue LS 10 kA von Hagerseine Trümpfe aus. Entspre-chend Schweizer Anschlussge-wohnheiten ist beim 10-kA-Typ die Klemmplatte für dieQuerverschienung mit Draht,Kupfer- oder Kammschienenausgerüstet. Das neue LS-Sor-timent im neuen Hager Designdeckt Nennströme von 0,5...

125 A ab und verfügt zur einfa-cheren Kennzeichnung überein integriertes klappbares Be-zeichnungsfenster. Die neuen10-kA-Leitungsschutzschalterkönnen am Kipphebel im ein-und ausgeschalteten Zustandplombiert werden.

LS-Schalter mit hohem Schutz

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Immer öfter beeinflusst derStromverbrauch die Kaufent-scheidung. Designerleuchten, diemit Energieeffizienz brillieren so-wie dem UmweltschutzgedankenRechnung tragen, sind hoch imTrend. Die Hersteller vonLeuchtmitteln und Zubehör sindgefordert, Produkte zu entwi-ckeln, verbessern und fördern, diegenau diese Ansprüche erfüllen.Vor diesem Hintergrund hatWinterhalter + Fenner den neuenKatalog Licht 2008/2009 heraus-gebracht. Dieser präsentiert u. a.ein erweitertes, innovatives LED-Sortiment, ein breites Angebot

an Spezial-Leuchten, das so-wohl in beengten Bauverhält-nissen wie auch grossen Hallenbestens zum Einsatz kommt,sowie eine trendige Produktse-lektion namhafter Hersteller.Nützliche Tipps sowie Pla-nungs- und Bestellhilfen fürenergieeffiziente Leuchtmittelsind weitere Highlights dieserAusgabe.

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Steckdosen mit Spannungsanzeige entsprechen einem grossen Bedürfnis von Spitälern und Pflegeinstitutio-nen. Die integrierte LED-Beleuchtung sorgt für Klarheit und Sicherheit beim Pflegepersonal. Leuchtet die LED, so

FELLER-Neuheit:

Steckdosen mit

Spannungsanzeige.

führt die Steckdose Spannung und das gewünschte Gerät kann beruhigt angeschlossen werden. Leuchtet die LED nicht, so muss diese Steckdose überprüft, beziehungsweise eine an-dere benutzt werden. Um den unter-

schiedlichsten Einsatzgebieten gerecht zu werden, sind die neuen Steckdosen mit Spannungsanzeige in den Bauar-ten EDIZIOdue Unterputz und Einbau, Standard Unterputz und Einbau sowie NUP/NUPU erhältlich.

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Der Blitz- und Überspannungs-schutzspezialist DEHN + SÖH-NE bietet eine Bandrohrschellefür Ex-Bereiche, die in explosi-onsgefährdeten Betriebsstättenohne grossen Aufwand installiertwerden kann. Sie ist in der Lage,Blitzströme bis 50 kA zündfun-kenfrei in explosionsfähiger At-mosphäre der Ex-Zonen 1 und 2sowie 21 und 22 abzuleiten. InVersuchen von einem unabhän-gigen Prüfinstitut wurden diesehohen Anforderungen erfüllt.Die Vertreter der europäischenMarktaufsichtsbehörden

(ATEX-ADCO-Gruppe) bestä-tigen, dass für die Bandrohr-schelle keine ATEX-Zertifizie-rung notwendig ist. Verschie-denartige Anschlussmöglichkei-ten (z. B. Kabelschuhe, Flach-band) machen deren Einsatz fle-xibel. Schweiss- oder Bohrarbei-ten sind somit nicht mehr not-wendig.

Geprüfte Zündfunkenfreiheit

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Seit 2006 ist die europäischeMessgeräterichtlinie (MID) inKraft. Sie regelt das Inverkehr-

bringen von Zählern für denEinsatz im Haushalt, im Ge-werbe, auf Campingplätzen undin der Kleinindustrie z. B. fürUntermieter. Diese Richtliniegilt auch für die Schweiz. Alsdirekte Folge wird die Konfor-mität der Wirkenergie-Zählermit den gesetzlichen Anforde-rungen nicht mehr über eineZulassung und Ersteichungsondern über ein modularesneues Prüfverfahren nachge-wiesen. Wird ein ELTAKO-Gerät mit MID in Verkehr ge-bracht, so wird von ELTAKOdie Konformität mit der MIDerklärt.

Elektronische Energiezählerneu mit MID

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Weitere Infos zu den neuen Steckdosen mit

Spannungsanzeige und was es sonst noch

Neues im Bereich der FELLER-Steckdosen gibt,

finden Sie im Internet unter www.feller.ch.

Die Steckdosen mit Spannungsanzeige können als Typ 12, 13 oder 23 und in den Ausführungen 1-fach, 2-fach und 3-fach bestellt werden.

Typ 12 1-fach Typ 12 2-fach Typ 12 3-fach

Typ 13 1-fach Typ 13 2-fach Typ 13 3-fach

Typ 23 1-fach Typ 23 2-fach Typ 23 3-fach

In Spitälern kommt normalerweise die grüne LED zum Einsatz. Alternativ dazu können aber auch LED’s in den Farben Gelb, Rot, Blau und Weiss ein-gesetzt werden.

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Die Übungs- und Demotafel fürdie NIV-Ausbildung in Nieder-spannungsanlagen ist ein ein-zigartiges Unterrichtsmittel.Sie simuliert die elektrische In-stallation in Wohnungen undGewerbebetrieben und ermög-licht so gefahrlose, aber reali-tätsnahe Ausbildung im elektri-schen Netz. Ein guter Lerner-folg ist garantiert durch die kla-re und übersichtliche Gestal-tung der Oberfläche und dieMöglichkeit, praktische Mess-

übungen durch den «Einbau»von Fehlern einfach und interes-sant zu gestalten. Durch 19 aufder Rückseite angebrachte undabschliessbar geschützte Schalterkönnen 19 typische Fehler undinsgesamt 62 Fehlerkombinatio-nen «programmiert» werden,die Schüler zu eruieren haben.

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zehn frei wählbaren Melodienoder als 8…12-VAC/DC-Aus-führung, zusätzlich einsetzbarals Zusatzgong für Türsprech-anlagen von Bticino, ebenfallsmit zehn frei wählbaren Melo-dien und drei Taster-Eingän-gen zur Ruftonunterscheidun-gund schliesslich als 230-VAC-Summer.

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Die Swiss-Garde-Präsenz- und-Bewegungsmelder sind neu mitquadratischer oder runder Ab-deckplatte erhältlich. Dabei kannder Anwender zwischen Präsenz-und Bewegungsmeldern ent-scheiden sowie bei Bedarf dieAbdeckplatte einfach auswech-seln. Überhaupt ist die Montageder Swiss-Garde-Melder denk-bar einfach. Denn bei allen Mo-dellen können die Parameter perIR-Fernbedienung eingestelltwerden. Daten lassen sich spei-chern und über «Send» auf be-

liebig viele Melder übertragen.Der Anwender kann die IR-Fernsteuerung aber auch für«ON, OFF, AUTO oder UR-LAUB» brauchen und muss so-mit nicht zum Schalter an derWand gehen. Für besondereFälle ist auch ein Einbaumeldermit Federklemmen oder einMini-Präsenzmelder erhältlich.

Rund oder quadratisch?

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Swisslux hat sämtliche BEG-Luxomat-Bewegungs- undPräsenzmelder für die Wand-montage überarbeitet und er-möglicht so die uneinge-schränkte Kompatibilität mitallen gängigen SchweizerSchalterprogrammen (Feller,Hager, Levy und Legrand). Essind pro Hersteller zahlreicheFertigprodukte in weisser Farbelieferbar. Neben den Variantenfür Unterputz- bzw. Aufputz-montage werden auch Produktefür die Montage im Aussenbe-reich sowie Einsätze für den

Einbau in Mehrfachkombina-tionen angeboten. Je nachSchalterfabrikat sind bis zu 6unterschiedliche Farben verfüg-bar. Die neuen Produkte sindals Bewegungs- sowie als Prä-senzmelder in zahlreichen tech-nischen Varianten wie 230 V,24 V, KNX, 1-Kanal, 2-Kanal,Slave etc. verfügbar.

Kompatibel zu SchweizerLichtschalterprogrammen

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Lenze hat die vierte Auflageseines Online-Adventskalendersdiesmal in ein vollautomatischesLogistikzentrum gelegt. Förder-bänder, Roboter, Handlingssys-teme oder Hub- und Drehtischetransportieren unter «www.Len-ze.com/Adventskalender» die 24virtuellen Päckchen durch einHochregallager, das passender-weise selbst aus fröhlich ge-schmückten Tannenbäumen be-steht. Das sogenannte «Auto-mated Warehouse» bildet einer-seits den Rahmen für viel Spass,Unterhaltung sowie Wissen inder Vorweihnachtszeit und stehtandererseits für die hohe Lö-sungskompetenz des Spezialis-ten für Antriebs- und Automati-sierungstechnik. Dargestellt

werden beispielsweise zahlreichekonkrete Anwendungen, bei de-nen Frequenz- und Servo-Um-richter, Industrie-PCs und Ge-triebemotoren eine treibendeRolle einnehmen. Mehr als 660Geschenke – von praktisch,schön, verspielt bis zu skurril –werden verlost. Die drei Haupt-gewinne sind dabei buchstäblichzum Abheben. Mit etwas Glückgeht es nämlich für jeweils zweiPersonen am Frankfurter Flug-hafen in einen Lufthansa-Flugsi-mulator. Hier starten Sie zumErlebnisflug im Full-Flight-Si-mulator einer Boeing B747 –dort wo sonst die Profis trainie-ren dürfen. Abgerundet wird dasGewinnpaket mit einer Über-nachtung im DZ inkl. Frühstückund VIP-Treatment im NHFrankfurt-Airport Hotel.

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einer Hand! Die vorgezogeneRecyclinggebühr (vRG), wel-che für 2009 unverändertbleibt, und die MWST sindwie gewohnt in den Endver-braucherpreisen enthalten.Selbstverständlich findet mandas gesamte Sortiment weiter-hin unter www.elektro-materi-al.ch. Im Passwort geschütztenBereich sind auch die individu-ellen Nettopreise zu finden.Endkunden steht das Katalog-sortiment mit den gültigenKonsumentenpreisen im unge-schützten Bereich zu Informati-onszwecken zur Verfügung.

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Page 17: Elektrotechnik 2008/11

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beitshandschuhen. Bei Po-werTOP Xtra werden Schrau-ben nur noch bei der Leiter-Kontaktierung benötigt; hoheKlemmkräfte und sichererKontakt – auch ohne Aderend-hülsen – werden durch die be-währten Rahmenklemmen ge-währleistet.

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hige Software-Austattung. ZweiEthernet-RJ-45-Schnittstellengehören ebenfalls zur Basisaus-stattung. Optional sind Modulefür Compact-Flash, DVI/USBoder serielle RS232- bzw.RS422/RS485-Schnittstellenerweiterbar.

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Die technisch und preislich(–16%) optimierten Ethernet-Switches CU2008 und CU2016ersetzen die bisherige Gerätese-rie. Die neuen Switches habendie gleiche Baugrösse wie bisher,mit identisch angeordnetenRJ-45-Buchsen und Spannungs-anschluss. Um die Lesbarkeit derStatus-LEDs zu verbessern,sind sie direkt an den RJ-45-Buchsen angeordnet. Diebisher vorhandenen Konfigura-tions-DIP-Schalter, die in derRegel nicht benötigt wurden,

sind eliminiert und damit fälltauch das Risiko von Fehlein-stellungen weg. Die BeckhoffEthernet-Switches bieten 8bzw. 16 RJ-45-Ethernet-Ports.Die Montage der robusten undflachen Geräte im Aluminium-gehäuse erfolgt über den inte-grierten Hutschienenadapter.

Gerätedesign und Kosten optimiert

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch

Die Glühlampe durch eine Ener-giesparlampe ersetzen, ist erst einTropfen auf den heissen Stein.Es ist der Schritt in die Richtungbestehende Beleuchtungen ener-gieeffizienter zu gestalten. BeiRenovationen und Neubautensollte man weiterdenken und in-telligente Beleuchtungssysteme

planen und installieren. Hierliegt enormes Sparpotenzial inökonomischer wie auch ökologi-scher Hinsicht drin. Die Strom-preise werden steigen, deshalbgewinnt energieeffizientes Lichtgarantiert an Bedeutung. OttoFischer greift das Thema an derWurzel an und offeriert in Zu-kunft wiederholt Prospekte, Pro-dukte und Schulungen für Elek-troinstallateure. Der Weg zumenergieeffizienten Licht beginnthier... Kostenlose Informations-Broschüre «EnergieeffizientesLicht» ist auf www.ottofi-scher.ch/energieeffizienz abzuru-fen.

Die Energiesparlampeist ein kleiner Schritt

Otto Fischer AG8010 ZürichTel. 044 276 76 76www.ottofischer.ch

Neben den vierpoligen M12-Steckverbindern für IndustrialEthernet und Profinet ist jetztvon Phoenix Contact auch eineachtpolige Variante für GigabitEthernet mit Schneidklemman-schluss lieferbar. Zur Konfek-tionierung der vier- und acht-poligen Steckverbinder ist keinspezielles Hilfswerkzeug erfor-derlich. Die Adern werden ein-fach in die Kammern eingelegtund mit den Verschlusskappenin die Schneiden gedrückt. DerAnschlussblock kann starre und

flexible Adern von AWG 26 bis22 aufnehmen. Damit ist eineschnelle und flexible Verdrah-tung im industriellen Umfeldfür Ethernet und Profinet si-chergestellt. Die geschirmtenSteckverbinder entsprechenCAT5, im gesteckten Zustanderfüllen sie die Schutzart IP67.

M12-Gerätesteckerfür Gigabit Ethernet

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 55www.phoenixcontact.ch

Der DIZ ist ein digitaler Ein-fach/Doppeltarif-Zähler zurMessung der Wirkenergie in4-Leiter-Netzen. Die Tarifum-schaltung erfolgt über einen ex-ternen Steuereingang (230 V).Der DIZ wird vornehmlich inder Industrie- und Gebäude-technik, im Schaltanlagenbauund im Energieversorgerbe-reich eingesetzt. Mit einer Brei-te von nur 6TE passen die DIZauch in jede noch so kleineVerteilung. Die Zähler derBaureihe DIZ haben ein multi-funktionales LCD-Display, dasnebst der Energie auch die

Leistung, Ströme und Span-nungen anzeigt. Der DIZ istein Zähler von höchster Präzi-sion in der Genauigkeitsklasse 1gemäss IEC 62053-21. DerAnsprechstrom beim direkt-messenden Zähler beträgt 20mA. Es sind auch Messungenüber Wandler möglich und dasGerät arbeitet auch am M- oderLON-Bus.

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Page 19: Elektrotechnik 2008/11

Die Auftraggeber bauten in derzweiten Hälfte letzten Jahresdie Beschneiungsanlagen desSkigebietes Lenzerheide aus.Ein Stausee für die Gewinnungvon Wasser, Transformatoren-stationen und Kabelschutzroh-ren wurden unter klimatischschweren Bedingungen erbaut– mit der Gesamtlösung vonBETAsolution®. Von der Tal-station Lenzerheide hoch em-por auf 2500 Meter über Meerwurden mit einem anspruchs-vollen Helikoptertransportneue Mittelspannungsleitungenverlegt. Bestehende Leitungen

wurden ausgebaut und durchneue Leitungen mit grösserenQuerschnitten ersetzt. DemBetreiber stehen nach dem Aus-bau 3,5 MW mehr Leistung mithöherer Effizienz der Beschnei-ungsanlage zur Verfügung.Dies bietet unter anderem su-per Pistenverhältnisse für diekommenden Skiweltcup-Ren-nen. Wegen mangelnden Res-sourcen seitens des Auftragge-bers bekam Leoni Studerdiesen Full-Service-Auftrag,dessen Inhalt sich durch dieLieferung der Leitungen undder neuen Dienstleistung BE-TAsolution® auszeichnet. BE-TAsolution® enthält die voll-ständige Kostenkontrolle, dasSpulenmanagement sowie dieMontage und Installation. Die-se Leistungen werden demKunden individuell und mass-geschneidert angeboten undausgeführt.

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Die Hirschmann Automationand Control GmbH, Neckar-tenzlingen, präsentiert auf derSPS/IPC/Drives in Nürnberg(Halle 10, Stand 230) die neuenunmanaged Switches Spider IIGiga 5T und Spider II Giga5T/2S. Diese Switches, dieGigabit Ethernet unterstüt-

zen, besitzen jeweils fünfTwisted-Pair-Ports. Der Spi-der II Giga 5T/2S verfügt darü-ber hinaus über zwei Gigabit-Ethernet-SFP-Slots. BeideSwitches sind für einen Tempe-raturbereich von –40°C bis+70°C ausgelegt und erfüllen al-le relevanten Industriestandards.Damit sind sie insbesondere fürden Einsatz in kleineren Daten-netzen geeignet, bei denen esweniger auf umfangreiche Ma-nagementfunktionen als vielmehrauf eine hohe Bandbreite an-kommt.

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Page 20: Elektrotechnik 2008/11

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Fluke ist bei allen Elektroinstallateurenmindestens im Bereich der Multimeterbestens bekannt. Aber Fluke hat auch vieleandere Messgeräte im Angebot. Aus Anlassdes 60-Jahre-Jubiläums seien hier ein paaraktuelle Beispiele unterschiedlichsterMessgeräte vorgestellt. Diese Geräte kom-men alle im Bereich der Elektroinstallationund des Unterhalts zum Einsatz.

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Color ScopeMeter mitBusstabilitätsprüfungAuf Basis der bekannten Color ScopeMe-ter bieten die neuen Modelle 225C und215C leistungsstarke Testfunktionen fürSignale zahlreicher industrieller Bussyste-me. Im Busstabilitäts-Prüfmodus führendie ScopeMeter automatisch eine Analyseder elektrischen Signale im Bussystemdurch und vergleichen die Messwerte mitNormwerten für den entsprechendenBussystemtyp wie CAN, PROFIBUS,AS-i, ETHERNET, RS-485 etc. DerAnwender kann alternativ eine Eye-Pat-

Fluke hat sich über die Jahrzehnte weltweit einen guten Ruf für seine leis-tungsstarken und zuverlässigen Messgeräte erarbeitet. Die Firma feiertnun ihren 60. Geburtstag mit beeindruckenden Produkteinführungen für dieindustrielle Instandhaltung.

Fluke feiert 60-Jahre-Jubiläum

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tern-Anzeige auswählen, um eine schnelleund einfache Prüfung der Gesamtsignal-qualität durchzuführen.

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Vier neue Instandhaltungs-Kits zum60-Jahre-JubiläumSpeziell zum Jubiläum sind vier spezi-fische Instandhaltungs-Kits zusam-mengestellt worden, welche vom Ein-steiger- bis zum Profi-Set für an-spruchsvolle Instandhaltung ausgelegtsind. Die vier Pakete bieten grossePreisvorteile und sind nur limitiert beiautorisierten Fluke-Fachpartnern zubeziehen. Mehr Informationen sind un-ter www.fluke.ch/60years zu finden. ■

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Kompetenzzentrum für modernes Wohnen und nachhaltige Energienutzung

Gebäudetechnik-Ausstellung auf 1500 m2

Es gibt sie noch: die Unternehmer.Nicht von ungefähr nennt man sie Un-ternehmer. Doch angesichts der vielenNehmer, die man im Neudeutsch Ma-nager bezeichnet, liest man viel zu we-nig von den echten Unternehmern.Denn was sich wie eine Geschichte an-hört, ist heute die grösste Fenster- und

In einer ehemaligen Fensterfabrik in Lenzburg entstand ein Kompetenzzen-trum für nachhaltige Energienutzung und modernes Wohnen. Die Ausstel-lung zeigt modernste Hausbautechnik zum Bestaunen und Ausprobieren.

Michael Lieberherr, Richard Staub Türenausstellung Europas und zugleichein einmaliges Kompetenzzentrum fürenergetisch nachhaltiges Bauen. Auchwerden dort die Trends modernerElektroinstallationen gezeigt – zumAusprobieren.

Fünf mittelständische Unternehmerhaben sich zusammengetan, eine Visi-on gehabt und in einem Rekordtempo,nur wenige Wochen danach, bereits

die realisierte Vision der Öffentlich-keit vorgestellt. Das Erstaunliche da-bei ist, dass das kühne Projekt parallelzum aktuellen Tagesgeschäft in die Tatumgesetzt wurde: die grösste Fenster-und Türenausstellung in Europa.Doch die Ausstellung enthält viel mehrals Fenster und Türen. In der altenFensterfabrik ist auf 1500 m2 ein Kom-petenzzentrum für nachhaltiges undenergieeffizientes Bauen entstanden,wie man es seinesgleichen sucht. Darinfindet sich modernste Hausbautechnikzum Anfassen und Bestaunen, wie sieheute in jedes moderne Gebäude ge-hörte. �

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1 Eröffnungsfeier derAusstellung:Dieter Schäfer,Schäfer Partner AGLenzburg, und Dr. JürgSchärer, VR-PräsidentAlpsteg Fenster AG.

2 Touchpanel für dieBedienung von Licht,Alarmanlage, Storen,Lichtszenen und derMusikanlage.

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Betrachtung des ganzen SystemsIn dieser Ausstellung wird klar, dass modernem und energieeffi-zientem Bauen eine andere Denkweise zu Grunde liegt: die Be-trachtung des Ganzen. Ein Haus ist ein System, viele Einzelteilehelfen mit, die Energie in solchen Bauten so effizient wie mög-lich einzusetzen. Es sind die Synergien mehrerer Einzelteile, dieden Energiespareffekt erst ermöglichen. Eine gute Dämmungist ein erster Schritt, doch lässt sich viel mehr herausholen, wennauch die Haustechnik, beispielsweise mit der Beschattung, idealabgestimmt ist. Die Ausstellung spannt den Bogen zwischen deneinzelnen Bereichen im Hausbau wie Fenster, Fassaden, Türen,Heizung, Gebäudeautomation, erneuerbare Energien und Au-dio-Video-Systeme, was sonst meist separat und von sich losge-löst in Ausstellungen besichtigt werden kann. Damit wird esauch für zukünftige Bauherren einfacher, sich die Technik in ei-nem Haus vorzustellen und Entscheidungen bereits vor demBau zu treffen, bevor es allenfalls zu spät ist.

Neben dem energetisch sinnvollen Bauen lassen sich in derAusstellung ebenso die Trends in der Gebäudeautomation undder Haustechnik ablesen. Zum Beispiel eine Wärmepumpenhei-zung mit Warmwasserkollektoren und Solarzellen auf demDach. Oder die zeitgenössischen Elektroinstallationen mit Bus-technik im Vorzeigehaus mit Touchpanel-Bedienung, verschie-denen Lichtszenen, KNX-Bus-System, Multiroom-Anlage undeiner Kommunikationsverkabelung, die den Ansprüchen moder-ner Netzwerk- und Elektronikgeräte für flexibles Wohnen ge-recht wird. Wird etwa an einer Kommunikations-Steckdose an-stelle eines Telefon- oder eines Internetanschlusses ein Fernseh-anschluss gewünscht, so kann binnen weniger Sekunden ein Ka-bel im Verteilkasten umgesteckt werden.

Sehr rasche RealisierungDie Ausstellung wurde innert weniger Wochen im alten Fabri-kationsgebäude der Firma Alpsteg Fenster AG, direkt an derA1, aus dem Nichts erschaffen. Einer der beteiligten Unter-nehmer, Dieter Schäfer von der Firma Schäfer Partner AG,brachte es denn auch auf den Punkt: «Die Idee haben schonandere gehabt, wir aber haben sie umgesetzt». Die gesamtenInstallationen haben die Partner selbst geplant, realisiert undauf eigenes Risiko finanziert. Alpsteg Fenster suchte im Früh-ling für diese über Jahre permanente Ausstellung entsprechen-de Partner, welche flexibel und motiviert waren für einen

Die Firma Schäfer Partner in Lenzburg entstand aus der ElektroSchäfer AG im Herbst 2007 mit dem Fokus Elektro-Planung, Ge-bäudeautomation und Energieberatung. Zentral im Vordergrundsteht das Thema Energieeffizienz und somit auch die Realisierung in-telligenter Gebäude mit automatischen Beschattungen und Licht-steuerungen, Visualisierungen, Kommunikationsverkabelungen, Si-cherheitsanlagen und Multiroom-Audiosystemen. Die Systemintegra-toren der Schäfer Partner AG streben nach Gewerke übergreifendenLösungen.Um sich ein Bild über diese zeitgenössischen Elektroinstallationenzu machen, wird eine «Probefahrt» im neuen Kompetenzzentrumzum Muss. Schäfer und Partner heissen Besucher und Besucherin-nen gegen Voranmeldung jederzeit herzlich willkommen.

Kontakt: Schäfer Partner AG, Dieter Schäfer5600 LenzburgTel. 062 888 88 44, www.schaefer-partner.ch

Adresse Ausstellung:Kompetenz-Zentrum LenzburgNiederlenzer Kirchweg 15, 5600 Lenzburg, www.kzl.ch

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«Challenge», so Dieter Schäfer. DieseHerausforderung haben sie dann auchangenommen. Um in der kurzen Zeitdie ganze Ausstellung zu realisieren,

wurde die Nacht oft zum Tag, denn imneu entstandenen Kompetenzzentrumwurde zwei Monate vorher noch pro-duziert. ■

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3 Blick in das Wohnzimmer des Intelligenten Hauses: Musikanlage, Stimmungslicht und passende Designmöbel.4 Eine Telefonsteckdose in eine TV-Steckdose umwandeln: einfach das Kabel im Verteiler anders stecken.

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14. Sauter-EY-User-Tagung: neue Produkte und Dienstleistungen

Steigerung derEnergieeffizienz im Visier

In Basel trafen sich etwa 50 Anwendervon Sauter-Gebäudeautomationssyste-men zur traditionellen EY-User-Ta-gung. Der Anlass fand im Biozentrumder Uni Basel statt, natürlich ein Ge-bäude mit Automation von Sauter Buil-ding Control Schweiz AG, welche die-sen Anlass jährlich durchführt. Dr. FelixGassmann, CEO Sauter BC Schweiz,konnte in seiner Begrüssung sehr er-freuliche Zahlen und viele Veränderun-gen verkünden. Der Umsatz der Sau-ter-Gruppe erreichte 2007 die neue Re-

Die diesjährige EY-User-Tagung von Sauter Building Control Schweizim Biozentrum der Uni Basel stand ganz im Zeichen der Steigerung derEnergieeffizienz durch Gebäudeautomation. Angesichts der drohendenKlimaveränderungen und von Peak-Oil eine dringende Aufgabe, zu derGebäudebetreiber sehr viel beitragen können.

Richard Staub kordhöhe von 390 Mio. CHF, derMarktanteil in der Schweiz beträgt12%. Das kontinuierliche Wachstumführt nun auch zu grundlegenden bauli-chen Veränderungen am Hauptsitz mitErneuerungen und einem neuen Pro-duktionsgebäude im Minergie-Stan-dard.

Gassmann erläuterte den neuen Mar-kenauftritt samt neuem Logo. Die Mis-sion lautet nun klar: «Wir steigern mitunseren Lösungen die Energieeffizienzund sichern nachhaltig die Lebensräu-me der Zukunft.» Der LebensraumSauter soll ein Lebensraum mit Traditi-

on und Enthusiasmus für die Zukunftsein. Viele neue Produkte belegen dieInnovationskraft des Herstellers, allenvoran die umfangreiche Palette desneuen GebäudeautomationssystemsEY-modulo, welches bereits in «Extra08» ausführlich vorgestellt wurde. Wei-tere Neuheiten sind u. a. der Volumen-strom-geregelte Antrieb ASV115 fürPharma/Standard, der Differenzdruck-fühler EGP100, ein neues SortimentKugelhahnventile mit entsprechendenAntrieben, die neue Version novaProOpen 3.0/3.1 sowie die BACnet-KarteEYK300 V3.1. EY-modulo (2, 4, 5) istin der Schweiz für Projekte offiziell abFebruar 2009 verfügbar, kleinere Pilot-projekte mit EY-modulo sind schon2008 möglich. Die Funktionalität unddas Bussystem von EY3600 wird mitEY-modulo 2 weitergeführt, damit istdie Verfügbarkeit für Ersatz- und Er-weiterungslösungen von EY3600-Anla-gen auf lange Zeit gesichert. Beim Sys-

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1 Aufmerksame Teilnehmer der 14. EY-User-Tagung von Sauter im Hörsaal des BiozentrumsUni Basel.

2 Dr. Daniele Ganser, Historiker und Spezialist fürPeak-Oil, Felix Gassmann, CEO Sauter BuildingControl Schweiz, im Gespräch mit Dr. BertramSchmitz, CEO Sauter-Gruppe (v. l. n. r.).

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tem EY2400 waren dies laut Gassmannknapp 30 Jahre! Im Vergleich zu ande-ren Produkten auf dem Markt ein sehrlanger Investitionsschutz. Mit EY-Mo-dulo bekennt sich auch Sauter voll zuBACnet als führender Standard als Ge-bäudeautomationsprotokoll und lässtseine Produkte auch zertifizieren.

Energieeffiziente Gebäude – auch dankGebäudeautomationNach Ansicht von Felix Gassmann, derein Referat über energieeffiziente Ge-bäude hielt, wird bisher die Bedeutungder Gebäudeautomation für diese abso-lut notwendige Optimierung unter-schätzt. Auch Gastreferent Dr. DanieleGanser von der Uni Basel wies ein-dringlich und packend auf den rasantauf uns zukommenden Energieengpasswegen Peak-Oil und Peak-Gas hin. DerHistoriker und Friedensforscher ver-steht es hervorragend, komplexe Zu-sammenhänge anschaulich darzustellenund die weltpolitischen Veränderungenaus einer anderen Perspektive aufzuzei-gen. Man beginnt plötzlich am angebli-chen Krieg gegen den Terror mit demEinmarsch im Irak zu zweifeln: Handeltes sich nicht doch eher um einen Kriegum die bedeutendsten Ölquellen? DieWebsite www.aspo.ch bringt eine Füllevon Informationen zum Thema Peak-

Oil. Auch am User-Tag wies Ganserdarauf hin, wie absolut dringend dieSteigerung der Energieeffizienz und die

Reduktion des CO2-Ausstosses für einesichere Zukunft sind.

Interessant ist, wie Gassmann auf-zeigte, dass z. B. die verschiedenenMassnahmen für die Steigerung derEnergieeffizienz völlig unterschiedlichpolitisch gefördert werden (siehe Tabel-le). Obwohl der Einsatz von Gebäude-automation wahrscheinlich oft denschnellsten Return on Investment brin-gen kann, wird er bis jetzt am wenigstenvon der Politik unterstützt. Gerade dieNutzung der Automation als hervorra-gendes Monitoring-Instrument im Be-trieb ermöglicht sehr grosse Einsparun-gen, wie viele Beispiele zeigen. MitMassnahmen, die manchmal fast nichtskosten, beispielsweise nur die Einstel-lung einer Schaltuhr, um die Betriebs-zeiten zu verkürzen. Die Betreiber, alsoz. B. die EY-User haben hervorragendeMöglichkeiten, einen wichtigen Beitragzur Lösung der anstehenden Problemezu leisten, denn sie kennen auch dieAnlagen am besten. Auf jeden Fall kannsicher gesagt werden, dass die Einspa-

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3 Vergleich verschiedener Massnahmen für dieSteigerung der Energieeffizienz und deren un-terschiedliche politische Förderung.

4 Aktives Energiemanagement durch neue Toolsvon Sauters Novapro ermöglichen ein soforti-ges Benchmarking eines Gebäudes.

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Das Ziel des Energieeffizienz-Pro-gramms Sauter ECO10 ist, durch dierichtigen Weichenstellungen die Be-triebskosten über die Lebensdauer einesGebäudes zu senken und damit die In-vestition zu sichern. So quasi die 10 Ge-bote der Sauter-Mitarbeiter für die Un-terstützung ihrer Kunden im Kampf ge-gen den drohenden Klimawandel. Dieeinzelnen Punkte lauten:1. Wir zentralisieren und visualisieren die

energierelevanten Informationen konti-nuierlich mit modernsten Technolo-gien.

2. Wir unterziehen Ihren Verbrauch ei-nem kritischen Vergleich mit relevan-ten internen und externen Bench-marks.

3. Wir erstellen ein massgeschneidertesEnergiekonzept unter Betrachtung derGesamtkosten im Gebäudelebenszy-klus.

4. Wir zeigen Ihnen die Einsatzmög-lichkeiten erneuerbarer Energien un-ter ökologischen und ökonomischenGesichtspunkten.

5. Wir minimieren die Emissionendrastisch und sichern damit nachhal-tig Ihren Beitrag für den Schutz un-serer Lebensräume.

6. Wir setzen auf unsere zukunftswei-senden zertifizierten Produkte undLösungen.

7. Wir vernetzen alle Gewerke und set-zen auf unsere offene, durchgängigeund flexible Raum- und Gebäudeau-tomation.

8. Wir bringen die Technologien der Ge-bäudehülle, der Gebäudeautomationund der Anlagentechnik in Einklang.

9. Wir begleiten Ihre Nutzer zu einemenergiebewussten Verhalten.

10. Wir sichern Ihnen die Senkung IhrerBetriebskosten zu.

Das Zehn-Punkte-Fitness-Programm für Gebäude

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rung jeder Kilowattstunde Verbrauchein Vielfaches günstiger ist als die Er-zeugung einer zusätzlichen. Von da ausgesehen, müssten also hohe Förder-massnahmen für Automation getätigtwerden, wenn man z. B. sieht, welcheMittel in die Förderung der Solarener-gie fliessen. Deshalb haben nun auchdie entsprechenden Gebäudetechnik-verbände den Antrag gestellt, dass einegute Gebäudeautomation auch überden Schweizer Klimarappen subventio-niert werden kann.

Die europäische Energieeffizienz-richtlinie Energy Performance of Buil-dings (EPBD) fordert europaweit ver-bindlich die energetische Zertifizierungvon Gebäuden. Denn 40% des gesam-ten Energieverbrauchs in Europa ent-fällt auf die Versorgung von Gebäudenmit Wärme und Strom. Vom Europäi-

schen Parlament wurde die europäischeNormierungsorganisation CEN(TC 247) beauftragt, die Normierungfür die Energieeffizienz durch Gebäu-deautomation als einen Teil der «Ener-gy Performance of Buildings DirectiveEPBD» umzusetzen. Unter der Num-mer EN 15232 mit dem Titel «Ener-gieeffizienz von Gebäuden – Auswir-kungen der Gebäudeautomation unddes Gebäudemanagements» wurde be-reits 2007 eine neue Norm verabschie-det, welche die Anforderungen anKomponenten und Systeme der Gebäu-deautomation festlegt, damit diese dieEnergieeffizienz eines Gebäudes wirk-sam unterstützen. Dabei wurden vierverschiedene GA-Effizienzklassen (A,B, C, D) der Funktionen für jeweilsNicht-Wohngebäude und Wohngebäu-de definiert:

• Klasse A entspricht hoch energieeffi-zienten GA-Systemen und TGM(technisches Gebäudemanagement).

• Klasse B entspricht weiterentwickeltenGA-Systemen und einigen speziellenTGM-Funktionen.

• Klasse C entspricht Standard-GA-Sys-temen.

• Klasse D entspricht GA-Systemen, dienicht energieeffizient sind. Gebäudemit derartigen Systemen sind zu mo-dernisieren. Neue Gebäude dürfennicht mit derartigen Systemen gebautwerden.

Das Zertifizierungsverfahren für ent-sprechende Produkte wurde dem eu.bacals europäischem Industrieverband fürdie Gebäudeautomation übertragen. AlsGrundlage für den Nachweis der Ener-gieeffizienz hat eu.bac ein Test- undZertifizierungsprogramm entwickelt.Inzwischen konnte eu.bac die erstenZertifizierungen aussprechen.

Mitunter das grösste Einsparpotenzi-al ergibt sich durch Verwendung elek-tronischer Einzelraumregelungen, dieRadiatorheizungen, Fancoils und Kühl-decken nach Bedarf steuern und regeln.Die Norm EN 15232 zeigt aber an-schaulich und mit Zahlen belegt auf,wie durch die Vernetzung der Gewerkeund einem einheitlichen Managementdie Energieeffizienz sukzessive erhöhtwerden kann. Um dies auch zu realisie-ren, müssen die entsprechenden Anfor-derungen bereits früh in der Projektie-rungsphase einfliessen und Fachplaner-übergreifend koordiniert werden, miteiner dementsprechenden Verantwort-lichkeit und Honorierung. Damit diesauch umgesetzt werden kann, müssen inZukunft die Kosten des gesamten Le-benszyklus eines Gebäudes betrachtetwerden. Dies geschieht umso eher, jeschneller die Energiepreise nach obenklettern.

Auch in der Schweiz sind mit dem Mi-nergie- und Minergie-P-Standard, denentsprechenden SIA-Standards sowiedem SIA-Absenkpfad Anleitungen fürdie Umsetzung von nachhaltigen Ge-bäuden vorhanden. Ebenso ist die Ein-führung einer energetischen Bewertungvon Gebäuden mit dem «Gebäude-Energieausweis» auch in der Schweiz indie Wege geleitet. Von daher gesehenstehen die Chancen also durchaus gut,dass die Gebäudeautomationsbranche inZukunft einen höheren Stellenwert undentsprechend bessere Budgets im Bauenerhalten wird, wenn die Branche sichdementsprechend engagieren wird. UmKunden in diesen Fragen fachkundig zuunterstützen, steht bei Sauter Schweiz

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5 Echte Durchgängigkeit mit BACnet von der Raumautomation bis zum Facility Managementim neuen System EY-modulo.

6 Natürlich hatten die EY-User auch Gelegenheit, die neuen Produkte ausführlichzu beschnuppern.

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David Gruber als Energieberater zurVerfügung, der über eine Ingenieuraus-bildung Elektro und HLK verfügt.

ECO 10 – die modernen 10 GeboteIm Rahmen der Neuausrichtung derSauter-Gruppe auf Nachhaltigkeit wur-de in Anlehnung an den 10-Punkte-Plan aus dem bekannten Film über dieglobale Erderwärmung (An Inconve-nient Truth) ein eigenes 10-Punkte-Programm namens ECO10 verfasst (sie-he Kasten). Dieses unterstützt Profis wieauch Laien, effizient Energie und somitKosten zu sparen. Der erreichte Standder Gebäudetechnik lässt hohe Ener-gieeffizienz zu. Aber erst bei vernetzterGebäude- und Raumautomation lassensich an zentraler Stelle Informationenabfragen und sichtbar machen, die danneine Optimierung ermöglichen. Die er-fassten Werte zeigen, wo Energie aufder Strecke bleibt und sich der Ver-brauch verbessern lässt. Um die richti-gen Massnahmen einzuleiten, welche

die Betriebskosten über die Lebensdau-er eines Gebäudes senken und die In-vestition sichern.

Alle Referate am diesjährigen EY-User-Tag standen immer wieder in Be-zug zu diesen Sauter-Geboten für einenachhaltige Zukunft. Hier einige Bei-spiele:• Aktives Energiemanagement durch

neue Tools von Sauters Novapro er-möglichen ein sofortiges Benchmar-king eines Gebäudes.

• Neue Mittel zur Visualisierung undAnzeige des Verbrauchs über interak-tive Informationsquellen (EY modul-WEB), Raumbediengerät direkt amArbeitsplatz

• eubac-zertifizierter Sauter Raumcon-troller ECOS

• Echte Durchgängigkeit mit BACnetvon der Raumautomation bis zumFacility Management im neuen Sys-tem EY-modulo

• Wettermodul in EY-modulo 5: Mittels webbasierter Dienste können

örtliche Wettervorhersagen für dieprädiktive Regelung genutzt werden.

• Fundierte Energieberatung durchSauter-Spezialisten

Wer die Referate aufmerksam verfolgte,hatte die Gelegenheit, am Ende nocheinen schönen Preis im traditionellenWettbewerb zu gewinnen. Sicher profi-tierten alle Teilnehmer von beeindru-ckenden und aktuellen Informationenund konnten viele Anregungen und Vi-sionen für ihre tägliche, verantwor-tungsvolle Aufgabe mit nach Hausenehmen. Und erst noch das kollektivgestärkte Bewusstsein, dass Betreiberim Hinblick auf die Lösung der Klima-und Energieprobleme ganz viel beitra-gen können! ■

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Home Automation: Nachrüstung mit Synco living

Energie effizient nutzenund Komfort erhöhen

Anita Casanova, 38, kaufmännische An-gestellte in der öffentlichen Verwaltung,und Franco Casanova, 40, Justizvollzugs-

Dass moderne Haustechnik auch in der Nachrüstung mit grossem Nutzeneinfach realisiert werden kann, beweist die neue Synco-living-Anlage imEinfamilienhaus von Anita und Franco Casanova in Regensdorf. Standard-funktionen, Funkkommunikation und Erweiterbarkeit erfüllen heutige undspätere Wünsche. Bei den rasant steigenden Ölpreisen sind die Investitio-nen rasch amortisiert.

Richard Staub fachmann in der Strafanstalt Pöschwies,sind schon lange mit Regensdorf verbun-den. Anita wuchs bereits in dieser Zür-cher Agglomerationsgemeinde auf. Seiteinigen Jahren bestand der Wunsch, in

Regensdorf ein Eigenheim zu finden.Nicht zu gross, bezahlbar, mit Garten,der aber nicht zu viel Arbeit verursacht,ruhig und zentral gelegen. Tatsächlichwurde man 2005 übers Internet fündigund es war Liebe auf den ersten Blick. Alssie das Haus mit Baujahr 1954 besichti-gen konnten, entschlossen sie sich sofortzum Kauf. �

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1 Das kleine Einfamilienhaus des Ehepaars Casanova in Regensdorf erhielt mit Synco living eine nach-haltige Aufwertung bezüglich Komfort und Energieeffizienz.

2 Anita und Franco Casanova – ein umwelt- und kostenbewusstes Paar. Komplexe Technik? «Von wegen, ichhabe den Beleuchtungsteil selbst in Betrieb genommen,» meint Franco Casanova überzeugend.

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Bescheidene Ansprüche und Sorgezur UmweltDas einfache Haus mit Garten undknapp 500 m2 Grundstückfläche konntezu einem Preis erworben werden, derdas Wohnen gegenüber der vorherigenWohnung sogar verbilligte. Trotzdemkonnte das Ehepaar das Giebelhaus mit2 Stockwerken in gutem Zustand über-nehmen. Ein grösseres Wohn-/Esszim-mer, Küche, Bad und Büro im Erdge-schoss sowie 2 Schlafzimmer im OGbieten dem Paar absolut genügendPlatz mit heimeliger Atmosphäre. Die120 m2 Wohnfläche und die Wirt-schaftsräume im Keller bieten den bei-den Berufstätigen Platz für Entspan-nung, Hobby und Home Office. Bei derÜbernahme leisteten sie sich eine neueKüche und der Hausherr – im Ur-sprungsberuf Zimmermann – setzte daund dort seine handwerklichen Fähig-keiten ein, z. B. um das Dach mit einer18 cm dicken Dämmung zu versehen.

Wie viele private Hauseigentümer be-suchte das Paar im Herbst 2007 die MesseBauen & Modernisieren und sah hier dasProdukt Synco living von Siemens. Alsumwelt- und kostenbewusstes Paar hattensie sich seit dem Bezug des Hauses immerwieder Gedanken gemacht, wie man mitder bestehenden Ölheizung effizienter undkomfortabler die Räume temperierenkönnte. Und offensichtlich wurden ihnendie Funktionen so überzeugend erklärt,

dass sie sich rasch zur Installation des Sys-tems für die Regelung der Heizkörper ent-schlossen. Eingesetzt wurden die Woh-nungszentrale, ein zusätzliches Raumgerätim Wohnzimmer sowie 9 Ventilantriebefür alle Radiatoren. Dank einem geschick-ten Heizungsinstallateur war die Aus-wechslung der alten Originalheizkörper-ventile in einem Tag erledigt. Alle Gerätebenötigen dank Funkkommunikation undBatteriespeisung keine elektrische Verka-belung, ausser die Wohnungszentrale, diegeschickt im Korridor EG platziert wurde,sodass die Leitung über den angrenzendenTreppenabgang zum Keller eingeführtwerden konnte. Und die Konfigurationdes Systems? «Da staunten wir selbst»,meint Franco Casanova, «dank der stan-dardisierten KNX-Konfigurationstech-nik, auf dem Synco living beruht, wardas im Handumdrehen erledigt. PerKnopfdrücken werden die Geräte ein-gebunden und Parameter werden aufder Wohnungszentrale eingegeben.»Und die Bedienung? «Wir haben keineBedienungsanleitung gelesen», betontAnita Casanova, «die Tasten und die Me-nüführung sind wirklich selbsterklärend,was mich positiv überrascht hat.» Nachdrei Jahren Wohnen im EFH und demersten Jahr mit Home Automation stehtfest, dass der bisherige Ölverbrauch von2400 Liter um ca. einen Drittel verrin-gert wurde. Dies ergibt bei einem Öl-preis von 140 CHF/100 Liter eine Re-

duktion der Ölkosten von ungefähr1000 CHF pro Jahr. Für die Synco-li-ving-Geräte wurden 3600 CHF inves-tiert, dies entspricht ca. 0,5% des Kauf-preises von Haus samt Grundstück. DieAmortisationszeit beträgt damit wenigerals 4 Jahre, bei gleichzeitig stark gestiege-nem Komfort. «Wenn ich abends nochTV schaue, bekomme ich oft etwas kalt.Mit einem Knopfdruck stelle ich die Tem-peratur in diesem Raum etwas höher.Wenn ich dann zu Bett gehe, stellt sich dieTemperatur automatisch wieder tieferein,» erklärt die Hausherrin.

Dank Modularität einfach erweiterbarRasch zeigte sich, dass die Elektroinstalla-tion veraltet und unsicher war. Die FirmaHänseler übernahm die Sanierung dergesamten Installation inkl. der Auswechs-lung aller Leitungen und einer neuenHauptverteilung. Anita Casanova, diesich anfänglich noch gegen viel Technikim Eigenheim gesträubt hatte, sah bereitsauf der Messe, wie die Lichtsteuerungebenfalls in Synco living integrierbar ist.Und begeistert war sie v. a. von den Tas-tern «Gamma Wave» mit dem Design«Delta Miro» mit Glasrahmen, welchesmodern und doch zeitlos wirkt. Die altenTaster wurden in den Haupträumendurch Funktaster ersetzt, die mit derWohnungszentrale kommunizieren unddie auf der Rückseite in der Wanddoseeingelassen gleich die Schalt- und Dimm-

3 4

5

3 Auch alte Radiatoren sind von einem guten Heizungsfachmann auf elektrische Regelung umgerüstetworden, ohne Kabel dank Funktechnik.

4 Zusätzliches Raumgerät im Wohnzimmer, um rasch die gewünschte Komforttemperatur einzustellen.Unten: formschöner Funktaster für die Bedienung der Beleuchtung mit angedocktem Schaltrelais alsErsatz für den bisherigen Schalter.

5 Aussentemperaturfühler als Teil der vernetzten, energieeffizienten Regelung: Reduktion der Ölkostenum 1000 Franken.

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geräte enthalten. Damit wurde die Integration ins Gesamtsystemsehr einfach: die vorhandene Installation nutzen und dank Funktrotzdem vernetzen. So können vorbestimmte Szenen auf derWohnungszentrale per Knopfdruck abgerufen werden. «Dank derAnwesenheitssimulation brennen nach Zufallsprinzip und Zeitvor-gaben bestimmte Leuchten bei Abwesenheit. Ich schätze sehr, dassich nicht mehr zu einem finsteren Haus zurückkehre,» meint Ehe-frau Anita, während ihr Mann nicht mehr am Abend hören muss,dass er wieder das Licht im OG den ganzen Tag brennen liess. EinKnopfdruck auf die Taste «Abwesend» und alles wird wie vonGeisterhand erledigt. «Die Konfiguration der Beleuchtung über-nahm ich gleich selbst, was zeigt, dass diese dank dem Easy-Confi-guration-Prinzip wirklich einfach ist!», meint stolz Franco. Für dieVernetzung der Beleuchtung wurden zusätzlich 2300 CHF inves-tiert, was ca. 0,35% des Hauskaufbetrags entspricht.

Intelligentes Wohnen auchfür NormalbudgetSynco living im EFH Casanova zeigt, dass Intelligentes Woh-nen entgegen vielen Meinungen nicht dem Luxussegment vor-behalten ist. Dank Funktechnik und vorbereiteten Standard-funktionen ist die Installation und Konfiguration kostengünstig.Dank dem modularen Aufbau kann die Anlage schrittweise aus-gebaut werden. Wie etwa die Nachrüstung von Fensterkontak-ten oder Rauchmeldern für mehr Sicherheit, die Vernetzungvon elektrischen Jalousien und die Anbindung der Heizkessel-steuerung. «Diesen Schritt werden wir vornehmen, wenn diejetzt 15 Jahre alte Ölheizung ersetzt werden muss, um den Wär-mebedarf noch besser zu regeln», prophezeit Franco Casanova.Bis zu 30% Energieeinsparungen sind möglich bei gleichzeitigerVerbesserung von Komfort und Behaglichkeit. Angesichts raschsteigender Brennstoffkosten ist die Investition in rascher Zeitamortisiert. ■

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Synco living ist ein zentral bedienbares, modulares System, das alleParameter für gutes Wohnen, wie optimale Temperatur, Luft- undLichtverhältnisse, Sicherheit sowie den sparsamen Umgang mitUmwelt- und Finanzressourcen, in jedem Raum den aktuellen, per-sönlichen Wohnbedürfnissen anpasst. Das System kann dynamischan sich verändernde Lebensbedingungen angepasst werden. DieKommunikation der Komponenten erfolgt zum grössten Teil perFunk (KNX/RF), möglich ist auch die Kommunikation über2-Draht-Busleitung (KNX/RF). KNX ist ein weltweit normierterStandard für Gebäude- und Hausautomation.Da überwiegend batteriebetriebene Geräte eingesetzt werden, verwen-det KNX RF eine speziell energiesparende Funkübertragung. DieBatterielebensdauer bei Synco living kann auf mindestens 3 Jahregarantiert werden. Einzig die Wohnungszentrale benötigt einen230-V-Netzanschluss. Beim KNX RF werden die Geräte mittelseinfachem Knopfdrücken (Push button Mode) in Betrieb genommen.Dies geht sehr schnell und erfordert kein PC-Tool. Bedient wird überdie Wohnungszentrale komfortabel und einfach mit Szenarien wiez. B. Fernsehen, Willkommen zu Hause, Party usw. durch Einbin-dung der Heizung, Lüftung, Licht, Jalousien oder auch anderer Ge-räte. Folgende Szenarien stehen zur Verfügung: 8 frei konfigurier-bare Schaltgruppen, Abwesenheitstaste, Ferienprogramm und Kom-fortverlängerung. Die Schaltgruppen können zusätzlich auch überein Zeitprogramm automatisiert werden. Über einen entsprechen-den Zusatzbaustein können alle Funktionen auch per Internet übereinen normalen Browser genutzt werden.www.siemens.ch/syncoliving

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Nein zum Elektrosmog

Elektrobiologie und EMVim neuen Spital Zug

Im neuen Kantonsspital Zug, das imSeptember 2008 in Baar eröffnet wur-de, war es der ausdrückliche Wunschder Bauherrschaft, Massnahmen zutreffen in Bezug auf elektrobiologischeVorsorge und elektromagnetische Ver-träglichkeit (EMV). In diesem Berichtwird aufgezeigt, nach welchen Grundla-gen Massnahmen getroffen wurden undwelche Ergebnisse resultierten.

Grundlagen, VorgabenDie zu treffenden Massnahmen warenin einem umfangreichen Pflichtenheft(Konvention) vorgegeben, das gestütztauf das Bauprojekt ausgearbeitet und be-sonders auf das Elektroprojekt ausgerich-tet wurde. Die Vorgaben mussten bei ei-ner konsequenten Planung und Ausfüh-rung realisierbar sein. Das Hochbauamt,das Kantonsspital Zug, die Totalunter-

In Bereichen, wo sich Menschen lange aufhalten, können durch elektro-biologische Installationsmassnahmen hohe Belastungen vermieden wer-den. In Spitalanlagen ist eine grosse Zahl von elektrischen und elektroni-schen Systemen in Betrieb. Diese können sich gegenseitig beeinflussen.

Martin Arnold nehmung sowie der Elektroplaner geneh-migten die Konvention. Sie bildete dieGrundlage für EMV- und elektrobiolo-gische Aspekte beim Bau des Spitals.

Während der Realisierung war es für dieausführenden Firmen vielfach ungewohnt,die speziellen, von den üblichen Massnah-men abweichenden Vorkehrungen umzu-setzen. In einem Workshop erhielten alleverantwortlichen Fachplaner und Ausfüh-renden entsprechende Informationen, umfür die Thematik EMV und Elektrobio-logie sensibilisiert zu werden.

Um die geforderte elektrobiologi-sche Vorsorge und elektromagnetischeVerträglichkeit zu gewährleisten, dasheisst, um emissions- und störungsar-me Einrichtungen erstellen zu können,mussten die gesetzlichen Vorgaben,die elektrotechnischen Grundsätze so-wie die Regeln der Technik beachtetwerden. Auch die speziell für das Spi-tal festgelegten Emissions- und Immis-

sionsgrenzwerte waren zu berücksich-tigen. Einige der wesentlichen in derKonvention genannten Grundlagensind:• Grundnormen Störaussendung und

Störfestigkeit• Verordnung über die elektro magneti-

sche Verträglichkeit (VEMV)• Verordnung über den Schutz vor

nicht ionisierender Strahlung (NISV)• Medizinprodukteverordnung (MepV)• sowie die speziell für das Spital festge-

legten Immissions- und Emissions-grenzwerte

Für Einrichtungen der Informations-technik (DECT, WLAN) wurden spe-zielle Werte vorgegeben, die wesentlichunter den Grenzwerten der Gesetzge-bung liegen.

Da die Anlage unmittelbar an derBahnanlage liegt, war es von Interesse zuwissen, welche Feldwerte von dieser ab-gestrahlt werden. Deshalb hat man vorBaubeginn im Fassadenbereich bei einemgeplanten Patientenzimmer bzw. amnächstgelegenen Punkt zur BahnanlageMagnetfeldmessungen durchgeführt. Umdie Situation genau erfassen zu können,wurden die Messeinrichtungen auf einerPlattform platziert (siehe Bild 1).

Grenzwerte Orte / Bereiche Aufenthalt Abstände

100 µT5 kV/m

ImmissionsgrenzwertMagnetische FlussdichteElektrische Feldstärke

Gilt für alle Räume, Bereiche und Orte

Muss überall eingehalten werden, wo sich Menschen aufhalten können.

Wandabstand: 0,2 mBodenabstand: 0,2 mHöhe ab Boden: 2,0 m

1 µT2 V/m

EmissionsgrenzwertMagnetische FlussdichteElektrische Feldstärke

OMEN Wo sich Menschen regelmässig während längerer Zeit ( 3-4 Std. ) aufhalten ; z.B. : Büros, Sekretariate, Personalräume, Nasszellen von Pati-entenzimmer, Stationszimmer.

Wandabstand: 0,2 mBodenabstand: 0,2 mHöhe ab Boden: 2,0 m

0,2 µT0,2 V/m

EmissionsgrenzwertMagnetische FlussdichteElektrische Feldstärke

SOMEN Wo sich Menschen regelmässig während längerer Zeit ( 3-4 Std. ) aufhalten ; z.B. : Patientenzimmer, Warteräume, Aufenthaltsräume Patienten.

Wandabstand: 0,2 mBodenabstand: 0,4 mHöhe ab Boden: 2,0 m

Übersicht der Immissions- und Emissionsgrenzwerte für 50 Hz.

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Gemäss NISV sind bei Eisenbahnenund Strassenbahnen Messungen über24 Stunden erforderlich. An Orten mitempfindlicher Nutzung (OMEN) darfder gemessene Mittelwert 1 μT nichtüberschritten werden.

Diese Messungen bildeten Anhalts-punkte für die Planung durch den Ar-chitekten.

OMEN / SOMENIn der NISV ist im Anhang 1 die vVor-sorgliche Emissionsbegrenzung vorge-geben. Für die Spitalanlage galten dieseVorgaben in Anlehnung. Gemäss NISVmüssen Anlagen im massgebenden Be-triebszustand an Orten mit empfindli-cher Nutzung (OMEN), wo sich Men-schen regelmässig während längererZeit (3 bis 4 Std.) aufhalten, die Emissi-onsgrenzwerte einhalten. Obwohl fürHausinstallationen (im Sinne der Ge-setzgebung sind das auch die Installa-tionen in Spitälern) die NISV keineGrenzwerte vorgibt, hat man für dieSpitalanlage solche festgelegt. Für Ortemit empfindlicher und spezieller Nut-zung (SOMEN) wurden noch tiefereWerte festgelegt. Der Begriff SOMENist keine offizielle, gesetzlich gestützteDefinierung. Er wurde im Rahmen derAusarbeitung der Konvention für dasneue Spital eigens gewählt.Als OMEN gelten: Räume, in denen sich Patienten, Ärzte,Pflegepersonal und Besucher länger als3 bis 4 Std. aufhalten.

Als SOMEN gelten: Patientenbezogene Aufenthaltsräume,Warteräume und Patientenzimmer, indenen sich Personen länger aufhalten.In solchen Räumen gilt ein Mittelwertüber 4 Std.

Die raumbezogenen Grenzwerte sindin der Tabelle 1 dargestellt. In Patienten-zimmern hat man zwei Bereiche defi-niert. Die Nasszelle wurde als OMENeingestuft und der Liegebereich als SO-MEN (Bild 2).

EMV-MassnahmenDie grosse Dichte von elektrischen undelektronischen Systemen in einem Spitalerfordert EMV. Durch gezielte Mass-nahmen muss gewährleistet werden,dass sich empfindliche Systeme nichtgegenseitig beeinflussen. Auch die aktu-elle Gesetzgebung und der Stand derTechnik geben das vor und fordern eineelektromagnetische Verträglichkeit. ImSpital sind deshalb im Wesentlichenfolgende Massnahmen umgesetzt:•Metallische und durchverbundene Tras-

senanordnungen mit Artentrennungen• Gemeinsame und koordinierte Steig-

zonen für Energieversorgung undKleinspannungssysteme

• Energieversorgung in TN-S ohne Reduktionen der Neutralleiter

• Stark, aber koordiniert vermaschterPotenzialausgleich unter Einbezugaller Metallstrukturen

• Bewehrungen inkl. Heizungs-, Sani-tär- und Lüftungssysteme (Bild 3)

• Integration von speziellen Einrichtun-gen in den Potenzialausgleich wieApparategehäuse, Medienkanäle usw.

• Minimale Reserveschlaufen• Optimierte Leiteranordnungen• Grossflächig kontaktierende

SchirmanbindungenAuch der äussere Blitzschutz sowie derÜberspannungsschutz waren Bestandteilder EMV-Konzeption. Die EMV-bezo-genen Konzeptionen und die damit zu-sammenhängenden Installationen bil-den in verschiedensten Bereichen be-reits eine Verbesserung in Bezug aufbiologische Wirkungen.

Elektrobiologische MassnahmenDurch elektrobiologische Massnah-men soll eine Reduktion der Emissio-nen erreicht werden. Diesen Aspektgalt es, so weit technisch machbar undwirtschaftlich tragbar, zu berücksich-tigen. Die möglichen Massnahmenwurden in Zusammenarbeit mit demElektroplaner erarbeitet und flossenbereits bei den Ausschreibungen ein.Bei der Erstellung der Ausführungs-unterlagen wurden folgende Massnah-men umgesetzt und für die Ausfüh-rung vorgegeben:• Leitungsverlegungen ausserhalb von

OMEN, im Besonderen ausserhalbvon SOMEN

• Minimierung und optimale Wahl von Antennenstandorten für Informa-tionstechniksysteme ohne Beeinträch-tigung der Funktion �

1

2

1 Messplattform zur Messung der Magnetfelderder Bahnanlage.

2 Patientenzimmer; gegliedert nach OMEN undSOMEN.

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• Besondere Kabelverlegung im Bereichvon SOMEN

• Speziell ausgebildete und verkabelte Me-dienkanäle, welche bereits als Prototypüberprüft wurden

Ganz besondere Beachtung wurde denoben genannten Medienkanälen geschenkt.In allen Patientenzimmern sowie in ver-schiedenen Behandlungszimmern (Notfall-station, Onkologie, Tagesklinik usw.) waren sol-che Kanäle vorgesehen. In solchen Metallkanä-len werden Installationen und Apparate für Be-leuchtung, Steckdosen, Informationstechnik, Pa-tiententerminal, Alarm sowie für Sauerstoff undVakuum auf kleinstem Raum untergebracht.Von den geplanten Kanälen sind Prototypen er-stellt und in Bezug auf die Emission messtech-nisch überprüft worden. Die Messwerte sowiedie Verkabelungsspezifikationen bildeten eineVorgabe in der Ausschreibung. Sie mussten beider Produktion eingehalten werden (sieheBild 4).

Erreichung der ZielwerteWährend der Ausführung wurden die zutreffenden Massnahmen laufend kontrol-

liert und protokolliert. Man überprüfteinsbesondere die Erdungs-, Potenzial-ausgleichs- und Blitzschutzmassnah-men. Es wurden verschiedene Kontroll-messungen durchgeführt:•An verschiedenen OMEN und SO-

MEN wurden die Emissionswerte ge-messen und im Speziellen die Vorga-bewerte der DECT- und WLAN-Systeme überprüft (siehe Bild 4)

• Die vor Baubeginn durchgeführtenBahnmessungen wurden in einer Ve-rifizierungsmessung an gleicher Stelle,im entsprechenden Patientenzimmer,durchgeführt

• Unter Betriebsbedingungen wurdenNetzanalysen durchgeführt (sieheBild 6)

Die in der Konvention vorgegebenenMassnahmen konnten in allen Berei-chen eingehalten werden.

ResuméRecherchen ergaben, dass das Zentralspi-tal Zug die erste Spitalanlage in derSchweiz ist, die auf der Grundlage einerspeziellen auf EMV und Elektrobiologieausgerichteten Vorgabe (Konvention)errichtet wurde. Mit verhältnismässig we-nig Mehraufwand kann viel erreicht wer-den, wobei der planerische Anteil ehergrösser ist. Die verständnisvolle und ge-wollte Zusammenarbeit zwischen Bau-herrschaft, Architekt, Totalunternehmerund Elektroplaner und den diesen ange-gliederten Elektroinstallationsfirmen undSchalttafelbauern ist massgebend. ■

Weitere Infos:ARNOLD Engineering und Beratung,Beratung, Optimierung und Prüfung inEMV-Belangen und der Elektrobiologiewww.arnoldeub.ch

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3 Potenzialausgleich unter Einbezug aller Metall-strukturen.

4 Medienkanal in einem Patientenzimmer.5 Emissionsmessungen in der Cafeteria.

6 Netzanalyse in der Niederspannungshaupt-verteilung.

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Die Farbauswahl erfolgt einfach perFernbedienung. Mit den verschiedenenFarben des Lichts verwandelt sich jedesZimmer zu einem eigenen, emotionalenErlebnisraum, in dem es sich je nachStimmungslage entspannen oder ge-meinsam mit Freunden feiern lässt.LivingColors gestaltet Räume für jedenAnlass und schafft individuelle Licht-stimmungen. Bei 16 Millionen Farbtö-nen wären theoretisch rund 44 000 Jah-re nötig, um wirklich jede einzelne Far-be sehen zu können.

Intuitiv und einfach im GebrauchEbenso innovativ wie die LED-Licht-technik ist auch die Bedienung: Alleindurch leichtes Berühren der Farbskalader Fernbedienung beleuchtet die ge-

LivingColors heisst das neue Beleuchtungssystem von Philips zur dekorativenWohnraumbeleuchtung. Durch die neue Lichttechnik auf Basis von Leuchtdio-den lässt sich die Farbe des Lichts einfach und problemlos anpassen.

Spiel der EmotionenPhilips LivingColors

wünschte Farbe den Raum. Ein auto-matischer Farbverlauf ermöglicht es zu-dem, das gesamte Farbspektrum desRegenbogens in einem bestimmtenZeitablauf zu geniessen.

Licht für alle FälleVerbraucherstudien zu LivingColors ha-ben ergeben, dass es drei Viertel aller Be-fragten schätzen, dass diese neue LeuchteLichtstimmungen schafft, die ihren indi-viduellen Bedürfnissen entsprechen. Na-hezu alle Befragten gaben an, dass Bedie-nung und Funktion der LED-Leuchteklar und verständlich seien. 84 Prozentcharakterisieren sie als innovativ. Nahe-zu jeder Befragte fand, dass es mit die-ser Leuchte möglich sei, jedem Raumeine neue Atmosphäre zu geben.

LED-Leuchte liegt mehrjährigeForschungsarbeit zu GrundeSeit 2001 erforschen die Philips-Unter-nehmensbereiche Lighting und Design,wie Licht Stimmung und Atmosphäre be-einflusst. LivingColors ist ein Ergebnisdieser Forschungsarbeit und wurde 2006erstmals der Weltöffentlichkeit vorge-stellt. Nun ist das Produkt für Verbrau-cher auf dem Markt. «Diese einzigartigeLichtlösung ist ein Triumph des intuiti-ven Designs: Sie ist einfach zu bedienen,ästhetisch faszinierend und erstaunlichwirkungsvoll», sagt Stefano Marzano,Chief Creative Director von Philips De-sign. «Die Leuchte ermöglicht die Aus-wahl aus einem nahezu unbegrenztenFarbspektrum und setzt damit einen Teileines Raumes emotional in Szene. Siehilft, Stimmungen zu verstärken und wi-derzuspiegeln.»

LivingColors verbraucht – je nach ein-gestellter Farbe – durchschnittlich zehn bismaximal 14 Watt. Im Vergleich dazu be-nötigt eine herkömmliche Glühlampe dasVierfache. Die Lebensdauer des LED-Be-leuchtungssystems beträgt rund fünfJahre bei durchschnittlich drei StundenBetriebszeit pro Tag. (hb) ■

Farbe der Stimmung anpassen

Phili

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Was empfinden Sie bei Orange oderBlau? Studien zeigen, dass jeder Menschein anderes Empfinden für Farben hat.The Global Market Bias Research legteTeilnehmern aus verschiedenen Ländern(unter anderem Australien, Brasilien,China, Frankreich, Italien, Japan, Nie-derlande, Russland, Mexiko undDeutschland) je drei Töne von Orange,

Grün, Rot, Gelb, Violett und Blau vor.Die Teilnehmer mussten angeben, wel-cher der drei Töne mit einer jeweilsselbst definierten Farbe besser harmo-niert.Insbesondere über die Farbe Blau sinddie Meinungen international unter-schiedlich: 57 Prozent aller Teilnehmerhaben sich für den gleichen Farbton ent-schieden. Gelb ist demnach weltweit diekonsistenteste Farbe: 88 Prozent derTeilnehmer entschieden sich für dengleichen Farbton.

FarbenwahrnehmungRosa: stimmt freundlichGelb: vergrössert, macht fröhlich,

gibt EnergieOrange: stimuliert die Esslust,

Konversationsbereitschaftund die Nächstenliebe

Rot: stimuliert, dramatisiert, symbolisiert

Grün: bringt Gleichgewicht,normalisiert, macht wach

Violett: macht komfortabel, spirituellBlau: entspannt, lockert, bereitet

ruhige und friedliche Stimmung

So wirken Farben

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18%

72%

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66% 21%

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2% 26%

23% 60%

65% 3%What color la Orange?

What color la Green?

What color la Red?

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What color la Purple?

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Bewegende Medienwand mit moderner LED-Steuerung im Audi-Forum Beijing

EffektvolleLED-Medienwand

China wird immer stabiler, der Wohlstandwächst. Dies hat China auch zu einem wich-tigen Automobilmarkt gemacht. Seit 1988ist Audi als einer der ersten europäischenMarken in China präsent. Seitdem ist Audiunangefochten die Nummer 1 im dortigenPremiummarkt und die Fahrzeuge werdenauch dort gefertigt. Das Audi-Forum Bei-jing wurde 2003 eröffnet. Es befindet sichim berühmten Geschäfts- und Einkaufszen-trum Beijing Oriental Plaza. Die Gäste imAudi-Forum lernen die Audi-Philosophiekennen und erleben eine faszinierende Mar-ke. Um das Forum noch attraktiver zu ma-chen, wurde es für die Motor Show 2008

In Beijing existiert seit 2003 ein Audi-Forum und unterstützt die führende Rolledieser Marke im chinesischen Auto-Premiummarkt. 2008 wurde das Forumkomplett erneuert und mit einer innovativen Medienwand mit 17 m Länge aus-gerüstet. se Lightmanagement lieferte in nur drei Monaten ab Bestellungdie gesamte Steuerungs- und Lichttechnik aus einer Hand.

Markus Müller komplett renoviert und u. a. mit einer audio-visuellen Medienwand ausgerüstet.

Gesamtlieferung aus einer HandDie Gesamtlieferung von se Lightma-nagement besteht aus einer gekrümm-ten, 17 x 2,2 m grossen LED-Wand mitsechs integrierten 42-Zoll-Full-HD-Monitoren sowie der gesamten An-steuerung inkl. Touchpanel für das Per-sonal. Insgesamt werden 17 000 Bild-punkte mit einer Geschwindigkeit von20 Bildern pro Sekunde angesteuert.Um ein gut diffuses Bild zu erhalten, istdie gesamte LED-Fläche mit einem26 mm dicken Panzerglas aus einerKombination von Opalika- und Grau-

glas abgedeckt. Die adaptolux-Steue-rung bereitet die Inhalte der von Audiproduzierten speziellen Clips auf undverteilt diese an die Wandelemente.

Die Medienwand erzeugt beeindru-ckende Effekte, welche das Image von Au-di als innovativen Autohersteller im Pre-miummarkt dynamisch und emotionaldarstellen. se Lightmanagement hatte abder Bestellung genau drei Monate Zeit,um die komplette anspruchsvolle Lösungden Kundenwünschen entsprechend zuentwerfen, zu produzieren, nach China zuliefern und in Betrieb zu setzen. Die ge-samte Anlage wurde zuerst am Hauptsitzvon se Lightmanagement in Spreitenbachaufgebaut, ausgetestet und abgenommen.In Peking dauerte dann die Überwachungder Installation und die Inbetriebsetzunggerade mal noch 10 Tage. Die unterhalts-freie LED-Technologie verspricht eineLebensdauer von 50 000 Betriebsstun-den. Der Online-Zugriff von se Light-management bei Störungen und Steue-rungsänderungen garantiert zudem tie-fe Betriebskosten.

1

1 Die LED-Wand mit den 6 integrierten, hochauflösenden Monitoren stellt das Image von Audi als innovativen Autohersteller im chinesischen Premiummarkt dynamischund emotional dar.

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Elektrotechnik 11/08 | 35

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Die Medienwand erlaubt es, Bild-und Filminhalte mit der festgelegtenAuflösung (50 x 360 Bildpunkte) mit ei-ner Bildwiederholungsrate von 20 Bil-dern pro Sekunde wiederzugeben. Diedarzustellenden Bilder und Videos kön-nen in einem üblichen Format (z. B.Bitmap oder AVI) hergestellt und ohneweitere Verarbeitung vom System über-nommen werden. Der gleiche Inhaltoder erweiterte Informationen werdengleichzeitig auf dem hochauflösendenBildschirm – zusammengesetzt aus 6Monitoren – dargestellt.

Schnelle Ansteuerung und grosseDatenmengenDie Medienwand wurde auf eine Wandmit einer Kurve montiert und folgt derKrümmung in engen Grenzen. DieLED-Wand besteht aus 7 Abschnittenmit je 2,4 m Länge, in denen 48 LED-Grundelemente von einem adaptolux-Pixelmaster angesteuert werden. DieGrundelemente bestehen aus vier Alu-miniumprofilen mit je fünf in Serie ge-schalteten Pixelstrips LED-PS-40, die

mit je 10 RGB-LEDs von OSRAM be-stückt und einzeln ansteuerbar sind.

Ein auf zwei Power-Macs mit gegen-seitiger Redundanz laufendes Programm

übernimmt die Bild- und Videodaten.Diese Daten lassen sich, zeitlich hinter-einander gesetzt, zu einer Präsentationzusammenstellen. Ergänzend lassen sich

2

3

2 Das Audi-Forum Beijing befindet sich im berühmtenGeschäfts- und Einkaufszentrum Beijing Oriental Plaza undzieht die entsprechende Kundschaft in den Bann.

3 Die 17 m lange Wand ist gekrümmt und besteht aus einzel-nen Grundelementen, welche einzeln ansteuerbar sind.

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Laufschriften und Bildläufe programmie-ren. Beim Abspielen der Präsentation lei-tet der Rechner einzelne Bildausschnitteüber ein TCP/IP-Netz zu den entspre-chenden LED-Schnittstellen (Pixelmas-ter) weiter. Die Pixelmaster bereiten dieBilddaten für die Ansteuerung der LEDsauf und können gleichzeitig tempera-tur- und tageslichtabhängige Korrektu-ren vornehmen. Im Pixelmaster werdenauch Leuchtmittel-abhängige Kennlini-en verarbeitet, die beim Leuchtmittel-abgleich definiert wurden. Anschlies-send werden die Steuerdaten über einschnelles Bussystem den LED-Dim-mern auf dem Pixelstrip weitergegeben.Das verwendete störunempfindlicheBusprotokoll ist speziell optimiert fürgrossflächige Medienwände bis zu meh-reren Tausend Quadratmetern. JederLED-Chip lässt sich mit 255 unter-schiedlichen Helligkeitswerten ansteu-ern (16 Mio. Farben). Für die Einzelmo-

nitore des hochauflösenden Bildschirmswerden die Daten des entsprechendenBildausschnitts von einer Grafikkarte auf-bereitet und als Videosignal übertragen.

Die 8 adaptolux-Pixelmaster beziehenzusätzliche Befehle vom zentralen adapto-lux-Controller, der die Signale vom Hel-ligkeitsfühler im Raum und von den Tem-peraturfühlern hinter der Wand verarbei-tet. Die Speisung der LED-Abschnitteerfolgt zeitverzögert und in Abhängig-keit der Raumhelligkeit. Die Tempera-turfühler sorgen für die Vermeidungvon Überhitzung der LEDs, um einelange Betriebsdauer zu garantieren. DieTonsignale werden an bauseits einge-baute Lautsprecher übertragen.

Einfache Bedienung und BespielungDer Inhalt für die Bespielung wird vonder Audi-Zentrale auf einer DVD ge-liefert, Struktur und Namensgebung istvorgegeben. Die Bedienung erfolgt mit

englischer und chinesischer Oberfläche.Die Bedienung ist einfach gehalten undkann über einen Browser von jedem be-liebigen Arbeitsplatz aus erfolgen. Mit-tels weniger Mausklicks oder Drückenweniger Tasten wird der neue Inhaltabgespielt. Das System ist Datenbank-gestützt und mit integriertem Backup-prozess ausgerüstet. Ein Schaltschrankfür alle benötigten Komponenten wur-de anschlussfertig auf Klemmen ver-drahtet. Dieser beinhaltet alle benötig-ten Last- und Steuersicherungen, Netz-werkswitches, PCs sowie Spannungs-versorgungen. Über ein Touchpanelvor Ort kann das Personal die ganzeFunktionalität auf einfachste Weise be-dienen. ■

Infos: se Lightmanagement AG,8957 Spreitenbach, www.se-ag.ch

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Wo gehobelt wird, fallen Späne. DiesesSprichwort gilt auch für viele Einsatz-bereiche von Drehgebern. Denn oftwerden diese in Umgebungen einge-setzt, wo sie Vibrationen und Schocksausgesetzt sind. Auch Verschmutzungendurch Staub oder Flüssigkeiten stellenoft eine Belastung dar. Die Optimie-

Optischer oder magnetischer Drehgeber – das ist aufgrund der grossenEntwicklungsschritte bei magnetischen Drehgebern immer öfter die Frage.Magnetische Drehgeber verfügen über eine extreme Robustheit und sinddeutlich preiswerter als ihre optischen Konkurrenten. Neu hat Baumer mitdem Magres BMMH 30 einen magnetischen Absolut-Multiturn-Drehgeberim Programm, welcher mit seiner Baugrösse von lediglich Ø 30 mm neueMassstäbe setzt.

Absolut-Multiturn-Drehgeber mit Ø 30 mm

Absolute magnetische Drehgeber auf Überholspur: robuster und preisgünstiger als optische Geber

rung des Platzbedarfs von Anlagen istein Anliegen vieler Hersteller. Die Bau-grösse der eingesetzten Komponentenspielt hierbei eine immer grössere Rol-le. Kompakte Drehgeber mit vielseiti-gen Anschlussmöglichkeiten sind hiergefordert. Ausserdem benötigen immermehr Einsatzbereiche ein absolutes

Ausgangssignal, d. h. die aktuelle Win-kelposition wird jederzeit eindeutig aus-gegeben und steht direkt nach demEinschalten zur Verfügung – Referenz-fahrten wie bei inkrementellen Drehge-bern erübrigen sich.

Optische manchmal zu genauObwohl optische Drehgeber den mag-netischen bezüglich Auflösung und Ge-nauigkeit in der Regel überlegen sind,eignen sie sich nur bedingt für die obenbeschriebenen Einsatzgebiete. Sie ent-halten eine optische Impulsscheibe,meist aus Glas oder Kunststoff. Dieseneigt bei Vibrationen zu Schwingungenund kann dadurch zerkratzt werden. Beistärkeren Schlägen kommt es zumBruch und somit zum Totalausfall desDrehgebers. Daneben hängt die Funk-tion optischer Drehgeber entscheidendvon höchster Sauberkeit im Gehäuse-inneren ab. Betauung der Optik, diedurch Feuchtigkeit oder Temperatur-wechsel in Kältehallen oder im Aussen-bereich entstehen kann, führt sofort zuMessfehlern oder sogar zum Ausfall.Das Eindringen von Staub oder Flüs-sigkeit beeinträchtigt die Funktionebenfalls beträchtlich und führt früheroder später zum Totalausfall des Dreh-gebers. Generell ist bei optischenDrehgebern die Schutzart begrenzt, daeine hermetische Kapselung aufgrundder Bauweise mit Lagern technischnicht möglich ist.

Hohe Auflösung ist bei optischenDrehgebern nur durch die Verwendungvon Impulsscheiben mit entsprechendgrossem Durchmesser zu erreichen.Dies führt automatisch zu grösserenGehäusedurchmessern. Das Produkti-onsverfahren für optische Absolut-Drehgeber ist aufwendig und benötigteine vergleichsweise hohe Anzahl anBauteilen.

Die meisten Hersteller greifen aufStandard-Erfassungskomponenten zu-rück, wobei die Auflösung bei 8192 Po-1

1 Absolut-Multiturn-Drehgeber Magres BMMH 30.

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sitionen pro Umdrehung und 65 536Umdrehungen liegt. Aufgrund der ho-hen Wiederholbarkeit und der begrenz-ten Anzahl der erfassten Umdrehungenwird in der Anwendung meist mit gros-sen Spindelsteigungen gearbeitet. Beieiner Spindelsteigung von 5 mm proUmdrehung und einer typischen Wie-derholbarkeit des optischen Drehgebersvon 0,05° ergibt sich theoretisch einePositioniergenauigkeit von 0,0006 mm.Diese Genauigkeit ist meist überspezifi-ziert und wird aufgrund der mechani-schen Toleranzen in der Anlage auchnicht erreicht, muss aber bezahlt wer-den.

Magnetische ausreichend präziseDie Drehgeberfamilie Magres von Bau-mer erfasst die Singleturn-Positionnicht optisch, sondern magnetisch. Beieiner Wiederholbarkeit von 0,3° undeiner angenommenen Spindelsteigungvon 5 mm pro Umdrehung ergibt sicheine Positioniergenauigkeit von0,004 mm, die durch die Reduzierungder Spindelsteigung erhöht werdenkann. Ein weiteres Highlight der Ma-gres-Drehgeber ist die patentierte,magnetische Multiturn-Abtastung.Durch die Verwendung eines innovati-ven elektronischen Getriebes ist Bau-mer in der Lage, mit einem Minimuman Bauteilen eine berührungslose undverschleissfreie Multiturn-Abtastungmit höchster Lebensdauer zu realisie-ren. Hierfür sind keinerlei beweglicheZahnräder oder optische Komponentennötig. Es genügen magnetische Abtast-elemente, ein Mikrocontroller und eineHochleistungs-Lithiumzelle. Diesewird benötigt, um den Multiturn-Wertim spannungslosen Zustand zu zählenund zu erhalten.

Magres-Drehgeber zeichnen sichdurch höchste Robustheit, Zuverlässig-keit und Lebensdauer aus. Dies wird si-chergestellt durch eine minimale Anzahlvon Bauteilen und durch Eliminierenvon schwingungs- oder bruchempfindli-chen Komponenten. Magres-Drehgeberarbeiten verschleissfrei und sind unemp-

findlich gegen Staub und Schmutz.Selbst heikle Medien können ihnennichts anhaben. Ausserdem bieten lager-lose Kit-Varianten durch ihre herme-tisch abgeschlossene Bauform einenpraktisch perfekten Schutz vor jeder Artvon Verschmutzung. Auf diese Weiselassen sich effizient Maschinenstillständeund Reparaturen vermeiden. Eine hoheAuflösung bei kleinster Bauform ist füreinen magnetischen Drehgeber wesent-lich leichter zu erreichen als für den op-tischen, da die Abhängigkeit von der Im-pulsscheibengrösse entfällt.

Die optimale LösungDer jüngste und mit Abstand kompak-teste Magres-Drehgeber ist derBMMH 30 (Bild 1). Mit nur 30 mmGehäusedurchmesser ist er wegweisendbei den kleinsten Absolut-Multiturn-Drehgebern. Er ist als Hohlwellen-,Vollwellen- oder Kit-Variante erhält-lich und verfügt wahlweise über einenStecker- oder Kabelabgang in axialeroder radialer Richtung. Mit lagerlosenKit-Varianten können Schutzarten bisIP 69 K erreicht werden. Der MagresBMMH 30 rundet das Baumer-Portfo-lio an magnetischen Absolut-Drehge-bern ab, in dem nun neu drei durchgän-gige Produktfamilien mit 30, 42 und58 mm Gehäusedurchmesser zur Aus-wahl stehen.

Ausserdem überzeugt der MagresBMMH 30 mit einer sehr guten Wirt-schaftlichkeit und empfiehlt sich mitseinem hervorragenden Preis-Leis-tungs-Verhältnis sogar als Ersatz für in-krementelle Drehgeber. Durch seinekompakte Baugrösse benötigt er deut-lich weniger Platz als herkömmlicheDrehgeber. Typische Anwendungsge-biete finden sich im Maschinenbau, inder Laborautomation, in der Halblei-terindustrie und in der Medizinaltech-nik.

Vielfältige Anbaumöglichkeiten undumfangreiches Zubehör stellen sicher,dass der Magres 30 kinderleicht undschnell montiert werden kann. Ein Bau-kastensystem garantiert hohe Flexibili-

Magres sind hochrobuste und äusserstkompakte Drehgeber. Sie basieren aufder patentierten Kombination aus mag-netischer Singleturn-Erfassung und be-rührungsloser Multiturn-Abtastung. Da-mit erreichen sie Bestwerte hinsichtlichSchock- und Vibrationsfestigkeit, Tem-peraturbeständigkeit und Wirtschaftlich-keit.

Magres-Drehgeber überzeugen durchhöchste Zuverlässigkeit und Lebensdauer.Durch ihre neuartige Sensoranordnungund digitale Signalauswertung lassen sichnahezu unbegrenzte mechanische undelektronische Bauformen realisieren. Auf-grund der hervorragenden Integrierbarkeitsind Magres-Drehgeber die optimale Al-ternative zu optischen Drehgebern.

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tät mit vielen sofort verfügbaren Vari-anten. Und falls noch Wünsche offenbleiben sollten, so lassen sich in kürzes-ter Zeit auch kundenspezifische Versio-nen realisieren.

Magres – bewährte TechnologieÜberall dort, wo optische Drehgeber anihre mechanischen Grenzen stossen,kommen magnetische Drehgeber zumEinsatz. Eine eindrucksvolle Magres-

Erfolgsgeschichte gibt es von einemnamhaften Textilunternehmen zu be-richten: Dieses setzte herkömmlicheoptische Drehgeber in einem Park mit200 Anlagen zur Herstellung von Jeans-Textilien ein. Die Luft im Inneren desBetriebsgebäudes ist permanent durch-setzt von feinem Textilstaub. Esherrscht grosse Hitze und aufgrund desfesten Stoffes eine hohe Vibrationsbe-lastung. Die durchschnittliche Lebens-dauer der verwendeten Drehgeber be-trug wenige Monate, regelmässige Aus-fälle führten zum gleichzeitigen Still-stand mehrerer Maschinen und zu er-heblichen Produktionslücken. Ein Mit-arbeiter war nur mit Reparaturaufgabenbeschäftigt. Seit alle Drehgeber auf Ma-gres umgerüstet sind, gibt es keine Aus-fälle mehr. (rk) ■

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2 Magres-Miniaturfamilie Ø30 mm und Ø42 mm.3 Anwendung von Magres BMMH 30 in der

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Aktueller Stand der Technik

Blitzschutzsystemenach SEV 4022:2008

Im Februar 2006 ist das vierteilige EN-Normendokument Blitzschutz alsSchweizer Norm (SN EN 62305) er-schienen. Für diese Norm ist das Schwei-zerische Elektrotechnische Komitee(CES), Technisches Komitee 81 «Blitz-schutz», zuständig. Mit den neuen Nor-men drängte sich auch die Überarbeitungder aktuellen Leitsätze des SEV aus demJahre 2004 auf. In einer Arbeitsgruppe,zusammengesetzt aus Mitgliedern desTK 81, wurden neue Leitsätze fürBlitzschutzsysteme (4022:2008; 8. Aus-gabe) ausgearbeitet.

Neue Leitsätze 4022 des SEVIn der Schweiz gilt für Blitzschutzanlagendie Brandschutzrichtlinie der Vereinigungkantonaler Feuerversicherung (VKF) vom26. März 2003. Diese wurde mit Be-schluss des zuständigen Organs der In-terkantonalen Vereinbarung zum Ab-bau Technischer Handelshemmnisse(IVTH) vom 10. Juni 2004 für verbind-lich erklärt und auf den 1. Januar 2005in Kraft gesetzt. Die Verbindlichkeitgilt für alle Kantone, soweit im Einzel-fall vom Interkantonalen Organ nichteine Ausnahme gestützt auf Artikel 6der IVTH bewilligt wird.

Anforderungen gemäss Artikel 2 derBrandschutzrichtlinie Blitzschutzanlagen:Blitzschutzanlagen müssen dem Standder Technik entsprechen und so be-schaffen, bemessen, ausgeführt und inStand gehalten sein, dass sie jederzeitwirksam sind.

In der Brandschutzrichtlinie Blitzschutzanlagen des VKF wird vorgegeben,dass Blitzschutzanlagen dem Stand der Technik d. h der aktuellen Blitz-schutznorm entsprechen müssen. Der vorliegende Bericht zeigt auf, wel-ches die wesentlichen Neuerungen gegenüber den Leitsätzen des SEVaus dem Jahre 2004 sind.

Martin Arnold Im Vorwort und in der Einführungder Leitsätze des SEV 4022 Blitzschutz-anlagen Ausgabe 2004 wird Folgendesausgesagt:

Zum Zeitpunkt der Herausgabe der7. Ausgabe standen die ersten vier Teile derIEC-Blitzschutznormenreihe 62305 kurzvor ihrer Veröffentlichung. Da es bis zumErscheinen der entsprechenden EN 62305,die dann auch für die Schweiz verbindlichwird, erfahrungsgemäss einige Jahre dau-ert, wurde entschieden, die SEV-Leitsätzeaus dem Jahre 1987 zu überarbeiten.

Da nicht wie erwartet, einige Jahreverstrichen sind, sondern die angekün-digte Norm bereits im Februar 2006 alsSchweizer Norm (SN) erschienen istund im Bulletin 7/06 publiziert wurde,ist es nahe liegend, auf der Grundlagedes vierteiligen Normenwerkes neueLeitsätze 4022 auszuarbeiten.

Die neue Blitzschutznorm SN EN 62305umfasst:Teil 1: Allgemeine GrundsätzeTeil 2: Risiko-ManagementTeil 3: Schutz von baulichen Anlagen

und PersonenTeil 4: Elektrische und elektronische

Systeme in baulichen Anlagen

Ziel, VerantwortungEine aus Mitgliedern des TechnischenKomitees 81 (Blitzschutz) gebildete Ar-beitsgruppe mit 9 Personen hat in 12 Sit-

1

1 Prinzipdarstellung: geschützte Bereiche/Berechnung des Schutzwinkels.

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zungen und viel Hintergrundarbeit eineneue Fassung Leitsätze ausgearbeitet.Das gesamte TK 81 hat in einer Sitzungzu der Arbeitsgruppenarbeit Stellung ge-nommen und diese verabschiedet.

Im November und Dezember 2008werden die neuen Leitsätze an Tagun-

gen der Electrosuisse in Bern, Zürichund Fribourg präsentiert.Die neuen Leitsätze definieren die Mindest-anforderungen der Schutzziele. Sie repräsen-tieren den aktuellen Stand der Technik.Bei der neuen 8. Ausgabe wird Wert da-rauf gelegt, einen wirksamen und wirt-

schaftlich vertretbaren Blitzschutz zudefinieren. Der Erlass verbindlicherVorschriften fällt in die Kompetenz derzuständigen Behörden. Die Leitsätzesollen den Behörden und den einschlä-gigen Berufsgruppen eine brauchbareUnterlage in die Hand geben.

Folgende Institutionen haben bei derErarbeitung der Leitsätze mitgewirktund waren in der Arbeitsgruppe vertre-ten:• Vereinigung Kantonaler Feuerversi-

cherungen (VKF)• Verband Schweizerischer Elektro-

installationsfirmen (VSEI)• suissetec• Schweizerischer Verband Dach und

Wand (SVDW)• Eidgenössisches Starkstrominspekto-

rat (ESTI)• suva• Electrosuisse

Grundsätzliches und Neuerungenin den Leitsätzen 2008Aufbau und UmfangDie Gliederung der neuen Leitsätze istfast unverändert übernommen worden.Der Umfang ist jedoch stark von 30 auf45 Seiten erweitert worden. Neu wer-den die zeichnerischen Beispiele undErläuterungen in einem Anhang darge-stellt. Dieser vereinfacht das Verstehender mehrfachen Verweise zu den Figu-ren.

Grundsätzliche Neuerungen• Die Begriffe, wie sie in den europäi-

schen Normen verwendet werden,wurden übernommen. Nun wird an-stelle der Blitzschutzanlage in derneuen Fassung zum Beispiel der Be-griff LPS, welcher für Lightning Pro-tection System (Blitzschutzsystem)steht, verwendet.

• In einer Übersicht sind die blitz-schutzpflichtigen Gebäude, die zuge-wiesenen Blitzschutzklassen sowie dieKontrollperioden dargestellt (siehe Ta-belle 1).

• Von den vier Blitzschutzklassen wur-den nur die Klassen I, II und III ausden EN 62305 übernommen. Damitkönnen die bewährten Blitzschutz-systeme mit Fangleitungsnetzen (Ma-schennetzen), wie sie in der Schweizseit vielen Jahren gebaut werden, wei-terhin praktisch unverändert erstelltwerden.

• Die drei Blitzschutzklassen des LPSwerden in Verbindung mit den Wertinformationen des Maschen-,Blitzkugel- und Schutzwinkelverfah-rens sowie den Ableitungsabständen

Gebäude, Anlage, Zone, Bereiche Blitz-schutz-klasse

Kontroll-periode (Jahre)

a Bauten mit Räumen mit grosser Personenbelegung (z.B. Theater, Kon-zertsäle, Tanzlokale, Kinos, Mehrzweck-, Sport- und Ausstellungshallen, Verkaufsgeschäfte, Restaurants, Kirchen, Schulhäuser, Verkehrsanlagen wie Bahnstationen und ähnliche Versammlungsstätten) einschliesslich zu-gehöriger Bauten, welche durch einen Blitzeinschlag negativ beeinflusst werden können:

AnmerkungInsbesondere Mehrzweck-, Sport- und Ausstellungshallen, Schulbauten mit Sälen, Bahnstationen, Theater, Kinos, Restaurants und ähnliche Versammlungsstätten mit Räumen, in denen sich 100 Personen oder mehr aufhalten können...

|| 10

b Beherbergungsbetriebe (z.B. Hotels, Heime, Anstalten, Krankenhäuser, Gefängnisse, Kasernen):

AnmerkungInsbesondere Krankenhäuser, Alters- und Pflegeheime, in denen dauernd oder vorübergehend 10 oder mehr Personen aufgenommen werden, die auf fremde Hilfe angewiesen sind; insbesondere Hotels...

|| 10

c besonders hohe Bauwerke einschliesslich der zugehörigen anstossenden Gebäude normaler Bauhöhe; Hochhäuser, als Wohn- und Geschäftshäuser genutzt Hochkamine und Türme (Kirchtürme):

AnmerkungBauten, die nach der Baugesetzgebung als Hochhaus gelten oder deren oberstes Geschoss mehr als 22 m über dem der Feuerwehr dienenden angrenzenden Terrain liegt bzw. mehr als 25 m Traufhöhe aufweisen.

|||||

1010

d Bauten brennbarer Bauart bei einem umbauten Rauminhalt von mehr als 3000 m3. ||| 10

e grössere (mehr als 3000 m3) landwirtschaftliche Ökonomie- und Betriebs-bauten einschliesslich anstossender und benachbarter zugehöriger Silos und Wohnbauten, welche durch einen Blitzeinschlag negativ beeinfl usst werden können;Fermenter von Biogasanlagen.

|||

||

10

10

f Industrie- und Gewerbebauten mit gefährdeten Bereichen (z.B. Anlagen und Einrichtungen, in denen mit feuer- oder explosionsgefährlichen Stoffen umgegangen wird oder in denen solche Stoffe gelagert werden), Holzbearbeitungsbetriebe, Mühlen, chemische Fabriken, Textil- und Kunststoffwerke, Sprengstoff- und Munitionslager, Rohrleitungsanlagen, Tankstellen;– feuergefährdete Bereiche.– explosionsgefährdete Bereiche unter dem Dach.

||–1

|||

10–3

103

g Behälter für feuer- oder explosionsgefährliche Stoffe (z.B. brennbare Flüssigkeiten oder Gase), Lager für fl üssige Treib- und Brennstoffe, samt den zugehörigen Bauten und Anlagen (z.B. Maschinenhaus, Gaswerk, Lagerbauten mit Abfüllvorrichtungen).

| 3

h Bauten und Anlagen, deren Inhalt einen besonderen Wert aufweist (z.B. Archive, Museen, Sammlungen).

|| 10

i Bauten und Anlagen mit empfi ndlichen technischen Anlagen (z.B. Anlagen der Informations- und Kommunikationstechnik);

Rechenzentren.

||

|

10

5–10

j Bauten und Anlagen an exponierten topografi schen Lagen (z.B. frei-stehende Gebäude [Alphütten] im Gebirge).

|||–1 3–10

Tabelle 1

Tabelle 1: Blitzschutzpflichtige Gebäude, Blitzschutzklassen, Kontrollperioden (Auszug).

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tin einer Tabelle dargestellt (siehe Ta-bellen 2 und 3).

• Für LPS, welche nach dem Blitzku-gel- oder dem Schutzwinkelverfahrenerstellt werden, oder Anlagen, die be-sondere Massnahmen erfordern undin der neuen Ausgabe nicht erläutertoder dargestellt sind, wird auf dieEN 62305-1 bis -4 verwiesen.

• Die gebräuchlichen Werkstoffe undMindestabmessungen für Erder sindin einer umfassenderen Tabelle alsbisher, unter Berücksichtigung vonKorrosion und mechanischer Festig-keit, aufgelistet. Diese Tabelle ist inÜbereinstimmung mit den ebenfallsneu erscheinenden SEV-Leitsätzen4113 Fundamenterder.

•Den Leitsätzen ist neu ein Literaturver-zeichnis angefügt, welches Verweise auf Normen und Dokumente beinhaltet, diein der neuen Ausgabe aufgeführt sind.

Technische NeuerungenVergleicht man die Ausgabe von 2004mit der neuen von 2008, fallen im We-sentlichen folgende Unterschiede undNeuerungen auf:•Fangeinrichtungen werden neu nach

Schrägdächern, Flachdächern und Dachaufbauten gegliedert. Für die mög-liche Integration von Dachaufbauten indas LPS werden verschiedenste Beispielegezeigt und Erläuterungen gemacht. InBild 1 wird zum Beispiel dargestellt, inwelchen Bereichen mit Hilfe des

Schutzwinkelverfahrens Dachaufbau-ten geschützt werden können.

•Ableitungen und deren Anzahl ergebensich aus den zulässigen Abständen zwi-schen den Ableitungen in Abhängigkeitder Schutzklassen. Dazu werden Beispie-le in Kombination mit der Maschenweitevon Fangeinrichtungen aufgezeigt.

• Die Erdungsanlagen werden durch Bei-spiele von Tiefen- und Staberder mitzeichnerischen Darstellungen ergänzt.

Berechnung des Trennabstandes

Legendes Trennungsabstand in Meternn Anzahl der vorhandenen Ableitungenn0 Gebäudeumfang in m durch xn

xn Abstand der AbleitungenA Länge entlang der Fangeinrichtung

oder der Ableitung von dem Punkt, an dem der Trennungsabstand ermiteltwerden soll, bis zum nächstliegendenPunkt des Potenzialausgleiches

k Faktor k für die Berechnung desTrennungsabstandes in Abhängigkeitder Blitzschutzklasse (Näherung)

Neuerungen für den Inneren Blitzschutz

• Neu spricht man vom Schutz-Poten-zialausgleich (EB= lightning equipo-tential bonding) und nicht mehr nurvom Potenzialausgleich. Hier handeltes sich um den Potenzialausgleich vonvoneinandergetrennten, metallenenTeilen, die mit dem LPS durch direk-ten Anschluss oder Anschluss über Überspannungsschutzgeräte (SPD)zur Verringerung der durch den Blitz-strom verursachten Potenzialdifferen-zen verbunden sind.

• Der Begriff Mindestabstände wird neumit Trennungsabständen (Näherung) bezeichnet. In den EN 62305-3 wirdvon «Elektrische Isolierung von äusse-ren Blitzschutzsystemen» gesprochen.In den neuen Leitsätzen wird eine Be-rechnung aufgeführt, die von derEN 62305-3 abweicht. In zwei Bildernwird der Trennungsabstand prinzipielldargestellt und für die Berechnung ver-ständlich gemacht (siehe Bild 2 und Ta-belle 4). Bild 3 zeigt ein Beispiel, wie esnicht sein soll! Zwischen der Fanglei-tung und der elektrischen Installation istder Abstand ungenügend.

Blitzschutzklasse des LPS

Maschenweite (m)

Radius der Blitzkugel (m)

Schutzwinkel ° Abstand zwischen Ableitungen (m)

| 5 x 5 20 10

|| 10 x 10 30 siehe Tabelle 3 10

||| 15 x 15 45 15

Tabelle 2

Anmerkungen1 Jenseits der mit • gekennzeichneten Werten ist das Schutzwinkelverfahren nicht anwendbar. Für diese Fälle kann nur das Maschen- oder das Blitzkugelverfahren angewendet werden. (Siehe En 62305-3)2 H ist die Höhe der Fangeinrichtung über der Bezugsebene des zu schützenden Bereichs.3 Für Objekte mit H unter 2,0 m ändert sich der Schutzwinkel nicht.

Tabelle 3

32

Schutzklasse LPS k xn

| 0,08 10

|| 0,06 10

||| 0,04 15

Tabelle 4

Tabelle 2 Höchstwerte der Maschenweite, des Blitzkugelradius und des Schutzwinkels nach der entsprechenden Blitzschutzklasse des Blitzschutzsystems (LPS).

Tabelle 3 Zulässige Schutzwinkel � in Abhängigkeit der Höhe der Fangeinrichtung über derBezugsfläche des zu schützenden Bereiches und der Schutzklasse.

2 Prinzip Trennungsabstand/Länge entlang der Fangeinrichtung.3 Beispiel eines nicht genügenden Trennungsabstandes (Näherung).

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• Der Überspannungsschutz, als Be-standteil des Inneren Blitzschutzes,wird präzisiert und im Anhang durchneue Beispiele erläutert. Bezüglich derAbleiterkoordination wird auf62305-4 verwiesen.

• Auf die Wirkung von Kabelabschir-mungen wird detaillierter eingegan-gen. Es wird auf zwei aktuelle EN fürweitere Erläuterungen verwiesen.

• Für sensible Geräte auf einem Dachwird ein Anwendungsbeispiel mit Fangstangen (lokal getrenntes LPS)und ein solches mit Anschluss an das Fangleitungsnetz aufgezeigt (sieheBild 4). In der Praxis können lokal ge-trennte LPS bei verschiedensten Ein-richtungen angewendet werden. Bild 5zeigt ein Beispiel bei elektrisch ange-triebenen Dachfenstern (RWA). MitFangstangen können Einrichtungenbesser gegen Direkteinschläge ge-schützt werden (siehe Kasten Fangstan-gen). Es ist zum Beispiel auch mög-lich, ein distanziertes Fangleitungs-netz über technischen Einrichtungenzu platzieren, um so einen optimalenSchutz zu erreichen (siehe Bild 6).

• Neu aufgenommen wurden Biogasanla-gen. Die Aussenbereiche von Fermen-tern sind der Ex-Zone 2 zugeordnet(siehe Bild 8).

• Beim Bau von Photovoltaikanlagenwird auf notwendige und empfohlene Massnahmen hingewiesen.

• Bei Zelten mit einer Metallkonstruktionund einer grossen Personenbelegung istdie Metallkonstruktion als LPS zu ver-wenden und mit einer Erdungsanlagezu verbinden.

Planung, Bau und Kontrollenvon BlitzschutzsystemenPlanung und BauBlitzschutzsysteme (LPS) bestehen auseinem Äusseren und einem InnerenBlitzschutz.

Der Äussere umfasst: • Fangeinrichtung• Ableitungen• Erdungsanlage

Der Innere beinhaltet: • Schutz-Potenzialausgleich zwischen

von aussen in das Gebäude eingeführ-ten Leitern und dem LPS

• Schutzpotenzialausgleich zwischengebäudeinternen Leitern und demLPS

• Besondere Massnahmen an Gebäudenmit feuergefährdeten Bereichen

• Schutzmassnahmen für technischeEinrichtungen

Die Äusseren und Inneren Teile einesLPS sind aufeinander abzustimmen(siehe Kasten Planung). Es darf nichtvorkommen, dass bei einem Blitzereig-nis Teilströme über falsch platzierteAbleitungen fliessen und so empfindli-

che Systeme innerhalb des Gebäudes(wie z. B. Computer und deren Netz-werke) beeinflussen oder gar zerstö-ren.

Gemäss den neuen Leitsätzen dürfennur speziell ausgebildete und qualifi-

4

5

6

4 Prinzipielle Darstellung; AnwendungsbeispieleDachaufbauten.Linke Figur: Schutz mit Fangstange (lokal ge-trenntes LPS).Rechte Figur: Mit Fangleitung verbunden.

5 Zum Schutz von Dachfenstern mit elektrischemAntrieb (RWA).

6 Schutz von Dachaufbauten durch ein distanzier-tes Fangleitungsnetz.

Bereits Benjamin Franklin (1706–1790)hat die Vorzüge solcher Einrichtungenfestgestellt. Im Jahre 1760 wurde auf ei-nem Haus die vermutlich erste Frank-lin’sche Fangstange errichtet. Bei einembald darauf erfolgten Einschlag wurdelediglich ein Teil der Stange abge-schmolzen.In der Schweiz werden nachweislich undmit Erfolg bereits seit dem 19. Jahrhun-

dert Blitzschutzmassnahmen mit Fang-stangen getroffen. Diese waren währendvieler Jahren, die einzige wirksameMassnahme (siehe Bild 7).Auch der Arbeitskreis Blitzschutz undBlitzforschung (ABB) des VDE stuft dieMassnahmen, wie sie in den EN 62305aufgezeigt werden, als gute Lösungs-möglichkeiten ein. Sie entsprechen demStand der Technik.

Fangstangen

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zierte Personen (Fachpersonen) Blitz-schutzanlagen planen und erstellen.

Fangeinrichtungen und Ableitungendürfen durch spezialisierte und ausge-bildete Firmen erstellt werden.

Fundamenterdung, Potenzialausgleichund Überspannungsschutz sind durchkonzessionierte Elektroinstallationsfir-men zu erstellen.

Organisation, Dokumentation undKontrollenDie Organisation der Abnahme und derperiodischen Kontrollen ist Sache der kan-tonalen Brandschutzbehörde. Sie bestimmtdie zur Erstellung und Kontrolle befugten

Fachleute und regelt die Aufbewahrung dererforderlichen Dokumentationen. Sie kannAnforderungen an die Errichterfirmen stel-len.

Für jedes neu errichtete Blitzschutz-system sind durch den Errichter dienotwendigen Dokumente den zuständi-gen Stellen abzuliefern (siehe Kasten Do-kumentation). Bei Umbauten, Erweite-rungen und Änderungen ist die Doku-mentation anzupassen.

Grundsätzlich ist jedes neue Blitz-schutzsystem einer Abnahmekontrollezu unterziehen. Dies gilt aber auch fürErweiterungen und Änderungen vonbestehenden Systemen.

LPS sind zudem periodisch nach vor-gegebenen Kontrollabständen zu prü-fen (siehe Tabelle 1). ■

Zum Autor:Martin Arnold ist Inhaber der FirmaARNOLD Engineering und Beratung,Opfikon ZH. Er ist Mitglied im TK 81,Nationales Komitee Blitzschutz CES. Erhat in der Arbeitsgruppe Leitsätze desSEV 4022:2008 mitgearbeitet. Die Firma istMitglied im Arbeitskreis Blitzschutz undBlitzforschung (ABB) des VDE. Siebefasst sich mit Beratung, Optimierungund Prüfung in EMV-Belangen desinstallationstechnischen [email protected],www.arnoldeub.ch

7

8

Die neuen Leitsätze 4022:2008 legenWert auf eine optimale Planung. DieEinrichtungen des äusseren Blitzschutzesmüssen auf die elektrischen Installatio-nen, auch im Innern des Gebäudes, ab-gestimmt sein (Näherungen). Nur mitdem notwendigen Fachwissen könnenBlitzschutzanlagen optimal geplant undgebaut werden.In einem einwöchigen Blitzschutzsemi-nar (VSEI-/Electrosuisse) mit ab-schliessender Fachprüfung kann mansich zum Fachmann für Blitzschutzan-lagen ausbilden lassen. Diese Ausbil-dung wird vom VKF anerkannt (Zerti-fikat: Vereinigung der kantonalen Feu-erversicherungen).

Weitere Informationen erteilt z. B.:VSEI-Berufsbildung, ZürichTelefon 044 444 17 17 www.vsei.ch

Ausbildung zur Fachpersonfür Blitzschutzsysteme

1. Die Planung eines Blitzschutzsystemssetzt die Vorabklärung mit der Brandschutzbehörde voraus. Sie dientder Bestimmung der Brandgefahren und des Schutzumfangs.

2. Anlässlich der Planung ist insbesonde-re zu berücksichtigen, dass

a) die äusseren und inneren Teile desBlitzschutzsystems aufeinander abzu-stimmen sind, z. B. Leitungsführung,Verbindungen, Trennungsabstände,Mindestabstände (Näherungen);

b) Kontrollen vor der Eindeckung derErder oder Einbetonierung der Fun-damenterder durchzuführen sind; (dieWirksamkeit des Fundamenterdersinkl. aller Anschlussstellen ist unmit-telbar nach dem Einbetonieren mit ei-ner Messung festzustellen)

c) für besonders gefährdete Bereiche zu-sätzliche Massnahmen zu treffen sind.

Um die Anforderungen a), b) und c) zugewährleisten, sind spezialisierte Fach-leute beizuziehen.

Planung (Auszug)

a) die Anordnung «natürlicher» und«künstlicher» Leiter des ÄusserenBlitzschutzes, inklusive von aussen ein-geführter metallener Leitungen undder Verbindungen zum Schutz-Poten-zialausgleich;

b) die Anordnung der Erdungsanlage;c) Werkstoffe und Abmessung der ver-

wendeten Leiter;

d) Angaben über Bestandteile wie Beton-bewehrungen, Fassadenelemente unddergleichen, die in den äusseren Blitz-schutz einbezogen sind;

e) Berechnungen für die LPS (Trennungs-abstände, Blitzkugelradien, Schutzwin-kel usw.)

f) Protokolle über die durchgeführtenKontrollen und Erdungsmessungen.

Dokumentation

7 Fangstange mit Ausgleichs- und Ableitung beieinem Gebäude mit exponierter Lage (ca. 1945).

8 Prinzipdarstellung; Fermenter einer Biogas-anlage, Darstellung Ex-Zone und mögliches LPS(Schutzklasse II).

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Die Geschichte des Normpositionenkataloges (NPK)

Professionelle Aus-schreibungen mit NPK

Verschiedene Gründe wie z. B. fehlendeLogik in der Nummerierung und Inter-vention der Weko (Wettbewerbskom-mission) führten Anfang der 90er-Jahredazu, dass sich der VSEI entschloss, dasalte K-Buch aufzugeben und sich demNormpositionenkatalog des CRB(Schweizerische Zentralstelle für Bau-rationalisierung) anzuschliessen. Dieserhatte bereits früher bei deren Entwick-lung einen Bereich für die Elektro- undTelekommunikationsbranche reserviert.Was folgte, war eine intensive Entwick-

Wenn am 1. Januar 2009 die neuen Normpositionen-Kapitel erscheinen,steigt der NPK im Elektrogewerbe in sein 13. Jahr. Das anfängliche Sor-genkind hat sich zu einem stattlichen Jugendlichen gemausert. Damit esso weit kommen konnte, wurde an vielen Stellen sehr viel Zeit und Energieinvestiert.

Marcel Schöb lungsarbeit mit entsprechenden Ver-nehmlassungen, an welchen sich anfäng-lich auch die Elektroingenieurbüros be-teiligen konnten. Später wurden diesenicht mehr eingeladen.

Start 1. Januar 1997Am 1. Januar 1997 startete der NPKmit seiner ersten Ausgabe. Parallel dazuerschien eine letzte Version des K-Bu-ches. Bereits vor dem Start fanden anverschiedenen Orten Informations- undSchulungsveranstaltungen statt, um dasPersonal der Elektrobranche auf dieneue Kalkulationshilfe zu schulen. DieEinführung der neuen Kalkulationsun-terlagen führte bei vielen Betrieben zugrösseren Investitionen im Bereich derEDV und Schulung. Ab 1998 erschie-nen nur noch die NPK-Kapitel. DieLizenzverträge für das alte K-Buchwurden gekündigt. Eine weitere Ver-wendung dieser Unterlagen wurdedurch diese Kündigung rechtlich verbo-ten. Trotz dieses Verbotes wurden dieUnterlagen von verschiedenen Betrie-ben noch über Jahre eingesetzt. Was inSachen Kalkulation und Preisgestaltungmit Preisgrundlagen aus dem Jahr 1996(!) passierte, kann sich jeder Fachmannnur zu gut vorstellen. So war denn derStart der neuen Kalkulationshilfen auchrecht harzig.

Unternehmer und Planer an einem TischAnlässlich einer gemeinsamen Sitzungvon Vertretern von VSEI und usic(Schweizerische Vereinigung Beraten-der Ingenieure) bekannten sich dieusic-Mitglieder klar für den NPK.

Gleichzeitig wurde die Schaffung einerFachgruppe für die gemeinsame Wei-terentwicklung des NPK-Werkes be-schlossen. So sollten in der vielfältigenElektrowelt auch die Bedürfnisse derElektroplaner berücksichtigt werden.Viele Mitglieder hatten ihren Betriebzu diesem Zeitpunkt bereits auf dieneue Ausschreibungsart ein- und dieEDV-Systeme umgestellt, auch vieleMitarbeiter waren bereits geschult.

Situation heuteZusammen mit allen anderen Fach-gruppen, ERFA-Gruppen des VSEIund den vielen verschiedenen Inputseinzelner VSEI- oder usic-Mitgliedersteht heute ein Werk zur Verfügung,welches sich bestens für die Erstellungvon Ausschreibungen verschiedensterProjektarten und -grössen eignet. DasWerk kann im Wohnungsbau, Indus-trie- und Gewerbe-, Anlagenbau etc.eingesetzt werden. So wurden in inten-siver Arbeit die Kapitel 583 – 586 mitden Installationsteilen (IT) erweitertund zum Teil neu geschaffen. Diese er-lauben es, auf einfachste Art und Weiseganze Teile von Elektroinstallationenmit nur einer Position auszuschreiben.Fehlende Positionen oder Spezialmate-rial werden nach wie vor mit den Posi-tionen aus den Kapitel 511 – 579 ausge-schrieben.

Zurzeit bestehen über 14 000 ge-schlossene Leistungspositionen. Wennunter diesen keine passende Position zufinden ist, gibt es die Möglichkeit, eineoffene Leistungsposition zu verwenden.In diesen Positionen kann die geforder-te Leistung in eigenen Worten um-schrieben werden. Immer wieder benö-tigte Positionen können gar in einemeigenen Katalog abgelegt werden.

Als einzige Branche im Baugewerbeleistet sich die Elektrobranche noch denLuxus, zwei Systeme als Kalkulations-hilfe zu unterhalten. Neben demNormpositionenkatalog NPK wird auf

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dem Markt auch noch der sogenannte«Steiger» eingesetzt. Schaut man aufdie Verbreitung der beiden Systeme, sosprechen beide Anbieter (VSEI undSteiger) von einer Abdeckung bei über70% aller Elektroinstallationsfirmenund Ingenieurbüros. Diese Zahlen ver-deutlichen, dass viele Firmen, vor allemElektroinstallationsfirmen, beide Syste-me installiert haben. Die Diskussionüber Vor- und Nachteile der beidenSysteme dauert nun schon seit Jahren –ohne wirkliches Ergebnis. In Bezug aufdie Kosten (Bücher, EDV-Lizenzenetc.) der beiden Systeme gibt es keinenwirklichen Gewinner. Je nach Konstel-lation sind beide in etwa gleich teuer.Fakt ist, dass der NPK in der gesamtenBaubranche als Grundlage für die Aus-schreibung von Arbeiten und somit derKalkulation des Angebotspreises dient.In anderen Baubranchen können ohneNPK-Positionen gar keine Offertenmehr angefragt werden. Weiter ist zubeachten, dass der NPK auch im Tessinund in der Romandie über eine grosseAkzeptanz verfügt.

Einzelne Kantone in der Schweizverlangen bei öffentlichen Ausschrei-bungen, dass die Leistungsverzeichnissemit NPK-Leistungspositionen erstelltwerden müssen. Andere Arten der Aus-schreibung werden nicht zugelassen.

Im Rahmen der beruflichen Weiter-bildung zum Elektroprojektleiter bzw.dipl. Elektroinstallateur werden dieNPK-Grundlagen intensiv geschultund an den Abschlussprüfungen auchgeprüft.

Langsam, aber sicher ist in den letz-ten drei bis vier Jahren ein Umschwen-ken auf den NPK festzustellen. So wirdin immer mehr Firmen der NPK zurStandard-Kalkulationshilfe.

Vorteile für den BenutzerDie IT-Positionen lassen es zu, dass vorallem bei Grossprojekten innert kürzes-ter Zeit sehr umfangreiche Ausschrei-bungen bzw. Offerten erstellt werdenkönnen. Dies ist in der heutigen Zeitmit Objekten, die unter einem enormenZeitdruck stehen, ein nicht mehr weg-zudenkender Vorteil.

Mit dem Datenaustausch über dieSIA-451-Schnittstelle ist auch dem Er-stellen von unzähligen Kopien undEDV-Ausdrucken zudem ein Ende ge-setzt worden. Der elektronische Aus-tausch der Daten über die SIA-Schnitt-stelle für Offertanfragen, Angebote,Teil- und Schlussausmass sind längstzum täglichen Standard geworden(Bild 1).

Durch die Möglichkeiten der Gliede-rung auf verschiedenen Ebenen (OGL,PSL, ET, BKP) entstehen Ausschrei-bungen, aus welchen wir auch nach 5Jahren Bauzeit noch genau entnehmenkönnen, was zu Projektzeiten einmalausgeschrieben worden ist. Dieser Um-stand führte doch in früheren Jahrenimmer wieder zu Kostendiskussionen,welche die Zusammenarbeit innerhalbeines Projektes stark erschwerte, wennnicht gar vergiftete. Wer weiss dennzum Beispiel nach 3 Jahren Bauzeitnoch auswendig, wie viele Steckdosener im Büro des 4. OG ausgeschriebenhat? Genau dieser Umstand führt dannzu den von niemand geliebten Diskus-

sionen und Sitzungen. Durch die klareGliederung können heute diese Fragenrasch beantwortet werden. Ebenfalls istdie Grundlage für die laufende Kosten-kontrolle auf Planer- wie auch Unter-nehmerseite (laufende Nachkalkulation!)geschaffen und ermöglicht es den Betrof-fenen, rechtzeitig zu intervenieren.

Diskussionen über die Zusammenset-zung der einzelnen Leistungspositionengehören ebenso der Vergangenheit an.Der VSEI als Verantwortlicher für dieZusammensetzung der «Rezepte», dersogenannten Komponentenlisten (KoLi),legt diese offen. Sowohl der Unternehmerwie auch der Elektroplaner haben Zugangzu diesen Angaben, welche direkt am Bild-

• Firmenindividuelle Kalkulation• Einfache Abrechnung• Der NPK bietet grundsätzlich ein offenes

System (Leistungspositionen)• Gute Gliederungsmöglichkeit, einfache

Sortierung, schnelle Auflistung nach Men-gen für Preisentscheidungen

• Kleinrechnungen können sehr schnell undeffizient erstellt werden.

• Übersichtlichkeit für Kunden• leicht verständlich• Die SIA-451-Schnittstelle ist normiert

und ermöglicht bequemen Datenaus-tausch.

• Dank Datenaustausch SIA 451 mehr Sicherheit

• 14 000 Leistungspositionen, 190 000 Ma-terialdaten aus Eldas, 5000 Produktedatenerleichtern die Arbeit.

• Die NPK-Leistungspositionen sind be-triebsfertig.

• Ein elektronischer Angebotsvergleichüber alle Baugattungen ist möglich.

• Eine rationelle Angebotsanalyse (Materi-al, Stunden, Sollerlöse, Bauphasen etc.) istmöglich.

• Dank Angebotsvergleich mehr Sicherheit,bessere Entscheidungshilfen

• Unternehmen, welche die VSEI-Kalkula-tionshilfen auch im Tagesgeschäft anwen-den, verdienen erwiesenermassen mehrGeld, da beim Ausmass weniger vergessengeht.

• Dank den VSEI-Kalkulationshilfen undihren Analyseinstrumenten hat der Un-ternehmer den Angebotspreis im Griff.

• Kostenüberschreitung schneller im Griff

NPK-Vorteile – auf einen Blick

1

1 Auszug aus dem elektronischen Datenaustausch beim NPK.

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schirm aufgerufen werden können. DieLeistungspositionen sind somit alles ande-re als eine Black-Box. Zusätzlich bildet dieKoLi die Grundlage zur individuellenPreisgestaltung pro Leistungspositiondurch den Unternehmer. Im Rahmen derOfferterstellung bzw. Preisbildung hat so-mit jeder Unternehmer die kalkulatorischeFreiheit, die KoLi auf die projektbezogeneSituation anzupassen und zusammen mitden betriebsinternen Kennzahlen (Materi-alpreise, Personalkosten, etc.) seinen Preiszu bilden. An der offerierten Leistung än-

dert sich nichts. So hat der Bauherr dieGewissheit, für die angefragte Leistung ei-nen optimalen Preis erhalten zu haben.

Erläuterungen und BildsucheMit dem mitgelieferten «Erläuterungenzum NPK-Kapitel xxx» wird ein Grossteilallfällig auftretender Fragen bereits beant-wortet (Bild 2). Die Seiten sind sowohlim Buch beigelegt wie auch innerhalbder Software abrufbar. Ebenfalls kön-nen diese Erklärungen auf der Home-page des VSEI als Gesamtdokument he-

runtergeladen werden. Bestehen trotz-dem noch Fragen, ist in jedem Kapitelder zuständige Sachbearbeiter mit Na-me, Telefonnummer und E-Mail-Adresse aufgeführt. Dieser hilft imZweifelsfalle gern weiter.

Seit diesem Jahr steht ein weiteresHilfsmittel zur Verfügung, welches dieArbeit und vor allem Suche der richti-gen Position massiv erleichtert. In re-kordverdächtiger Zeit wurde beimVSEI die Idee der Bildsuche entwickeltund umgesetzt. Im Rahmen der Umset-

2

32 Erläuterungen zu NPK-Positionen3 Auszug einer Seite mit Leistungspositionen.

EidgenössischesStarkstrominspektorat ESTI

Sichere Produkte kommen nicht von ungefähr. Sichere Produkte sind gekennzeichnet.

Wieder mal in Eile? Hauptsache sicher.

Wie der Bobfahrer auf seinen Sturzhelm sollten Sie bei elektrischen Produkten auf das Sicherheitszeichen des Eidgenössischen Starkstrominspektorats (ESTI) achten. Für eine sichere und störungsfreie Anwendung ist dies der sichtbare Nachweis, der durch Prüfung und Marktüberwachung sichergestellt wird.Infos finden Sie unter www.esti.ch

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zung haben die führenden Software-Häuser ebenfalls das Ih-re zum Gelingen beigetragen. Die Beteiligten haben dabei ei-nen Teil der Freizeit für die Umsetzung eingesetzt, um denehrgeizigen Termin einzuhalten. Die Bildsuche erlaubt Posi-tionen nebeneinander darzustellen, welche sich in verschie-denen Kapiteln befinden. Dieser Umstand trägt viel zur ein-fachen Anwendung des NPK bei. So finden sich auch Mitar-beiter rasch zurecht, die bis anhin nichts mit dem NPK zutun hatten und der auch Firmen bei der Umsetzung hilft.

ZukunftDer NPK hat einen guten Stand erreicht, dennoch darf nichtausgeruht werden. Es stehen noch viele Punkte an, welcheauf eine Umsetzung warten. Allein das Nachführen der Kom-ponentenlisten am aktuellen Stand der Technik bedeuteteinen immensen Aufwand.

Der Bereich der Installationsteile muss in den nächsten Jah-ren weiter ausgebaut und vereinheitlicht werden. Gleichzeitig isteine Reduktion in den Kapiteln mit den geschlossenen Leis-tungspositionen anzustreben. Doppelspurigkeiten und nichtmehr verwendete Positionen sind unbedingt zu eliminieren.

Gespannt dürfen wir auch auf die weitere Publizierung derunverbindlichen Richtpreise sein. So werden doch immer wie-der Stimmen laut, auf die Abgabe dieser Preise ganz zu verzich-ten. Diese Preise sind auch bei den Wettbewerbshütern in derWeko immer wieder ein Thema. So wird sich in naher Zukunftauch die Firma Steiger mit ihren Kalkulationsunterlagen mitdieser Problematik befassen müssen.

FazitDas heute vorliegende NPK-Werk ist ein gutes Instrumentund trägt, richtig angewendet, viel zur Erstellung von trans-parenten Ausschreibungen und die daraus folgenden Offertenund Werkverträge bei. Eines der Ziele muss weiterhin sein,transparente und für jedermann verständliche Offerten und/oder Rechnungen zu erstellen. Nur so kann das Vertrauender Kunden und Bauherren erlangt werden. Diese wollen zuRecht wissen, was Sie gekauft haben bzw. was genau instal-liert wurde. Der Bauherr möchte seine Rechnung überprüfenkönnen und diese nicht mit einem schlechten Gefühl im Ma-gen einfach bezahlen. Dazu ein Zitat eines Bauherrn: «DieRechnung des Malers kann ich grösstenteils ohne Fachwissenkontrollieren. Die m2 der gestrichenen Fläche kann ich miteinem Doppelmeter messen, die Anzahl der Türen zählen.Beim Elektriker aber weiss ich selten, was mit all den techni-schen Ausdrücken und Abkürzungen gemeint ist. Somit binich mir nie ganz sicher, ob diese Sachen auch eingebaut wur-

den.» Die Arbeit desElektrounternehmersinnerhalb eines Pro-jektes ist sehr anfor-derungsreich undkomplex, dies darfaber nicht von einermöglichst verständli-chen Form der Leis-tungsbeschreibungabhalten. Und da hatdie Elektrobranche jadas richtige Werk-zeug. Wie die Erfah-rung zeigt, sind wirmit dem NPK aufdem richtigen Weg. ■

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Ernsthafte Konkurrenz für Swisscom und Cablecom

Lokale Glasfasernetzebeleben das Geschäft

Das Thema ist ohne Zweifel ein Politi-kum und darum heikel. Den Ausgangs-punkt bilden dabei zwei Rahmenbedin-gungen. Die erste stellt die Grundver-sorgung der Schweiz als einziges euro-päisches Land dar, in dem der Breit-bandanschluss einen festen Bestandteilbildet. Dies erreicht der LizenznehmerSwisscom durch einen massiven undentsprechend kostspieligen Ausbau derxDSL-Infrastruktur, ergänzt umUMTS in dünn besiedelten Gegenden.Dafür kommt HSPA (High Speed Pa-cket Access) mit bis zu 7,2 bzw.3,6 Mbit/s im Downstream bzw. max.1,8 Mbit/s im Upstream zum Einsatz.Bei UMTS waren es bisher lediglichmax. 384 Kbit/s, was für ein Breitband-erlebnis aber kaum taugt. Um beiADSL als regulär eingesetzte Basis-technik noch höhere Bandbreiten alsdie maximalen 5 Mbit/s (Download)bzw. 500 Kbit/s (Upload) zu erzielen,setzt Swisscom daneben auf VDSL2.Hier sind maximal 20 Mbit/s (Down-stream) bzw. 1 Mbit/s (Upstream) mög-lich. Dies erhält der Kunde für 69.–Franken im Rahmen des Infinity-Abos,wobei die Telefongebühren innerhalbdes Schweizer Festnetzes enthaltensind. Für VDSL2 wurden Glasfaserka-bel von den Zentralen bis zu lokalenVerteilkästen in den Quartieren verlegt(so genanntes «Fibre To The Cabi-net», kurz FTTC). Von dort geht esüber die bestehenden Kupferkabel biszu den Endkunden weiter, was Kosten-vorteile hat, da die Hausinstallationen

Der Markt Schweiz wurde eher behutsam und spät reguliert. Während esbei den Mobilfunknetzen und im Fernnetzbereich genügend Mitbewerbergibt, kommt die Entbündelung der Anschlussnetze nur langsam voran. Nunaber kommt heftige Bewegung in diesen Bereich, ausgelöst durch dasEntstehen städtischer Glasfasernetze.

Rüdiger Sellin unangetastet bleiben. Glasfaserkabelwurden bisher praktisch nur für Ge-schäftskunden bis zu gewerblich ge-nutzten Liegeschaften verlegt, meistunter Kostenbeteiligung des Kunden.FTTH (Fibre To The Home, d. h.Glasfaser bis in Privathaushalte) gab esbei Swisscom bis vor wenigen Monatenals Regelfall nicht.

Die zweite Rahmenbedingung stelltdie Entbündelung dar, welche in derSchweiz im Mai 2007 startete und dienach wie vor nur die Kupferkabel-ge-bundene Infrastruktur betrifft. Zwarsind allein mit der Entbündelung heuteschon über 500 Swisscom-Mitarbeiterbeschäftigt, aber bis Ende Juli 2008 gin-gen gerade einmal 2694 Doppeladern

an die Konkurrenz über. Bis diese einenuneingeschränkten Zugriff darauf er-hält, vergeht also noch eine gewisseZeit. Das Ganze geht der Konkurrenzzu langsam voran, ebenso wie die aufKupferkabel erzielbaren Übertragungs-geschwindigkeiten künftig kaum ausrei-chen dürften, um den ungezügeltenBandbreitenhunger zu stillen. So steigtder Druck der Konkurrenz auf die Poli-tik, auch die Glasfaserkabel der staatli-chen Regulierung zu unterstellen (sogenannter «Bitstream-Access»). Dochdavon hält die Swisscom begreiflicher-weise nicht viel, weil sie bei einemstaatlich festgelegten Preis zur Überlas-sung der leistungsfähigen und technischaktuellen Glasfaserkabel-Infrastrukturschnell in finanzielle Bedrängnis käme.Sie verweist für diesen Fall auf den feh-lenden Investitionsschutz bzw. auf denfallenden Anreiz, weiterhin jedes Jahrmehrere 100 Millionen Franken in dieKabelinfrastruktur zu investieren. Auchauf Kundenseite steigt der Druck, denndie Datenvolumina auf den Telekom-munikationsnetzen der Swisscom ver-

1

1 Das vom ewz installierte Glasfasernetz (ewz.zürinet) bringt zukunftsorientierte Multimedia- und Telekommunikati-ons-Services bis in die Wohnung oder in die Firma. Das Glasfasernetz steht allen Service Providern diskriminie-rungsfrei zur Verfügung.

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doppeln sich mittlerweile in weniger alseinem Jahr. Jedoch lässt sich mit denbei xDSL üblichen Pauschalgebührenunabhängig vom Datenvolumen (Flat-rate) nicht viel Geld verdienen. Bleibtalso die Grundgebühr für den Hausan-schluss als regelmässige Einnahmequel-le – doch die wankt wegen der Entbün-delung.

Eigene Netzinfrastrukturenoder Entbündelung?Viele Unternehmen versuchen ihrGlück nun mit einer eigenen, aufgrundder Tiefbauarbeiten aber stets teurenInfrastruktur. So stellte sich die eidge-nössische Kommunikationskommission(ComCom) unter der Leitung von

Marc Furrer die Frage, ob das Entste-hen paralleler Glasfasernetze volkswirt-schaftlich sinnvoll sei und lud am9. 6. 2008 gleich 12 CEOs von Tele-kom-Providern und deren Mitbewerber(u. a. Wasser- und Elektrizitätswerke)ein. Die ComCom will verhindern, dassin diesem Bereich Monopole entstehen,die den Zugang für andere Telekom-munikationsanbieter erschweren undden Wettbewerb behindern. Gleichzei-tig soll der Netzaufbau möglichst effi-zient stattfinden, um volkswirtschaftlichsinnvolle Investitionen zu erlauben. DieDiskussion hat zwar in einem konstruk-tiven Klima stattgefunden, aber erwar-tungsgemäss zu keinen konkreten Er-gebnissen geführt. Die ComCom und

das Bundesamt für Kommunikation(BAKOM) wollen einzelne Punkte bi-lateral mit den Marktakteuren weiterdiskutieren. Eine Frage könnte dabeidie verwendete Hausanschlusstechniksein, bei der heute jeder Kabelbetreiberseinen eigenen Weg gehen kann, ohneauf Kompatibilität zu achten.

Nach Ansicht der Swisscom soll derAufbau eines schweizweiten Glasfaser-netzes über Kooperationen erfolgen.Dies bringt für alle Beteiligten Kosten-ersparnisse mit sich und der Netzaus-bau kann schneller und günstiger erfol-gen. Sie geht mit gutem Beispiel voranund legt die Baumassnahmen der Ka-beltochter Cablex offen. Jeder Anbieterkann dann entweder seine eigenen Ka-bel einlegen oder Swisscom erledigt dasim Auftrag. Neben einer gemeinsamenErschliessung einer Region durch meh-rere Anbieter hat Swisscom vorgeschla-gen, dass jeder Anbieter von Beginnweg mehrere Glasfasern verlegt. Diesezusätzlichen Glasfasern stehen dann fürKooperationen oder für den späterenWeiterverkauf zur Verfügung. Baut je-der Anbieter sein eigenes Glasfaserka-bel, führe dies zu Mehrkosten oder esentsteht lokal jeweils ein neues Mono-pol, das wiederum reguliert werdenmüsse. Daher sei es sehr wichtig, Lö-sungen und Standards für den Glasfa-ser-Ausbau zu und in den Häusern auf-zustellen. Swisscom beginnt den Glas-faser-Ausbau bis in die Privathaushaltesukzessive von den grossen Zentren aus.In Zürich, Basel und Genf sind die Ar-beiten am weitesten fortgeschritten.Dort werden seit September ersteHaushalte mit FTTH erschlossen.

Neben der Swisscom ist einzig dieCablecom – ein national tätiger Kabel-netzbetreiber mit knapp 3 Mio. Kunden– in der Lage, dem Kunden eine Alter-native im Anschlussnetz zu bieten. Siebetreibt allerdings keine Glasfasernetzeim Access und ist auch nicht in allenOrten der Schweiz vertreten. Die Ca-blecom unterliegt nicht der Entbünde-lung und kann daher relativ frei aufdem Markt agieren. So besteht seit Jah-ren ein Geschwindigkeitswettstreit oderketzerisch gesagt ein Duopol zwischenSwisscom und Cablecom. Dies ärgertdie anderen Konkurrenten, weil sie oh-ne Entbündelungsabkommen mit derSwisscom auf dem Markt heute ledig-lich als ADSL-Wiederverkäufer auftre-ten können. Darum bestand bisher aufdem Anschlussnetz eigentlich nur diesesDuopol. Die Cablecom ist ähnlich wieSunrise für ihre aggressive Kundenbe-

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2 ewz führt eine Glasfaserleitung in jede Wohnung oder jeden Bürokomplex. Das ebenfalls vom ewz installierte End-gerät weist eine Ethernet RJ45-Schnittstelle auf. Für die weitere kabelgebundene oder drahtlose Hausverteilungist der Kunde verantwortlich.

3 Das ewz erstellt in Absprache mit den Hauseigentümern die Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen/Büros derLiegenschaft. Die Endkunden stellen die Wohnungsverkabelung oder das WLAN bereit und bestellen die ge-wünschten Dienste direkt bei den Service Providern der eigenen Wahl.

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arbeitung bekannt und versuchte jüngst,durch die Ankündigung eines Teilneh-merzugangs mit einer rekordverdächti-gen Geschwindigkeit von 100 Mbit/s zutrumpfen. Nun muss man dazu wissen,dass Cablecom diese Bitrate nicht über-all anbieten kann und dazu stets «Besteffort»-Bitraten kommuniziert und kei-ne effektiven. Die tatsächlichen Bitra-ten auf dem Teilnehmeranschluss kön-nen also durchaus tiefer sein. Viele Mit-bewerber handhaben das mittlerweileauch so, so dass sich die Kunden vordem Kauf genau informieren sollten.Nur wenige Mitbewerber verfügen seitlängerem über eigene Netzzugänge wieCOLT Telecom – allerdings nur inwenigen Städten. Mit ihren rund 180Mitarbeitern und seit Juni 2008 gleichzwei Frauen in der Geschäftsleitung fo-kussiert sich COLT auf Schweizer Ge-schäftskunden in finanzstarken Regio-nen wie Zürich, Basel, Genf, Lugano,Zug und Bern. COLT besitzt und be-treibt ein eigenes paneuropäischesGlasfasernetz von rund 25 000 km Län-ge, an das rund 50 000 Kunden undmehr als 15 000 Firmengebäude ange-schlossen sind. Das Glasfasernetz ver-bindet 34 lokale Stadtnetze in 13 Län-dern sowie 18 eigene Datencenter.

In eine andere Richtung geht die 1986gegründete Firma VTX Telecom in Pul-ly bei Lausanne, welche keine eigenen Ka-belinfrastrukturen besitzt. Sie beschäftigt200 Mitarbeiter in 12 Niederlassungenund verfügt über einen Stamm von100 000 Kunden, ¼ davon sind Geschäfts-kunden. VTX ist einerseits als Wieder-verkäufer für das gewöhnliche ADSLsowie andere Angebote der Swisscomtätig, unterhält mit ihr aber andererseitsein Entbündelungsabkommen. Auf denentbündelten Kupferleitungen setztVTX als bisher einziger Schweizer An-bieter ADSL2+ ein und bewegt sich da-mit auf dem Geschwindigkeitsniveaudes heutigen VDSL-Angebotes derSwisscom (20 Mbit/s downstream,1 Mbit/s upstream). Die Nutzung desTelefondienstes via VoIP ist in den Ge-bühren für ADSL2+ bereits enthalten.Bei der Ausrüstung der Swisscom-Tele-fonzentralen mit ADSL2+ kommtVTX nach eigenen Angaben gut voran. 60POPs sind bereits in Betrieb, so unteranderem in Aarau, im Grossraum Basel,in Bern, Burgdorf, Dübendorf, Solo-thurn, St. Gallen, Winterthur und Zü-rich sowie in Genf und Lausanne. ImVerlauf des Sommers wird sich VTXauf die Entbündelung der Telefonzen-tralen in den Regionen Bern und Zü-rich konzentrieren und bis Ende 2008

rund 100 Zentralen erschliessen. Im Julikonnte der 1000. entbündelte Anschlussgemeldet werden. Interessanterweisebietet VTX auch SDSL und VDSLwiederum als Wiederverkäufer derSwisscom an, Letzteres allerdings nochohne Geschwindigkeitsvorteile gegen-über ADSL2+ (20 bzw. 1 Mbit/s).

Weit weniger gut hat sich die100 %ige TDC-Tochter Sunrise mitSwisscom arrangiert – kein Wunder, istdoch der TDC-Boss Alder im däni-schen Stammhaus der letzte Swisscom-CEO und deren lokaler Sunrise-CEOBrand Alders letzter Chefstratege. Bei-de haben natürlich intime Kenntnisseder Stärken und Schwächen von Swiss-com und gehen bei der Marktbearbei-

tung entsprechend vor. Etwas peinlichist rückblickend die Tatsache, dass Al-der noch 2003 in einer Bierlaune be-hauptete, dass es unter seiner Ägide kei-ne Entbündelung gäbe, weil sie einerEnteignung gleich käme. Nun treibt ersie selbst voran und attackiert den blau-roten Riesen mit zahlreichen Prozessen,unter anderem zur Senkung des Preisesfür die Entbündelung einer Hausan-schlussleitung. Er wurde am 24. Sep-tember 2009 durch die ComCom aufmerkwürdige Fr. 18,18 gesenkt. Sunriseist der zweitgrösste Telekommunikati-onsanbieter der Schweiz mit über2,2 Mio. Kunden in den Bereichen Mo-biltelefonie, Festnetz und Internet. Einleistungsfähiges Glasfaser-Fernnetz mit

Elektrotechnik: Nahm ewz am rundenTisch des ComCom-Präsidenten Furrerteil? Was ist Ihre Position zur Idee,FTTH-Arbeiten in der Schweiz zu koordi-nieren, statt dass jede Firma ihr eigenesNetz baut?Graf: ewz war am runden Tisch der ComComanwesend. Aus Sicht ewz macht ein parallelerAusbau von Glasfaserinfrastrukturen keinenSinn. Bauarbeiten werden in der Stadt Zürichzudem schon seit Jahren koordiniert. Das ewzfokussiert sich auf die Open-Access-Plattform,so wie sie in Zürich realisiert wird. Sie ermög-licht allen interessierten Service Providern,ewz.zürinet diskriminierungsfrei zu nutzen.

Haben Sie Reaktionen seitens Kunden,Mitbewerbern oder Drittfirmen (d. h. An-bieter ohne eigenes Netz) erhalten?Nebst Orange hat sich auch Sunrise entschie-den, ihre Services über ewz.zürinet anzubie-ten. Mit weiteren Service Providern stehen wirin Verhandlungen. Bei diesen handelt es sichin der Regel um Unternehmen, welche überkeine eigene Netzinfrastruktur verfügen.

Welches Equipment wird von Ihnen einge-setzt?Von Alcatel-Lucent werden Ethernet-Service-Switches 7450, Ethernet-Access-Switches derReihe OmniSwitch 6850 sowie ein ServiceAware Manager 5620 für ein integriertesNetzwerk und Service Management eingesetzt(Metro-Ethernet). Darin gibt es einen redun-danten Core und Distribution, basierend auf10 Gigabit Ethernet. Daneben kommt im Be-reich OSS/BSS die Software NETAdmin zumEinsatz. Bei den Endgeräten (CPEs) werdenim Business-Umfeld das CTS 3105 bzw.T-Marc 250 sowie für Residential-Kunden dasCTS ESH-2109 eingesetzt.

Sie vermieten das FTTH-Netz unseresWissens an Dritte. Erfolgt die Abrechnungpauschal oder über die Gebrauchsintensi-tät (z. B. Datenvolumen)?Auf ewz.zürinet werden keine Glasfasern ver-mietet. Für den Transport der einzelnen Ser-

vices stellen wir den Service ProvidernVLANs mit unterschiedlichen Konfiguratio-nen zur Verfügung. Diese decken die unter-schiedlichen Anforderungen von Voice-, Mul-ticast-, Unicast- und Internet-Diensten opti-mal ab. Die einzelnen VLANs werden ent-sprechend ihrer Qualität und den unterschied-lichen Down- und Up-Load-Raten zu monat-lichen Festpreisen verrechnet (E-SAP). Dasgesamte Datenvolumen, welches durch einenService Provider auf ewz.zürinet eingespeistwird, wird volumen-basierend verrechnet (SP-SAP). Unsere Leistungen werden den einzel-nen Service Providern monatlich verrechnet.Diese verrechnen ihre Aufwendungen an ihreKunden weiter.

Wer sind ihre technischen Partner?Für den Aufbau vom Aktivnetz für ewz.zürinetist Alcatel-Lucent unser technischer Partner.Für Fiberverkabelungen und Spleissungensind Installationsfirmen im Einsatz. Die ge-samte Projektleitung des Glasfaserkabelbausliegt bei uns.

Interview mit Harry Graf, Mediensprecher ewz

Harry Graf, Mediensprecher ewz.

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einer Gesamtlänge von über 8900 kmermöglicht ein flächendeckendes Ange-bot von hochwertigen Sprach- und Da-tendiensten. Bis 2010 will Sunrise 80%der Haushalte mit eigenen Breitband-diensten auf Basis der Entbündelungoder über gemietete Glasfasernetze be-dienen. Sie hängt sich dazu ähnlich wie

Konkurrent Orange in den Windschat-ten von Elektrizitäts- und Gaswerken(siehe unten). Orange betreibt ebenfallsein eigenes Mobilfunknetz, baut seinFestnetzangebot aber nur langsam auf,u.a. in Kooperation mit VTX.

Im Gegensatz dazu betreibt T-Sys-tems nach Auskunft von Senta Kleger,

PR-Managerin Marketing & Commu-nications, in der Schweiz keine eigenenNetze. Vielmehr werden Netze derMuttergesellschaft T-Systems Interna-tional und der T-Home genutzt. DieseNetze sind über Glasfasern mit einemdarüberliegenden DWDM-System rea-lisiert und haben Zugangsknoten in Zü-rich, Zug, Luzern, Olten, Bern, Basel,Fribourg, Lausanne, Neuchâtel, Bielund in Genf. Zugangsnetze werden jenach Kundenlösung lokal dazugemietet,da T-Systems Schweiz keine Exklusiv-verträge mit Telco-Anbietern unterhält.Sie beabsichtigt auch nicht, in Kabelin-frastrukturen zu investieren und wardaher auch nicht zum runden Tisch derComCom eingeladen – ganz im Gegen-satz zum Elektrizitätswerk Zürich(ewz).

Lokales Glasfasernetz im Namendes StimmvolkesDenn in der einwohnermässig grösstenStadt der Schweiz wurde ein bisher un-gewöhnlicher Weg gegangen. Am11. März 2007 hatten deren Stimmbe-rechtigte einen Rahmenkredit von200 Mio. Franken für den Aufbau undBetrieb eines Breitbandnetzes durch dasEWZ bewilligt. Dank diesem Leis-tungsauftrag soll im Verlauf der kom-menden Jahre in der Stadt Zürich einleistungsfähiges FTTH-Glasfasernetzentstehen, das allen Telekomanbieterndiskriminierungsfrei zur Verfügungsteht. Das so genannte ewz.zürinet sollvor allem für KMU-Kunden die Stand-ortattraktivität der Stadt Zürich erhö-hen. Die Service Provider entscheidenselber, ob und welche Services sie darü-ber anbieten wollen. Heute sind diesOrange und Sunrise, weitere Anbieterfolgen. Das ewz selbst bietet ausser pu-rer FTTH-Konnektivität keine Dienstean und tritt somit nicht in Konkurrenz

44 Einzug (Einblasen) der Glasfaserleitungen durch das ewz von den Trafostationen und Verteilern in die Häuser

in bestehende Rohre, die bereits ein 400-V-Kabel enthalten.

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zu Unternehmen, welche Dienstleistun-gen wie Telefonie, Internet oder TVanbieten. Etwas heikel wirkt die Tatsa-che, dass das ewz eine reine Dienstab-teilung der Stadt Zürich ist, also Teil ei-ner städtischen Behörde. Nach offiziel-lem Statement werden aber «keine öf-fentlichen Mittel eingesetzt, da die In-vestitionen vollumfänglich das ewzträgt». Der für den Aufbau notwendigeRahmenkredit musste aber gleichwohlvom Stimmvolk freigegeben werden.Den bewilligten Investitionen könnendurchaus noch weitere folgen, welcheaber wiederum dem Stimmvolk vorge-legt werden müssten. Das ewz.zürinetist seit dem 1. Juni 2008 in Betrieb, undwenn alles planungsgemäss läuft, könn-ten bis Ende Jahr bis zu 1100 Gebäudemit rund 3400 Privathaushalten und1100 Geschäftskunden mit einem Glas-faseranschluss ausgerüstet sein.

Die neu entstehenden lokalen Glasfa-sernetze sollen nun überregional koor-diniert werden. Dazu sind Sunrise undder Verband der Schweizer Elektrizi-tätsunternehmungen openaxs eine stra-

tegische Partnerschaft eingegangen mitdem Ziel, Geschäftsmodelle im Glasfa-serbereich zu fördern, die einen fairenWettbewerb ermöglichen. Den End-kunden soll sich so die Wahlfreiheit be-züglich Diensten und Anbietern eröff-nen. Sunrise unterstützt die Anstren-gungen von openaxs, den Bau von loka-len Glasfasernetzen schweizweit zu ko-ordinieren. openaxs setzt sich für einenoffenen, nicht-diskriminierenden Zu-gang zur Glasfaser für alle Dienstanbie-ter, ohne hohe Eintrittsbarrieren undohne unnötige Multiplizierung von In-frastruktur ein. Die Mitglieder vonopenaxs bauen in ihren Gebieten Glas-fasernetze bis zum Endkunden, die al-len Telekomdienstanbietern zu transpa-renten Bedingungen offen stehen. DieAnbieter erbringen darüber im Wettbe-werb Dienste für die Kundinnen undKunden, wie z.B. schnelles Internet,HD-TV und Festnetz-Telefonie. Mög-lich sind aber auch Sicherheitsüberwa-chungen, automatisierte Stromzähler-ablesungen und andere neue Dienstleis-tungen. Die städtischen Netze werden

nach den Standards von openaxs gebautund untereinander verbunden. In dennächsten fünf bis sieben Jahren willopenaxs weite Teile der Gebiete ihrerMitglieder erschliessen. Das Potentialder bestehenden Kunden im Einzugs-gebiet von openaxs umfasst heute rund500 000 Privathaushalte und 25 000Unternehmen. Im November 2008wird der Verband weitere Mitgliederaufnehmen und mittelfristig das Poten-tial auf rund 1 Mio. Haushalte erhöhen.Werden die Ziele erreicht, erhält dieSwisscom erstmals in ihrer Geschichteernsthafte Konkurrenz im Anschluss-netz. ■

Weitere Infos:www.stadt-zuerich.ch/internet/ewz/home/produkte/telekom.htmlwww.swisscom.ch/res/internet/dsl/index.htmwww.colt.net/CH-de/index.htmwww.vtx.ch/default_dt.aspwww.sunrise.ch/adslwww.orange.ch/pricesservices/orangeadsl

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VoIP – Unified Communications, Folge 2

VoIP-Tagung:Wohin die Reise geht

Kanton BL: die VoIP-Infrastruktureinführen und Kosten senkenThomas Wenk (Bild 1), Leiter der Zen-tral-Informatikdienste BL, brachte ei-nen ersten Praxiseinblick unter dem Ti-tel «VoIP im Dienste des Steuerzah-lers». Die Dienstleitungsstelle ist ver-antwortlich für die kantonalen Daten-netzwerke (WAN, MAN, LAN), neuauch die kantonale Telefonie (seit der

Eines scheint klar: Die weltweite Umstellung von klassischer Telefonie aufVoIP kommt, daran zweifelt wohl niemand mehr. Durch die Synergie vonTelefonie, Datenkommunikation und neu auch der Software-Applikationenwerden auf der Basis der Konvergenz neue Funktionen möglich, UnifiedCommunications UC genannt. Die erste Folge des Berichts (ET Oktober2008) behandelte Referate an der VoIP-Tagung von Computerworld überGrundlagen und Projektierung von UC. Diese Folge berichtet über Projekteund zeigt einen Ausblick, wohin die Reise gehen kann.

Richard Staub Einführung von VoIP), die Pflege vonMS AD, MS Exchange, Netinstall, An-tivirus, Datenbanken, Web-Dienstenund der zentralen Server-Infrastruktur(physisch, virtuell). Die Ausgangslagevor der Umstellung auf VoIP: ca. 86(!) eigenständige, konventionelle Anla-gen von verschiedenen Herstellern,verteilt auf das ganze Kantonsgebiet,welche teilweise von den Herstellernnicht mehr unterstützt werden, d. h.der Unterhalt ist teuer und aufwendig

(Bild 2). Gespräche werden untereinan-der teilweise über das öffentliche Netzgeführt.

Seit 2002/2003 sind zwei durch dieFirma Getronics implementierte IP-Call-Center-Lösungen von Cisco (Cis-co IPCC) erfolgreich im Einsatz: Call-Center Steuern und Call-Center Amt fürMigration. Cisco-Call-Manager war alsobereits vorhanden, musste nur noch aus-gebaut werden, wobei die Erfahrungendurchwegs positiv sind. Die Erwartungenan die Umstellung waren u. a.: Verein-heitlichung der Telefonie, Einsparungvon Wartungs- und Gesprächskosten,zentrale Benutzerverwaltung sowie ver-einfachte Gebäude- und Arbeitsplatzver-kabelung. Steigerung der Effizienz durchIntegration der Computer-Arbeitsplätze(CTI), standortunabhängige Telefon-nummern, Möglichkeit von Home Of-fice sowie in Zukunft nahtloser Über-gang zwischen Festnetz- und Mobilte-lefonie möglich (z. B. Cisco Mobility).Natürlich steigt dadurch die Abhängig-keit von der Technik durch Abhängigkeit

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1 Thomas Wenk, Leiter der Zentral Informatik-dienste BL.

2 Vor der Umstellung auf VoIP: 86 unterschiedli-che Telefonanlagen im Dienste des Kanton BL.

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von «Computern» und «Netzwerken»,bei einer hohen Anforderung an die Ver-fügbarkeit: Anwender erwarten immer ei-nen «Freiton», wenn sie den Hörer ab-heben! Zudem ist IP-Telefonie für vieleLeute nicht «greifbar» und führen eherzu Befürchtungen wie: «Aber da gehenmeine Gespräche ja übers Internet!?»

Ein umfangreiches Konzept wurdedurch die IPK, ZID und einen externenPartner (AWK) ausgearbeitet. Auf-grund der klaren Fakten sowie der ausdem Projekt resultierenden Vorteile er-folgte die Genehmigung im Landratmit 66 zu 0 Stimmen. Als Basis für dieUmsetzung dient das bereits vorhande-ne Kantonsnetzwerk, basierend auf Cis-co-Technologie, realisiert durch dieFirma Getronics (Bild 3). Es deckt dieFläche des Kantons BL ab, im Backbo-ne-Bereich zurzeit 1 GBit/s, ab Mitte2008 10 GBit/s und entspricht dem ak-tuellen Stand, für VoIP waren also nurgeringfügige Investitionen nötig. DieAnbindung der Standorte erfolgt vor-wiegend mittels Glasfaserverbindungen.In einem ersten Schritt wurden die be-stehenden Callcenter mit etwa 100 IP-Phones in der Verwaltung erweitert,mit dem Einsatz von mehreren, auf dasKantonsgebiet verteilten Cisco-Call-Manager Servern. Bis 2007 waren ca.300 IP-Telefone angeschlossen, bis En-de 2008 werden es ca. 1100 IP-Telefonemit Color Display (Cisco 7945 G) sein.Softphones werden nur vereinzelt ein-gesetzt. Als CTI im VoIP-Bereich wirdSnapWare eingesetzt.

Gleichzeitig wird ein neuer, einheitli-chen Nummerierungsplan per Mitte2008 (20 000er-Nummernblock) einge-führt. Zusätzlich werden die Mobiltele-fonie (Swisscom Mobile) und die Fest-netztelefonie (Sunrise) durch Defini-tion von dedizierten Gateways bzw.Trunks optimiert. Für die Benutzerver-waltung wird Get.IPTAdmin von Ge-tronics eingesetzt, was das Roll-out vonIP-Phones laut Wenk sehr vereinfache.Die Benutzeradministration wurde inMicrosoft Active Directory erstellt. Ei-ne Umstellung auf Office Communica-tions Server erfolgte noch nicht, weilnoch viele alte Office-Versionen im Be-trieb sind. Das Fazit der Umstellunglässt sich sehen: Die Projektkosten von4,5 Mio. CHF werden bis 2014 amorti-siert sein, ab dann werdenCHF 600 000.– pro Jahr eingespart.

Dieses Geld kann für andere Aufgabeneingesetzt werden, bei gleichzeitig ver-besserter Dienstleistung gegenüberdem Bürger – z. B. durch schnellere Ab-wicklung von Anfragen und Aufträgen.

bfu: volle Umstellung auf UC mitMicrosoft-TechnologieWährend bei dem Projekt in BL ei-gentlich erst die Grundlagen für UCgelegt werden, stellte Peter Schönthal(Bild 4), Leiter der Informatik bei derbfu, eine echte Einführung von UC vor,basierend auf Microsoft Office Com-munications Server 2007. Die wichtigs-ten Features führte der engagierte In-formatiker gleich live vor. Zum Beispieleine Videokonferenz mit einem anwe-senden Mitarbeiter, was aufgrund derPräsenzanzeige jederzeit ersichtlich ist.Diese Funktion erachtet Schönthal als

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3 Nach der Umstellung auf VoIP: einheitlichesTelefonnetz auf der Basis des kantonalenDatennetzes.

4 Peter Schönthal, Leiter der Informatik beider bfu.

5 Der Prinzipaufbau mit den verteilten Servernder UC-Lösung bei der bfu.

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die im Moment wichtigste für eine effi-zientere Kommunikation.

Die Schweizerische Beratungsstellefür Unfallverhütung (bfu) setzt sich imöffentlichen Auftrag für die Sicherheitein. Als Schweizer Kompetenzzentrumfür Unfallprävention forscht sie in denBereichen Strassenverkehr, Sport sowieHaus und Freizeit und gibt ihr Wissendurch Beratungen, Ausbildungen undKommunikation an Privatpersonen undFachkreise weiter. Die rund 120 Mitar-beiter arbeiten am Hauptsitz in Bernoder in externen Büros. Diese sind alsoauf eine effiziente Kommunikation an-gewiesen. Um alle Angestellten optimalzu vernetzen und einen schnellen Infor-mationsaustausch zu ermöglichen, setztdie bfu seit Kurzem auf UC. Dafür hatsie den Microsoft Office Communicati-ons Server 2007 (OCS) eingeführt.

Der Weg dazu begann bereits 2002mit der Evaluation erster VoIP-Appli-kationen, weil die bestehende Telefon-anlage ihr Lebensende erreicht hatte.Die engagierte IT-Abteilung stellte be-

reits zu diesem Zeitpunkt klar formu-lierte Erwartungen: möglichst wenigHardware und mit bestehenden An-wendungen (z. B. ein selbst entwickeltesCustomer Relationship ManagementCRM) verknüpfbar. Für Peter Schön-thal, Leiter der Informatik bei der bfu,stand fest: «Jetzt wird VoIP auf Soft-ware-Basis eingeführt.» Zuerst mussteallerdings die bestehende PC-Infra-struktur erneuert werden, um genügendleistungsfähig zu sein. Innerhalb einerWoche migrierte die IT-Abteilung diegesamte Telefonie und integrierte diee-phone-Software in den Outlook-Client der Mitarbeiter. Damit warendie Mitarbeiter also vor dem nächstenSchritt bereits an eine moderne Soft-ware-VoIP-Lösung gewohnt.

Im Rahmen von Microsofts Technolo-gy Adoption Program (TAP) testete die

bfu bereits anfangs 2007 erste Beta-Versionen von OCS und war vom Pro-dukt überzeugt (Bild 5). «Damit konn-ten wir die Zusammenführung sämtli-cher Kommunikationskanäle und -tech-nologien bewerkstelligen. Voice, In-stant Messaging und Videomeetingswaren auf einen Schlag über eine einzi-ge Applikation verfügbar. Die Kommu-nikation der bfu-Mitarbeiter wurdeenorm vereinfacht», schwärmt Schön-thal. Sobald sich ein Mitarbeiter am Sys-tem anmeldet, ist er für andere sicht- undje nachdem erreichbar – völlig unabhän-gig davon, wo er sich gerade befindet.Der PC wird so zum «Single Point ofContact». Von einer Instant MessagingSession lässt es sich ganz einfach in einTelefongespräch oder eine Videokonfe-renz (Bild 6) wechseln, am gleichenEndgerät. Das spart Zeit und Kosten.

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86 Videotelefon mit Office Communications Server 2007.7 Smarte, bei bfu eingesetzte Hardware, dank Software-Tele-

fonie: Die Hälfte der Mitarbeiter benutzen nur ein Headset.Rechts unten die Spezialkamera für 360-Grad-Aufnahme imKonferenzzimmer.

8 Erich Gebhardt, Corp. Director Unified Communications,Microsoft Corporation.

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So können Dateien einfach über geöff-nete Gesprächs- oder andere Fensterausgetauscht werden. Vor einem Anrufklickt man einfach auf die entsprechen-de Nummer, jederzeit ist ersichtlich,welcher Kollege gerade erreichbar istund welcher Kommunikationskanal ge-rade der beste ist. Als Anrufbeantworterdient Outlook: Über ein E-Mail wirdeine Nachricht als Audio-Attachmentmitgesendet. Damit können Sprach-nachrichten von überall her über Out-look Web Access angehört werden.

Bis im April soll die neue Infrastruk-tur bei allen Mitarbeitern implemen-tiert sein. Partner neben Microsoft istdabei die Zürcher Firma Webcall mitGeschäftsführer Othmar Frey, mit derdie bfu sehr zufrieden ist. Wichtig istzudem für eine gute Einführung aucheine entsprechende Schulung. Auf derWunschliste Schönthals steht noch eineZentralenfunktion, welche zurzeit beiMicrosoft in Entwicklung ist. Ein wei-teres Hilfsmittel: Im Sitzungszimmersteht ein Spezialgerät von Microsoft,welche eine 360-Grad-Aufnahme derSitzungsteilnehmer generiert (Bild 7).Auch bei einem Preis von 5000 CHFsind die früher anfallenden Reisekostenfür den persönlichen Austausch schnelleingespart!

Ausblick in die nahe Zukunft mit demSchweizer Microsoft-AushängeschildDas «Dessert» wurde von Erich Gebhardt(Bild 8), Corp. Director Unified Com-munications, Microsoft Corporation,quasi im Heimspiel serviert. Auchgleich mit den wenigen HW-Teilen fürUC ausgerüstet, demonstrierte ergleich nochmals den Office Communi-cations Server 2007. Zum Beispiel, wiedank der «Federation»-Funktion vonUnternehmungen, die auch über OCSverfügen ein «virtuelles» Gesamtunter-nehmen entsteht, was bei der heutigenglobalen Zusammenarbeit, gerade beigrossen Unternehmungen, enormeKommunikationsvereinfachung ergibt.Egal, wo sich Gebhardt gerade befin-det: Immer stehen ihm alle Kommuni-kationsdienste und Funktionen zur Ver-fügung. Wer nicht gestört werden will,meldet sich eben ab. Was natürlichauch entsprechenden «Überwachungs-funktionen» durch übereifrige Zeit- undMitarbeiterüberwacher das Handwerk er-leichtert, dem mit entsprechenden Regelnwieder entgegengewirkt werden muss.

Microsofts Innovationsthemen lauten:Kommunikation aus den Applikationenheraus, integrierte Kommunikationstoolsund Zugriff von jedem Ort aus. Innerhalb

kürzester Zeit hat sich der Software-Riesevom Nobody im UC zu einem führendenAnbieter emporgearbeitet, was Gebhardtsicher mit Stolz sagte, ist er an diesem Er-folg doch massgeblich mitbeteiligt(Bild 9). Gleich liess er die hoch interes-sierten Teilnehmer noch in die nächs-ten zu erwartenden Weiterentwicklungs-schritte blicken, was hier jedoch nichtwiedergegeben werden soll. Besser, derinteressierte Leser besucht im nächstenJahr selber die VoIP-Tagung von Com-puterworld, um sich dann über die tat-sächlich erfolgten Schritte und weiterePraxiserfahrungen zu informieren! Ei-nen Einblick in den momentanen Standgibt den Teilnehmern zusätzlich die Be-gleitausstellung von gewichtigen Vertre-tern der Branche (Bild 10). Das lohntsich auf jeden Fall in dieser Epoche der

zunehmenden Beschleunigung der mo-dernen Informationsgesellschaft! ■

Weitere Infos:www.computerworld.ch/veranstaltungen

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109 Microsofts Office Communications Server 2007 im Überblick.10 Viel riskiert und viel gewonnen: Cisco als globaler Leader im IP-Telefoniegeschäft – auch an der Ta-

gung als Aussteller präsent.

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Ein kundenspezifisches Verkabelungs-konzept mit vorkonfektionierten Opto-versal-Kabeln und LC-Duplex-An-schlüssen sorgt für Hochgeschwindig-keitsverbindungen zwischen den Swit-ching- und Storage-Komponenten imhochverfügbar ausgelegten SAN (Sto-rage Area Network)-Bereich des neuenRechenzentrums. Bei den ebenfalls re-dundant ausgelegten Server-zu-Server-Verbindungen fiel die Entscheidung aufeine 10-Gigabit-Ethernet-Kupferverka-belung des Typs Unilan Modular Solu-

Im neuen Rechenzentrum von Swisscom IT Services in Zollikofen bei Bernleisten die Kommunikationsverkabelungslösungen von Dätwyler Cableseinen wichtigen Beitrag zum reibungslosen und schnellen Datenverkehrder IT-Outsourcing-Kunden des Unternehmens.

Verkabelung fürmoderne Rechenzentren

Zwei Rechenzentren von Swisscom IT Services benötigen fast 10 000 Server

tion von Dätwyler Cables. Der Daten-verkehr wird hier über die Cat.7-KabelUninet 7702 realisiert.

Fast 10 000 Server bei SwisscomSwisscom IT Services, eine 100-prozenti-ge Tochterfirma der Swisscom AG,betreibt in Bern-Ostermundigen undZollikofen zwei Rechenzentren mit fast10 000 Servern. Das neue Rechenzen-trum ist eines der modernsten derSchweiz. Die Swisscom IT Services bie-ten hier auf sechs Stockwerken eine

Nettonutzfläche von rund 1800 Quadrat-metern für den Serverbetrieb. Der modu-lar ausgelegte Bau bietet modernste IT-Infrastrukturen und setzt technisch –auch umwelttechnisch – sowie im Hin-blick auf die Sicherheit neue Massstäbe.

Grosses Augenmerk gilt darüber hinausder physischen Sicherheit: Alle sicherheits-relevanten Anlagen und Gewerke wie zumBeispiel die Stromversorgung/USV, Die-selgeneratoren, Klima und Lüftung sindim neuen Rechenzentrum fehlertole-rant und redundant ausgelegt. Dät-wylers Pyrofil-Kabel mit integriertemFunktionserhalt (E30) sorgen dafür, dassdiese Anlagen auch im Brandfall noch übermindestens 30 Minuten zuverlässig mitStrom versorgt werden.

Standardisierte Produkte gefragtBei der Evaluation der Verkabelungslö-sungen ging es Swisscom IT Services inerster Linie darum, mit standardisiertenProdukten und einer modularen Bauwei-se den zukünftigen Anforderungen an dieInfrastruktur gerecht zu werden. Dazugehören neben hohen Systemreserven beider Übertragung auch ein einfaches undschnelles Handling bei Installation undBetrieb. Bei der Auswahl der Glasfasernwurde darauf geachtet, dass Multimode-fasern in OM3-Qualität eingesetzt wur-den, die mit der neuesten Laserband-breitenmessung minEMBc (minimaleeffektive modale Bandbreite) geprüftund somit auch für zukünftige Standardswie 40- oder 100-Gigabit-Ethernet aus-gelegt sind.

Die Realisierung wurde von der Instal-lationsfirma Cablex AG ausgeführt. Dankder flexiblen und genauen Arbeit von Ca-blex und der termingerechten Logistikvon Dätwyler Cables konnte das Bauwerkin einer kurzen Zeit realisiert und vonSwisscom IT Services in Betrieb genom-men werden.

Das neue Rechenzentrum ist modularaufgebaut: Bei Bedarf kann das Gebäudeum zwei weitere Module ausgebaut wer-

Das neue Rechenzentrum der Swisscom IT Services.

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den. Damit stehen für die Kunden vonSwisscom IT Services im Endausbau ins-gesamt über 6000 Quadratmeter Nutzflä-che für den IT-Outsourcing-Betrieb zurVerfügung. Der IT-Dienstleister kann soauch bei einem weiterhin starken Wachs-tum des Infrastruktur-Geschäfts langfristigden Bedarf seiner Kunden nach erstklassi-gen RZ-Leistungen problemlos erfüllen.

Datensicherheit gewährleistetDas Gebäude wird permanent mit mo-dernsten Sicherheitssystemen überwacht.Unterschiedliche Sicherheitszonen mit se-lektiven, persönlichen Zutrittsberechtigun-gen für Fachpersonal von Swisscom IT

Services sichern den Zugang zum Rechen-zentrum. Die Überwachung dieser Syste-me erfolgt automatisiert und garantiert imProblemfall rasche Interventions- und Lö-sungsmöglichkeiten. Bei Schadenereignis-sen – zum Beispiel bei einem Unterbruchder Stromzufuhr – können die IT-Systemeüber mehrere Tage hinweg autonom wei-ter betrieben werden. Um weiteresWachstum langfristig auch technisch be-wältigen zu können, steht für die Kundenein zweites Rechenzentrum auf höchstemtechnischem Stand zur Verfügung.

Die Planleistung des Rechenzentrumsfür Elektro und Kälte/Klima beträgt rund4500 Kilowatt – genug, um eine Stadt mit

15 000 Einwohnern mit Strom zu versor-gen. Die Kälteversorgung beträgt in denMaschinenräumen über die Luft1200 W/m2, über Direktkühlung (Was-ser) sogar bis zu 2000 W/m2. Eine Kom-bination beider Systeme pro Raum istbis zu einer Leistung von 2000 W/m2

möglich. Dadurch kann auf möglicheInformatik-Technologiewandel raschreagiert werden. (rk) ■

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ser- und Kupferkabel! Eine leistungs-fähige und flexible Kommunikations-struktur wurde soeben für die Hoch-schule der Künste in Bern installiert. Ein Glasfasernetzwerk von Dätwyler Cables ermöglicht die Übertragung von Sprach-, Bild- und Datensignalen in Höchstgeschwindigkeit. Davon pro-fitieren alle Studierenden und Mitar-beitenden in Lehre und Forschung. Und das ist noch längst nicht alles ...

Zukunftssichere Verkabelungssysteme …... auch für die Hochschule der Künste Bern

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Die ersten 11 diplomierten Elektriker

Berufsbildungsprojektin Burma

Im November 2004 begannen ThomasBräutigam und ich in Burma mit denVorabklärungen zum Aufbau einer Be-rufsausbildung. Von 2005 bis 2008 folg-ten dann drei intensive, jedoch auch span-nende Ausbildungsjahre mit den Lernen-den, den vier Fachlehrern und auch für

Diesen Frühling sollte nach 3 Jahren Ausbildungszeit das erste «FinalExam» der Elektriker durchgeführt werden. Nach den Unruhen im Herbst2007 und der schweren Erkrankung des Projektleiters hatte ich einigeBedenken, ob eine korrekte Durchführung der Prüfung möglich sein würde.Diese Bedenken erwiesen sich glücklicherweise als unbegründet. DerGesundheitszustand von Max. O. Wey hat sich etwas stabilisiert und diepolitische Situation ist ruhiger geworden. Die Bevölkerung ist einmalmehr mit Waffengewalt in die Angststarre getrieben worden.

Walter Christen uns «Spezialisten» aus der Schweiz. Eserforderte einiges an Geduld und Einfüh-lungsvermögen, um mit den in Yangonherrschenden technischen Verhältnissen,der Arbeitstechnik und den Traditionenzurechtzukommen. Die Vorbereitungund Durchführung der ersten Lehrab-schlussprüfung war für alle Beteiligten ei-ne weitere grosse Herausforderung. Ich

stellte mir die Frage: Wie weit kann manmit den Anforderungen gehen? UnserDiplom soll echt erarbeitet werden undnicht so einfach erhältlich sein wie die in-zwischen üblichen Diplome der «Fern-studien-Universitäten». Diese sind aus-serhalb Burmas praktisch wertlos, weilnur auswendig gelerntes Wissen wieder-gegeben und das Resultat teilweise mitzweifelhaften Mitteln erreicht wird. Wirwollen eine Ausbildung mit einer Ab-schlussprüfung, welche der Berufsbe-zeichnung «Elektriker» gerecht wird,und halten uns deshalb an das in derSchweiz bewährte Ausbildungs- und Prü-fungssystem.

VorbereitungFür die Ausbildner in Burma war natür-lich auch die Durchführung einer Prü-fung nach Schweizer Muster etwasNeues. Im Vorjahr hatten wir schon be-sprochen, wie geprüft werden soll, und

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1 Die ganze Klasse auf der Abschlussreise am Chaungta Beach.

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haben auch einige Vorbereitungsarbei-ten an unsere Kollegen delegiert. Tho-mas Bräutigam, welcher den schuli-schen Teil der Prüfung vorbereitete,reiste schon zwei Wochen vor mir nachYangon. Der theoretische Teil fand vorder praktischen Prüfung statt, er wollteauch vor Ort sein, um diesen Teil zubegleiten.

Ich reiste eine Woche vor der prakti-schen Prüfung an, um alle Vorbereitun-gen zu überwachen und zu kontrollie-ren. Wie schon in den letzten Jahrenhatten unsere burmesischen Kollegennoch nicht ganz verstanden, was «prü-fen» für uns Schweizer bedeutet. Dochauch in diesem Fall konnten wir mit ge-meinsamen Anstrengungen alle Vorbe-

reitungen zeitgerecht abschliessen. Eswar mir längst klar, dass ich alleinenicht in der Lage sein würde, alle Testswährend der praktischen Prüfung allei-ne durchzuführen und gleichzeitig dieburmesischen Lehrer anzuleiten sowieden ganzen Prüfungsverlauf zu überwa-chen. Glücklicherweise konnte ich fürdiese erste Durchführung auf die Un-terstützung von drei zusätzlichen Ex-perten aus der Schweiz zählen. Mit Ro-ger Huber (AEK, Solothurn), HansLeuenberger (Stuber & Heiniger) sowieSergio Lo Stanco waren zusätzlich dreierfahrene Prüfungsexperten vor Ort.Da nur zehn Arbeitsplätze zur Verfü-gung standen, hatte ich mich entschlos-sen, in zwei Gruppen à je sechs Kandi-

daten zu prüfen. Der Durchführung ei-ner regulären Prüfung stand somitnichts mehr im Wege.

Die PrüfungAm Ostermontag, dem 24. März, star-tete die erste Gruppe. Nach Zeitplanwurde am ersten Tag um acht Uhr miteiner Schwachstromverdrahtung gestar-tet. Dafür stand eine Stunde Zeit zurVerfügung. Anschliessend konnten dieKandidaten für den Rest des Tages, bis16 Uhr, an ihren Installationsaufgabenarbeiten. Jeder Kandidat hatte die Ein-speisung zum Zähler und eine einfacheVerteilung zu installieren. Es folgte ei-ne Lichtinstallation nach Schema. Ent-halten waren eine einfache Aus- und /oder Wechselschaltung, aber auchKombinationen mit Treppenhausauto-mat, Schaltuhr und/oder Schrittschal-tung. Diese Arbeiten waren so organi-siert, dass alle denselben Installations-aufbau hatten, aber mit unterschiedli-chen Schaltungsvarianten. So wurdeverhindert, dass «kopiert» wurde. DieMotorsteuerungsaufgabe (Stern-Drei-eck/2Stufen/Umkehrsteuerung) hatteich ebenfalls so verteilt, dass nie zweiKandidaten nebeneinander denselbenAuftrag hatten.

Am zweiten Tag fanden gemäss Ablö-sungsplan die mündlichen Prüfungensowie die Steck- und Messaufgabe statt.Hier setzte ich nun die Schweizer Ex-

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2 Im Prüfungsstress.3 Die fertige Arbeit.4 Lehrer und Experten (nicht auf dem Bild ist Sergio Lo Stanco).

Elektro-ThermographieVorbeugender Unterhalt und Störungsbehebungenin elektrischen Anlagen und an Maschinen.

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perten so ein, dass diese den burmesi-schen Lehrern in einer ersten Phaseden Ablauf erläuterten, aber auch dieFragetechnik und Bewertung erklärten.Der Zeitplan, welchen ich im vorigenJahr getestet hatte, schien aufzugehen.Gut die Hälfte aller Kandidaten wurdemit den gestellten Aufgaben fertig. AmSchluss war das Resultat etwa wie beiuns; einige wenige wurden vor der Zeitfertig, andere konnten die Arbeitennicht zum Abschluss bringen.

Am Mittwochmorgen bewerteten alleInstruktoren und Experten zusammeneine Installation, wobei ich die vorbe-reiteten Bewertungsunterlagen erläu-terte und den Bewertungsmassstab defi-nierte. Die Experten aus der Schweizgingen dann daran, zusammen mit denörtlichen Lehrern, die Arbeiten Stückfür Stück zu benoten. Es stellte sichrasch heraus, dass am Bewertungs-massstab noch einige kleine Anpassun-gen notwendig waren, um eine ausge-wogene und faire Beurteilung der Ar-beiten zu erhalten. Am Mittwochnach-mittag mussten die ersten sechs Absol-venten die von ihnen installierten Ar-beiten wieder demontieren und das Ma-terial für die nächste Gruppe bereitstel-len.

Am Donnerstag startete die zweiteGruppe, bei welcher nun die burmesi-schen Lehrer die Prüfung leiteten, dieSchweizer Experten standen nur nochberatend zur Seite. So konnten die Ar-beiten von dieser Gruppe am Samstag-vormittag bewertet werden, damit wardie praktische Prüfung abgeschlossen.

AuswertungDie Auswertung der Daten erfolgte amSamstagnachmittag während der De-montagearbeiten. Im Burma wird in al-len Schulen und ähnlichen Institutionenmit einem 100-Punkte-System gearbei-tet. Ein Schüler, welcher 50 Punkte er-reicht, ist genügend. In der Schweizmüssen 60% erreicht werden, um zubestehen. Es war nun unsere Aufgabezu prüfen, ob meine auf dem Papiervorbereitete Bewertung zum gewünsch-ten Resultat führen würde. Ausserdemmussten diese Bewertungen in das vomSchulleiter Max. O. Wey vorbereiteteExcel-Programm integriert werden. Beider Gewichtung der einzelnen Fächergab es grosse Differenzen, da in Burmaalle Fächer gleich stark gewertet wer-den. Hier musste von uns noch einigeÜberzeugungsarbeit geleistet werden.So akzeptierten wir zum Beispiel nicht,dass das Fach «Burmesische Sprache»gleich bewertet wurde wie das Haupt-fach Elektrotechnik. Nach einigen Dis-kussionen und Anpassungen hatten wirein für uns akzeptables System entwi-ckelt, welches dieselbe Gewichtung wiein der Schweiz aufweist. Mit grosserGenugtuung durften wir feststellen,dass von den 12 angetretenen Kandida-ten 11 bestanden hatten.

Abschlussreise und -feierZum Abschluss der dreijährigen Ausbil-dung wollten wir mit den angehenden Be-rufsleuten noch etwas Spezielles erleben.Wir organisierten einen dreitägigen Aus-flug zum Chaunta Beach am IndischenOzean. Dabei handelt es sich um einenwenig touristisch erschlossenen Strand fürEinheimische. Die meisten unserer Lehr-linge hatten noch nie das Meer gesehen,und es war für alle ein schönes Erlebnis.Für uns Europäer war es überraschend zusehen, dass die Einheimischen total beklei-det ins Wasser gehen und die meistennicht schwimmen können.

Für die Schlussfeier hatte das CVT dasschöne Karaweik-Restaurant, ein Wahr-zeichen Yangons, gemietet. Es waren alle65 Kandidaten der vier, von CVT ausge-bildeten Berufe mit den Eltern und Lehr-meistern eingeladen. So kamen zirka 300Personen zusammen, welche den Saalfast ganz belegten. Jeder Lehrling wurdeeinzeln aufgerufen und erhielt so seinDiplom und einige kleine Geschenkeüberreicht. Die erste Klasse eines neuenBerufes ist jeweils etwas Spezielles, undso wollte ich den erfolgreichen Absolven-ten auch etwas Spezielles aus der Schweizüberreichen. Um Unfälle, Sach- und Per-sonenschäden zu vermeiden, muss einElektriker zuverlässig und genau arbei-ten. Daher dachte ich an das Synonymfür Genauigkeit aus der Schweiz: eineUhr. Auf meine Anfrage zum Sponsoringeines Geschenkes stellte die FirmaSwatch in grosszügiger Weise für jedenerfolgreichen Absolventen eineSWATCH Skin Chrono zur Verfügung.Das Geschenk war für alle eine grosseFreude und Überraschung. ■

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5 Glücklich bestanden, und eine Swatch als Anerkennung.6 Abschlussfeier im Karaweik-Restaurant.

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SVG – Schweizerische Vereinigung für Geothermie

Strom und Wärmeaus der Tiefe

Fossile Energieträger sind ein knappesund teures Gut. Darüber, wie lange sienoch verfügbar sind, darf munter spe-kuliert werden. Anders bei der Erdwär-me, wie Kathy Riklin, Präsidentin derSchweizerischen Vereinigung für Geo-thermie, erklärt: «Die Nutzung der

Die SVG informiert die Öffentlichkeit über die Vorteile der Erdwärme undderen Nutzungsarten. Die Fachvereinigung ist überzeugt, dass Strom undWärme aus dem Erdinnern in Zukunft einen markanten Anteil am Energie-verbrauch abdecken werden. Bis es so weit ist, sind von der Wirtschaft,der Wissenschaft und Politik noch grosse Anstrengungen nötig.

Erich Schwaninger Geothermie ist ein äusserst wichtigerund zukunftsträchtiger Bereich. DieErdwärme besitzt anerkanntermassenein riesiges Potenzial für die zukünftigeEnergieversorgung.» Laut Riklin kanndie Geothermie einen bedeutenden An-teil zur nachhaltigen Strom- und Wär-meversorgung beitragen, und das mitzwingenden Vorteilen, wie die promo-

vierte Naturwissenschaftlerin ergänzt.«Erdwärme ist CO2-frei, erneuerbar,stets verfügbar und hinterlässt keineAbfälle.» In Anbetracht der drohendenEnergieprobleme komme der Geother-mie eine besondere Bedeutung im Rah-men der erneuerbaren Energien zu. �

Kathy Riklin: «Die Geothermie nutztdie enorme Wärme im Erdinnern.»

SVG

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Hauptziel der SVG ist das Fördernder Erdwärmenutzung in der Schweiz.Die Fachvereinigung informiert überdie Vorteile und Nutzungsarten derGeothermie und pflegt Kontakte mitBehörden, Unternehmungen, For-schungsinstitutionen und Lehranstal-ten. Für ihre rund 350 Mitglieder orga-nisiert die SVG Fachtagungen und In-formationsausstellungen. Die Finanzie-rung der Verbandsleistungen erfolgtüber die Mitgliederbeiträge und einMandat im Rahmen von «Energie-Schweiz» für konkrete Projekte. AlsMitglied ist jedermann willkommen.Gemäss Kathy Riklin verfügt die SVGüber ein dichtes Netzwerk von Geo-thermiefachleuten. «Unsere Vereini-gung ist ein Kompetenzzentrum. Wirhaben als Spezialisten immer wieder dieMöglichkeit, die Erdwärme in die öf-fentliche Diskussion und vor allem auchbei konkreten Projekten einzubringen.»

Unendliche EnergiequelleMit der tiefen Geothermie, das heisstmit Bohrungen in drei bis fünf Kilome-ter Tiefe, kann schlussendlich Stromproduziert werden. «Die Wärme istmehr oder weniger unendlich vorhan-den, da sie ständig erneuert wird. Siesteht rund um die Uhr und damit fürBandenerige zur Verfügung», erklärtdie CVP-Nationalrätin und Gymnasial-lehrerin. Die Stromgewinnung sei vorallem in Verbindung mit der Nutzungder anfallenden Wärme sinnvoll.

Welches Potenzial hat die Geothermie,und bis wann kann sie einen signifikantenBeitrag zur schweizerischen Energiepro-duktion leisten? Kathy Riklin: «Erst mitweiteren Forschungs- und Pilotprojektenlassen sich diese Fragen schlüssig beant-worten. Wir hoffen, in der Anfangsphaseeinige Prozente unserer Stromproduktionmit Erdwärme gewinnen zu können.»Langfristig sei das Potenzial «aber gross».

Die SVG ist sich bewusst, dass sie denDurchbruch zugunsten der Geothermienicht alleine schaffen kann. Neben For-

schungsgeldern und weiteren konkretenPilotprojekten seien die Unterstützungder Politik und eine öffentliche An-schubfinanzierung nötig. Darüber hinausfordern die SVG-Fachleute eine wirk-same Risikoabsicherung «und den Mutder grossen Schweizer Stromproduzen-ten zur Investition in die Geothermie».Kathy Riklin hat das Vertrauen in dieGeothermie auch nach dem Rückschlagin Basel nicht verloren. «Wir müssenjetzt vorwärtsschauen. Bei den hohenErdölpreisen ist die Ausgangslage gut.Immerhin ist der Bekanntheitsgrad derGeothermie enorm gestiegen», resu-miert die Geologin.

Dringend benötigte FördermassnahmenKritisch beurteilt Kathy Riklin die Unter-stützung der tiefen Erdwärme durch dieBundespolitik. Generell würden die neuenerneuerbaren Energien mit recht wenigMitteln gefördert. Leider hapere es geradebei der öffentlichen Förderung. «DieGeothermie sollte nach dem Willen desGesamtparlamentes jährlich mehrere Mil-lionen Franken erhalten, doch im Bundes-budget sind bis jetzt kaum Mittel einge-stellt. Ein grosser Widerspruch!» Sie habeden Eindruck, «dass wir hier den An-schluss verschlafen haben». Gerade inDeutschland und anderen europäischenLändern werde enorm viel mehr getan.

Dass die Schweizer Energiepolitiknicht sonderlich effektiv ist, hat seineGründe laut Kathy Riklin auch im ne-gativen Volksentscheid im Jahr 2000.Die Ablehnung jener Förderabgabe fürerneuerbare Energien und zur Energie-lenkungsabgabe sei ein grosser Fehlergewesen. «Damit haben die Entwick-lungsgelder gefehlt. Wir haben wert-volle Jahre verloren.»

Die Erdwärme kommt aus der Tiefe.Bis sie wirtschaftlich genutzt werdenkann, braucht es mancherorts noch tiefeEinsichten. ■

Weitere Infos:www.geothermie.ch

Geothermische Energie – auch als Erd-wärme bezeichnet – ist die in Form vonWärme gespeicherte Energie unterhalbder Erdoberfläche. Im Erdinnern sindimmense Wärmemengen gespeichert, de-ren Ursprung grösstenteils in der Zer-fallsenergie natürlich radioaktiver Isotopeliegt. Nach heutigen Erkenntnissen herr-schen im Erdkern Temperaturen vonüber 6000°C, im oberen Erdmantel nochrund 1300°C. 99% des Erdballs sindheisser als 1000°C. Nur 0,1% sind küh-

ler als 100°C. Im Schnitt nimmt dieTemperatur ab der Erdoberfläche pro100 m Tiefe um etwa 3°C zu.Neben der tiefen Geothermie wird ober-flächennahe Erdwärme zum Heizen undKühlen mittels Erdsonden und insbeson-dere zum Betreiben von Wärmepumpengenutzt. Diese Technologie ist ausgereift.Bei dieser Art der Erdwärmenutzungbetragen die Bohrtiefen typischerweise100 bis 300 Meter. (es)

Geothermie

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«Wir haben den Dreh raus» – so lauteteder Slogan des diesjährigen GrossauerWorkshops 2008 vom 12. Septem-ber 2008, auch in Anlehnung an den kuli-narischen Teil im neuen Drehrestaurantauf dem Appenzeller Hausberg, dem Ho-hen Kasten. 19 Hersteller und auch dieGrossauer selbst präsentierten unten imTal ihre Neuheiten zu Installationstechnik,Bus-Systemen und Kommunikation, wäh-rend oben auf dem Gipfel im gemütlichenRahmen diskutiert und debattiert wurde.

Grossauer Elektro-Handels AG ludauch 2008 zum bereits traditionellenWorkshop ein und wurde regelrecht vomBesucherandrang überschwemmt. Über700 Teilnehmer besuchten eine veritable«Ostschweizer Ineltec». 19 Ausstellerfolgten am Freitagnachmittag der Einla-dung nach Brülisau in Appenzell Innerrho-den. Neben der Mehrzweckhalle waren

Erfolgreicher GrossauerWorkshop 2008

Innovationen kennenlernen und Erfahrungen austauschen

Pavillons aufgestellt, um die vielen neuenund auch bewährten Produkte zu zeigen.Während in der Ausstellung die neusteTechnik gezeigt wurde, stachen dem Besu-cher aussen die saftig grünen Appenzeller

Wiesen ins Auge. Innovation und Traditi-on als Nebeneinander im Elektroinstallati-onsgewerbe – ohne ständige Weiterbil-dung können Betrieb heute nicht mehr fitsein. (ml) ■

Gemütlicher Teil auf dem Hohen Kasten mit der Appenzeller Musik «Kapelle Enzian».

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Die Beratung der eev-Mitglieder

Wertschätzung mit Mehrfachwirkung

Unmittelbar nutzen gut beratene Mit-glieder das Marketing-Service-Angebotintensiv. Mittelbar, dies zeigen die Er-fahrungen von drei langjährigen Ge-bietsverantwortlichen und Marketing-spezialisten der eev, beteiligen sich dieMitglieder dank dem geschaffenen Ver-trauen aktiv an den Veranstaltungenund an Kooperationen mit anderen Ge-nossenschaftern.

«Für unsere Mitglieder nehmen wiruns gerne Zeit, denn nur so können wirherausfinden, was die meist zum KMU-Segment zählenden ELITE-Electro-Partner wirklich beschäftigt. Diese An-tennenfunktion während den Kontakt-gesprächen ist uns wirklich wichtig»,

Besuchen, zuhören, mitdenken, verstehen, helfen und umsetzen. Bei derMarktbearbeitung der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eevstehen die Mitglieder und deren Bedürfnisse klar im Mittelpunkt. DieseWertschätzung erzielt eine Mehrfachwirkung.

Fred Howald betont Robert Adank mit Nachdruck.Der Leiter Vertrieb, Einkauf/Verkaufist bei der eev auch in der Marktbear-

beitung eine Schlüsselperson, und erweiss dank seiner langjährigen Erfah-rung genau, wovon er spricht: «Es istdie Wertschätzung, die uns bei der Be-ratung unserer Mitglieder enorm wich-tig ist. Deshalb hören wir dem Elektro-Unternehmer zuerst aufmerksam zuund bringen unsere Argumente erstdann ein, wenn wir unser Gegenüberauch wirklich verstanden haben. Zudembehandeln wir jedes Mitglied unabhän-

gig seiner Grösse und geografischenLage gleich».

Beschleunigende WirkungDer Marketingleiter Martin Wahlenunterstreicht die Rolle der Gesell-schaftsform: «Als Genossenschaft ar-beiten wir im Dienste unserer Mitglie-der. Klar, dass unsere Marktbearbeitungdeshalb in erster Linie auf die Zufrie-denstellung der Mitgliederwünsche ab-zielt. Unsere Wachstums- und Umsatz-ziele können wir dank diesem uneigen-nützigen Verhalten erreichen.» DieseAussage mag erstaunen, ist jedoch gutnachvollziehbar: Schliesslich sind zu-friedene Mitglieder die besten Marke-ting-Kunden der eev. Nimmt man diesprunghafte Entwicklung des Mitglie-derbestandes in den vergangenen dreiJahren unter die Lupe, wird die Effi-zienz der Marktbearbeitung «made byeev» offensichtlich.

Inneres WachstumDass nach einem solchen Wachstums-schub nun die Konsolidierung des Mit-

Die eev hat eine Lösung für Mitgliederentwickelt, die in ihrem Angebot ange-sichts der rasanten Entwicklung im Tele-com-Markt an Grenzen stossen: Daseev-Kooperationsmodell wurde anläss-lich der Infomeetings «Marktchancendurch Kooperationen» lanciert und er-möglicht, dass ein ELITE-Electro-Part-ner im Auftrag des Branchenkollegen fürdessen Kunden beispielsweise anspruchs-volle Telematikarbeiten erledigt. «Diemeisten KMU können nicht die gesamtePalette anbieten und sind deshalb ent-sprechend offen für Kooperationen.Wichtig dabei ist auch hier der FaktorVertrauen. Beim Kooperationsmodell

muss der Auftraggeber unbedingt daraufzählen können, dass sein eev-Kollegeden Auftrag pünktlich und qualitativ her-vorragend erledigt und zudem den Kun-den nicht abwirbt», betonen RobertAdank und Beniamino Montesano. Diebeiden Marketingspezialisten denkenden Regelkreis fertig: «Gerade bei eev-Mitgliedern, die einander kaum oder garnicht kennen, ist bei solchen Koopera-tionen das Vertrauen in die eev entschei-dend. Dieses erarbeiten wir uns wie obenausführlich erwähnt nirgends nachhalti-ger als während den persönlichen Ge-sprächen.»

Beliebtes Kooperationsmodell

1

1 Robert Adank (links) und Beniamino Montesano pflegen eine enge Zusammenarbeit. Die Koordination und Evalua-tion der Kundenbesuche ist ihnen ebenso wichtig wie die Wertschätzung gegenüber den eev-Mitgliedern währendden Kontakten sowie die exakte Übergabe der Aufträge an die umsetzenden Marketingspezialisten.

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gliederbestands angestrebt wird, ent-spricht dem nachhaltigen Charakter dereev-Marktbearbeitung. «Wir wollennicht nur gross, sondern auch stark sein.

Für uns steht deshalb zurzeit das soge-nannt ‹innere Wachstum› im Vorder-grund: Wir pflegen, intensivieren undvertiefen die Kontakte und erreichen da-

mit bei den Beziehungen mit unserenKunden eine nachhaltige Qualität. Ne-ben dem Optimieren des Marketing-Leistungsangebots geht es uns dabei vorallem um die zusätzliche Ausgestaltungunserer Mitgliederevents», betont Be-niamino Montesano. Auch hier kann dieeev wiederum die Früchte ihres Engage-ments ernten. Denn nur, wer wirklichVertrauen in die eev hat, geht Koopera-tionen mit anderen eev-Mitgliedern ein(detaillierte Infos siehe Kasten) und be-sucht von ihr organisierte Tagungen undKurse. Solche Events wiederum sind fürdie eev-Marketingspezialisten überausinteressante Plattformen für die Kon-taktpflege und betonen zudem die Funk-tion der eev als Branchenforum. «Damiterzielen wir Mehrwerte. So wird bei-spielsweise das Beziehungsgeflecht zwi-schen den Mitgliedern engmaschigerund unser Kontakt zu den einzelnen Ex-ponenten zusätzlich vertieft,» erläutertRobert Adank und ergänzt, dass die eev-Gebietsverantwortlichen auch bei sol-chen Events vor allem zuhören, mitden-ken und verstehen wollen. ■

Weitere Infos: www.eev.ch

KommunikationsinstrumenteVerbundwerbungCI-/CD-AuftrittOnline-Medien

Individuelle Beratung

Ausstellungsmobil

GeneralversammlungElectro-TecRegio AnlässeGerätetagungJungunternehmer ForumErfa Anlässe

Elektro-Grossgeräte

HandelswarengeschäftSonderangebote

VersicherungsdienstleistungenBVG-Lösungen

eev Marketing- und Service-Dienstleistungen

Kommunikation /Verkaufsförderung

Individuelle Werbeunterstützung

Technik Info Mobil

Veranstaltungen / Messen /Schulungen

Exklusiv- und Sondermodelle

eev-Logistik

eec / SEF

Das Dienstleistungs-Angebot der Marketing-Service-Organisation eev auf einen Blick.

Astro-Schaltuhr SELEKTA

So funktioniert’s. Die SELEKTA 171 top2 RCberechnet die Sonnenauf- und Sonnenuntergangs-zeiten für jeden Tag des Jahres. Weil diese sich jenach Ort und Zeitzone weltweit unterscheiden, be-nötigt sie für die Berechnung die Ortskoordinaten.Einfacher einstellen – dank Ortsdatenbank mithinterlegten Koordinaten und Zeitzonen. Mit der voreingestellten Uhrzeit ist die Inbetriebnahme ruck zuck erledigt.Sicherheit gewonnen – ob Straßen, Treppen,Gebäudefassaden oder Werbeschilder- alles wirdzuverlässig beleuchtet.Energie gespart – durch bedarfsoptimierte Nacht-abschaltung mit zusätzlichem Ferien- und Feiertags-programm.Optional am PC – programmierbar mit exaktemEnergiekosten- und Einsparungsrechner.Schnell montiert – da kein Helligkeitssensor erforderlich ist und die DuoFix Steckklemmen bis zu 40 % Montagezeit ersparen.

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Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how 39

Schwimmbad im FreienKürzlich wurde ich von einem Kun-

den angefragt, seine Schwimmbadsteue-rung anzuschliessen. Das Schwimmbadsteht ebenerdig im Freien. Direkt nebendem Schwimmbad wurde ein betonierterInstallationsschacht eingelassen, welchermit einem Gitterrost abgedeckt ist. In die-sem Installationsschacht wurden sämtlichenotwendigen Installationen wie Pumpen,Steuerung und die Transformatoren fürdie Unterwasserbeleuchtung montiert. Ichbin mir nun nicht sicher, ob in diesem

1

Gerade wer sich regelmässig weiterbildet, merkt, dass nicht nur dieTechnik laufend verbessert wird, sondern auch die Normen fliessend denneuen Situationen angepasst werden. Manchmal kaum auffällig, dannund wann auch ausgeprägter mit eigenen Kapiteln im Teil 7 über «beson-dere Räume». Leitungen von zwei verschiedenen Sicherungsgruppenim gleichen Rohr eingezogen wäre früher undenkbar gewesen, heute wirdsogar ein Lautsprecherkabel miteingezogen. Badezimmer und Schwimm-bäder haben eigene Kapitel erhalten und stellen höchste Ansprüche andie Sicherheit. Lesen Sie die nachstehenden Fragen und Anworten undvielleicht erfahren Sie gar Neues?

Pius Nauer und David Keller Schacht elektrische Installationen ausge-führt werden dürfen. Wie sieht es mit derZoneneinteilung aus? Ist im Schacht nichtauch die Zone 1? Durch den Gitterrostkann Regen oder auch Spritzwasser durchdas Baden eindringen. Was meinen Sie da-zu? (R. R. per E-Mail)

Bevor entschieden werden kann, ob indiesem Schacht elektrische Installatio-nen getätigt werden dürfen, muss dasSchwimmbad in die verschiedenen Be-reiche eingeteilt werden. Siehe dazuauch Abbildung 1. Wir behandeln hierausschliesslich Schwimmbäder im Frei-

en. Bei Anlagen innerhalb eines Gebäu-des müssen kleine Abweichungen, vorallem in den Schutzarten der Betriebs-mittel berücksichtigt werden. Nun zurEinteilung der verschiedenen Bereiche.Der Bereich 0 erstreckt sich über dasganze Innere des Schwimmbeckens.Dazu gehören aber auch Öffnungen wieSkimmer oder auch das Innere vonÜberlaufkanälen, welche neben demBecken angeordnet sind. Innerhalb desBereichs 0 dürfen nur Betriebsmittel in-stalliert werden, welche für die Verwen-dung in Schwimmbecken hergestelltwurden. Es sind dies vor allem Unter-wasserbeleuchtungen. Diese müssen derSchutzart IPX8 entsprechen und mitSELV max. 12 V AC oder 30 V DC be-trieben werden. Der Bereich 1 wird nundurch die senkrechte Fläche in 2,0 mAbstand vom Beckenrand begrenzt understreckt sich über eine Höhe von 2,5 m.In der Waagrechten begrenzen der Bo-den, aber auch eine Standfläche, auf dersich Personen aufhalten können, den Be-reich 1. Der Gitterrost auf dem Installa-tionsschacht gilt nun als Begrenzung desBereichs 1. Das heisst, dass im Innerendes Schachtes kein Bereich mehr defi-niert ist. Im Bereich 1 dürfen keineSchalter, Steckdosen und dergleichenmontiert werden. Zugelassen sind wie-derum fest installierte Betriebsmittel,welche mit SELV max. 12 V AC oder30 V DC betrieben werden. Es ist da-rauf zu achten, dass diese Betriebsmittelmin. der Schutzart IPX5 entsprechen.Zum Bereich 2 gehört nun die Fläche,welche sich in einem Abstand von 1,5 mvom Bereich 1 erstreckt. Im Bereich 2dürfen nun auch Schalter und Steckdo-sen installiert werden. Diese müssenaber zwingend durch eine Fehlerstrom-schutzeinrichtung von max. 30 mA Aus-lösestrom geschützt sein. Die Schutzartder Betriebsmittel ist für Anlagen imFreien min. IPX4. Bei der Einteilungder Bereiche ist ausserdem zu achten,das die Bereiche sich weiter ausdehnen,wenn Sprungtürme etc. vorhanden sind.Wie sie nun sehen, können sie in ihremInstallationsschacht elektrische Installa-tionen ausführen. Die Installation ist je-doch zwingend mit einer Fehlerstrom-

Bereich 0

Bereich 1

Bereich 2

2,0m 1,5m

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Bereich 1

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Bereich 1

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2,0m 1,5m

2,5m

Bereich 0:

Nur fest installierte Betriebsmittel, welche für Schwimmbecken hergestellt sind. Z.B. Beleuchtung. Min. IPX8 und SELV AC 12V oder DC 30V

Bereich 1:

Nur fest installierte Betriebsmittel, welche für Schwimmbecken hergestellt sind. Z.B. Beleuchtung. Min. IPX5 und SELV AC 12V oder DC 30V

Bereich 2:

Schalter, Steckdosen und Schalt- und Steuergeräte sind erlaubt, wenn min. mit Fehlerstromschutzeinrich-tung 30mA geschützt. Min. IPX4

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schutzeinrichtung von max. 30 mA zuschützen. Der IP-Schutzgrad der mon-tierten Betriebsmittel im Installations-schacht muss ebenfalls den Umge-bungsbedingungen entsprechen. Da essich bei der Abdeckung des Schachtesnur um einen Gitterrost handelt, ist essicher empfehlenswert über den Be-triebsmittel als zusätzlicher Schutz einBlech zu montierten, welches verhin-dert, dass Wasser über die elektrischenBetriebsmittel laufen kann. Weiter istdarauf zu achten, dass die NIN beiSchwimmbädern in den Bereichen 0, 1und 2 einen zusätzlichen Potentialaus-gleich fordert. Das heisst, sämtlichefremden leitfähigen Teile in diesen Be-reichen müssen untereinander und mitdem Schutzleiter aller Körper, welchein diesen Bereichen angeordnet sind,verbunden werden. Dazu gehört in die-sem Beispiel auch der Anschluss desGitterrostes. (pn)

Ausländische Stecker Kürzlich habe ich bei einem Gross-

verteiler einen neuen Hochdruckreinigereingekauft. Das Gerät ist serienmässigmit einem SCHUKO-Stecker ausgerüs-tet. In der Packung lagen auch noch ver-schiedene Übergangsstecker, auch einermit Übergang auf Schweizer Norm-steckdosen. Eigentlich kann ich jetzt die-ses Gerät, zwar mit etwas Gewalt, auchohne Übergangsstecker in eine SteckdoseTyp 12 einstecken, nur wäre dann ebender Schutzleiter nicht verbunden. Ist dasdenn so korrekt? (P. S. per E-Mail)

Eigentlich dürften nur Geräte mitSchweizer Haushaltsteckern, z. B. Typ12, 15, 23, 25 etc. und international ge-normte Stecker für industrielle Anwen-

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dungen, z. B. Typ 76, 77 (besser be-kannt als «Stecker CEE 32, 63», etc.)in der Schweiz in Verkehr gebrachtwerden. Da dieses Problem aber im-mer wieder auftaucht, hat das ESTIdiesbezüglich folgendes entschieden(nachzulesen im SEV-Info Nr. 3044vom März 2004): Wenn Geräte mitausländischen Steckern auftauchen,so werden diese mit einem Verkaufs-verbot belegt, auch wenn, wie in Ih-rem Fall beschrieben, in der Schach-tel ein Adapter beigelegt wurde. Min-destens müsste also das Übergangs-stück fest mit dem Stecker verbundensein (Abbildung 2 a und b). Dabei gilt esauch unbedingt zu beachten, welchenBetriebsstrom das Gerät führen kann!Die deutschen SCHUKO-Steckerzum Beispiel sind bis zu einem Stromvon 16 Ampere ausgelegt, währendSchweizer Stecker Typ 12 nur bis 10Ampere zugelassen sind. Wenn Siesolche Situationen antreffen, meldenSie dies dem ESTI in Fehraltorf. (dk)

Bewilligung für SchlusskontrolleWir haben für unser Elektro-Installa-

tionsgeschäft einen Elektro-Sicherheitsbe-rater angestellt. Dieser soll für die elektri-schen Installationen, welche durch das Un-ternehmen ausgeführt werden, die Schluss-kontrolle übernehmen und den Sina aus-stellen. Die zuständige Netzbetreiberinverlangt nun von uns, dass für den Elek-tro-Sicherheitsberater eine Kontrollbewilli-gung beim ESTI beantragt werden muss,damit er diese Schlusskontrollen ausfüh-ren und den entsprechenden Sicherheits-nachweis ausstellen kann. Da durch dieInstallationsfirma jedoch weder Abnah-mekontrollen noch periodische Kontrollendurchgeführt werden, sind wir der Mei-

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nung, dass keine Kontrollbewilligung ge-löst werden muss. Können Sie mir wei-terhelfen, wie das nun tatsächlich gere-gelt ist? (S. M. per E-Mail)

Die NIV drückt sich in dieser Frage ei-gentlich klar und deutlich aus. In Artikel24 der NIV steht geschrieben, dass vorder Übergabe einer elektrischen Installa-tion eine Schlusskontrolle durchgeführtwerden muss. Diese muss nach NIVdurch eine fachkundige Person oderdurch einen Elektro-Kontrolleur/Chef-monteur erfolgen. Der heutige Elektro-Sicherheitsberater weisst die gleichenKompetenzen wie der Elektro-Kontrol-leur/Chefmonteur auf. Die Schlusskon-trolle muss also nicht durch ein unabhän-giges Kontrollorgan durchgeführt wer-den, sondern kann betriebsintern organi-siert sein. In Artikel 26 Absatz 2 definiertnun die NIV wer zur Ausübung vonKontrollen eine Bewilligung des Inspek-torates benötigt. Es sind dies die unab-hängigen Kontrollorgane und die akkre-ditierten Inspektionsstellen. Das heisstnun, wer Schlusskontrollen durchführt,muss mindestens die Berufsprüfung Elek-tro-Sicherheitsberater erfolgreich abge-schlossen haben, eine Kontrollbewilli-gung muss für diese Arbeiten jedochnicht gelöst werden. (pn)

NeutralleiterbelastungenKürzlich mussten wir bei einem Kun-

den eine Schalter-Steckdosen-Kombinationersetzen, weil bei dieser der Nullleiter ab-gebrannt ist (siehe Bild 4). Nun habe ichin den NIN nachgelesen, dass Verbin-dungen besser nicht an den Steckdosen,sondern in Abzweigklemmen gemachtwerden sollten. Wieso denn das? (W. M.per E-Mail)

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2a 2b2a Richtig: Adapter fest mit SCHUKO-Stecker verbunden.

Pfeile: Übergang von SCHUKO-Stecker zu Adapter Typ 12.2b Nicht zulässig: Adapter vom Stecker trennbar.

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Der Grund für den Neutralleiterab-brand der in Ihrem Foto gezeigtenSchalterkombination liegt womöglicheher in einem mangelhaft ausgeführtenAnschluss. Regelmässig führen solcheSituationen zu Bränden in Steckdosenund auch Schaltern. Da bei diesenSteckklemmen die sichere Verbindungnicht ersichtlich ist, muss beim An-schluss besonders darauf geachtet wer-den, dass der Draht fest angeschlossenist. Beim Abisolieren ist die geforderteLänge einzuhalten und nach dem Ein-stecken unbedingt die Prüfung durchZiehen am Draht durchzuführen. Derin den NIN beschriebene Grund fürseparate Klemmen liegt aber darin, dassbei Drehstromnetzen mit Neutralleiterdieser häufig sehr stark belastet wird.Die in den B+E gezeigte Grafik erklärtauch den Grund dazu. Bekannterweiseheben sich die 50-Hz-Ströme der Pol-leiter L1…3 bei symmetrischer Belas-tung auf. Anders verhält es sich ebenmit Strömen höherer Frequenzen, ge-nauer gesagt, mit den Harmonischen.Diese Ströme können sich je nach Pha-senlage im Neutralleiter arithmetischaddieren und so einen höheren Wertannehmen, als in einem einzelnen Pol-leiter fliesst. Solche Ströme werdendurch sogenannt nichtlineare Verbrau-cher «erzeugt». Solche nichtlinearenVerbraucher findet man in allen Netz-geräten von PCs, Bildschirmen, Dru-ckern, Handy-Ladegeräten, USV, Fre-quenzumrichtern, etc. Deshalb gilt es,gerade dem Neutralleiter in Brüstungs-und Bodenkanälen besondere Beach-tung zu schenken. (dk)

Hauptverteilung TemporäranschlussKürzlich wurde ich zu einer Abnah-

mekontrolle einer temporären Anlage ge-rufen. Es handelte sich um einen grossenFestanlass. Die Hauptverteilung, welcheich antraf, wurde in der Bauform für in-struierte Personen ausgeführt. Siehe Ab-bildung 5 a,b. Ich war mir nun nicht si-cher, ob ich diese Situation so zulassenkann oder nicht. Was sagen die Regelnder Technik darüber aus?

(H. M. per E-Mail)

Eine Schaltgerätekombination, welchefür instruierte Personen gebaut ist, mussnicht den gleichen Anforderungen ent-sprechen, wie ein Modell, welches fürLaien gedacht ist. Wie auf den Bildern 5aund 5b zu erkennen ist, ist die Verteilungauch in der Schutzart IPX2, der soge-nannten Prüffingersicherheit ausge-führt. Es spricht auf den ersten Blicknichts gegen die Ausführung der

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Schaltgerätekombination. Das Blitz-symbol am Türschloss warnt auch nor-mengerecht vor einer Schaltgerätekom-bination für instruierte Personen. Esmuss viel eher die Frage gestellt wer-den, ob sie in der Tat auch von Laien

bedient werden kann. In Betrieben, wodie Mitarbeiter eindeutig über die Ge-fahren und die Bedienung solcher Anla-gen instruiert werden können, ist derEinsatz von Schaltgerätekombinationenin der Bauart für instruierte Personen

5a

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5b

4 Mangelhafter Neutralleiteranschluss.

5a und b Temporäre Hauptverteilung für instruierte Personen.

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wohl bedenkenlos. Wie steht es abernun an einem solchen Festanlass? Wermacht sich hinter die Verteilung, wennein oder mehrere Stromkreise abschal-ten? Um diese Fragen zu beantworten,müssen sicherlich verschiedene Faktorenangeschaut werden. Zum Beispiel, wiesieht das Sicherheitskonzept des Veran-stalters aus? Ist als Pikettdienst eine sach-verständige Person oder dergleichen vorOrt? Wenn dem so ist, kann sicher davonausgegangen werden, dass diese Personauch mit dem Umgang von Schaltgeräte-kombinationen für instruierte Personenvertraut ist. Ein wichtiger Punkt ist ganzbestimmt der Aufstellungsort dieser Ver-teilung. Handelt es sich nicht um eineSchaltgerätekombination für Laien, somuss der Aufstellort so gewählt werden,dass das «normale Festvolk» keinen di-rekten Zutritt zu diesen Anlagen hat. (pn)

Rote AnlageschalterIn der ET Nr. 2/08 habe ich gelesen,

dass Anlageschalter grau und schwarzausgeführt werden müssen. Nun treffeich immer wieder solche in rot-gelberAusführung, muss ich dies bei einer Ab-nahmekontrolle nun beanstanden?

(H. R. aus P.)

Die Farbe «rot» soll Geräte für denNotfall eindeutig kennzeichnen. Damitin einem solchen Notfall diese auchnicht verwechselt werden, ist diese Far-be ausschliesslich für Not-Schalter zuverwenden. Man unterscheidet beiNotschaltungen zwischen NOT-AUSund NOT-HALT. Nach dem Betäti-gen einer NOT-AUS-Schalteinrich-tung müssen alle Energien weg sein,bzw. abgebaut sein. Hingegen kannes für einen NOT-HALT nötig sein,Energie zu einem Betriebsmittel zuzu-

6

führen. Möglicherweise braucht es fürein Stillsetzen eines Antriebes eine Ge-genstrombremsung. Mit einem Anlage-schalter ist die NOT-HALT-Funktionnur möglich, wenn durch Abschaltender Energie auch sofort keine Gefahrbringende Bewegung mehr im Gangeist. Dies ist jedoch eher selten der Fall,weshalb dann die Farben Rot und Gelbnicht verwendet werden dürfen. ImSUVA-Dokument CE 93-d kann mannachlesen, unter welchen Bedingungenein Anlageschalter rot und gelb seindarf oder muss. Ein typisches Beispielbieten einige Torantriebe. Sehen Siedazu Abbildung 6. (dk)

Querschnitt HauptpotenzialausgleichDie Lüftungsanlage ist korrekt mit

dem richtigen Querschnitt in den Haupt-potenzialausgleich eingebunden. Müssendie Überbrückungen der Isolierstücke derLüftungskanäle mit dem gleichen Quer-schnitt wie des Querschnitts des Hauptpo-tenzialausgleichsleiters ausgeführt werden?Oder kann der Querschnitt reduziert wer-den, wenn an den nachfolgenden Lüftungs-kanälen nirgends ein weiter Potenzialaus-gleichsleiter abgenommen wird?

(A. S. per E-Mail)

In der NIN 5.4.7.1.1 finden Sie die An-gaben, welche für die Dimensionierungeines Hauptpotenzialausgleichsleitersangewandt werden müssen. Der Quer-schnitt des Hauptpotenzialausgleichs-leiters darf auf die Hälfte des Haupt-schutzleiters, in der Regel entsprichtdies dem angeschlossenen Schutzleiteram Anschlussüberstromunterbrecher,reduziert werden. Bei Kupfer muss erjedoch mindestens 6 mm2 sein. Ist imgleichen Gebäude eine Blitzschutzanla-ge vorhanden, so muss der Mindest-

7

querschnitt einem 10 mm2 entsprechen.Der maximale Querschnitt des Haupt-potenzialausgleichsleiters ist auf 25mm2

beschränkt. Dieser daraus folgendeQuerschnitt gilt nun für sämtliche An-schlüsse an den Hauptpotenzialaus-gleich, wie auch für die Überbrückungvon Ventilen und dergleichen. Eine Re-duktion des Hauptpotentialausgleichskann in Ihrem Fall nicht gemacht wer-den, auch dann nicht, wenn die Lüf-tungskanäle nicht als Hauptpotenzial-ausgleichsleiter für andere Anschlüssebenützt werden. (pn) ■

66 Voraussetzungen für rot-gelbe Anlagenschalter:

• es besteht eine Gefahr bringende Bewegung• 1 einzige Funktionseinheit• Stopp nach Kategorie 0 erfüllt• vom Standort des Anlagenschalters ist die gesamte

Anlage überblickbar.

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78 | Elektrotechnik 11/08

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After-Work-Info «Die NIN im Wandel der Zeit» vom 1. Oktober 2008 an der STFW

HV gestern, NIN heuteund in Zukunft

Die Hausinstallationsvorschriften «HV»enthielten zu ihrer Zeit in vielen Bereichenganz konkrete zwingende Vorschriften. Ei-nige erinnern sich vielleicht noch an ihreersten, konkreten «Gehversuche» in denHV. Als Gassenhauer konnte der HV-Textwahrlich nicht dienen, zu uneingängig, umnicht zu sagen schwer verständlich, schiener verfasst. Auswendig gelernte Fakts er-wiesen sich als wenig hilfreich, ja sogareher hinderlich, siehe Bild 1.

Es fällt auf, dass die NIN wenigerkonkrete Massnahmen enthalten als

An der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur STFW erhiel-ten die Teilnehmer der After-Work-Info mit dem Titel «Die NIN im Wandelder Zeit» wertvolle Anregungen für den Umgang mit den aktuellen Normenmit dem Ziel von sichere und normenkonforme Installationen zu erstellen.

Ernst Feldmann früher die HV. Sogenannte «Schwarz-Weiss-Lösungen» entfallen. Sicherheits-technisch relevante Lösungen, auch wennsie nicht direkt in den NIN aufgeführtsind, sind zulässig und akzeptiert. Die-ser Trend wird sich eher noch verstär-ken. Dieser Umstand bereitete mancherElektrofachkraft Schwierigkeiten, hatteman doch bis heute Vorschriften undkeine Normen.

Die stürmische Entwicklung der Instal-lationsmaterialien lässt jedoch eine Normmit zu detaillierten Forderungen viel zurasch veralten. Die Angaben der Herstellerzu Montage und Anschluss ihrer Produktewerden immer wichtiger. Sie besitzen Vor-rang vor den Angaben in der Norm undsind zwingend zu beachten. Das gilt nichtnur für spezielle Produkte, die keine Er-wähnung in den NIN finden. Selbst all-tägliche Materialien, wie Rohre, UP-Kasten bedingen ein bestimmtes Vor-gehen bei der Montage oder verlangenklar begrenzte Umgebungsbedingun-gen. Erst das Erfassen und Verstehendes den Normen zugrunde liegendenZiels ermöglicht das richtige Verständ-nis für die Angaben in der Norm.

Bei der Ablösung der Vorschriften HVgegen die Normen SN gaben mehrerewesentliche Anpassungen, darunter be-sonders die Querschnittsdimensionie-rung, zu vielen Diskussionen Anlass. Die-se wurde zuerst mit erheblichen Lückenin einem wenig beachteten A4-Ordnerunter die Fachleute gebracht. Auf Grundder Anpassung an die E-Normen ver-schwanden allgemein bekannte CH-Arti-kel und jahrelang verwendete Ausdrücke.Die Anwendung der neuen EN-konfor-men Nummerierung liess wohl gelegent-

lich bei der einen oder anderen Elektro-fachkraft den Blutdruck stark ansteigen.Zwischenzeitlich ist die Gewöhnungrecht hoch. Nur noch selten tauchen inFachgesprächen oder Firmenunterlagenalte HV-Nummern auf. Der umfassendeA4-Ordner der NIN 2005 hat seinenPlatz in den meisten Elektroinstallati-onsbetrieben gefunden.

Nicht unerwähnt darf natürliche diehandliche NIN-Compact bleiben. Siehat ihren Platz richtiggehend im Sturmerobert, ist dreisprachig und nicht nurfür Auszubildende zu einer wirklichgrossen Hilfe geworden. Sie gibt dieAngaben der NIN 2005 in einer allge-mein verständlichen Sprache wieder.Sehr wertvoll sind die für die NIN-Compact selbst hergestellten Griffre-gister. Sie erleichtern den Zugriff unge-mein.

Der Stellenwert der NIN im eigenenBetriebEs existieren Betriebe, da besitzt dieNIN-Ausbildung keine grosse Priorität.Das Installationspersonal ist für dieMontage zuständig und soll gefälligstselber wissen, wo es lang geht. Schulun-gen bringen bekanntlich nicht unmit-telbar mehr Umsatz, geschweige dennGewinn. Diese Haltung überträgt sichautomatisch auf das Installationsperso-nal. Jeder wurstelt sich irgendwiedurch, kritische Situationen sind an derTagesordnung, gefährliche nicht selten.Der Kontrollinstanz wird das Lebensauer gemacht, entweder durch Arro-ganz oder Ignoranz. Mängel führen re-gelmässig zu Diskussionen mit derKontrollfachperson, eine Behebung er-folgt erst nach Mahnung. Kein Ruh-mesblatt für das Elektrogewerbe.

Die überwiegende Mehrzahl der Betrie-be legt jedoch Wert auf saubere, normen-konforme Installationen, die sich auch se-hen lassen können. Der Bedeutung derNIN wird Rechung getragen, sei esdurch geeignete Informationen oder in-1

1 Der Umgang mit den Normen soll Fachkompetenz bringen,und nicht Frust!

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Elektrotechnik 11/08 | 79

Aus-

und

Wei

terb

ildun

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terne/externe Ausbildung der Mitarbeiter.Es herrscht eine flache NIN-Hierarchie,d. h. nicht ein einziger NIN-Guru hatim Betrieb das Sagen. Alle Installations-mitarbeiter sind beteiligt und denken beiihrer Arbeit mit. Sie suchen NIN-konfor-me Lösungen und informieren sich di-rekt in der NIN 2005 oder der NIN-Compact.

Diesen Idealzustand zu erreichen istnicht ganz einfach. Es gelingt nichtdurch einen einzigen Gewaltseffort.Wie wahr ist hier das Sprichwort «Einsteter Tropfen höhlt den Stein». Es bedarfeiner stetigen, geplanten Anstrengung. Diezu erntenden Früchte sind jedoch sehrsüss. Motivierte, sauber installierende Mit-arbeiter, wenig Installationsmängel, wenigBeanstandungen und nicht zuletzt hoheKundenzufriedenheit. Unser Kunde istnicht beschränkt, er bemerkt die Fach-kompetenz unseres Installationspersonalsund honoriert sie auch, z. B. durch Kun-dentreue, Weiterempfehlung usw. Aus die-sem Grund kommt der Frage, wie sich In-stallationsmitarbeiter über Änderungenund Neuigkeiten informieren, eine hohePriorität zu.

Wie informieren sich Installations-mitarbeiter über Änderungen undNeuigkeiten?Weil sich «NIN-Kost» für viele Elek-trofachkräfte nicht als wirklich leichtverdaulich erweist, ist die gewählte Artund Weise der Ausbildung wesentlich.Es lohnt sich, einige wichtige Hinwei-se zu beachten, die sich als sehr förder-lich erweisen können.• Im Betrieb sollte ein NIN-Verant-

wortlicher bestimmt sein, der die Ko-ordination übernimmt. Vielleicht istes besser, wenn nicht der Chef dieseFunktion wahrnimmt. Geeignet sindMitarbeiter mit Flair für die NIN, dasgilt natürlich besonders für in Weiter-bildung stehende Angestellte.

• Die Ausbildung soll vor allem prakti-sche Bereiche umfassen. Regelmässigim Betrieb auftauchende Fragen, eig-nen sich dazu sehr gut. Zum Beispieldie in Bild 2 gezeigte Frage bezüglichder Übereinstimmung des Drehsinnsbei Verlängerungskabeln. Jeder Mitar-

beiter muss in solchen Fragen Be-scheid wissen.

•Geben Sie den Mitarbeitern kleine Hilfs-mittel, um den Zugang zu denNIN 2005 oder zur NIN-Compact zuerleichtern. Es ist erstaunlich, wie z. B.das erwähnte Griffregister oder dasMAP (übersichtliche Darstellung desInhalts der Norm von Electrosuisse)den Zugang ganz erheblich vereinfacht.

•Verwenden Sie eingegangene Beanstan-dungen von internen oder externen In-stallationskontrollen direkt zur Weiter-bildung. Das gilt auch für eigene, fehler-hafte Installationen oder Störungen.Selbst erlebte Beispiele haben eine nach-haltige Wirkung. Ein einziger vermiede-ner Mangel hilft bares Geld sparen!

•Verwenden Sie zur Erklärung ganz ein-fache Zusammenhänge, die von jedemMitarbeiter, auch Lernenden im Betrieb,nachvollziehbar sind. Beachten Sie dazuBild 3. Jeder Elektrofachkraft wird ver-ständlich, warum der Schutzleiter län-ger sein muss als die beiden aktivenLeiter L und N. Bei Anschlussarbei-ten taucht die Lernsequenz wiederauf, der Schutzleiter wird korrekt an-geschlossen und das Ziel ist erreicht.Die Normen erscheinen urplötzlich

vernünftig und nachvollziehbar, eineüberaus wertvolle Erkenntnis!

• Eine NIN-Ausbildung sporadischüber grosse Zeiträume, wie z. B. alle2–3 Jahre, als ganze Schulungstageabgehalten, erweist sich als mühsamund eher kontraproduktiv. Der Wech-sel von der praktischen Installationstä-tigkeit zur Schulbank ist für viele Mit-arbeiter nicht einfach, das Fassungs-vermögen durch die fehlende Schul-praxis eher begrenzt.

• Wesentlich wirksamer ist eine Unter-teilung in kürzere, regelmässige Un-terrichtssequenzen, verteilt über einArbeitsjahr. Eine Ausbildungsdauervon 2–3 Stunden ist sinnvoll. Beginnz. B. nach dem Mittagessen oder aufMitte Nachmittag. Der Hauptteil derZeit soll in der Arbeitszeit liegen. Einkleiner Anteil Freizeit des Mitarbei-ters darf jedoch ruhig auch dabei sein.

• Neue Montagearten, innovative Pro-dukte und natürlich auch die zugehöri-gen NIN-Bedingungen gilt es kennenund anwenden zu lernen. Fachkompe-tenz der Installationsmitarbeiter istgefragt. Sie wird je länger je wichtiger.Keine Elektrofachkraft darf sich die-ser Tatsache entziehen. Verantwortli-

Muss der Drehsinn auf Verlängerungskabeln auch den Angaben der NIN entsprechen?

NIN-Fragen

� Ja

� Nein, sie gelten nicht als ortsfeste Installation.

� Nein, falls Geräte vorhanden sind, die ab und zu eine andere Drehrichtung benötigen, ist das sehr praktisch.2

Schutzleiter sind die wichtigsten Leiter Länge beachten

3

2 Richtig ist nur die Antwort Ja. Solche häufigvorkommende Fragen können in einer Fragen-kartei festgehalten werden.

3 Selbst Kleinigkeiten, wie ein zu kurzer Schutz-leiter, spielen eine extrem wichtige Rolle.

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80 | Elektrotechnik 11/08

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che Betriebsinhaber fördern ihre Mit-arbeiter, ermuntern sie zur Weiterbil-dung, oder noch besser, melden sie fürwichtige Events gleich an.Als einfaches Beispiel diene die Angabeder maximalen Wattzahl für dasLeuchtmittel einer bestimmten Leuch-te, damit eine Montage auf brennbareGebäudeteile zulässig bleibt (siehe Bild4). Das Zeichen «F» im Dreieck giltnur dann, wenn ein Leuchtmittel mitmaximal 60 Watt eingesetzt ist. An-dernfalls kann es zu brandgefährlichenSituationen kommen, bzw. die Leuchtedarf ohne dieses Zeichen nur auf nichtbrennbares Material montiert werden.

Die «NIN-Musts» für alle ElektrofachkräfteNIN-Musts sind auf keinen Fall selte-ne, einmalige Anstrengungen. Vielmehrist es die permanente Ausrichtung aufdas Ziel der NIN: sichere, normenge-mässe Installationen.• Die Beachtung der Schutzmassnah-

men und deren Kontrolle hat erste

Priorität. Die besprochenen Ausbil-dungsmassnahmen tragen zu diesemZiel bei. Früher wurden die Installa-tionen durch einen externen Kontrol-leur besichtigt. Heute wird der Be-reich Wohnungsbau nur noch durcheigenes Fachpersonal kontrolliert. Einübersehener Mangel kann teuer wer-den oder hat unter Umständen sogargefährliche Auswirkungen.

• Jeder Mitarbeiter muss eigenverant-wortlich handeln. Weil er die Nor-men kennt, wendet er sie an, selbstdann, wenn seine Arbeit uP verlegtund nicht mehr sichtbar ist. In vielenSituationen führt der Installationsmit-arbeiter die interne Sichtkontrolle di-rekt selber durch. Man beachte zumBeispiel den verlegten Erder in Bild 5.Häufig wird er rasch zugeschüttet.Die normengemässe Verlegung lässtsich dann nicht mehr überprüfen.

• In die gleiche Richtung zielt dieKontrolle des Schutzleiters. Mit ein-fachen Mitteln wie z. B. Taschenlam-

pe oder Messgerät, lässt sich der nor-menkonforme Zustand überprüfen.Liegt er im festgelegten Bereich, istdie Wirkung der SchutzmassnahmeTN praktisch sichergestellt. Ver-schiedene Schutzleiter sind nachBauvollendung nicht mehr direktüberprüfbar, wie z. B. bei Steckdosenfür den Dampfabzug. Auch hier istdie Eigenverantwortung gefragt. Na-türlich sind die Mitarbeiter zuerstausgebildet worden. Sie verstehenvor allem den Sinn der Kontrolle desPE-Leiters.

Auch wenn diese knappe Übersichtbei Weitem nicht vollständig ist,spricht sie doch wesentliche Punktean. Wenn sie im einen oder anderenBetrieb zu einer gezielteren Ausbil-dung führt oder Anregungen vermit-teln konnte, die zum Erreichen desZiels, «sichere und normenkonformeInstallationen erstellen» hilfreichsind, dann ist der Zweck erfüllt. ■

Nur mit dem richtigen Leuchtmittel, ist die Leuchte geeignet für unmittelbare Montage auf brennbare Gebäudeteile

MAX. 60 W – E27

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4 Auch der Anlagebetreiber muss die Anforderungen über richtige Leuchtmittel kennen.5 Bei richtiger Verlegung liegt der Erder in besser leitfähigem Erdreich. So entspricht die Verlegung

nicht den Normen.

Dipl. Techniker/in HF (Höhere Fachschule)Vorbereitung auf den Abschluss der Höheren Fachschule, das höchste Diplom im Nicht-Hochschulbereich. Ideale Weiterbildung für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre, welche eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einer Führungsposition oder als anerkannter Fachspezialist in Wirtschaft oder Verwaltung anstreben.Fachrichtung Kommunikationstechnik Oktober 2009 bis Oktober 2012Fachrichtung Elektrotechnik Oktober 2009 bis Oktober 2012Fachrichtung Informatik Oktober 2009 bis Oktober 2012

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Page 83: Elektrotechnik 2008/11

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VeranstaltungenMessen und Tagungen

Tagungen Electrosuisse (SEV):• Blitzschutztagung

Bern, 24. 11. 2008Zürich, 3. 12. 2008Fribourg, 9. 12. 2008

• Planvorlagen-TagungLandquart, 18. 11. 2008Olten, 1. 12. 2008

• Informationstagung für BetriebselektrikerZürich, 11. 3. 2009Zürich, 12. 3. 2009Zürich, 22. 4. 2009Zürich, 23. 4. 2009Bern, 17. 3. 2009Basel, 23. 3. 2009

• Journée d’information pour électriciens d’exploitationFribourg, 5. 3. 2009Lausanne, 25. 3. 2009

• Informationstagung NIN 2010Zürich, 18. 8. 2009Zürich, 24. 8. 2009Bern, 20. 8. 2009Basel, 10. 9. 2009Landquart, 8. 9. 2009Fribourg, 15. 9. 2009Lugano, 26. 8. 2009

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Weiterbildung und Seminare

Dätwyler Cables, AltdorfLicht & Feuer in der RomandieNormentour von Dätwyler und Zumtobel25. 11. 2008, Martigny26. 11. 2008, Avenches27. 11. 2008, LausanneWeitere Infos und Anmeldungen:www.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68

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Electrosuisse (SEV)• Qualifi kation zur Schaltberechtigung

Und Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- und MittelspannungsanlagenWinterthur, 26. 11 + 2. 12. 2008 (2 Tage)Winterthur, 26. 11 + 3. 12. 2008 (2 Tage)

• WK-SchaltberechtigungAuffrischung des Wissens für die Qualifi kation zur SchalberechtigungKallnach, 15. 12. 2008 Theorie & Praxis

• Schulung NIVWK für KontrolleureFehraltorf, 10. 12. 2008

• ErdungsseminarErden, Potenzialausgleich, Erderleitsätze SEV 4113Fehraltorf, 25. 11. 2008

• Workshop MessenInbetriebnahme, Störungssuche, NIV Schluss-, Abnahme- und periodische KontrollenFehraltorf, 27. 11 + 4. 12. 2008

Weitere Infos, Daten und Anmeldung :www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 75

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • Update-Workshop für Elektromonteure

20./21. 11. 2008 (2 Tage 8.00 – 16.30)

• Elektro-Bauleiter KZEI 2009 31. 01. 2009 – 6. 6. 2009 (11 Tage, 8.00 – 16.30 Uhr)

Intensivtage Elektro-SicherheitsberaterGenaue Kursdaten, Anmeldung und weitere Informationenersehen Sie in unserer speziellen BroschüreWeitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch, Tel. 052 354 64 64

SIU-FachkurseBesuchen Sie unverbindlich einen unserer Informationsabende über den Höheren SIU-Fachkurs:Basel Dienstag, 20. Januar 2009

Gewerbeverband Basel-Stadt,Elisabethenstrasse 23, 4010 Basel

Bern Montag, 2. Februar 2009SIU im Gewerbe, Schwarztorstrasse 26, 4. Stock, 3007 Bern

Chur Mittwoch, 14. Januar 2009Schulungszentrum Rosengarten,Loestrasse 161, 7000 Chur

Dagmersellen Donnerstag, 22. Januar 2009SPV Schweizerischer Plattenverband, Keramikweg 3, 6252 Dagmersellen

Page 86: Elektrotechnik 2008/11

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St. Gallen Dienstag, 10. Februar 2009ZbW St. Gallen, Gaiserwaldstrasse 69015 St. Gallen

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STFW WinterthurKostenlose Infoveranstaltung «Gebäudeautomatiker/in» Donnerstag, 13. November 2008, 18.30 – ca. 20.00 Uhr an der STFW • Elektro-Projektleiter – Vollzeit – Start: 08. 12. 2008• Elektro-Projektleiter – berufsbegleitend – Start: 30. 01. 2009• Elektro-Sicherheitsberater - berufsbegleitend – Start: 30. 01. 2009• Telekommunikation für kleine Firmen/Privatkunden

1 Tag – 03. 12. 2008 • TV-Kabelnetzanlagen – 1 Tag – 10. 12. 2008 Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.stfw.ch , Tel. 052 260 28 00

Solutions for a better world

Honeywell ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Automation, Regel- und Sicherheitstechnik, bekannt für innovativeProdukte, Systeme und Dienstleistungen sowie individuelle Lösungen.Zur Verstärkung unseres Verkaufsteams suchen wir eine

Verkaufspersönlichkeit im Aussendienst

für die deutsche Schweiz

Sie betreuen und beraten professionell unsere Kunden in technischen und kaufmännischen Belangen im Bereich Fachgroßhandel. Ebenso gehört die kompetente Beratung von Installationsunternehmen,Planungsbüros der Mess-, Steuer- Regel- und Heizungstechnik zu Ihren Aufgaben. Als Teamplayer verstehen Sie es Netzwerke aufzubauen.Sie kennen den Markt und knüpfen Beziehungen zu neuen, potentiellenKunden. Die Einführung neuer Produkte und Systeme sowie die Präsentation unserer Hausautomationslösungen ergänzen IhreVerkaufstätigkeit.

Als optimale Voraussetzung verfügen Sie über eine Ausbildung in derElektro/Heizungs-Branche sowie Kenntnisse in der Haustechnik. Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung im Vertrieb von regel- und heizungstechnischen Produkten. Persönlich zeichnen Sie sich aus durch Akquisitions- und Verhandlungsgeschick. Selbständig Lösungen und Konzepte zu erarbeiten und diese unseren Kundenzu verkaufen ist das Ziel Ihrer Arbeit. Sie sind zwischen 28 und 45Jahre jung, initiativ und kommunikativ und verfügen von Vorteilüber Englischkenntnisse.

Wir bieten ein vielseitiges Aufgabengebiet, Weiterbildungen, guteEntwicklungsmöglichkeiten sowie attraktive Anstellungsbedingungen. Auf Ihre schriftliche Bewerbung mit dem Vermerk ”Persönlich” an Frau Bettina Handschin, Honeywell AG, Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf, freuen wir uns.

www.honeywell.com

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Page 87: Elektrotechnik 2008/11

Elektrotechnik 11/08 | 85

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Wir sind ein selbständiges Zürcher Energieversorgungsunternehmen mit

rund 30 Mitarbeitenden. Entsprechend unserer Vision «komfortabel leben»

versorgen wir die Bevölkerung von Wallisellen mit Elektrizität, Wasser und

Kommunikationssignalen sowie zusätzlich die Gemeinden Brüttisellen und

Dietlikon mit Erdgas. Für die Führung und Neuausrichtung des Bereiches

Elektrizitätsversorgung suchen wir eine/n

Leiter/in Elektrizitätsversorgung

Ihre Aufgaben. Sie organisieren und leiten den Bereich Elektrizitätsversor-

gung. Mit Ihrem Team sind Sie verantwortlich für sämtliche Belange der

Stromversorgung, wie Planung und Projektierung, Bau und Betrieb von

Netzen und Anlagen sowie für das Auftragswesen. Sie sind Mitglied des

Führungskaders und gehören zur erweiterten Geschäftsleitung. Auf diese

Weise gestalten und prägen Sie aktiv die Zukunft Ihres Bereiches, aber auch

des Gesamtunternehmens.

Ihr Profil. Sie haben eine elektrotechnische Ausbildung (Elektro-Ing. FH /

Meisterprüfung). Idealerweise verfügen Sie über Berufserfahrung in der

Elektrizitätsversorgung und eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung. Das

Erlernen und Anwenden von fachspezifischen Informatikprogrammen fällt

Ihnen leicht. Sie sind eine Macher-Persönlichkeit: umsetzungsstark und

überzeugend nach Innen und Aussen.

Ihre Entfaltungsmöglichkeiten. Sie erhalten die Chance, sich in einem

soliden Unternehmen auf Kaderstufe persönlich einzubringen. Sie treffen

auf flache Hierarchien mit kurzen Entscheidungswegen und arbeiten in

einem modernen Betrieb mit motivierten Menschen.

Ihre Bewerbung. Interessiert Sie diese Herausforderung? Dann freuen wir

uns über Ihre Bewerbung an: Herr Markus Attiger, die werke versorgung

wallisellen ag, Zentralstrasse 9, 8304 Wallisellen. Mehr zu uns erfahren Sie

unter www.diewerke.ch.

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Die Bänziger & Zollinger GmbH ist im Bereich Elektrokontrollen, Thermographie Technik und Gebäude, Energie-Beratungen, Elektro-/Netz-Analysen sowie Schu-lungen NIN/NIV tätig. Zu unseren Kunden zählen Elektrizitätswerke, Elektro-fi rmen sowie Privatkunden.Für unser Domizil in Mellingen AG und Dietikon ZH suchen wir einen

Elektro-Sicherheitsberaterin/-berater100%, evtl. in Vorbereitung auf MPIhre Hauptaufgaben sind:– Koordination der technischen Umsetzung der periodischen Elektro-

installationskontrollen– Verantwortung für die fristgerechten Kontrollen – Elektroberatungen– Thermographie– FirmenschulungenIhr Profi l:– Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Elektromonteurin/-

monteur, besitzen eine Weiterbildung als Elektrosicherheitsberaterin/-berater oder Elektrokontrolleurin/-kontrolleur mit eidg. Fachausweis und bringenevtl. einige Jahre Berufserfahrung mit

– Sie handeln kundenorientiert, sind kommunikativ, teamfähig und belastbar– Sie bringen grosses persönliches Engagement mit und sind leistungsorientiert– Sie sind selbständiges Arbeiten gewohnt

Wir bieten Ihnen eine interessante und vielseitige Tätigkeit in einem team-orientierten Arbeitsumfeld.Interessiert? Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Geschäftsführer, Martin Zollinger, Telefon 056 491 43 55.

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto an:Bänziger & Zollinger GmbHLangmattweg 13, 5507 Mellingen

2_SicherheitsberaterIn_bearb.ind1 1 20.10.2008 15:08:59 Uhr

Die Abteilung Verkehrstechnik Strasse (VS) ist ein Kompetenzzentrum für integriertes Verkehrsmanagement im Kanton Zürich. Verantwortlich für die Konzeption, Planung und Betrieb aller elektromechanischen Anlagen und Systemen. Die Betriebsleitzentrale ist das Herzstück, hier werden umfangreiche Informationen und Daten zusammengefasst, visualisiert und der gesamte Strassenverkehr mittels Webbasiertem-Leitsystem überwacht und gesteuert.

Zur Ergänzung unseres Teams Verkehrstechnik in der Betriebsleitzentrale des Tiefbauamtes in Urdorf suchen wir zwei begeisterungs-fähige und initiative

Elektroingenieure/-innen FH

für die Betriebs- und Sicherheitsanlagen in Strassentunnel mit fundierten Kenntnissen und mehrjähriger Berufserfahrung in der Verkehrs- oder Energietechnik.

Sie betreuen die Ihnen zugeteilten elektromechanischen Anlagen und Projekte selbständig und führen die damit beauftragten externen Fachingenieure und Unternehmer. Des Weiteren begutachten Sie Konzepte und Lösungsvorschläge und stellen deren kosten-, termin- und qualitätsgerechte Umsetzung sicher. Sie helfen bei der Erarbeitung von technischen Spezifikationen mit, übernehmen die mit den Aufgaben verbundenen administrativen Arbeiten und sind bereit, periodisch technischen Pikettdienst zu leisten.

Als Elektroingenieur/-in FH mit hoher Fachkompetenz, mehrjähriger Erfahrung im erfolgreichen Leiten und Abwickeln von Projekten ver-fügen Sie über ausgeprägtes Organisationsgeschick, Kommunikationsstärke und Durchsetzungsvermögen. Sie schätzen selbständiges, eigenverantwortliches und exaktes Arbeiten in einem kleinen, hochmotivierten Team und die Möglichkeit aktiv an innovativen Projekten mitzuwirken.

Wir bieten Ihnen eine spannende und herausfordernde Aufgabe in einem lebhaften Umfeld in welchem Sie sich einbringen und weiterent-wicklen können. Für Fragen steht Ihnen Herr Josef Hitz, Leiter Tunnel & Sicherheits-Systeme, Tel. 044 736 54 25, gerne zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.tiefbauamt.zh.ch.

Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf die Zustellung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen an:Baudirektion, Human Resources, Jacqueline Müller, Walcheplatz 2, Postfach, 8090 Zürich, Telefon 043 259 28 41.E-Mail: [email protected].

Weitere Stellen beim Kanton Zürich auf www.publicjobs.ch

Tiefbauamt

Page 88: Elektrotechnik 2008/11

86 | Elektrotechnik 11/08

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Licht- und Wasserwerk Adelboden AGTelefon 033 673 12 22, Telefax 033 673 71 00www.lwa.ch, [email protected]

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Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir einen

Elektro-Sicherheitsberater /Projektleiterfür unsere 20-köpfige Elektro-Installationsabteilung mit Schwer-gewicht im Wohnungsbau und Gastgewerbe.

Aufgaben:Selbständiges Erarbeiten von Submissions-, Offert- undAusführungsunterlagenFachtechnische Beratung der Kunden für sämtlicheElektro- und TelematikinstallationenBegleiten der Projekte von A–ZKoordinieren der Arbeitseinsätze

Anforderungen:Abgeschlossene Lehre als Elektromonteur / Elektroplanermit einigen Jahren BerufserfahrungoderSicherheitsberater / Projektleiter (evtl. in Ausbildung)Bereitschaft zur WeiterbildungGute PC-KenntnisseFreundlicher und gepflegter Umgang mit Kunden undMitarbeiterInnenTeamorientiertes Arbeiten

Interessiert?Unser Geschäftsführer Emanuel Aellig oder Stephan Schmid, Leiter Installation, erteilengerne weitere Auskünfte. Telefon 033 673 12 22

Bewerbung an:Emanuel Aellig, Licht- und Wasserwerk Adelboden AGDorfstrasse 36, 3715 Adelboden

2_lwa_sicherheitsberater_bearb.i1 1 23.10.2008 10:23:03 Uhr

Die Theben HTS AG, mit Hauptsitz in Effretikon, ist ein erfolgreiches, führendes Unternehmen im Bereich der Gebäudeautomation, spezialisiert auf Systeme zur Steuerung von Zeit, Licht und Klima. Mit unserer innovativen, umfang-reichen Produktpalette erfüllen wir höchste Anforderungen und überzeugen unsere Kundschaft mit optimalen Lösungen in der Gebäudeautomation und für das intelligente Wohnen.Im Zuge des weiteren Ausbaus suchen wir ab sofort eine/n engagierte/n, auf-geschlossene/n

Verkaufstechniker/in im InnendienstIhre Aufgaben: Sie unterstützen tatkräftig unser bestehendes Verkaufsteam im Innendienst mit Standort in Effretikon. Sie sind mitverantwortlich für die technische Beratung anspruchsvoller Gebäudeautomationstechnik und erar-beiten/erfassen Offerten, Aufträge und Fakturen. Die Bestellungsabwicklung und administrative Abläufe sind für Sie keine Fremdwörter. Sie organisieren sich teamorientiert und agieren markt- und verkaufsorientiert.Ihr Profi l: Idealerweise verfügen Sie nebst abgeschlossener elektrotechnischer Berufslehre über eine entsprechende Erfahrung im Verkauf. Eine kaufmännische Zusatzausbildung wäre darüber hinaus von Vorteil. Sie verfügen über gute MS-Offi ce-Kenntnisse, stilsicheres Deutsch und sprechen gewandt Französisch. Sie sind eine unternehmerisch denkende, teamfähige und einsatzbereite Persön-lichkeit und verstehen es im Umgang mit Kunden, geduldig und mit Einfüh-lungsvermögen auf die speziellen Kundenwünsche einzugehen.Wir bieten: Eine vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem inno-vativen und dynamischen Umfeld, sowie ein offenes Arbeitsklima. Ein moderner Arbeitsplatz, zeitgemässe Entlöhnung und Sozialleistungen runden die Position ab.Suchen Sie genau diese Herausforderung? Dann erwarten wir sehr gerne Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an Theben HTS AG, Frau Irene Mayer, Im Langhag 11, 8307 Effretikon oder per E-Mail an [email protected] geben wir Ihnen weitere Auskünfte unter 052 355 16 95.

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Möchten Sie, als gut qualifi zierter Fachmann mit Berufserfahrung,im Sinne einer Nachfolgeregelung ein ausgezeichnet eingeführtesund erfolgreiches

Elektroplanungsbüroübernehmen? Das Büro zeichnet sich durch einen fundierten undkreativen Ideenreichtum aus, den die Kundschaft ganz besondersschätzt. So ist auch nicht besonders hervorzuheben, dass sichdas Büro an einem sehr guten Auftragsbestand erfreut und übereine langjährige und hervorragende Stammkundschaft verfügt.Anfragen wollen sie an folgende Adresse richten:Adrem Treuhandgesellschaft AGBergstrasse 161/ Postfach8032 ZürichTel. 044 381 45 54Fax 044 381 45 [email protected]

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Mittelgrosse Unternehmung im Zürcher Oberland sucht Kadermitarbeiter

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Aufgabengebiet: - führen von Baustellen inkl. Kostenkontrolle- Offert-Aufnahmen und –Erstellung - Verhandlungen mit Bauherrschaft und Architekten

Vorraussetzung: - Grundausbildung als Elektro-Installateur oder –Planer - Weiterbildung Sicherheitsberater, Projektleiter oder eidg. Dipl. Elektroinstallateur- Organisationsflair und Durchsetzungsvermögen - Kalkulations- und EDV-Kenntnisse

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Über 300 Fragen und Antwortenim Umfeld der Niederspannungs-Installationsnorm

1. Auflage 2005, 240 Seiten,über 240 Bilder und Tabellen,Format 16,5 24cm, Fr. 39.–, ISBN 3-905214-52-0

Bei der praktischen Umsetzung der Niederspannungs-Installationsnorm NINtauchen in der täglichen Installations-tätigkeit immer wieder Fragen auf. Dieseund andere Praxisprobleme behandeltder Autor seit Jahren in der Fachzeit-schrift Elektrotechnik ET in der regelmäs-sigen Folge NIN Know-how. Über 300Fragen und Antworten mit aussagekräf-tigen Illustrationen werden nun mit die-sem Fachbuch vorgelegt. Aufbau und Struktur entsprechen derNIN 2005. Der Leser wird animiert eige-ne Antworten zu suchen und sie mit denvorliegenden Lösungen zu vergleichen.Das Durcharbeiten der Fragesammlungbringt dem Interessierten viele prakti-sche Hinweise für die tägliche Installati-onsarbeit und eine wertvolle Übersichtüber die NIN 2005 und entspricht damiteinem häufig geäusserten Bedürfnis aus

Fachkreisen. Der anerkannt hohe Si-cherheitsstandart in elektrischen In-

stallationen wird dadurch weiterverbessert und damit das

höchste Ziel des NIN-Know-how erreicht.

AZ Fachverlage Aarau Telefon 058/2005577 [email protected]

NIN Know-how

Ernst Feldmann

Page 89: Elektrotechnik 2008/11

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ABB Schweiz AG, Baden 26Adhoco AG, Winterthur 6Altrona AG, Steinhausen 79Anson AG, Zürich 9, 35 Aracom AG, Rheinach 3Astrel, Pfäffikon SZ 21Beckhoff Automation AG, Schaffhausen 9BKW FMB Energie AG, Bern 5Bugnard SA, Lausanne 50Comax AG, Bellach 36Dätwyler Cables, Altdorf 65Demelectric AG, Geroldswil 13, 15, 17Directories.ch 12, 14Distrelec AG 39EBM Papst AG 25Edanis Elektronik AG, Weinfelden 88Elektro-Material AG, Zürich 3. USElektro-Profi, Rüti 81Elektron AG, Au-Wädenswil 20Elko-Systeme AG, Magden 21Emil Bächli AG, Endingen 63EMV 2009, Messe Stuttgart 53Esylux AG, Kloten 49Feller AG, Horgen 10GMC-Instruments AG, Zürich 70Hofstetter Energietechnik GmbH, Zürich 67

IBZ Schulen, Brugg 77Leoni Studer AG, Däniken 59Infographics AG, Glattbrugg 50Lanz OensingenAG, Oensingen 8, 40Maxon Motor, Sachseln 2.USMinimotor AG, Croglio 28Mercedes Benz, Schlieren 2Moeller Electric AG, Effretikon 4.USNissan Schweiz AG 38Plica AG, Frauenfeld 32Rauscher & Stoecklin AG, Sissach 36Satelco AG, Richterswil 51Servicenet AG, Neuenhof 35Schneider Electric (Schweiz) AG, Ittigen 82Starkstrominspektorat ESTI 48STF, Winterthur 80Staumann Software, Emmen 65Suprag AG, Zürich 58Swisslux AG, Oetwil am See 81Theben HTS AG, Effretikon 73Viessmann (Schweiz) AG,Arbon 8Woertz AG, Muttenz 71

TitelseiteWago Contact SA, Domdidier

Unsere InserentenDie Elektrotechnik ist die auflagenstärksteabonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet derelektrischen Energie- und Installationstechnik.59. Jahrgang 2008.Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926Auflage 8000 Ex. WEMF 05:Auflage: 6288 Ex. (5574 Ex. Verkauf, Abo)

ChefredaktionFranz Lenz (fl), Chefredaktor ad interim Elektrotechnik ETAZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 56 11, Fax 058 200 56 [email protected].

RedaktionPeter Warthmann (pw), Redaktor, Tel. 058 200 56 [email protected] Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FHSchützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53Fax 052 765 22 51, [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterHeinz Brenner (hb), Redaktor, [email protected] Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Keller (dk), Fachlehrer STFW, [email protected] Nauer (pn), Fachlehrer STFW, [email protected] Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, [email protected] Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected]üdiger Sellin (rus), dipl. Inst., [email protected] Staub (rs), El.-Ing. ETH, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61Verlagsleitung: Karen HeidlMarketingleiter: Jürg RykartLesermarketing: Fabienne Thomann

AnzeigenleitungVerkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 [email protected]: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12Fax 058 200 56 61 [email protected]

AbonnementBestellungen: Beatrice GmünderTel. 058 200 55 68, [email protected] Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

Produktion/LayoutPia Fleischmann

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion undder Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlagdas Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderenverlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe vonSonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigenbehandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten.Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet!

www.elektrotechnik.ch

Impressum Elektrotechnik

ET 12 Anzeigen Redaktion10. Dezember 08 18. November 4. November

ET 1 Anzeigen Redaktion26. Januar 09 30. Dezember 08 15. Dezember 08

Baumer Electric AG 38Beckhoff Automation AG 15, 16Dätwyler 65Demelectric AG 9Eev 72Elektro-Material AG 14Elko-Systeme AG 12, 16Elvatec AG 8, 11EWZ 55Ferratec AG 15Grossauer 71Hager Tehalit AG 7, 8Lenze 14Leoni Studer AG 17Moeller Electric AG 7Omni Ray AG 17Otto Fischer AG 16Philips AG 33

Phoenix Contact AG 16René Koch 52Satelco 51, 54Sauter Building Control 23Schäfer Partner AG 19SE Lightmanagement AG 34Siemens Schweiz AG 27SIU 9Spital Zug 30Suprag AG 53Swisslux 13Trigress Security AG 53W. Wahli AG 6Wago Contact SA 6Winterhalter + Fenner 11Würth AG 4Züblin 13

Im Text erwähnte Firmen

Elektrotechnik 11/08 | 87

Page 90: Elektrotechnik 2008/11

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Highlights der Dezemberausgabe 2008

Die richtigen MessgeräteDie Welt des Messens im Elektrohandwerk hat sich drastisch ver-bessert. Dies können all jene gestandenen Elektroinstallateure be-zeugen, die vor 30 Jahren noch mit abenteuerlichen Messgerätenhantiert und sich dabei oftmals unbewusst in äusserst gefährliche Si-tuationen begeben haben. Im Dezember behandeln wir als Schwer-punkt «Spannungsprüfer und Multimeter» im Umfeld des Elek-troinstallateurs. Ein Thema, das jeden Leser angehen dürfte undhoffentlich auch jedem ein paar wertvolle Infos vermittelt. (Bild 1)

Mobile-TVDie zurückliegende Euro2008 war der erste sportliche Grossanlass,an dem die Bilder im HDTV-Standard übertragen wurden. Diezweite Premiere betraf die Verteilung der TV-Bilder über DVB-H(Digital Video Broadcasting Handheld) auf kleine, digitale Endgerä-te. Dieser Dienst wird Mobile-TV oder auch Handy-TV genanntund läuft gerade an. Gleichwohl wird ihm eine grosse Zukunft vo-rausgesagt. (Bild 2)

Die LED-Technik ist noch lange nicht ausgereiztDer Einsatz von Leuchtdioden in der Allgemeinbeleuchtung be-kommt immer mehr Anhänger. Dafür verantwortlich sind die Tech-nologiesprünge, die nach wie vor zu verzeichnen sind. Eine höhereLichtausbeute sowie schönere und genau definierte Lichtfarben ge-hören hierbei zu den Treibern. Und so warten LED-Chip, LED-Modul, die abgestimmten Betriebs- und Steuergeräte sowie letztlichdie Leuchten mit interessanten Merkmalen auf. (Bild 3)

Komfort braucht EnergieBeim Bundesamt für Energie erschien kürzlich der 86-seitigeSchlussbericht «Neueste Entwicklungen im Bereich IntelligentesWohnen und des damit verbunden Stromverbrauchs». Die Autorenstellen fest, dass bei hohem Ausbaustandard bezüglich Vernetzungein zusätzlicher Verbrauch elektrischer Energie von 35% bis 55%auf der Basis eines typischen Haushaltstromverbrauchs entsteht. Beieinem einfachen Ausbau beträgt der Strommehrverbrauch allerdingsweniger als 3%. Im Bericht werden Massnahmen zur Steigerung derEnergieeffizienz angegeben.

Vorschau Elektrotechnik 12-08

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88 | Elektrotechnik 11/08

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Page 91: Elektrotechnik 2008/11

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