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A2/B1 Modellsatz Nr. 6
Spezifische Hinweise zur Bewertungdes
Prfungsteils SK
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1. Allgemeines zu den Musterarbeiten
Die vorliegenden Unterlagen enthalten Musterbewertungen von acht ausgewhlten Arbeiten. Wennbei einem Kriterium kein eindeutiger Punktwert angegeben ist, sondern beispielsweise 2-3, bedeutetdas, dass ein eher strenger Bewerter 2 Punkte, und ein eher milder Bewerter 3 Punkte vergeben
hat. Dementsprechend weist dann auch das Gesamtergebnis eine geringe Schwankungsbreite auf.Sie als Bewerter mssen sich aber in jedem Fall fr einen eindeutigen Punktwert entscheiden. Esdrfen keine halben Punkte vergeben werden.
2. Aufgabenstellung A2/B1 Modellsatz Nr. 6
Thema: Gewalt im Fernsehen(Gewalt bedeutet hier: krperliche Gewalt, Aggression, Brutalitt)
In einem Internetforum gibt es eine Diskussion zum Thema Gewalt im Fernsehen.
Du findest in diesem Forum folgende Aussagen:
Sandra: Ich gucke mir zwar
keine Gewalt im Fernsehen an,aber ein Verbot finde ichschlecht. Ich finde Verboteimmer schlecht. Schlielichmuss ich ja einen Gewaltfilmnicht einschalten.
Christian: Ich habe kein Problem mitGewalt im Fernsehen. In unserer echtenWelt gibt es ja auch Gewalt.
Johanna: Ich finde es schlimm, dass soviel Gewalt im Fernsehen gezeigt wird. Esmsste verboten werden.
Kai: Gewaltfilme sind dochgenauso unwahrscheinlichwie Mrchenfilme. Warumsoll ich sie mir nicht an-schauen, wenn ich dochwei, dass alles nicht echtist?
Schreibe nun einen Leserbrief an die Schlerzeitung eurer Schule.
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3. Analyse der Aufgabenstellung
Die Aufgabenstellung zum Thema Gewalt im Fernsehen formuliert zunchst eine situative Einbet-tung fr die nachfolgenden vier Aussagen und den Schreibanlass. Die vier Aussagen beziehen sichdarauf, welche Haltung die Schler zum Thema Gewalt im Fernsehen einnehmen. Im Einzelnen
finden wir folgende Aussagen (hier in Stichworten wiedergegeben):
Johanna ist gegen Gewalt im Fernsehen und fr ein Verbot von Gewaltszenen.
Sandra guckt sich keine Gewalt im Fernsehen an, aber sie ist gegen das Verbot, weil sieprinzipiell gegen Verbote ist und weil jeder selbst entscheiden kann, was er sich ansieht.
Kai hlt Gewalt im Fernsehen fr nicht problematisch, weil er wei, dass es sich nur um ei-
nen Film und nicht um die Realitt handelt.
Christian hat nichts gegen Gewalt im Fernsehen, weil sie Teil unserer Wirklichkeit ist.
Die Aufgabenstellung verlangt eine ausfhrliche Bearbeitung aller Arbeitspunkte. Dabei muss sichder Text des Prflings nicht an der vorgegebenen Abfolge der drei Arbeitspunkte orientieren, son-dern der Prfling kann diese in einer von ihm selbst bestimmten Reihenfolge bearbeiten.
4. Anforderungen
4.1 Textsorte und Einleitung
Durch die situative Einbettung ist ein Rahmen fr die erwartete Textsorte geschaffen. Es wird erwar-
tet, dass im Schlertext einleitend Bezug auf die Situation genommen wird, z. B. in Form einer Ein-leitung und/oder einer Anrede und/oder in Form einer Referenz wie Ich habe im Internet gelesen,dass
4.2 Wiedergabe der Aussagen
Es wird erwartet, dass die wichtigen uerungen der vier Schler zum Thema deutlich werden, d. h.
es mssen nicht alle Einzelinformationen (siehe 3. Analyse der Aufgabenstellung) wiedergegebenwerden. Die Grundhaltung der Schler muss deutlich werden und der einzelne Schler muss auf-grund der Wiedergabe identifizierbar sein. Die Namen der Personen mssen nicht genannt werden.Zusammenfassungen der Meinungen nach bergeordneten Gesichtspunkten (z.B.: Christian undKai haben nichts gegen Gewalt im Fernsehen.) sind eigenstndige Strukturierungsleistungen undals solche positiv zu bewerten. Beschrnkt sich jedoch die Wiedergabe auf eine solche knappe Zu-sammenfass ng dann ist die Anforder ng der A sfhrlichkeit nicht erfllt nd die Identifi ierbarkeit
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4.3 Bericht der eigenen Situation
Schler auf dem Niveau B1 sollten in der Lage sein, ber ihre eigenen Erfahrungen zusammenhn-gend zu berichten. Eine ausfhrliche Darstellung der eigenen Situation muss zwei Aspekte beinhal-ten:
Nennung der Genres und der Art des Mediums (z.B. Spielfilme, Nachrichten, Sport inFernsehen, Kino, Internet etc.; auch Computerspiele knnen bercksichtigt werden).
Anteil und/oder Ausma der Gewalt in den gesehenen Filmen bzw. Beitr-gen/Nachrichten/Programmen usw. Eine Beschreibung von Gewalt in den Medien, al-so eine qualitative Darstellung, kann die quantitative Betrachtung kompensieren.
Fehlt einer der beiden Aspekte, kann nicht die volle Punktzahl vergeben werden.
Beide Teile der Aufgabenstellung knnen durch zustzliche Informationen an Ausfhrlichkeit gewin-nen:
Allgemeine Aussagen zur Mediennutzung (z.B. mit Freunden ins Kino gehen) Reaktionen auf Gewaltszenen
Falls die Frage: Was guckst du dir gern im Fernsehen (oder im Kino oder Internet) an? mit dem
Hinweis beantwortet wird, der Schler sehe gar nichts, wird vom Schler eine entsprechende Erkl-rung erwartet.
Der bentigte Wortschatz entstammt dem Erfahrungsbereich Alltag/Hobbys, der dem Schler ge-lufig sein sollte.
4.4 eigene Meinung und Begrndung
Der Schler soll seine Meinung darlegen und diese mit entsprechenden Aussagen/Beispielen be-grnden bzw. veranschaulichen. Eine ausgefhrte Argumentation mit These, Begrndung, Belegenkann auf dem Niveau B1 nicht erwartet werden. Der zweite und der dritte Arbeitspunkt knnen imText auch miteinander verbunden sein. Eine solche Integration darf sich in der Bewertung nichtnachteilig niederschlagen.Rein themenreflexive Ausfhrungen knnen nicht akzeptiert werden.
4.5 Umfang der Arbeit
Eine bestimmte Wortanzahl wird nicht gefordert. Der Umfang der Arbeit wird durch die Ausfhrlich-keit, in der auf die Arbeitspunkte eingegangen wird, bestimmt. Ist so wenig Sprachmaterial vorhan-den, dass sich die Arbeit bei einzelnen Kriterien einer Bewertung entzieht, dann muss fr diesesKriterium 0 Punkte gegeben werden z B kann man bei einer Arbeit die nur wenige Zeilen umfasst
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5.2 Inhalt
Das Kriterium Inhalt gliedert sich in drei Subkriterien. Jedes Subkriterium wird gesondert bewertet.
Dabei gibt die Aufgabenstellung ausdrcklich vor, dass alle drei Arbeitspunkte ausfhrlich behandeltwerden sollen.
5.2.1 Wiedergabe
Alle vier Aussagen der Schler mssen (wenn auch nicht mit smtlichen Details) wiedergegebenwerden. Dabei ist zudem der Grad der sprachlichen Eigenstndigkeit entscheidend.
5.2.2 Eigene Erfahrungen
Hier soll bewertet werden, inwieweit der Schler in der Lage ist, seine eigenen Erfahrungen nach-vollziehbar und detailliert darzustellen. Dabei geht es sowohl um Ausfhrlichkeit als auch um dielogische Kohrenz. Nachvollziehbarkeit ist in diesem Kriterium nicht in erster Linie oder nicht alleinals sprachliche Verstndlichkeit zu fassen, sondern vor allem als eine Verstndlichkeit, die aus einersinnvollen inhaltlichen Kontextualisierung der gelieferten Informationen erwchst. Wenn die eigenen
Erfahrungen in nur einem Satz abgehandelt werden,kann maximal 1 Punkt vergeben werden. Auchein argumentativer Zugriff auf diesen Arbeitspunkt (z. B. Was ist Gewalt?) ist mglich.
5.2.3 Eigene Meinung
Das Subkriterium eigene Meinung verlangt, dass zum einen die Meinung des Verfassers deutlichwird (pro, contra, vermittelnde Position, Unentschiedenheit). Dies impliziert, dass die eigene Mei-nung fr den Leser nachvollziehbar ist. Zum anderen geht es auch um die Begrndung der darge-stellten eigenen Meinung. Die Verdeutlichung der eigenen Meinung ohne argumentative Herleitungkann maximal mit einem Punkt bewertet werden. Die Entwicklung einer Argumentation ohne explizi-te Meinungsnennung ist eine sprachlich und kognitiv hhere Leistung als eine Meinungsnennungohne Begrndung.
Wenn die eigene Meinung zusammen mit dem zweiten Aufgabenaspekt (siehe 5.2.2) abgehandeltwird, kann die volle Punktzahl fr beide Bewertungskriterien dann vergeben werden, wenn dies aus-fhrlich geschieht.
5.3 Verfgbarkeit sprachlicher Mittel
Dieses Kriterium ist in die beiden Subkriterien Wortschatz und Strukturen unterteilt. Jedes Subkrite-rium wird gesondert bewertet.
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ren vom Schler grammatisch richtig verwendet werden, wird hier folglich nicht bewertet. Dies ge-schieht unter dem Kriterium Korrektheit.
5.4 Korrektheit
5.4.1 Grammatik
Hier wird nach der Beherrschung der Grundgrammatik geschaut sowie danach, inwieweit der Textnoch verstndlich ist, auch wenn er Mngel aufweist. Das B1-Niveau kennzeichnet hier eine sichereBeherrschung der Grundgrammatik und ein hohes Ma an Verstndlichkeit trotz potenziell vorhan-dener Fehler.
5.4.2 Orthografie
Bei einer (fast) fehlerfreien Verwendung der Rechtschreib- und Interpunktionsregelung werden 3Punkte vergeben.
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6. Musterarbeiten und Musterbewertungen
6.1 Musterarbeit Nr. 1
Christian Jonas
Seite: _1___Gewalt im Fernsehen
In einem Internetforum habe ich
zum Thema Gewalt im Fernsehen
nachgelesen. Da hatten vier
Menschen folgende Aussagen gemacht:5
Sandra fand, dass man Gewalt
im Fernsehen nicht verbieten
sollte, denn man kann ja
selbst whlen, was man gucken
will. Johanna dagegen fand, dass
im Fernsehen zu viel Gewalt
10gezeigt wird, und das man es
verbieten soll. Kai sagt, dass
Gewaltfilme in Ordnung sind,
weil sie ja nicht wirklich passieren.
Christian sagt, dass Gewalt im15
Fernsehen okay ist, da es in der
realitet auch Gewalt gibt und
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Christian Jonas
Seite: _2___
wei ja selbst, dass so was nicht
in meinem Alltag vorkommt. Was25
ich nicht leiden kann, sind Grusel-
filme, wo man nachher schwere
Albtrume hat und Monate lang
nicht schlafen kann. Diese Filme
kommen aber nur30
abends oder Nachts und das
finde ich gut, weil man dannwei, dass kleine Kinder die
Filme nicht gucken. Ich finde aber
auch, dass ein Verbot diverser35
Filme falsch wre, denn ich
wei, dass viele
Menschen Vergngen finden, indem
sie solche Filme gucken.
Ich finde nicht, das man Gewaltfilme im40
Fernsehen verbieten soll, denn ich
glaube es gibt gengend Leute, die
Gewalt im Fernsehen
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Christian JonasSeite: _3__
nicht gerne sehen, knnen ja
etwas anderes gucken oder
den Fernseher ausschalten.
50
55
60
65
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Bewertungsbogen fr den Prfungsteil SK Niveaustufe A2/B1
Christian Jonas
Begrndungen und Belege Punkte
Gesamtein-
druck
Der Text ist hinreichend eingeleitet, zusammenhngend geschrieben, gutstrukturiert (guter Anschluss der eigenen Erfahrung an die Textwiedergabedurch Aufgreifen der unmittelbar zuvor referierten Meinung Christians Z. 15-21;sinnvolle Integration von eigener Erfahrung und Meinung u. a. mittels einesguten bergangs Z. 31 f.) und flssig lesbar.
3
Wiedergabe
Die Wiedergabe ist bemerkenswert eigenstndig in Grammatik und Lexik, da-bei vollstndig und informativ. Bei Sandra beschrnkt sich die Wiedergabe aufdie Aspekte Ablehnen eines Verbotes und eigene Wahlmglichkeit, damitist ihre Position allerdings hinreichend deutlich und unterscheidbar.
3
eigene ErfahrungenDie erste Teilfrage wird ausfhrlich und differenziert beantwortet (eigene emo-tionale Begrndung der Sehgewohnheiten, innere Distanz zu dem Gesehe-nen). Die zweite Teilfrage erschpft sich jedoch in dem Hinweis mit Gewalt Z.22 und ist daher nicht ausreichend beantwortet.
2
In
halt
eigene MeinungDie Darstellung der eigenen Meinung zeichnet sich durch ein hohes Reflexi-onsniveau und vielfltige bzw. differenzierte Argumentation aus (Bercksichti-gung der Sendezeit, Zielgruppenabhngigkeit, pdagogische Perspektive so-wie Diskussion der Verbotsproblematik). Die Wiederaufnahme des Argumen-tes in Z. 40-44 fllt nicht ins Gewicht. Die Verschrnkung zwischen Arbeits-
punkt 2 und 3 gelingt hier sehr berzeugend (s. Gesamteindruck).
3
WortschatzDer Schler verwendet viele Wrter, die man auf B1 nicht erwartet (Aussagenmachen, im Alltag vorkommen, Gruselfilme, Albtrume, diverse, Vergngen).Leichte Ungenauigkeiten bei der Verwendung anspruchsvoller Lexik (nachle-sen, empfinden, abschirmen) werden auf diesem Niveau toleriert. Die gele-gentlich hier verwendeten umgangssprachlichen Wendungen sind in einerSchlerzeitung akzeptabel (Z. 16 okay, Z. 27 wo).
3
Verfg
barkeit
sprachlic
herMittel
StrukturenGelungene mehrgliedrige Hypo- und Parataxen, dabei Spektrum an Konjunkti-onen (ggf. zu WS), Voranstellung des Nebensatzes zur Hervorhebung(Z.25ff.), pronominale Wiederaufnahme eines Satzes (Z.31), Konjunktiv 2(Z.36), sichere Partikelverwendung (Z.47), Nominalausdruck mit Genitivattribut
3
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6.2 Musterarbeit Nr. 2
LaraSeite: _1___
der 8. Mrz 2010, Las Palmas
Hallo Redaktionsmitglieder:
Zuerst muss ich sagen, dass ich eure Zeitung jeden
Monat lese, und mir gefllt sie sehr. In der letzten Zei- 5tung habe ich die verschiedenen vier Meinungen von
vier Schlern ber das Thema Gewalt im Fernse-
hen gelesen. Die erste Meinung hat Johanna geschrie-
ben. Sie sagt, dass sie so viel Gewalt im Fernsehen
nicht gut findet, und dass es verboten werden msste.10
Die zweite Meinung war von einem Mdchen namens
Sandra. Sie sieht keine Gewalt im Fernsehen, aber sie
meint, dass Gewalt nicht sein muss. Die
letzten zwei Meinungen die ich gelesen habe, haben
Kai und Christian geschrieben. Die zwei Jungen sehen15
gern Gewaltfilme, und sie finden sie nicht schlecht.
Kai denkt, dass Gewaltfilme unwahrscheinlich sind,
und deswegen kann er sie sehen, weil er wei, dass
alles nicht echt ist. Zum Schluss hat Christian
erklrt, dass Gewalt im Fernsehen nicht verboten sein20
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12/33
Lara
Seite: _2___
sehe, whle ich einen romantischen oder eine lustigen
Film. Mir gefllt gar nicht die Gewaltfilmen. Ich25
finde sie schrecklich, und wenn ich ein paar
Minuten einer Gewaltfilme sehe, muss ich die
Augen schnell schlieen, um die Blut nicht zu sehen.
Natrlich sehe ich im Kino keine Gewaltfilme.Ich und meine Freunde gehen nur ins Kino, um
30uns einen sehr guten Film zu schauen, weil der
Eintritt sehr teuer ist. (Das wre eine interessante
Thema fr die nchste Zeitung!).
Meiner Meinung nach ist, dass Gewaltfilme nur im
speziellen Zeitplan gesendet werden, wenn die kleine35
Kinder schlafen. Auerdem wurde ich sagen, dass
die Eintrittskarten von Gewaltfilme im Kino nicht
verkauft wurden sollen, nur fr Erwachsenen.
Ich hoffe, dass ihr meinem Brief gefllt, und dass
ihr ihn in der nchsten Zeitung verffentlicht.40
Viele Gren
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13/33
Bewertungsbogen fr den Prfungsteil SK Niveaustufe A2/B1
Lara
Begrndungen und Belege Punkte
Gesamtein
-
druck
Trotz der falschen Referenz in Zeile 5 (Zeitung) liegt hier eine gute Einleitungvor. Insgesamt bietet der Text eine textsortenadquate Darstellung. Der Textist weitgehend zusammenhngend und nicht zuletzt wegen der sehr gutenBinnenkohsion flssig zu lesen.
3
WiedergabeAussagen aller vier Schler werden wiedergegeben. Bei Sandra fehlt aller-
dings der Aspekt, dass sie gegen ein Verbot ist. Zudem ist die Aussage in Z.12-13 zumindest missverstndlich formuliert. Die Aussage, Kai und Christiansehen gern Gewaltfilme, steht nicht explizit im Text, ist aber wenigstens beiKai deutlich angelegt. Durch den Operator Christian erklrt werden mglicheImplikationen als explizite Aussagen ausgegeben. Diesen Defiziten steht eineEigenleistung in Form einer sinnvollen Gruppierung der Meinungen gegen-ber. Auf der syntaktischen Ebene ist die Leistung sehr eigenstndig, lexikali-sche bernahmen sind teilweise unvermeidbar.
2
eigene ErfahrungenLara setzt sich mit den beiden Aufgabenaspekten eher kursorisch auseinan-der. Sie nennt Genres sowie Darbietungsweisen und uert sich recht allge-mein und kurz zum Thema Gewalt. Detaillierter beschftigt sie sich mit demKino.
2
Inhalt
eigene Meinung
Die eigene Meinung wird in Form von Manahmen geuert, die nur implizit
begrndet werden.1 - 2
WortschatzDer Wortschatz reicht aus, um sich differenziert zum Thema zu uern (vgl.z.B. namens, romantisch, lustig, schrecklich, Augen schlieen, whlen, Eintritt,Eintrittskarten, Erwachsene). Auerdem werden strukturierende Redemittel(zuerst, zum Schluss) sinnvoll eingesetzt. Kaum lexikalische Fehler (Z. 35
Zeitplan, Z.31 simplex pro composito).
3
Verfgb
arkeit
sprachlich
erMittel
StrukturenEs kommen auch komplexere Strukturen vor: Konjunktiv II (Zeile 32-33),erweiterter Infinitiv (30-31), mehrgliedrige Hypotaxe (25-28), attributiver Adjek-tivgebrauch, Passiv (35), vorangestellte Adverbiale (Z.1, 36) als Satzbauvari-ante
3
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14/33
6.3 Musterarbeit Nr. 3
Ioan
Seite: _1___
Lieber Komitt der Schlerzeitung,
Ich schicke euch wieder ein Brief ber
ein anderes Thema dieses mal, und zwar:
Gewalt im Fernsehen.5
Auf einer Internetseite, habe ich zufllig
ein Forum entdeckt das den Titel: Gewalt
Im Fernsehen trgt. Hier haben sich mehrere
Leute ihre Meinung ber Aggresion und
Brutalitt im Fernsehen geusert.10
Da sind aber unterschiedliche Meinungen,
einige wrden einen Verbot gut sehen, andere
nicht. Einige sehen das wie Mrchenfilme,andere sind bewusst das einige wahr wird,
und das es Gewalt gibt.15
Meiner Meinung nach ist Gewalt im
Fernsehen keine gute Sache, aber auch keine
schlechte. Manche wurden mit der Zeit
selbst agresiv, andere lernen daraus, und
wissen dass man nicht nachts allen antworten
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15/33
IoanSeite: _2___
nicht sehr oft, weil ich weis fr
ein Einfluss es auf dem mnschlichen25
Verstand hat. Ich persnlich mag Action-
Filme, Thrillers und Komdien.
Ich hoffe das ihr daraus wieder
einen guten Artikel schreiben werdet.
Viel Spa!30
Viele Gre,
einer der Leser der
Schlerzeitung.
35
40
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
16/33
Bewertungsbogen fr den Prfungsteil SK Niveaustufe A2/B1
Ioan
Begrndungen und Belege Punkte
Gesamtein-
druck
Der Text ist gut strukturiert und eingeleitet. Die textsortenspezifischen Merkma-le sind gut umgesetzt. Aufgrund von sprachlichen Defiziten muss aber der Le-ser an manchen Stellen (Z. 12, 14, 20) kooperieren und kommt ins Stocken.
2
Wiedergabe
Es wird nicht klar, dass es sich um die Meinungen von nur 4 Personen handelt.Christian ist unverstndlich wiedergegeben. Die anderen Positionen sind starkverkrzt. Die Eigenstndigkeit ist gro, aber der Informationswert ausgespro-chen gering.
0 - 1
eigene ErfahrungenDie Darstellung der eigenen Erfahrungen erfolgt sehr knapp, auf den zweitenTeil der Frage wird gar nicht eingegangen. Der Text ist sprachlich nachvoll-ziehbar, aber die inhaltliche Nachvollziehbarkeit leidet unter der extremen Ver-
krzung, z.B. wird der Einfluss auf den mnschlichen Verstand nicht nhererlutert.
1Inhalt
eigene MeinungDie eigene Meinung wird geuert und anhand von zwei konstruierten Beispie-len veranschaulicht, allerdings fehlen hier eine angemessene Kontextualisi-rung und Erluterung.
2
Wortschatzlexikalische Fehler (1, 12, 14, unklar ohne Kontext: 20), andererseits ange-messener WS (6, 7, 8, 10, 17 als Idiom, 25, 26), sodass der WS teilweise be-grenzt, aber insgesamt thementauglich ist.
2
Verfgbarkeit
sprachlicherMittel
StrukturenRelativsatz Z. 7, Kausalsatz Z. 24, Objektstze Z. 14 f. neben einfachen
Hauptstzen zeigen, dass die Syntax ber bloe Parataxen hinausgeht undauch Anstze zu komplexeren Satzstrukturen (Z. 23 ff) beinhaltet; komplexereNominalgruppen (Z. 3f., 9f.; 25f.); Genitivverwendung Z. 1, 33 f. Konjunktiv IIZ.12, hufige Inversionen Z. 6, 16, 23; Futur I (Z. 29); Prteritum (Z. 18)
2 - 3
GrammatikUnsicherheiten bei Reflexivpronomen: seine Meinung uern vs. sich uern;
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
17/33
6.4 Musterarbeit Nr. 4
Antonio
Seite: _1___
Las Palmas de G. C. 8. Mrz 2010
Hallo Redaktionsmitglieder,
ich habe in dem Internetforum die Debatte
ber Gewalt im Fernsehen gelesen. Ich findedie Meinungen von die Leute, gut und
5einige schlecht. Johanna schreibte, dass sie
nicht mit Gewalt im Fernsehen einverstanden
ist. Sie meint, dass Gewalt verboten werden
msste. Eine verschiedene Meinung hat Kai.
Er meint dass Gewalt in Filmen nicht10
wirklich ist, so kann man Gewalt Filme
sehen. Es ist wie eine Erzhlung. Die Meinung
von Sandra finde ich interessant. Ich finde
ihre Meinung interessant weil sie Gewalt
im Fernsehen nicht gut findet, aber sie15
sagt, dass eine Verbote immer schlecht
ist. Die Meinung von Christian finde
ich realistisch. Er schreibte dass es Gewalt
im Welt gibt. Ich gucke im Fernsehen
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18/33
AntonioSeite: _2___
sind. Im Internet gibt es Spielen die Gewalt
haben. Meine Meinung zu diesem Thema ist dass25
Gewalt im stunden wenn kleinen Kindern im
Fernsehen sind, schlecht ist, weil sie machen
kann, was sie gesehen haben. Ich glaube auch,
dass Filmen die viel Gewalt haben, mssen
es anzeigen wie in Telespielen. Die Kinder30
mssen schutzig sein, ber Gewalt im Fernsehen.
Vielen Dank fr eure Zeit, liebe Gre, Antonio
35
40
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
19/33
Bewertungsbogen fr den Prfungsteil SK Niveaustufe A2/B1
Antonio
Begrndungen und Belege Punkte
Gesamtein-
druck
Es liegt eine knappe, aber passende Einleitung vor; Der gesamte Bereich derTextwiedergabe ist sinnvoll aufgebaut und flssig zu lesen. Die bergngezwischen den einzelnen Teilen erfolgen abrupt, so dass der Lesefluss stockt(Z. 19, Z. 25 wegen fehlenden Absatzes). Nach der Textwiedergabe gibt eswenig Binnenkohsion (auer Z. 28 auch), was die flssige Lektre beein-trchtigt. Die Flssigkeit ist am Ende des Aufsatzes auch aufgrund von sprach-
lichen Mngeln gestrt.
1 - 2
WiedergabeAlle vier Aussagen sind korrekt wiedergegeben, allerdings ist Christians Mei-nung unvollstndig. Es liegt ein hohes Ma an syntaktischer Eigenstndigkeitvor. Lexikalisch sind leichte Abstriche zu machen (Z. 8-9, 16-17). Die kommen-tierenden Passagen verstrken den Eindruck sprachlicher und gedanklicherEigenstndigkeit.
3
eigene Erfahrungen
Die eigenen Erfahrungen werden minimalistisch geschildert. Sie sind sprach-lich nachvollziehbar, allerdings werden sie inhaltlich nicht entfaltet. Anstze zueiner Differenzierung sind allerdings gegeben (Verbindung von Gewalt undThemen, Z. 21 ff.).
1Inhalt
eigene MeinungEine eigene Meinung wird knapp geuert und anhand von Lsungsvorschl-gen begrndet (Gewalt im Fernsehen kann fr Kinder wegen Nachahmungsef-
fekten gefhrlich sein, Filme sollten zum Schutz der Kinder nur abends gezeigtund gekennzeichnet werden, Schutzwrdigkeit der Kinder).
2
WortschatzAuf der einen Seite findet sich eine differenzierte Lexik (Z. 2, 3, 7, 12, 18, 30),auf der anderen Seite ist der Wortschatz stark defizitr, so dass der Nachvoll-zug eine deutliche Kooperation erfordert (s. eigene Meinung, Z. 9, 24, 26, 27,31).
1 - 2
Verfgbarkeit
sprachlicherMittel
Strukturenberwiegend aneinander gereihte einfache Stze (vor allem im Bereich dereigenen Erfahrungen), z.T. komplexere Gefge (Z. 13-17, sinnstiftend einge-setzt, Z.25ff.). Einmal versuchtes Zustandspassiv (Z.31). Die Strukturen rei-chen aber aus, die Aufgabe zu bewltigen, da die sachlogischen Bezge auchparataktisch vernnftig realisiert werden
1 - 2
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
20/33
6.5 Musterarbeit Nr. 5
Maria JosSeite: _1___
Freitag, 12. Mrz 2010
Lieber Schlerzeitung des Colegio Alemn de Guadalajara:
Ich habe in einem internetforum eine Diskussion
zum Thema Gewalt im Fernsehen gefunden. Und habe
euch ein Leserbrief ber es geschrieben.5
Johanna glaubt, dass Gewalt im Fernsehen ein bisschen
schlimm ist. Sie denkt, dass muss es verboten werden.
Dagegen, Kai findet es total cool. Seine Meinung ist, dass
warum kann er es nicht sehen, er wei doch, dass alles nur10
ein film ist, nicht echt. Sandra mag nicht Gewalt Filme
an zu gucken. Aber sie denkt, dass muss es nicht verboten
werden, dann es wirklich schlecht wirdt. Sie kann es nur
nicht sehen. Aber Christian, habt kein problem, er mag
Gewalt Filme an zu gucken, im Gegenteil Kai, Christian15
denkt, dass es viel Gewalt in unsere echten Welt gibt. So, warum
knnen wir es nicht gucken?
Im Fernsehen, ich mag kein Gewalt an zu gucken. Im Internet
ich mag nichts sehen, manchmal nur Seifenoper (telenovelas),20
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
21/33
Maria Jos
Seite: _2___
schauen. Mir gefllt es ganz viel Schauspiele Filmen
zu sehen, und es ist noch besser mit freunden zu25
gehen, weil kannst du dann viel mehr lachen.
Meine meinung zum dieses Thema ist, dass GewaltFilmen sehr schlecht sind. Weil, ja klaar, Gewalt ist
auch in unseren echten Welt, aber vielleicht kann die30
leute aus Filmen lernen, und dann es kommt ein Gewalter
Welt, und es wirdt schlimm fr alle sein. So, vielleicht
es muss verboten sein.
Danke fr eure aufmerksamkeit.35
Viele Gre an
die Schule.
Maria Jos Echeverrio, 9 A.40
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
22/33
Bewertungsbogen fr den Prfungsteil SK Niveaustufe A2/B1
Maria Jos
Begrndungen und Belege Punkte
Gesamtein-
druck
Der Text wird gut eingeleitet, die Wiedergabe der Aussagen wird sinnvoll vor-bereitet, leider verliert der Text dann allein schon durch die optische Markie-rung an Zusammenhalt. An mehreren Stellen stockt der Lesefluss wegensprachlicher Mngel (Z. 10, 12-14, 15, 19-22). Der mndliche Sprachgestusirritiert.
1
WiedergabeDie Schlerin bemht sich sehr um Eigenstndigkeit, es leidet dadurch aberdie Przision bei der Wiedergabe der Aussagen (Johanna findet Gewalt imFernsehen ein bisschen schlimm, Kai findet es total cool).Die Grundhaltungen der 4 Schler werden aber insgesamt klar (Ausnahme Z.13/14).
2
eigene ErfahrungenDie eigene Medienerfahrung wird differenzierend geschildert. Auf den Gewalt-aspekt geht Maria Jos nur ansatzweise (Z. 19 und 22) ein. 2
Inhalt
eigene MeinungEs wird nur ein Argument vorgelegt, immerhin unter gelungener Bezugnahmeauf eine der Schleruerungen, die Begrndung ist aber insgesamt knapp. 2
WortschatzDer WS geht hinsichtlich der Filmgenres leicht, ansonsten aber kaum ber dieVorlage hinaus und verbleibt auf der Ebene konkreter Alltagsbewltigung. Vorallem in den eigenstndig zu formulierenden Textpassagen wird die Lexik hu-figer falsch (z. B. Z. 15, 24, 25 f., 31 f.) eingesetzt. Wortlcken knnen hiernicht angemessen umschrieben werden.
1
Verfgbarkeit
sp
rachlicherMittel
Strukturen Die syntaktischen Strukturen sind ganz berwiegend einfach gehalten, z.T.
gibt es keine adquate Verbindung (vgl. z.B. Z.11, 22). 1
GrammatikZahlreiche Fehler bestimmen den Text. Sie verdeutlichen eine grundstzlicheUnsicherheit auch im Bereich sehr einfacher grammatischer Strukturen (z B 0
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
23/33
6.6 Musterarbeit Nr. 6
PatricioSeite: _1___
Cuenca, den 8. Mayo
Liebes Internetforum
Hallo mein name ist Patricio und mchte5
ich meine Meinungen ber ihren Thema
gibe.
Fur Johanna ist schlecht, dass die Fernsehen
Gewalt haben aber Kai sagt, dass er dieGewaltfilme magt, obwohl er
10weist, dass nicht alles es echt ist. Sandra
nich seht Fernsehen Gewalt, weil fur
dich Gewalt nich so gut ist. Fr Christian
es ist egal Gewalt im Fernsehen, weil im
unser Welt viele Gewalt haben.15
Im Fernsehen gucke ich immer Fuball
oder nirgendwo andere Sport wie: Tennis,
dass sehr wichtig ist oder sehe ich Bas-
quetbol aber ich nich sehe Golf, weil
sehr sehr langweilig ist. Auerdem die
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7/27/2019 Download Hinweise (2)
24/33
PatricioSeite: _2___
Ich sehe auch the Simpsons, dass mein
liblingsprogramm ist. Ich gucke Simpsons, 25weil lustig ist, obwohr nich sehr intelligent
ist.
Ich nicht wohne in ein Vorstadt mit
viele Gewalt aber in das Hause von meine
Gromutter immer gib ein Dieb dass of30
Kinder rabt. Die Polizeist nimals machen
Recht. In Cuenca haben wir viele
Krimminalitt, weil wir nich viele Poliziest
haben.
Uber die Gewalt im Fernsehen, denke ich,35
dass es nicht sehr gut ist, weil viele
Kinder die Fernsehen sehen und ist
schwierig fur seinen Gesund und ihr
konnt sich erschrecken. Aber denke
ich, dass die Leute sollte wissen40
wie ist die Gewalt. Ich nich sehe
Gewalt im Fernsehe weil fr michnich liebe ist, und ich weisse, dass
nicht alles ist echt.
I h f i h h G lt i
-
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Patricio
Seite: _3__
Fersehe, weil fur unsere Jahre etwas haben,
dass wir nich konnen sehen.
Gut. danke schn. Bitte schreiben von
meinen e-mail anderen Meinungen. Mein
e-mail ist [email protected].
50Danke andere mal.
Aufwidersehen. Tschue
Dein Patricio
55
60
65
mailto:[email protected]:[email protected] -
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Bewertungsbogen fr den Prfungsteil SK Niveaustufe A2/B1
Patricio
Begrndungen und Belege Punkte
Gesamtein-
druck
Eine Referenz fr die wiedergegebenen Aussagen wird nicht angegeben.Der Text ist durchgngig nicht flssig zu lesen, dies liegt an den erheblichensprachlichen Mngeln und nicht daran, dass Einzelstze lediglich aneinander-gereiht werden. Der Text zerfllt folglich nicht in einzelne Notizen. Auch dieTextlnge ist ein Indikator dafr, dass sich der Text eher oberhalb des A1-Niveaus bewegt. Die Textpassage in Z. 28-34 ist nicht sinnvoll eingebunden.
1
WiedergabeAlle Grundhaltungen werden genannt, allerdings fehlen die fr die Differen-zierbarkeit der Aussagen von Sandra und Johanna wesentlichen Teilaussagen(Verbotsaspekt), Zudem wird der Begrndungszusammenhang in der Aussagevon Kai logisch falsch entwickelt (Z. 10). Die Sandra unterschobene Begrn-dung (Z. 12 f.) ist zumindest missverstndlich formuliert.
1
eigene ErfahrungenDie eigenen Sehgewohnheiten werden differenziert dargestellt (Sport, Simp-
sons, Musikvideos). Allerdings fehlt der Gewaltaspekt vollstndig.2
In
halt
eigene MeinungNeben der eigenen Meinung werden auch Begrndungen entwickelt oder zu-mindest angedeutet. Deren Nachvollzug erfordert jedoch eine sehr hohe Ko-operationsbereitschaft, z. T. ist die Verstndlichkeit hier nicht mehr gegeben(siehe Wortschatz).
2
Wortschatzbegrenzt, an mehreren Stellen falsche Entlehnungen aus der Mutterspracheoder anderen Fremdsprachen (Zeile 45 ich prefer); hufig falsche Umschrei-bungen (Die Polizeist nimals machen Recht.) und Wrter (nirgendwo andereSport). Dass durchgehend eine hohe Kooperation notwendig ist, der Text z. T.dennoch unverstndlich bleibt, zeigt, dass der Wortschatz an sich fr die Auf-gabenbewltigung nicht immer ausreicht.
0
V
erfgbarkeit
spr
achlicherMittel
Strukturen
mehrfache Hypotaxe, u. a. mit obwohl, 9-11, hnlich 35-37, 45-47. Ansonstenbewegen sich die Strukturen auf einem sehr einfachen Niveau. Es gibt z. B.keine erweiterten Infinitive, keine Linksattribute, keine Dativobjekte, keine Ge-nitivattribute, keine Passivperiphrasen etc.
1
GrammatikZ hl i h F hl di d V t d i i i T t t ll b i t hti
-
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6.7 Musterarbeit Nr. 7
JovanSeite: _1___
Lieber Leser,
Johana sagt, es msste verboten werden, weil das ist
nicht gut.
Sandra sagt, dass Verbot nicht so gut aber sie finde5
einen Gewaltfilm muss nicht einschalten. Und sie habe
nicht Gewalt im Fernsehen an.
Kai sagt, das Gewaltfilme nicht unwahr wie
Mrchenfilme, und er finde das er kann seheGewaltfilme weil dass ist alles unwirklich.
10Christian sagt, dass er habe nich Problem mit
Gewalt weil wir habe Gewalt in echten Welt.
Ich gucke die Filme und Sportsendung am Fernsehen
gern, aber ich sehe nicht Gewaltfilme weil15
Gewaltfilme sind langweilig. Ich sehe
Actionfilme gern, oder Kmdie, Kmdie ist so
interessant. Aus dem Internet ich gucke
gern Serie oder hre Musik. Ich chattet
gern am Internet auch und die Film
-
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28/33
JovanSeite: _2___
Ich finde das Gewaltfilme muss Verboten werden
weil es ist zu viel Blut und25
Gewalt. Die Leute kann machen
das Programm fr Gewaltfilme und
schlieen das Programm. Gewaltfilme nicht
gut einfliet zum Kinder aber nicht zu Alle.
Kinder kann Tt die Leute oder Kinder, weil sie sehe dass30
am Filme. Eltern muss Verbot die Kinder
dass sehe Gewaltfilme.
35
40
-
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Jovan
Begrndungen und Belege Punkte
G
esamtein-druck
Der Text besteht im Bereich der Erfahrungswiedergabe aus einzelnen Stzen,die inhaltlich miteinander verbunden sind. Dies gilt berwiegend nicht fr dieWiedergabe der Aussagen, die dekontextualisiert aneinandergereiht werdenund zum Teil nur verstndlich sind, wenn der Leser den Text kennt (insbeson-dere Z. 3-4). Dies gilt auch nicht fr die Darstellung der eigenen Meinung, dahier mehrfach die Verstndlichkeit nicht gegeben ist. Eine flssige Lektre istin diesen Textsequenzen nicht mglich.
Das Thema des Beitrags wird nicht genannt, auerdem fehlt die Referenz zuden vorgegebenen Aussagen.
0
WiedergabeDie Wiedergabe ist inhaltlich deutlich defizitr. Nur Christians Aussage ist rich-tig dargestellt. Johanna ist ohne Kenntnis der Vorlage nicht zu verstehen: Un-klar bleibt bei ihr wie bei Sandra, was verboten werden msste, zudem wasnicht gut ist. Sandras zweite Teilaussage ist verstndlich, die Wiedergabe vonKai enthlt einen inhaltlichen Fehler.
Die sprachliche Eigenstndigkeit ist auf die lexikalischen Ebene begrenzt, al-lerdings wird die direkte Rede in indirekte Rede mit eigenen syntaktischenStrukturen und Operatoren transformiert.
1
eigene ErfahrungenDie Erfahrungen mit den Medien werden in einer aufzhlenden Form entwi-ckelt: Jovan schaut sich im Fernsehen Filme (Komdien, keine Gewaltfilme)und Sport an. Nicht ohne Weiteres nachvollziehbar ist die unterschiedlicheBewertung von Gewalt- und Actionfilmen. Der Gewaltaspekt wird kaum be-rhrt.
1
Inhalt
eigene MeinungDie eigene Meinung wird geuert (Z. 24-26, schwer verstndlich: Z. 31-32),die Begrndung ist weitgehend nicht verstndlich.
1
Wortschatz
Der Wortschatz ist trotz genrespezifischer Lexik als begrenzt einzuschtzen.Fr die Begrndung der eigenen Meinung fehlen die lexikalischen Mittel. DiesePassage ist teilweise unverstndlich.
1
erfgbarkeit
chlicherMitte
l
StrukturenEs liegt eine parataktische Grundstruktur vor. Nicht alle uerungen erhalten
-
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6.8 Musterarbeit Nr. 8
MarianaSeite: _1___
Gewalt im Fernsehen
libe Redaktion,
Ich wrde ber das thema Gewalt im
Fernsehen schreiben, dann mchte
ich in dem Folgende text die Aussagen vom5
4 Kinder wiedergebe.
Johanna sagt, dass sie findet es schlimm, weil
viel Gewalt im Fernsehen gezeigt wird. Es mssteverboten werden.
10
Sandra sagt, dass sie guckt ihn zwar
keine Gewalt im Fernsehen an, aber ein Verbot
findet sie schlecht. Sie findet Verbote immer
schlecht. Schlielich muss sie ja einen15
Gewaltfilm nicht einschalten.
Kai sagt, dass Gewaltfilme sind doch
genauso unwahrscheinlich wie Mrchenfilme.
Er fragt, dass warum soll er
Mariana
-
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31/33
MarianaSeite: _2___
Die nchste Kinder heit Christian, er sagt
dass, er habt kein Problem mit Gewalt im 25Fernsehen, in unserer echten Welt gibt es ja
auch Gewalt.
Ich gehe zum Kino, 3 oder 5
mal pro monat. ich30
habe kein problem mit dem Film.
Ich denke, dass heute die Filme sind
mehr glaubhaft, und sind mehr aggressive,
aber es ist nicht ein Problem. fr meine35
Elter es ist ein Problem, aber ich bin
der meinung, dass es ist nur weil
fernsehen war austausch.
Zum Schluss mchte ich sage, dass fernsehen40
und Internet sind sehr wichtig fur
die lebe.
200 worte
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g g g
Mariana
Begrndungen und Belege Punkte
Gesamtein-
druck
Es gibt keinen Hinweis auf das Internetforum als Quelle.Die einzelnen Aufgabenteile stehen unverbunden nebeneinander; die Stzesind zwar inhaltlich miteinander verbunden, aber der Textzusammenhang istinsgesamt stark aufgelockert. Mehrere Textstellen lesen sich nicht flssig.
1
Wiedergabe
die Aussagen werden korrekt wiedergegeben, allerdings beschrnkt sich dieEigenstndigkeit auf die Transformation in die 3. Person plus er/sie sagt,dass).
1
eigene Erfahrungenwerden nicht dargestellt, die Schlerin gibt lediglich an, dass sie 3 oder 5 malpro monat ins Kino geht und kein problem mit dem Film (welchem Film?!)hat
0
Inhalt
eigene Meinung
mit viel Kooperation lsst sich folgende Einstellung/Meinung erkennen: Filmesind heute glaubwrdiger/realistischer und damit auch aggressiver/brutaler,was die Schlerin im Gegensatz zu ihren Eltern aber nicht als Problem emp-findet;Zeile 37-38 ist unverstndlich
1
WortschatzDas geringe Sprachmaterial, welches nicht aus der Vorlage entnommen ist,
scheint zur Bewltigung der Aufgabe nur bedingt ausreichend zu sein, auchwenn teilweise bessere Anstze vorliegen (Z.34). Zudem mehrere lexikalischeFehler (z.B. Z. 38, Z.42).
0
Verfgbarkeit
sprachlicherMit
tel
StrukturenDie Strukturen sind sehr begrenzt, gerade noch so eben ausreichend, um dieAufgabe zu bewltigen: die Wiedergabe ist zwar nicht selbststndig, aber dieTransformation in die 3. Person gelingt im Wesentlichen.
1
Grammatikviele, auch elementare Fehler, wie falsche Verbformen, Kasus/Genus, Bezge;stellenweise ist die Verstndlichkeit beeintrchtigt (siehe Anmerkungen oben) 0
theit
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