DIABETES D 61440 DIABETES L iVE 3 · DIABETES DIABETESLLi 3 AUSGABE 3 · SEPTEMBER 2003 DAS -...
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D I A B E T E S
L iVEwww.disetronic.deD I A B E T E S
L iVE3AUSGABE 3 · SEPTEMBER 2003
www.disetronic.de
D A S - F O R U M F Ü R E I N E G U T E E I N S T E L L U N G
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Roche:Übernahmeperfekt
Fernreisen mit Insulin-pumpe
Ernährung:lecker undgesund
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Zum letzten Mal wende ich michheute als Geschäftsführer vonDisetronic an Sie. In der letztenAusgabe von Diabetes live habenwir Sie ja schon über die Integra-tion von Disetronic in das Unter-nehmen Roche Diagnostics GmbHinformiert, und heute lesen Sieausführlich, wie es nun weitergeht. Der Neubeginn wurde in denvergangenen Monaten hervorra-gend vorbereitet, und nun kannsich jeder auf seine neuen Aufga-ben konzentrieren.
Ich möchte mich sehr herzlich fürdas Vertrauen und die vielenAnregungen zur Weiterent-wicklung unserer Produkte undServiceangebote bedanken. Siewaren für uns immer eine wert-volle Hilfe.
Ich selbst werde die Geschäftsfüh-rung der neu gegründeten Ypso-med GmbH und ihrer Tochter Dia-Expert GmbH übernehmen, diedas Blutzucker-Messsystem Free-Style, die Nadeln für Insulinpensund den Versandservice DisetronicDirect weiterführen. Mehr dazu le-sen Sie auf den Seiten 5 bis 7. Ichfreue mich schon auf ein Wieder-sehen mit Ihnen.
Ihr
Detlef Jantos
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Roche und Disetronic: Die Zukunft des Diabetes-Managements
Ehemalige Disetronic-Mitarbeiter leiten die Ypsomed GmbH
„Disetronic-Stärken sindauch unsere Stärken“
L E B E N M I T D I A B E T E S
Gesund ernähren: lecker undabwechslungsreich
Gute Kontrolle - gut lebenmit Diabetes!
P U M P E N - F O R U M
Mit Insulinpumpe: Fernreisen planen und genießen
Aktion: Kostenlose Muster der Disetronic-Infusionssets
Wohin mit meiner Insulin-pumpe?
D I A B E T E S I N E I G E N E R H A N D
Testen Sie Ihr Therapie-Wissen
Fit mit 76 Jahren Diabetes
Udo Walz: „Das Leben istkeine Generalprobe“
D I S E T R O N I C - R E P O R T
Wer ist eigentlich...Dr. Susanne Moses?
S E R V I C E
Diabetikertage/Veranstaltungen
Rezept:Cannelloni mit Wildkräuter-füllung
Impressum
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Als neuer Leiter des Bereiches Infu-sionssysteme bei Roche Diagno-stics möchte ich Sie, liebe Leserin-nen und Leser, ganz herzlich be-grüßen. Wie bereits angekündigt,hat Roche Diagnostics GmbH denUnternehmensbereich Infusionssy-steme (Insulinpumpen und Zube-hör) von Disetronic übernommen.Durch die Zusammenarbeit derbeiden Geschäftsbereiche wollenwir in Zukunft umfassende Lösun-gen für das Diabetes-Managementanbieten. So wird es uns nochstärker möglich sein, das Leben fürMenschen mit Diabetes einfacherund sicherer zu machen.
In den kommenden Monaten wer-den Sie das Unternehmen RocheDiagnostics näher kennen lernen,unter anderem hier in Diabeteslive. Wenn Sie den Bericht auf denfolgenden beiden Seiten lesen,werden Sie feststellen, dass Siesich auch in Zukunft auf das ver-lassen können, was Sie anDisetronic schätzen: Den Serviceund die Kompetenz, wenn es umdie Insulinpumpen-Therapie geht.Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit.
Ihr
Norbert Czerwinski
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D I A B E T E S A k t u e l l
Verantwortlich für den neuen Unter-nehmensbereich bei Roche wirdNorbert Czerwinski als Leiter Ver-trieb und Marketing Infusionssyste-me sein. Bei seiner Arbeit wird er un-ter anderem unterstützt von den
Roche und Disetronic: Die Zukunft des Diabetes-Managements
Seit dem 1. Mai 2003 ist die Integration
der Infusionssysteme von Disetronic
in Roche Diabetes Care offiziell. Bis
Dezember 2003 wird die Integrations-
phase beendet sein. Beide Unternehmen
bringen ihre Erfahrungen und ihre Kom-
petenz zusammen, um gemeinsam die
Zukunft des Diabetes-Managements zu
gestalten. Die Insulinpumpen und das
Zubehör von Disetronic ergänzen in
idealer Weise die Accu-Chek-Produkte
zur Blutzuckerkontrolle.
Das Disetro-nic-Pumpen-team ist auchin Zukunft fürSie da: (vorn)Heidi Preuhs-ler (Leitung),(von links)Doris Rein-tanz, MarionSoika, EvelinPogoda, Joachim Pipp,AndreaKrivosudska,Monika Witterholt.
Produktmanagern und Marketing-Fachleuten von Disetronic sowiedem gesamten Disetronic-Insulin-pumpen-Team.
Pumpen-Spezialisten wechselnzu RocheWer ab dem 1. Oktober 2003 dieTelefonnummer von Disetronic inSulzbach bei Frankfurt wählt, wirdauch weiterhin mit Disetronic ver-bunden sein. Der Firmenname än-dert sich vorläufig nicht. Auch imTeam bleibt weitgehend alles beimAlten: Die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter im Kundenservice undim Pumpen-Team wechseln zumgrößten Teil ins Team von RocheDiagnostics und bleiben am Stand-ort Sulzbach bei Frankfurt. „Das isteine wichtige Voraussetzung, umnahtlos an die Arbeit von Disetronicanzuknüpfen“, so Norbert Czer-
winski im Gespräch mit Diabetes live.„Damit haben wir die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter an Bord, dieseit Jahren mit dem Thema Insulin-pumpe vertraut sind. Von der Kun-denberatung über die Pumpen-Sachbearbeitung bis zur Reklama-tionsabteilung behalten die Kundenihre gewohnten Ansprechpartner.“ Auch in anderen Abteilungen wiedem Marketing oder im medizi-nisch-wissenschaftlichen Servicekann Roche auf Insulinpumpen-Spezialisten von Disetronic zählen.Ein weiteres Plus: Der kompletteDisetronic-Außendienst wird abdem 1. Oktober dazugehören.
„Integrationsteams“ arbeitenauf HochtourenDie neue Mannschaft ist also zumgrößten Teil die alte. Um die Ein-gliederung von Disetronic in dieRoche-Organisation möglichst rei-bungslos zu schaffen, wurden be-reits im Mai 2003 sogenannte Inte-grationsteams quer durch alle Ab-teilungen gebildet. Disetronic-Mitarbeiter und ihre zukünftigenKollegen bei Roche trafen sich re-gelmäßig, um sich gegenseitig einBild ihrer Arbeit zu vermitteln unddie Weichen für die zukünftige Zu-sammenarbeit zu stellen. So näher-
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● Außendienst für die Betreuung vonÄrzten, Diabetesberaterinnen, Apothe-ken und dem Diabetes-Fachhandel
● Kein Direktvertrieb
Disetronic Medical Systems GmbH
● Vertrieb und Service
Ypsomed GmbH
● Vertrieb und Service
DiaExpert GmbH
● Übernimmt den Versandhandel „Disetronic Direct“
Neu ab 1. Oktober 2003
te man sich Stück für Stück an, nichtnur im Büro, sondern auch mal beieinem Bier nach Feierabend.
Ziel: Künstliche BauchspeicheldrüseWie wird es in Zukunft weitergehen?„Wir werden uns auf jeden Fall da-für einsetzen, dass die Insulinpum-pen-Therapie weiter bekannt undfür noch mehr Menschen mit Dia-betes zur Therapie der Wahl wird“,so Norbert Czerwinski im Gesprächmit Diabetes live. Ein weiteres Ziel
liegt im Bereich des elektronischenDaten-Managements. „Hier habenwir mit dem Accu-Chek Compassund dem Pocket Compass bereitsSoftware zur Auswertung der Accu-Chek Blutzucker-Messdaten. In Zu-kunft möchten wir auch die Datenaus der Insulinpumpe einbinden unddas Diabetes-Management so ein-facher machen“, erzählt Czerwins-
Insulin-pumpen
Insulin-pumpen-Zubehör
● Außendienst für die Betreuung vonÄrzten, Diabetesberaterinnen, Apothe-ken und dem Diabetes-Fachhandel
Blutzucker-Mess-System
FreeStyle
Nadel fürOptiPen
Clickfineuniversal
iSO ERREICHEN SIE
DISETRONIC
Die Adresse und die Service-nummern von Disetronicändern sich nicht :
Disetronic Medical Systems GmbHOtto-Volger-Str. 7c65843 Sulzbach/Ts.Tel.: 0 61 96/50 50 -0Fax: 0 61 96/50 50-50Kostenlose Servicenummer: 08 00/100 72 [email protected]
Vertraute Gesichter im Kundenser-vice und in der Telefonzentrale (vonlinks): Isabel Kaffenberger, ElisabethSetterl, Renate Brunner, Sabine Koch.Auf dem Bild fehlt Harald Städeleaus dem Kundenservice.
ki weiter. „Unser großes Ziel ist na-türlich, in der Entwicklung einerkünstlichen Bauchspeicheldrüse eingutes Stück voranzukommen. Die‘Initialzündung’ dazu kommt vonGlucOnline. Von diesem Disetronic-Sensor zur kontinuierlichen Blut-zuckermessung ist viel zu erwarten.“
Ein Unternehmen der Roche Diagnostics GmbH
● Versandservice für Diabetesbedarf● Umfassendes Angebot
für Insulinpumpenträger
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Ypsomed - der Name leitet sich ausdem lateinischen „Ipso“ ab, was so-viel bedeutet wie „ich“, „selbst“,„von mir“. Übertragen auf das neueUnternehmen bedeutet dies: Allesdreht sich um den Menschen, derfür seine Gesundheit Sorge trägt.Dies zeichnet ja bekanntlich Men-schen mit Diabetes aus, die beiYpsomed im Mittelpunkt stehen.Hier unterscheidet sich die neue Fir-ma nicht von Disetronic, und daswird umso klarer, wenn man sichdas neue Ypsomed-Team anschaut:Es besteht überwiegend aus be-kannten Gesichtern, allen voran Ge-schäftsführer Detlef Jantos. „Wir wollen da weitermachen, woDisetronic mit FreeStyle, den Nadelnfür Insulinpens und Disetronic Directaufgehört hat und auf dieser Basisaus unkonventionellen Ideen neueAngebote entwickeln“, formuliertDetlef Jantos seine Ziele. Dabei ste-hen ihm eine ganze Reihe von ehe-maligen Disetronic-Mitarbeiterinnenund -Mitarbeitern zur Seite, die sichmit dem Blutzuckermess-SystemFreeStyle und den Nadeln für Insu-
Ehemalige Disetronic-Mitarbeiter leiten die Ypsomed GmbHund die DiaExpert GmbH
Als Roche von Disetronic im Mai 2003
die Insulinpumpen und den Glukosesen-
sor GlucOnline übernahm, wurde der
Bereich „Injektionssysteme“ mit dem
Blutzucker-Messsystem FreeStyle und
den Nadeln für Insulinpens sowie dem
Versandservice Disetronic Direct vom
Disetronic-Gründer Willy Michel in der
Schweiz „zurückgekauft“. Er wird jetzt
von ehemaligen Disetronic-Mitarbeitern
weitergeführt - mit der neuen Vertriebs-
gesellschaft Ypsomed GmbH und ihrer
Tochter DiaExpert GmbH.
linpens bestens auskennen. Für siewar die Neugründung von Ypsomednatürlich auch die Chance, ihren Ar-beitsplatz in Sulzbach bei Frankfurtzu erhalten. Bis Ende des Jahres solldas Team noch um einige neue Kol-legen erweitert werden.
Aus „Disetronic Direct“ wirdDiaExpertDer Versandservice „DisetronicDirect“ wird von der neuen DiaEx-pert GmbH übernommen, einerYpsomed-Tochter. Auch hier werdendie Kunden viele Ansprechpartneraus dem ehemaligen Disetronic-Team wieder treffen, die sie auch inSachen Insulinpumpen-Therapiekompetent beraten können. „Wirmöchten“, so Geschäftsführer Det-lef Jantos, „den Übergang möglichstnahtlos vollziehen. Deshalb wird sichDiaExpert auch verstärkt um Insu-linpumpen-Träger kümmern, dieschon für „Disetronic Direct“ sehrwichtig waren.“
Internationale StrukturZurück zu den Wurzeln: Auch hierknüpft Ypsomed an Disetronic-Ge-
schichte an. Stammsitz der YpsomedAG ist Burgdorf in der Schweiz. Be-sitzer des Unternehmens ist WillyMichel, der Gründer der FirmaDisetronic. Es bleibt also doch ir-gendwie alles beim Alten? „Nichtganz“, erklärt Detlef Jantos. „Diedeutsche Niederlassung, die Ypso-med GmbH, wird gleichzeitig die eu-ropäische Vertriebszentrale sein unddie Gesellschaften in Schweden,Holland, Italien und Frankreich so-wie Vertriebspartner in weiteren Län-dern unterstützen. Da kommen ei-ne Menge spannender Aufgabenauf uns zu.“
In der Schweiz wird die Ypsomed AGden Bereich Injektionssysteme vonDisetronic weiterführen. Rund 500Mitarbeiter sind in Burgdorf/Schweizbeschäftigt. Sie stellen unter ande-rem den OptiPen und weitere Insu-linpens für Aventis sowie weitere Pen-systeme für flüssige Medikamenteund die passenden Pen-Nadeln her.50 Mitarbeiter in Forschung und Ent-wicklung sorgen dafür, dass auch inZukunft innovative Produkte zu er-warten sind.
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i NEUE DIABETES-PARTNER MITBEKANNTEM GESICHT● Das neue Unternehmen des Disetronic-Gründers Willy Michel wird von
ehemaligen Disetronic-Mitarbeitern getragen
● Ypsomed übernimmt an Stelle von Disetronic den Vertrieb des Blut-
zucker-Messsystems „FreeStyle“ und der Nadeln für Insulinpens „Nadel
für OptiPen“ und „Clickfine universal“
● Die Ypsomed-Tochter DiaExpert übernimmt die Aufgaben von
„Disetronic Direct“, dem Versandservice für Diabetesbedarf inkl. einem
umfassenden Angebot für Insulinpumpenträger
● Ypsomed produziert und entwickelt weiterhin Injektionssysteme, vor
allem Insulinpens für den Exklusivpartner Aventis
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Diabetes live: Herr Jantos, in der letz-ten Ausgabe von Diabetes live ha-ben Sie noch als Disetronic-Ge-schäftsführer an dieser Stelle überdie Folgen der Übernahme durchRoche berichtet - jetzt leiten Siedas neue Unternehmen YpsomedGmbH. Wie kam es dazu?
Jantos: Roche hat bei der Übernah-me von Disetronic an dem Unter-nehmensbereich „Infusionssysteme“sowie am Glukosesensor GlucOnlineInteresse bekundet. Die weiteren Be-reiche „FreeStyle“, Nadeln für Insu-linpens und „Disetronic Direct“ gin-gen zurück an den Disetronic-Grün-der Willy Michel in der Schweiz. Auf
„Disetronic-Stärken sindauch unsereStärken“
Ypsomed-Geschäftsführer Detlef Jantos
berichtet im Interview über den Start
der neuen Firma und seine Pläne in den
kommenden Monaten:
Von Disetronic zu Ypsomed: Detlef Jantos (Geschäftsführer, links), Marion Koch (Leiterin Finanzen und PersonalwesenEuropa), Dr. Jörg-Markus Paul (Marketing- und Vertriebsleiter Europa, rechts).
falls ein sehr ausbaufähiger Bereich.Zum Zweiten können wir an dasBestehende nahtlos anknüpfen.Wir haben viele ehemalige Dise-tronic-Mitarbeiterinnen und -Mit-arbeiter im Boot. Das Know-howund die Erfahrung des Teams sinddoch letztlich am wichtigsten fürden Erfolg. Es war uns auch wich-tig, die Arbeitsplätze zu sichern,und das haben wir im Wesent-lichen erreicht. Der dritte Grund war für mich dieeuropäische Verantwortung, dieYpsomed in Deutschland habenwird. Durch die unterschiedliche Ver-sorgungssituation für Diabetiker inEuropa und den intensiven Aus-tausch mit anderen Ländern werdensich auch für Deutschland viele po-sitive Impulse ergeben.
Diabetes live: Was wird die Aufga-be der DiaExpert GmbH sein?
Jantos: DiaExpert übernimmt dieAufgaben von „Disetronic Direct“,d.h. alle Kunden, die bisher beiDisetronic Direct ihren Diabetesbe-darf bestellt haben, finden inDiaExpert einen bekannten Partnermit einem bekannten Team. Den Ka-talog und den Internet-Shop wer-den wir übernehmen und natürlichden ganzen Service, den die Kundengewöhnt sind. Unser Ziel ist, das An-gebot - sowohl bei Produkten alsauch im Service - weiter auszubau-
seine Initiative hin wurde die neueVertriebsfirma Ypsomed und dieTochter DiaExpert gegründet.
Diabetes live: Was hat Sie daran ge-reizt, Geschäftsführer von Ypsomedzu werden?
Jantos: Es ist für mich eine neue Her-ausforderung - unter idealen Bedin-gungen. Drei Gründe waren für michentscheidend: Zum einen haben wirsehr gute Produkte - unsere Insulin-pens, das Blutzuckermess-SystemFreeStyle und unsere Pen-Nadelnsind alle für ihre hohe Qualität undBenutzerfreundlichkeit bekannt.FreeStyle und die Nadeln für Insu-linpens kamen bei Disetronic immeretwas kurz, denn die Insulinpumpenstanden natürlich an erster Stelle.Wir können uns jetzt ganz auf dieStärken der Produkte konzentrieren,die vorher eher in zweiter Reihe stan-den. Wir werden das Angebot durchweitere innovative Diabetesproduk-te erweitern, wobei wir uns auf sol-che konzentrieren werden, von de-ren Nutzen wir persönlich überzeugtsind. Hinzu kommt mit dem Ver-sandhandel von Diabetesbedarf -ehemals „Disetronic Direct“ - eben-
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en. Dafür wird es bald ein eigenesProduktmanagement geben.
Diabetes live: Ihre Pläne mit Ypso-med und DiaExpert in nächsterZeit?
Jantos: Wir werden auf die Stärkensetzen, die auch von Disetronic-Kun-den am meisten geschätzt wurden:persönliche Kontakte und Beratung,Flexibilität und ein schneller, unbüro-kratischer und kompetenter Service.Darüber hinaus werden wir um dieProdukte herum das Serviceangebotausbauen. Genug Ideen sind schonda, und jetzt konzentrieren wir unsvoll und ganz auf diese Ziele.
Diabetes live: Und die Insulinpum-
Bekannte Gesichter im Ypsomed-Serviceteam (von links): Rosemarie Buchen-horst, Harry Jung, Conny Sund, Martina Hellwig und Marion Winter beratenSie bei Fragen zur Produktpalette. Auf dem Bild fehlt Cynthia Göllner.
pen-Therapie? In Zukunft kein The-ma mehr für Sie?
Jantos: Das ist und bleibt ein Thema,auch für Ypsomed und DiaExpert.Schließlich sind wir hier „groß ge-worden“. Allein schon durch das An-gebot von DiaExpert, das stark aufdie Bedürfnisse von Insulinpum-penträgern abgestimmt ist, bleibt diePumpentherapie für uns wichtig. Wirwerden weiter auf kompetente Be-ratung setzen und ein umfassendesAngebot für Insulinpumpenträgerbieten, damit die Pumpenträger sichbei uns zu Hause fühlen.
Diabetes live: Herr Jantos, vielenDank für das Gespräch und einenguten Start mit der neuen Firma.
Ehemals „DisetronicDirect“, jetzt imDiaExpert-Team(von links): Renate Lammer,Marion Dietrich,Anne Kern, Daniel Stanowski,Ingrid Moscha,Silke Kubitzke,Simone Stenversund Monika Ring-hut (Leiterin) be-raten Sie bei derBestellung Ihres Diabetes-bedarfs.
i SO ERREICHEN SIEYPSOMED UND DIAEXPERT
(ab 1. Oktober 2003)
Ypsomed GmbHOtto-Volger-Str. 7c65843 Sulzbach/Ts.Tel.: 0 61 96/7 67 71-0Fax: 0 61 96/7 67 71-100Kostenlose Servicenummer: 08 00/977 66 [email protected]
DiaExpert GmbHOtto-Volger-Str. 9a65843 Sulzbach/Ts.Tel.: 0 61 96/7 70 14-0Fax: 0 61 96/7 70 14-100Kostenlose Servicenummer: 08 00/3 42 39 [email protected]
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L e b e n m i t D i a b e t e s
Haben Sie Hunger? Träumen Sie ge-rade von einem knackigen Salat,bunt gemischt mit Tomaten, Papri-ka, Mais und noch vielem mehr?Oder einem Schnitzel mit Champig-nonsoße? Vielleicht aber auch voneinem Stück Schokosahnetorte odereinem großen Eisbecher mit einerleckeren Sahnehaube? Dann rein indie Küche - und holen Sie sich,worauf Sie gerade Appetit haben!
Lust, gesund zu essenDenn essen und trinken soll Freudemachen. Und nur, wenn man immerwieder auch das genießt, was einemso richtig gut schmeckt, hat manLust, darüber nachzudenken, wel-che Nahrungsmittel gesund sind undwelche weniger. Denn dass nicht al-les, was wir zu uns nehmen, heutegültigen Ernährungsempfehlungenentspricht, wissen wir alle. Aber Es-sen gehört zu unserem Alltag - undniemand sollte sich alltäglich mitGedanken an das Essen quälen.Solche Gedanken sollten uns posi-tiv begleiten - und uns Lust machen,uns möglichst gesund zu ernähren.Doch was heißt „gesunde Ernäh-rung“?
Gesundernähren: leckerund abwechs-lungsreich
Wissen Sie noch, wie die eigene Ernäh-
rung aussehen soll? In der Diabetesschu-
lung haben Sie es sicher gehört, aber im
Alltag vergisst man die Dinge schnell
wieder - weil es einfach vieles Wichtiges
gibt, was man sich merken muss. Unser
Artikel soll das Gelernte wieder ein
bisschen auffrischen - und Ihnen dabei
Lust auf gutes Essen machen.
Lassen Siesich denEisbecherschmecken!
Tipps für Gesunde - undDiabetikerDie Gesellschaften für Ernährungaus Deutschland, Österreich und derSchweiz geben Empfehlungen, wieman seine Nahrung zusammenset-zen sollte, wenn man gesund ist.Und als Mensch mit Diabetes ist manja nicht krank, man ist bedingt ge-sund. Hier gelten also dieselbenTipps wie für Gesunde.
Keine einheitliche Ernährungfür alleNatürlich gibt es von Mensch zuMensch unterschiedliche Faktoren,die unsere Ernährung beeinflussen.Die einen sind gesund und schlank,die anderen sind gesund und etwasrundlich. Manche sitzen überwie-gend während des Tages, die näch-sten sind ständig aktiv. Bei den ei-nen regiert zu Hause der Fernseherund der Computer, für andere gehtes in der Freizeit sofort zum Sport.Und dann gibt es natürlich noch dievielen uns ständig begegnendenKrankheiten oder Einschränkungender Gesundheit, die wieder andereRatschläge bezüglich der Ernährungerfordern. Trotzdem sind die Grund-züge gleich. Wie sehen diese „Re-geln“ für Gesunde aus?
Vor allem KohlenhydrateSie kennen das sicher: Unter Rezep-ten stehen die Abkürzungen KH …g,F …g, E …g und noch einige mehr.Genau darauf beziehen sich die so-genannten „Referenzwerte zur täg-lichen Nährstoffzufuhr für gesundeErwachsene“. KH steht für Kohlen-hydrate. Kohlenhydrate enthaltenwenige Kalorien, machen aber rich-tig satt. Deshalb lohnt es sich, vieleKohlenhydrate zu essen: Denn trotzgrößerer Mengen, die Sie zu sichnehmen, ist die Kalorienmenge ge-ring: 4 Kilokalorien finden sich ineinem Gramm. So lautet die Emp-fehlung: Mehr als 50 Prozent Ihrertäglichen Nahrungsenergie sollte ausKohlenhydraten bestehen. Gute
Kohlenhydratlieferanten sind z.B.Obst, Vollkornbrot, Kartoffeln, aberauch Milch und Jogurt. Haushalts-zucker ist dabei nicht verboten; ge-ringe Mengen sind erlaubt. Diabeti-ker sollten ihn nur gut in andereNahrungsbestandteile „verpacken“.
Kohlenhydrate sind nicht gleichKohlenhydrateViele Kohlenhydrate finden sichauch in einer Flasche Coca Cola oderin einer großen Portion Pommes fri-tes. Die Cola enthält aber außer denKohlenhydraten und ein paar Zu-satzstoffen keine weiteren Inhalts-stoffe, die der Körper braucht; die
gesüßte Limonaden.Orangen- und Apfelsaft,
Rosinen und Gummibärchendürfen Sie sich in dieser Situationauch schmecken lassen. Aber auchWeißbrot pur ist ein geeignetes„Hypomittel“.
Fett: effektiver EnergiespeicherAnders als bei den Kohlenhydratensieht es mit Fett aus: Fett hat einehohe Energiedichte, in einemGramm sind 9 Kilokalorien enthal-ten. Der Körper nutzt diese hohe
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Pommes frites sind fettüberfrachtetund Vitamine sind z.B. durch die gro-ße Hitze weitgehend zerstört. Koh-lenhydrate können Sie aber auch alsVollkornbrötchen, belegt mit Käse,essen. Oder als einen Teller Pellkar-toffeln, ergänzt mit Kräuterquark.
Satter mit langsamen Kohlen-hydratenGrundsätzlich gilt: Je weniger auf-gearbeitet kohlenhydrathaltige Le-bensmittel sind, desto langsamerwandern sie vom Darm ins Blut, sodass auch der Blutzucker langsamerund nur flacher steigt. Vollkorn-brötchen z.B. werden langsamer insBlut aufgenommen als Kaiserbröt-chen, ein Apfel wird langsamer auf-genommen als Apfelmus. Sie mer-ken das auch daran, dass die lang-samen Lebensmittel Sie länger sät-
Wie viel man sich bewegt, beein-flusst, wie viel und was man isst.
tigen und die Ver-dauung fördern -wegen ihres höherenAnteils an Ballaststof-fen. Natürlich können Siedie größere Sättigung, abernicht die gute Verdauung, auch da-durch erreichen, dass Sie z.B. dieKartoffeln in viel Fett garen;denn Fett verzögert dieKohlenhydrat-Aufnahme,ist aber eben auch fett. Hinund wieder muss oder darfman sich aber auch diese Genüs-se gönnen, sonst macht das Esseneinfach keinen Spaß.
In der Hypo: schnelle Kohlen-hydrateAber eine Situation gibt es, in der esauf die Geschwindigkeit der Koh-lenhydrataufnahme ankommt: dieUnterzuckerung, die Hypoglykämie.Wenn der Blutzucker zu niedrig ist,kommt es unter Umständen auf we-nige Minuten an. Hier haben Sie kei-ne Zeit zu warten, bis sich die Scho-kolade ihren Weg durch den Darmins Blut gesucht hat; da kann schoneinmal eine halbe Stunde vergehen- und bis dahin ist der Blutzuckerlängst so weit abgefallen, dass Sieunter Umständen nicht mehr hand-lungsfähig sind. Und jeder, der schoneine oder mehrere Unterzuckerun-gen erlebt hat, wird diesen Zustandvermeiden wollen. Womit steigt derBlutzucker schnell wieder an? Trau-benzucker ist das bekanntesteMittel, eine Unterzuckerung zu be-handeln. Aber es gibt Alternativen:Die schon erwähnte Coca Cola bie-tet sich an, ebenso andere Zucker
Sie dürfen geringeMengen Zucker essen -gut verpackt.
REFERENZWERTE ZUR TÄGLICHEN
NÄHRSTOFFZUFUHRKohlenhydrate: > 50 Prozent der EnergieEiweiß: 15 bis 20 Prozent der EnergieFett: 30 Prozent der Energie
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Kohlenhy-dratreichund gesund: Pellkartof-feln mitQuark.
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Energiedichte aus und legt sich sei-ne Speicher für Hungerzeiten inForm von Fettdepots an - die wirdann am Bauch und an unseren Hüf-ten wieder entdecken, wenn wirüber unseren Bedarf gegessen ha-ben. Für unser Essen heißt das: Ach-ten Sie auf die Fette, die Sie essen.Sie sollen sie nicht aus Ihrem Essenverbannen. Fett gehört zu unsererNahrung wie die Kohlenhydrateauch. Denn der Körper benötigt die-se Bausteine, um z.B. seine Zell-wände aufzubauen und für vieleweitere Stoffwechselvorgänge. Dasgelegentliche Stück Sahnetorte oderdie Rippchen Schokolade gehöreneinfach zum Leben dazu; rechnenSie sie einfach in Ihre 30 Prozent Fett-Energie mit ein.
Eiweiß für unsere HormoneDas „E“ bei den Abkürzungen un-ter den Rezepten steht für Eiweiß.Eiweiße kommen in vielen Nah-rungsmitteln vor, in pflanzlichen undtierischen. Genauso wie Kohlenhy-drate und Fette benötigen wir auchihre Bausteine (Aminosäuren) für un-seren Stoffwechsel, um körpereige-ne Eiweiße, Hormone usw. aufbau-en zu können. Die Gesellschaft für
Ernährung empfiehlt, täglich 0,8Gramm Eiweiß pro Kilogramm Kör-pergewicht zu sich zu nehmen; dasentspricht etwa 15 bis 20 ProzentIhrer Tagesenergie. Natürlich müssen
FREIHEIT
ERFORDERT VER-
ANTWORTUNGFreiheiten in der Ernährungerforden von jedem Men-schen ein hohes Maß an Ver-antwortung. Denn was be-deutet: Hin und wieder? Wasist die Regel? Was ist die rich-tige persönliche Entschei-dung, sich gesund zu ernäh-ren und dabei auch zu genie-ßen? Für diese Entscheidungkönnte z.B. wichtig sein:Stimmt mein Gewicht? Istmein Fettstoffwechsel in Ord-nung? Welchen Stellenwerthat meine Gesundheit fürmich? Wie sehen meine The-rapieziele aus?Um diese Fragen zu beant-worten, helfen Ihnen gernErnährungsberater weiter.Denn gemeinsam können Sieden für Sie geeigneten Wegin der Ernährung finden.
BUCHTIPPKalorien mundgerecht
Kalorien mundgerecht. Daspraxisorientierte Handbuch‘für das tägliche Essen undTrinken. Mit Angaben zu denHauptnährstoffen sowieCholesterin-, Purin-, Ballast-stoff-, Salz- und Zucker-angaben, bezogen auf übliche Portionen. -12. Aufl. - Frankfurt/Main: Umschau/Braus,2003. ISBN: 3-8295-7155-0. EUR 11,80
Geeignete Lebensmittel,um eine Unterzuckerungzu behandeln (Auswahl)
● Traubenzucker● Coca Cola● Zucker gesüßte
Limonaden● Orangensaft● Apfelsaft● Rosinen● Gummibärchen● Weißbrot
Gelegentlichein Rippchen
Schokoladegehört zumLeben dazu.
Energiegehalt der Nähr-stoffe
Kohlenhydrate: 4 Kilokalorien/Gramm (17 Kilojoule/Gramm)
Eiweiß: 4 Kilokalorien/Gramm (17 Kilojoule/Gramm)
Fett: 9 Kilokalorien/Gramm (38 Kilojoule/Gramm)
Alkohol: 7 Kilokalorien/Gramm (30 Kilojoule/Gramm)
Sie jetzt nicht genau ausrechnen,wieviel Eiweiß Sie gerade essen odertrinken; aber machen Sie sich ruhigeinmal den Spaß für einen Tag. In-formationen über den jeweiligenGehalt eines Nahrungsmittels findenSie z.B. in der Tabelle „Kalorienmundgerecht“ aus dem Umschau-Verlag (siehe Buchtipp). Sie werdenüberrascht sein, welche Eiweiss-mengen man dem Körper unbe-wusst zuführt.
Ein Tipp: Achten Sie darauf, dassdie mit der Nahrung zugeführte Ei-weißmenge 15 bis 20 Prozent IhrerTagesenergie nicht überschreitet.Testen Sie auch einmal Eiweißquel-len aus dem pflanzlichen Bereich.Auch ein fleischloser Tag hilft, Eiweißzu reduzieren, um die Niere nichtunnötig zu belasten. Es gibt hier vie-le Möglichkeiten, die sinnvoll undlecker sind!
Abwechslung ist allesSie sehen: Es gibt zwar Lebensmittel,die grundsätzlich gesünder sein sol-len als andere. Aber häufig kommt
es auf die Situation an, ob ein Le-bensmittel gesund ist oder nicht.Denn kein noch so gesundes Voll-kornbrötchen nützt mir in der Unter-zuckerung, sondern erst danach, umdie leeren Zuckerspeicher wiederaufzufüllen. Bringen Sie Abwechs-lung in Ihr Essen: eher Vollkorn- aberauch einmal Weißmehl, einmalKirschen - sonntags SchwarzwälderKirschtorte; Ihnen fallen sicher nochviele Alternativen ein. Dabei wün-schen wir Ihnen „Guten Appetit“!
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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist bes-ser! Das bekannte Sprichwort giltauch für den Diabetes. Kontrolle istfür Sie nichts Unbekanntes, sondernbegleitet Sie Tag für Tag. Doch wel-che Werte sind sinnvollerweise zukontrollieren? Und wann? Wie oft?Und vor allem: Warum? Spontan
haben. Das setzt aber ein sehr gu-tes Körpergefühl voraus; lassen Siees deshalb nicht darauf ankommenund testen Sie den Blutzucker lieber.
Blutdruck morgens und abendsmessenVon mehrfach täglich zu zweimaltäglich: das Messen des Blutdrucks.Ist Ihr Blutdruck zu hoch? Dann be-sitzen Sie sicher ein Blutdruckmess-gerät, mit dem Sie Ihre eigenen Wer-te unter Alltagsbedingungen mes-
fällt Ihnen bestimmt einiges ein, wasSie regelmäßig selbst messen undwas Sie ebenso regelmäßig messenlassen. Lassen Sie uns gemeinsamdurch die Kontrollen streifen, vonden häufigen Messungen zu den sel-teneren.
Blutzuckerkontrolle: mehrfachtäglichAls erstes kommt mir die Blut-zuckerkontrolle in den Sinn. Mehr-fach täglich führt ein Mensch mitTyp-1-Diabetes sie durch, auch Typ-2-Diabetiker mit einer intensiviertenInsulintherapie kontrollieren denBlutzucker so häufig. Die Blut-zuckerwerte bilden die Grundlagefür alle Therapieentscheidungen. DieInsulindosis richtet sich danach, aberauch die Menge dessen, was wir es-sen. Und ob wir Sport treiben „kön-nen“ oder erst einmal Ruhe ange-sagt ist, weil eine Unterzuckerungvorliegt. Es gibt Profis, die anhandihres Körpergefühls ziemlich genausagen können, wie hoch ihr Blut-zucker ist - ohne ihn gemessen zu
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Gute Kontrolle -gut leben mitDiabetes!
Manchmal kann man als Diabetiker
schon den Überblick verlieren über die
notwendigen Kontrollen. Aber es ist
halb so wild: Wenn man sich einmal
klargemacht hat, wie häufig welche
Organe getestet werden sollten, ist es
kein Problem mehr, die Termine einzu-
halten - um lange gut mit Diabetes zu
leben. Mit unserer Übersicht wollen wir
Sie dabei unterstützen.
Blutzuckerkontrolle: Ihre Grundlage für Therapie-entscheidungen.
sen können. Am besten zweimaltäglich: morgens direkt nach demAufstehen und abends vor demAbendessen. So sehen Sie, wie IhrBlutdruck vor der Einnahme dernächsten Tabletten liegt - und kön-nen so gemeinsam mit Ihrem Arztdie Einstellung gut beurteilen.
Füße täglich verwöhnenEinmal täglich sind Ihre Füße an derReihe. Füße müssen den ganzen Tagherumlaufen, sind Stößen und Un-ebenheiten ausgesetzt, aber auchFremdkörpern am Boden. Wieschnell hat man sich da verletzt oderhat einfach schmerzende Druckstel-len. Deshalb: Gönnen Sie sich undIhren Füßen täglich ein paar Minu-ten und sehen Sie sie sich rund-herum an. Ein geeigneter Zeitpunktist z.B. die tägliche Wäsche der Fü-ße und das anschließende Ein-
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cremen. Dabei können Sie hin undwieder auch Ihre Fußpulse tasten,um zu sehen, ob Ihre Füße gutdurchblutet sind.
Kilos purzeln langsamEin-, maximal zweimal pro Wochestellen Sie sich auf die Waage. Häu-figer das Körpergewicht zu kontrol-lieren, das lohnt nicht. Es erhöht eherdie Frustration, weil man das Gefühlhat, die Kilos purzeln zu langsam.Aber sie sollen langsam wenigerwerden, wenn Sie ein paar Pfundezu viel mit sich herum tragen. Denndadurch können Sie ein reduziertesGewicht besser stabilisieren und esnicht mit dem Jo-Jo-Effekt gleichwieder nach oben treiben. Undwenn mal ein Stillstand kommt:Macht nichts! Ab und zu nimmt sichder Körper auch beim Abnehmen ei-ne Auszeit - und setzt dann seinen
Bei erhöh-tem Blut-
druck ist dasBlutdruck-messen so
wichtig wieder Blut-
zuckertest.
Viele merken am Hosenbund, ob dasGewicht stimmt.
Behandlungsziele für Patienten mit Diabetes mellitus ohneBegleit-/Folgeerkrankungen (Quelle: Praxisleitlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft [DDG], 2002; Auszug)
Blutzucker im Vollblut:nüchtern: 90-120 mg/dl, 5,0-6,7 mmol/lvor dem Schlafengehen: 110-140 mg/dl, 6,1-7,8 mmol/l
HbA1c: < 6,5 % Gesamt-Cholesterin: < 200 mg/dl, < 5,0 mmol/lLDL-Cholesterin: < 100 mg/dl, < 2,5 mmol/lHDL-Cholesterin: > 35 mg/dl, > 0,9 mmol/lNüchtern-Triglyzeride: < 150 mg/dl, < 1,7 mmol/lMikroalbumin im Urin: < 20 mg/lBlutdruck: < 130/80 mmHgBody Mass Index (BMI): < 25 kg/m2
Fettabbau fort. Wenn Sie normal-gewichtig sind, muss die Waagenicht zur Routine gehören. Sie wer-den an Ihrem Hosenbund schnell
merken, ob Ihr Gewicht nochstimmt.
HbA1c viermal im JahrBis hierhin können Sie die Kontrol-len selbst durchführen. An die wei-teren Untersuchungen können Sieauch selbst denken, benötigen aberfür die meisten Tests Ihren Arzt odertechnische und medizinische Hilfs-mittel. Hier steht zunächst das Blut-zuckergedächtnis, das HbA1c, aufdem Programm. Einmal im Quartal
nimmt Ihnen Ihr Arzt hierfür Blut ausder Vene ab und schickt es ins La-bor. Dort wird gemessen, wie vielProzent Ihrer roten Blutkörperchen,der Erythrozyten, mit Glukose un-trennbar verbunden sind. Dadurchsehen Sie, wie hoch Ihr Blutzuckerdurchschnittlich in den letzten sechsbis acht Wochen war. Wie hoch dasHbA1c sein soll, ist individuell unter-schiedlich, auch wenn es generelleEmpfehlungen gibt. Besprechen Sieam besten mit Ihrem Arzt, welcherHbA1c bei Ihnen sinnvoll ist.
Seltener: Fette, NierenwerteEinmal im Jahr nimmt Ihnen Ihr Arztzusätzlich Blut ab, um die Blutfettezu messen: Triglyzeride, Cholesterin,HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin.Auch das Kreatinin wird er bestim-men lassen. Was bedeuten dieseWerte? Triglyzeride sind die soge-nannten Neutralfette, die zu Abla-gerungen in den Gefäßen führenkönnen, der Atherosklerose. Die Fol-gen: Durchblutungsstörungen, dieSie vor allem am Herzen, im Gehirnund an den Beinen und Füßen be-merken. Ebenfalls zu Ablagerungenin den Gefäßen können ein hohesGesamtcholesterin und ein hohes(schlechtes) LDL-Cholesterin führen.Dagegen schützt Sie das (gute) HDL-Cholesterin vor den Folgenseiner Gegenspieler;je höher es ist,desto bes-ser. Hiergibt es
So hohe Blutfetteerfordern häufi-gere Kontrollen.
Das können Sie selbst: Teststreifeneintauchen,Mikroalbumin-ergebnisablesen.
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deshalb keine obere Grenze, son-dern eine untere.Und das Kreatinin? Kreatinin ist einAbbauprodukt des Kreatins, einemZwischenprodukt des Stoffwechsels,das in der Muskulatur zu finden ist.Normalerweise wird es vollständigüber die Niere ausgeschieden. Einerhöhter Wert im Blut entsteht also,wenn die Niere nicht mehr richtigarbeitet, ihre Filterleistung nichtmehr richtig erbringen kann.
Früher Marker: Albumin im UrinErhöhte Kreatininspiegel im Blut zei-gen sich aber erst, wenn der Diabe-tes die Niere bereits stärker in Mit-leidenschaft gezogen hat. Die erstenZeichen eines Nierenschadens kön-nen Sie selbst oder Ihr Arzt viel frü-her entdecken: durch das Messender Albuminausscheidung im Urin,einmal im Jahr. In der Apotheke be-kommen Sie Teststreifen, mit denenSie selbst in Morgenurinen von dreiverschiedenen Tagen messen kön-nen, wieviel dieses kleinen EiweißesSie ausscheiden. Verrät in zwei vondrei Proben die Farbe des Teststrei-fens, dass die Niere zuviel Albumindurch ihr Filtersystem hindurchge-lassen hat, ist das ein Warnsignal.Auch Ihr Arzt kann messen, wiehoch die Albuminausscheidung ist -wenn Sie drei Morgenurine zu ihmin die Praxis bringen.
Empfohlene Kontrollen in einer Woche
Tag 1 2 3 4 5 6 7
Blutzucker ●●●● ●●●● ●●●● ●●●● ●●●● ●●●● ●●●●
Blutdruck ●● ●● ●● ●● ●● ●● ●●
Füße ● ● ● ● ● ● ●
Gewicht ● ●
Empfohlene Kontrollen in einem Jahr, Vorschlag zur Verteilung über die Monate
Monat 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
HbA1c ● ● ● ●Blutfette ●Kreatinin im Blut ●Mikroalbumin im Urin ●Nervenuntersuchung ●EKG ●Augenkontrolle ●
Weitere Tests: Nerven, EKG,AugenDrei Untersuchungen fehlen noch.Auch sie sind normalerweise nur ein-mal im Jahr erforderlich. So kann IhrArzt mit einer besonderen Stimm-gabel und einem „Temperatur-tester“ feststellen, wie es Ihren Ner-ven geht: Sind sie gesund oder spü-ren Sie vielleicht nicht mehr alles?Ebenso kann es sinnvoll sein, einmalim Jahr ein Elektrokardiogramm(EKG) zu schreiben. Denn bei Dia-betikern tritt eine Durchblutungs-störung der Herzkranzgefäße häu-figer auf als bei Menschen, die kei-nen Diabetes haben. Und auch hierist es sinnvoll, solche Störungen frühzu entdecken. Und zu guter Letzt:Lassen Sie sich mindestens einmalim Jahr tief in die Augen sehen, nichtnur von Ihrem Partner. Denn derDiabetes kann auch an der Netzhautam Augenhintergrund Spurenhinterlassen, die der Augenarzt ambesten bei weitgetropften Pupillensieht. Je eher ein Augenarzt kleineGefäßaussackungen oder Punktblu-tungen entdeckt, desto eher lassensich schlimmere Folgen verhindern.
Nehmen Sie es in die Hand!Haben Sie jetzt das Gefühl: „Ist dasfürchterlich, was der Diabetes allesbei mir anrichten kann!“? Sie habenRecht: Er kann. Aber er muss nicht.Probleme wie ein hoher Blutdruck,ein gestörter Fettstoffwechsel oderein zu hohes Körpergewicht liegen
Gesundheits-Paß Diabe-tes: In diesem Dokument
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Gefährdete Netzhaut: Mindestens einmal im Jahrsollte der Augenhintergrund bei weitgetropftenPupillen gespiegelt werden.
eher bei Typ-2-Diabetikern vor; die-se Kontrollen sind bei Menschen mitTyp-1-Diabetes seltener erforderlich.Wir wollen Ihnen mit diesem Artikeleinfach einen Überblick und einekleine Hilfe geben: Damit Sie einfachnachsehen können, wann wiederwelche Untersuchung fällig ist - umsicher zu sein, dass alles in Ordnungist oder Sie frühzeitig gegen mögli-che Folgen des Diabetes angehenkönnen. Nehmen Sie es einfach indie Hand!
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P u m p e n - F o r u m
Um bei Flügen gen Osten oderWesten bei einer Zeitverschiebungvon mehr als 3 Stunden möglichstkeine Entgleisungen des Blutzuckerszu erleben, sollte man sich schon zuHause in Ruhe Gedanken machen.Was vorab alles bedacht werdenmuss:● die aktuelle Basalratenverteilung
über 24 Stunden● Ist die B-Pumpe auf die aktuelle
Basalrate programmiert?● Welche Zeitverschiebung gibt es
zwischen dem Urlaubsziel und derHeimat - um wie viele Stundenwird der Tag länger oder kürzer?
Mit Insulin-pumpe: Fernreisen planen undgenießen
Wenn bei uns der Herbst Einzug hält
und es mit den Temperaturen nur noch
bergab geht, locken ferne Urlaubsziele,
in denen die Sonne fast immer scheint.
Mit diesem Thema befasst sich der Er-
fahrungsbericht der Diabetesberaterin
und Pumpenträgerin Ulrike Holzmüller
aus Leipzig: „(M)eine Variante, mit der
Insulinpumpe Fernreisen zu planen und
zu genießen“.
B-PumpeIst Ihre B-Pumpe auf die aktuelle Ba-salrate programmiert? Haben Sie beider D-TRONplus die A- und B-Ba-salrate korrekt eingestellt? Es ist sehrberuhigend zu wissen, falls bei IhrerPumpe ein Problem auftreten sollte,sofort unkompliziert auf die B-Pum-pe wechseln zu können.
ZeitverschiebungReisen Sie gen Westen, z.B. Ameri-ka, dann beginnt und endet der Tagspäter als in Deutschland. Wenn eshier z.B. 12.00 Uhr mittags ist, wä-re es zur gleichen Zeit in New York6.00 Uhr. Dies bedeutet für Sie: DerReisetag wird länger.
Reisen Sie gen Osten, z.B. Asien,dann beginnt der Tag dort früherund endet entsprechend eher als inDeutschland. Haben wir es hier z.B.12.00 Uhr mittags, ist es in Thailandschon 18.00 Uhr. Dies bedeutet fürSie: Der Reisetag wird kürzer.
Abbildung 1.
Aktuelles BasalratenprofilBitte verlassen Sie sich nicht darauf,dass Sie Ihre Basalrate (BR) in derPumpe gespeichert haben. Es ist im-mer sicherer, sich die aktuelle BR auf-zuschreiben oder ein BR-Profil auf-zuzeichnen. Gerade im Hinblick aufeine Fernreise empfiehlt es sich, daseigene BR-Profil zu zeichnen - dieskönnen Sie auch in Tagebüchern mitgraphischer Blutzuckerdarstellungtun. Diese Darstellung hat für Sieden Vorteil, dass Sie mit Ihrem Arztevtl. Ihr BR-Profil glätten können,falls die stündliche BR im Wechselhoch und runter springt.
Reise und Urlaubstipps
für Pumpenträger von Disetronic anfordern
Abbildung 2.
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Anpassung der Basalrate an dieZeitverschiebungUm den Urlaub gleich vom erstenTag an vor Ort genießen zu könnenund nicht ständig mit erhöhten oderzu niedrigen BZ-Werten und derenBehebung zu tun zu haben, gibt esverschiedene Empfehlungen:● BR-Profil „platt machen“, d.h. BR
auf die niedrigste BR des Tagesumprogrammieren und nach 3-4Tagen eigene BR neu einstellen.Ich empfinde dies als lästig, zumalman ständig zusätzlich BE zufüh-ren und korrigieren muss.
● Insulinpumpen-Uhr am Reisezielpro Tag 2 Stunden an die Ortszeitanpassen.
● Insulinpumpen-Uhr bereits zuHause über 2 Tage vor dem Rei-sestart um 2-3 Stunden in Rich-tung der Zeit des Reisezieles ver-schieben und Lebensrhythmus an-passen (d.h. Schlaf- und Aktivzei-ten auch etwas verschieben). VorOrt weiter anpassen.
MMeeiinnee VVaarriiaannttee:: Ich habe bei einerZeitverschiebung von 6 Stunden fol-gende Variante ausprobiert und alsangenehm empfunden.
Urlaub 1: Karibik-FeelingReisevorbereitung Teil 1 - TheorieDie Zeitverschiebung von 6 Stundenhabe ich unter Beachtung der Zeit-verschiebung in meine BR-Kurve ge-zeichnet. Dabei habe ich eine ande-re Stiftfarbe verwendet (Abb. 1).Zwischen der Deutschland-Basalra-te und der Karibik-BR befinden sichjetzt Flächen. Flächen, die über derDeutschland-BR liegen, werden in
einer anderen Farbe markiert (hiergelb) als die Flächen, die darunterliegen (grün) (Abb. 2).Die grünen Flächen weisen daraufhin, dass in Deutschland zu dieserZeit der Insulinbedarf höher wäre alsam Urlaubsziel. Dies bedeutet, dassman zu diesen Zeiten in den erstenTagen mit höheren Blutzuckerwer-ten rechnen muss und evtl. Korrek-turinsulin benötigt.Die gelben Flächen weisen daraufhin, dass in Deutschland zu dieserZeit der Insulinbedarf niedriger wä-re als am Urlaubsziel. Dies bedeutet,dass man zu diesen Zeiten in den er-sten Tagen ein erhöhtes Hypoglykä-mierisiko hat. Dies kann reduziertwerden durch Zusatz-BE, Reduzie-rung des BE-Faktors oder Zeitver-schiebung der Mahlzeiten.
Reisevorbereitung Teil 2 - Praxis3 Tage vor Beginn der Reise habe ichmeine Pumpenuhr bereits um jeweils1 Stunde in Richtung Karibikzeit zu-rückgestellt. In diesen Tagen habe ichversucht, morgens den Tag etwaslangsamer angehen zu lassen, späterdie Hauptmahlzeiten aufzunehmenund abends länger aktiv zu sein. Die noch fehlenden 3 Stunden ha-be ich am Flugtag in 3 Zeitinterval-len angepasst, sodass meine Pum-penuhr vor Ort „richtig“ ging.Mit dem Wissen, wann Hypo- oderHyperglykämien drohen könnten
und mit der schon leicht ange-passten „inneren Uhr“ wusste ich,wann z.B. leckere Obstsäfte be-sonders gut passten und wann lie-ber nicht.
Urlaub 2: ThailandDer Flug gen Osten bedeutet, dassder Tag am Urlaubsziel früher be-ginnt und endet. Für Thailand be-deutet es eine Zeitverschiebung von6 Stunden.Auch hier habe ich die BR-Kurvendeutscher und Thaizeit übereinan-der gezeichnet. Anschließend habeich die Flächen unter der Deutsch-land-BR wieder grün und die Flächenüber der Deutschland-BR gelb mar-kiert. Die grünen Flächen informie-ren Sie wieder über zu erwartendeerhöhte BZ-Werte. Die gelben Flä-chen weisen auf ein erhöhtesHypoglykämierisiko hin (Abb. 3).Gut vorbereitet kann so jeder Urlaubmit der Pumpe vom ersten Tag anein unbeschwerter Urlaub sein.Planen Sie nach gleichem Prinzip denRückflug, wird die Erholung zu Hau-se noch lange anhalten.Ich wünsche Ihnen viele schöne Rei-sen! Ulrike Holzmüller
Abbildung 3.
AUSTAUSCH D-TRON/D-TRONplus FASTABGESCHLOSSEN
Wie angekündigt, haben wir AnfangJuli 2003 damit begonnen, alle D-TRON-Insulinpumpen gegen eine D-TRONplus auszutauschen. Mittler-weile ist die Aktion fast abgeschlos-sen. Wenn Sie noch kein Schreibenvon uns erhalten haben, bitten wir Sienoch um etwas Geduld: In Kürze wirdes so weit sein. Die positiven Reaktio-nen auf den Austausch haben uns be-stätigt, dass es eine gute Idee war, mitder D-TRONplus allen ein „Update“auf die neueste Insulinpumpen-Tech-nologie anzubieten. Wir bedankenuns bei allen, die dafür gesorgthaben, dass der Austausch so rei-bungslos vonstatten ging, vor allemfür Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe.
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Aktion: KostenloseMuster der Disetronic-Infusionssets„Richtig verbunden?“ fragen wir inunserer neuen Anzeige zu Dise-tronic-Infusionssets. Richtig verbun-den sind Sie auf jeden Fall, wenn Siezu Ihrer Disetronic-Insulinpumpeauch ein Infusionsset von Disetronicverwenden. Beide gehören zusam-men wie die Sahne auf den Erd-beerkuchen. Oder wie ein Glas Fe-derweißer zum Zwiebelkuchen,müsste man jetzt eigentlich sagen,wo der Herbst nicht mehr weit ist. Insulinpumpe und Infusionsset vonDisetronic sind die perfekte Verbin-dung, weil sie 100 Prozent aufein-ander abgestimmt sind. Das solltenSie am besten selbst ausprobieren.Im Rahmen unserer neuen Aktionkönnen Sie jetzt kostenlose Musterder Infusionssets bestellen. WählenSie Ihren Wunsch-Katheter:
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(News-Seite).
Wohin mit meinerInsulinpumpe?
Vor dieser Frage steht man mehroder weniger regelmäßig, wenn esdarum geht, zur passenden Kleidungauch die passende Tragemöglichkeit
PumpentaschenHaute Couture für Insulinpumpen kommt auch aus Bad Harzburg: Eine ei-gene Kollektion von Pumpentaschen hat Angela Küchler entworfen. Hiersehen Sie Beispiele ihrer Taschen für die H-TRONplus. Für andere Insulin-pumpen fertigt sie auf Wunsch ähnliche Modelle an. Alle Taschen habenan der Seite einen Schlitz für den Katheter und auf der Rückseite eineSchlaufe zum Tragen am Gürtel. Angela Küchler ist seit 10 Jahren Pumpenträgerin. Am Anfang nähte siedie selbst entworfenen Pumpentaschen nur für sich selbst, heute bietet sieihre Kreationen allen Pumpenträgern an. Die Kontaktadresse: Angela Küch-ler, Silberbornstrasse 16, 38667 Bad Harzburg, Tel.: 05322/50 56 5, Mail:[email protected].Übrigens: Disetronic ist als Hersteller verpflichtet, die Insulinpumpe in Ver-bindung mit jeder einzelnen Tasche, die wir anbieten, zu prüfen und dieFunktion zu garantieren. Bei den Taschen von Frau Küchler gelten dieseAuflagen natürlich nicht. Sie sind zwar für die Insulinpumpe geeignet, abernicht - wie bei Taschen von Disetronic - speziell dafür vorgesehen. Deshalbkönnen wir für die Taschen auch keine Garantie übernehmen.
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auszusuchen. Tipps und Tricks fürFreizeit und Alltag stellen wir Ihnenin einer neuen Broschüre vor, die inZusammenarbeit mit Insulinpum-pen-Trägern entstanden ist. LassenSie sich von unseren Vorschlägen an-regen, und probieren Sie verschie-dene Tragemöglichkeiten aus. Die neue Broschüre können Sieschriftlich bestellen: Disetronic Me-dical Systems GmbH, Marketing-Services, Otto-Volger-Str. 7c, 65843Sulzbach oder unter [email protected].
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Testen Sie Ihr Therapie-WissenSind Sie Insulinpumpen-Profi, oder sind
Sie noch unsicher in Bezug auf die
Insulinpumpen-Therapie und brauchen
eine kleine Nachhilfe?
Hier können Sie es testen. 8 Fragen rund
um das Thema Insulinpumpen-Therapie
haben wir für Sie zusammengestellt.
Ob Sie richtig liegen, können Sie unten
nachlesen.
1. Was sollten Sie vor einerkörperlichen Betätigungbeachten?
a) Tageszeitb) Dosis der und Abstand zur letz-
ten Insulingabec) Art, Dauer und Intensität der
Bewegungd) aktuellen Blutzuckere) Trainingszustandf) letzte Mahlzeit
2. Maßnahmen, die Sie beieinem sehr hohen Blutzuckerdurchführen sollten:
a) Ketontestb) viel Trinken
c) Bewegungd) Insulin-Korrekturbolus
3. Wie häufig sollte eineUntersuchung der Augenund der Füße erfolgen?
a) alle 3 Monateb) alle 6 Monatec) alle 12 Monate
4. Welche Aussage trifft zu?
a) Wenn eine Haupt- oderZwischenmahlzeit keinen Boluserfordert, ist die Basalrate zuhoch.
b) Bei Auslassen einer Mahlzeit ver-ändert sich der Blutzuckerspiegel.
c) Keine der Aussagen trifft zu.
5. Welche Aussage trifft zu?
a) Bei unerklärlichen Blutzucker-schwankungen muss immer dieBasalrate verändert werden.
b) Bei unerklärlichen Blutzucker-schwankungen ist die Injek-tionsstelle unbedingt zu kontrol-lieren.
c) Keine der Aussagen trifft zu.
6. Ursachen einer Ketoazidosekönnen sein:
a) Unterbrechung der Insulinzu-fuhr
b) körperliche Betätigungc) Infektionend) letzte Mahlzeit mit zuviel
Kohlenhydraten
7. Eine verringerte Insulin-wirkung kann folgende Ur-sachen haben:
a) Entzündung an der Einstich-stelle
b) zu lange Liegedauer des Kathe-ters
c) zu hohe Basalrate d) unwirksames Insulin
8. Welche Aussage trifft zu?
a) Der Drück-Ess-Abstand ist umsokürzer, je niedriger der Blut-zucker vor der Mahlzeit ist.
b) Der Drück-Ess-Abstand ist unab-hängig von dem verwendetenInsulin.
c) Keine der Aussagen trifft zu.
Richtige Antworten sind:1: a-f; 2: a, b, d; 3: b, c; 4: a; 5: b;6: a, c; 7: a, b, d; 8 a
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Diabetes in eigener Hand
16. Langzeitdiabetikertreffen in BadMergentheim Ende Juni 2003: Be-reits am Abend vor dem Treffen ha-ben sich einige der 204 Teilnehmerzum gemütlichen Beisammenseingetroffen. Und hierbei gab es viel zuerzählen. Angefangen von der ak-tuellen Diabetesbehandlung und Er-fahrungen mit modernen Behand-lungsmethoden gingen die Berichtebis zu den Anfängen des eigenenDiabetes zurück.
„Diät“ auch für die gesundenGeschwisterViele haben ihre Behandlung mitauskochbaren Glasspritzen begon-nen, mit ebenfalls auszukochenden
Fit mit 76 JahrenDiabetes
30 Jahre Diabetes. „Ganz schön lang!“,
wird der eine oder andere jetzt denken.
Stimmt, aber eine Seltenheit ist eine so
lange Diabetesdauer nicht. Über 200
Menschen mit Diabetes haben sich Ende
Juni zum Langzeitdiabetikertreffen in
der Diabetes-Akademie Bad Mergent-
heim getroffen - zum Erfahrungsaus-
tausch, zum Lernen und zum Wiederse-
hen der anderen Langzeitdiabetiker.
Nadeln an der Spitze, deutlich dickerals heute. Aber nicht nur die direk-te Behandlung war damals anders;auch das Einhalten der „Diät“ führtemitunter zu interessanten „Neben-wirkungen“. Eine Teilnehmerin, dieseit 40 Jahren mit ihrem Typ-1-Dia-betes lebt, erzählte, dass ihre ge-sunde Schwester auch immer Dia-betesdiät erhielt. Normale Schoko-lade, die sie geschenkt bekamen,mussten beide Kinder in Diätscho-kolade umtauschen, im Restaurantbekamen beide Kinder eigenes mit-gebrachtes Essen. Hat sich da in-zwischen nicht viel getan?
Spitzenreiter: 76 Jahre DiabetesBeim 16. Langzeitdiabetikertreffenselbst standen zuerst einige der An-wesenden im Mittelpunkt: Sie wur-den für ihre lange Diabetesdauer ge-ehrt. Spitzenreiter dabei war KlausFograscher: Er hat seit 76 Jahren ei-nen Typ-1-Diabetes. Und er ist im-mer noch fit, fährt viel Fahrrad undspielt Orgel. Er hat sich sein ganzesLeben nicht vom Diabetes bremsenlassen, hat das Gymnasium besucht,hat studiert und war lange berufs-tätig. Tipps für ein langes Diabetes-leben will er aber nicht geben: „Mankann doch sehr vieles machen, in ge-wissen Grenzen; die muss jeder für
sich kennen lernen, da kann ich auchkeinem anderen empfehlen: Maches genauso, wie ich es gemacht ha-be. Das führt zu nichts.“
Themen: Herz, Nerven, Sportund FehlerViele Informationen gab es an die-sem Tag für die wissensdurstigenDiabetiker: „Patienten mit langerDiabeteslaufzeit haben (…) auchnach vielen Jahren immer noch ei-nen sehr großen Wissenshunger,den wir heute gemeinsam stillenwollen", meinte Professor Dr. Tho-mas Haak, Leiter der Diabetes-Aka-demie Bad Mergentheim. Themender mit großer Aufmerksamkeit ver-folgten Referate waren das Herz desDiabetikers, die Nerven, Bewegungund Sport und Fehler in der Be-handlung, die Ärzte und Patientenimmer wieder begehen. Haak wiesdabei z.B. auf das Problem hin, dassviele Diabetiker zwar ihren Blut-zucker selbst kontrollieren, aber kei-ne Konsequenzen daraus ziehen. Erforderte auf, Änderungen eigen-
ständig vorzunehmen: „Trauen Siesich das! Sie sind Ihr eigener Arzt.“Und in den verschiedenen Work-shops gab es lebhafte Diskussionen,wie das bei so viel Erfahrung in ei-nem Saal auch zu erwarten ist. Diezufriedenen Gesichter am Ende zeig-ten: Es war eine gelungene Veran-staltung. Viele werden wohl beimnächsten Langzeitdiabetikertreffenim Juni 2004 wiederkommen - umsich wieder mit anderen auszu-tauschen und neue Motivation zuholen.
76 Jahre Diabetes - und richtig fit!
Diabetes-Zentrum Mergentheim.
Auch zwischen den Referaten ergaben sich interes-sante Gespräche, z.B. mit Professor Haak.
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Diabetes live: Herr Walz, wie fing dasvor 13 Jahren an mit dem Diabetes?
Udo Walz: Ich habe bemerkt, dassetwas nicht stimmen kann: An ei-nem Tag habe ich über 10 Literfla-schen Wasser getrunken. Deshalbbin ich zum Arzt gegangen, der Dia-betes festgestellt hat. Bis zum Zeit-punkt der Diagnose hatte ich nochnichts von dieser Krankheit gehört. Im Grunde genommen habe ich denDiabetes danach eine Zeit langignoriert. Irgendwann bin ich dannmit schlechtem Gewissen wieder zueinem Arzt, der mir erklärt hat, wiewichtig eine optimale Stoffwechsel-einstellung ist. Am selben Tag habeich meine erste Insulinspritze be-kommen. Und ich wusste, dass ichnun jeden Tag spritzen würde.
Diabetes live: Sie sind dafür bekannt,dass Sie heute mit Ihrer Krankheitsehr offen und auch positiv umge-hen. War das von Anfang an so?
Udo Walz: Ich habe von Anfang anmeine Krankheit akzeptiert und öf-fentlich gesagt: „Ich habe Diabetes.“Die Reaktion darauf ist eigentlich im-mer sehr positiv. Ich messe z.B. et-wa 4- bis 5-mal am Tag den Blut-zucker. Egal, wann und wo. Auf je-den Fall natürlich vor dem Essen, da-her messe ich oft im Restaurant. Da-mit hatte ich noch nie Probleme.
Diabetes live: Warum, denken Sie,
Starfriseur Udo Walz und sein Diabe-tes-Alltag: „Da brauche ich schonmanchmal eine harte Hand“.
„Das Leben istkeine General-probe“
An über 200.000 mehr oder weniger
prominenten Köpfen hat er bereits
Hand angelegt: Udo Walz, einer der be-
kanntesten Haar-Stylisten Deutschlands.
Seit mehr als 13 Jahren ist er Diabetiker
und steht auch in der Öffentlichkeit da-
zu. Im Interview mit Diabetes live er-
zählte er über die andere Seite seines
Lebens.
verheimlichen dennoch immer nochso viele Diabetiker ihre Krankheit undmöchten nicht darüber sprechen?
Udo Walz: Für mich ist dieses Ver-heimlichen wirklich schwer zu ver-stehen. Leider bringen aber in der Öf-fentlichkeit immer noch viele Nicht-betroffene Diabetes mit Überflussbzw. Übergewicht in Verbindung.
Diabetes live: Kennen Sie in Ihremnahen Umfeld andere Diabetiker?Warum gibt es außer Ihnen so we-nige Prominente, die sich zu ihremDiabetes bekennen?
Udo Walz: Ja, ich kenne viele Schau-spieler und Schauspielerinnen, diean Diabetes leiden. Ich weiß bei-spielsweise, dass auch Halle BerryDiabetikerin ist. Sie ist eine der we-nigen Prominenten, die öffentlich zuihrem Diabetes stehen. Im Allge-meinen bekennen sich Schauspielerjedoch nicht zu ihrer Erkrankung,weil sie an ihre Versicherungen den-ken. Viele haben einfach Angst vorden geschäftlichen Folgen. Sie den-ken, dass Diabetes ihr Image schä-digt. In meinen Augen ist das Un-sinn. Aber mir ist schon folgendespassiert: Als ich erwähnte, dass ich
Diabetiker bin, haben daraufhinzwei prominente Leute auch ihre In-sulinspritzen herausgenommen. Zu-vor hatten sie über ihren Diabetesnicht gesprochen.
Diabetes live: Was könnte man Ih-rer Meinung nach tun, das Diabe-tes-Tabu zu brechen?
Udo Walz: Man muss darüber spre-chen, so wie ich das mache. Dazustand vor kurzem schon in der Zei-tung: „Udo Walz gibt MillionenMenschen Hoffnung“, was ich jetztnicht unbedingt finde. Aber irgend-wie scheint meine Haltung den Be-troffenen den offenen Umgang mitDiabetes zu erleichtern.
Diabetes live: Wie sieht Ihre Diabe-testherapie aus?
Udo Walz: Ich habe seit einiger Zeiteine Insulinpumpe und messe na-türlich regelmäßig den Blutzucker.Die notwendige Disziplin hat auchmit meiner Ärztin zu tun: Dr. ElkeAustenat vom Diab-Institut Berlinkümmert sich um mich und meineStoffwechseleinstellung. Da brau-che ich manchmal schon einestrenge Hand. Je älter man wirdund je mehr man von Folgeer-krankungen hört, desto mehr ha-be ich Angst davor. Deshalb geheich sehr diszipliniert mit meinemDiabetes um.
Diabetes live: Sie verwenden dasMesssystem FreeStyle: Was schätzenSie daran besonders?
Udo Walz: Mit FreeStyle tut das Pi-ken fast nicht weh, das finde ichganz toll. Das Besondere an diesemSystem ist ja, dass die zur Messungbenötigte Blutmenge so winzig ist.Bei anderen Messsystemen hinge-gen funktioniert manchmal die Mes-sung nicht, wenn die Blutmenge zugering ist. Ich selbst messe an denFingerspitzen und habe festgestellt,dass bei Messungen mit FreeStylesich hier keine Hornhaut bildet, dasist fabelhaft.
Diabetes live: Herr Walz, wir dankenIhnen für das Gespräch.
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D i s e t r o n i c - R e p o r t
Wer isteigentlich ...
Dr. SusanneMoses?Das Disetronic-Team: Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter,
die sich jeden Tag dafür ein-
setzen, dass Sie von uns ei-
nen rundum guten Eindruck
haben. Sie kennen die Mit-
arbeiterinnen und Mitarbei-
ter vom Telefon, aus E-Mails
oder Briefen und fühlen sich
(hoffentlich) immer gut be-
raten. Doch wer sind die
Menschen, die dahinter
stehen? Wir stellen Ihnen in
jeder Ausgabe von Diabetes
live einen davon vor. 10 Fra-
gen an Dr. Susanne Moses,
Mitarbeiterin der medizi-
nisch-wissenschaftlichen
Abteilung bei Disetronic.
11.. Frau Dr. Moses, wie kamen Sie zuDisetronic, und was haben Sie vor-her beruflich gemacht?
In den letzten Jahren war ich als Pro-jektleiterin in der klinischen Arznei-mittelforschung, zuletzt bei Johnson& Johnson, tätig. Zuvor habe ich michals Biologin der Molekularbiologievon Mikroorganismen gewidmet.
22.. Welche Aufgabe haben Sie beiDisetronic?
Das Aufgabengebiet ist sehr weit ge-steckt und umfasst im Prinzip allemedizinischen und wissenschaft-lichen Fragestellungen im BereichDiabetes insbesondere zur Insulin-pumpen-Therapie. Dazu gehört dieEntwicklung und Durchführung vonStudien, Literatursichtung und dieErstellung von medizinischem Infor-mationsmaterial.
33.. Welche Ziele haben Sie sich fürIhre Arbeit gesetzt? Was ist für Siebesonders wichtig?
Besonders wichtig ist mir, dass allein die Diabetestherapie involviertenPersonen, ob Arzt, Diabetesberate-rin oder Patient, die Möglichkeit ha-ben und die Informationen besitzen,alle Mittel, die uns heute in derDiabetestherapie zur Verfügung ste-hen, optimal einzusetzen.
44.. Wie sieht ein typischer Arbeitstagfür Sie aus?
Ein typischer Tag ist in jedem Fall sehrabwechslungsreich und daher im-mer wieder spannend. Die Tage set-zen sich zusammen aus Konzepter-stellungen für die diversen Projekte,Kommunikation zwischen Kollegenund Ärzten und Recherchen im Inter-net und in der Literatur.
55.. Können Sie uns Ihr Büro und IhrenArbeitsplatz beschreiben?
Mein Büro ist ein großer und heller
Raum mit zweckmäßiger Einrich-tung. Die individuelle Note ist bis aufein paar große Pflanzen leider eherspärlich.
66.. Was gefällt Ihnen bei Disetronic,und was möchten Sie noch verän-dern?
Richtig klasse war die freundlicheAufnahme in die Disetronic-Familiebei meinem Start im Oktober vori-gen Jahres. Inzwischen habe ich denguten Zusammenhalt unter den Kol-legen und die zielorientierte effi-ziente Arbeit sehr zu schätzen ge-lernt. Die Übernahme durch Rochewird jetzt sicherlich einige Verän-derungen bringen, aber auch dieMöglichkeit einer gestärkten medi-zinisch-wissenschaftlichen Betreu-ung der Diabetestherapie durchDisetronic/Roche.
77.. Irgendwann hat jeder Bürotag einEnde: Was tun Sie gern in Ihrer Frei-zeit?
Das hängt immer von der Tagesformab und reicht von Skaten oderMountainbiken bis zu einem ge-mütlichen Abend bei einer FlascheRotwein mit Freunden.
88.. Wohin fahren Sie gern in Urlaub?
Wenn ich viel Zeit zur Verfügung ha-be, genieße ich abenteuerliche Indi-vidualreisen durch Malaysia, Aus-tralien oder Madagaskar. Bei Kurz-trips zieht es mich in die Alpen zumBergsteigen oder Snowboarden.
99.. Was essen Sie am liebsten?
Ich schwärme für scharfes Essen, obasiatisch, italienisch oder deutsch.Besonders wichtig sind dabei aberimmer eine nette Gesellschaft undeine angenehme Umgebung.
1100.. Ihr Lebensmotto?
Dies ist schwer in wenigen Wortenzusammenzufassen. Aber es gibt zweiGedanken, die mir besonders wich-tig sind: „Alles ist möglich“ und „Esgibt immer und überall etwas Neuesund Interessantes zu entdecken“.
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4. Okt. 3. Bamberger Diabetikertag, Konzert- und Kongresshalle Bamberg
8. Okt. Diabetes-Informationstag, Wandelhalle, Im Kurpark, Bad Neustadt
11. Okt. Diabetiker-Aktionstag, Fachklinik Bad Heilbrunn
18. InsulinpumpenkolloquiumDiabetes-Zentrum Mergentheim
Diabetikertag, Klinikum Ludwigsburg, Eingangsbereich Krankenhaus Bietigheim
Diabetikertag, Diabetiker-SHG Bad WaldseeKath. Gemeindehaus Bad Waldsee
17./18. Okt. Pumpenträger-TreffenKlinikum Bergfried, Saalfeld
18. Okt. Hochfränkischer DiabetikertagRosenthal-Theater, Selb
Landesdiabetikertag DDB Baden-Württemberg, Stadthalle, Karlsruhe
Pumpenträgertreffen Althausen, Diabetesdorf Althausen, Bad Mergentheim
5. Diabetikertag Ludwigs-hafen, Pfalzbau, Ludwigshafen
25. Okt. Tag der Diabetiker, BerlinRathaus Schöneberg, Foyer und BVV-Saal
Diabetikertag zum Thema „Diabetes und Herz“, Fachklinik für Kardiologie und Diabe-tologie, Bad Drieburg, Hermannsborn 1
8. Nov. 9. DiabetikertagSt. Marien-Hospital, Hamm, Eingangsbereich
Wuppertaler Diabetikertag 2003, Stadthalle Wuppertal
Düsseldorfer Diabetes-Forum, Handwerkskammer Düsseldorf
14. Nov. WeltdiabetestagRotes-Kreuz-Krankenhaus, Kassel
Diabetikertag Speyer, Stadthalle, Speyer
Diabetikertage
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15. Nov. 3. Rosenheimer DiabetikertagKultur- und Kongresszentrum, Rosenheim (Stadthalle)
6. DiabetikertagUniklinikum Mannheim, Cafeteria
HerbstkongressDiabetes Zentrum Mergentheim
4. Ravensburger Diabetikertag, Heilig-Geist-Spital, Ravensburg
13. Bochumer DiabetikertagKlinik Bergmannsheil, Bochum
3. Waldkraiburger DiabetesmarktHaus der Kultur, Waldkraiburg
22. Nov. 7. Sächsischer DiabetikertagRathaus, Dresden
Landshuter Diabetestag 2003, Bernlochner Saal, Landshut
13. Dez. 4. Osnabrücker Diabetikertag, Stadthalle Osnabrück
Impressum
Herausgeber: Disetronic Medical SystemsGmbH, Otto-Volger-Straße 7c, 65843Sulzbach/Taunus, Tel.: 0 61 96/ 50 50-0,Fax: 0 61 96/50 50-50E-Mail: [email protected]: Detlef Jantos
Chefredaktion: Heidi Buchmüller
Redaktionelle Mitarbeit und Herstellung:Verlag Kirchheim + Co GmbH, Kaiser-straße 41, 55116 Mainz, Tel.: 0 61 31/9 60 70-0, Fax: 0 61 31/9 60 70 70E-Mail: [email protected]
Druckerei: Konradin Druck, KohlhammerStraße 1-15, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Tel.: 07 11/7594-753Fotos: Mauritius (1,3,8,9,10)Erscheinungsweise: quartalsweise
Alle Rechte bleiben der DisetronicMedical Systems GmbH nach Maßgabeder gesetzlichen Bestimmungen vorbe-halten. Für unverlangt eingesandte Ma-nuskripte übernehmen Verlag und Red-aktion keine Haftung. Gezeichnete Bei-träge geben nicht unbedingt die Mei-nung der Redaktion wieder. Die Zeit-schrift und alle in ihr enthaltenen Beiträ-ge und Abbildungen sind urheberrecht-lich geschützt.
ISSN 1611-4655
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VeranstaltungenIInntteerrnneett--TTiipppp:: wwwwww..ddiiaabbeetteess--kkiiddss..ddee
Beim Deutschen Diabetes-Kongress inBremen gewann die Internetseite denmit 666 Euro dotierten Medienpreis2002 der Deutschen Diabetes-Stiftung:Auf www.diabetes-kids.de tauschensich Kinder und Jugendliche mit Diabe-tes und ihre Eltern aus. Die Insulinpum-pen-Therapie ist dabei ein großes The-ma. In regelmäßigen Abständen trifftman sich nicht nur im Chat-Room, son-dern ganz real, z.B. zu einem Camping-oder Schulungswochenende. Unterwww.ruhrgebiet.diabetes-kids.de gibtes mittlerweile einen regionalen Able-ger - weitere sind in Nordhessen, Bay-ern und Baden-Württemberg geplant.In zwei Expertenforen stehen Fachleutefür Fragen zu den verschiedenen Berei-chen zur Verfügung. Aktuell gibt es dasMedizinforum, in dem Fragen zu medi-zinischen und therapeutischen Berei-chen gestellt werden können, sowiedas Psychologieforum speziell zum The-ma Kinder- und Jugenddiabetes. Eslohnt sich auf jeden Fall, sich auf denInternetseiten einmal umzusehen.
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Die SHG trifft sich am 7. November2003 zu einem Vortrag „Brauchen Dia-betiker mehr Mineralstoffe?“. Bereitsvormerken: Den Termin für die Weih-nachtsfeier am 12. Dezember 2003.Veranstaltungsort ist das Virchow-Klini-kum, Forum 3. Beginn jeweils um19.00 Uhr. Infos bei Dana Freitag, Tel.:030/8518810 (Mo-Fr, 9.00 - 11.00Uhr). E-Mail: [email protected].
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Nächste Termine:
14.10.03: „Aktuelles zu Pens, Nadeln etc.“
11.11.03: „Was bedeutet eigentlich ‚BE'?“
09.12.03: „Vorsorgeuntersuchungen zur Verrin-gerung von Folgeerkrankungen“Weitere Infos bei Christa Bracht, Tel.: 06321/354340
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Das Diabetes-Service-Zentrum in Tau-nusstein bei Wiesbaden veranstaltet am11. Oktober 2003 von 11.00 bis 14.00Uhr eine Fortbildungsveranstaltung fürPumpenträger. Referent ist Dr. BernhardTeupe. Um Anmeldung wird gebeten unterTel.: 06128/487740 (Gaby Stoll).
DIABETESMESSE IN FRANKFURTAm 14. November 2003 wird in Frankfurt zum ersten Mal eine
übergreifende Gesundheitsmesse für chronische Krankheiten
ihre Pforten öffnen: das „Forum chronische Krankheiten“.
Die bis zum 16. November dauernde Veranstaltung auf dem
Frankfurter Messegelände setzt sich aus drei Teilen „Dialog Dia-
betes“, „Allergica“ und „Fokus Herz-Kreislauf“ zusammen. Sie
ist offen sowohl für Fachleute (Ärzte, Apotheker etc.) als auch
für Laien (Betroffene und Interessierte).
Neue Produkte aus den Bereichen Diabetesbehandlung und
-diagnostik werden ebenso vorgestellt wie Therapieformen und
geeignete Präventionsmaßnahmen. Das Informationsangebot
reicht von Vorträgen und Expertenrunden bis hin zu prakti-
schen Tipps zu Themen wie Kochen, Wohnen und Reisen. In
einer Mess-Straße können Besucher ihre Gesundheit auf den
Prüfstein stellen und ihre Blutzuckerwerte, Körperfett und
Cholesterin prüfen lassen.
Die neue Gesundheitsmesse hat in diesem Jahr den Schwer-
punkt Diabetes. Eröffnet wird sie durch die Zentralveranstal-
tung der Deutschen Diabetes-Union (DDU) zum Weltdiabetes-
tag am 14. November 2003. Im Mittelpunkt der Gedenkveran-
staltung steht in diesem Jahr das Thema „Diabetes und Niere“.
Forum chronische Krankheiten● 14. - 16. November 2003 auf dem Messegelände
Frankfurt
● Verbundveranstaltung aus „Dialog Diabetes“,„Allergica“ und „Fokus Herz-Kreislauf“.
● Kongress - Fachausstellung und Publikumsausstel-lung
● Eintritt: voraussichtlich 10 i
● Infos: Tel.: 069/75 75-66 61 (Messe Frankfurt,Tamara Laetsch, Dr. Ann-Katrin Nolte) oder imInternet unter www.messefrankfurt.com
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Nudeln - gewürzt aus der NaturLangsam geht es auf den
Herbst zu, die Blätter an
den Bäumen fangen an,
sich zu verfärben. Nach
den heißen Sommertagen
macht Bewegung im Freien
wieder richtig Spaß, der
Schweiß läuft nicht gleich
nach den ersten Minuten.
Wenn Sie danach nach
Hause kommen, freuen Sie
sich sicher auf ein deftiges
Essen - nicht zu schwer,
aber kohlenhydratreich;
die Speicher wollen wieder
aufgefüllt werden. Wie wä-
re es da mit einem über-
backenen Nudelgericht,
köstlich gewürzt mit Kräu-
tern aus der Natur?
Cannelloni mit WildkräuterfüllungZutaten für 4 Portionen:Cannelloni:200 g Cannelloni600 g Magerquark
4 EL saure Sahne, 10 % Fett2 EL flüssige Butter (20 g)
1 Ei1 Zwiebel (60 g)
1-2 EL frisch gehackte Wild-kräuter, z.B. Bärlauch, BrennesselSalz, Pfeffer
100 g geriebener Käse, 30 % Fett i.Tr.
Sauce:1 Zwiebel (60 g)
1 TL Sonnenblumenöl (5 g)300 ml Gemüsebrühe300 ml Milch, 1,5 % Fett1-2 EL Vollkornmehl (15 g)
Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung:Für die Füllung die Zwiebel schälenund fein hacken. Mit dem Quark,der sauren Sahne, der flüssigen But-ter und dem Ei verrühren. Mit Salzund Pfeffer kräftig abschmeckenund die gehackten Wildkräuterunterrühren. Mit einem Spritzbeu-tel die Masse in die Cannelloni-Rol-len füllen. Für die Sauce die Zwie-bel schälen und fein hacken, in ei-nem Teelöffel Sonnenblumenöl an-schwitzen, mit Gemüsebrühe undMilch aufgießen und aufkochen.Das Vollkornmehl mit wenig Was-ser anrühren und die Sauce damitbinden. Mit Salz, Pfeffer und Mus-kat abschmecken. Die Hälfte derSauce in eine Auflaufform geben,die Cannelloni hineinlegen und mitder restlichen Sauce überziehen. Mit
geriebenem Käse bestreuen und imvorgeheizten Ofen bei 175 bis 200Grad (Gas Stufe 2 bis 3) ca. 40 Mi-nuten backen. Mit Tomatensauceservieren.
Nährwert pro Portion:38 g E, 13 g F, 51 g KH, 3 g Ba, 4BE, 5 KE, 125 mg Chol, 325 mg Na,455 mg K, 615 mg Ph, 475 kcal,1.900 KJ
Tipp: Wildkräuter können Sieselbst im Garten oder im Blu-menkasten züchten. In Gemüse-fachgeschäften sind sie auch er-hältlich.