Businessmodelle für in vitro Diagnostika · VERWERTUNG VON INNOVATIONEN BUSINESSMODELLE FÜR IN...
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VERWERTUNG VON INNOVATIONENBUSINESSMODELLE FÜR IN VITRO DIAGNOSTIKA
Dr. Sigrun SzepanskiBerlin, 20. Juni 2019
INHALT
1. Zur Person 2. in vitro Diagnostika: “Zwei Teile des Ganzen”3. Zertifizierung/ Akkreditierung
INHALT
1. Zur Person 2. in vitro Diagnostika: “Zwei Teile des Ganzen”3. Zertifizierung/ Akkreditierung
• Zur Person: Sigrun Szepanski
• Seit 2015 im TT der Charite (BIH Technologie Scout; Technologie Manager)
• 2011-2014 Business Development am BCRT
• 2009-2010 Freelancer
• 2008 USA-Aufenthalt
• 1993-2007 ABBOTT Diagnostik GmbH, Wiesbaden (Scientific
Marketing, Regulatory Affairs, Product Development
Project Manager, Manufacturing, Product Development)
• 1992 Promotion in Mikrobiologie, Molekularbiologie, Virologie an der
Justus-Liebig Universität, Giessen /Phillips Universität, Marburg 4
Verwertung von Innovationen Businessmodelle für in vitro Diagnostika
INHALT
1. Zur Person 2. in vitro Diagnostika: “Zwei Teile des Ganzen”3. Zertifizierung/ Akkreditierung
Verwertung von Innovationen Businessmodelle für in vitro Diagnostika
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Offene Medizinische Fragestellung/ Lücke
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Offene Medizinische Fragestellung/
Lücke
Lösung Mittels eines IVD-Produktes
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Offene Medizinische Fragestellung/ Lücke
Lösung Mittels eines IVD-Produktes
Testergebnis des IVD schließt Lücke
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Offene Medizinische Fragestellung/ Lücke
Lösung Mittels eines IVD-Produktes
Testergebnis des IVD schließt Lücke
PatentLizenzenVerkauf
Erstattung
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Testlabor?
Hersteller & Testlabor?
Hersteller?
Allgemeine Frage:Was soll die Ausgründung(Spin-off: GmbH oder UG) sein:
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Das IVD-Produkt-Wer ist Hersteller?(Selber, in Auftrag (OEM), Lizenznehmer)
Das Testenverfahren-Wer testet damit?(externer Kunde, Selbst als Dienstleister)
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Das IVD-Produkt-Wer ist Hersteller?(Selber, in Auftrag (OEM), Lizenznehmer)
-Was für ein Produkt? (Klassifizierung)
Das Testenverfahren-Wer testet damit?(externer Kunde, Selbst als Dienstleister)
- Besonderheiten?(Probennahme, Lagerung, Aufarbeitung)
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Das IVD-Produkt-Wer ist Hersteller?(Selber, in Auftrag (OEM), Lizenznehmer)
-Was für ein Produkt? (Klassifizierung)
-Für welchen Markt?(Gerät, Technik, Screening, Monitoring, Bestätigungstest)
Das Testenverfahren-Wer testet damit?(externer Kunde, Selbst als Dienstleister)
- Besonderheiten?(Probennahme, Lagerung, Aufarbeitung)
-Zugriff auf Probenmaterial?(Abnahme Vorort, Versandt, Vorbe-handlung)
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Das IVD-Produkt-Wer ist Hersteller?(Selber, in Auftrag (OEM), Lizenznehmer)
-Was für ein Produkt? (Klassifizierung)
-Für welchen Markt?(Gerät, Technik, Screening, Monitoring, Bestätigungstest)
-Wer ist der Kunde?(Zentrallabor, Labor, Praxis, Patient)
Das Testenverfahren-Wer testet damit?(externer Kunde, Selbst als Dienstleister)
- Besonderheiten?(Probennahme, Lagerung, Aufarbeitung)
-Zugriff auf Probenmaterial?(Abnahme Vorort, Versandt, Vorbe-handlung)
-Auf welchen Geräten?(offene Plattformen, geschlossene Systeme, Eigenes Gerät, Auswertung)
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Verwertung von Innovationen Businessmodelle für in vitro Diagnostika
Das IVD-Produkt-Wer ist Hersteller?(Selber, in Auftrag (OEM), Lizenznehmer)
-Was für ein Produkt? (Klassifizierung)
-Für welchen Markt?(Gerät, Technik, Screening, Monitoring, Bestätigungstest)
-Wer ist der Kunde?(Zentrallabor, Labor, Praxis, Patient)
-Wer ist Konkurrent?
Das Testenverfahren-Wer testet damit?(externer Kunde, Selbst als Dienstleister)
- Besonderheiten?(Probennahme, Lagerung, Aufarbeitung)
-Zugriff auf Probenmaterial?(Abnahme Vorort, Versandt, Vorbe-handlung)
-Auf welchen Geräten?(offene Plattformen, geschlossene Systeme, Eigenes Gerät, Auswertung)
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Verwertung von Innovationen Businessmodelle für in vitro Diagnostika
Das IVD-Produkt-Wer ist Hersteller?(Selber, in Auftrag (OEM), Lizenznehmer)
-Was für ein Produkt? (Klassifizierung)
-Für welchen Markt?(Gerät, Technik, Screening, Monitoring, Bestätigungstest)
-Wer ist der Kunde?(Zentrallabor, Labor, Praxis, Patient)
-Wer ist Konkurrent? -Wer vertreibt das Produkt?
Das Testenverfahren-Wer testet damit?(externer Kunde, Selbst als Dienstleister)
- Besonderheiten?(Probennahme, Lagerung, Aufarbeitung)
-Zugriff auf Probenmaterial?(Abnahme Vorort, Versandt, Vorbe-handlung)
-Auf welchen Geräten?(offene Plattformen, geschlossene Systeme, Eigenes Gerät, Auswertung)
-Wer zahlt?162019/06/20 |Businessmodelle für in vitro Diagnostika
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1. Zur Person 2. in vitro Diagnostika: “Zwei Teile des Ganzen”3. Akkreditierung/ Zertifizierung
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Akkreditierung
Eine Akkreditierung ist ein „Verfahren, in dem eine autorisierte Stelle formell
anerkennt, dass eine Stelle oder Person kompetent ist, bestimmte Aufgaben auszuführen” [ISO/IEC-Regelung 2].
Die Regeln verlangen, dass der Akkreditierungsablauf von einer
unabhängigen (externen) Stelle durchge-führt (nicht von Gleichgestellten,
Lieferanten und nicht von Kunden).(Bsp.; Rili BÄK, ISO 15187, ISO 15025)
Zertifizierung
Die Zertifizierung durch eine Stelle oder Organisation per ISO ist „ein Verfahren, in
dem ein (unparteiischer) Dritter schriftlich bestätigt, dass ein Erzeugnis, ein Verfahren oder eine Dienstleistung
vorgeschriebene Anforderungen erfüllt“ [ISO/IEC-Regelung 2].
(Bsp.: ISO 13485, ISO 17025)
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Produkt als In-Haus-Verfahren/ IVD aus Eigenherstellung („LDT“)
2012/0267 (COD); Standpunkt vom 7.3.2017
Produkt mit CE-Zertifizierung
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Verwertung von Innovationen Businessmodelle für in vitro Diagnostika
Produkt als In-Haus-Verfahren/ IVD aus Eigenherstellung („LDT“)
• Nutzung des Produktes in speziellem akkreditierten Labor
• Produkt darf nicht in den Verkehr gebracht werden (Verkauf )
• nicht anwendbar für In-vitro-Diagnostika, die im industriellen Maßstab* hergestellt werden
• Muss intern Konformitätsbewertungsverfahren erfüllen (Zweckbestimmung, Validierung der erforderlichen Leistungsdaten, Dokumentation zur Validierung, Erklärung zur Konformität, bei Bedarf: Revalidierung
• Keine Chargenfreigabe• Keine benannte Stelle notwendig
Produkt mit CE-Zertifizierung
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*Industrie: „fabrikmäßig organisierter Betrieb“; Fertigung unter erheblichem Maschineneinsatz; erheblicher Kapitaleinsatz; Spezialisierte Tätigkeiten der Arbeitnehmer; national & international tätig (Wirtschaftslexikon)
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Verwertung von Innovationen Businessmodelle für in vitro Diagnostika
Produkt als In-Haus-Verfahren/ IVD aus Eigenherstellung („LDT“)
• Nutzung des Produktes in speziellem akkreditierten Labor
• Produkt darf nicht in den Verkehr gebracht werden (Verkauf )
• nicht anwendbar für In-vitro-Diagnostika, die im industriellen Maßstab hergestellt werden
• Muss intern Konformitätsbewertungsverfahren erfüllen (Zweckbestimmung, Validierung der erforderlichen Leistungsdaten, Dokumentation zur Validierung, Erklärung zur Konformität, bei Bedarf: Revalidierung
• Keine Chargenfreigabe• Keine benannte Stelle notwendig
Produkt mit CE-Zertifizierung • Marktzulassung im EU (+) Raum • Zulassungsanforderungen unterscheiden sich
nach Produktklassen (IVDD: Selbstzertifiziert vs. Liste A/B; IDDR: Klasse A vs. B-D)
• Verkauf des Produktes an Testlabore zu Diagnosezwecken („Intended Usage!“)
• Validierung und Verifizierung erfolgen durch den Hersteller
• Hersteller braucht QMS nach ISO 13485 („Qualitätsmanagement für Medizinprodukte-Anforderungen für regulatorische Zwecke“ Anforderungen an QMS für das Design & die Herstellung von Medizinprodukten)
• Chargenfreigaben notwendig• Benannte Stelle (NB= TÜVs/ Lloyds/ andere)
notwendig
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Testlabor unter„Rili BÄK (2014)“ ISO 15189, 17025 -Akkreditiert
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Testlabor unter„Rili BÄK (2014)“• Für alle medizinischen Testlaboratorien in
Deutschland bindend• Struktur & Inhalt in Anlehnung an ISO 15189• Vorgaben zur Struktur (identifizierbar)• Resourcen (Personal/ Räume/ Ausrüstung)• Beschwerdemanagement• Korrekturmaßnahmen• Dokumentenlenkung (Verfahrensanweisungen)• Ablauf der Laboruntersuchungen (Referenzwerte
etc.)• Interne & Externe Qualitätssicherung (Teilnahme
an Ringversuchen)• Dokumentationspflicht• „beauftragte zuständigen Stelle“ darf Auditieren
ISO 15189, 17025 -Akkreditiert
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Verwertung von Innovationen Businessmodelle für in vitro Diagnostika
Testlabor unter„Rili BÄK (2014)“• Für alle medizinischen Testlaboratorien in
Deutschland bindend• Struktur & Inhalt in Anlehnung an ISO 15189• Vorgaben zur Struktur (identifizierbar)• Resourcen (Personal/ Räume/ Ausrüstung)• Beschwerdemanagement• Korrekturmaßnahmen• Dokumentenlenkung (Verfahrensanweisungen)• Ablauf der Laboruntersuchungen (Referenzwerte
etc.)• Interne & Externe Qualitätssicherung (Teilnahme
an Ringversuchen)• Dokumentationspflicht• „beauftragte zuständigen Stelle“ darf Auditieren
ISO 15189, 17025 -Akkreditiert• Internationale Labor-Standards basierend auf
GCP and ICH guidelines• ISO 15189: „Medizinische Laboratorien -
Anforderungen an die Qualität und Kompetenz“ –legt die Anforderungen an ein Qualitäts-managementsystem für medizinische Laboratorien fest
• ISO 17025: legt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem für Prüflaboratorien fest
• Überprüft durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkks) -> Checklisten!
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Testlabor?
Hersteller & Testlabor?
Hersteller?
• Ansprüche an das QMS & Organisatorische Schwerpunkte sind je nach Firmenausrichtung sind nicht identisch! -> ist jeweils spezifisch aufzusetzen (one fits all)
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Testlabor?
Hersteller & Testlabor?
Hersteller?
• Ansprüche an das QMS & Organisatorische Schwerpunkte sind je nach Firmenausrichtung sind nicht identisch! -> ist jeweils spezifisch aufzusetzen (one fits all)
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Testlabor?
Hersteller & Testlabor?
Hersteller?
• Ansprüche an das QMS & Organisatorische Schwerpunkte sind je nach Firmenausrichtung sind nicht identisch! -> ist jeweils spezifisch aufzusetzen (one fits all)
• System für Testlabor ist schneller aufgesetzt als für die Produktherstellung
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Testlabor?
Hersteller & Testlabor?
Hersteller?
• Ansprüche an das QMS & Organisatorische Schwerpunkte sind je nach Firmenausrichtung sind nicht identisch! -> ist jeweils spezifisch aufzusetzen (one fits all)
• System für Testlabor ist schneller aufgesetzt als für die Produktherstellung
• Organisatorische Schwerpunkteliegen auf unterschiedlichen Bereichen (Bsp.: Testen= Probenlogistik)
2019/06/20 |Businessmodelle für in vitro Diagnostika
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Tip:Die Sammlung der ISO-Standards (deutsche
Version) zu Medizinprodukten kann als Präsenzbibliothek im Bereich Technologie
Transfer eingesehen werden!
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Berliner Institut für Gesundheitsforschung
KONTAKTDr. Sigrun SzepanskiTechnologie Manager
Anna-Louisa-Karsch Str 210178 BerlinTel. 030-570 [email protected]
www.bihealth.org
VIELEN DANK!