Business Administration - Nur zum internen Gebrauch · PDF fileSWOT-Matrix Quelle: Bruhn...
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1© H. Straßburger
Fachhochschule Düsseldorf / Fachbereich WirtschaftUniversity of Applied Sciences / Department of Business Studies
Prof. Dr. Heidi Straßburger - Marketing und Kommunikation - [email protected]
Marketing-Projekt
im StudiengangBusiness Administration
- Nur zum internen Gebrauch -
2© H. Straßburger
Lehrziele Marketing-Projekt
Lehrziele
• Umsetzung des in Spezialisierungs-Modulen gelernten StoffsMarketing-Analysen Marketing-Strategien Marketing-Instrumente
Die Studierenden können das im Modul „Projektmanagement“ erwor-bene Methodenwissen sowie das in den Specialication-modules erwor-bene Fachwissen eigenständig in ganzheitlichen Anwendungssitua-tionen / Projekten umsetzen.
• ProjektorganisationPlanung + Strukturierung - Zeitmanagement - Aufgabenteilung + Teamarbeit
Sie lernen am Beispiel ganzheitlicher, komplexer und interdisziplinärerAufgabenstellungen sich in Projekten zu organisieren. Sie können Aufgabenund den Zeitplan strukturieren, in Teams effizient zusammenarbeiten undgruppendynamische Prozesse meistern.
3© H. Straßburger
Lehrziele Marketing-Projekt
Lehrziele
• PräsentationstechnikenErgebnisdokumentation + Präsentation
Die Studierenden lernen, auf Grundlage ihrer Recherchen und Ana-lysen zielgerichtete Problemlösungen zu finden, ihre Ergebnisse prä-sentationsgerecht aufzubereiten, zu dokumentieren sowie entschei-dungsorientiert zu präsentieren.
• Kreativität + Flexibilität
Sie können lernen, auf unvorhergesehene Herausforderungen und Schwierigkeiten im Rahmen des Praxis-Projekts flexibel und kreativ zu reagieren. So sollen sie in der Lage sein, auch zu unerwarteten Problemenin der Praxis konstruktive Lösungen zu entwickeln.
4© H. Straßburger
Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht
1 Marketing-Begriff
2 Marketing-Analyse
2 Marketing-Strategie
3 Marketing-Instrumente
Marketing-Projekt
5© H. Straßburger
Literaturhinweise Marketing-Projekt
Berekoven, L. / Eckert, W. / Ellenrieder, P., Marktforschung: Methodische Grundlagen undpraktische Anwendung, Wiesbaden, Gabler 2009
Bruhn, M., Marketing, Wiesbaden, Gabler 2008
Bruhn, M., Kommunikationspolitik, München, Vahlen 2009
Esch, F. - R., Strategie und Technik der Markenführung, München, Vahlen 2010
Esch, F.-R. / Kroeber-Riel, W., Strategie und Technik der Werbung, Stuttgart, Kohlhammer 2009
Homburg, C. / Krohmer, H., Marketingmanagement: Strategie - Instrumente - Umsetzung –Unternehmensführung, Wiesbaden, Gabler 2009
Literaturhinweise
6© H. Straßburger
Literaturhinweise Marketing-Projekt
Kotler, P. / Keller, K. L. / Bliemel, F., Marketing-Management, Strategien für wertschaffendesHandeln, München, Pearson Studium 2007
Kroeber-Riel, W. / Weinberg, P., Konsumentenverhalten, München, Vahlen 2008
Meffert, H. / Burmann, C. / Koers, M., (Hrsg.), Markenmanagement, Wiesbaden, Gabler 2005
Meffert, H. / Burmann, C. / Kirchgeorg, M., Marketing: Grundlagen marktorientierterUnternehmensführung; Konzepte, Instrumente, Praxisbeispiele, Wiesbaden 2008
Sander, M., Marketing-Management – Märkte, Marktinformationen und Marktbearbeitung,Stuttgart, UTB 2004
Steffenhagen, H., Marketing – Eine Einführung, Stuttgart, Kohlhammer 2008
Literaturhinweise
7© H. Straßburger
Kapitel 1 Marketing-Begriff Marketing-Projekt
Konzept des integrierten Marketing
Quelle: Meffert
Anspruchs-gruppen
Öffentlichkeit
MitarbeiterLieferanten Absatz-mittler
EndkäuferZulieferer-Marketing
Konkurrenz
absatzmittler-gerichtetesMarketing
(push)
endkäufergerichtetes Marketing(pull)
Beschaffungs-Marketing
Absatz-Marketing
konkurrenz-gerichtetesMarketing
Wettbewerbs-Marketing
Public-Marketing
internesMarketing
Unternehmung
8© H. Straßburger
Kapitel 1 Marketing-Begriff Marketing-Projekt
Definition Marketing
Marketing als eine Unternehmensfunktion umfasst das absatzmarkt-
gerichtete Anbieterverhalten eines Unternehmens bei
• seiner Informationsgewinnung = Marktforschung
• der Festlegung seines Betätigungsfeldes = Marketing- Strategie
• seiner Beeinflussung von Marktteilnehmern = Marketing- Instrumente
im Rahmen kommerzieller Markttransaktionen.
Marketing
9© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Marketing als Managementprozess
Quelle: Bruhn
Festlegung der Marketing-ziele und Marktsegmente
Formulierung der Marketingstrategie
Kalkulation desMarketingbudgets
Festlegung derMarketingmaßnahmen
Kontrollphase
Durchführungsphase
Planungsphase
Analysephase
10© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Die Konzeptionspyramide als Bezugsrahmen
Quelle: Becker
Marketingziele
(= Bestimmung der„Wunschorte“)
Marketingstrategien
(= Festlegung der „Route“)
Marketingmix
(= Wahl der „Beförderungsmittel“)
Konzeptionsebenen:Konzeptionspyramide
Konzeptionelle Grundfragen:
1. Ebene
2. Ebene
3. Ebene
Wie kommen wir dahin?
Was müssen wirdafür einsetzen?
11© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Makro- und Mikroumwelt von Unternehmen
Umfeld
Markt
Absatzmarkt
Lieferanten
Politik
NaturGesellschaft
Wirtschaft
Techno-logie
Wettbewerber
Handel
Konsumenten
Leistungen Führung
Unternehmen
Recht
12© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Analyse der Marketing-Situation
Quelle: Bruhn
Analyse der Marktsituation
Stärken- Schwächen- Analyse
Unternehmenssituation
Chancen- Risiken- Analyse
Unternehmenssituation
• Leistungsprogramm• Kapitalausstattung• Vertriebsorganisation• Zusammenarbeit mit
externen Agenturen• Innovationsstärke• Mitarbeiterfluktuation• Kostenstrukturen
Umfeldsituation
•Politik
•Wettbewerbs-recht
•Umweltschutz-Gesetzgebung
•Gesellschaft-liche Normen
•Gesamtwirt-schaftlichesWachstum
Konkurrenzsituation
•Anzahl undGröße derKonkurrenten
•Wettbewerbs-intensität
•Marktstellungder Konkurrenz
•Machtverhält-nisse
•Kooperations-möglichkeiten
Lieferantensituation
•AnzahlLieferanten
•Abhängigkeitvon Lieferanten
•Lieferzuverläs-sigkeit
•Kooperations-bereitschaft
•TechnischeAusstattung
Handelssituation
•Kaufsentschei-dungsverhalten
•Handels-bedürfnisse
•TechnologischeAusstattung
• Machtausübungdurch Handel
•Handels-konzentration
•Kooperations-bereitschaft
Kundensituation
•Kundendemo-graphie/Kundenstruktur
•Einstellungen
•Kaufkraft
•Wiederkauf-verhalten
•Beratungs-bedürfnisse
Marktsituation
•Marktaufteilung
•Polarisierung
• TechnologischerWandel
•Marktvolumen
• Sättigungsgrade
13© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Umfeldbezogene Leitfragen im Rahmen der Analyse derstrategischen Ausgangssituation
Welche
• allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen
• gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen
• politischen Entwicklungen
• rechtlichen Veränderungen
• technologischen Entwicklungen
sind für die Formulierung der Marketingstrategie relevant?
14© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Wesentliche Bestandteile makroökonomischer Umweltsektoren
Quelle: Sander
• natürliche Rohstoffe als Inputfaktoren• Emissionsstandards bzw. –reglementierungen• internationale Übereinkünfte über die Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen
NatürlicheUmwelt
• Produktinnovationen• Prozessinnovationen• Patente und Lizenzen• technologische Dynamik
TechnologischeUmwelt
• Gesetze (z. B. Steuerrecht, Wettbewerbsrecht)• staatliche Kontrollen und Interventionen (z.B. Zölle, Subventionen, direkte
Reglementierung)• Interessengruppen (z. B. Verbraucherverbände, Gewerkschaften,
Arbeitgeberverbände, Sozialverbände)• politisches System (z. B. Parteien, Staatsform)
Politisch-rechtlicheUmwelt
• gesellschaftliche Struktur (z. B. Grad der Homogenität bzw. der Heterogenität, Stärkeder sozialen Schichten)
• demographische Gegebenheiten (z. B. Aufbau der Bevölkerungspyramide)• Bildungssystem• Werte und Normen (z. B. hinsichtlich Arbeit, Freizeit, Konsum, Religion, Familie,
Gesundheit, Umwelt)
Sozio-kulturelleUmwelt /Gesellschaft
• Bruttosozialprodukt bzw. Bruttoinlandsprodukt• Inflationsraten sowie Rohstoff- und Energiepreise• Wechselkurse• Zahlungsbilanz• Investitionen• Auslandsverschuldung• Zinsniveau• Arbeitslosenquote
MakroökonomischeUmwelt / Wirtschaft
Inhaltliche BestandteileUmweltsektor
15© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Abgrenzung von Anspruchsgruppen (1)
Quelle: Meffert
GesellschaftlicheUmwelt
WirtschaftlicheUmwelt
Politisch/rechtliche
Umwelt
TechnologischeUmwelt
NatürlicheUmwelt
Ursachen veränderter Ansprüche
Kunden
Handel
Lieferant
Konkurrenz
Anwohner/
Mitarbeite
rGewerk-
schaften
Medien
VerbändePolitik
/
Parteien
Räumlicher Focus vonAnsprüchen (Dringlichkeit
der Anspruchsbefriedigung)
Anspruchs-gruppenMarktbezogene Anspruchsgruppen Gesellschaftsbezogene Anspruchsgruppen
standortb
ezogen
national
international
16© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Abgrenzung von Anspruchsgruppen (2)
Quelle: Meffert
• MitbestimmungGewerkschaften
• HandlungsaufforderungenParteien
• Gesetze, VerboteGesetzgeber
Recht und Politik
• Behinderung der Standortwahl• Forderung nach Produktionseinstellung
Teilöffentlichkeiten amStandort
• Artikulation der öffentlichen Meinung(z. B. Behindertenarbeitsplätze)
Medien
• UmweltschutzforderungenBürgerinitiativen
• Umweltschutzforderungen• Verbraucherschutz (sichere Produkte)
Verbände (z. B.Verbraucherverbände)
Gesellschaft
• (indirekte Ansprüche) Definition vontechnischen Standards
Konkurrenten
• Langfristig stabile LieferbeziehungLieferanten
• Unterstützung am Point of SaleHandel
• Preis-Leistungs-Verhältnis• umweltgerechte Produktqualität
Konsumenten
Markt
SubgruppenKomponenten der Umwelt
Unternehmensbezogene Ansprüche(Beispiele)
Anspruchsgruppen
17© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Marktbezogene Leitfragen im Rahmen der Analyse derstrategischen Ausgangssituation
Quelle: Homburg / Krohmer
Allgemeine MarktcharakteristikaWie groß sind das Marktvolumen, das derzeitige Marktwachstum sowie das geschätzte zukünftigeMarktwachstum?Wie ist die derzeitige Gewinnsituation der Anbieter im Markt und wie wird sie sich zukünftig entwickeln?Inwieweit sind Veränderungen im Hinblick auf die Akteure im Markt (außer Nachfragern undWettbewerbern) absehbar (z. B. bezüglich der Absatzmittler)?
Wettbewerber im MarktWer sind die relevanten Wettbewerber im Markt?Inwiefern ist der Markteintritt neuer Wettbewerber bzw. der Austritt existierender Wettbewerber zuerwarten?Wie wird sich das allgemeine Wettbewerbsverhalten im betrachtenden Markt verändern?Wie stark ist die Marktposition der einzelnen Wettbewerber und welche Veränderungen sind dies-bezüglich erkennbar?Welche besonderen Stärken und Schwächen kennzeichnen die einzelnen Wettbewerber?Welche Strategie verfolgen die einzelnen Wettbewerber?
Nachfrager / Kunden im MarktWer sind die Kunden im Markt?Welche Kundensegmente lassen sich im Markt unterscheiden?Welches sind die grundlegenden Bedürfnisse der Kunden?Wie werden sich die grundlegenden Bedürfnisse der Kunden verändern?Welche Veränderungen im Kundenverhalten sind zu erwarten?
18© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Definition Marktabgrenzung und Marktsegmentierung
Kennzeichnung eines jeweils relevanten Gesamtmarktes
anhand eindeutiger Abgrenzungskriterien
Markabgrenzung
Identifizierung homogener Teilmärkte innerhalb des
abgegrenzten Gesamtmarktes
Marktsegmentierung
19© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Unterschiede der Markt- und Marktsegmentabgrenzung
Quelle: SteffenhagenQuelle: Steffenhagen
Ihr „relevanter“ Markt ergibt sich aus der Berücksichtigung vierverschiedener Blickwinkel(= verschiedener „Draufsichten“)
Nachfrager-betonendeSicht:
Bedarfs-betonendeSicht:
Güter- bzw. technologie-betonende Sicht:
Anbieterumfeld-betonende Sicht:
Sie kennzeichnen Ihren Markt durch Klassifikation Ihrermöglichen Kunden nach Branchen, Größenklassen, …!
Sie kennzeichnen Ihren Markt nach Einsatzgebieten,Verwendungszwecken, ...!
Sie kennzeichnen Ihren Markt nach den angebotenenGüter(technologie)n!
Sie kennzeichnen Ihren Markt durch Eingrenzung Ihrervermeintlichen (aktuellen und potentiellen)Konkurrenten!
… und dementsprechend ergeben sich auch erkennbare Marktsegmente!
20© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Abgrenzungsmöglichkeiten von Märkten
SeniorenmarktPrivat- und GeschäftskundenmarktEuropäischer Markt, Düsseldorfer Markt
Körperpflegemarkt; Pflanzenschutzmarkt
Zeitschriftenmarkt; Tiefkühlkostmarkt
Markt der Online-Anbieter; Apothekermarkt
Nachfragerbezogen
Bedürfnisbezogen
Produktbezogen
Anbieterbezogen
BeispielArt der Marktabgrenzung
21© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Der „Herrenkosmetikmarkt“ als Beispiel für eine güterbezogeneund bedarfsbezogene Marktabgrenzung
Funktion
Substanz Gesichtspflege Bartpflege Haarpflege Körperpflege
Seife Gesichtsseife Rasierseife
Körperseife
Handseife
Badeseife
Schaum Rasierschaum HaarshampooBade- und
Duschzusätze
Alkohol-
wasserGesichtswasser Rasierwasser Haarwasser
Creme Hautcreme Rasiercreme Frisiercreme Hautcreme
Spray Rasierspray Haarspray Deospray
„Bartpflege-markt“
„Seifenmarkt“
Quelle: Steffenhagen
22© H. Straßburger Aufgabe einer Wettbewerbsanalyse
Quelle: Steffenhagen
Identifizierung der relevanten Wettbewerber
Kennzeichnung wichtiger Wettbewerber-Merkmale und systematische Nutzung einschlägiger Informationsquellen
Dokumentation und Verdichtung der Datenvielfalt, um Schlussfolgerungen über voraussichtliches Wettbewerberverhalten abzuleiten
Wettbewerbsanalyse umfasst drei Kernprobleme:
Marketing-ProjektKapitel 2 Marketing-Analyse
23© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Identifizierung aktueller oder potentieller Konkurrenten
Quelle: Steffenhagen
(Substitutions-konkurrenz) ganz
anders
bedürfniskongruente,potentielle Konkurrenten
ähnlich
technologiekongruente,potentielle Konkurrenten
(Markteintritt leicht möglich)
unmittelbare,aktuelle Konkurrenten
identisch
ganz andersähnlichidentisch
Bedürfnis (Problem) des Anwenders
markt(segment)-
ferne
Anbieter
Tec
hn
olo
gie
de
s A
nbie
ters
24© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Wichtige Wettbewerbsinformationen
Quelle: Steffenhagen
25© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Kaufentscheidungstypen
Kaufentscheidungen von Konsumenten
• extensive, echte Kaufentscheidungen
• habituelle Kaufentscheidungen
• limitierte Kaufentscheidungen
• impulsive Kaufentscheidungen
26© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Grundstruktur der Wahl eines Angebots
Bedürfnisse / Interessen / Motive des Nachfragers
Wahl-
ent-
schei-
dung
Subjektiver,
erwarteter
Netto-
nutzen
Subjektiver,erwarteter
Nutzen
Subjektive,erwartete
Kosten
Wahr-genommenesEigenschafts-
bündel
und und
Wahr-genommener
Preis(Preiseindruck)
Fähigkeiten und Ressourcen des Nachfragers
Nachfrager
Angebot
und
Produkt und Services als angebotene
Leistungen
Preis als geforderte
Gegenleistung
KOMMUNIKATI
ON
Quelle: Steffenhagen
27© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Auf die Situation des Unternehmens bezogene Leitfragen im Rahmender Analyse der strategischen Ausgangssituation
Quelle: Homburg / Krohmer
Situation des Unternehmens bei den Nachfragern / Kunden im Markt(jeweils Analyse der derzeitigen Situation, der segmentspezifischen Unterschiede sowie derVeränderungen im Zeitablauf)Welches Image haben das Unternehmen bzw. seine Produkte / Marken bei den Nachfragern?Welchen Bekanntheitsgrad haben das Unternehmen bzw. seine Produkte /Marken bei den Nachfragern?
Situation des Unternehmens bei seinen Kunden(jeweils Analyse der derzeitigen Situation, der segmentspezifischen Unterschiede sowie derVeränderungen im Zeitablauf)Wie zufrieden sind die Kunden mit den Leistungen des Unternehmens?Wie loyal sind die Kunden um Unternehmen?Inwieweit durchdringt das Unternehmen seine Kunden im Hinblick auf das dort vorhandene Absatzpotential?Welches Preisniveau erzielt das Unternehmen beim Kunden?Wie hoch ist die kundenbezogene Profitabilität des Unternehmens und welche Gewinne werden miteinzelnen Produkten bei verschiedenen Kunden erzielt?
Nachfrager / Kunden im Markt(jeweils Analyse der derzeitigen Situation, der segmentspezifischen Unterschiede sowie derVeränderungen im Zeitablauf)Welchen (absoluten bzw. relativen) Marktanteil hat das Unternehmen?Welche Stärken / Schwächen weist das Unternehmen im Wettbewerbsvergleich auf?Inwiefern verfügt das Unternehmen über einen dauerhaften, für den Kunden relevanten und von Kundenwahrgenommen Wettbewerbsvorteil?
28© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Analyse der Unternehmenssituation
Konzepte zur Systematisierung der Analyse der Unternehmenssituation
• Analyse über interne Kenngrößen
• Strukturanalyse
• Analyse der Wertschöpfungskette
• Konzept des Benchmarking
• SWOT-Analyse als integrativer Ansatz
29© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Interne Kenngrößen
Quelle: Steffenhagen
30© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse Marketing-Projekt
Beispiele für Strukturanalysen
Quelle: Bruhn
Umsatzstrukturanalyse
0 25% 50% 75% 100%
25%
50%
75%
100%
Produkte
Um
satz
Erfolgsstrukturanalyse
0 25% 50% 75% 100%
25%
50%
75%
100%
Produkte
De
cku
ng
sbe
iträ
ge
Kundenstrukturanalyse
0 25% 50% 75% 100%
25%
50%
75%
100%
Kunden
Um
satz
od
er D
ec
kun
gsb
eitr
äg
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31© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Zentrale Umwelt- und Unternehmensfaktoren und ziel-strategischeAnsatzpunkte
Quelle: Becker
SchwächenStärkenUnternehmen
RisikenChancenUmwelt
NegativPositiv Faktorentendenz
Faktorenebenen
Nutzen bzw.Ausschöpfen
Begrenzen bzw.Abbauen
Ziel-strategischeAnsatzpunkte:
Marketing-Projekt
32© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Die SWOT-Analyse: Leitfragen
Marketing-Projekt
Welchen Risiken sind wirwegen unserer Schwächen
ausgesetzt?
Welche Chancen verpassen wirwegen unserer Schwächen?
Haben wir die Stärken, umRisiken zu bewältigen?
Haben wir die Stärken, umChancen zu nutzen?
Opportunities Threats
Strength
Weakness
Umfeldanalyse:Global, Branche,
KonkurrentenU
nte
rne
hme
nsa
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se:
Ress
our
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Fähi
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iten,
K
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kom
pe
tenz
en
33© H. Straßburger
Kapitel 2 Marketing-Analyse
Beispiel für eine SWOT-Matrix
Quelle: Bruhn
Marketing-Projekt
Unternehmens-schwächen
Unternehmens-stärken
MarktrisikenMarktchancen
Fortschritte derPharmaforschung
Herausragen-des Know-how inder Forschung
Gesundheitsreform
Bedrohung durchGenerica
Steigende Kaufkraft inunterversorgten
Ländern
GeringeinternationaleMarktabdeckung
KeineGenerica imLeistungsprogramm
GünstigeKostenstrukturen
34© H. Straßburger Grundidee des identitätsorientierten Markenmanagements
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
35© H. Straßburger Beziehung zwischen Marke, Markenidentität und Markenimage
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
36© H. Straßburger Komponenten des Markenimage
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
37© H. Straßburger Symbolischer Nutzen der Marke
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
Ein symbolischer Nutzen entsteht durch die
• Vermittlung von Prestige
• Vermittlung eines Gefühls der Gruppenzugehörigkeit
• Wahrnehmung der Marke als Mittel zur Selbstverwirklichung
• Verknüpfung der Marke mit individuell wichtigen Erlebnissen und Erinnerungen
• Marke als Mittel zur Generierung von Beziehungsvorteilen
• Marke als Sinnbild individuell wichtiger Werte oder Lebensstile
38© H. Straßburger Komponenten der Markenidentität
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
39© H. Straßburger Deutsches Markenpersönlichkeitsinventar
Quelle: Esch
Markenpersönlichkeit
Verlässlichkeit Temperament Stabilität Natürlichkeit
Extravaganz
Attraktivität
extravagant
elegant
glamourös
chic
Ästhetik
ästhetisch
charismatisch
unwiderstehlich
geschmackvoll
Erotik
sinnlich
bezaubernd
rassig
Kompetenz
kompetent
verantwortungsvoll
sicher
solide
präzise
professionell
Integrität
verantwortungswürdig
ehrlich
wertvoll
dezent
Dynamik
progressiv
dynamisch
zeitgemäß
aktiv
aufstrebend
revolutionär
Kreativität
einfallsreich
unkonventionell
pfiffig
unschlagbar
unverfälscht
zeitlos
einprägsam
erfolgreich
bekannt
natürlich
naturnah
frisch
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
40© H. Straßburger Zusammenhang zwischen Identität und Image der Marke
Quelle: Meffert / Burmann / Koers
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
41© H. Straßburger Markenpositionierung als Entscheidungsproblem
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
Positionierungs-Strategie entspricht der Frage,
Im Sinne des strategischen Marketing beinhaltet Positionierung
in welchen Leistungsmerkmalen sich ein Unternehmen mit seiner Marke
im Umfeld der Konkurrenz
bei den anvisierten Käufersegmenten
die Entwicklung von strategischen Zielen bzgl. der relativen
Imageposition einer Marke im Umfeld konkurrierender Marken
profilieren will.
Das heißt:Markenpositionierung ist die Entscheidung des Anbieters, welche Art vonKundennutzen den angepeilten Abnehmern angeboten werden soll.
42© H. Straßburger Das strategische Dreieck als Ausgangspunkt
Quelle: in Anlehnung an Porter
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
Positionierung auf der Basis einer Analyse der Kunden, der Wettbewerberund der eigenen Stärken
Kunde
Wettbewerber„Wir“
Kundennutzen Kundennutzen
Wettbewerbsvorteil
Strategisches Dreieck
43© H. Straßburger Positionierungsmodell des Sektmarktes für die Marke Jules Mumm
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
alltäglichgroße Anlässe
konservativ
unkonventionell
MM extraFreixenet
Deinhard Cabinet
Kupferberg Gold
Rotkäppchen
Söhnlein BrillantFürst von Metternich
Henkell Trocken
Geldermann
44© H. Straßburger Positionierungsmodell des Uhren-Marktes für die Marke Rolex
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
klassischsportlich
keine Features
Features
Lange & Söhne
Jaeger-Le-Coultre
Seiko
Maurice Lacroix
Tissot
Omega
Breitling
TAG Heuer
45© H. Straßburger Checklist zur Markenpositionierung
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
• Verwenderrelevanz
• Profilierungsrelevanz
• Vereinbarkeit mit bisherigem Image (Glaubwürdigkeit)
• Spielraum für spätere Verlagerungen / Konzentration
• Imitierbarkeit / Konterbarkeit durch die Konkurrenz
Bewertungskriterien zur Wahl der Positionierungseigenschaften
Zusätzliche Beachtung unter dem Standardisierungsaspekt
• Sowohl-als-auch-Eignung (Relevanz)
- in verschiedenen Ländern
- in unterschiedlichen Produktbereichen
46© H. Straßburger Zentrale Fragen bei der Positionierungsentscheidung
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
Welches sind Kaufkriterien (wichtige Anforderungen)
in den Verwender-segmenten?
Wie ist die zukünftige Idealposition aus Sicht der Verwender?
Welche eigenen/fremden Fähig-keiten sind zur Erfüllung wichtiger
Anforderungen attraktiver Segmen-te vorhanden? Wie verhalten sich
die Wettbewerber zukünftig?
Welche Leistungskonzepte sind außerhalb des heutigen Positionierungsmodells denkbar?
Welche Verwendersegmente existieren?Wie attraktiv sind die Segmente?
(Einschätzung von Marktpotentialen)
LeistungskonzepteLeistungskonzepte
47© H. Straßburger Normziele der Positionierung
Quelle: Esch
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
48© H. Straßburger Positionierungsstrategien aus der Perspektive desPositionierungsmodells
Quelle: Esch
Positionierungsstrategie
alter Positionierungsraum
neuer Positionierungsraum
Beibehaltung der
Position
Anpassungs-Strategie: Ideal alsDatum!
Beein-flussungs-Strategie: Verändere
Ideal-vorstellungen!
Anbau-strategie
Neupositio-nierungs-strategie
Kombinationen
Umpositionierung
Kapitel 3 Marketing-Strategie Marketing-Projekt
49© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Definition Integrierte Kommunikation
Integrierte Kommunikation ist ein Prozess der Analyse, Planung,
Durchführung und Kontrolle, der darauf ausgerichtet ist, aus
den differenzierten Quellen der internen und externen
Kommunikation von Unternehmen eine Einheit herzustellen, um
ein für die Zielgruppe der Kommunikation konsistentes
Erscheinungsbild über das Unternehmen bzw. ein Bezugsobjekt
des Unternehmens zu vermitteln.
Integrierte Kommunikation
50© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Merkmale der integrierten Kommunikation
Quelle: Bruhn
Integrierte Kommunikation
• ist ein Ziel der Kommunikation und soll eine strategische Positionierung ermöglichen
• ist ein Managementprozess
• ist in Abhängigkeit von der Markenstrategie eines Unternehmens zu gestalten
• umfasst sämtliche internen und externen Kommunikationsinstrumente
• ist darauf ausgerichtet, eine Einheit in der Kommunikation zu schaffen
• steigert die Effizienz und Effektivität der Kommunikation
• ist im Ergebnis darauf bezogen, ein inhaltlich, formal und zeitlich einheitliches
Erscheinungsbild bei den Zielgruppen zu erzeugen
51© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Formen der Integrierten Kommunikation
Quelle: Bruhn
Gegenstand
ThematischeAbstimmungdurch Verbin-dungslinien
EinhaltenformalerGestaltungs-prinzipien
Abstimmunginnerhalb undzwischenPlanungs-perioden
Ziele
- Konsistenz- Eigenstän- digkeit- Kongruenz
- Präsenz- Prägnanz- Klarheit
- Konsistenz- Kontinuität
Hilfsmittel
Einheitliche- Botschaften- Argumente- Bilder
EinheitlicheZeichen/Logosnach- Schrifttyp- Größe- Farbe
Ereignispla-nung (Timing)
Zeithorizont
Langfristig
Mittel- bislangfristig
Kurz- bismittelfristig
Integrationsformen
InhaltlicheIntegration
FormaleIntegration
ZeitlicheIntegration
Ric
htu
ng
de
r In
teg
ratio
n
Ebe
ne
n d
er I
nte
gra
tion
52© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Formale Integration
Die formale Integration fördert leichte Wiedererkennbarkeit und höhere Lernerfolge
• Durch formale Integration wird versucht, über alle Kommunikationsmittel hinweg
einheitliche Gestaltungsprinzipien durchzusetzen (Corporate Design).
• Gestaltungsvorgaben beziehen sich auf Markenzeichen, Logo, Slogan, Schrifttyp,
Größe, Farbe etc.
• Diese Vorgaben werden in den meisten Unternehmen schriftlich in Handbüchern fixiert
und bilden verbindliche Corporate-Design-Richtlinien.
• Einheitliche Gestaltungselemente (insb. über einen langen Zeitraum) schaffen eine
schnelle Wiedererkennung des Unternehmens und der Marke sowie dadurch schnelle
und bessere Lernwirkung der Botschaft.
• Gerade für Unternehmen, die immer neue Produkte oder Leistungen unter einem Dach
anbieten (Dachmarken, Dienstleister, Handel etc. ) ist ein eingängiges, langfristig
gleichbleibendes Design unverzichtbar.
53© H. Straßburger Farbwirkungen
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Rot
Blau
Gelb
Orange
Grün
Violett
Weiß
Schwarz
stimulierend, erregend: Aktivität, Dynamik, Wärme, Leiden-schaft, Liebe, Gefahr
beruhigend, harmonisierend: Tradition, Bindung, Treue,Seriosität, Sicherheit (auch Kälte, Passivität)
anregend, befreiend: Heiterkeit, Freundlichkeit, Fröhlichkeit,Entfaltung, Loslösung
aktiv, verkaufsfördernd: Zufriedenheit, Lebensfreude,appetitanregend
stabilisierend, vertrauenerweckend: Hoffnung, Erwartung,Sicherheit, Ordnung, Naturverbundenheit
inspirierend, grenzüberschreitend: Fantasie, Emotionalität,Sensibilität
Jungfräulichkeit, rein: Sauberkeit, Leichtigkeit, Ordnung,Vollkommenheit
hoffnungslos, schwer: Trauer, Eleganz, Stil, Design
54© H. Straßburger Inhaltliche Integration
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Die inhaltliche Abstimmung umfasst vier weitere Dimensionen und soll Kommunikationsaktivitäten thematisch miteinander abstimmen
• Instrumentelle Integration: Abstimmung aller Kommunikationsinstrumente auf einheit-
liche Themen und Botschaften
• Funktionale Integration: Zuordnung von Kommunikationsinstrumenten zu bestimmten
Aufgaben oder Zielen der Kommunikation – z. B. Information durch PR, Profilierung
durch Werbung, Dialog durch Direktmarketing und Internet etc.
• Horizontale Integration: Abstimmung der Kommunikationsmaßnahmen hinsichtlich
einer Zielgruppe oder einer Marktstufe, z. B. Kunden, Händler, Mitarbeiter, Lieferanten
etc.
• Vertikale Integration: Abstimmung eines Kommunikationsinstrumentes auf verschie-
denen Marktebenen, z. B. einheitliche Werbemotive für Kunden, Zulieferer und Händler
55© H. Straßburger Ausgewählte Slogans in Abhängigkeit von der Corporate Identity
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Wir gehören zur FamilieGeborgenheit /Zugehörigkeit
Aus Freude am FahrenFreude / Glück
Der Mann von der …Vertrauen
Wir machen den Weg freiUnterstützung
Auf diese Steine können Siebauen
Verlässlichkeit
Aus Erfahrung gutTradition
Besser ankommenBequemlichkeit / Komfort
Vorsprung durch TechnikFortschritt
UnternehmenSloganInhaltliche Dimension
56© H. Straßburger Zeitliche Integration
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Die zeitliche Integration stimmt den Einsatz der Kommunikationsmittelinnerhalb einer Planungsperiode ab
• Durch zeitliche Abstimmungen und Steuerung der Kommunikations-Instrumente soll die Wirkung der einzelnen Kommunikationsaktivitäten gegenseitig unterstützt und verstärkt werden.
• Innerhalb einer Planungsperiode wird der zeitliche Einsatz abgestimmt und das Kommuni- kationsbudget verteilt.
• Wichtig ist auch die zeitliche Kontinuität der eingesetzten Kommunikation. Ein häufiger Wechsel der kommunikativen Botschaft hindert langfristige Lerneffekte.
• Zeitliche Priorisierung der Kommunikations-Instrumente und Verteilung des Kommunika- tionsbudgets ist auch in Abhängigkeit von der Phase des Produktlebenszyklus notwendig.
57© H. Straßburger Zeitlicher Einsatz kommunikativer Maßnahmen bei Messen und Ausstellungen
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Quelle: Bruhn
Vor derMessebeteiligung
Während derMessebeteiligung
Nach der Messebeteiligung
•Direktwerbung•Prospekte•Mediawerbung•Public Relations
•Standkommunikation•Standpersonal•Events•Mediawerbung•Public Relations
•Direktwerbung•Kundenbesuche•Public Relations
58© H. Straßburger Integration von Sportsponsoring in den Kommunikationsmix am Beispielder UEFA-Partnerschaft von T-Mobile zur UEFA EURO 2004 in Portugal
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Quelle: Bruhn
Events
• T-Mobile Roadshow „Ganz nah dran“ in Deutschland• Hospitality-VIP-Programme in Portugal
Verkaufsförderung
• UEFA EURO 2004 POS• Deko/Aktionen am POS• Spezielle Produkt-Bundles (Handy, Vertrag, EM-Pakete)
Markenkooperationen
• Coca-Cola Kooperation „Kick - it“ - Kampagne• SMS-Gewinnspiel
Internet
• Internetwerbung• Online Special
Mobile Marketing
• Content Rechte („Near Live“)• „Picture and Video MMS“ noch während des Spiels• SSM/MMS Abos (Tor-Ticker, Team-Ticker)
Klassik / Media
• TV-Spots (30-,20-,10-Sekünder)• Anzeigen inklusive großer Ko- operation mit Bild• ARD-ZDF-Gewinnspiel
PR
• Klassische Public Relations• Pressekonferenz• Medienkooperation• Incentives
59© H. Straßburger Bedeutung einzelner Kommunikations-Instrumente für dieintegrierte Kommunikation
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Quelle: in Anlehnung an Esch
Fernsehwerbung
Printwerbung
Plakatwerbung (Werbung auf Außenflächen)
Radiowerbung
Kinowerbung
Leitinstrumente integrierterKommunikation
Integrationselemente
Verkaufsförderungs- maßnahmen
Messen
Folgeinstrumente
Events
Online Werbung
Elektronische Werbung
Sponsoring
PersönlicherVerkauf
Dirkektwerbung
Bedeutung fürdie integrierteKommunikation
Freiheitsgrade derGestaltung derKommunikation
groß
groß
gering
gering
60© H. Straßburger Erscheinungsformen von Kommunikationsinstrumenten
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Quelle: in Anlehnung an Bruhn
• Sportsponsoring• Kultursponsoring• Sozio- und Umweltsponsoring• Mediensponsoring
Sponsoring
• Gesellschaftsbezogene Public Relations• Unternehmensbezogene Public Relations• Leistungsbezogene Public Relations
Public Relations
• Anlassorientierte Events• Anlass- und markenorientierte Events• Markenorientierte Events
Events
• Universalmessen• Spezialmessen• Branchenmessen• Solo- und Monomessen• Fachmessen
Messen und Ausstellungen
• Direkte konsumentengerichtete Verkaufsförderung• Indirekte konsumentengerichtete Verkaufsförderung• Handelsgerichtete Verkaufsförderung
PoS-Werbung / Verkaufsförderung
• Verbale Persönliche Kommunikation• Nonverbale Persönliche KommunikationPersönliche Kommunikation
• Online-Kommunikation• Offline-KommunikationElektronische Werbung
• Passive Direktwerbung• Reaktionsorientierte Direktwerbung• Interaktionsorientierte Direktwerbung
Direktwerbung
• Fernsehwerbung• Radiowerbung• Printwerbung• Außenwerbung• Online-Werbung
Mediawerbung
ErscheinungsformenKommunikationsinstrumente
61© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Klassische Kommunikationsmodelle
unpersönliche Massenkommunikation (TV, Print, Radio, Kino, PC)
unpersönliche Individualkommunikation (Postsendung, Telefon, PC, Handy)
persönliche Individualkommunikation (Gespräch)
Sender
Sender
Sender
Empfänger(anonym)
Empfänger(bekannt)
Empfänger(bekannt)
Kommunikations-träger
Rückkopplung durch Werbewirkungsmessungoder indirekte Rückkopplung (Leserbriefe, Anrufe etc.)
Kommunikations-träger
indirekte Rückkopplung (Brief, Anruf, Mail, SMS etc.)
direkte Rückkopplung
Klassische WerbungAußenwerbungOnline-Werbung
DirektwerbungElektronische Werbung
PersönlicheKommunikation
62© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Abgrenzungsmöglichkeiten von Kommunikations-Instrumenten
Massen-
kommunikationunpersönlich einseitig
an ein anonymes Publikumgerichtet
Direkt-
kommunikationunpersönlich zweiseitig personengerichtet
Persönliche
Kommunikationpersönlich zweiseitig personengerichtet
Marketingmix-
Aktivitäten
Unternehmens-
kommunikation
zeitlich befristete Kombination aller Marketing-Instrumente,die persönlich und/oder unpersönlich,
einseitig und/oder zweiseitig sowie an ein anonymes Publikum und/oder personengerichtet eingesetzt werden können
unternehmens- und produktbezogene Öffentlichkeitsarbeit, die persönliche und / oder unpersönliche,
einseitige und/oder zweiseitige sowie an ein anonymes Publikum gerichtete und / oder personengerichtete
Kommunikations-Maßnahmen umfassen kann
63© H. Straßburger
Massen-
kommunikation
Direkt-
kommunikation
Persönliche
Kommunikation
Marketingmix-
Aktionen
Unternehmens-
kommunikation
Ziel
Aktualität,
Bekanntheit,
Image
Verkauf;
KundenbindungVerkauf
Verkauf;
Emotion und
Motivation
Vertrauen,
Glaubwürdigkeit
Zielgruppe Konsumenten Konsumenten Konsumenten
eigenes Unterneh-
men, Handel,
Konsumenten
alle Anspruchs-
gruppen
Reichweite hoch mittel gering gering bis mittel gering, mttel, hoch
Wirkungsdauermittel- bis
langfristig
kurz- bis
mittelfristig,
langfristig
kurzfristig kurz - bis mittelfristig langfristig
Erfolgsmessung indirekt messbar
z. T. direkt,
z. T. indirekt
messbar
direkt messbar
z. T. direkt,
z. T. schwierig
messbar
sehr schwierig
messbar
Kaufentscheidungs-
typhabituell extensiv, impulsiv extensiv impulsiv -
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Klassifikation der Kommunikations-Instrumente
Kriterien
Ko-Instru-mente
64© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Definition Briefing und Re-Briefing
Quelle: Bruhn
Das Agentur-Briefing ist die Informationsgrundlage, die eine
Kommunikationsagentur (oder eine interne Kommunikations-
abteilung) zur Erarbeitung einer Kommunikations-Kampagne erhält.
Die Copy-Strategie (Re-Briefing) ist die schriftliche Fixierung
wichtiger Vorgaben für kreative Lösungsansätze im Rahmen der
festgelegten Werbestrategie.
Briefing und Re-Briefing
65© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Beispiel für ein Briefingformular
Quelle: Bruhn
66© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Elemente einer Copy-Strategie
• Werbeziel
• Zielgruppe
• Positionierung
• Consumer Benefit
• Reason Why
• Tonalität
Elemente einer Copy-Strategie
67© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Copy-Strategie und Werbeidee von Red Bull
Quelle: Bruhn
Positionierung: Red Bull ist ein koffein- und taurinhaltiger Energy Drink
Zielgruppe: 16 bis 30-Jährige, modernes Arbeitermilieu
Consumer Benefit: Red Bull macht körperlich und geistig fit
Reason Why: Eine spürbar belebende Wirkung (durch Koffein und Taurin)
Tonality: Humorvoll, witzig, geistreich, selbstironisch
Werbeidee: Übertreibung, witzige Cartoons
68© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Handlungsspielräume bei der Kommunikationsmittel-Gestaltung
Quelle: Steffenhagen
beinhaltet Entscheidungen / Umsetzungen bezüglich
• der Kombination bzw. Dosierung einzusetzender Modalitäten
und
• einzelner Gestaltungsfaktoren
- inhaltliche Gestaltungsfaktoren - modalitätsabhängige Gestaltungsfaktoren
und
• des Formats des Werbemittels
Werbemittelgestaltung
69© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Kommunikationsmittel und die dabei nutzbaren Modalitäten
Quelle: Steffenhagen
70© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Inhaltliche Gestaltungsfaktoren der Kommunikationsmittel-Gestaltung
• Innerer Zusammenhang zwischen Story und beworbenem Produkt („Borrowed Interest“)
• Konzentration der Gestaltung auf: - das beworbene Produkt („Produktzentriertheit“) - wenige Gestaltungselemente („Prägnanz“)
• Neuartigkeit der Darstellung („Originalität“)
• Auftreten von Personen („Testimonials“)
• Hinweis auf etwas Neues
• Witz / Humor
• Erotik („Sex in der Werbung“)
• Drohende Gefahr („Angsterregende Appelle“)/ Dramatik
• Übertreibungen
• Beweismittel / Argumentationstyp
• Vorher-Nachher-Darstellungen
• ...
Inhaltliche Gestaltungsfaktoren derKommunikationsmittel-Gestaltung
71© H. Straßburger
Kapitel 4 Marketing-Instrumente Marketing-Projekt
Modalitätsabhängige Faktoren der Kommunikationsmittel-Gestaltung
Quelle: Steffenhagen
Generell:• Lautstärke u. a. m.
Speziell für die Musik:• Tonart• Rhythmus• Instrumente• Gesang u. a. m.
Speziell für die Stimme:• Stimmklang• Sprechdynamik• Stimmkontraste beim Auftritt mehrerer Personen u. a. m.
Speziell für Geräusche:• Charakteristik u. a. m.
Generell:• Grundsätzliches Bildmotiv• Zeichen/Foto• Hinweiszeichen (z. B. Finger)• Farben• Beleuchtung, Helligkeit• Perspektiven (Weitwinkel?)• Rätselhafte Darstellung• Symbolverwendung u. a. m.
Speziell für das ruhende Bild:• Bildaufteilung• Verzerrung, Vermischung u. a. m.
Speziell für das bewegte Bild:• Tempo des Szenenwechsels• Zusammenhang der Passagen• Mimik/Gestik der Personen u. a. m.
Generell:• Wortwahl• Satzlänge• Satzart• Argumentationstypik (Eigenargumentation)• Eindeutigkeit / Doppeldeutigkeit• Slogan• Rätselhafte Darstellungen• Hinweiszeichen• Reime• Dialog u. a. m.
Speziell für den geschriebenen Text:• Orthographie• Textform• Schrifttyp, Schriftgrad• Positiv- / Negativschrift u. a. m.
Speziell für den gesprochenen Text:• Tempo der Sprache (Time Compressing)• Dialekt u. a. m.
TonBildText