Blasmusik in Tirol 02 2003

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tirol Kultur Stadtmusik Innsbruck-Wilten Working-Clarinets Brass-Band Fröschl Hall Klarinettenorchester Rabl Canabis

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Ausgabe 2 des Jahres 2003 der Blasmusik in Tirol.

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2/200316. Jahrgang

Verlagspostamt 6020 Innsbruck · P.b.b.Postzulassungsnummer: 02 Z 030211 M

tirolKulturKultur

Stadtmusik Innsbruck-Wilten

Working-Clarinets

Brass-BandFröschl Hall

Klarinettenorchester Rabl

Canabis

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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OTMAR HAMMERSCHMIDTOTMAR DT

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Liebe Leserin!Lieber Leser!

Obwohl unser Mitteilungsblatt mitunter sehr gelobt wird, sind wir vom Redaktionsteam immer wieder bemüht, Vorschläge und Verbesserungen entsprechend zu berück-sichtigen. Denn wie heißt es doch so trefflich: „Wer auf seinen Lorbeeren sitzt, hat sie am falschen Platz!“ Immer wieder bekommen wir nützliche Anregungen und Vorschläge von außen, manches, ja ich muss wohl besser sagen das meiste kommt aus den Reihen des Re-daktionsteams selbst. So hat beispielsweise Frau Ursula Strohal anlässlich unserer Sitzung am 12. März ein rich-tunggebendes Kompendium mit vielen neuen Ideen vor-gelegt. Ihre ersten Auswirkungen sind sicher von jedem schon in der aktuellen Ausgabe zu bemerken. Einige der Ideen können erst in den nächsten Nummern verwirklicht werden. So zum Beispiel soll eine Reihe entstehen, die Anekdoten unserer älteren Musikanten veröffentlicht. Gerade diese oft humorvollen Erzählun-gen gehen allzu oft verloren. Oft, ja sehr oft werden äl-tere Musikanten gefragt, wie es damals war, wie es früher war. Wenn diese Schilderungen nicht niedergeschrieben werden, gehen sie eines Tages verloren. Daher ergeht der Appell an alle Musikantinnen und Musikanten, ältere, auch ehemalige Musikanten auf die Zeit von früher an-zusprechen und ihre Darstellungen aufzuschreiben, wenn die Erzähler selbst ihre Darlegungen nicht zu Papier bringen wollen oder können. Es wäre für die BiT auch nutzbringend, wenn wir einen Hinweis auf einen außer-gewöhnlichen Musikanten bekämen, den ein Mitglied unseres Teams besuchen und befragen könnte.Zwei wichtige Änderungen gibt es heuer bei den Som-merkursen am Grillhof: Die Tiroler Bläserwoche findet heuer nicht wie üblich in der ersten, sondern in der zweiten Ferienwoche statt. Der Dirigierkurs wird heuer erstmals auf zwei Termine aufgeteilt, um möglichst viele Interessierte in die Lage zu versetzen, am Kurs teilneh-men zu können. Viel Musizierfreude und kameradschaftlichen Zusam-menhalt im noch jungen Vereinsjahr wünscht

Euer Hans Eller

www.blasmusikverband-tirol.at

Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler BlasmusikkapellenRedaktion: Hans EllerRedaktionsteam: Dr. Herbert Ebenbichler, Prof. Hans Eibl, Hans Eller, Hermann Jäger,OSR Franz Schieferer, Josef Wetzinger Für den Versand verantwortlich: Hermann Jäger

Alle 6020 Innsbruck, Klostergasse 1, Telefon + Fax: 0512/572333e-mail: [email protected]

Grafik, Design und Druck: SternDruck · A-6263 Fügen · Gewerbepark 29Telefon: 05288/62925 · www.sterndruck.atDie »BiT« erscheint 4 mal jährlich, Gedruckt auf 115 g Bilderdruck glänzend/chlorfrei gebleicht

Redaktionsschluss für Blasmusik in Tirol 3/2003 (August)Montag, 2. Juni 2003

Wichtige Ankündigungen ................................................ 4Gotteslob-Messe von Kurt Estermann ............................. 5Musikerporträt: Florian Bramböck ................................. 12Tirolbeiträge bei der MID-EUROPE 2003 ..................... 1556. Generalversammlung in Hall .................................. 16

Mitteilungen: Landesobmann ............................................................... 17Landeskapellmeister ....................................................... 19Landesgeschäftsführer .................................................... 22Landesjugendreferent ..................................................... 24

Berichte aus den Bezirken Musikbezirk Innsbruck-Stadt ......................................... 29Musikbezirk Innsbruck-Land .......................................... 30Musikbezirk Schwaz ........................................................ 30Musikbezirk Rattenberg .................................................. 31Musikbezirk Kufstein ...................................................... 32Musikbezirk St. Johann................................................... 33Musikbezirk Imst ............................................................ 34Musikbezirk Lienzer Talboden ....................................... 35

Leserbriefecke ................................................................ 36

Denkwürdigkeiten des J. B. Gänsbacher ........................ 37

Zur Information Noten ............................................................................. 39Veranstaltungen ............................................................. 39

In memoriam .................................................................. 42

Kalendarium Konzertkalender ............................................................. 44Bezirksmusikfeste ............................................................ 45Marschmusikbewertungen ............................................. 45Konzertwertungsspiele ................................................... 45

Wichtige Termine ........................................................... 45

AnmeldeformulareTiroler Bläserwoche ........................................................ 46Dirigierkurs ..................................................................... 47

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Inhalt

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Wichtige AnkündigungenAbschlusskonzert des 4-semestrigen Blasorchesterleiterlehrgangesam Konservatorium Innsbruck mit der Militärmusik Tirol.Über die Geschichte des letzten Blasorchesterleiterlehrganges siehe Seite 20.21. 5. 2003

Ab Herbst 2003: Neuer Lehrgang für Blasorchesterleitung am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck. Leitung: Thomas Ludescher (Vorarlberg). Näheres siehe Folder - Beilage in der Ausgabe für Obmänner und Bezirksvorstände. Anmeldungsformulare beim Landesverband, im Tiroler Landeskonservatorium und zum downloaden auf unserer Hompage: www.blasmusikverband-tirol.at

September2003

JugendBlasOrchesterWettbewerb 2003, Ort wird nach Anmelde-schluss (15.5.2003) bekanntgegeben.28. 6. 2003

Tiroler Formationen bei der MID EUROPE 2003 in Schladming

Näheres siehe Seite 15.9. und

10. 7. 2003

Tiroler Bläserwoche am Grillhof. Die beliebte Fortbildungswoche findet heuer ausnahmsweise in der zweiten Ferienwoche statt. Das Besondere wird die Auffüh-rung der Gotteslob-Messe von Kurt Estermann in der Fassung für sinfonisches Blasor-chester in der Wiltener Stiftskirche sein. Von dieser Aufführung wird eine CD produ-ziert. Die Einstudierung und Aufführung wird vom Komponisten persönlich begleitet.Anmeldeformular auf der vorletzten Seite des Mitteilungsblattes.

14. bis19. 7. 2003

Kapellmeisterkurs am Grillhof. Der Dirigierkurs wird heuer erstmals in zwei Teilen angeboten. Nicht nur die Kurszeiten sollen geändert werden, sondern teilweise auch die inhaltlichen Schwerpunkte. Näheres siehe auch Seite 20.Anmeldeformular auf der letzten Seite des Mitteilungsblattes.

4. bis6. 9. 2003

Jugendreferentenausbildung – 5 Module.

Näheres siehe Seite 24.10/2003 bis

7/2004

Vereinsgesetz 2002Die Musterstatuten für Musikkapellen im Sinne des Vereinsgesetzes 2002

finden Sie in der Mitte der BiT 2/2003 zum Herausnehmen.

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Gotteslob-Messefür Blasmusik, Kantor und Gemeindegesang von Kurt Estermann

Im Juni des Vorjahres gab es ein erstes Ge-spräch von Mitgliedern des Verbandsvor-standes (Prof. Mag. Hans Eibl, Dr. Herbert Ebenbichler, Dir. Franz Schieferer, Josef Wetzinger und Hans Eller) mit dem Kom-ponisten Kurt Estermann, bei dem man einmal grundsätzlich über die Möglichkeit eines Kompositionsauftrages des Tiroler Blasmusikverbandes gesprochen hat. Dabei stellte sich bald heraus, dass die Kompositi-on einer Messe für Blasmusik, Kantor und Gemeinde ein interessantes und wichtiges Projekt sowohl für den Komponisten, der ja Professor für kirchliche Komposition am Mozarteum ist, als auch für den Verband darstellt. Kurt Estermann ist dann mit den Vertretern des Verbandes übereingekom-men, bis Dezember 2002 die Kompositi-on fertig zu stellen. Als Kontaktperson des Verbandes zum Komponisten, insbesonde-re im Hinblick für Fragen zur Instrumenta-tion, stellte sich der Landeskapellmeister Prof. Mag. Hans Eibl zur Verfügung. Dass eine Messkomposition eine Heraus-forderung der besonderen Art darstellt, war eigentlich allen Anfang an klar. Kaum überhörbar sind doch die Klagen, belegt mit Zahlen und Daten, gestützt mit Argu-menten, dass es in unseren Tagen um die Kirchenmusik nicht gut bestellt ist. Wir stehen sicher noch nicht am Endpunkt dieser Entwicklung, deren Ursachen histo-rische, liturgische, musikalische und nicht zuletzt gesellschaftliche Aspekte haben, die in Kürze kaum zufrieden stellend dargelegt werden können. Wenn man aber die Aus-sagen der Kirche untersucht, welche Be-deutung die Musik in der durch das Zwei-te Vatikanische Konzil neuen, geänder-ten Liturgie hat, so muss man feststellen, dass von Geringschätzung oder Abwertung der Sakralmusik nicht die Rede sein kann. Freilich muss ein gewandeltes Liturgiever-ständnis auch eine entsprechende Ände-rung der Einstellung zur liturgischen Mu-sik zur Folge haben. Derartige Problemstellungen sind in der Ge-schichte der Kirchenmusik keineswegs neu, denn von Anfang an steht die christliche Kirchenmusik im Spannungsfeld polarer Ge-gensätzlichkeiten: Welche Musik ist sakral?

Welche Musik darf im Gottesdienst nicht verwendet werden, weil sie profan ist? Schon der heilige Augustinus, der ja vom kunstvol-len kirchlichen Gesang wirklich begeistert war, geriet auch schon in Unsicherheit, ob es nun das durch die Musik vermittelte Got-teswort oder überhaupt nur die Musik an sich ist, die ihn so in ihren Bann zog. Im 19. Jahrhundert mit der beginnenden Romantik hat sich die Kirchenmusik be-kanntlich von der allgemeinen Stilent-wicklung gelöst und ein eigenes Stilide-al entworfen, die Musik des Caecilianis-mus, die sich auf die Ausdrucksmittel der Palestrinazeit beschränkte und dem Vo-kalen gegenüber dem Instrumentalen den Vorzug gab. Tirol – vor allem das Gebiet der Diözese Brixen – war in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts für die Ideen des Cae-cilianismus sehr offen. Schon die Grün-dung des Allgemeinen Caecilienverban-des (kurz ACV) hat einen starken Tirolbe-zug. Auf dem 18. Katholikentag, der 1867 in Innsbruck abgehalten wurde, versuchte Franz Xaver Witt, Unterstützung für die Gründung eines Vereines zu finden. Die Gründung des Vereines wurde vorerst ab-gelehnt, weil man eine Spaltung der vie-len schon bestehenden Kunstvereine be-fürchtete. Der „Allgemeine Cäcilienver-ein für die Länder deutscher Zunge“ wur-de dann auf dem nächsten Katholikentag 1868 in Bamberg gegründet und von Papst Pius IX. am 16. Dezember 1870 mit Breve „Multum ad movendos animos“ bestätigt. Wenn auch die österreichische Musik zur Starrheit und geistigen Enge des deutschen Caecilianismus einige Distanz aufweist, hatte doch die Reformbewegung an sich Auswirkungen besonders auch in Tirol, die bis in die jüngste Vergangenheit reichen. Denken wir einmal an einige bedeutende Vertreter dieser Bewegung: Josef Gregor Zangl (1821 – 1897) und Ignatius Mitte-rer (1850 – 1924) in Brixen, Wenzel Felix Skop (1848 – 1932), der übrigens bei Fried-rich Smetana und Anton Dvorak ausge-bildet wurde und Jahrzehnte in Innsbruck wirkte und auch Vinzenz Goller (1873 – 1953), dessen umfangreiches und beein-druckendes Werk anfänglich sehr stark

von cäcilianischen Ideen geprägt war. Auf dem von Papst Johannes XXIII. ein-berufenen II. Vatikanischen Konzil gehör-te die künftige Gestalt des Gottesdienstes zu den Hauptthemen, die großes Aufse-hen erregten und heftig diskutiert wurden. Und tatsächlich wurde die liturgische Er-neuerung in der am 4. Dezember 1963 be-schlossenen „Liturgiekonstitution“ konse-quent betrieben. Der Text (etwa 30 Sei-ten) enthält auch einen Abschnitt (knapp 3 Seiten) über die Kirchenmusik. Der Kon-zilstext stellt eine in der Geschichte deutli-che Wende von der Klerusliturgie früherer Zeit zu der ursprünglich im frühen Chris-tentum lebendigen Gemeindeliturgie. Der Begriff „Gemeinde“ konnte zwar erst in den Jahren nach dem Konzil seinen Weg in die Seelsorge machen, doch steht er be-reits unausgesprochen hinter dem feierli-chen Text des Konzils: „Die Mutter Kirche wünscht sehr, alle Gläubigen möchten zu der vollen, bewuss-ten und tätigen Teilnahme an den litur-gischen Feiern geführt werden ...“ (Arti-kel 14). „Die Riten mögen den Glanz ed-ler Einfachheit ansich tragen und knapp, durchschaubar und frei von unnötigen Wiederholungen sein. Sie seien der Fas-sungskraft der Gläubigen angepasst und sollen im Allgemeinen nicht vieler Erklä-rungen bedürfen“ (Artikel 34). Zu den kirchlichen Vorgaben für die nun-mehr vorliegende Gotteslob-Messe kom-men noch die Gegebenheiten in einer Mu-sikkapelle eines Tiroler Dorfes. Ausgegan-gen ist man dabei von folgender Besetzung, die bei der überwiegenden Zahl der Tiroler Musikkapellen vorausgesetzt werden kann: 1 Querflöte, 1., 2. und 3. Klarinette in B, 1./3. und 2./4. Horn, 1. und 2. Flügelhorn, Tenorhorn und Bariton, 1. und 2.Trompe-te in B, 1. und 2. Posaune, 1. und 2. Tuba, kleine und große Trommel, Becken – dazu gibt es dann noch das 1. und 2. Altsaxo-phon und ein Tenorsaxophon als Ergän-zungsstimmen; die Messe ist aber auch ohne Saxophonregister spielbar. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Stim-men sollte den Möglichkeiten einer Musik-kapelle in der Mittelstufe entsprechen.

Am 9. März wurde in Hall anlässlich der Generalversammlung die Gotteslob-Messe von Kurt Estermann (Professor für kirchliche Komposition am Mozarteum) uraufgeführt. Als Auftragswerk des Landesverbandes soll die neue Komposition auch den kleineren Musikkapellen ein zeitge-mäßes Angebot für eine festliche und liturgisch kompetente Musik in einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche oder auch im Freien sein.

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Kurt Estermann schreibt in seiner Einführung zur Gottes-lob-Messe für Blasmusik, Kantor und Gemeindegesang:

Das II. Vatikanische Konzil hat die Liturgie der Messfeier neu geordnet: im Gottesdienst soll jeder seine Aufgabe über-nehmen, die ihm vom Auftrag her zukommt. Neben dem Messbuch für den Priester, dem Evangeliar für Diakon und Priester, dem Lektionar für den Lektor, dem Kantorenbuch für den Vorsänger, stellt das Gesangbuch GOTTESLOB jene Gesänge bereit, die die Christen deutscher Sprache miteinan-der verbindet. Besonders im alpenländischen Bereich wird die Tradition des Blasmusikwesens auch im Bereich des kirchlichen Lebens hoch-gehalten. Mit dieser Messgestaltung wird versucht, die liturgi-

schen Ansprüche des II. Vatikanischen Konzils mit den Gege-benheiten einer Blasmusikkapelle in Einklang zu bringen. Das Ordinarium (Kyrie, Gloria, Sanctus, Agnus Dei) ist mit Ausnahme des Credo bereitgestellt. Das Proprium (Eröffnung, Antwortgesang, Halleluja, zur Gabenbereitung, zur Kommunion, Danklied, Ausszug) ist so gehalten, dass die Gesänge für verschiedene liturgische Zeiten geeignet sind. Die Blasmusikkapelle übernimmt dabei hauptsächlich die Funktion der Gemeindegesangbegleitung, eine Funktion, die normalerweise von der Orgel wahrgenommen wird. Demgegenüber hat eine Blasmusikkapelle im Vergleich zur Or-gel einen großen Vorteil: diese Gotteslob-Messe kann auch im Freien Verwendung finden.

1) Zu dir, o Gott, erheben wir (GL 462)Text: nach Heinrich Bone 1851Melodie: nach Caspar Ulenberg 1582

Das Lied mit demselben Textanfang findet man auch im Diözesa-nanhang unter der Nummer 915. Die Unterlegung des Textes und die Textstrophen sind allerdings nicht identisch. Die ursprüngliche Melodie ist dem Psalter von Caspar Ulenberg entnommen. In der Ausgabe des Gotteslob wurde vor allem die rhythmische Notierung

nach dem Original wiederhergestellt, was vor allem einer aus-drucksvollen Textaussage zugute kommt. Es wurde in GL 462 auf die Wiederholung der zweiten Melodiehälfte verzichtet und so den ursprünglich 7 Gliedern der Ulenberg-Melodie Rechnung getragen. Der Text der 1. Strophe ist den Psalmen 25 und 85 entnommen. Aus Psalm 25 (Verse 4 – 7) wurde eine zweite Strophe geformt, die auch das Sündenbekenntnis enthält. Da die Wiederholung der zweiten Liedhälfte (wie im Diözesananhang – GL 915) nicht der Ulenbergschen Melodiestruktur entspricht, wurde sie zugunsten einer weiteren Strophe aufgegeben. Die noch in vielen Pfarrge-meinden bekannte Variante GL 915 hat nur eine Strophe, aber der Text ist ohne Noten abgedruckt. Im Orgelbuch stimmt die Melodie in ihrer Notation völlig mit GL 462 überein. Nur gibt es die schon erwähnte Wiederholung des zweiten Teiles und nur eine Textstrophe. In der ganzen Liedreihe 915 – 920 sind überhaupt keine Noten angegeben, wahrscheinlich um nicht noch immer gesungene Varianten der Lieder schriftlich zu fixieren. Es gibt aber im Stammteil noch ein sehr bekanntes Lied, das wahrscheinlich aus denselben Gründen nur mit Text im Gotteslob zu finden ist: „Stille Nacht, heilige Nacht!“ (GL 145) Das Stück beginnt mit einem längeren Vorspiel. Der Zelebrant kann dadurch den Einzug feierlich gestalten (längere Wege, even-tuell Inzensation). Das Vorspiel mündet direkt in die Intonation des Eröffnungsgesanges. Vorspiel, Intonation und Auswahlstro-phen können auch einzeln verwendet werden. Das Tempo ( Halbe = 69) ist nach Möglichkeit nicht zu über-schreiten, weil sonst die Ruhe des Schreitens verloren geht. Be-reits mit diesem Stück kann eine Musikkapelle viel Klangpracht entfalten.(Dauer: ca. 3.30 Minuten)

Melodien und Texte der GOTTESLOB-Messe:

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2) Herr, erbarme dich (GL 353/6) Kyrie-Ruf Melodie: Heinrich Rohr 1952 nach Kyrie XVI

Die Melodie adaptiert das Kyrie XVI der Editio Vaticana. Dies wurde verschiedentlich versucht, aber nirgends so überzeugend

wie hier. Das Problem ergab sich aus dem Silbenunterschied zwischen Kyrie und Herr. Die Lösung ergab sich durch Weglassen von Tönen (Vergleiche GL 463 und GL 401). Für den Kyrie-Ruf wurde die Form C gewählt, bei der den Kyrie-Rufen frei formu-lierte Christus-Anrufungen vorausgeschickt werden. Die Anru-fungen der angegebenen Gotteslob-Nummern sind als Beispiele zu verstehen. Die gesprochene Christus-Anrufung des Priesters kann und soll der Kirchenjahreszeit entsprechen. Die 1. Klarinetten geben den Ton für den Kantor. Die Gläubigen antworten, indem sie den Ruf wiederholen. Der Dirigent kann dabei den Einsatz für ALLE etwas verzögert geben. Er sollte nach Möglichkeit auch den Text der Anrufungen kennen, wenn sie nicht frei formuliert werden. Eine vorherige Absprache mit dem Zelebranten ist unbedingt notwen-dig. Das Tempo ist sehr ruhig (Halbe = 56). (Dauer: ca. 1 Minute)

3) Gott in der Höh sei Preis und Ehr (GL 464) Text: nach dem Gloria Melodie: Augsburg 1659

Die Melodie steht zu Psalm 6 in einem weit verbreiteten Liedpsal-ter, den der Jesuit Albert Curtz 1659 in Augsburg herausgab. Albert Stein hat 1852 diese Melodie für eine Gloria-Paraphrase verwendet. Die Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils hat es möglich gemacht, ein Gloria-Lied nicht nur zum Gloria, son-dern als Gloria zu singen. Die ursprüngliche rhythmische Struktur

der Melodiefassung von 1659 wurde wieder hergestellt. Das Lied hat in dieser Fassung ökumenische Gültigkeit bekommen (siehe das ö unter der Gotteslobnummer). Textlich haben wir das Gloria vollinhaltlich vor uns: die Huldigungen an den Vater und den Sohn und abschließend die Nennung des Heiligen Geistes. Die Treue zum Original forderte freilich die Weglassung weiterer Teile des vollständigen Gloria-Textes. Die ursprüngliche Melodie wurde im 19. Jahrhundert auch zu anderen Texten verwendet und hat dabei melodische, vor allem aber rhythmische Änderungen erfahren. Mit der Rückführung des Textes an die Erfordernisse der Liturgiereform wurde auch eine grundlegende Revision der Melodie fällig. Besonders die temperamentvollen Schlussbildungen der einzelnen Formteile, bei denen nach barocker Manier der kleine Dreier (6/4) in den großen Dreier (3/2) übergeht, musste wieder hergestellt werden. Der neue Text ist der Melodie, ihren Steigerungen, Höhepunkten und Lösungsmomenten in idealer Weise angepasst. Es lohnt sich, die Schlussbildungen mit dem großen Dreier auf das Wort-Ton-Verhältnis hin zu betrachten. Die Intonation zum Glorialied ist ein feierliches Vorspiel. Auch das Nachspiel ist etwas länger gehalten. Die Viertel wird mit 138 für das Vorspiel und mit 126 für das Lied angegeben. Bei der Ur-aufführung anlässlich der Generalversammlung musste das Gloria wegen der Fastenzeit entfallen. (Dauer: ca. 1.40 Minuten)

4) Herr, du hast Worte ewigen Lebens (GL 465) Text: aus dem Johannesevangelium Melodie: Heinrich Rohr, Mainz 1970

Der Apostel Petrus sagt am Ende des 6. Kapitels des Johan-nesevangeliums als Begründung, dass die Apostel bei ihrem

Herrn bleiben wollen, obwohl sich viele von ihm abwandten, die Worte: Du hast Worte des ewigen Lebens. Der Wegfall von „des“ weitet die Bedeutung des Satzes nur noch aus. Die Me-lodie ist kirchentonal (hypodorischer Grundton g) und bewegt sich eine Quart über und unter den Grundton. Der Kantor singt in einer Art Rezitativ Verse aus Psalm 1. Der Antwortgesang folgt auf die erste Lesung. Da es sich dabei um die gemeinsame Antwort auf die Verkündigung des Wortes Gottes handelt, soll der Kantor den Kehrvers und den Psalm vom Ambo aus singen. Der Psalm ist dreigeteilt: vom Sinn-zusammenhang her wäre es denkbar, nur den ersten oder den dritten Teil des Psalms zu singen.(Viertel = 126) (Dauer: ca. 3 Minuten)

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5a) Ruf vor dem Evangelium (GL 530/7)

5b) Ruf nach dem Evangelium (GL 530/7)Melodie: gregorianisch

Das Halleluja ist ein Ruf, der aus dem Alten Bund in den christ-lichen Gottesdienst herüberklingt, er wurde vor allem zur Akkla-mation vor dem Evangelium, in dem Jesus selbst zur Gemeinde spricht. Die hier verwendete Melodie ist ursprünglich im öster-lichen Morgenlob beheimatet und hat sich durch die liturgische Bewegung schon vor dem II. Vatikanischen Konzil auch in der Messfeier durchgesetzt. Dieser Ruf ist so gut, dass man seiner kaum müde wird, denn in ihm schwingt spürbar die österliche Freude

der Erlösten. Man sollte diese Melodie außerhalb der Osterzeit nur zu ganz besonderen Gottesdiensten singen, um ihn nicht zu sehr zu „verbrauchen“. Der Text zum Kantorenvers ist dem Matthäu-sevangelium entnommen. (Mt 24,35)Das „Halleluja“ folgt auf die zweite Lesung oder unmittelbar auf den Antwortgesang (in der Fastenzeit entfällt das Halleluja oder es wird durch einen Christus-Ruf ersetzt). Der Priester kann Weihrauch einlegen. Ist kein Diakon da, verkündet der Priester selbst das Evangelium. Während des Vorspiels kann der Kantor auch den Ambo wieder verlassen, damit für die Verkündigung des Evangeliums der Priester oder der Diakon während des Rufes zum Ambo gehen kann. Der Ruf vor dem Evangelium ist die Be-gleitung der Evangelienprozession zum Ambo, ebenso wie der Ruf nach dem Evangelium die Begleitung der Evangelienprozession vom Ambo zurück zur Sessio darstellt. (Halbe = 60) Beim Vers das Kantors ist auch der kleinen Trommel eine wichtige Aufgabe zugeteilt. (Dauer: ca. 2.50 Minuten – beide Rufe zusammen)

6) Herr, wir bringen in Brot und Weinunsere Welt (GL 534) Text: Hans Bernhard MeyerMelodie: Peter Janssens

Im Gotteslob ist nur der Kehrvers des Liedes zu finden. Die drei Strophen sind im ersten Band des Chorbuches für den einstimmi-gen Gesang zum Gotteslob veröffentlicht. Das Stück wurde 1970 für einen Festgottesdienst der Universität Innsbruck geschrieben.

Brot und Wein als Sinnbilder für Natur und die menschliche Ar-beit werden als „unsere“ Welt als Gaben dargebracht. Die Melodie ist vierteilig: zwei aufsteigende und zwei absteigende Abschnitte. Die aufsteigenden Elemente bewegen sich im Raum einer Terz, die absteigenden in einer Quart. Rhythmisch interessant wird das Stück durch zwei Vorhalte, die synkopierende Wirkung haben. Das Herbeibringen und die Bereitung der Gaben sowie die daran anschließende Inzensation wird mit dem Kehrvers (Kantor / Alle) und den dazugehörigen Zwischenversen begleitet. Die zeitliche Länge der Musik (Vorspiel, Kehrvers, Zwischenvers ....., Nach-spiel) kann durch die Anzahl der Zwischenverse an die liturgische Handlung angepasst werden. Die Musik kann nach jedem von der Gemeinde wiederholten Kehrvers oder mit dem Nachspiel beendet werden. Die Musik soll tänzerischen Charakter haben. Die Melodie ist dem Neuen Geistlichen Lied zuzuordnen und ist völlig anders als die anderen verwendeten Melodien.(Tempo: punktierte Halbe = 60) Der Kantor wird bei den Zwischenversen wie bei den anderen so-listischen Stellen der Messgesänge von Klarinetten und Posaunen begleitet. Es wäre hier auch denkbar, eine Schola (= eine Vorsän-gergruppe) oder einen Chor die Zwischenverse singen zu lassen. (Dauer: ca. 4 Minuten)

7) Heilig ist Gott in Herrlichkeit (GL 469)Text: Eduard Quack 1965 nach dem Sanctus Melodie: Caspar Ulenberg 1582

Die Melodie stammt wie die des Eingangliedes aus dem 1582 ent-standenen Liedpsalter des Caspar Ulenberg, und zwar zu den Psal-men 81 und 93. Heinrich Bone hat diese Melodie für ein Lied zum Sanctus verwendet. Es ist nach wie vor im Gotteslob als Nummer 918 mit dem Textanfang „Lasst uns erheben Herz und Stimm“ enthalten. Dabei wurde die Ulenbergsche Melodie insofern ent-stellt, weil willkürlich zwei Wiederholungsteile gesetzt wurden. Da die Liturgiereform es ermöglichte, das Sanctus in Liedform zu singen, musste der liturgische Text an die ursprüngliche Melodie von 1582 angepasst werden. Es ist ein Sanctuslied besonderer Art geworden. Das dreimalige „Heilig“, das leicht zur bedeutungslosen Gewohnheit erstarrt, wird hier umgedacht und anders ausgespro-chen. „Herrlichkeit“ und „Ruhm“ stehen nämlich für ein zweites und drittes „Heilig“. Mit „die Himmel weit“ wird der Bereich des Allmächtigen bezeichnet, wo alle Wesen mit Lobgesang huldigen. Dem Verfasser gelingt es auch das Benedictus in eine Verszeile zu

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gießen und mit „in unsre Zeit“ den Pol zu „die Himmel weit“ zu setzen. Nachdem die noch immer verbreitete und beliebte Fassung von Heinrich Bone in den Intervallen gegenüber der ursprünglichen Melodie unverändert blieb, ist das Singen des neuen Textes wirk-lich ohne Probleme zu bewerkstelligen. Melodisch ergeben sich beim Ulenberg-Original ein dreigliedriger erster und zweigliedri-ger zweiter Teil. Der neue Text stimmt mit der formalen Anlage

des längeren ersten und des kürzeren zweiten Teiles der Melodie ungekünstelt überein. Die Intonation ist sehr kurz, damit die feiernde Gemeinde unmit-telbar auf die Einladung des Zelebranten antworten kann. Ein ex-trem ruhiges Tempo (Halbe = 48) bedingt einen besonders majes-tetischen Charakter. Die kontrapunktisch geführten Mittelstim-men sind auch nur in einem ruhigen Tempo gut verständlich. (Dauer: ca. 1 Minute)

8) Lamm Gottes (Agnus Dei) (GL 498) Melodie: nach dem Sanctus XVIII aus der Editio Vaticana Text: liturgisch

Zu dieser Bearbeitung gab es bereits eine Reihe von Vorgängern in Melodien zur Allerheiligen-Litanei. Die Melodie bewegt sich in anderen Tonräumen als gewohnt, nämlich in einem Tritonus es-f-g-a. Das gibt ihr eine elementare Kraft. Es wäre auch möglich gewesen, das Agnus-Dei-Lied aus der Liedreihe zu nehmen, aus der die meisten anderen Melodien entnommen sind. Die Melodie (GL 470) aber ist in sehr vielen verschiedenen rhythmischen und auch melodischen Varianten bekannt und daher für die singende Gemeinde teilweise mit Umlernen verbunden, das ja bekanntlich für musikalisch Ungeübte schwerer ist als das Neulernen. Dieser Messteil entspricht in seiner Anlage dem Kyrie, hat aber ein kurzes Vorspiel. Als Begleitgesang zur Brechung des Brotes ist er auch entsprechend kurz. Das Tempo wieder sehr ruhig. (Halbe = 60) (Dauer: ca. 1.10 Minuten)

9) O Lamm Gottes unschuldig(Kommunion) (GL 470) Text und Melodie: Nikolaus Decius 1522

Obwohl dieses Lied nicht gesungen wird (siehe Hinweis unter Agnus Dei), sollte vor allem der Kapellmeister gut über Text und Melodie Bescheid wissen, weil dies für das Verständnis zur Musik während der Kommunion Voraussetzung ist. Dass der um 1522 in Braunschweig als Reformator tätige Franke Nikolaus Decius so-wohl Text als auch Melodie verfasst hat, wird zwar erst um 1600 in einem Bericht überliefert, darf aber als gesichert gelten. In diesem Lied haben wir eines der frühesten reformatorischen Gemeindelie-der – älter als die ersten Lieder Martin Luthers – vor uns. Den Text ohne Melodie finden wir im Rostocker Gesangbuch aus dem Jahr 1531. 1542 in Erfurt und drei Jahre später in Magdeburg erscheint das Lied wieder in Druck, aber in zwei außerordentlich stark diffe-rierenden Fassungen. Die Erfurter Fassung hat sich dann besonders im Süden Deutschlands, die Magdeburger Variante in Nord-deutschland durchgesetzt. 1625 erscheint im Gesangbuch David G. Corners eine Variante, die sowohl Teile der süd- als auch der norddeutschen Fassung enthält. Im wesentlichen in dieser Form ist das Agnus-Dei-Lied dann auch in das Gotteslob übernommen worden. Der Text von Nikolaus Decius gehört zu den ersten Ein-deutschungen von Propriumstexten in der Reformationszeit. Das rein instrumentale Stück ist von der Länge her so bemessen, dass die Austeilung der Kommunion an eine große Gemeinde sowie die anschließende Reinigung der liturgischen Gefäße mu-sikalisch begleitet werden kann. Das Stück kann aber nicht nach bestimmten Teilen beendet werden, es muss als Ganzes gespielt werden. Das Tempo entspricht einem gut fließenden Adagio (Viertel = 72). (Dauer: ca. 4.40 Minuten)

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10) Nun singe Lob, du Christenheit (GL 638)Text: Georg Thurmair 1964 Melodie: Johann Crüger 1653, nach Genf 1562

Georg Thurmair hat auf Wunsch des Bischofs Leiprecht von Rot-tenburg für den Katholikentag 1964 in Stuttgart ein Schlusslied geschaffen, dessen Text das Leitmotiv der Veranstaltung „das Einheit stiftende Element der Eucharistiefeier“ aufnimmt und aus-deutet. Der Dichter hat für seinen Text, den er aus zwei Gedichten kombiniert hat und der in seiner ersten Fassung viel mehr Stro-phen hatte, die Melodie des schon bekannten Liedes „Nun danket all“ selbst gewählt. Die Melodie in ihrer Einfachheit äußert ganz unmittelbar das Anliegen des Textes. Dem ursprünglichen Lied-text von Paul Gerhardt (1647) hat Johann Crüger 1653 die unter GL 267 zu findende Melodie gegeben, die er der Genfer Weise zum 89. Psalm abgelauscht haben dürfte. Die Form der Melodie ist leicht zu erkennen: zwei rhythmisch identische Teile, die sich jeweils wieder in zwei Einheiten unterteilen lassen (Formschema: Aab – Bcd). Im Unterschied zu GL 267 steht die Melodie hier im 3/2-Takt und mit Taktstrichen. Das taktstrichlose Original lässt sich auch in einen geraden 2/2-Takt einteilen. Nach der Reinigung der Gefäße wird das Danklied intoniert. Das Vorspiel ist etwas länger. Bei diesem Lied kann eine Auswahl der Strophen nach Bedarf vorgenommen werden. Das Lied selbst soll etwas ruhiger im Tempo sein als das Vorspiel (Halbe = 66). (Dauer: ca. 2.40 Minuten)

11) Schlussstück über GL 638Da das Schlussstück nicht als Konzertstück, sondern als feierlicher Abschluss der Messfeier verstanden werden soll, bei der Zelebrant

und jene, die einen besonderen Dienst versehen haben (Diakon, Kantor, Ministranten etc.) in die Sakristei zurückkehren, ist es von der Länge her dementsprechend bemessen. (Dauer des Schlussstückes: ca. 2.30 Minuten)

Die Gotteslob-Messe in der PraxisDie Komposition von Kurt Estermann ist eine echte Herausforderung, die von unseren leistungswilligen Musikkapellen angenommen werden sollte. Die Besetzung ist sicherlich in vielen Kapellen gegeben. Der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Stimmen ist von eifrigen Musikantinnen und Musikanten einer Kapelle der Mittelstufe sicher zu meistern. Die Besetzung und auch der technische Schwierigkeits-grad sind absolut keine Hindernisse, sich an die Gotteslob-Messe heranzuwagen. Auf einige Dinge aber muss hingewiesen werden.

Danklied

Der Klangkörper:Mehrfachbesetzungen von Stimmen sind sehr wünschenswert, nur müssen die Regis-ter in sich und untereinander ausgewogen besetzt sein. Ganz ideal wäre bereits eine Art „Viererbesetzung“, also beispielsweise zwei 1. und zwei 2. Trompeten, ebenso 4 Posaunen, 4 Hörner, 4 Tuben, 4 Flügelhörner, 2 Tenöre und 2 Baritonspieler; je 4 Klarinettenstim-men. Die gleichmäßige Zusammensetzung der Register ist deshalb so wichtig, weil alle Regis-ter gleichwertig behandelt werden. Auch die Stimmen innerhalb eines Registers werden ebenbürtig behandelt, sie werden immer wieder unisono geführt, auch in etwas expo-nierte Lagen. In den polyphonen Passagen, die immer wieder vorkommen, werden auch

die Stimmen eines Registers kunstvoll im Kontrapunkt geführt. Zwei Instrumente, die 2. Posaune, die besonders bei der Begleitung des Kantors als Bassposaune eingesetzt wird, und die zweite Tuba, die im Danklied in der 4. Strophe die Melodie auf das Kontra C hi-nabsteigen muss, werden an einigen wenigen Stellen in nicht alltägliche Lagen geführt. Eif-rige Musikantinnen und Musikanten freuen sich aber über derartige Aufgaben.

Die Tonsprache: Die Tonarten sind vorgegeben durch die Melodien aus dem Gesangbuch Gotteslob, die auch von ungeübten Sängern gesungen werden sollen, der Ambitus der Singstimme ist im Bereich einer None: von c’ bis d’’. Da-

durch werden auch Tonarten verlangt, die in einer Musikkapelle nicht alltäglich sind. Die klingenden Tonarten der einzelnen Teile: Eingangslied: F (Dur),Kyrie: a (phrygisch),Glorialied: G (Dur),Antwortgesang: g (dorisch),Hallelujaruf: As (mixolydisch),Zur Gabenbereitung: e (moll),Sanctus: G (Dur),Agnus Dei: F (mixolydisch),Zur Kommunion: F (Dur),Danklied: F (Dur),Schlussstück zum Auszug: F (Dur);Die Akkorde und ihre Verbindungen überfor-dern weder die Musikanten noch die Gläu-

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

bigen in unseren Kirchen, einzig die Musik zur Kommunion ist in einer etwas herberen Tonsprache gehalten, dafür erlebt man dabei auch eine ganz „besondere Stimmung“. Rhythmik, Artikulation: Sowohl die immer wieder vorkommenden Taktwechsel als auch andere rhythmische Besonderheiten in der Messe sind immer vom Text des betreffenden Liedes abzulei-ten, auch bei den reinen Instrumentalstü-cken erleichtert die Kenntnis des Textes die Interpretation. Dasselbe gilt natürlich auch für die richtige Artikulation in den Stücken. Der Komponist schreibt in seiner Einführung: • Der Gemeindegesang benötigt gegliederte Ver-

szeilen, an deren Phrasenenden neu geatmet werden kann. Diese Verszeilenenden dürfen auf keinen Fall stur rhythmisch überspielt werden, sie sollen für das Atmen leicht rhyth-misch gedehnt sein.

• Die Liedstrophen sind vom Text her zu artikulieren. Jeder Spieler sollte deswegen, abgesehen von der inhaltlichen Teilnahme, mit den Liedtexten vertraut sein.

Der Kapellmeister: Sein Engagement bei der eigenen Vorberei-tung und bei den Proben ist wie bei allen Musikstücken, die eine Kapelle einstudiert, ein entscheidender Faktor. Die schlagtech-nischen Anforderungen sind bei entspre-chender Beschäftigung mit den Stücken eine reizvolle Aufgabe, die auch interessante Einblicke in die Kirchenmusikpraxis bietet. Besonderes Augenmerk muss man – wie

schon mehrfach angedeutet – den Texten und den melodischen Besonderheiten der Stücke widmen. Es ist auch zu empfehlen, dass man sich nicht das ehrgeizige Ziel steckt, die ganze Gotteslob-Messe auf einmal einzustudieren. Bei geschickter Auswahl einzelner Teile kann durchaus auch etwas Neugier und ein Gusto auf die weiteren Stücke bei den eifrigen Musikantinnen und Musikanten geweckt werden. Der Kapellmeister ist auch „Gottesdienst-verantwortlicher“ und muss daher inhaltli-che und vor allem liturgische Schwerpunkte des betreffenden Gottesdienstes rechtzeitig mit dem Leiter des Gottesdienstes, dem Priester klären. Z. Bsp.: Werden alle Lesun-gen vorgetragen? Welche Strophen sollten gesungen, welche weggelassen werden? Gibt es zur Gabenbereitung eine Inzensation? Wann sollte mit dem Stück zur Kommunion begonnen werden? ....... ? Der „Hauptverantwortliche“ im Gottes-dienst ist natürlich der Zelebrant, der ein-fach in allem, den Gottesdienst betreffend, das letzte Wort hat. Er braucht aber Laien, die ihm zur Seite stehen und durch aktive Beiträge Mitverantwortung zu übernehmen bereit sind. Der zunehmende Priestermangel fordert mehr und mehr die Verantwortung der ganzen Gemeinde für ihren Gottesdienst heraus. Die Musikantinnen und Musikan-ten, der Kapellmeister und der Kantor über-nehmen bei der Gotteslob-Messe, so sie mit allen Teilen gespielt und gesungen wird, die Verantwortung für die würdige Gestaltung

der gesamten Musik im Gottesdienst. Die Übernahme eines solchen Dienstes ist von Bedeutung für die Seelsorge einer Pfarre insgesamt: Sie bindet enger an den Gottes-dienst und damit an die Gemeinde.

Der Kantor: Der Begriff hat seine Bedeutung im Lauf der Geschichte mehrmals gewandelt und ist bis heute für mehrere musikalische Tätigkeiten gebräuchlich. Hauptsächlich verstehen wir heute unter Kantor den Vorsänger der Gemeinde, dessen ältester Dienst der Vortrag des Antwortpsalms nach der ersten Lesung ist. In vielen Pfarrgemeinden unserer Diözese ist der Kantor noch ein unbekanntes Wesen. Diese Messe wäre eine wirkliche Chance für einen begeisterten Kirchensänger, sich an diese schöne und wichtige Aufgabe heranzuwagen. Sollte sich wirklich kein einzelner Sänger finden, wäre auch eine Schola (sozusagen ein „Kantorenkollek-tiv“) denkbar. Auch die Mitwirkung des Kirchenchores ist zu empfehlen, der ja bei einer ersten Aufführung auch Teile, die noch nicht aus der Gotteslob-Messe genommen werden können, alleine musi-kalisch gestalten könnte. Sollte sich aber für einen ersten Versuch wirklich kein Kantor und keine kleine Schola finden, so gibt es ja noch wichtige andere Teile der Messe, die man trotzdem aufführen könnte: Das Eingangslied, die Lieder zum Gloria und zum Sanctus, das Danklied und die beiden Instrumentalstücke sind ohne Kantor aufführbar.

Abschließendes Plädoyer: In vielen Pfarreien ist es üblich geworden, Gottesdienste mit verschiedenen Gruppen und Personen für bestimmte Zielgruppen zu kreieren, die, ohne Rücksicht auf die Gesamtheit der Gäubigen zu nehmen, ein eigenes, gesondertes Liedgut pfle-gen. Da gibt es dann häufig Liedzettel für Kinder und für Jugendliche, oder es werden Anhänge zu Liederbüchern geschaffen, die den Bedürfnissen einer bestimmten geistlichen Ausrichtung ent-sprechen usw.. Sicherlich hat das alles seine Berechtigung. Es ist gut, wenn bei-spielsweise Jugendliche mit Liedern, die sie ansprechen, einen Gottesdienst gestalten

können. Auf der anderen Seite werden durch solche Maßnahmen immer größer werdende Gräben gezogen: Die Jugend-lichen haben ihren eigenen Gottesdienst, die Kinder, die Familien und jede andere Gruppe pflegen ihr spezielles Liedgut, zu dem die anderen Gläubigen nur einenbeschränkten oder gar keinen Zugang haben. Eben solche Gräben überwindet die Got-teslob-Messe. Sie kann zu einer feierlichen Messe für die ganze Gemeinde werden, ja sie kann sogar mithelfen, die Gemeinde zu einer Einheit werden zu lassen. Dies vor allem dadurch, dass ein gemeinsames Liedgut gepflegt wird. Es ist nämlich

nicht nur wichtig, die Älteren zum neuen Liedgut hinzuführen, wie zum Beispiel beim Lied zur Gabenbereitung, sondern auch den Kindern und Jugendlichen, die alten Lieder zu vermitteln, die ja ein wert-volles Kulturgut darstellen. Jede Auswahl von Liedern für eine Musik im Gottes-dienst hat „Mängel“, aber eine Messe, die im verwendeten Liedgut ein die Gemeinde einigendes Band anbietet und dabei auch noch „musikalische Überraschungen“ be-reit hält, hat es verdient, dass man ihr in vielen Musikkapellen und damit auch in vielen Pfarreien „eine Chance gibt“.

Hans Eller

Verwendete Quellen: DAS LIED IM GOTTESDIENST von Matthias Reif • DER SACHAUSSCHUSS LITURGIE UND SEINE AUFGABEN, herausgegeben vom Deutschen Liturgischen Institut • EIN GROSSER GESANG von Peter Paul Kaspar • GOTTESLOB, Katholisches Gebet- und Gesangbuch, herausgegeben von den Bischöfen Deutschlands und Österreichs und der Bistümer Bozen-Brixen und Lüttich • GOTTESLOB-MESSE, Einführungstext, Gespräche und mündliche Hinweise des Komponisten Kurt Estermann • MUSIK IM GOTTESDIENST; Band 1 und 2, heraus-gegeben von Hans Musch • SINGENDE KIRCHE, 2002/Heft 3, Zeitschrift für katholische Kirchenmusik • VON DER ORGEL UND DER MUSICA SACRA, herausgegeben von Hans Haselböck

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Florian Bramböck ist einer der meistaufgeführten Komponisten Tirols und einer der wichtigen Jazzmu-siker Österreichs. Er schreibt Orchester- und Kammermusik, Jazz, Blasmusik und Kompositionen für Chöre und Theater in vielfältiger Besetzung. Der Komponist, Musiker und Pädagoge ist neben seiner solistischen Tätigkeit Mitglied des Vienna Art Orchestra, der Ensembles „Saxofour“, „Die Erben“ und „Gansch‘n‘ Roses“ und führt das Tiroler Jazzorchester. Privat begegnet man einem enorm begabten, liebenswürdigen, überaus bescheidenen, spontanen Gegenwartsmenschen.

Bramböck wurde 1959 als Sohn des Ehrenlandeskapellmeisters Andreas Bramböck in Innsbruck geboren und absolvierte hier die Handelsakademie. Am Innsbrucker Konservatorium studierte er Saxophon und wechselte dann an die Musikhochschule Graz, wo er 1984 das Saxophondiplom für den Bereich Klassik und die Lehrbefähigung erhielt. Ein Jahr später folgte das Jazzdiplom. Bramböck schloss weitere Studien in Klassik und Jazz in Basel und Miami an. Seit 1984 ist er Lehrer in beiden Sparten am Tiroler Lan-deskonservatorium. Außerdem unterrichtet er am Linzer Konservatorium, hat sich dort aber für ein Jahr karenzieren lassen, um mehr komponieren zu können.

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21 F r agen an F lo r i an B ramböck

•••••••••T i ro l e r Mus i ke rpe r sön l i chke i t en

i n V e r g a n g e n h e i t u n d G e g e n w a r t

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Blasmusik in Tirol: Wie waren Deine Anfänge als Musiker und Komponist? Bramböck: als musiker mühsam, bis mich mein vater aufs saxo-phon gebracht hat -- davor lustlos und unentschlossen klavier, klarinette und kleine trommel -- als komponist war der beginn leichter, weil meine ersten stücke (ein obskures bläserquintett-stück und das saxophonconcertino) sogleich aufgeführt wurden -- daher gab es sofortiges feedback.BiT: Welche Musik regte Dich an, wer förderte Dich?Bramböck: angeregt besonders durch strawinsky, hindemith, bartok und jazz -- gefördert natürlich durch meinen vater -- bald dann auch durch othmar costa.BiT: Wie siehst Du die Tiroler Musikszene?Bramböck: bunt -- sehr vielfältig -- vielleicht a bissl mehr selbsbewußtsein und drang nach außen wären gut.BiT: Und speziell die Blasmusikszene?Bramböck: viele tüchtige leute -- viel unbezahltes engagement -- vielleicht mehr drang zu eigener musik tiroler komponisten. BiT: Du bist ein Allrounder, daheim in Klassik, Jazz, Blas-musik, Volksmusik. Was bedeutet diese Vielseitigkeit für Dich?Bramböck: lebendigkeit.BiT: Deine Kompositionen sind technisch auch von Laien zu bewältigen. Der Lohn dafür ist, dass sie aufgeführt wer-den. Bedeutet es einen Kompromiss für Dich, „spielbar“ zu schreiben?Bramböck: nein -- es ist mehr eine herausforderung.

BiT: Dürfen die Komponisten heutzutage zu viel? War es leichter zu komponieren, als es noch Grenzen zu überwin-den, Konventionen zu sprengen gab?Bramböck: gute musik zu schreiben war und ist immer schwer.BiT: Du hast schon früh eine eigene Tonsprache entwickelt. Ist der eigene „Stil“ für jüngere Komponisten überhaupt noch ein Thema? Bramböck: weiß ich nicht -- matthias rüegg hat einmal gesagt, das problem ist nicht, einen eigen stil zu finden, sondern ihn anzunehmen.BiT: Du stammst aus einer Musikergroßfamilie. Die Vorteile -- auch Nachteile?Bramböck: nur vorteile für mich, keine nachteile -- klingt unmöglich -- nicht ?----- BiT: Was verlangst Du von der Tiroler Kulturpolitik und was wünscht Du Dir?Bramböck: mut, kreativität zu unterstützen -- interesse an der kultur -- sodass sich ein eigenes urteil zu machen nicht in peinlichkeit mündet. BiT: Wo steht der Jazz heute? Was zeichnen sich für Ent-wicklungstendenzen ab? Bramböck: jazz bewegt sich zwischen totalem künstlerischen anspruch -- und wunsch nach kommerziellem erfolg -- die ent-wicklung geht zur verschmelzung mit neuer musik -- entwick-lung zu extremer rhythmischer komplexität -- entwicklung zu verschmelzung mit rap-hip und triphop -- und viele viele ande-re entwicklungen je nach stärke der musikerpersönlichkeiten.BiT: Wohin geht die Tiroler Blasmusik? Deine Kritikpunkte, Wünsche,Vorschläge?Bramböck: mit der blasmusik wirds ganz normal weitergehen -- so langsam werden neuere klänge nach maßgabe der tech-nischen möglichkeiten der musikanten, der durchsetzungskraft und offenheit der kapellmeister in die programme fließen. das modische wird immer dominieren, insgesamt bin ich sehr zu-versichtlich -- kritik und vorschläge behalt ich für mich -- ich bin ja nichtmal kapellmeister -- wie soll ich da jene kritisieren, die sich diese große arbeit antun. eine idee: interessierte kapel-len könnten sich über ein paar jahre jährlichen uraufführungen eines komponisten widmen und so die kontinuität eines sepp tanzer/thaler künstlich erschaffen.BiT: Was hältst Du davon, das vorhandene Blasmusik-Re-pertoire zu bearbeiten?Bramböck: das wäre vereinzelt sicher reizvoll.BiT: Wie ist für Dich die ideale Blasmusikkapelle besetzt? Einerseits die repräsentative Spitzenkapelle, andererseits die Landkapelle mit ihren vielfältigen Aufgaben?Bramböck: die besetzung der spitzenkapelle liegt ja vor und ist gut so -- flügelhörner sind schönklingende, wünschenswerte instrumente -- die landkapelle wäre in ausgewogenheit zwi-schen holz und blech vorteilhaft. BiT: Viele Blasmusikkapellen schwächeln im tiefen Blech. Hast Du ein Rezept?Bramböck: das rezept meines vaters: spiel in kleinen gruppen.BiT: Erkläre uns bitte Dein Instrument. Was macht Deine Sax-Faszination aus? Was kann das Saxophon, wo liegen sei-ne Schwierigkeiten und seine Grenzen?

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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- werke für blasorchester:concertino für altsaxophon und blo 1984 - ed. helbling - 7 minrhapsodie für blo 1985 - adler verlag - 10 minconcertino für trompete und blo 1986 - TSS-verlag - 8 minjojoba-reggae für horn (tenorsaxophon) und blo - ed. helbling 1987 - 4 min30konzertstück für Schlaginstrumente und blo 1987 - manuskript - 8 minsinfonischer marsch für blo (1. preis marschkompositionswettb. des TBV 1987) - manus - 4min40amrasersuite für blo: fanfare

Der verhinderte landlerAmras an der autobahnSinfonischer marsch 1987 - manus - 20 min

intrada für blo (pabstbesuchsintrada) 1988 - ed. helbling - 7 mindie 2 spinner für 2 tenorhörner und blo 1988 - tss-verlag -4 minder landeskapellmeister-sinfonischer marsch 1989 - manus - 5 minder 23. psalm für blo 1995 - manus - 10 minornellaia-ballade für tenorhorn und blo 1996 - manus - 5 mincaptain, mein captain trauermusik für blo 1997 - manus - 7 minkonzert für 4 hörner und blo - TSS-verlag 1997 - 2o minpacem in terris-festmusik für blo 1997 - TSS-verlag - 5 minder knödlrap für rapper und blo-1997 - TSS-verlag - 5min40Lewisch-concertino für klartinette und blo 1999 - TSS-verlag - 10 minWasser-marsch für blo 1998 - TSS-verlag - 4min50expo-fanfare für blo 2000 - Tss-verlag - 5 min

- Werke für blechbläserweidmannsfunk für 8 hörner 1991 - manus - 3 minsuite für hornquartett-1991 - manus - 7 min

Ouvertüre-adagio-allegrowilder westen-high noon und nichts ist los für pro brass 2003- manus- 7 min musik vor hirsch-tot für naturhorn und percussion 1993 - ma-nus - 5 minglanz ohne kratzer für trompetenquartett 2000 - manus - 6 min

- Werke für gemischte ensemblesgeschichten vom onkel charly für ensemble (klar, tp, horn, altsax, pos, acc, cello-solo, kbass) 1993 - manus - 9 minschultz für ensemble (klar, altsax, horn, pos, tp, cello, kbass, acc) 1992 - manus - 6 minel puesto de las butifarras für grosses ensemble (fl, picc, 2 ob, 2 klar, 2 hörner, fag, 2 tp, pos, tuba,e-bass, git, perc.) 1994 - manus - 8 min

- saxophonquartettesunny island, the bishop, valse, the taste of, blue samba, no 2, ala menthe, mehrfach gesättigte fettsäuren auf dem weg ins paradies, tender, unverständliche serie neuer ländler no 1 & no 3

Ursula Strohal

WERKVERZEICHNIS FLORIAN BRAMBÖCK:

Bramböck: das saxophon ist technisch sehr beweglich, klang-lich sehr wandelbar vom zartesten zum expressivsten, kann mit streichinstrumenten konzertieren und laut mit dem blech mithalten -- schwierigkeiten gibt es in der blasmusik mit ent-gegengesetztem intonationsverhalten zwischen saxophonen und blech (töne, die auf trompeten, tenorhörnern usw. zu hoch zu sein neigen, sind auf dem saxophon eher zu tief) -- proble-me mit der klanglichkeit in manchen stilen: klassisches von mozart, haydn usw. klingt mit saxophon nicht gut, außer man macht kein vibrato und klarinettisiert total -- barockes klingt dagegen sehr gut.BiT: Braucht man spezielle Voraussetzungen, um Saxophon zu spielen? Ab welchem Alter kann man damit beginnen?Bramböck: saxophon kann man je nach körperlicher ent-wicklung sicher so ab 8, 9 jahren zu spielen beginnen und man braucht dafür keine speziellen voraussetzungen.BiT: Die Rolle des Saxophons in der Blasmusik? Bramböck: das saxophon hat anlagen zu vielerlei verwen-dungen in der blasmusik: melodieträger, begleitfunktionen, akkordinstrument, klangliches bindemittel in kombination mit tiefem blech, assoziationslieferant bei speziellen aufgaben, usw..

BiT: Hattest/ hast Du Vorbilder?Bramböck: saxophonistisch viele jazzer: adderley, parker, woods, sanborn, pepper, konitz, gordon, newman usw. kom-positorisch wie oben strawinsky, hindemith, bartok, später britten, brahms, uva..BiT: Welche Musik magst Du, welche liegt Dir weniger?Bramböck: schneller gehts, wenn ich anführe, was ich nicht vertrage: popgeheule ala whitney houston uä, volkstümliches mit texten jenseits des affenquotienten, neue musik ohne oh-renreiz (sehr diffus ausgedrückt, das gebe ich zu -- kann man aber auch schwer verallgemeinern).BiT: Was sind Deine nächsten Vorhaben?Bramböck: kompositorisch bin ich eben am stück für die brass band fröschl-hall, hernach folgt die arbeit für die zwischenpas-sion thiersee und ein klarinettensextett --geschrieben hab ich eben ein stück für „probrass“, ein trio für flöte, cello und klavier und eines für 12 saxophone, weiters warten auf mich die verfer-tigung von klavierauszügen für das lewisch-klarinettenconcer-tino und das kontrabasskonzert... zuviel für heuer -- leider.

Ursula Strohal

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Tiroler Formationen bei derMID-EUROPE 2003

Näheres über die gesamte MID-EUROPE 2003 in der ÖBZ 3/2003 Seite 22/23 und über die Preise und Unterkünfte beiMID EUROPE OFFICE 07753/2645,Fax DW 33 oder www.mideurope.atwww.mideurope.atwww.mideurope.atÜber die Musiker- und Funktionärsfahrt lesen Sie unter Mitteilungen desVerbandsobmannes Seite 18.Tiroler Konzerte:

Mittwoch, 9.7.2003Dachstein Tauern-HalleVon 18.30 – 19.30 Uhr

Donnerstag, 10.7.2003Evangelische KircheVon 11.30 – 12.30 Uhr

AusstellungshalleHotel RoyerCa. 13.15 Uhr

Dachstein Tauern-HalleVon 14.00 – 15.00 Uhr

Von 17.30 – 18.30 Uhr

Von 20.00 – 21.00 Uhr

Weitere Informationen:

Dienstag, 8.7.2003

Mittwoch, 9.7.2003

Donnerstag, 10.7.2003

Freitag, 11.7.2003

Samstag, 12.7.2003

Sonntag, 13.7.2003

Konzert der Stadtmusik Innsbruck-Wilten unter derLeitung von Peter Kostner

Konzert der 2 Gruppen des Landesmusikschulwerkes –Klarinettenquartett und Flötenoktett.

Referat über die Tiroler Verbandsarbeit

Konzert des Klarinettenorchesters der MusikschuleInnsbruck unter der Leitung von Peter Rabl

Empfang des Tiroler Verbandes – Halle 1. Stock

Konzert der Brass-Band Fröschl Hall unter der Leitung von Hannes Buchegger – Solist Florian Klingler, Trompete

Konzerte: Königliche Militärkapelle Holland, Schweizer Armeespiel

Konzerte: Kanagawa/Japan, Polizeiorchester Leibach, Orchester Lahti/Finnland und Ensemble Low Brass mit Steven Mead

Konzerte: Auswahlorchester Weiz/Stmk., Kernstockkapelle Pöllau, Militärmusik Kärnten, Northview Public School/USA, Kapellen der Region

Konzerte: Konzertband/Russland, Junge Bläserphilharmo-nie NRW, Nordbayrisches Jugendorchester, Polizeiorches-ter Baden-Württemberg, Nobody`s Brass/Schweiz

Konzerte: Jugendorchester aus Belgien, China,Weltjugendorchester

Konzerte: Brüggemann-Projekt-Orchester

Stadtmusik Innsbruck-Wilten

Klarinettenorchester Rabl

Brass-Band Fröschl Hall

Working Clarinets

Canabis

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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300 Musikkapellen mit rund 14000 Blasmu-sikern – unsere große Musiziergemeinschaft hielt am ersten Fastensonntag wie üblich Rückschau, Umschau und Vorausschau. Das Besondere dieser Generalversammlung fand schon am Beginn statt: Die Urauffüh-rung der GOTTESLOB-MESSE von KURT ESTERMANN (Auftragskomposition des Tiroler Blasmusikverbandes) im einleitenden Gottesdienst. Die Musikkapelle Steinach musizierte, zusam-men mit dem Kantor Karl Klocker und dem Kirchenchor Schmirn, die beeindruckende Musik des Tiroler Komponisten. Die Messe zeichnet sich durch hohe liturgische Kom-petenz aus, verbindet Blasmusik, Volksgesang und Kantorengesang und wurde so angelegt, dass auch eine Aufführung im Freien möglich ist, verlegt im tss-Musikverlag Herbert Eberl. Ein wahrhaftiges Erlebnis für die Delegierten zum Auftakt dieser Generalversammlung, Ze-lebrant war Pfarrer Thomas Ostarek. Präsident Franz Fischler begrüßte dann die zahlreich erschienenen Ehrengäste, insbeson-dere den Landeshauptmann von Tirol, Herwig van Staa, der erstmals in dieser neuen Funkti-on in einer Generalversammlung zu Gast war, und leitete die Versammlung gewohnt poin-tiert und mit eben EU-mäßiger Übersicht. Die folgenden Berichte gaben Auskunft über die Tätigkeit des Vorstandes, aber auch über Vorhaben und Projekte der Zukunft, von “cor-porate identity“ war da sogar die Rede. Die Präsentation der Berichte erfolgte in Doppel-moderationen, um die Lebendigkeit zu stei-gern, man sieht: Die Funktionäre wagen sich im Kielwasser der Jugend an neueste Formen des Entertainments heran.Statistisches kam von Geschäftsführer Her-mann Jäger: Im Schnitt leistet jeder ca. 90 Dienste für das Musizieren und die Gemein-schaft pro Jahr. Der Anteil der Frauen in unseren Kapellen be-trägt rund 15 %. Mehr als 7,24 Mio. Euro wur-den 2002 von den Musikkapellen ausgegeben, ein großer Anteil davon, nämlich 66%, auch

von diesen selbst aufgebracht, wofür auch von höchster Stelle ein besonderes Lob erging.Obmann Herbert Ebenbichler zeigte wesent-liche Ziele des Verbandes für die Zukunft auf: Weiterführung der Kontakte zu Tiroler Kom-ponisten nach einem ersten Komponistenge-spräch, ein Gedächtniskonzert für Sepp Tan-zer mit Neuarrangements seiner wichtigsten Werke für Symphonisches Blasorchester in Verbindung mit Musik von Werner Pirchner, weitere Betreuung von Aktivitäten der Iden-titätspflege im Sinne von „das Tirolerische in der Blasmusik erhalten“, die ständige Bele-bung der Szene mit Kompositionsaufträgen und deren repräsentative Aufführung, Grün-dung eines Landesblasorchesters – eine Viel-zahl von Aktivitäten und Vorhaben also. Be-sonders betonte er das Bestreben, eine profes-sionelle Service-Stelle für alle Musikkapellen zu sein, mit den verbandseigenen Medien, der Zeitung „Blasmusik in Tirol“ und der Home-page (www.blasmusikverband-tirol.at)Landeskapellmeister Hans Eibl, Hans Eller und Josef Stiller berichteten von umfangrei-chen Aktivitäten im Bereich Aus- und Fort-bildung (Kapellmeisterkurse, Bläsertage, Ka-pellmeistertag, Stabführerausbildung). Der herrschenden Wertungsspielunlust rückte man mit einer Veranstaltung für Bewerter zu Leibe, wobei Ursachen analysiert und Pers-pektiven für die Zukunft erdacht wurden. Als eine sehr wichtige Aktivität führte Eibl den ORF-Blasmusikpreis an, 2002 zugleich Lan-deswertungsspiel. Interessant auch die Durch-führung eines ersten österreichischen Rasen-show-Wettbewerbs, der in Tirol großes Auf-sehen erregte.In gewohnt professioneller Art bilanzier-ten die beiden Landesjugendreferenten Hel-mut Schmid und Johannes Puchleitner ei-nen überaus erfolgreichen Wettbewerb „Mu-sik in kleinen Gruppen“ und eine florieren-de Jugendausbildung für rund 7000 Jungblä-ser in den Tiroler Musikschulen und konnten sehr viel Optimismus für die Zukunft einbrin-gen: Die Projekte „Jugendreferenten-Ausbil-

dung“, Jugendblasorchester-Wettbewerb, In-tensivierung der Zusammenarbeit Musikschu-le – Blasmusik als „Innovative Partnerschaft“, ein funktionierendes Weiterbildungssystem, ... das alles lässt Gutes für die Blasmusikzu-kunft erwarten.Finanzreferent Haun bewies in seiner Darle-gung, dass Qualität und Aktivität auch Geld kostet, so wurde durch die vielfachen Akti-vitäten des Verbandes für das Jahr 2002 ein Minus von rund 6000 Euro erwirtschaftet, was aber durch Rücklagen abgedeckt ist, so-dass ein derzeitiger Kontostand von ca. 15000 Euro beruhigen kann.Langjährigkeit scheint heute bei Blasmusik-funktionären selten zu werden, umso mehr ist also die Leistung über 40jähriger Tätig-keit (und das auch im Chorwesen) zu schät-zen. Dafür erhielt Franz Wieser, Kapellmeister und Chorleiter in Strassen, den Ehrenring des BVT verliehen. Landeshauptmann Herwig van Staa zeigte sich in seinen Grußworten als profunder Ken-ner der Kulturszene Tirols und mit den Fra-gen der Entwicklung im Musikgeschehen ver-traut. Sein Dank galt den umfangreichen Tä-tigkeiten der Kapellen in den Gemeinden, und er strich den hohen Gemeinschaftswert neben dem künstlerischen Wert als ebenbür-tig hervor. Friedrich Weyermüller, Präsident des ÖBV, bedauerte in seinem Grußwort, dass die zu-ständigen Bundesorgane leider viel weniger Verständnis für die wohl wichtigste Volks-kultursparte Österreichs besitzen, als dies das Land Tirol zeige, worauf sich Präsident Fisch-ler spontan bereit erklärte, als Begleiter bei ei-nem Besuch im zuständigen Staatssekretariat zu fungieren.Die großartige Bilanz der Tiroler Blasmusik brauchte natürlich auch einen entsprechen-den musikalischen Rahmen, klangstark gefer-tigt von der Speckbacher Stadtmusik Hall un-ter Wolfgang Kostner.

Josef Wetzinger, Medienreferent

Blasmusik in Tirol - Rück- und Ausblick56. Generalversammlung des Landesverbandes Tirol am Sonntag, 9.3.03, im Kurhaussaal / Hall

Messe – Uraufführung der Gotteslob-Messe Der Verbandsvorstand Ehrenring Franz Wieser

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

LVB-ObmannDr. Herbert Ebenbichler

Mi t t e i l ungen des Ve rbandsobmannes

Ende März begannen die beliebten Früh-jahrskonzerte bei unseren Kapellen, in den Bezirken werden Wertungsspiel, Marsch-musikbewerbe, Fortbildungsveranstaltun-gen und Bezirksmusikfeste vorbereitet, das Blasmusikjahr setzt mit einer großen Zahl von wichtigen Aktivitäten ein.

Es ist mir deshalb ein großes Bedürfnis, den Funktionären und allen Aktiven an dieser Stelle dafür zu danken, dass sie mit so viel Elan und Begeisterung immer darum bemüht sind, die Blasmusik in der Öffentlichkeit gut zu präsentieren. Wir schätzen im Landesverband diese

intensive Arbeit, die dazu notwendig ist und würden am liebsten überall hin Verbandsvertreter entsenden, eine Wunschvorstellung, die natürlich nicht zu realisieren ist. Wir können nur einige Veranstaltungen auswählen und hoffen auf euer Verständnis.

Bei der letzten Sitzung vom 5. März 2003 wurde fix die Veranstaltung eines Gedächtniskonzertes für Sepp Tanzer und Werner Pirchner am Sonntag, 2.11.2003 (entweder 11.00 Uhr oder später Nachmittag) im Congress Innsbruck, Saal Tirol, durch den Blas-musikverband Tirol beschlossen. Der 1. Teil bringt ausschließlich Werke von Sepp Tanzer in einer neuen Instrumen-tation für Sinfonisches Blasorchester, der 2. Teil umfasst im Programm Choräle von Werner Pirchner, seine mittlerweile bekannt gewordene Birthday-Music und ein modernes Werk des Mozarteum-Pro-fessors Ernst Leitner für Marimba und Blasorchester. Spielen wird die Bläser-philharmonie der Universität Mozarte-um Salzburg – ein ausgezeichnet besetz-tes sinfonisches Blasorchester – unter der Leitung von Prof. Hansjörg Angerer.

Unsere Blaskapellen, vor allem unsere Funktionäre sollten sich den Termin schon jetzt vormerken. Wir sind unseren Tiroler Komponisten eine gut besuchte Veranstaltung schuldig. Nähere Details folgen in der „Blasmusik in Tirol Nr. 3/2003“ im August mit Programmhinwei-sen und Interviews.Weiters wurden bei dieser Sitzung die Abhaltung einer Rasenshow am Sonn-tag, 14.9.2003, im Stadion Tivoli-Neu im Anschluss an die Abschlussveranstaltung des großen Bundesfeuerwehrleistungsbe-werbes (mit über 3000 Feuerwehrleuten aus allen Bundesländern Österreichs) beschlossen. Der Bundesfeuerwehrleis-tungsbewerb wird in diesem Jahr vom Bezirksfeuerwehrverband Innsbruck-Stadt veranstaltet. Die Organisation und Durchführung des Rahmenprogramms bei diesem großen Leistungsbewerb

hat die Firma Alp-Events Innsbruck übernommen. Höhepunkt des Rahmen-programms soll eine Rasen-Show sein. Mit von der Partie ist auf jeden Fall die Militärmusik Tirol, mit weiteren Militär-kapellen wird verhandelt und auch die Teilnahme von Zivilkapellen aus Tirol und/oder anderen Bundesländern ist im Gespräch. Veranstalter ist zwar wie erwähnt die Firma Alp-Events, jedoch wird der Landesverband die Werbung bei unseren Kapellen und Bezirken unter-stützen und fachlich wird sich sicher der Landeskapellmeister mit seinen Landes-stabführern einiges einfallen lassen. Die große Show vom Oktober 2000 ist doch noch allen sicher in bester Erinnerung, sodass die Abhaltung einer neuerlichen Rasen-Show sicherlich interessant ist. Auch darüber wird die „BiT Nr. 3/2003“ dann ausführlich informieren.

Berichte aus dem Vorstand

D a n k e n möchte ich auch für den guten Besuch der Delegierten (über 200 K a p e l l e n waren ver-treten und

bis auf eine Ausnahme alle Bezirksver-bände) bei der Generalversammlung in Hall, bei der mit der Uraufführung einer vom Verband in Auftrag gegebener Mes-se ein zeitgemäßer Impuls gesetzt wurde. Für die gekonnte musikalische Gestal-tung sorgten bei der Messe die Musikka-

pelle Steinach unter Hans Eller und der Kirchenchor Schmirn unter Bernadette Eller, denen ich wie auch der Speckba-cher Stadtmusik Hall unter Wolfgang Kostner für die musikalische Umrah-mung der Generalversammlung, namens des Vorstandes für ihre ausgezeichneten Leistungen danken möchte. Auch unse-re von einer Power Point Präsentation unterstützten Berichte müssten doch für alle den großen Umfang der Verbandsar-beit deutlich aufgezeigt haben. Die Statistiken über unsere Mitglie-der, die Auflistung verschiedener Verbandsbereiche, auch unsere Pläne und Absichten für die Zukunft, der musikalische Bereich, die Aus- und

Fortbildung, die Jugendarbeit und auch eine gut überlegte finanzielle Gebarung müssen auf einer Generalversammlung in Entsprechung der im neuen Vereins-gesetz deutlich normierten Informati-onspflicht gegenüber den Mitgliedern berichtet und dargestellt werden. Dabei haben wir berücksichtigt, dass eine umfassende Information über die Verbandstätigkeit die gegenwärtigen Aktivitäten, aber auch einen Ausblick in die Zukunft umfassen muss, eine wichtige Information auch gegenüber der Kulturabteilung beim Amt der Tiro-ler Landesregierung, die als unser wich-tigster Subventionsgeber ein besonderes Recht auf Aufklärung hat.

Kurzer Rückblick und Dank

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Der Tiroler Verband plant für die Tage des Tiroler Blasmusikverbandes in Schladming eine Funktionärs- und Musikerfahrt - in der Grobplanung von Mittwoch, 9. 7. Früh bis Freitag, 11. 7. Heimreise. Die Abwicklung ist über das Verbandsbüro vorgesehen.

Um einen Überblick zu bekommen ob überhaupt Interesse besteht, mögen sich Interessenten bis spätestens 25. Mai 2003 im Verbandsbüro, Klostergasse 1, 6020 Innsbruck melden. Preise: Realistisch wären 2 Nächte im Mittelklassehotel ab Euro 122,- plus Buskosten - abhängig von der Teilnehmerzahl.

ORGANISATIONeiner Musiker- und Funktionärsfahrt zu den Tirolbeiträgen

bei der MID-EUROPE 2003 in Schladming

Volkskultur und TourismusFür die Neugestaltung von Platzkonzerten über die Arbeitsgemeinschaft „Volkskultur und Tourismus“ können sich

noch Kapellen melden, Ansprechpartner ist wieder Frau Mag. Petra Streng von der Firma Vokus –Servicestelle für alpenländische Volkskultur, Innsbruck, Tel+Fax 0512/294041 oder 0664-2547337.

Abschließend möchte ich alle nochmals um rege Teilnahme an den verschiedenenangebotenen Veranstaltungen ersuchen und freue mich auf ein gelungenes Blasmusikjahr 2003.

Euer LV-Obmann, Dr. Herbert Ebenbichler

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Mi t t e i l ungen des Landeskape l lme i s t e r s

LKplm. Prof. Mag. Hans Eibl

Am 13. und 14. Mai 03 werden die 16 Teilnehmer dieses Lehrganges ihre praktische Prüfung absol-vieren, wobei jeder eine halbe Stunde mit der Militärmusik proben wird. Viel Lehrstoff und prakti-sche Erfahrungen wurden den Schülern vermittelt und ich hoffe, dass sie später in ihrer praktischen Arbeit vieles davon umsetzen können. Ich darf an dieser Stelle den Lehrern für ihre verlässliche und fachmännische Arbeit herzlich danken. Eine wichtige Erfahrung war auch die Probenarbeit im 1. und 2. Jahr bei den Kapellen, deshalb möchte ich jenen Kapellen an dieser Stelle nochmals danken, die bereit waren, eine zusätzliche Probe an einem Montag einzuschieben. Sie haben für den prakti-schen Teil dieses Lehrganges einen wichtigen Beitrag geleistet.Zum Abschlusskonzert, bei welchem die Absolventen die Militärmusik dirigieren werden, möch-te ich als Kursleiter alle herzlich einladen.

Blasorchesterleiterlehrgang am Konservatorium vor dem Abschluss

Vorgeschichte:In den 70er Jahren und davor wurde vom Landesverband als Dirigierausbildung ein einwöchiger Kurs am Grillhof angeboten. Für diesen Kurs gab es keinen Lehrplan und wenn jemand im folgenden Jahr den Kurs wieder besuchen wollte, so gab es keinen aufbauenden und weiterführenden Unter-richt für ein zweites und drittes Jahr. In anderen Bundesländern (u.a. Salzburg und Steiermark) gab es bereits viersemestrige Lehrgänge. Dieser Umstand bewog Andreas Bramböck, der damals schon im Vorstand als Jugendreferentstellvertreter tätig war, eine Kostenrechnung für einen 4-semstrigen Bla-sorchesterleiterlehrgang am Konservatorium zu erstellen und konnte dabei den Vorstand des Verbandes für einen Lehrgang am Kon-servatorium überzeugen. Auch der damalige Direktor des Konservato-riums Dr. Bruno Wind war für diese Idee zu begeistern und so fand im Frühjahr des Jahres 1975 eine erste Besprechung im Konservato-rium mit einigen Vorstandmitgliedern des Blasmusikverbandes und mit dem Kulturver-antwortlichen des Landes Dr. Ernst Knoflach statt. (lt. Aussage Dr. Wind).Es war damals vorgesehen, dass Prof. Somma, Tanzer und Fintl den Dirigie-runterricht, Instrumentenkunde und Instrumentation sowie ein Lehrer des Kon-servatoriums Tonsatz unterrichten sollten. Somma lehnte aus Altersgründen eine Unterrichtstätigkeit ab, Tanzer ersuchte Militärkapellmeister Hans Eibl für ihn einzuspringen.

So begann im Oktober 1975 der 1.Lehr-gang. Als Grundlage bzw. Lehrplan wurde nur vorgegeben, dass die Fächer Tonsatz, Instrumentenkunde, Instrumentation und Dirigieren (mit Praxis in Musikkapellen) durchzuführen sind. Die organisatorische Leitung sollte der Verband wahrnehmen, die künstlerische Oberaufsicht war dem Di-rektor des Konservatoriums vorbehalten. Tonsatz unterrichtete Peter Suitner, Di-rigieren Alois Fintl und Hans Eibl. Nach einem Jahr wurde von Dr. Wind und Dr. Knoflach Andreas Bramböck gebeten, seitens des Verbandes die organisatorische Leitung zu übernehmen und er behielt diese bis zum 12. Kurs 1999. Er übernahm auch die Dirigiergruppe von Fintl.Wie viele Teilnehmer den ersten Lehr-gang begonnen haben, darüber gibt es keine Aufzeichnungen. Fest steht, dass 15 Absolventen die praktische Prüfung bei der Militärmusik am 9.,10. und 11. Mai 1977 abgelegt haben und dass das Schlusskonzert mit der Militärmusik am 18. Mai im Stadtsaal Innsbruck stattfand. (Siehe Tabelle Seite 20)Zusammensetzung:Die Schüler kamen aus ganz Tirol, auch Südtiroler waren fast bei jedem Lehr-gang dabei. Viele Schüler, vor allem aus den entlegendsten Orten, nützten ihre Dienstzeit bei der Militärmusik, diesen Lehrgang zu besuchen. Es waren sehr starke Teilnehmerzahlen seitens der Militärmusik im 9.Lehrgang (von 42 Teilnehmern waren 19 Militärmusiker,

im 10.Lehrgang waren von 43 Teilneh-mern 21 und im 11. Lehrgang waren von 24 Teilnehmern 15 Militärmusiker). Von den 296 Absolventen waren 102 Militär-musiker.Was wurde unterrichtet?Nicht nur die oben angeführten Fächer Tonsatz, Instrumentenkunde, Instru-mentation und Dirigieren wurden unter-richtet. Es war an jedem Unterrichtstag zumindest eine Stunde für Sondervor-träge vorgesehen z.B: Musikgeschichte, Vereinsrecht, Psychologie, Stabführung, Gehörbildung, Stilkunde, Jahresplanung, Gestaltung der Hl. Messe usw.Bedeutung für das Blasmusikwesen.Durch diese umfangreiche Ausbildung wurde eine gute Basis gelegt, um ein Blasorchester führen zu können. Die Einführung dieses Lehrganges war für das Blasmusikwesen Tirols von großer Bedeu-tung. Viele, die den Lehrgang besucht haben, sind oder waren Kapellmeister in ihren Gemeinden und versuchten das Ni-veau ihrer Kapellen zu heben. Allerdings muss man anmerken, dass der positive Abschluss dieses Lehrganges noch nicht die Garantie für ein erfolgreiches Wirken gibt. Zu einem erfolgreichen Wirken ge-hört unbedingt ein gewisses Talent, mit Menschen umzugehen, sie zu führen, mit ihnen zu reden, sie zu verstehen. Viele Lehrkräfte, sowohl vom Landeskon-servatorium als auch vom Landesverband, haben im Laufe dieser Zeit mitgewirkt, diesen Lehrgang zu einem Erfolg werden

Rückblick und Zusammenfassung(Neubeginn im Herbst 2003)

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Die Musiker-Leistungsprüfung findet am Samstag, dem14. Juni 2003, im Tiroler Landeskonservatorium statt.

Anmeldetermin: bis 23.5.2003 schriftlich an dasVerbandsbüro, Klostergasse 1, 6020 Innsbruck.

Die Prüfung ist für Musiker vorgesehen, die das 24. Lebensjahr bereits überschritten haben. Träger des JMLA in Gold können erst drei Jahre nach dessen Erwerb zur Musiker-Leistungsprü-fung antreten.Die schriftliche Anmeldung muss enthalten: Zu- und Vorna-men, Geburtsdatum, Anschrift, Telefonnummer, Instrument, Name der Musikkapelle und des Musikbezirkes, Titel und Komponist des Vortragsstückes, eventuellen Zeitwunsch.

Die Prüfungserfordernisse: Tonleitern in Dur, Moll und chromatisch, ein Konzertstück mit Klavierbegleitung. Siehe Statuten zum Erwerb des ÖBV Musikerleistungabzeichens in „Blasmusik in Tirol 4/2002“ und auf unserer Homepage: www.blasmusikverband-tirol.atDie Sololiteratur muss im Bezug auf Schwierigkeit dem des JMLA-Gold entsprechen. Es wird empfohlen, sich diesbezüg-lich mit einem Musiklehrer in Verbindung zu setzen.Die Zeiteinteilung richtet sich nach der Anzahl der angemel-deten Teilnehmer.Um lange Wartezeiten zu vermeiden, erhält jeder Teilnehmer einen Zeitplan zugesandt.Bitte bei der Anmeldung einen eventuellen Zeitwunsch vermerken.

Themen: • Blasmusik in der Kirche Referent: Hans Obkircher. • Komponistenporträt „Peter WesenAuer“• „Best in Class“ Arbeit mit Jugendorchester Referent: Thomas Weinzerl • Blasorchesterliteratur unter Berücksichtigung mittel- europäischer Komponisten Referent: Hans Obkircher• Programmgestaltung mittels Internet Referent: Helmut Schwaiger• Probenpädagogik Referent: Michael Stecher• Interpretation und Dirigententhematik Referent: Sigismund Seidl• Vereinsführung Referent: Dr. Friedrich Weyermüller

Parallel besteht für 10 aktive Kapellmeister die Möglichkeit bei Prof. Hans Eibl einen Dirigierkurs zu besuchen.

Es ist dies ein Kurs mit äußerst interessanten Themen für je-den Kapellmeister. Die Kurszeit wurde verkürzt, sodass vielen die Möglichkeit geboten wird, diesen zu besuchen.

Meldungen, unter Angabe des Namens, Funktion, Musikka-pelle, Adresse, Telefonnummer, über den Tiroler Landesver-band an den Bundeskapellmeister bis 10. Juni 2003.Der Seminarbetrag von € 100,-- ist am Kursbeginn zu entrich-ten. Unterkunft und Verpflegung sind mit dem Seminarhotel „Schloß Zeillern“ am Ende des Kurses abzurechnen.

Kapellmeisterkurs in ZeilernDonnerstag, 28. August bis Sonntag, 31. August 2003

Musiker-Leistungsprüfung

Abschlusskonzert mit der Militärmusik am Mittwoch, 21. Mai 2003, 19.00 Uhrim Festsaal des Landeskonservatoriums Innsbruck

Kurs Jahr Absolventen Lehrer

1. Lehrgang 1975-1977 15 Suitner, Fintl (nur 1 Jahr), Bramböck (ab dem 2. Jahr), Eibl

2. Lehrgang 1977-1979 13 Suitner, Bramböck, Eibl

3. Lehrgang 1979-1981 10 Suitner, Bramböck, Eibl

4. Lehrgang 1081-1983 18 Suitner, Bramböck, Pedarnig, Eibl

5. Lehrgang 1983-1985 22 Suitner, Bramböck, Pedarnig, Eibl, Ebenbichler

6. Lehrgang 1985-1987 19 Weber, Ebenbichler, Bramböck, Eibl

7. Lehrgang 1987-1989 12 Weber, Ebenbichler, Bramböck, Eibl

8. Lehrgang 1989-1991 18 Suitner, Bramböck, Eibl

9. Lehrgang 1991-1993 42 Suitner, Bramböck, Ebenbichler, Eibl

10.Lehrgang 1993-1995 43 Suitner, Bramböck, Ebenbichler, Wichmann, Eibl, Schieferer,

11. Lehrgang 1995-1997 24 Lichtfuß, Bramböck, Ebenbichler, Wichmann, Pedarnig, Eibl, Schieferer

12. Lehrgang 1997-1999 27 Simonott, Bramböck, Ebenbichler, Wichmann, Eibl, Buchegger

13. Lehrgang 1999-2001 19 Simonott, Bramböck,Ebenbichler,Eibl

14.Lehrgang 2001-2003 14 Simonott, Ebenbichler,Eibl, Guggenbichler

Summe 291 Absolventen

zu lassen. Der Anfang war sicher nicht leicht, weil es manchmal an grundlegen-den Dingen mangelte. Lehrpläne, spezielle Unterlagen für Instrumentenkunde und Instrumentation mussten erst im Laufe der Zeit erarbeitet werden. Es gab z.B. damals noch kein Partiturpapier für Blasorchester. Ein solches wurde erst vom Helblingverlag für den zweiten Lehrgang gedruckt. Sicher aber hat jeder Lehrer sein Bestes gegeben, seine Erfahrungen den Schülern weiterver-mittelt und somit am Erfolg dieses Lehr-gangs mitgewirkt. Als Leiter der letzten beiden Lehrgänge und als Landeskapellmeister darf ich dafür allen Lehrkräften meinen persönlichen aber auch den Dank des Landesverbandes aussprechen. Danken möchte ich auch al-

len Teilnehmern dieser Lehrgänge, die oft erhebliche Mühen (lange Anfahrtswege, berufliche Schwierigkeiten) auf sich neh-

men und sehr viel Freizeit opfern mussten.

Prof. Mag. Hans Eibl, Landeskapellmeister

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Kapellmeisterkurs am Grillhof 2003/04Wichtige Neuerungen

In Gesprächen mit Teilnehmern am Dirigierkurs war immer wieder zu hören, dass es zunehmend schwieriger wird, eine ganz Woche Urlaub zu nehmen. Die Gründe dafür sind sowohl betrieblicher als familiärer Natur. Um dieser Ent-wicklung entgegenzusteuern, wird heuer erstmals der Dirigierkurs in zwei Teilen angeboten. Der erste Teil (= Kurs 1a) ist wie in den vergangenen Jahren in der letzten Ferienwoche angesetzt: Beginn: Donnerstag, 4. September 2003, 14.00 Uhr Ende: Samstag, 6. September 2003, 17.00 Uhr Der zweite Teil (= Kurs 1b) findet dann vom Donnerstag, 15. April 2004, 14.00 Uhr, bis zum Samstag, 17. April 2004, 17.00 Uhr, statt. Nicht nur die Kurszeiten sollen geändert werden, sondern teilweise auch die in-haltlichen Schwerpunkte:

Der Schwerpunkt wird im Erlernen und Üben der schlagtechnischen Fähigkeiten zur Leitung einer Musikkapelle sein, die der Leistungsstufe A/B zuzuordnen ist. Musiktheorie, Hörübungen etc. sind ab-solut wichtig, werden aber in möglichst engem Zusammenhang mit den zu diri-gierenden Stücken gestaltet. Im Kurs 1b proben die Kursteilnehmer im Kurs erlernte Stücke mit einer Mu-sikkapelle. Nach den beiden Kursen 1a und 1b sollte der Teilnehmer fähig sein, eine Musikka-pelle ohne lange persönliche Vorberei-tungszeit bei einer kleinen Ausrückung leiten zu können. Die Kursinhalte der Kurse 1a und 1b werden im Wesentlichen dem bisherigen einwöchigen Kurs entnommen. Nach dem ersten Jahr der Erprobung sollten die erworbenen Erfahrungen in die in-haltliche Planung der Kurse 2a und 2b

bzw. ein Jahr später für die Kurse 3a und 3b einfließen. Für die Teilnehmer der vergangenen Jahre werden die Kurse 2 und 3 weiter-geführt, damit kein schon absolvierter Kurs verloren geht, allerdings ab heuer in Anpassung an den neuen Dirigierkurs mit einem Herbst- und einem Frühjahrs-termin. Das neue Konzept soll möglichst vielen interessierten Musikantinnen und Musi-kanten, vor allem vom Zeitaufwand her gesehen, die Möglichkeit geben, sich rechtzeitig und gründlich auf die Auf-gabe eines Kapellmeisters vorzubereiten. Die Musikkapellen sind eingeladen, im eigenen Interesse in ihren Reihen geeig-nete Kapellmeisterkandidaten zu suchen und für den Besuch des weiterhin auf drei Jahre angelegten Kurses zu motivieren.

Hans Eller

In den neuen Räumlichkeiten der Militärmusik Tirol gab es, wie in jedem Frühjahr, Informationen für die Bezirksstabführer und einen regen Gedankenaustausch, geleitet durch die Landesstabführer Josef Stiller und Siegfried Stigger. Auch Geschäftsführer Hermann Jäger und Landeskapellmeister Hans Eibl waren zu Gast.In diesem Rahmen wurden neue Funktionäre, deren es nicht wenige gibt, vorgestellt, aber auch langjäh-rige, nun ausscheidende, Bezirks-stabführer bedankt. Erfahrungsberichte ergaben ein großteils positives Bild der Arbeit in den Bezirken, wobei die Probleme ganz ähnlich liegen: Die Frage der Motivation ist zumeist mit dem Beginn der Eigentätigkeit verbun-den. Sowie sich Kapellen entschließen, an ihrem äußeren Erscheinungsbild zu arbei-ten, ist den allermeisten Musikanten klar, dass dies fruchtbringend und ein wichtiger Bestandteil unseres Tuns ist. Die Kunst, den ersten Schritt zu tun, scheint also die größte. Dem wird auf verschiedenste Weise

Rechnung getragen:Einmal durch Fortbildungsveranstal-tungen, wie sie in den meisten Bezirken stattfinden, weiters durch Initiativen für junge Musikanten, die bei Eintritt in die Kapellen auch im Marschieren unterrich-tet werden.Marschmusikbewertungen, die etwa im MB Telfs regelmäßig alle zwei Jahre stattfinden und dadurch eine sichtbare Steigerung be-wirkten, sind wohl die beste Gelegenheit, Musikkapellen zu einer Überprüfung ihres

Auftretens zu bringen und notwen-dige Veränderungen zu bewirken. Deshalb war die Vorbereitung und Durchführung einer derartigen Ver-anstaltung auch das beherrschende Sachthema dieser Tagung. Betont wurde die Notwendigkeit der Einbe-ziehung der Kapellen bei Organisa-tion und Ausrichtung des Bewerbs, weiter auch eine Beratung, etwa bei der Auswahl der Märsche, die auch sehr wesentlich zur Farbigkeit einer Veranstaltung beiträgt.Die Akzeptanz der Marschmusikbe-wertung scheint auch mit der Art der Präsentation verbunden – für

das Publikum sollten die Vorgänge mode-riert werden, außerdem ist die Ortswahl ein wichtiges Kriterium. Dazu wird es bei 9 MMW in den Bezirken Iseltal, Schwaz, Seefelder Hochplateau (Marschkritik), Wipptal-Stubai, Innsbruck-Land, Lienzer Talboden, Reutte-Außerfern, St. Johann und Hall heuer genug Gelegenheit geben.

Josef WetzingerMedienreferent

„Im Schritt ...“ Tagung der Bezirksstabführer

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Mi t t e i l ungen des Geschä f t s füh re r s

LV-GeschäftsführerHermann Jäger

Den Satzungen des Verbandes unter § 6 (Rechte und Pflichten der Mitglieder) ist zu entnehmen: „Sämtlichen Mitgliedern steht das Recht zu, an der Generalversamm-lung teilzunehmen .............“ Von Seiten des LV-Vorstandes wird großer Wert darauf gelegt, dass die Mitgliedskapellen von diesem „Recht“ Gebrauch machen, weshalb auch die Delegiertenkarten ausgegeben werden, mit der Bitte, diese ausgefüllt beim Saaleingang abzugeben. Die Anzahl der abgegebenen Delegiertenkarten geben Aufschluss, ob die Versammlung beschlussfähig ist.Die heurige GV war gut besucht und beschlussfähig.

204 Mitgliedskapellen haben dieDelegiertenkarte abgegeben.Diese teilen sich wie folgt auf:

Innsbruck-Stadt: ...... 9 anwesendInnsbruck-Land:...................... 13Hall: ........................................ 12Schwaz:.................................... 12Zillertal:..................................... 5Rattenberg:.............................. 15Kufstein: .................................. 16....................... 1 MK entschuldigtBrixental: .................................. 8....................... 1 MK entschuldigtSt. Johann: ................................ 8Wipptal-Stubai:...... 13 anwesendTelfs: ........................................ 11Seefeld:...................................... 4Silz:.......................................... 12Imst: ........................................ 11Landeck:.................................. 20Außerfern:............................... 20Lienzer Talboden:...................... 8Pustertal: ................................... 5Iseltal:........................................ 2

Musikbezirk MK 2001 2002Innsbruck-Stadt 18 936 935Innsbruck-Land 16 737 742Hall 16 834 844Schwaz 15 706 686Zillertal 14 660 655Rattenberg u. Umg. 16 769 784Kufstein 21 1050 1056Brixental 10 461 468St. Johann 12 533 533

Musikbezirk MK 2001 2002Wipptal-Stubai 15 671 690Telfs 13 572 568Seefelder Hochplateau 4 153 149Silz 13 525 535Imst 16 637 647Landeck 32 1484 1460Außerfern 36 1302 1303Lienzer Talboden 14 659 669Pustertal-Oberland 10 495 498Iseltal 9 407 414

Anwesenheit der Kapellen bei der Generalversammlung am 9.3.2003 in Hall

Mitgliederbewegung der Musikbezirke

Wir gratulieren zur EhrungLV-Verdienstzeichen in Gold Simon Brüggl, MK St. Ulrich, 60 Jahre Musikant

Berichtigung aus der BiT 1/2003

Neue Handynummer – Jenewein Otto, Allianz Elementar Versicherung 0699-18798131

Der Verbandsvorstand wünscht allen Funktionären und MusikantInnen schöne und erholsame Urlaubstage.

Hermann Jäger, Geschäftsführer

Sommerurlaub – VerbandsbüroUnser Verbandsbüro bleibt vom 4. bis einschließlich 27. August 2003 wegen Urlaubs geschlossen.

In wichtigen Verbandsangelegenheiten steht Ihnen Geschäftsführer Hermann Jäger unter derprivaten Telefonnummer 0512/548027 zur Verfügung.

Sammelband BiT 1-4/2002im Verbandsbüro zum Preis von € 10,-- pro Exemplar erhältlich. Nur eine beschränkte Anzahl von Exemplaren vorhanden.

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

E H R U N G S O R D N U N Gdes Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen

Gültig ab NOVEMBER 2001

I. MEDAILLEN (einschließlich Urkunden)

SILBER: für alle aktiven Musiker und Funktionäre nach 25 Jahren Mitgliedschaft zu einer Mu sikkapelle

GOLD: für alle aktiven Musiker und Funktionäre nach 40, 50, 55, 60, 65 oder 70 Jah ren Mit glied schaft zu einer Musik ka pelle

II. VERDIENSTZEICHEN (einschließlich Urkunden)

GRÜN: in der Regel nach 5-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Bezirks ob leu te, Be zirks kapell meister und Bezirksju gend referenten

in der Regel nach 10-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Obleute, Kapell meister und Ju gendreferenten einer Mu sik kapelle

in der Regel nach 15-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Kassiere und Schrift füh rer ei ner Musikkapelle

SILBER: in der Regel nach 10-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Be zirksob leute, Be zirks ka pell meister und Bezirks jugend referenten

in der Regel nach 20-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Obleu te, Kapellmeister und Ju gendreferenten einer Mu sik kapelle

GOLD: in der Regel nach 20-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Be zirksob leute, Be zirks ka pell meister und Bezirks jugendreferenten

in der Regel nach 30-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Obleu te, Kapellmeister und Ju gendreferenten einer Musikkapelle

nach mindestens 60 Jahren ununterbrochener aktiver Mitgliedschaft zu einer Musik ka pelle

an Verbandsfunktionäre

III. EHRENZEICHEN FÜR FÖRDERER DER TIROLER BLASMUSIK (einschl. Urkunde)

an außerordentliche Förderer von Musikkapellen und Ver bänden, jedoch nicht an ak tive Musiker

Kosten für Fördererabzeichen mit Anstecknadel, Etui und Urkunde € 43,60

IV. EHRENRING DES LANDESVERBANDES (einschließlich Urkunde)

in der Regel nach 30-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Be zirksob leute und Bezirks ka pellmeister

in der Regel nach 40-jähriger erfolgreicher Tätigkeit an Obleu te und Kapell mei ster ei ner Musikkapelle

an Verbandsfunktionäre

V. EHRENNADEL IN GOLD (einschl. Urkunde)

für Personen die sich um die Blasmusik verdient gemacht haben (Politik, Kultur, Wirtschaft, etc.)

VI. URKUNDEN:

handgeschriebene Urkunden anlässlich runder Bestandsjubiläen (100, 125, 150, 160, 170, 175, 200, u.s.w.) von Musik ver einen.

Erklärungen

Ehrungsanträge sind unter genauer Beachtung dieser Ehrungsordnung ausnahmslos über die Be zirksverbände einzureichen. Die Anträge sind an den Landesverband zu adressieren.

Die Bezirksobleute sammeln die eingegangenen Anträge der Musikkapellen, prüfen die Richtig keit der Angaben, tragen die Namen der Auszuzeichnenden in die zutreffenden Sammellisten ein (Ausnahme Ehrenring) und senden diese mit den Ehrungsanträgen der Musikkapellen und all fälli gen Anträgen des Bezirkes termingerecht an das Landes ver bandsbüro.

Sammellisten auf alle Fälle kopieren und zu den Bezirksakten legen!

Die Verleihung des Verdienstzeichens in Gold, des Ehrenringes des LV, des Fördererabzeichens und der Ehrennadel in Gold be-schließt der Landesverbands-Vorstand.

Zur Erlangung des Fördererabzeichens ist eine Beschreibung aller Förderungsaktivitäten (fi nanzieller oder ideeller Art) erforderlich.

Die Verleihung der Verdienstmedaillen des ÖBV fällt ebenfalls in den Kompetenzbereich des Landesverbandes.

Nachbestellungen sind kostenpfl ichtig.

Innsbruck, im November 2001Die Ehrungsordnung kann von unserer Homepage (www.blasmusikverband-tirol.at) heruntergeladen oder direkt ausgedruckt werden.

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Werte Musikantinnen und Musikanten, sehr geehrte Damen und Herren!

Die ersten Monate des Jahres 2003 waren geprägt von wesentlichen Weichenstellungen im öster-reichischen Blasmusikverband in der Jugendarbeit. Nun gilt es die geplanten Vorhaben zu planen und in die Tat umzusetzen. Als besondere Aktivität ist die Abhaltung eines „außerordentlichen“ Wettbewerbes „Musik in kleinen Gruppen“ des Musikbezirkes Innsbruck Stadt zu erwähnen. Eine Nachlese über diese Veranstaltung finden sie bei der Rubrik „Berichten aus den Bezirken.“ Wir bedanken uns an dieser Stelle für die tolle Mit- und Zusammenarbeit mit den einzelnen Funk-tionären in den Kapellen und in den Bezirken. Die vielen positiven Rückmeldungen auf unseren Kurzbericht bei der Generalversammlung am 9. März 2003 in Hall haben uns sehr gefreut und geben uns weitere Motivation für unsere Arbeit als Landesjugendreferenten. Ebenso erfreulich waren die Rückmeldungen bezüglich der neuen Serie im Rahmen unserer „Seite der Jugend“ über die Vor-stellung der einzelnen BezirksjugendreferentInnen. Somit bietet unser Informationsblatt auch eine Plattform des Erfahrungsaustausches unter den Jugendreferenten in unserem Land.

LandesjugendreferentHelmut Schmid

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Österreichische BlasmusikjugendEin vom Bundesjungendreferenten Mag. Hans Brunner ausgearbeitetes Statut zur Gründung der „Österreichischen Bläserjugend“ wurde im Jänner 2003 von einem außerordentlichen Kongress des ÖBV abgelehnt. Nähere Informationen zu diesem Kongress bzw. eine ausführliche Stellungnahme des Präsidenten des ÖBV HR Dr. Friedrich Weyermüller sind in der März Ausgabe der Österreichischen Blasmusikzeitung nachzulesen.

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Helmut Schmid Landesjugendreferent, Mag. Johannes Puchleitner Landesjugendreferentstellvertreter

Landesjugendreferentenkonferenz im Februar 2003 in Mils bei HallBei der Frühjahrskonferenz der Landesjugendreferenten wurde nochmals ein umfangreicher Rückblick auf den Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen 2002“ vorgenommen. Über viele positive, aber auch kritische Punkte wurde diskutiert. So konnte u.a. ein vom Tiroler Blasmusikverband eingebrachter Antrag über die Modalitäten bzw. Kriterien zur Entsendung der Ensembles zum Bundeswettbewerb positiv zur Abstimmung gebracht werden. In Zukunft wird es somit für die einzelnen Landesverbände erweiterte Möglichkeiten in der Auswahl der einzelnen Ensembles für den Bundeswettbewerb geben. Weiters wurden in der Landesjugendreferentenkonferenz die nächsten Schritte für die Erstellung einer neuen Alternativliteraturliste, welche bei den Prüfungen zu den Jungmusikerleistungsabzeichen zur Anwendung kommen soll, fixiert. Ein herzlicher Dank für die Organisation der Konferenz und des Rahmenprogrammes gilt unserem Verbandsobmann Dr. Herbert Ebenbichler.

VereinsjugendreferentenausbildungInformationen zur Ausschreibung in der BIT Jänner 2003 und in der ÖBZ April 2003. Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2003 mit einem formlosen Schreiben an LJR Helmut Schmid, Piller 55, 6473 Wenns; mail: [email protected]@tirol.gv.at.Generell gilt: schnell anmelden – begrenzte Seminarplätze!!

Ausschreibung JMLA Gold PrüfungDie Prüfung zum JMLA in Gold wird für 14. Juni 2003 am Tiroler Landeskonservatorium ausgeschrieben. Für die Zulassung zur JMLA Prüfung in Gold ist ausschließlich der positive Abschluss eines Musikkunde 3 Kurses (Lehrwerk Da Capo Finale KOCH MV) an einer der 31 Tiroler Musikschulen nötig. Anmeldungen bitte über den (die) jeweilige(n) Bezirksjugendreferenten(in) bis zum 23. Mai 2003 an LJR Helmut Schmid, Piller 55, 6473 Wenns; mail: [email protected]@tirol.gv.at.

JugendorchesterwettbewerbNähere Informationen zur Ausschreibung für den Jugendorchesterwettbewerb 2003 in der BiT Dezember 2002, auf den Inter-netseiten www.blasmusikverband-tirol.at und www.musikschulwerk.at/tirol , den Bezirksjugendreferenten oder bei den beiden Landesjugendreferenten. Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2003 mit einem formlosen Schreiben an LJR Helmut Schmid, Piller 55, 6473 Wenns; mail: [email protected]@tirol.gv.at.

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Blasmusik in Tirol Februar 2003

Prima la Musica 2003

Querflöte 62 Teilnehmer 11 Entsendungen zum BW

Klarinette 82 Teilnehmer 8 Entsendungen zum BW

Saxophon 29 Teilnehmer 4 Entsendungen zum BW

Fagott/Oboe 7 Teilnehmer --

Trompete/Flügelhorn 75 Teilnehmer 14 Entsendungen zum BW

Horn 31 Teilnehmer 17 Entsendungen zum BW

Posaune 7 Teilnehmer 5 Entsendungen zum BW

Tenor/Bariton 24 Teilnehmer 11 Entsendungen zum BW

Tuba 5 Teilnehmer (2001 keine Teilnehmer) 2 Entsendungen zum BW

Schlagwerk 40 Teilnehmer 11 Entsendungen zum BW

Vom 10.-16. März 2003 fand in Hall der diesjährige Landeswettbewerb „Prima la Musica“ statt. Dieser Wettbewerb ist der Nachfolgebewerb von „Jugend Musi-ziert“ und findet seit 1995 in allen Bun-desländern statt. Die mit Empfehlung zur Teilnahme am Bundeswettbewerb beurteilten Tiroler „Landessieger“ tref-fen Ende Mai/Anfang Juni dieses Jahres in Bozen auf die Besten der anderen Bundesländer. Der Wettbewerb „Prima la Musica“ bietet jungen Musikerinnen und Musikern, die ihre Ausbildung an den über 30 Musikschulen des Landes oder am Musikgymnasium (Konservato-rium) erhalten, eine tolle Bühne und die Möglichkeit ihre Leistungen untereinan-der zu vergleichen. In den 5 Altersstufen sowie den Vorstufen A und B werden alle Jahrgänge von 1984 und jünger zu-sammengefasst.Mit 729 jungen Musikern aus Nord-, Ost-, und Südtirol beim diesjährigen Wettbewerb, konnte ein neuer Teilneh-merrekord erzielt werden. Damit liegt

das Bundesland Tirol österreichweit gesehen knapp hinter Niederösterreich an 2. Stelle. Die großartige Steigerung der Teilnehmerzahl kommt aus dem ge-radezu boomenden solistischen Bereich (plus 136 Meldungen). Gegenüber dem Wettbewerb 2001 mit der vergleichbaren solistischen Ausschreibung für Instru-mente des Blasorchesters bedeutet dies eine Steigerung von ca. 30%. Rund ein Fünftel der Teilnehmer waren Musike-rinnen und Musiker aus Südtirol. Einen Wettbewerb in dieser Dimension zu or-ganisieren ist in jeglicher Hinsicht eine große Herausforderung. Das Land Tirol (Kulturabteilung Mag. Walter Meixner) hat gemeinsam mit der Musikschule Hall und ihrem umsichtigen Leiter Hannes Buchegger eine wahre organisatorische Glanzleistung vollbracht. Die großteils sehr erfreulichen Leistun-gen der jungen Künstler wurden von 4 Bewerterteams beurteilt. Die fundierte Ausbildung der Musikschülerinnen und Schüler und die hervorragende Arbeit der

Musikpädagogen ermöglichten eine Fülle von Preisträgern und Entsendungen zum Bundeswettbewerb. In einem beeindru-ckenden Festakt am Schlusstag des Wett-bewerbes wurde den 1. Preisträgern die Urkunde überreicht. LH DDr. Herwig van Staa betonte in seiner Festrede vor allem die Bedeutung der Musik und der musika-lischen Bildung für die jungen Menschen in unserem Land. In zwei abschließenden Preisträgerkonzerten (welche vom ORF mitgeschnitten wurden) konnten sich die zahlreichen Zuhörer nochmals von der Leistungsfähigkeit der musizierenden Jungend Tirols überzeugen. Herzliche Gratulation gilt an dieser Stelle allen jungen Musikerinnen und Musikern, die sich den strengen Jurys gestellt haben. Wir wünschen allen Teilnehmern weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass die jungen Talente auch in der Tiroler Blasmusik ihre musikalische Heimat finden werden. Der Landeswett-bewerb 2004 findet im März 2004 an der Landesmusikschule Reutte statt.

Statistische Übersicht zum Landeswettbewerb Prima la Musica 2003(Schwerpunkt Instrumente des Blasorchesters)

LJR Helmut Schmid

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Februar 2003 Blasmusik in Tirol

Bezirksjugendreferenten stellen sich vorMusikbezirkInnsbruck-Stadt

Bezirksjugendreferent:Direktor Dr. Wolfram Rosenberger

Bez.Jug.Ref.-Stellv.:Stefan Gritsch

Die Funktion des „Jugendreferenten“ hat in den letzten Jahren auch im MB Innsbruck Stadt eine ungeheure Auf-wertung erfahren. Er ist heutzutage das wichtigste Bindeglied zwischen sämtli-chen Funktionsträgern der Musikkapelle (Jungmusiker, Kapellmeister, Musiker, Instrumentenwart usw.), den Eltern, der Musikschule / Leitung und dem Lehrer. Regelmäßige Kontakte und Gespräche mit den einzelnen Bindegliedern sind von Seiten des Jugendreferenten unbe-

dingt erforderlich, damit der Informa-tionsfluss bzw. Austausch rasch gegeben ist. Gleichzeitig erhält er dadurch Infor-mationen über den Ausbildungsstand der einzelnen Nachwuchsmusiker und kann gegebenenfalls rasch darauf reagieren. Nicht zuletzt deshalb ist die vom Landes-verband neu geschaffene Schulungsmög-lichkeit für Jugendreferenten geradezu eine Notwendigkeit.

Folgende Punkte finden in unserer Ar-beit sehr guten Anklang: • Regelmäßige Gespräche (Erfahrungs-

austausch) mit den verschiedenen Bindegliedern (Jugendreferenten un-tereinander, Kapellmeister, Musikern, MS- Lehrer / Leiter, Eltern usw.), diese Gespräche finden in den ver-schiedensten Zusammensetzungen statt;

• Regelmäßige Treffen mit den Jungmu-sikern der eigenen Kapelle;

• Teilnahme bei Weiterbildungsmaß-nahmen; Teilnahme bei Wettbewer-ben (z.B. Musik in kleinen Gruppen, Prima la Musica);

• Betreuung der Jungmusiker durch ältere Musiker (Prinzip: immer ein Nachwuchsmusiker neben einem er-fahrenen Musiker);

• Information der Schüler über die

Ausbildungsmodalitäten und Ausbil-dungsunterstützungen, Weiterführung bis zum Silbernen oder Goldenen Leistungsabzeichen, klare Umschrei-bung der Vorstellungen der Musikka-pelle an den Nachwuchs, jedoch auch umgekehrt;

• Vorstellung der Instrumente durch den musikalischen Besuch von Volks-schulen, Tag der offenen Tür – Musik-schule / Musikkapelle.

Es ist uns gelungen. in Innsbruck eine breite Basis für die Nachwuchsarbeit auf-zunehmen. Die Umsetzung bestimmter Vorstellungen und personelle Weichen-stellungen haben dazu geführt, dass in der Musikschule Innsbruck mitt-lerweile 432 Schüler ein Blasinstrument erlernen. Trotz des Ausbaues der Ausbildungsmög-lichkeiten bei den Blasinstrumenten besteht eine große Warteliste in der Mu-sikschule Innsbruck, vor allem im Fach Schlagzeug. Hier gilt es auch in Zukunft weiterhin Möglichkeiten zu finden, um den Musikkapellen mit gut geschultem Nachwuchs unter die Arme greifen zu können. Die Zielsetzung der Musikschule Innsbruck und des Bezirksjugendreferates Innsbruck Stadt ist, für alle Innsbrucker Musikkapellen genügend musikalischen Nachwuchs heranzubilden.

Musikbezirk Hall

Mein Name ist Ernst Knapp, ich stamme aus einer blasmusikbegeisterten Familie und bin seit 35 Jahren Mitglied der Speckbacher Stadtmusikkapelle Hall - davon 5 Jahre als Flügelhornist und 30 Jahre als Trompeter - und war für dieses Register lange Zeit verantwortlich, als Registerführer, Solist und auch als Ausbildner für hohes Blech in der Be-zirksmusikschule. Verschiedene zum Teil noch bestehende Mitgliedschaften bei di-versen Blechbläserensembles möchte ich nicht missen. Mit 22. 2. 2002 habe ich die Funktion des Bezirksjugendreferenten im Musikbezirk Hall übernommen.Von den Aktivitäten im vergangenen Jahr sind 2 herauszuheben:

Zum letzten Mal wurden in Kooperati-on mit den MS Hall und Wattens die Prüfungen zur Erlangung des Jungmusi-kerleistungsabzeichens vorbereitet und organisiert. Ab heuer gibt es nur mehr die Form der Übertrittsprüfungen. Im Oktober wurden an 2 Wochenenden vom Jugendreferat des Musikbezirks Hall in den MS Wattens und Hall Workshops für Bläser und Schlagzeuger als Ergän-zung der Vorbereitung zum Wettbewerb „prima la musica“ mit namhaften Refe-renten veranstaltet. Dazu kommen noch eine Reihe von Be-suchen von Konzerten, Vortragsabenden und Wettbewerben, die meines Erach-tens einen wesentlichen Bestandteil der Aufgaben eines Bezirksjugendreferenten darstellen. Seine Hauptaufgabe sehe ich

in der Rolle als Koordinator in dem Be-ziehungsgeflecht Musikkapellen – Mu-sikschulen – Eltern – Schülern – vor allem Jugendreferenten der Musikkapel-len. Regelmäßiger Erfahrungsaustausch und ständiger Informationsfluss inner-halb des Bezirkes sind unverzichtbare Aufgaben, die in Bezirksversammlungen, aber auch eigens dafür einberufenen Treffs zu erfüllen sind. Besonders für die Jugend ist es von entscheidender Bedeutung, dass der für sie zuständige Referent Vorbildwirkung hat, nämlich als Musiker, Funktionär und nicht zuletzt als Kamerad. Ich als Bezirksjugendreferent und vor allem die 16 Musikkapellen des Bezirkes sind in der glücklichen Lage, auf eine sehr zufriedenstellende Nachwuchs-

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Zu Beginn meines Berichtes über die Jugendarbeit im Musikbezirk Innsbruck Land, möchte ich zuerst meine Person vorstellen.Meine musikalische Ausbildung begann quasi klassisch mit dem Instrument Blockflöte in der Volksschule. Kurz darauf erlernte ich das Akkordeon und die Steiri-sche Harmonika, bis mich schließlich der damalige Axamer Kapellmeister Tanzer Manfred für die Musikkapelle Axams ge-worben und gleich gewonnen hatte. Als Klarinettist kam ich mit 8 Jahren zur Blas-musik, bei der ich mich in weiterer Folge auch mit dem Altsaxophon beschäftigte. Nach den abgelegten Prüfungen für das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold kam ich im Zuge des Präsenzdienstes zur Militärmusik Tirol, wo ich unter Prof. Hans Eibl diente und musizierte. Gleichzeitig absolvierte ich den viersemestrigen Lehrgang für Blasor-chesterleiter und übernahm bei meiner Heimatkapelle Axams die Funktion des Kapellmeisterstellvertreters.Bei der letzten Wahl des Bezirksausschus-ses für die neue Periode wurde ich dann zum neuen Jugendreferenten gewählt und löste den langjährigen Bezirksjugendrefe-renten Hermann Jäger aus Mutters ab.Zu Beginn dieser Tätigkeit durfte ich mir Ratschläge und Tipps beim damali-gen Landesjugendreferenten Hermann Wurnig holen, der mir meinen Start sehr erleichterte. Nach weiteren Gesprächen mit den Funktionären in meinem Bezirk durfte ich feststellen, dass unheimlich

viel Potential im Musizieren mit den Ju-gendlichen bestand. So überlegte ich mir ein Konzept, das ich wie folgt beschreiben möchte:~ Der Bezirksjugendreferent ist und bleibt in ständigem Kontakt mit den Jugendref-erenten in den Kapellen und schafft eine Zusammenarbeit unter den Kapellen.~ Der Bezirksjugendreferent stellt ein Bindeglied dar zwischen den Jungmusi-kanten und dem Bezirksausschuss, dem Landesverband (Landesjugendreferent) und den Landesmusikschulen.~ Der Bezirksjugendreferent überlegt sich neue Aktivitäten und Projekte, um die Blasmusik für die Jugend interessant zu halten und zu gestalten, organisiert diese und bewirbt sie eventuell in den verschie-denen Medien.Neben den ständigen Wettbewerben wie „Spiel in kleinen Gruppen“ oder dem neuen Wettbewerb „für Jugendblasor-chester“ führte ich im Rahmen des jähr-lichen Bezirksmusikfestes den „Einmarsch der Jungmusikanten“ ein.Beim ersten Mal (Bez. Musikfest der MK Kreith in Mutters) marschierten ca. 150 Jungmusikanten unter der Leitung des da-maligen Bezirksstabführers Gerold Ober-hauser in ihren verschiedenen Trachten am Freitag Abend zum Festzelt. Unter meiner Leitung gaben wir den hunderten Zuhörern und Schaulustigen noch ein Marschkonzert im Gruppenspiel. Auf-grund des großen Erfolges wiederholte ich im letzten Jahr diesen Einmarsch in Göt-zens und wir erweiterten das Programm

mit 2 Konzertstücken.Beim heurigen Bezirksmusikfest in Patsch ist geplant, dass sich die Jungmusikanten der 16 Kapellen in drei Orchester teilen, nach der Aufteilung der Landesmusik-schulen. Unter der Leitung drei verschie-dener Dirigenten werden jeweils zwei bis drei konzertante Stücke vorgetragen, und in diesem Rahmen auch die Urkunden des Jungmusikerleistungsabzeichen über-reicht.So will ich praktisch einen Tag der Ju-gend im Rahmen des Bezirksmusikfestes aufbauen, und den Jugendlichen ihren ei-genen „Highlight“ im Musikjahr bieten.Dieses Projekt soll nicht nur das Grup-penspiel und das Kennenlernen mehrer Dirigenten fördern, sondern auch die Jugendlichen der verschiedenen Kapellen zusammenführen und eine große Freund-schaft aufbauen.Ich möchte alle Musikerinnen und Mu-siker des Landes auf diesem Wege schon jetzt recht herzlich zum heurigen „Tag der Jugend“ einladen und freue mich über weitere Anregungen.Zum Schluss noch eine kurze Anmer-kung, die wahrscheinlich jeden zum Nachdenken anregt:Die Hälfte der aktiven Musiker in Tirol sind Jungmusikanten, denen wir die Blasmusik immer schmackhaft machen sollten, damit sie wieder Gleichaltrige heranführen und uns lange Jahre erhalten bleiben, denn Musik kann nicht altern.

Sarg René, Bezirksjugendreferent

Blasmusik in Tirol Februar 2003

arbeit blicken zu können. Der Grund für diese gute Nachwuchsarbeit sind 2 vorbildliche Musikschulen (Hall und Wattens), als Ergänzung dazu die Bezirks-musikschule Hall und in unmittelbarer Nachbarschaft in Innsbruck vielfältigste

Ausbildungsmöglichkeiten. Das hervor-ragende Abschneiden von Vertretern aus dem Musikbezirk Hall beim Landeswett-bewerb „ Musik in kleinen Gruppen“ am 27.4.2002 im Konservatorium und beim Landeswettbewerb Tirol-Südtirol „prima

la musica“ ist ein Beweis für die vorbild-liche Jugendarbeit im Bezirk.

Mag. Ernst Knapp,Bezirksjugendreferent

Musikbezirk Innsbruck - Land

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Februar 2003 Blasmusik in Tirol

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Be r i ch te aus den Bez i r kenMusikbezirk Innsbruck-Stadt

Zahlreich waren wieder die Anmeldun-gen zum Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“, der, von der Musikschule der Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem

Tiroler Blasmusikverband, Bezirksver-band Innsbruck-Stadt organisiert wurde, am Sonntag, den 23. Februar 2003, in Innsbruck stattfand.Auch heuer stellte die Musikschule die Räumlichkeiten für den beliebten Wett-bewerb zur Verfügung.Insgesamt 18 Ensembles in unterschied-lichsten Besetzungen stellten sich den kritischen Ohren der Jury (Dr. Thomas Juen / Konservatoriumsdirektor, Johan-nes Puchleitner / Direktor der LMS Wörgl, Helmut Schmid / Leiter des Tiroler Musikschulwerks), welche die Auftritte der MusikerInnen aller Alters-gruppen bewerteten.Der Reigen der Darbietungen begann

bereits am frühen Nachmittag mit den jüngsten TeilnehmerInnen. Die Span-nung steigerte sich bis zum Schluss, vor allem deshalb, weil niemand wusste, wer die Sieger sein werden.Das zahlreich erschienene Publikum bedankte sich ob der dargebotenen Leis-tungen mit ausgiebigem Applaus.Am Abend überreichte Frau Bürger-meisterin Hilde Zach die ersehnten Urkunden. Der Festakt im Raiffeisensaal wurde vom Posaunenquintett der Mu-sikschule Innsbruck und dem Ensemble „Tubakulose“ MK Wilten musikalisch umrahmt.

Dir. Dr. Wolfram Rosenberger

Das Oboentrio der Musikschule der StadtInnsbruck (Ruth Überbacher, Claudia Waldauf, Maria Mayr) konnte bei dem Wettbewerb die höchste Punktezahl erreichen

Bundesbahnmusikkapelle Innsbruck - Ehrungen

Die Bundesbahnmusik ehrte wieder eine Reihe von Musikern, ohne die eine solche Musikkapelle mit diesem Niveau nicht existieren könnte. Ehrungen sind nicht als alltägliche Pflicht-erfüllung gegenüber den Musikkameraden anzusehen, sondern etwas ganz Besonderes. Eine Ehrung ist der Ausdruck eines

Dankes, für die unentgeltlichen musikalischen Leistungen, im Sinne der Kameradschaftspflege zum Wohle unserer Musikka-pelle und auch für das Blasmusikwesen im ganzen Land Tirol.Heuer ist wieder ein besonderes Jahr!

Ehrungen vom Landesverband erhalten:Helmut Menghin für 25 Jahre Blasmusik (Absam)Herbert Mair für 50 Jahre BlasmusikRudolf Felderer für 55 Jahre BlasmusikRichard Tamanini für 55 Jahre Blasmusik (Landeck)Franz Ungerank für 55 Jahre Blasmusik

Ehrungen von der BB.Musikkapelle Innsbruck erhalten:Das Ehrenzeichen in Bronze – Urkunde und GeschenkHelmut Menghin für 15 Jahre ZugehörigkeitErnst Oppl für 15 Jahre ZugehörigkeitDas Ehrenzeichen in Silber – Urkunde und GeschenkHans Egger für 25 Jahre Zugehörigkeit.

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Wettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ am Sonntag, den 23.02.2003

ERGEBNIS:Mitwirkende Stufe PunkteTrio der Musikschule Innsbruck A 80,83Klarinettenensemble der MK Mariahilf-St.Nikolaus A 87,33Holzbläsergruppe der MK Innsbruck-Saggen A 89,5Blechbläsergruppe der MK Innsbruck-Saggen A 91,4Flötentrio der Musikschule Innsbruck A 92Blechbläserensemble der MK Mariahilf-St.Nikolaus A 93Schlagzeugensemble „No Disc“ der Musikschule Innsbruck A 95Klarinettenquartett der MK Mariahilf-St.Nikolaus B 88,33Trompetenquartett der MK Innsbruck-Saggen B 90,44

Mitwirkende Stufe PunkteHornquartett der Musikschule Innsbruck B 91,22United Drummers of Allerheiligen „U.D.A.“ C 87,78Duo Oboe-Fagott C 93,67Klarinettenquintett Allerheiligen E 85,78Posaunenquintett der Musikschule Innsbruck E 92,67Hornensemble MK-Wilten E 93,06„Tubakulose“ MK Wilten E 94Oboentrio der Musikschule Innsbruck E 95,11

v.li. Egger, Menghin, Mair, Felderer, Ungerank, Opplv.li. Egger, Menghin, Mair, Felderer, Ungerank, Oppl

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Musikbezirk Innsbruck-Land

Am 17. März 2003 fand in Patsch im Gemeindesaal ein Stabführerlehrgang des Musikbezirkes Innsbruck-Land statt.

Für die Stabführer war dies eine Vorbereitung zur Marschmu-sikwertung beim Bezirksmusikfest am Sonntag, den 13. Juli 2003, in Patsch. Für diese Veranstaltung konnte wieder unser Landesstabführer Josef Stiller verpflichtet werden, der den Teilnehmern in drei Stunden die Neuerungen auf dem Gebiet des Marschierens vermittelte. Herzlichen Dank an alle die teilgenommen haben, vor allem aber dem Bezirksstabführer Ing. Josef Plattner für die Orga-nisation sowie den MusikantInnen der MK Patsch und dem Referenten Josef Stiller für den informativen und sehr gut gestalteten Vortrag.

Bernd Raitmair, Bezirksobmann

Musikbezirk Schwaz

Es ist schon beinahe Tradition, dass mein Kollege Ernst Steinlechner und ich auf Wunsch der Gemeinde und der MK Drei-zehnlinden einen Blasmusikfortbildungs-kurs durchführen. Dieser bereits 4. Kursus fand vom 02.01. bis 17.01.2003 im bra-silianischen Tirolerdorf Dreizehnlinden statt. Mit großer Begeisterung nahmen die MusikantInnen dieses Angebot an und waren beinahe immer vollzählig bei den Proben anwesend. Untertags fanden die Registerproben und am Abend die Vollproben statt. Wobei man betonen sollte, dass im Jänner in Brasilien die großen Ferien sind. Nachdem, wie in den vergangenen Jahren, das „Spiel in kleinen Gruppen“ – Weisenblasen - sehr großen Anklang fand, legten wir heuer besonders

großen Wert auf diese Art des Musizierens. Bei den täglichen Auftritten der tiroleri-schen Volkstanzgruppen für die Gäste ist nun auch das „Weisenblasen“ ein fixer Bestandteil dieser Vorführungen. Die MK Dreizehnlinden spielt fast ausschließlich traditionelle Blasmusik, die bei den überwiegend brasilianischen Gästen sehr gut ankommt, weil diese Art der Musik für die Brasilianer exotisch klingt. Wir studierten ein komplett neues Programm ein, welches beim Abschlusskonzert vom Publikum mit großer Begeisterung aufge-nommen wurde. Außerdem probten wir noch Trauermärsche, Prozessionsmärsche und die Harmoniemesse von Sepp Thaler, da die MK auch zu kirchlichen Anlässen ausrückt.Ein großes Ereignis ist auch heuer die Feier des 70-jährigen Jubiläums der ersten Einwanderer von Tirol nach Drei-

zehnlinden unter dem Initiator Minister Andreas Thaler aus der Wildschönau. Die Tiroler sind am 13. Oktober 1933 in Dreizehnlinden angekommen. Daher wurde auch von den brasilianischen Medien unsere kulturelle Arbeit in Dreizehn-linden mit großem Interesse verfolgt. Denn das brasiliani-sche Fernsehen und die Lan-deszeitung machten eine große

Berichterstattung mit einem Interview mit mir über österreichische Kultur und Blasmusik.Mit großer Freude konnten wir im Bei-sein des Bürgermeisters und der Frau Konsul der MK Dreizehnlinden ein FLÜGELHORN der Firma Miraphone-Waldkraiburg und eine KLARINETTE der Firma Rudolf Tutz Innsbruck als Geschenk überreichen.Im Namen der Musikkapelle Drei-zehnlinden bedanke ich mich bei der Kulturabteilung des Landes Tirol für die Unterstützung dieser Fortbildungsveran-staltung.Herzlichen Dank auch den Musikver-lagen Helbling, TSS Herbert Eberl und Kliment, die uns kostenloses Notenma-terial zur Verfügung gestellt haben.

Adi Rinner

Bezirksstabführerlehrgang

Fortbildungskurs für die Musikkapelle Dreizehnlinden/Brasilienzehnlinden unter dem Initiator Minister Andreas Thaler aus der Wildschönau. Die Tiroler sind am 13. Oktober 1933 in Dreizehnlinden angekommen. Daher wurde auch von den brasilianischen Medien unsere kulturelle Arbeit in Dreizehn-linden mit großem Interesse verfolgt. Denn das brasiliani-sche Fernsehen und die Lan-

Übergabe des Flügelhornes an Obmann Conrado Übergabe des Flügelhornes an Obmann Conrado Moser

MusikprobeMusikprobe

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Die BMK-Pill konnte bei der General-versammlung 2002 auf ein sehr erfolgrei-ches Jubiläumsjahr zurückblicken.Das Musikjahr begann mit der Auf-nahme eines Tonträgers im April. Die erfolgreichsten Stücke der letzten Jahre sowie eine Eigenkomposition von Ka-pellmeister Herbert Steinbacher („Kas-par Enthofer-Marsch“) machten die CD zu einer gelungenen Produktion.Beim traditionellen Pfingstkonzert wurde die CD den vielen interessierten Zuhö-rern präsentiert. Auch bei den weiteren Konzerten konnte sich die Musikkapelle über regen Konzertbesuch freuen.Doch den Höhepunkt bildete sicher-lich das Bezirksmusikfest vom 5. bis 7.

Juli, nach Tanz und Showprogramm am Freitag und Samstag, wurde am Sonntag das Bezirksmusikfest des Musikbundes Schwaz in Pill abgehalten. Bei strahlen-dem Sonnenschein fand die Feldmesse und das Gesamtspiel am Sportplatz statt. Die anschließenden Konzerte der Musik-kapellen Eben, Vomp und Weer sorgten für große Begeisterung in der Festhalle.Den Abschluss unseres Jubiläumsjahres bildete die Generalversammlung im No-vember. Verdiente Musikanten wurden durch Musikbundobmann Reg.Rat Sieg-fried Knapp geehrt: Heinz Binder bekam für 25 Jahre die Urkunde des Landesver-bandes überreicht. Musikintern wurden Josef Lanthaler (20 Jahre), Binder Klaus

(30 Jahre), Franz Haim (20 Jahre) und Bernhard Kirchmair (20 Jahre) geehrt.Bei den Neuwahlen wurde OBM Peter Lechner und Kassier Stefan Lechner in ihrer Funktion bestätigt. Jugendrefe-rentin Pamela Knapp und Schriftführer Andreas Falch wurden neu gewählt. Die musikalische Leitung des bereits über 60 Mitglieder starken Klangkörpers übernimmt in bewährter weise Herbert Steinbacher.

Noch hinweisen möchten wir auf unsere neugestaltete Homepage, welche sie un-ter www.bmk-pill.atwww.bmk-pill.at erreichen.

Andreas Falch, Schriftführer

Musikbezirk Rattenberg und Umgebung

Es war wirklich wieder eine gelungene Veranstaltung, ohne sich dabei selbst lo-ben zu wollen! Der Bewerb war unfallfrei und es gab wieder eine ganze Menge zu gewinnen!Teilnehmer an dieser Veranstaltung

waren 43 verschiedene Musik-kapellen aus Nord-, Ost-, Süd-tirol, aus Vorarlberg, aus Salz-burg und aus dem bayr. Raum mit insgesamt 331 Startern!!! Es konnten auch heuer wieder Preise im Gesamtwert von über 10.000,-- € gewonnen werden!Blasmusikmeister wurde auch dieses Jahr wieder die Sense-ler Musikkapelle aus Volders, Vizemeister wurden die Musik-

kollegen aus Reith i. Alpbachtal, Bronze ging an die Musikanten der Kapelle aus Pfunders 1. Schnellste Damenmann-schaft war die Musikkapelle Mühltal / Wildschönau. Den Tagssieg holten sich bei den Damen Susanne, bei den Herren

holte sich den Tagessieg wiederum Hel-mut Klingenschmid.Am Abend nach der Preisverteilung fand dann noch das „Fest Für Freunde der Blasmusik“ statt, wo die Rainer Mu-sikanten aus Salzburg aufspielten, womit diese Veranstaltung in den Abendstun-den gemütlich endete.Natürlich gibt es im Jahr 2004 die 7. Int. Blasmusik Schi- & Snowboardmeister-schaften in der Wildschönau, und wir möchten auf diese Veranstaltung bereits jetzt darauf hinweisen, alle bekannten Musikkollegen wieder dazu einladen und auch alle anderen, die das nächste Jahr zum ersten mal dabei sein möchten.

Peter Stadler, BMK Mühltal

80 Jahre Bundesmusikkapelle Pill – Höhepunkte

6. Int. Blasmusik Schi- & Snowboardmeisterschaften in der Wildschönau

waren 43 verschiedene Musik-kapellen aus Nord-, Ost-, Süd-tirol, aus Vorarlberg, aus Salz-burg und aus dem bayr. Raum mit insgesamt 331 Startern!!! Es konnten auch heuer wieder Preise im Gesamtwert von über 10.000,-- Blasmusikmeister wurde auch dieses Jahr wieder die Sense-ler Musikkapelle aus Volders, Auch der LV-Obmann war bei der SkimeisterschaftAuch der LV-Obmann war bei der Skimeisterschaft

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Am 16.März 2003 beging der Unterinnta-ler Musikbund anlässlich des 100-jährigen Jubiläums die Jahreshauptversammlung in besonders feierlicher Form. Vor der Versammlung und damit als Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten, wurde in der Stadtpfarrkirche St. Vitus im Beisein von Abordnungen sämtlicher 21 Bundesmu-sikkapellen sowie zahlreicher Ehrengäste, u.a. Bezirkshauptmann Mag. Johannes Tratter und LV-Obmann Dr. Herbert Ebenbichler, von Stadtpfarrer Mag. Se-bastian Kitzbichler eine Messe zelebriert. Die musikalische Gestaltung erfolgte

durch die Stadtmusikkapelle Kufstein.Nach dem gemeinsamen Marsch zur Wirtschaftskammer Kufstein, begann um 10.00 Uhr die Jubiläums-Jahreshaupt-versammlung, musikalisch umrahmt von einem Jungmusiker-Blechbläser-Quintett der BMK Söll.Aus den Berichten der Bundes-Funktionä-re ging hervor, dass der Musikbund derzeit 21 BMK und eine vereinsinterne Jugend-MK mit insgesamt 1063 aktiven Musikern und Musikerinnen umfasst, und in finan-zieller und organisatorischer Hinsicht im Verbandsjahr 2002 tüchtig gearbeitet wurde. Die musikalischen Aktivitäten waren besonders auf Jugendarbeit und Ka-pellmeisterfortbildung ausgerichtet und er-gaben im Bewerb der JMLA (insgesamt 90, davon 15 Gold) hervorragende Ergebnisse. Als Besonderheit kann die Verlesung des ersten Protokolls mit der Vorgeschichte zur Gründung des Musikbundes aus dem Jahr 1903 hervorgehoben werden.Bezirksobmann Sebastian Neureiter ver-mittelte einen umfassenden Rückblick

über 100 Jahre Unterinntaler Musikbund, aus dem hervorging, dass die damaligen Gründer bestrebt waren, einen Bund zu gründen, dessen Aufgabe es sein sollte, das musikalische Niveau und Zusammen-gehörigkeitsgefühl der Musikkapellen zu fördern und die gemeinsamen Interessen gegenüber den Behörden und der Öffent-lichkeit sinnvoll zu vertreten.Die Veranstaltungen für das Jubiläums-jahr 2003 werden örtlich über den ganzen Musikbezirk verteilt sein und sollen alle musikalischen Möglichkeiten der Blasmu-sik aufzeigen. Als Höhepunkt gelten hie-bei das Konzertwertungsspiel am 27.04 in Langkampfen, der Festabend für Jungmusi-ker am 06.06. in Thiersee und das Bundes-musikfest am 03.08. in Kufstein. Als Gra-tulanten zum Jubiläumsjahr stellten sich in kurzen Ansprachen Bezirkshauptmann Mag. Johannes Tratter, die Stadt Kufstein durch Kulturreferent Max Ladinser und der Obmann des Tiroler Blasmusikverban-des Dr. Herbert Ebenbichler, ein.Ehrenobmann Ing. Sebastian Exenberger erhielt für seine 50-jährige Tätigkeit als Funktionär, davon 43 Jahre als Obmann, eine Ehrenurkunde des Landesverbandes überreicht.Die Ehrengäste erhielten vom Bezirksob-mann die schön gestaltete Festschrift zum 100-Jahr-Jubiläum.Mit der Tiroler Landeshymne schloss die Jubiläums-Jahreshauptversammlung.

Ing. Sebastian Exenberger

Vorab eine Richtigstellung des Berichtes der BIT 1/2003:Die Gründung des Unterinntaler Musikbundes und damit auch die Gründungsversammlung erfolgte im Jahre 1903,

daher feiert der MB heuer sein 100-jähriges Bestandsjubiläum.

sitzend von links: Thomas Kitzbichler - Kassier (Walchsee); Sebastian Kirchmair - Schriftführer (Hinterthiersee); Sebastian Neureiter - Obmann (Söll); Oswald Mayr - Bezirkskapellmeister (Söll); Johann Puchleitner - Jugendreferent (Wörgl)stehend von links: Ing. Reinhard Ehrenstraßer - Bezirkskapellmeister-Stv. (Angerberg/Mariastein); Thomas Oberhammer - Beisitzer (Wörgl); Raimund Winkler - Obmann-Stv. (Unterlangkampfen); Ger-hard Scherbichler - Beisitzer (Kufstein); Ernst Kauf-mann - Jugendreferent-Stv. (Kufstein); Josef Wieser - Bezirkskapellmeister-Stv. (Erl)

Musikbezirk Kufstein

Am Samstag, 25.01., fand im Probelokal der BMK Angerberg/Mariastein im Zuge des Jubiläums „100 Jahre Musikbezirk Kufstein“ eine Kapellmeistertagung unter dem Titel „Wie führe ich meine Musikkapelle zum Erfolg?“ statt. Refe-rent war der Landeskapellmeister von Südtirol Gottfried Veit. Der Samstag-nachmittag, welcher von 14.00 bis 20.00

dauerte, war sowohl mit Theorie als auch mit Praxis gespickt, sodass für die insge-samt 16 teilnehmenden Kapellmeister und –stellvertreter des Musikbezirkes Kufstein niemals Langeweile aufkam. Die abschließende Lehrprobe von 18.00 bis 20.00 Uhr mit dem Referenten und den Mitgliedern der BMK Angerberg/Mariastein beinhaltete diverse Einblas-

übungen und das gemeinsame Erarbeiten der beiden Veit-Kompositionen KON-ZERTOUVERTÜRE „Das Allgäuische“ und der „Euro-Marsch“. Alle Teilneh-mer gehen nach dieser Veranstaltung hochmotiviert in ein ereignisreiches Blasmusikjahr 2003.

Der Schriftführer Franz Osl

Jubiläums-Jahreshauptversammlung in Kufstein.

jahr 2003 werden örtlich über den ganzen Thomas Kitzbichler - Kassier

Kapellmeistertagung am Angerberg

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Musikbezirk St. Johann

Die heurige Jahreshauptversammlung der Bundesmusikkapelle St. Johann in Tirol stand ganz im Zeichen eines Kapellmeis-terwechsels. Wilhelm Kröll trat im Jahr 1985 sein Amt als jüngster Kapellmeister Tirols an und führte die Musikkapelle St. Johann in den 18 Jahren seines Wirkens bei Konzerten im In-und Ausland zu zahlreichen musika-lischen Höhepunkten. Bereits im letzten Jahr kündigte er an, dass er ab heuer nicht mehr als Kapellmeister zur Verfügung stehen werde und lieber wieder in den Reihen der Musikanten mitspielen wolle. Der Vorstand der Musikkapelle machte sich somit auf die Suche nach einem ge-eigneten Nachfolger, der erfreulicherweise im ehemaligen Jochberger Kapellmeister,

Rudi Friesinger, gefunden werden konnte.Wie die Erfahrungen in anderen Orten gezeigt haben, ist ein Wechsel in der mu-sikalischen Leitung einer Musikkapelle immer ein sehr sensibles Thema und oft mit Streitigkeiten sowie einer Austritts-welle von Vereinsmitgliedern verbunden. Dies ist in St. Johann glücklicherweise nicht der Fall, im Gegenteil: die Wahl des neuen Kapellmeisters erfolgte einstim-mig, und die harmonische Fortführung der musikalischen Arbeit ist auch für die Zukunft bestens gewährleistet. Zum Vizekapellmeister wurde der Leiter der Landesmusikschule St. Johann in Tirol, Martin Rabl, gewählt.Rudi Friesinger dankte in seiner Antrittsre-de für das große Vertrauen durch die Musi-kantinnen und Musikanten und bedankte sich vor allem bei Wilhelm Kröll für seine hervorragende musikalische Arbeit, die sich im hohen Niveau der Kapelle aus-drückt. Weiters versprach er, sich beson-ders um die Jungendarbeit zu bemühen.Obmann Walter Schlemaier bedankte sich im Namen der Vereinsmitglieder beim scheidenden Kapellmeister für seine lang-jährige Tätigkeit und kündigte an, dass die offizielle Taktstockübergabe beim heurigen Frühjahrskonzert stattfinden wird. Weiters nützte der Obmann auch die Gelegenheit,

sich noch einmal für die vielen finanziel-len Unterstützungen zu bedanken: allen voran bei der Marktgemeinde und dem Tourismusverband, weiters beim Herrn Dekan, den Wirten, den St. Johanner Geschäftsleuten und den vielen Freunden und Gönnern der Musikkapelle.Bürgermeister Josef Grander, Kulturrefe-rentin Renate Kammerlander und TVB-Obmann Dieter Jöchler dankten in ihren Grußworten dem scheidenden Kapell-meister Wilhelm Kröll für seine 18-jähri-ge erfolgreiche Tätigkeit als musikalischer Leiter der St. Johanner Musikkapelle und wünschten Rudi Friesinger alles Gute und viel Erfolg in seinem neuen Amt.Die Bundesmusikkapelle St. Johann in Ti-rol besteht zur Zeit aus 46 Mitgliedern, die sich aus 35 Musikanten, 8 Musikantinnen und drei Marketenderinnen zusammen-setzen. 18 Vereinsmitglieder sind unter 24 Jahre; der Altersdurchschnitt der Kapelle beträgt 30 Jahre. Im abgelaufenen Jahr bewältigten die St. Johanner Musikan-tinnen und Musikanten insgesamt 108 Vereinstätigkeiten, die sich in 75 Ge-samttätigkeiten und 33 Tätigkeiten der einzelnen Bläsergruppen aufgliedern.

Ursula BeltermannSchriftführerin BMK St. Johann i.T.

Der Jugendwart der BMK Angerberg/Mariastein, Martin Außerlechner, freut sich sehr, dass sich trotz umfangreicher Aktivitäten im Jubiläumsjahr die mu-sizierende Jugend von Angerberg und Mariastein immer zur Kernaufgabe der Weiterbildung bekennt.So haben bei „Spiel in kleinen Gruppen“ drei Gruppierungen mit insgesamt 13 jungen Musikanten (allesamt aus der Kapelle) erfolgreich teilgenommen. Die Muttertagsfeier, zahlreiche Messen, Maiandacht bis hin zur Adventfeier wurden gestaltet. Zudem war immer noch Zeit sich auf die Leistungsabzei-chen vorzubereiten und mit viel Erfolg zu absolvieren. Die Schüler Gschwentner Sebastian, Kurz Felicitas, Neumann Thomas,

Pfandl Georg und Steinberger Elisabeth haben das LA in Bronze mit sehr gutem Erfolg abgelegt. Werlberger Stefan hat „ausgezeichnetes“ Bronze erspielt. Eh-renstrasser Franz jun. war bei der Prüfung in Silber erfolgreich. Beispielgebend ist der 23-jährige Ellinger Markus, der gleich zwei Tests absolvierte. Sowohl in Bronze an der Posaune, als auch in Gold am Tenorhorn erspielte er sich einen „sehr guten Erfolg“. Dabei sei stellvertre-tend für alle Lehrer dem Ausbildner von unserem Goldenen, Mag. Anton Reiter, für die Aufwendungen und für das Mit-tragen der Erfolge besonders gedankt.

Für die Bundesmusikkapelle Angerberg/Mariastein

Der Schriftführer Franz Osl.

Jugend belebt!Der Jugendwart der BMK Angerberg/Mariastein, Martin Außerlechner, freut sich sehr, dass sich trotz umfangreicher Aktivitäten im Jubiläumsjahr die mu-sizierende Jugend von Angerberg und Mariastein immer zur Kernaufgabe der Weiterbildung bekennt.So haben bei „Spiel in kleinen Gruppen“ drei Gruppierungen mit insgesamt 13 jungen Musikanten (allesamt aus der Kapelle) erfolgreich teilgenommen. Die Muttertagsfeier, zahlreiche Messen, Maiandacht bis hin zur Adventfeier wurden gestaltet. Zudem war immer noch Zeit sich auf die Leistungsabzei-chen vorzubereiten und mit viel Erfolg zu absolvieren. Die Schüler Gschwentner Sebastian,

„Übung macht den Meister“ - Markus Ellinger

Nach 18 Jahren übergibt Kapellmeister Willi Kröll Nach 18 Jahren übergibt Kapellmeister Willi Kröll (li) den Taktstock an seinen Nachfolger Rudi Frie-singer (re)

Kapellmeisterwechsel bei der Musikkapelle St. Johann

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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„Der Kapellmeister als Psychologe – diri-gieren allein ist zu wenig“ - so lautete das Thema einer Fortbildungsveranstaltung des MB Imst im GH Hirschen in Imst. Der Referent Mag. Bernhard Penz, ehe-maliger Berufsoffizier des Bundesheeres und seit 1998 als Psychologe tätig, konnte den anwesenden Kapellmeis-tern und Kapellmeisterstellvertretern Anhaltspunkte für den richtigen Um-gang mit ihren Musikanten geben und erörterte den hohen Stellenwert und

die Verantwortung der musikalischen Vereinsführung. „Warum bin ich eigentlich Kapellmeis-ter?“, und „Wieso geht ein Musikant zur Musikkapelle?“, so lauteten die grundle-genden Fragen des Vortragenden an die Veranstaltungsteilnehmer.In der anschließenden Diskussion wurde festgestellt, dass beide Gruppen großteils vollkommen unterschiedliche Motive für ihre Tätigkeit im Verein sehen. Übt beispielsweise ein Kapellmeister sein Amt aus Gründen seiner musikalischen Profilierung mit dem Willen nach stän-diger Hebung des musikalischen Niveaus der Kapelle aus und ein Musikant sieht als Hauptmotiv seiner Mitgliedschaft die Kameradschaft und die Zugehörigkeit zu einem Verein, kann dies zwangsläufig schon ein Konfliktpotenzial darstellen.Die Aufgabe des Kapellmeisters sollte darin liegen, solche Auffassungsun-terschiede zu erkennen, seine eigenen Vorstellungen und Ziele den Musikanten mit psychologischer Einfühlsamkeit in kleinen Schritten nahe zu bringen und

dabei vor allem auf deren Bedürfnisse nicht zu vergessen. Entscheidend ist nach Ansicht des Psychologen der richtige menschliche Umgang und die Art, wie man etwas zu seinem Gegenüber sagt. Bei entspre-chendem Vorgehen kann es für den musikalischen Leiter sehr einfach sein, seine Leute zu motivieren und sie dazu zu bringen, ihn bei der Verwirklichung sei-ner Vorhaben und Ziele zu unterstützen. Mag. Penz erklärt, dass es mitunter sehr wichtig ist, bei gegebenen Anlässen Worte des Lobes zu finden und einzelne Musikanten niemals in der Öffentlich-keit bloßzustellen, sondern Konflikte in persönlichen Gesprächen abzuklären. Im zweistündigen, interaktiv geführten Vortrag konnten mit den Kapellmeis-tern und deren Stellvertretern wichtige psychologische Grundlagen besprochen werden.Es liegt an ihnen, das Erlernte in ihren Kapellen anzuwenden.

Bezirksschriftführer, Wolfgang Raggl

Musikbezirk Imst

Unter dem Motto „Das etwas andere Konzert“ präsentierte sich kürzlich das neu gebildete Jugendorchester Imsterberg „JOY“ erstmals der Öffentlichkeit. Das Orchester entstand eigentlich aus der Idee einiger Imsterberger Musikanten, einen Konzertabend für verschiedene Ensembles zu veranstalten. Das Projekt reifte dann im Jänner mit dem Beginn von Probenarbeiten für eine größere Besetzung und dem 1.Auftritt vor Publi-kum. Mit dem Stück „Te Deum - Prelu-

de“, besser bekannt als Eurovisionsfan-fare, eröffnete der 36 Mitglieder starke Klangkörper unter der Leitung von Kpm. Pius Frischmann den Konzertabend. An-schließend präsentierten sich im bis auf den letzten Sitzplatz gefüllten Gemein-desaal von Imsterberg die Weisenbläser der MK Imsterberg, die Schlagzeugtruppe „Percussion Gang“, das Holzbläseren-semble „ClaFluSa“ und das Hornquartett „Horn-Troop“, bevor sich im zweiten Teil des Konzertabends das „JOY“ noch weiter in Szene setzen konnte. Das mit einem Altersdurchschnitt von 17 1⁄2 Jahren sehr junge Orchester spielte Werke aus allen Musikepochen und konnte dabei auch mit modernen, „groovigen“ Rhythmen aufwarten. Für die musikalischen Lei-ter Kpm. Pius Frischmann, Kpm.-Stv. Bernhard Bartl, Jugendreferent Harald Gstrein, Kurt Gasteiger und Christian Schnegg war die Veranstaltung nicht

nur musikalisch ein großer Erfolg und Ansporn für die Jungmusikanten/Innen, die MK Imsterberg konnte nebenbei auch einen namhaften Eurobetrag aus Spendenerlösen an den Sozialfonds der Gemeinde Imsterberg übergeben. Die anwesenden Vertreter des Bezirksver-bandes Imst Bezirkskapellmeister Klaus Heiß und Bezirksjugendreferent Richard Pohl zeigten sich von der Initiative sehr begeistert und letzterer meinte in seiner Ansprache, dass das Imsterberger „etwas andere Konzert“ sicherlich Spuren für die künftige Jugendarbeit hinterlassen hat. Mit dem Durchschnittsalter von unter 18 Jahren und dem bereits vorgetragenen musikalischen Können wäre das Orches-ter dazu prädestiniert, beim Jugendor-chester-Wettbewerb im Frühsommer 2003 teilzunehmen.

Bezirksschriftführer, Wolfgang Raggl

Jugendorchester Imsterberg stellt sich vor

Fortbildungsveranstaltung „Psychologie für Kapellmeister“

Referent Mag. Bernhard Penz

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Unter diesem Motto blickte die Stadt-musik Lienz – derzeit aus 73 Aktiven (45 Musikanten, 24 Musikantinnen und 4 Marketenderinnen) bestehend – im Rahmen ihrer kürzlich abgehaltenen Generalversammlung auf das dichte,

aber äußerst gelungene Jubiläumsjahr 2002 zurück. Das Holzbläserensemble unter der Leitung des diesmal selber auf der Oboe mitspielenden Kapellmeisters Hans Pircher sorgte für die elegante musikalische Umrahmung. Obmann

Karl Fuetsch begrüßte zunächst die An-wesenden und leitete anschließend zum Totengedenken über, das auch die Schat-ten über dem Jubiläumsjahr aufzeigte. In seinem Tätigkeitsbericht verwies Ob-mann Karl Fuetsch zunächst auf mehrere

Musikbezirk Lienzer Talboden

Diese Aussage traf der Obmann des Mu-sikbezirkes Lienzer Talboden Dr. Köck Klaus in seinem Bericht bei der Jahres-hauptversammlung am 22. Februar 2003 in Nußdorf –Debant bei ausgezeichneter Beteiligung und in Anwesenheit des Bür-germeisters RR Josef Altenweisl und des Geschäftsführers des Tiroler Blasmusik-verbandes Hermann Jäger. Dann skizzierte er die wichtigsten Ereignisse. 190 Jahre Musikkapelle Tristach, ein schö-nes Dorffest50 Jahre Stadtmusik Lienz, ein gediegenes Fest in der Tammerburg mit einem Kon-zert der Swarovski-Musik Wattens50 Jahre Musikkapelle Schlaiten verbun-den mit dem Bezirksmusikfest und einem Konzert der Stadtmusikkapelle Wilten.50 Jahre Musikkapelle Bannberg, ein familiäres Fest.Alle diese Feste waren bestens organisiert und boten viele musikalisch Eindrücke. Die jubilierenden Musikkapellen haben sich in ihrem musikalischen Können im besten Licht gezeigt.Zu einem beeindruckenden Fest, auch dank des schönen Wetters , gestaltete sich das Bezirksmusikfest am 12. Aug. 2002

in Schlaiten, einmal nicht im Rahmen des Lienzer Stadtfestes und wie es in der Tiroler Tageszeitung hieß: Ein Fest, wie es früher einmal war.In einem kurzen, würdig gestalteten Festakt konnten 14 Musikanten für ihre beispielhafte langjährige Mitgliedschaft geehrt werden.Ein weiteres herausragendes Ereignis für den Musikbezirk war das Finale des ORF-Tirol Blasmusikpreises am 15. September 2002 in der Dogana des Kongresshauses Innsbruck, für das sich in der Stufe A/B die MK Gaimberg und in der Stufe C/D die Stadtmusik Lienz qualifizieren konnten. An dieser Stelle gilt nochmals dem frühe-ren Bezirkskapellmeister Hans Pircher, aber auch den Verantwortlichen der teilneh-menden Kapellen und allen Musikanten für den Einsatz ein großer Dank, denn hät-te der Musikbezirk Lienzer Talboden nicht mit 5 Musikkapellen teilgenommen, wäre der Regionalbewerb ins Wasser gefallen. Fast unglaublich, dass diese beiden Kapel-len dann noch als Sieger hervorgingen.Das Jahr war aber auch von personel-len Änderungen in der Bezirksführung geprägt. Der neue Bezirkskapellmeister

Michael Mattersberger führte in seinem Bericht aus, dass er bei seinen Besuchen ein ständig ansteigendes Niveau der Ka-pellen feststellen konnte. Der neue Bezirksjugendreferent Hans Peter Glanzer verwies auf die beachtli-chen Leistungen der Jungmusiker und vor allem auf die sehr schönen Erfolge bei der Veranstaltung „Musik in kleinen Gruppen, sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene. 60 Jungmusiker haben sich der Prüfung für das Leistungsabzeichen unterzogen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Mag. Markus Bodner für seine mehr als 20-jährige verdienstvolle Tätigkeit als Bezirksjugendreferent vom Vertreter des Tiroler Blasmusikverbandes mit dem Ver-dienstzeichen in Gold ausgezeichnet und damit der vorbildliche Einsatz und sein großes Bemühen um die Ausbildung der Jugend sowie die viele organisatorische Arbeit bei der Vorbereitung und Durch-führung der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung „Musik in kleinen Grup-pen“ gewürdigt.Eine besondere Überraschung, aber auch eine besondere Auszeichnung war der Kurzbesuch des Landeshauptmannes DDr. Herwig van Staa, der sich an diesem Tag in Osttirol aufhielt und von der Jahres-hauptversammlung erfahren hat.„Mir bleibt die Stimme weg“, meinte ein völlig überraschter , aber hoch erfreuter Be-zirksobmann. Der Landeshauptmann nahm die Gelegenheit wahr, den vielen ehrenamt-lichen Funktionären der 14 Musikkapellen mit ihren 670 Mitgliedern zu danken. „Was wäre das Land Tirol ohne seine Musikkapel-len“ , betonte DDr. van Staa.

Dr. Klaus Köck, Bez-Obmann

2002 war ein Jahr der Jubiläen und ein Jahr besonderer musikalischer Erfolge

v.li.n.re. Bez-Obm. HR Dr. Klaus Köck, Mag. Markus Bodner, GF Hermann Jäger

Überraschender Besuch von LH DDr. van StaaÜberraschender Besuch von LH DDr. van Staa

STMK Lienz - „So kann´s ruhig weitergehen“

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Bilderflut in der Blasmusik als Zukunftsperspektive?Die Gestaltung der Generalversammlung des Landesverbandes hat für unsere Musikkapellen sicherlich Vorbild-wirkung und es hat seit vielen, vielen Jahren interessante Impulse gegeben. Als ziemlich geschmacklos empfand ich heuer allerdings während der Festmesse die „Live-Übertragung“ auf die Filmleinwand - sie hat gewiss nicht zur intensiveren Andacht beigetragen, sondern abgelenkt. Die adäquateste Räumlichkeit für einen Gottesdienst wäre übrigens immer noch die Kirche, bitte dies überdenken!Wenn die Zahlen und Fakten einer Versammlung mittels Powerpoint präsentiert werden, ist dies eine prima Sa-che, ich glaube aber kaum, dass - beginnend mit Smetana - Komponisten Werke geschrieben haben, damit man während deren Aufführung Bilder aus der Chronik einer Musikkapelle betrachtet, Konzertprogramme, Namen von Ausschussmitgliedern oder andere Informationen liest oder gar mit Werbung versorgt wird.Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, wo man Musik mit Bildern kombiniert, um die Aussagekraft zu stärken oder die Interpretation zu erleichtern. Als Musikhörer will ich jedoch ansonsten nicht zum „Bildl-Schauer“ degradiert werden und bitte die Musikkapellen, dass sie bei ihren Konzerten mit ihrem Publikum nicht dasselbe vorhaben – unsere Musik ist dazu nämlich zu schade (vor allem, wenn man sie so schön musiziert wie die „Speckbacher“)!

Hubert Marth,Obmann des Musikbezirkes Landeck

Höhepunkte in der abgelaufenen Saison: Tiroler Ball in Wien samt besonders beeindruckender Messgestaltung im vollen Stefansdom; Landeswertungsspiel und Blasmusikpreis-Qualifikation im Matreier Tauerncenter; zweitägiges Jubi-läumsfest auf der Tammerburg; Gewinn des Blasmusikpreises im Innsbrucker Congress und Jubiläumskonzert im aus-verkauften Lienzer Stadtsaal. In seiner Statistik listete Fuetsch dann u. a. 50 Proben, 36 Ausrückungen und 12 Vor-standssitzungen auf, die den großen Fleiß und Einsatz erahnen ließen, der notwen-dig war, um dieses besondere Vereinsjahr so toll zu meistern. Zudem erwähnte er die Teilnahme von 14 Mitgliedern beim Bewerb „Musik in kleinen Gruppen“ auf Bezirks- und Landesebene. Weiters berichtete der Obmann von 51 derzeit in Ausbildung befindlichen Jungmusikern. Kapellmeister Hans Pircher betonte, ein Vereinsjahr wie das letzte könne man sich nur wünschen. Über zweierlei freute er sich ganz besonders: einerseits habe sich die Stadtmusik unter den im Vorjahr landesweit bei Konzertwer-tungen in der Stufe D angetretenen

Kapellen die meisten Punkte erspielt (94,65 von 100); andererseits habe sie die große Herausforderung „Internatio-nale Blasmusikliteratur“ vor allem beim Jubiläumskonzert sehr gut gemeistert. Auffällig sei außerdem gewesen, dass es für das einfühlsame Musizieren bei den Begräbnissen viel Lob gegeben habe. Pir-cher schloss daraus auf die Wichtigkeit, bei jedem Anlass möglichst schön und gepflegt zu spielen. Er verwies auch auf den ausgezeichneten Altersdurchschnitt und die gute Mischung aus Alt und Jung. Seine Aussage bezüglich nunmehr ru-higerer Zeiten wollte der Kapellmeister auf die Häufigkeit der Ausrückungen, nicht aber auf die Qualität des Mu-sizierens bezogen wissen.Im Rahmen der Ehrungen wurde Te n o r h o r n i s t Peter Dellacher für seine mehr als 40jährige aktive Vereinstätigkeit geehrt.

Einen freudigen letzten Auftritt im Jubi-läumsjahr 2002 hatte die Stadtmusik Li-enz Ende Dezember. In starker Besetzung gratulierte sie ihrem ältesten Musikanten zum runden Geburtstag. Der am Heiligen Abend 1932 in Stall im Mölltal geborene Jubilar trat der damaligen Schützenmusik bereits in den Fünfzigerjahren – also bald nach deren Gründung – bei, war zudem Instruktor und Obmann und investiert bis heute viel Zeit für seinen Verein: als eifriger Klarinettist, der den blasmu-sikalischen Entwicklungen stets sehr offen gegenüber steht; als besonnener Ratgeber, der vor allem dem Vorstand eine wertvolle Stütze ist; als erfahrener Handwerker, der immer wieder anfallen-de Reparaturen im Probelokal erledigt; als vorbildlicher Chronist mit großem fotografischem Gespür und ebensolchem Gedächtnis. Die Stadtmusik Lienz dankt dem Lois und wünscht ihm für das neue Lebens-jahrzehnt alles Gute und Gottes Segen.

Michael SteinerPressereferent

Leserbriefecke!Leserbriefecke!

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Schon in einer früheren Ausgabe der „Blasmusik in Tirol“ wurde das Wir-ken von Johann Baptist Gänsbacher (1778 – 1844) für die Blasmusik in Tirol aufgezeigt. Zum 225. Geburtstag nun einige Textstellen aus seiner Au-tobiographie.

Gänsbacher studierte nach Jahren als Sän-gerknabe in Innsbruck Jus, sein Weg als Musiker begann sich aber bereits abzuzeich-nen. Die Zeit der Abwehrkämpfe ab 1796 gingen nicht spurlos an ihm vorüber, und er „vertauschte die Leier gegen das Schwert“.„Als in der Fastenzeit des Jahres 1799 Pro-fessor Paër das Collegium über das römisch Recht um 9 Uhr Vormittag geendet hatte, vernahmen wir beim Hinausgehen allent-halben die Sturmglocke ertönen. Sogleich versammelten wir uns Akademiker und schickten eine Deputation an die Landschaft mit der Bitte, eine Compagnie von Akademi-kern bilden und vor den Feind marschiren zu dürfen. Zugleich wurde bestimmt, daß um 1 Uhr sämtliche Akademiker auf den Wildauer Feldern sich versammlen sollten, um die Offi-ziere und übrigen Chargen aus ihrer Mitte zu wählen. Brenner, Jurist des 4ten Jahres, ein ausgezeichneter Scheibenschütz, wurde zum Hauptmann, .... ich zum Unterlieutnant ge-wählt. Brenner empfahl im Auftrag der Land-schaft einen gewissen Ott, einen Beamten und heimlichen Zuträger beim Gouverneur als 2ten Lieutenant. Ich, auf einem Zaune sitzend, war der erste, der bey diesem Vorschlag ent-gegnete: Ich protestire gegen Ott, worauf alle Akademiker wiederholten: Wir protestiren! Ott, überrascht von dieser Erklärung, wandte sich an mich und versuchte alles, uns zu seiner Annahme als Lieutenat zu bewegen. Erbost über seinen Karackter als Spion des Gouver-neurs (wir hatten ihn nämlich früher schon zweymal derb druchgeprigelt, beim Wirtshaus hinausgeworfen, ohne daß wir jemals darüber zur Rede gestellt worden wären) erklärte ich ihm ganz unumwunden, daß wir keinen Spion bei uns dulden würden, und wäre er doch keck genug, mit uns ausmarschiren zu wollen, so würde ich ihn von der Innbrücke ins Wasser schmeißen. Dieses argumentum ad hominem befreite uns endlich von einer weiteren Zu-dringlichkeit und liefert zugleich einen Beweis von der damaligen Freisinnigkeit im Sprechen und Handlen, wo es außer jenem Schuft noch gar keinen geheime Polizey gab, auch keine benöthigt ward.“

Auf Anraten von prominenten Tiroler Mu-sikern ging der junge Student nach Wien: „Die erste Zeit meines Aufenthaltes in Wien war mein Unterhalt mir karg zuge-messen. Ich aß nur einmahl des Tags, konn-te weder Frühstück noch Abendessen mir erlauben, doch sorgten öfter meiner Tyroler Freunde für mich. Die Not zwang mich auch, meine goldene Landsturmmedaille in das kaiserliche Versatzamt gegen 24 fl. zu geben, woraus ich sie erst nach einem Jahr einlöste. ... Durch Falks (Komponist aus Tirol) kluges Benehmen veranlaßt, wurde ich vor seiner Rückreise nach Innsbruck zu Graf Firmian (Tiroler Adelsfamilie)eingeladen und von Falk aufgeführt. Bald hatte ich mich durch Phantasieren auf dem Klavier, durch Accompagniren auf der Vi-oline sowie durch mein natürliches Beneh-men und frohe Gemüthsstimmung bey der Familie sehr empfohlen, und mein Glück war gegründet. Die Gräfin nahm 3mahl die Woche Lection auf dem Klavier, wofür sie mir das Quartier bezahlte. Ich wurde öfters zum Souper geladen und phantasierte je-desmahl nach demselben. Endlich begehrte mich der Graf ein für allemahl zum Souper; ich hatte also nur mehr für die Mittagskost zu sorgen , auch trugen mir die übrigen Lectionen soviel ein, daß ich noch meine Eltern unterstützen konnte.“

Hier lernte er auch Carl Maria v. Weber und G. Meyerbeer kennen, mit denen er Unterricht bei Abbé Vogler nahm und sich zur „Harmonischen Trias“ verband. Es folgten Reisen nach Deutschland und

an wichtige Adelshöfe, wo erfolgreiche Aufführungen seiner ersten Werke folg-ten. „Als Abbé Vogler in der Fastenzeit des Jahres 1805 beim Fürsten Esterhazy in Eisenstadt eine Messe und Vesper schrieb, berief er mich eilends dahin, und ich be-nutzte die Gelegenheit, seine Arbeiten zu studiren. Vogler schrieb eigens für mich eine Lamentation zu Pumpermette (Karfreitag), wozu er selbst accompagnirte. Meine gute Tenorstimme hätte mir in der Fürstlichen Kapelle eine Anstellung verschafft, wozu ich mich aber nicht herbeiließ. Der Fürst war aber so gnädig, mich, Voglers Schüler, zur Composition einer Messe für ihn aufzu-fordern, welcher Aufforderung ich nach 2 Jahren Genüge leistete.“

Nach längeren Aufenthalten in Deutsch-land und Prag kehrte Gänsbacher 1813

nach Österreich zurück, kämpfte in den Befreiungskriegen und blieb dann beim Mi-litär, um sich den Lebensunterhalt zu sichern – ein wenig erfreulicher Dienst (in Mantua), den er sich mit Musizieren etwas versüßte: „Seit kurzem fieng ich an, meine pracktischen Instrumentalkenntnisse mit Trompetenblasen zu vermehren, und da mein in der Nachbarschaft wohnender Hauptmann sich ebenfalls auf die-sem Instrument übte, so mag mein hebräischer Hausherr und die guten Nachbarn oft an die Mauren Jerichos gedacht haben.“Die Verlegung nach Innsbruck brachte ei-nige Erleichterungen, Gänsbacher begann sich intensiv für das Musikleben dieser Stadt einzusetzen: „Ich hatte also einen dreifachen musikalischen Wirkungskreis: die Regimentsmusick, den Musickverein und die Casinokonzerte. Dazu gesellte sich einige Jahre später der sogenann-te Latern-Verein. Damit hatte es folgende Bewandnis: ... Dies veranlasste mich einen Serenade für Violin, Guitarre, Clarinet und Violoncell, das ich spielte, zu componiren. Die Stimmen wurden nur auf eine Seite des Papiers geschrieben, in Öhl getränkt und in eine Rame gebracht. Für diese Serenade brauchte jede Stimme 2 Ramen. Ich ließ dann von den Sträflingen im Zuchthaus eine Laterne in Quadrat auf die Art verfertigen, daß auf jeder der 4 Seiten eine Rame commod hinein- und herausgehoben werden konnte. ... Diese Scene stellte folgendes vor: Einige lustige Brüder bringen einem alten Herrn ein Ständchen, singen und jodlen. Der Alte, im Schlaf gestöhrt, erscheint am Fenster in

Denkwürdigkeiten aus meinem Leben

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Schlafrock und Schlafhaube mit einer Blend-latern in der Hand, schimpft und ärgert sich über die Musick, macht uns derb aus, wickelt einen Kreutzer in ein Papier, zündet das Pa-pier an, wirft es uns zu und verschwindet. ... Lieutnant Babeck übernahm die Rolle des alten Herrrn, gieng in den ersten Stock des Graf Spaur’schen Hauses, ... Neben diesem Hause wohnte der damalige Finanzdirector Schneider, der eben auch in einer Schlafhaube uns zuhörte. Als wir beim Auszanken des Babeck als alten Herrn die Worte sangen: Du Flögl in der Schlafhaube gehst eini ins Nest, glaubte der Director Schneider, es gehe ihn an und verschwand sogleich.“

Der Militärdienst langweilte Gänsbacher zusehends, sodass Ausflüge in die Täler Tirols zu wichtigen Themen werden: „Dem Kirchweihfest in Dux beizuwohnen und einen Gletscher zu sehen, war schon lange mein und der Grafen Wolkenstein Wunsch. ... Wir fuhren bis Staflach, gien-gen von da zu Fuß links in das Tal nach Schmiern und übernachteten beim Pfarrer. ... Als wir die Höhe erreicht hatten, zeigte uns der Wegweiser die gefrorene Wand, einen Gletscher rechts, der aber ganz umwölkt war. Nach kurzer Zeit zog sich der Nebel allmählig in die Höhe, und die

auf dem blauen Eis strahlende Sonne über-raschte uns mit einem noch nie gesehenen Schauspiel von Pracht und Glanz. ... Um 1 Uhr Mittag erreichten wir das Dorf Dux und kehrten im Wirtshaus ein, dessen Kell-nerin uns wie alte, lange bekannte Gäste freundlich empfieng. Der Tanzsaal war eine niedrige, finstere Stube, das Gastzimmer nicht viel freundlicher. Unser Mittagessen bestand in einer Gerstensuppe, daß der Löffel darin aufrecht stehen konnte; das Fleisch gab man für Gemsfleisch aus, das wir aber für Bockfleisch hielten, der Wein war ganz dunkel gefärbt, um das reichlich enthaltene Wasser zu bemänteln. Wenig erbaut über diese Duxerkost, die gegen den freundlichen Empfang der Kellnerin sehr abstach, besahen wir das Dorf und den ab-gehaltenen Markt. Eine Duxer Dirne wurde so vertraulich, daß sie mich ohne Umstände bath, ihr ein seidenes Band zu kaufen. Bald begegneten wir einem betrunkenen Duxer, was wir bey dem wäßrigen Wein nicht be-greifen konnten; er aber versicherte, bloß Brandwein getrunken zu haben, denn der Wein mache keinen Rausch.“

Das Jahr 1823 brachte die entscheidende Wende, Gänsbacher wurde nach langem Hin- und Her vom Kaiser persönlich zum

Domkapellmeister ernannt. Die Heimat Ti-rol sah er nur noch wenige Male, die Reisen sind in seiner Autobiographie mit beson-derer Breite erzählt und beschließen „das Merkwürdigste“ aus seinem Leben. 1838 war er zur Gestaltung der Huldigungsfeier für Kaiser Ferdinand nach Tirol eingeladen: „Ich sah den Huldigungszug im Jahre 1816; auch damals defilierten über 6.000 Bauern in Compagnien gereiht mit 27 Musikbanden, doch wurde er von dem gegenwärthigen sowohl in Schönheit der Mannschaft, an Gleichförmig-keit im Anzuge, an militärischer Haltung als an Reichhaltigkeit und musikalischer Bildung weit übertroffen, ... Kaum konnte ich anfangs be-greifen, wie bey allen größtentheils aus Bauern bestehenden Banden 2 bis 3 Posaunen neben den übrigen Blasinstrumenten mitspielten, wenn es nicht dadurch zu erklären war, daß seit dem Bestehen des Kaiserjägerregiments das vorschriftsmäßig 101 Trompeter, in allem aber wenigstens 150 Trompeter zählte, es so möglich machten ...“

Quelle: Johann Gänsbacher: „Denkwürdig-keiten aus meinem Leben“, herausgegeben von Walter Senn, 1986 / Österreichischer Kulturverlag Thaur

Josef Wetzinger

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Neue Noten:

Gottfried VeitVariationen für Bläserquintett(Flöte, Oboe, Klarinette, Horn u. Fagott)Musikverlag TATZER, Florianistr. 13, A – 2263 – Waidendorf, Tel. 0043 (02538) 85464Die „Variationen für Bläserquintett“ sind ein Auftragswerk des Südtiroler Künstlerbundes an Gottfried Veit.Ausgangspunkt ist Niccolò Paganinis Thema aus den „Capricen für Violine solo“, das in fünf Variationen abgehandelt wird. Dabei ist jedem Instrument ein solistischer Part zugeordnet, in dem es sich speziell profi-lieren kann.Eine überaus gelungene Ergänzung zu den „klassischen“ Quintetten.

Johann Gänsbacher: „Harmonie-Messe“Erstdruck – erschienen zum 225. Geburtstag des großen Tiro-ler Komponisten im tss-Musikverlag Herbert Eberl / Mieders.Johann Gänsbacher kann man als einen der Begründer des Tiroler Blas-musikwesens ansehen, wie er überhaupt großen Einfluss auf das Tiroler Musikleben ausübte. 1818 komponierte Gänsbacher die vorliegende Messe für Chor und Har-moniemusik (11 Bläser) „... auf Verlangen der Botzner Dilettanten, bloß mit Harmoniebegleitung, die mir mit 15 Kronthalern honorirt wurde. Ich führte sie einmahl in der Jesuitenkirche zum akademischen Gottesdienst auf. Diese Musick machte auf den Universitätsprediger P. Benicius einen solchen Eindruck, daß er in seiner darauf folgenden Predig wie begeistert von Harmonien und Musick das exordium (Einleitung) begann“.

Unsere Ausgabe folgt der autographen Partitur, das Stimmenmaterial ist modernen Gegebenheiten angepasst. Eine sehr klangschöne, auch von der Besetzung her interessante Messe für Chor und Bläser erscheint damit erst-mals in Druck und kann das Repertoire mit guter Qualität erweitern.

Zur InformationEmpfehlenswerte FormationenFür Konzerte, Werbeveranstaltungen für das Saxophon, Aus- und Fortbildungsveranstaltungen in den Vereinen und Bezir-ken empfiehlt sich die Gruppe SAXOPHONIE TIROL

Die Saxophonie Tirol wurde 1995 von Peter Girstmair gegründet. Die 4 Mitglieder des Quartetts sind allesamt ausgebildete Musi-ker, die ihr Studium am Landeskonservatorium in Innsbruck und anschließend an verschiedenen Musikhochschulen absolvierten. Die weitere berufliche Entwicklung führte die Saxophonisten in verschiedene musikalische Betätigungsfelder, sei es als Mu-sikschullehrer, als Jazzmusiker oder in der klassischen Orches-ter- und Kammermusik. Daher ist auch die Musik, die die Saxophonie Tirol spielt, von musikalischer Vielfalt geprägt. Eigenkompositionen von Clemens Ebenbichler, Romed Hopfgartner und Reinhard Hörtnagl oder Kompositionen wie „Walter Melon Man“ von Herbie Hancock, live von Peter Girstmair mit Alt- und Tenorsaxophon gleichzeitig gespielt, zeigen das Saxophonquartett als flexibles und spielfreudiges Ensemble. Aber auch Jazzballaden wie „Rouden Midnight“ von Thelonius Monk oder „Soft Winds“ vom Tiroler Bassisten Johannes Sigl finden ihren Platz im Repertoire des Quartetts. Es gibt auch schon zwei CDs von der Saxophonie Tirol. 1999 erschien die erste mit dem Titel „Blues in the Alps“ und 2002 die zweite CD mit dem Titel „Sequence“.

„Querflöte Yamaha (311 II)mit Silberkopf (925)“ zu verkaufen,

sehr guter Zustand, Preis: € 550,--Interessenten wenden sich an Brigitte

Eller (Stadtmusikkapelle Wilten).6200 Jenbach, Bräufeldweg 4,

Tel. 05244/61870 abends.

Oboe Marigaux,autom. Silber Kl. I.F. Nr. 20818

mit Etui und Überzug.Verhandlungsbasis € 3.900,--.Matthias Schneider, Frax 487,

A-6232 Münster, Tel+Fax 05337/8080

Videokassetteder Fidelen Inntaler

Das ORF-Landesstudio Tirol hat durch Mag. Peter Kostner eine

Erinnerungs-Videokassette hergestellt. Diese wird vom Kundenservice des

ORF zum Preis von €14,-- an Interessenten und Liebhaber

der Inntalermusik von Gottlieb Weißbacher abgegeben.

Bestellungen unter derTel.Nr. 0512/5343-26553

Gastkapelle gesuchtWir, die Musikkapelle Kiens / Pustertal / Südtirol, veranstalten auch heuer wieder den „Kiena Kirschta“ und suchen für Sonntag, 29. Juni 2003 eine Kapelle aus dem Bezirk Osttirol für ein zweistündiges Nachmittagskonzert, gegen Austausch. Weitere Informationen unter folgender Adresse:[email protected] beim Obmann Theo Oberstaller, Tel. 348/7637144

Anfrage Konzertreise wir von der Musikkapelle Villnöß aus Südtirol würden gerne im Frühsommer oder Herbst 2003 eine Musikkapelle Villnöß aus Südtirol würden gerne im Frühsommer oder Herbst 2003 eine Musikkapelle Villnöß aus SüdtirolKonzertreise (max. 3 Tage) ins benachbarte Ausland (Österreich, Schweiz, Lichtenstein, Deutschland) unternehmen.Wir sind eine Kapelle mit ca. 55 Mitglieder und haben vor 2 Jahren unsere 200jähriges Bestehen gefeiert. Nähere Informationen über uns finden Sie unter www.mkv.it. Sollten Sie Interesse haben, würden wir uns über eine Nachricht sehr freuen.Mit freundlichen Grüßen Musikkapelle Villnöß Obmann, Peter Pernthaler, Musikkapelle Villnoess, St. Peter 140, I-39040 Villnoess (BZ), Obmann Peter Pernthaler Tel. 328 7318169, Tel. Probelokal: 0472 840596, www.mkv.it, [email protected]

zu verkaufen:

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Faszination HornInt. Glottertäler Horntage vom 17. bis 22. Juni 2003, Wettbewerb – Kurse - Konzerte

Vom 17. bis 22. Juni 2003 ist es wieder soweit: Die Gemeinde lädt in Zusammenarbeit mit den Dozenten Professor Peter Arnold und Stephan Rinklin alle Hornbegeisterten in den bekannten Wein- und Erholungsort Glottertal (Südschwarzwald) zu den 6. Internationalen Horntagen ein. Als Besonderheit wird in die-sem Jahr ein Wettbewerb in den Kategorien „Horn-Studenten“ und „Jugendliche Amateure bis 20 Jahre“ stattfinden. Es gibt Preise im Wert von mehreren Tausend Euro zu gewinnen. Wettbewerb am 17. und 18. Juni:In den Kategorien „Horn-Studenten“ und „Jugendliche Amateure bis 20 Jahre“ gilt es sein Talent vor einer fachkundigen Jury

unter Beweis zu stellen. Die 3 Bestplatzierten erhalten Geldpreise. Dazu kommen wertvolle Sachpreise. Workshop u. Meisterkurs von 19. bis 22. Juni:Hornisten aus ganz Deutschland und dem Ausland treffen sich im Glottertal, um sich bei bekannten Profis weiterzubilden. Auf dem Programm stehen Workshops und Meister-kurse in kleinen Gruppen, Einzelunterricht, Ensemblespiel und das Zusammenspiel im großen Hornorchester. Die praktischen Inhalte reichen von Anleitung und Beratung zum täg-lichen Üben, Atemtechnik und Ansatz, Kor-repetition mit Klavier und Musizieren in der Gruppe bis hin zum Einstudieren und Vortra-

gen von Konzerten. Daneben gibt ein Referent des Musikhauses Gillhaus, dem Spezialisten für Waldhörner, in einem Exkurs wertvolle Tipps zu Instrumentenkunde und –pflege. Mehrere öffentliche Konzerte runden das Programm ab. Die Einladung zu den Kursen richtet sich an angehende Profis und an engagierte Hornisten aus den Musikvereinen.Weitere Infos und die kompletten Anmel-deunterlagen gibt es bei Andrea Würzburger unter Tel. 0049 (0)7684 / 1435oder 07684 / 9104-10oder per Mail: [email protected]@horntage.deInternet (ab Februar 2003): www.glottertaeler-horntage.de

3. Euregio Musik- und Kulturfestivalvom 24.5. bis 1.6.2003 in Sonthofen/Allgäu

Musik und Tracht. Konzerte der Spitzenklasse mit internationalen Blasorchestern und traditionellen Volksmusikgruppen.Aus dem Programm:25.5.03, 19.30 Uhr – Galakonzert mit dem Euregio-Blasorchester, Ltg. Prof. Joh. Mösenbichler29.5.03, 10.30 Uhr – Symposium Volksmusik – Miteinander reden, miteinander musizieren29.5.03, 19.30 Uhr – Volksmusik in Europa – Große internationale Volksmusikveranstaltung31.5.03, 9.00 – 13.00 Uhr – Meisterkurs für Dirigenten mit dem Euregio-Auswahl-Blasorchester, Ltg. Prof. Joh. Mösenbichler1.6.03, 10.30 Uhr – Festgottesdienst mit Volksmusikgruppen und Alphornbläsern

Nähere Infos – Euregio Musikfestival 2003, Geschäftsstelle, D-87347 Kempten, Tel. 0049/831-206-187, Fax-DW 354, Mail: [email protected]@azv.de

Innsbrucker Flöten und Klarinettentage, 23. + Samstag 24. Mai

Ausschreibung zum 2. Weisenbläserseminar in Virgenvom 18.7.2003, 15.00 Uhr bis 20.7.2003

Freitag, 18. Juli 200315.00 Uhr Eintreffen der Teilnehmer in der Aula der Hauptschule Virgen15.45 Uhr Vorstellen der Referenten, Einleitungsreferat, GruppeneinteilungSamstag, 19. Juli 200309.00 Uhr Gemeinsames Einspielen09.30 Uhr Arbeiten mit den Referenten in den Einzelgruppen12.30 Uhr Mittagessen im Gasthof Panzl14.00 – 15.00 Uhr Probenarbeit, anschl. Vorspiel der Gruppen auf dem Dorfplatz, gegen 17.00 Uhr mit dem Taxi zur Wetterkreuzhütte

Sonntag, 20. Juli 2003 Almblasen auf dem Speikboden 12.00 Uhr Heilige Messe, Zelebrant: Pfarrer Stefan MüllerKursgebühr € 45,--€ 45,--€

Referenten: Florian Pedarnig, Mag. Hermann Pallhuber, Martin GratzAnmeldungen sind bis spätestens 28. 6. 2003 unter Angabe des Vor- und Zunamens, Instrumentes und Name der Musikkapelle an die Musikkapelle Virgen, Herrn Fritz Joast, 9972 Virgen Nr. 103, Tel. 04874-5242 oder Fax-DW 10 zu senden

Kapellmeister gesuchtDie Musikkapelle Rietz sucht ab sofort einen neuen Kapellmeister. Interessenten melden sich

beim Obmann Christian Muglach, Tel. 0664-6295542

Die Speckbacher Musikkapelle Rinn sucht ab November einen neuen Kapellmeister.Interessenten melden sich beim Obmann Thomas Huter, Tel. 0676/88 508 7918.

Konzert mit dem Kammerorchester „Innstrumenti“ und den So-listen Schmidl/Schulz, siehe gesonderte Ausschreibung • Noten-ausstellung der Firma Pro Musica: Ensembleliteratur für Flöte und Klarinette • Instrumentenausstellung der Firmen Hammerschmidt (Klarinetten) und Tomasi (Flöten) • Historische Sonderaustellung der Firma Tutz: „Von der Traversflöte zur modernen Flöte“ 300 Jahre Klarinette: „Vom Chalumeau zur modernen Klarinette“

Universität Mozarteum, Innsbrucker Musikpädagogik-Institut – Verein der Freunde der Universität Mozarteum in Innsbruck, Innrain 15

Workshop mit: Peter Schmidl Klarinette, Wolfgang Schulz Flöte

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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In Memoriam

Franz Wessiack, Steinach

Franz Wessiack, der vorbildliche Kapellmeister, Chor-leiter und hochverdiente Ehrenbürger seiner Heimat-gemeinde ist am 17. Februar 2003 im hohen Alter von 97 Jahren nach einem arbeitsreichen, erfüllten Leben zu seinem Schöpfer heimgekehrt. In einer würdigen und tief beeindruckenden Weise wurde er unter den Klängen seiner Steinacher Musikkapelle zur letzten Ruhe zum Friedhof begleitet. Er hat in vielen Berei-chen des politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens über seine Heimatgemeinde hinaus unglaub-lich viel bewegt! Viele hohe Funktionäre, Musiker, Freunde und Bekannte waren gekommen, davon viele in Tracht.Bezirksobmann Rudi Mair hat am offenen Grab im Namen aller Musikantinnen und Musikanten das vor-bildliche Wirken des Verstorbenen gewürdigt:

Lieber Franz ! Ich kann mich noch gut an Deine Worte erinnern, als ich in Schönberg als junger Musikant zum Bezirksobmann gewählt wurde. Spontan hast Du mir damals die Hand gedrückt und viel Freude, Begeisterung und gegenseitiges Verstehen für diese neue Aufgabe gewünscht. Wenn wir heute an Deinem Grabe stehen, um Abschied zu nehmen, so kann ich rückblickend auf die vielen Jahre des gemeinsamen Weges sagen: ja, - wir haben uns gut verstanden. Deine gelebte Freundschaft, Deine Pflichterfüllung und Dein selbstloser Einsatz war uns in all den Jahren immer beispielgebend. Als Du Deine Stelle als Bezirkskapellmeister zurückgelegt hast, konntest Du mit Genugtuung und Zufriedenheit zurückblicken auf eine Gemeinschaft, der Du im wahrsten Sinne des Wortes gedient hast. Als Anerkennung hiefür wurdest Du von Deiner Heimatkapelle zum Ehrenkapellmeister und vom Musikbezirk Wipptal/Stubai zum Ehrenbezirkskapellmeister ernannt. Für Dich war Kultur vor allem etwas, was man mit Liebe und Begeisterung auch dem etwas minder Begabten beibringen konnte. In all den vielen Berei-chen, in denen Du tätig warst, hast Du den Menschen die musische Seite mit glaubwürdiger Überzeugung und Menschlichkeit nahe gebracht, sodass sich weit über Deine Heimatgemeinde hinaus eine Kultur entfalten konnte, der zweifelsohne große Wertschätzung in ihrer Vielfalt zukam. Dievielen Feste und Feiern denen Du Deine ganz persönliche Note gegeben hast, werden uns sicher als geistiges Vermächtnis begleiten. Du warst ein Mensch, der mitfeierte, sich mitfreute und mitsorgte und dann im geselligen Beisammensein einen Teil der gelebten Kameradschaft sah. Wir alle spürten dabei, dass Dein Einsatz von Herzen kam und besonders auch in schwierigen Situationen von einem sorgsamen Empfinden geprägt war, die den Charakter Deiner großen Persönlichkeit wiedergab. Die vielen Ehrungen und Auszeichnungen waren Ausdruck der ho-hen Wertschätzung und Anerkennung Deiner Person. Deine Familie musste Dich oft, ja sehr oft zugunsten der großen Gemeinschaft, der Du so selbstlos gedient hast, entbehren. Ihnen gilt unsere große Anteilnahme und Zuwendung an diesem schmerzlichen Verlust. Bleiben wird Dein geistiges Vermächtnis und vor allem Deine Überzeugung, dass wir alle einander brauchen und nur gemeinsam unserer schönen Aufgabe dienen können. Die jahrzehntelange Freund-schaft und Dein so überzeugt gelebter Einsatz wird uns allen fühlbar unvergessen bleiben.Möge der Herrgott Dir alles vergelten, was wir so an Dir geschätzt haben.Lieber Franz, Ruhe in Frieden.

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Blasmusik in Tirol Mai 2003

Dietmar Wille

Wille Dietmar verstarb am 20. Jänner 2003 plötzlich und uner-wartet während des Anmarsches zur traditionellen Sebastiani-Pro-zession im 63. Lebensjahr. Unter großer Anteilnahme der Bevölke-rung, der Abordnung aller Musikkapellen des Musikbezirkes und befreundeten Vereinen verabschiedete sich die Marktmusikkapelle Telfs von ihrem überaus geschätzten langjährigen Ehrenobmann und Musikkameraden.Neben seinem unermesslichen Wirken als Musikant und Obmann war er ein Meister im Organisieren von Auslandsreisen und trug wesentlich zum Ansehen der Kapelle bei. Als jahrzehntelanger Chronist hinterlässt er uns mehrere Chroniken als Zeitdokument. Die Volksmusik lag ihm neben der traditionellen Blasmusik sehr am Herzen und so war er auch Mitbegründer der Telfer Tanzlmusig.Die Marktmusikkapelle Telfs dankt Dietmar für seine Pflichter-füllung und vorbildliche Kameradschaft und wird ihn in ehrender Erinnerung behalten.

Hermann Körber, Obmann der Marktmusikkapelle Telfs

In Memoriam

Die Orig. Tiroler Kaiserjägermusik und die Musikka-pelle Völs nahmen Abschied von Richard Angerer

Am 11. März geleitete die Musikkapelle Völs ihren Musikkameraden, Altobmann u. Ehrenmitglied Richard Angerer zu Grabe. Es hieß Abschied nehmen von einem Musikanten, der über 50 Jahre nicht nur mit großer Be-geisterung der Musik treu geblieben war, sondern der auch über viele Jahre hinaus unterschiedlichste Funktionen im Ausschuss der MK Völs bekleidete. Die größte Verantwortung hatte er als Obmann in den Jahren 1973 bis 81 und 1985 bis 89 übernommen. Er war somit im Laufe der Vereinsgeschichte jener Musikant, der diese Funktion am längsten innehatte. Besonders in diesen verantwortungsvollen Jahren der Obmannschaft erwies sich Richard Angerer als unermüdlicher Motor, der mit viel Idealismus, Kompetenz, großem Organi-

sationstalent und einer gewaltigen Portion Kameradschaft manch unmöglich Erscheinendes - möglich machte.Er war es, der mit einem enormen zusätzlichen Arbeitspensum und einem wohl nicht zu überbietenden persönlichen Einsatz - neben den musikalischen Anforderungen als Stimmführer bei den Flügelhörnern - noch die Zeit und den Willen aufbrachte, in vorbildlicher Organisationsarbeit die reibungslose Abwicklung zahlloser Großveranstaltungen zu garantieren. Erwähnt seien nur die Ausrichtung der 140 Jahrfeier, die 150 Jahrfeier der MK Völs, das 39. Be-zirksmusikfest in Völs, die gelungenen Musikbälle im Kongresshaus Innsbruck, die vielen Frühjahrskonzerte in der Hauptschule, die zahllosen Dorffeste – aber auch so manche Konzertreise, die es zu organisieren galt.Es waren nicht nur viele ungezählte Stunden - ja Jahre - im Kreise seiner Musikkameraden, es waren unbezahlbare Stunden im Dienste der Blasmusik - auch in den Reihen der Orig. Tiroler Kaiserjägermusik, der er fast 3 Jahrzehnte bis zuletzt angehörte. Für seinen großartigen jahrzehntelangen Einsatz wurde Richard mit zahlreichen Auszeichnun-gen bedankt und geehrt - u. a. mit jener für 50jährige Zugehörigkeit zur MK Völs und zum Tiroler Blasmusikverband, mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft zur Musikkapelle Völs, mit der Silbernen u. Goldenen Verdienstmedaille der Original Tiroler Kaiserjägermusik - und nicht zuletzt mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Marktgemeinde Völs. Sie alle dokumentieren sein langjähriges Wirken und die Wertschätzung seiner Person nicht nur in Musikan-tenkreisen. Richard Angerer war über die Musik hinaus ein begehrter und oft unersetzlicher Helfer in vielen anderen Vereinen. Blasmusik, Brauchtum und Dorfleben waren ihm immer ein großes Anliegen. Seine persönliche Freizeit, sein Urlaub –ja sogar sein Familienleben und seine Gesundheit - wurden dabei von ihm oft zu Gunsten des Einsatzes für die Allgemeinheit - hintangestellt. Wenn es ums Arbeiten ging, war er in der Früh der Erste und in der Nacht der Letzte. Optimismus war seine Devise, Einsatz – im wahrsten Sinn des Wortes bis zum Umfallen - für ihn eine Selbstverständlichkeit. Er hat über Jahrzehnte als Soloflügelhornist in der MK Völs den Ton angegeben, ohne sich selber aber in den Mittelpunkt zu stellen. Bei großen Festen war er oft sogar wortkarg und hat sich eher bescheiden im Hintergrund gehalten.Unter großer Anteilnahme der Völser Bevölkerung - zu den Trauerklängen der Tiroler Kaiserjägermusik und der Musikkapelle Völs - wurde Richard Angerer zu Grabe getragen. Reinhard Schretter, Chronist der MK Völs

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Mai 2003 Blasmusik in Tirol

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Konzerte in den Bezirken

10.05.03 STMK Innsbruck-Saggen, Festkonzert, Messesaal Inns-bruck, 20.00 Uhr

10.05.03 MK Karrösten, Frühjahrskonzert10.05.03 MK Roppen, Frühjahrskonzert10.05.03 MK St. Leonhard i. Pitztal, Frühjahrskonzert10.05.03 MK Biberwier, Frühjahrskonzert, Zugspitzsaal Ehrwald,

20.15 Uhr10.05.03 MK Bichlbach, Frühjahrskonzert, Dorfheim Bichlbach,

20.15 Uhr10.05.03 MK Holzgau, Muttertags- u. Frühjahrskonzert, Gemeinde-

saal Holzgau, 20.30 Uhr10.05.03 MK Schattwald, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal Schatt-

wald, 20.30 Uhr10.05.03 MK Vorderhornbach, Muttertags- u. Frühjahrskonzert,

Gemeindesaal Vorderhornbach, 20.30 Uhr10.05.03 MK Stams, Frühjahrskonzert, Turnsaal Meinhardinum;

20.30 Uhr10.05.03 MK Ischgl, Frühjahrskonzert10.05.03 MK Axams, Frühjahrskonzert, Lindensaal, 20.15 Uhr10.05.03 MK Gries i.S., Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.15 Uhr10.05.03 MK Steinach, Frühjahrskonzert, Wipptal-Center-Tannen-

hof, 20.30 Uhr10.05.03 STMK Schwaz, Frühjahrskonzert10.05.03 MK Stans, Frühjahrskonzert11.05.03 MK Mutters, Muttertagskonzert, Bürgersaal, 20.15 Uhr11.05.03 MK Tarrenz, Frühjahrskonzert16.05.03 Polizeimusik Salzburg und Innsbruck, Gemeinschaftskon-

zert, Stadtsaal Innsbruck, 20.00 Uhr16.05.03 MK Patsch, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.30 Uhr17.05.03 MK Haiming, Frühjahrskonzert, Oberlandsaal Haiming;

20.30 Uhr17.05.03 MK Gnadenwald, Frühjahrskonzert, Turnsaal Volksschule,

20.00 Uhr17.05.03 BMK Münster, Frühjahrskonzert, Turnsaal VS Münster,

20.15 Uhr

17.05.03 MK Natters, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.15 Uhr17.05.03 MK Sellrain, Frühjahrskonzert, Haus der Gemeinde Ke-

maten, 20.15 Uhr17.05.03 MK Völs, Frühjahrskonzert, Veranstaltungszentrum Blai-

ke, 20.15 Uhr17.05.03 MK Lans, Frühjahrskonzert, Gemeindezentrum Aldrans,

20.30 Uhr17.05.03 MK Längenfeld, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal Längen-

feld; 20.30 Uhr17.05.03 MK Wenns, Frühjahrskonzert17.05.03 MK Perjen, Frühjahrskonzert17.05.03 MK See, Frühjahrskonzert17.05.03 MK Tannheim, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal Tann-

heim, 20.30 Uhr17.05.03 MK Natters, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal, 20.15 Uhr17.05.03 MK St. Margarethen, Frühjahrskonzert18.05.03 MK Galtür, Frühjahrskonzert21.05.03 Abschlusskonzert des 4-sem. Blasorchesterleiterlehrganges

am Konservatorium Innsbruck mit der Militärmusik Tirol23.05.03 MK Sautens, Frühjahrskonzert, Musikpavillon; 20.30 Uhr24.05.03 MK Weer, Frühjahrskonzert25.05.03 MK Aldrans, Frühjahrskonzert, Gemeindezentrum, 20.30 Uhr28.05.03 MK Huben, Frühjahrskonzert, Gemeindesaal Längenfeld;

20.30 Uhr28.05.03 MK Eben-Maurach, Frühjahrskonzert29.05.03 MK Oetz, Frühjahrskonzert, Saal „Ez“; 20.30 Uhr01.06.03 MK Kreith, Frühjahrskonzert, Bürgersaal Mutters, 20.15 Uhr06.06.03 Auswahl-Jugendmusikkapelle MB Kufstein, Konzert,

Veranstaltung gemeinsam mit der LMS Kufstein, Passions-spielhaus Thiersee

08.06.03 MK Neustift, Frühjahrskonzert, Freizeitzentrum, 20.30 Uhr08.06.03 MK Pill, Frühjahrskonzert08.06.03 MK Lermoos, Frühjahrskonzert, Aula der Volksschule

Lermoos, 20.00 Uhr15.06.03 BMK St. Ulrich a. P., Kirchenkonzert, Pfarrkirche St.

Ulrich, 20.00 Uhr

Kalendarium

INNSBRUCKER PROMENADENKONZERTE 2003Blasmusik aus Alt-Österreich - im Innenhof der Innsbrucker HofburgDonnerstag, 17. Juli 2003, 19.30 UhrSwarovski Musik Wattens, Dirigent: Franz SchiefererWerke von Johann Nowotny, Julius Fucik, Franz Schubert, Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Franz Rezek, Johann Strauß, Vater und SohnFreitag, 18. Juli, 20.00 UhrMilitärmusik Kärten, Dirigent: Sigismund Seidl,Werke von Vincenzo Bellini, Sergej Prokofjew, Richard Wagner, Michael Glinka, Engelbert Humperdink, Karl Komzak, Vater und Sohn, u. a. Samstag, 19. Juli, 11.00 Uhr - MatineeMusikkapelle Villnöß, Südtirol, Dirigent: Christian GrafWerke von Antonin Dvorak, Richard Strauß, Giuseppe Verdi, Gian Battista MantegazziSamstag, 19. Juli, 20.00 Uhr - AbendkonzertStadtmusikkapelle Wilten, Dirigent: Peter KostnerWerke von Sepp Tanzer, Charles Simon Catel, Felix Mendelssohn Barthol-dy, Julius Fucik, Wolfgang Amadeus Mozart, u. a. Sonntag, 20. Juli, 11.00 Uhr - MatineeMK Abfaltersbach, Osttirol, Dirigent: Hubert LuggerWerke von Richard Strauss, Franz von Suppé, Anton Rosenkranz, Johann Strauß, Carl Michael Ziehrer, Johannes Brahms, u. a. Sonntag, 20. Juli, 20.00 Uhr - AbendkonzertPostmusik Innsbruck, Dirigent: Alois SchöpfWerke von Johann Strauß, Franz Lehar, Ludwig van Beethoven, Franz Schu-bert, Jacques Offenbach, Karl Zeller u. a. Montag, 21. Juli, 20.00 UhrSpeckbacher Musik Hall, Dirigent: Wolfgang KostnerWerke von Friedrich Smetana, Franz Schubert, Carl Michael, Ziehrer, Robert Stolz u. a.

Dienstag, 22. Juli, 20.00 UhrMilitärmusik Vorarlberg, Dirigent: Karl Gamper; Werke von Richard Strauss, Jacques Offenbach, Johann Strauß, Alexander Borodin u. a.Mittwoch, 23. Juli, 20.00 UhrMusikkapelle Innsbruck-Saggen, Dirigent: Herbert EbenbichlerWerke von Johann Strauß, Jacques Offenbach, Jaroslav Labsky, Hermann Josef Schneider, Franz Rezek, Gaetano Donizetti u. a. Donnerstag, 24. Juli, 20.00 Uhr - BenefizkonzertGebirgsmusikkorps Garmisch-Partenkirchen; Werke von Gustav Seifert, Franz von Suppé, Johann Strauß, Friedrich Smetana u. a. Freitag, 25. Juli, 20.00 UhrMusikkapelle Murau, Dirigent: Philipp FruhmannWerke von Ludwig van Beethoven, Franz von Suppé, Antonin Dvorak, Carl Maria von Weber, Frantisek Kmoch u. a. Samstag, 26. Juli, 11.00 Uhr - MatineeMusikkapelle St. Johann im Walde, Osttirol, Dirigent: Hans OblasserWerke von Franz von Suppé, Karl Komzak, Julius Fucik, Johann Strauß, Carl Michael Ziehrer, Francois-Adrien Boieldieu u. a. Samstag, 26. Juli, 20.00 Uhr - AbendkonzertOriginal Tiroler Kaiserjäger, Dirigent: Hannes ApfoltererWerke von Johann Nepomuk Fuchs, Joseph Franz Wagner, Franz von Suppé, Johann Strauß, Franz Lehar u. a. Sonntag, 27. Juli, 11.00 Uhr - MatineeBürgermusikkapelle Brixen, Dirigent: Günther KlausnerWerke von Hector Berlioz, Cecile Chaminade, Camille Saint-Saens, Julius Fucik, Karl Komzak, Franz Lehar u. a. Sonntag, 27. Juli, 20.00 Uhr - AbendkonzertRainermusik SalzburgWerke von Hans Schmid, Franz Lehar, Julius Fucik, Johann Nepomuk Fuchs, Johann Strauß, Carl Michael Ziehrer u. a.

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Blasmusik in Tirol Mai 2003KalendariumBezirksmusikfeste 2003Musikbezirk Zeit Ort LV-VertretungInnsbruck-Stadt 23.-25.05.2003 Arzl/Innsbruck BSI KnappImst 18.-22.06.2003 Imsterberg Bgm. HaunLandeck 04.-06.07.2003 Zams OSR WasleIseltal 04.-06.07.2003 St. Veit i. Defr. Prof. EiblSchwaz 06.07.2003 Schlitters Bgm. HaunSeefelder Hochplateau 06.07.2003 Leutasch TöpferWipptal-Stubai 06. od. 13.07.03 Fulpmes Dr. EbenbichlerInnsbruck-Land 11.-13.07.2003 Patsch Dr. Ebenbichler od. StillerTelfs 13.07.2003 Pfaffenhofen Dr. FischlerLienzer Talboden 19.07.2003 Nußdorf/Debant Dr. WeyermüllerReutte-Außerfern 18.-20.07.2003 Ehrwald Dr. WeyermüllerRattenberg u. Umg. 20.07.2003 Rattenberg Dr. FischlerSilz 25.-27.07.2003 Stams GF JägerSt. Johann 27.07.2003 Kössen Prof. EiblPustertal-Oberland 27.07.2003 Abfaltersbach WetzingerKufstein 2./3.08.2003 Kufstein/Josefsburg SchmidBrixental 10.08.2003 Kirchberg Dr. WeyermüllerHall 28.09.2003 Hall Dr. Fischler

MarschmusikbewertungenMusikbezirk Zeit Ort BewerterSchwaz 06.07./12.30 Uhr Schlitters Hermann Jäger, Andreas Bramböck, Michael Geisler, Hermann WurnigIseltal 06.07.2003 St. Veit i. Defr. Josef Stiller, Gerald Embacher, Adi Ehrenstrasser, Hans EiblWipptal/Stubai 06. od. 13.07./13.15 Uhr Fulpmes Siegfried Stigger, Herbert Ebenbichler, Florian Pranger, Christian ZollerInnsbruck-Land 13.07.2003 Patsch Josef Stiller, Herbert Ebenbichler, Gerold Oberhauser, Siegfried StiggerLienzer Talboden 19.07./19.00 Uhr Nußdorf/Debant Hans Eibl, Gerald Embacher, Roland Fidler, Hermann JägerReutte-Außerfern 20.07./13.00 Uhr Ehrwald Josef Stiller, Andreas Bramböck, Hermann Kuen, Siegfried Stigger, Friedrich WeyermüllerSt. Johann 27.07./8.30 Uhr Kössen Josef Stiller, Adi Ehrenstrasser, Hans Eibl, Michael HölblingHall 28.09.2003 Hall Siegfried Stigger, Andreas Bramböck, Erwin Feiß, Hermann JägerSeefelder Hochplateau 06.07./11.00 Uhr Leutasch – MARSCHKRITIK Franz Walcher, Peter Besler, Günther Klausner

Redaktionsschlussfür Blasmusik in Tirol

3/2003 (August)Montag, 2. Juni 2003

Konzerte derBRASS BAND FRÖSCHL HALLLeitung: Hannes Buchegger

Samstag, 07.Juni BRASS AUF DER FESTUNG KUFSTEIN – Open Air zusammen mit dem SBO RIED

Sonntag, 08.Juni KURSAAL MERANMontag,, 09.Juni ZUGSPITZSAAL EHRWALD

Karteninfo bei Pro Cultura, Tel.&Fax 0512/266408oder [email protected]@mayrmusic.at

Blasmusikveranstaltungen25.05.03 ORF-Blasmusikpreis Regionaltag, Gemeindesaal Lang-

kampfen für die Region Unterland und Osttirol

06.06.03 100 Jahrfeier MB Kufstein, Festabend für Jungmusiker,

Passionsspielhaus Thiersee

28.06.03 JugendBlasOrchesterWettbewerb 2003, Ort wird nach

Anmeldeschluss (15.5.2003) bekannt gegeben

Wichtige Termine im Überlick30.03.2003 Tiroler Kapellmeistertag, Blaike Völs15.05.2003 Anmeldeschluss Tiroler Bläserwoche Grillhof15.05.2003 Anmeldeschluss JugendBlasOrchesterWettbewerb23.05.2003 Anmeldeschluss JMLA-Prüfung GOLD23.05.2003 Anmeldeschluss Musikerleistungsabzeichen-Prüfung14.06.2003 JMLA-Prüfung in GOLD am Konservatorium Innsbruck (für Kandidaten mit Abschluss nach den neuen

ÖBV-Theorierichtlinien = Da Capo 3)ÖBV-Theorierichtlinien = Da Capo 3)14.06.2003 MLA-Prüfung am Konservatorium Innsbruck20.06.2003 Anmeldeschluss Kapellmeisterkurs Grillhof28.06.03 JugendBlasOrchesterWettbewerb 2003, Ort wird nach Anmeldeschluss (15.5.2003) bekannt gegeben14.-19.07.03 Tiroler Bläserwoche, Grillhof/Vill – ganztägig – ACHTUNG: Heuer in der 2. Ferienwoche ! ! !04.-06.09.03 Kapellmeisterkurs TEIL A, Grillhof/Vill, Do. 14.00 Uhr bis Sa. 17.00 Uhr10/2003–07/2004 Jugendreferentenausbildung – 5 Module

KonzertwertungsspieleMusikbezirk Zeit OrtKufstein 27.04.03 Gemeindesaal LangkampfenReutte-Außerfern 17.05./ca. 17.00 Uhr BreitenwangImst 01.06.03 Gemeindesaal TarrenzTelfs 22.06.03 Oberhofen

Die Namen der Bewerter werden in den nächsten Tagen in unserer Homepage veröffentlicht.

Die Bezirksobmänner bzw. Veranstalter von Bezirksmusikfesten oder Wertungsspielen werden ersucht, den Delegierten der Verbandsleitung und Bewertern rechtzeitig Einladungen bzw. Festschriften an die Privatad-resse zuzusenden.

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A C H T U N G T E R M I N Ä N D E R U N G !

Blasmusikverband Birslu ilssrernasse ou �l� mnnsbru�ku Bel� u� �aa ��olk�elbbb Email: [email protected] Homepage: www.blasmusikverband-tirol.at

Die Musikkapelle:

meldet für die Tiroler Bläserwoche am Grillhof (14. � 19. Juli 2003)

Zuname: Vorname:

Geb. am: Beruf: Tel.Nr.:

Genaue Anschrift:

Instrument(e):Funktion:(zB. JRef., Registerführer)

Kto.Nr., BLZ, Institut:

Anmeldeschluss: 15. Mai 2003 an den LandesverbandKursgebühr: Ä 200,-- inkl. Unterkunft & Vollpension (ohne Nächtigung Ä 120,--)

HH II NN WW EE II SS EE ZZ UU RR AA NN MM EE LL DD UU NN GGEs können generell nur schriftliche Anmeldungen mit diesem Anmeldeformular berücksichtigt werden. Pro Kursteilnehmer ist jeweils ein Formu-lar auszufüllen.

BB ii tt tt ee bbeeaacchh tt eenn SS ii ee ,, ddaass ss ee ii nnee ZZuu ll aa ss ssuunngg zzuumm KKuu rr ss ee rr ss tt nnaa cchh ee ii nnggeeggaannggeennee rr ÜÜbbee rrwwee ii ss uunngg ddee rr KKuu rr ssggee bbüühh rr ee rr ff oo ll gg tt (( sspp ää --tt ee ss tt eennss 1100 TTaaggee vvoo rr KKuu rr ssbbeegg ii nnnn )) .. DD ii ee BBaannkk vvee rrbb ii nndduunngg ll aauu tt ee tt :: RR aa ii ff ff ee ii ss ee nn kk aa ss ss ee NN eeuuss tt ii ff tt ,, KK tt oo ..NN rr .. 3300 .. 113300 ,, BBLLZZ 3366228855 ..Absagen müssen bis spätestens 10 Tage vor Kursbeginn eingegangen sein. Bei Absagen die später erfolgen beträgt die StornogebührÄ 36,34. Teilnehmer die ohne Absage dem Kurs fern bleiben wird die volle Kursgebühr verrechnet. Eine Rückzahlung der Kursgebühr nachAbbruch des Kurses kann in der Regel nicht erfolgen.

Die Teilnahmebedingungen habe ich zurKenntnis genommen und erkenne diese an.

Datum/UnterschriftTeilnehmer

Unterschrift Obmann oder Unterschrift Kapellmeister

LLeeiittuunngg:: Landeskapellmeisterstv. Hans Eller und OSR Dir. Franz SchiefererZZiieellggrruuppppee:: Qualifizierte Jugend, Stimmführer, Jugendreferenten, KapellmeisterVVoorrrraauusssseettzzuunnggeenn:: Vollendetes 16. Lebensjahr und JMLA in SilberIInnhhaallttee:: Instrumental: Wie halte ich mich in Form? Tipps für das richtige und effiziente Üben durch erfahrene Berufsmusiker;

Wie bereit ich mich auf besondere musikalische Aufgaben vor? Tipps zum Erarbeiten schwieriger Stellen, zur Vorbereitung einesSolostückes, technische Übungen und Hilfen zur Erreichung von Sicherheit und Ausdauer;Vorbereitung schwieriger Stellen für die Probe mit dem sinfonischen Blasorchester;

Ensemblespiel: Bildung praxisbezogener Gruppen (Holzbläser, Saxophone, Flöten, klassische Bläserbesetzung, eng- und weitmensurierteBlechbläser, Tuben, Schlagzeuger);Erarbeiten geeigneter Literatur für den �musikalischen Jahreskreis�;Behandlung verschiedener Fragen: Ensembleleitung, Artikulation, Phrasierung, Stilistik ...........;

Arbeit im Sinfonischen Blasorchester: Bildung eines Sinfonischen Blasorchesters aus den Kursteilnehmern;Einstudierung eines Programmes mit exemplarischen Werken;

KKuurrssddaauueerr:: Montag bis Freitag 8.15 � 21.30 Uhr, Samstag 8.30 � 10.00 Uhr

Nach eingegangener fixer Anmeldung wird allen Teilnehmern die Aufnahmebestätigung, weiters eine Teilnehmerliste (wegen Fahrtenzusammenlegung) sowieeine Aufstellung über die mitzunehmenden Gegenstände für den Kurs zugesandt.

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4746 47 A C H T U N G T E R M I N Ä N D E R U N G !

BlaBlaBmusikvarb�nmk�l��ml�BkikraBBi�T��o�,���rrBvkaiu��niln�an��a����T,��s,���Email: [email protected] Homepage: www.blasmusikverband-tirol.at

Die Musikkapelle: meldet für den Kapellmeisterkurs am Grillhof (T E I L A 4.�6. September 2003 und T E I L B 15.�17. April 2004)

Zuname: Vorname:

Geb. am: Beruf: Tel.Nr.:

Genaue Anschrift:

Instrument(e):Funktion:(zB. Kplm-Stv, Registerführer)

Besucht den Kurs zum: 1. Mal 2. Mal 3. Mal Wiederholungskurs (Zutreffendes ankreuzen)

Kto.Nr., BLZ, Institut:

Anmeldeschluss: 20. Juni 2003 an den LandesverbandKursgebühr für Teil A und Teil B: Ä 200,-- inkl. Unterkunft & Vollpension (ohne Nächtigung Ä 120,--)

HH II NN WW EE II SS EE ZZ UU RR AA NN MM EE LL DD UU NN GGEs können generell nur schriftliche Anmeldungen mit diesem Anmeldeformular berücksichtigt werden. Pro Kursteilnehmer ist jeweils ein Formu-lar auszufüllen.

BB ii tt tt ee bbeeaacchh tt eenn SS ii ee ,, ddaass ss ee ii nnee ZZuu ll aa ss ssuunngg zzuumm KKuu rr ss ee rr ss tt nnaa cchh ee ii nnggeeggaannggeennee rr ÜÜbbee rrwwee ii ss uunngg ddee rr KKuu rr ssggee bbüühh rr ee rr ff oo ll gg tt (( sspp ää --tt ee ss tt eennss 1100 TTaaggee vvoo rr KKuu rr ssbbeegg ii nnnn )) .. DD ii ee BBaannkk vvee rrbb ii nndduunngg ll aauu tt ee tt :: RRaa ii ff ff ee ii ss ee nn kk aa ss ss ee NN eeuuss tt ii ff tt ,, KK tt oo ..NN rr .. 3300 .. 113300 ,, BBLLZZ 3366228855 ..Absagen müssen bis spätestens 10 Tage vor Kursbeginn eingegangen sein. Bei Absagen die später erfolgen beträgt die StornogebührÄ 36,34.Teilnehmer die ohne Absage dem Kurs fern bleiben wird die volle Kursgebühr verrechnet. Eine Rückzahlung der Kursgebühr nachAbbruch des Kurses kann in der Regel nicht erfolgen.

Die Teilnahmebedingungen habe ich zurKenntnis genommen und erkenne diese an.

Datum/UnterschriftTeilnehmer

Unterschrift Obmann oder Unterschrift Kapellmeister

Leitung: Landeskapellmeister Prof. Hans EiblZielgruppe: Gute, erfahrene Instrumentalisten, praktizierende Kapellmeister oder StellvertreterVorraussetzungen: Für den 1. Kurs: Silbernes Leistungsabzeichen, mehrjährige Erfahrung als Musiker im Blasorchester

Für den 2. Kurs: Absolvierung des 1. Kurses od. einen Dirigiergrundkurs od. die Erfahrung als KapellmeisterstellvertreterFür den 3. Kurs: Absolvierung des 1. und 2. Kurses od. praktizierender Kapellmeister

Inhalte: Allgemeine Musiklehre, Tonsatz, Singen, Instrumentenkunde, Instrumentation, Stabführung, Dirigieren, Probenpraktikum fürden 3. Kurs, Literaturkunde

Kursdauer: Donnerstag 14.00 Uhr bis Samstag 17.00 UhrKursziel: Erlernen der Dirigiertechnik, Verbesserung des Dirigierbildes, Führung/Leitung einer Musikkapelle

Nach eingegangener fixer Anmeldung werdenallen Teilnehmern ein Kursplan, eine Teilnehmerliste (wegen Fahrtenzusammenlegung) sowie eine Aufstellung über die mitzunehmenden Gegenstände fürden Kursden Teilnehmer die zum 1. Mal den Kurs besuchen Unterlagen zum Erlernen des Bassschlüsselsden Teilnehmern des 2. Kurses Unterlagen für Tonsatzden Teilnehmern die zum 3. Mal den Kurs besuchen eine CD mit allen Werken die am Kurs durchgenommen werden und Direktionsstimmen bis spätestensEnde Juli 2003 zugesandt.

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