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Fern der Heimat HINTER WORT Die Produkte der Zukunft kommen aus dem 3D-Drucker- voloreh enihiliam doles quodignis excearunImil maxim fuga. Ur, utemperspic temperr orerferumque con parum Eine Sonderbeilage der April 2019 CONTROLLING der ZukunAUF KURS? Die Digitalisierung zwingt Controller in eine veränderte Rolle. Sie müssen sich viele zusätzliche Kompetenzen aneignen und mit neuen Werkzeugen arbeiten, um Unternehmen in die digitale Zukunft zu steuern. In Kooperation mit dem Kongresszeitung zum 44. Congress der Controller mit Aussteller- verzeichnis

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Fern der Heimat

HINTERWORTDie Produkte der Zukunft kommen aus dem 3D-Drucker-voloreh enihiliam doles quodignis excearunImil maximfuga. Ur, utemperspic temperr orerferumque con parum

Eine Sonderbeilage der

April 2019

CONTROLLINGder Zukunft

AUF KURS?Die Digitalisierung zwingt Controller in eine veränderteRolle. Sie müssen sich viele zusätzliche Kompetenzenaneignen und mit neuen Werkzeugen arbeiten, umUnternehmen in die digitale Zukunft zu steuern.

In Kooperationmit dem

Kongresszeitung zum44. Congressder Controllermit Aussteller-verzeichnis

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SEITE 2 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

INHALT

Quelle: links: WHU Controller Panel, rechts: Gehalt.de / icv-controlling.com (Auszug aus Karrierespiegel vom 16.07.2015), Icons: kaisorn, Strezhnev Pavel, klesign - alle stock.adobe.com

Zahlen & FaktenAusdruck der gestiegenen Wertschätzung: Controller erhalten mehr Gehalt

(Gesamtvergütung für Teilnehmer auf gleicher Postition 2014 und 2017)

Löhne von Controllernmit Personalverantwortung

Controllingleiter verdienen 2017 durchnittlich 9 % mehr als vor drei Jahren

Jährliche Gesamtvergütung von Controllern nach ausgewählten Branchen

HerstellungchemischerErzeugnisse

Elektrotechnik,Feinmechanik,Optik

110 700 €

120 900 € 2017

Controller und andere Positionenin der Finanzfunktion

2014

Controllingleiter und andereFinanz-Führungspositionen

181 900 €

83 700 €

114 300 €

98 100 €

Ø 140 000 €

bis zu 15Mitabeiter

Ø 86 000 €

bis zu dreiMitarbeiter

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EDITORIAL

VON ROBERT TORUNSKY

Basis ist entscheidendNach vielen Jahren desWachstumsscheint in diesem Jahr in SachenKon-junktur nichtmehr alles eitel Sonnen-schein zu sein. Laut der von der Unter-nehmensberatung Roland Berger unddem Internationalen Controller Verein(ICV) veröffentlichten Studie „Operati-ons Efficiency Radar 2019“mussten invielen Firmen die Budgets nachjustiert

werden, da der drohendeAbschwung „in den imHerbst 2018erstellten Zahlen häufig noch nicht eingepreist war“. ZumJahresbeginn rechnete jeder zweite Finanzvorstandmit ei-ner schwächerenKonjunktur. Besonders negativ fiel die Ein-schätzung in der Automobilbranche und imMaschinen-undAnlagenbau aus: Hier rechneten sogar 93 beziehungs-weise 56 Prozentmit einemAbschwung. In der zehntenAuf-lagewidmete die Studie dem auch imControlling allgegen-wärtigenMegatrendDigitalisierung ein Sonderthema. Dabeiwurde deutlich, dass viele der Befragten die fortwährendeDisruption als Chance zur strategischenNeuorientierung in-nerhalb ihrer Unternehmen begreifen. Das gilt übrigensebenso für das Berufsbild des Controllers: Umdie Rolle desManagement-Partners auf Augenhöhe adäquat ausüben zukönnen,müssenController sich zusätzlicheKompetenzenaneignen – und das imRegelfall parallel zumohnehin schonsehr fordernden Tagesgeschäft. Neues Know-how ist auf vie-len Ebenen nötig: Umdie künstliche Intelligenz gezielt ein-setzen zu können,müssen die Datenbasen eine hoheQuali-tät aufweisen. „Wer hohe Türme bauenwill, muss lange amFundament verweilen“ – dieser Ausspruch des österreichi-schenKomponistenAnton Bruckner passt sinnbildlich gutzu den immer noch häufig verwendeten analogenDaten, dieaufwendig digitalisiert werdenmüssen. AnHerausforderun-genmangelt es denControllernwahrlich nicht.

Lesen SieDigitalisierung Seite 06 Diagnose-Instrument 10

BewährterWeg: Die Nabaltec AG setzt bei derControlling-Software auf die„Grenzplankostenrechnung“.

Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand: DerMegatrend bringt den TraditionsbranchenneueWettbewerber, aber auchMöglichkeiten.

Flexibles Arbeiten 07 Kongresszeitung 11

Das Arbeitskonzept Coworking ist nicht nur fürSelbstständige, sondern auch immer häufigerfür Unternehmen eine Option.

Am 13. und 14.Mai findet der 44. Congress derController statt.Wir zeigen Themen undAussteller von Europas größtem Fachtreffen.

Controller oder Maschine? 13KI im Controlling 08

Kooperation statt Kollision: Auch imControlling der digitalenWelt ist das Verhaltender handelnden Personen entscheidend.

Dr.Martin Jochen, Leiter Controlling Bereicheder Audi AG, spricht im Interview über dieHerausforderungen der Transformation.

ICV Controlling Excellence Award 20Green Cruising 09

AIDACruises verfolgt eine grüneUnternehmensstrategie – und erhielt dafürden „Green-Controlling-Preis 2018“.

Auch 2019 hoffen wieder drei nominierteUnternehmen auf die begehrte Auszeichnungfür vorbildliche Controllinglösungen.

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UNTERNEHMEN IN DIESER AUSGABE

AIDACruises......................................................................... Seite 9AkiR ................................................................................................ 14Audi .............................................................................................. 3, 8avantum consult ........................................................................... 14Board Deutschland....................................................................... 14CAcontroller akademie.......................................................... 13, 14Cubeware....................................................................................... 15Deloitte Digital............................................................................... 15Diamant Software......................................................................... 15elKomSolutions............................................................................. 15Haufe-Lexware .............................................................................. 16HighCoordination.......................................................................... 16IMA ................................................................................................. 16information works......................................................................... 16LucaNet........................................................................................... 17macs Software ............................................................................... 17Metro............................................................................................... 11Munich Re ....................................................................................... 11Nabaltec......................................................................................... 10Oracle Deutschland ....................................................................... 17pmOne............................................................................................ 18Qunis .............................................................................................. 18SAPDeutschland ...................................................................... 3, 18SIW ................................................................................................. 18Treuenfels ...................................................................................... 19Unit4Prevero ................................................................................. 19Unitymedia ..................................................................................... 11Woodmark ..................................................................................... 19

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IMPRESSUM

Eine Sonderbeilage der

Herausgeber/Verlag:Mittelbayerischer Verlag KGKomplementäre: Peter Esser, Thomas EsserGeschäftsführende Komplementärin: MMedien GmbHGeschäftsführer: MartinWunnike (Vors.),Manfred SauererKumpfmühler Str. 15, 93047 RegensburgVermarktung/Anzeigenverkauf:MittelbayerischeWerbegesell-schaft KG; Kumpfmühler Str. 15, 93047 RegensburgVerantwortlicher für den Anzeigeninhalt: F.-X. ScheuererRedaktionsleitung (V.I.S.d.P.):Martin AngererDruck:Mittelbayerisches DruckzentrumGmbH&Co. KG,Rathenaustraße 11, 93055 RegensburgGestaltung/Layout: Irene Daxer, Ada Irtel, Gerhard KrumeyTitelbild: Sashkin - stock.adobe.comFotos/Illustrationen: Seite 3: vanino - stock.adobe.com,Seite 11: Andrey Popov - stock.adobe.comAusgabe: April 2019

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www.die-wirtschaftszeitung.de April 2019 | SEITE 3

CONTROLLINGDER ZUKUNFT

MANNHEIM/REGENSBURG. Der techno-logische Fortschritt und der zuneh-mende Wettbewerbsdruck verändernnachhaltig das Umfeld für Unterneh-men. Entsprechend passen diese ihreOrganisation und ihre Abläufe an.Analytisch arbeitende Unternehmens-bereiche wie das Controlling sind da-von nicht ausgeschlossen. Einerseitsfallen auch dort durch Automatisie-rung Tätigkeitsfelder weg. Anderer-seits führt die gesteigerte Nutzung vonAlgorithmen und künstlicher Intelli-genz zu Änderungen verbleibenderAufgaben oder schafft neue Aufgaben.Im jüngsten ICV-Fachkreis „Future ofWork“, der im Herbst 2018 gestartetist, liegt der Fokus auf den Auswirkun-gen zentraler Aspekte der Zukunft derArbeit. Beispiele sind hier die zuneh-mende Autonomie in Entscheidungs-situationen, die Verbreitung agiler Me-thoden sowie die durch Digitalisie-rung und Automatisierung vorange-triebenen Veränderungen in den Ar-beitsabläufen und -inhalten.

Da die notwendigen Änderungenin Unternehmen häufig mit der glei-chen Manpower parallel zum Tagesge-schäft erfolgen müssen, ist es lautFachkreisleiter Dr. Rüdiger Eichin be-sonders wichtig, über den Tellerrandhinauszublicken und sich neue Im-pulse zu holen. „Bei unserer TagungMitte Februar in Berlin wurden be-

wusst auch neue Impulse in den Fach-kreis hineingetragen“, berichtet Ei-chin. „Wir hatten einen Vortrag vonFraunhofer IAO, bei dem aktuelle Stu-dienergebnisse rund um das Thema,Zukunft der Arbeit‘ vorgestellt wur-den. Wir haben spannende Locationsbesucht und sind auch in ein neues Ar-beitsumfeld gegangen, das CoworkingSpace St. Oberholz. Dort haben wir dieErfahrungen des Anbieters eingeholt,der uns die beobachteten Effekte beiden interessierten Firmen schilderte.“Der Impuls, nicht nur auf die Kompe-tenzen zu schauen, war neu für dieFachkreismitglieder. Entscheidend seiauch, wie sich die Mitarbeiter in ei-nem neuen Arbeitsumfeld auf die ver-änderten Rahmenbedingungen der Ar-beitsgestaltung einstellen. Bei Cowor-king bestehe beispielsweise ja dieMöglichkeit, sich auszutauschen und

neue Impulse für die eigene Arbeit zuerhalten. „Das ist ein schönes Beispieldafür, wenn man in einem neuen Ar-beitsumfeld experimentiert und wiedas auf den Menschen, aber auch aufdie Werkzeuge und Methoden wirkt“,sagt Eichin.

Neben diesen neuen Eindrückenund dem fachlichen Austausch nenntDr. Rüdiger Eichin noch eine weitereMotivation für sein persönliches Enga-gement: „Ich bin ja Teil der SAP-Ent-wicklung undmein Interesse ist es na-türlich auch, aus denDiskussionen ab-zuleiten, mit welchen Methoden undWerkzeugen wir auf diese Verände-rungen reagieren müssen. Das ist einThema, das nicht unterschätzt werdendarf.“ So führe die Veränderung der Or-ganisation und der Organisationsformauch zu Veränderungen hinsichtlichder Anforderungen an die Systeme.

Der Fachkreisleiter nennt Beispiele:„Viele Unternehmen und Mitarbeiterleiden unter den Themen ,Death by E-Mail‘ oder ,Death by Meeting‘, also ei-ner zu großen Flut an Meetings undMails. Da muss man ran. Wenn manautonomere Entscheidungen fördernmöchte und Mitarbeitern mehr Ver-antwortung und Empowerment gibt,muss die Kommunikation auch dazupassen.“

Das habe auch viel mit dem ThemaTransparenz zu tun. „Es geht darum:Wie schaffen wir Transparenz für dasTeam, aber auch für die Organisationselbst? Da gibt es immer mehr span-nende Beispiele, die wir im Fachkreisgenauer anschauen, wo Unternehmenexperimentieren, neue Dinge umset-zen und lernen, was das wieder für dieWerkzeuge und die Arbeitsumgebungbedeutet“, so Eichin. Der Fachkreis an

sich entwickle sich gut. „Die regelmä-ßigen Meetings sind sehr wichtig. Di-rekt in den persönlichen Dialog zu tre-ten und sich austauschen können,hilft viel. DieMitglieder treffen sich al-le drei bis vier Monate und bearbeitennun die aus den ersten Meetings defi-nierten relevanten Fragestellungen.Wir haben eine schöne diverse Struk-tur der Teilnehmerprofile: Wir habenMitglieder von Mittelständlern wieZentis, aber auch von größeren Unter-nehmen wie Audi, Deutsche Bahnoder SAP“, freut sich Eichin über dieZusammensetzung. Mittelständlerhätten oft andere Fragen, da sich ihreStrukturen von denen eines Konzernshäufig doch deutlich unterscheiden.„Der Fachkreis wächst, aber es gehtnicht darum, ihn möglichst groß zugestalten, er soll produktiv sein. Ichfinde, wir sind insgesamt gut unter-wegs und haben bereits zwei interakti-ve Workshops gestaltet.“ Dort wurdebeleuchtet, wie sich das Controlling inden nächsten drei bis fünf Jahren dar-stellt – hinsichtlich der Kompetenzen,aber auch der Entwicklungspfade.

„Wir haben schon einige konkreteErgebnisse und unser Ziel ist es, in derzweiten Jahreshälfte die Erkenntnissein ein Arbeitspapier einfließen zu las-sen. Es gibt auch bereits Interesse ausdem Teilnehmerkreis, Dinge darausdurchaus einmal auszuprobieren, so-zusagen als Speerspitze“, blickt Eichinvoraus. Das Ziel des Fachkreises sei esauch, konkrete Beispiele zu schaffen.„Oftmals lässt sich eine Einstellung zugewissen Themen am besten dadurchverändern, wenn man darlegt undnachweist, dass bestimmte Dingedurchaus erreicht werden können.Durch die Leuchtturmbeispiele hatman die Möglichkeit, von dieser Ar-beit direkt zu partizipieren und nichtnur darüber zu reden“, so Eichin.

Neue Impulse undkonkrete ErgebnisseDer Fachkreis „Future ofWork“ beschäftigt sich alsSpeerspitze des ICVmit derZukunft des Controllings.

Von Robert Torunsky

Blick über den Tellerrand hinaus: Der direkte Austausch auf fachlicher Ebene versorgt die Mitglieder des Fachkrei-ses „Future of Work“ mit neuen Ideen für das eigene Unternehmen. Foto: ICV

Herr Dr. Eichin, Digitalisierung stellt Un-ternehmen aktuell vor zahlreiche Heraus-forderungen. Welches sind Ihrer Einschät-zung nach die drängendsten Themen?

Dr. Rüdiger Eichin: Die Unternehmenhaben im Kontext der Digitalisierungmit Veränderungen des wirtschaftli-chenUmfelds zu tun: zunehmende Vo-latilität und zunehmende Komplexi-tät und Dynamik in den Märkten.Durch den erweiterten und intensive-ren Wettbewerb sind die Unterneh-men auf der einen Seite gezwungen,schneller und agiler auf die Verände-rungen zu reagieren. Die Komplexitätder eigenen Systeme wiederum kannnicht mehr zentral durch einzelneoder Projektteams gesteuert werden,sondern es ist wichtig, auf allen Ebe-nen die Know-how- und Wissensträ-ger mit in die Veränderungsprozesseund auch in die Entscheidungsstruk-turen einzubinden.

Gerade für große Unternehmen ist dieskein einfaches Unterfangen, oder?

Nein, absolut nicht. Komplex gewach-sene IT-Infrastrukturen stellen Unter-nehmen vor die Herausforderung, dasssie so stark vernetzt sind, dass es dieEinbindung aller Wissensträger benö-tigt, um die entsprechenden Änderun-gen durchzusetzen. In diesem Kontextkommt man schnell dahinter, dass der

Mensch beziehungsweise der Mitar-beiter ganz wesentlich für den Erfolgder Digitalisierung ist. Aber nicht nurder Mensch, sondern auch die Organi-sation und das Umfeld, in dem er ar-beitet.

Inwiefern?

DieWerkzeuge undMethoden,mit de-nen er arbeitet, ändern sich. Digitali-sierung ist ein starker Treiber für dieVeränderungen, aber die Zukunft derArbeit ist wesentlich mehr als nur di-gital. Es geht auch darum, wie wirkünftig zusammenarbeiten und kom-munizieren. Das ist nicht nur eine Fra-ge der Kompetenzen, sondern auch ei-ne Frage der Gestaltung der Arbeitsor-ganisation und eine des Mindsets. Dieverschiedenen Dimensionen der Ver-änderung sind im jeweiligen Unter-nehmenskontext jeweils unterschied-lich stark ausgeprägt. Allerdings istkein Unternehmen davon ausgenom-men. Man sieht dies auch an der zu-nehmenden Popularität und Adoptionvon Themenwie Agilität, also der kon-sequenten Weiterentwicklung beste-hender Ansätze wie beispielsweiseLean Management. Im Produktions-kontext bedeutet dies beispielsweise,dassman in der Organisation eine stär-kere Markt- und Kundenorientierungverankert. Diese Veränderungen ge-hen weiter: Aktuell werden häufig agi-

lere Strukturen diskutiert, hier geht esumTeams und Teamprozesse.

Wie wird mit diesem Thema bei SAP um-gegangen?Die SAP ist tatsächlich ein gutes Bei-spiel, da dies in einigen Bereichen be-reits gelebt wird. Agilere Softwareent-wicklung ist ja ein Vorreiter auf demGebiet der Agilität gewesen. Auf demLevel der Organisation wird es nunspannend werden, denn agilere Teamsbedeuten nicht gleich agilere Organi-sationen. Deswegen müssen Organisa-tionsmechanismen geschaffen wer-den, die es ermöglichen, dass gerade ingrößeren Unternehmen die Organisa-tion tatsächlich aus diesen agilerenStrukturen übergreifend Vorteileschöpft. Das bedeutet, dass man vomTeamlevel bis hin zur zentralen Unter-nehmenssteuerung entsprechend agi-le Steuerungsinstrumente benötigt.Deren Gestaltung ist auch wiederumeineAufgabe des Controllings.

Welche Trends gibt es darüber hinausnoch?

Damit eng verbunden ist das Themaautonomere Steuerung. Das ist einganz großer Trend. Business ProcessEngineering impliziert, dass Entschei-dungen letztlich dort getroffen wer-den können, wo auch die dafür rele-vanten Informationen zur Verfügung

stehen. Man hat in dem komplexerenund volatileren Umfeld heute die Not-wendigkeit, dass autonomere Ent-scheidungen ermöglicht werden müs-sen. Und es gibt Beispiele, wo das gutfunktioniert, in den Niederlanden bei-spielsweise das Dienstleistungsunter-nehmen Buurtzorg. Dessen Beleg-schaft besteht insgesamt aus 8000Krankenpflegern, die in über 700Teams ohne direkte Manager arbeiten.Hier hatman kaum eine zentrale Steu-erung mehr. Auch die Deutsche Bahnstellt sich in diese Richtung auf: DieIT-Tocher DB-Systel treibt die Transfor-mation hin zu agileren Organisationvoran.

Wie arbeitet der ICV-Fachkreis „Future ofWork“ an den genannten Themen?

Wir haben zunächst entlang derHauptdimensionen der Veränderung,wie etwa neuen Technologien und Ar-beitsmethoden, mögliche kurz- undmittelfristige Szenarien beschriebenund damit verbundene Anforderun-gen sowohl an das Controlling alsauch an die Mitarbeiter identifiziert.Und imWeiteren beschäftigenwir unsmit der Frage, wie die notwendigenVeränderungen in Unternehmen er-folgreich gestaltet werden können.

INTERVIEW

Gespräch mit Dr. Rüdiger Eichin, Senior Director, S/4 NEXT bei SAP SE in Walldorf, und Leiter des ICV-Fachkreises „Future of Work“

Zukunft der Arbeit ist wesentlichmehr als digital

Interview: Robert TorunskyFoto: Eichin

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„Es geht auch darum,wiewirkünftig zusammenarbeitenund kommunizieren.“

Dr. Rüdiger Eichin

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SEITE 4 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de | SEITE 5

CONTROLLINGDER ZUKUNFT

WHUController Panel

Das WHU Controller Panel wurde2007 in Kooperation mit dem ICVgegründet. Unter der Leitung vonProf. Dr. Marko Reimer, Prof. Dr.Utz Schäffer und Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber bietet das Panelseither wissenschaftlich fundier-te Analysen und praxisrelevanteBenchmarks zu allen wichtigenFacetten des Controllings. Über1000 Mitglieder nehmen regelmä-ßig an den Studien des Panels teil.

Wer noch nicht Mitglied im WHUController Panel ist und Interessedaran hat, das Panel regelmäßigmit seiner Expertise bei seinenStudien zu unterstützen und span-nende Benchmarks zu Kernthe-men der Controllertätigkeit zuerhalten, kann sich auf der Home-page unter dem Button „Mitgliedwerden“ registrieren:

whu-controller-panel.de

Die Mitgliedschaft ist kostenlosund kann jederzeit beendet wer-den.

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Marko ReimerProf. Dr. Utz SchäfferProf. Dr. Dr. h. c. Jürgen WeberE-Mail: [email protected]

WHU – Otto Beisheim Schoolof ManagementInstitute of ManagementAccounting and Control (IMC)

STRATEGIE

Nachholbedarf bei Strategie und InvestitionenObwohl die meisten Unternehmen die Digitalisierung für wichtigerachten, steht die Umsetzung häufig noch in keiner Relation zurBedeutung des Megatrends.*

Bedeutung von Digitalisierung

Digitalisierungsbudget im Unternehmen

sehr gering sehr hoch

Digitalisierungsbudget

Investition in Digitalisierung im Unternehmen

nicht ausreichend

nein ja

teils ausreichend ausreichend

4 % 8 % 8 % 13 % 23 % 24 % 20 %

62 %

33 % 54 % 13 %

38 %

DIGITALISIERUNG

Auch das Controlling ist erst am Anfang

1010001

Die Digitalisierungsstrategie im Controlling steckt bei einem Großteilder Befragten noch in den Kinderschuhen. 61 Prozent der Unternehmenstehen erst am Anfang.*

Digitalisierungsstrategie im Controlling

Investitionen in Digitalisierung im Controlling

Bei vorhandener Strategie

Strategie vorhanden

mittel ausgereift

teils ausreichend

Nein

weitgehendausgereift

ausreichend

im Anfangsstadium

nicht ausreichend

Ja

50 % 50 %

61 %

38 % 50 % 12 %

26 % 13 %

IT

Kapazitätslücke im IT-BereichJedes dritte Unternehmen sieht eine erhebliche personelle Kapazitätslü-cke im IT-Bereich. Vor allem bei Unternehmen mit einem Umsatz von biszu einer Milliarde Euro ist der Sprung seit 2015 deutlich.*

Personelle Kapazitäten der IT-Abteilung

Deutlich nicht ausreichende personelle Kapazitätender IT-Abteilung nach Unternehmensgröße

deutlich nicht ausreichend ausreichend mehr als ausreichend

2015

2018

25 %

33 %

Umsatz bis50 Mio. Euro

Umsatz zwischen50 Mio. und 1 Mrd. Euro

Umsatz über1 Mrd. Euro

2015

201820 % 23 % 24 % 35 % 28 % 34 %

65 %

60 %

10 %

7 %

ROBOTICS

Nur ein Zehntel beschäftigt sich mit RoboticsEin Drittel der befragten Unternehmen beschäftigt sich bereitskonkret mit Advanced Analytics und Big Data – mit Roboticsdagegen erst nur rund jedes zehnte.

Advanced Analytics Big Data/Data Mining

Robotics

33 %

35 %

32 % 32 %

33 %

35 %

21 %

68 % 11 %

Einführung ist geplant/umgesetzt

wird diskutiert

ist nicht relevant/keinThema

DIE ZUKUNFTSTHEMENDES CONTROLLINGSDie digitale Transformation und Big Data gewinnen auch im Controlling immer stärker an Bedeutung. Bei der Umsetzung gibt es laut denErgebnissen desWHU Controller Panels viel Luft nach oben – auch durch unzureichende personelle Kapazitäten in den IT-Abteilungen.

Gestaltung: Ada Irtel, Icons: goodzone95, ii-graphics, alekseyvanin, pixelalex - alle stock.adobe.com

* Quelle: WHU Controller Panel 2017: Die Zukunftsthemen des Controllingsn = 454 (41%)

* Quelle: WHU Controller Panel 2017: Die Zukunftsthemen des Controllingsn = 454 (41%)

* Quelle: WHU Controller Panel 2018: Zusammenarbeit zwischen Controlling und ITn = 425 (38%)

* Quelle: WHU Controller Panel 2018: Zusammenarbeit zwischen Controlling und ITn = 425 (38%)

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SEITE 6 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

CONTROLLINGDER ZUKUNFT

WÖRTHSEE/LUDWIGSHAFEN. „Die im-mer stärkere Digitalisierung aller Le-bensbereiche führt nicht nur zu einermassiven Ausweitung digital verfüg-barer Daten, sie bietet auch völlig neueMöglichkeiten der Prozess-, Produkt-und Geschäftsmodelle. Damit einhergehen gravierende Auswirkungen aufdie Wettbewerbsfähigkeit von Unter-nehmen“, heißt es in dem Beitrag „Di-gitale Transformation und Control-ling“ des Controller-Magazins. Der vonProf. Dr. Andreas Seufert,Matthias vonDaacke, Dr. Jörg Engelbergs und RalphTreitz verfasste Artikel thematisiertdie Ergebnisse der Studie „Digitalisie-rung und Wirtschaft – Herausforde-rungen und Potenziale von BI, BIG Da-ta und Cloud“. Herausgeber der Studiesind das Institut für Business Intelli-gence der Steinbeis Hochschule Berlinin Kooperation mit dem Business In-novation Lab der Hochschule Lud-wigshafen und dem ICV unter Feder-führung des Fachkreises BI/Big DataundControlling.

Die Ergebnisse zeigen unter ande-rem beachtliche Unterschiede zwi-schen den aktuell genutzten und denfür die Umsetzung der eigenen Digita-lisierungsstrategie als sinnvoll erach-teten Datenquellen (siehe Grafik). Da-bei fällt auf, dass die tatsächliche Nut-zung lediglich in den traditionellenDatenquellen wie ERP- oder Data-Wa-

rehouse-Systemen hoch ist. Alle ande-ren Datenquellen fallen deutlich ab.Große Differenzen zwischen tatsächli-cher und als sinnvoll erachteter Nut-zung ergeben sich vor allem in denneuartigen Datenquellen, wie bei-spielsweise den tatsächlich genutztenSensorikdaten mit 20 Prozent und de-ren für sinnvoll erachteten Nutzungmit 50,4 Prozent.

Aber worin sind die Umsetzungslü-cken bei der Nutzung zeitgemäßerAnalysemethoden begründet – ob-wohl sie von den Unternehmen doch

als sinnvoll erachtet werden? „Zum ei-nen liegt das daran, dass die Umset-zung einen hohen wirtschaftlichenAufwand bedeutet, der natürlichwohlüberlegt sein muss, und dass na-türlich auch immer eine gewisse Skep-sis bei vermeintlichen Buzzwords be-steht“, erklärt Prof. Dr. Andreas Seu-fert. „Dazu sind die Ergebnisse der Stu-die auch Durchschnittswerte, es gibteine sehr hohe Streuung. Einige Unter-nehmen sind schon sehr, sehr weit, an-dere agieren etwas zögerlich. Insofernsind diese Mittelwerte immer auch

mit Vorsicht zu genießen“, fügt der Au-tor an. Zudem stelle sich auch die Fra-ge des Benchmarks. „Viele Unterneh-men sehen sich als der klassische Ma-schinenbauer, Autobauer oder Händ-ler und fragen sich: ,Welche Technolo-gien benötige ich, um das bestehendeGeschäftsmodell zu unterstützen?‘“,sagt Seufert. „Viele sind noch nicht soweit, dass sie verstanden haben, dasssich durch die Digitalisierung dieWettbewerbssituation dramatisch ver-ändert und auch dieWettbewerber an-dere sind.“ Als Beispiel nennt der an

der Hochschule für Wirtschaft undGesellschaft Ludwigshafen im Fachbe-reich 1 – Management und Control-ling dozierende Professor die Automo-bilbranche: „Hier tun sich alteWettbe-werber zusammen, um sich gegen diepotenziellen neuen Wettbewerbertechnologisch zu rüsten. Eine Koope-ration zwischen Daimler und BMWwäre früher undenkbar gewesen. Dasgemeinsame Vorgehen gegen Waymo,Uber und das chinesische Uber, Didi,ist Ausdruck dafür, dass man verstan-den hat, dass sich der Wettbewerbkomplett gedreht hat.“

Betrachte man richtigerweise diedigitalen Champions, die zunehmendin die bestehenden Geschäftsmodelledrängen, als Benchmark, hinke manhinterher, da diese oft seit vielen Jah-ren in diesem Feld undmit einer höhe-ren Geschwindigkeit aktiv seien. Dasetzt ein Umdenken bei den Unterneh-men ein – bei den einen schneller, beiden anderen langsamer. Seufert wei-ter: „Der Umgang mit Information istetwas anderes als nur Reporting, KPIsund Steuerung für ein bestehendes Ge-schäftsmodell; vielmehr ermöglichtInformation an sich andere Geschäfts-modelle, Strukturen und Prozesse.Wenn man das nicht verstanden hat,birgt das natürlich eine gewisse Ge-fahr, weil ja auch die Umstellung vonsolchen Geschäftsmodellen eine ge-wisse Zeit braucht, um Kompetenzen,Know-how und Technologien aufzu-bauen.“

Vor diesem Hintergrund hat derFachkreis BI/ Big Data und Controllingdes ICV eine Digitalisierungsoffensivegestartet, die gemeinsam mit der XingAmbassador Controlling Communityweiter ausgebaut werden soll. Infor-mationen dazu gibt es auf der Websitewww.icv-controlling.com unter demReiter „Arbeitskreise“ und dann „Fach-kreise“.

Nicht nurGeschäftsmodelle auf demPrüfstandDie Digitalisierung bringtden TraditionsbranchenneueWettbewerber, aberauch zahlreiche Möglichkei-ten.

Von Robert Torunsky

interne Daten aus operativen Systemen(z. B. SAP ERP)

interne Daten aus analytischen Systemen(z. B. Data Warehouse)

interne Daten aus Content-/Knowledge-Management-Systemen

interne Daten aus Web-2.0-Anwendungen(Wikipedia, Soziale Netzwerke)

interne Maschinen Daten(z. B. Sensorik/RFID)

externe Daten von Kooperationspartnern(z. B. Bestellungen, Qualität)

externe Daten von Datenprovidern(z. B. soziodemografische Daten)

externe Daten von Websites(z. B. Marktplätze)

externe Daten aus dem Social Web(z. B. Soziale Netzwerke, Blogs)

Quelle: ICV, Foto: NicoElNino - stock.adobe.com

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Umsetzungslücken im Zuge der eigenen Digitalisierungsstrategie

lic

80,1 % 4,0 %

72,9 % 17,0 %

29,0 % 29,8 %

17,2 % 19,7 %

20,0 % 30,4 %

23,7 % 32,9 %

21,1 % 19,3 %

18,8 % 19,6 %

14,2 % 18,3 %

tatsächlich genutzt

Nutzung wäre sinnvoll

Herr Professor Seufert, hochwertige Da-tenbasen gelten als Schlüssel für den Ein-satz von fortschrittlichen Technologien. Se-hen Sie diesbezüglich das nötige Umden-ken bei den deutschenUnternehmen?

Prof. Dr. Andreas Seufert: Absolut,aber das ist angesichts der rasantenVeränderungsgeschwindigkeit undder starken neuenWettbewerber auchdringend nötig. Mittlerweile existie-ren so viele Informationsquellen, dassdie Vorstellung, alles in eine einzigesaubere, einheitliche Datengrundlageüberführen zu können, schlichtwegnaiv ist. Deshalb muss das Thema Da-tenplattformen ganz anders angegan-gen werden. Es gibt einfach zu viele,völlig unterschiedliche Datenquellen.Gleichzeitig muss auch die Analytikauf Basis dieser Daten ganz anders er-folgen: Mit klassischen Business-Intel-ligence-Systemen komme ich an dieseverborgenen Effekte, Muster und Ab-hängigkeiten gar nicht heran. Hiersetzt das ThemaKI an.

Wo ist der Hebel anzusetzen?

An erster Stelle steht das Verstehen re-spektive das Einsehen, dass sich etwasgrundsätzlich ändert und dass Infor-mation ein Rohstoff ist, der eingesetztwerden muss, da er tief in bestehendeGeschäftsmodelle und -prozesse ein-

greift. Ein weiterer Schritt ist der Auf-bau von Know-how und Methoden-kompetenz im Unternehmen, um dieTragweite dieser Veränderung zu ver-stehen und entsprechend zu agieren.Im Rahmen unserer Digitalisierungs-offensive bieten wir eine Reihe unter-schiedlicher Veranstaltungen an. VieleTeilnehmer realisieren, dass dies jamehr als Reporting und mehr als dieAufbereitung von Daten ist. DieserAha-Effekt ist sehr wichtig. Man mussdie Möglichkeiten und das Potenzialvon Daten erkennen, um die betriebs-wirtschaftliche Tragweite abschätzenzu können. Dennwennman selbst dasin der Praxis häufig nicht kann, dannkann es vielleicht derWettbewerber.

Stehen sich die Unternehmen da auchselbst imWege?

Ja. Es gibt dort einfach zu häufig Infor-mationssilos: Wer darf welche Infor-mationen sehen, in welchemDetaillie-rungsgrad und was darf er damit an-fangen? Da beginnt gerade ein Aufbre-chen: Plattformen und gemeinsameOrganisationseinheiten müssen aufge-baut und diese Ressource bereitgestelltwerden. Das Umdenken geht sogar soweit, dass innovative Unternehmengemeinsame Datenplattformen auf-bauen und teilen, um im Wettbewerbzu bestehen.

Also ein Schulterschluss von Konkurren-ten gegen das noch größere Übel?

So ist es, wobei das, was wir heute alsgrößeres Übel erkennen, angesichtsder Veränderungsgeschwindigkeit inzwei Jahren schon wieder etwas völliganderes sein kann. Man sieht es aktu-ell an Facebook. Keiner kann sich ak-tuell vorstellen, wie Mark Zuckerbergdas Geschäftsmodell verändern möch-te, wenn die Daten tatsächlich ver-schlüsselt würden und er sie angeblichselbst auch nicht mehr sehen kann.Dann kann er sein bisheriges Ge-schäftsmodell so nicht aufrecht erhal-ten, denn das basiert ja darauf, dass dieKundenaktionen ausgelesen und derwerbetreibenden Industrie zur Verfü-gung gestellt werden.

Ihre Studie zeigt auf, dass die KI-Analytiknicht auf dem Stand ist, wie sie sein sollte.

Wir haben im ICV-Fachkreis BI/BigData und Controlling die Offensive ge-startet und möchten dieses Jahr denSchwerpunkt auf das Thema KI undControlling sowie das Verständnis –Information als Ressource und dieneuen Möglichkeiten damit umzuge-hen – legen. Es gibt drei Themenblö-cke. Erstens „BI Enhanced Analytics &AI enabled BI“, der die Frage behan-delt, wie man den klassischen BI-Ein-

satz um neue Möglichkeiten der Ana-lytik erweitern kann. Der zweiteSchwerpunkt ist „Data Platform forAI/ Data Science“, der dritte „AI for En-terprise Performance“ Wir haben einStufenmodell aufgelegt: Mit „Inform“möchten wir breit über die Themeninformieren und sie mit Webinaren,Publikationen und physischen Veran-staltungen in den Köpfen verankern.Wir sind seit Kurzem Partner der XingAmbassador Controlling Communitymit ihren rund 36000Mitgliedern undwollen so eine noch größere Reichwei-te erzielen. Die zweite Stufe „Experien-ce“ sind „Innovation Labs“, also digita-le Probierstuben, wo Teilnehmer an ei-nem Tag mit Beispieldaten arbeitenund erfahren dürfen, was man mit derrichtigen Analytik aus Daten heraus-holen kann.

Wie ist die Resonanz?

Wir hatten 2018 sehr gute Teilnehmer-zahlen. 2019 wollen wir durch die in-haltliche Breite sowie den neuen Mul-tiplikationspartner noch mehr Unter-nehmen adressieren. Der ICV verstehtsich als Kompetenzadresse und möch-te diese Themennochweiter streuen.

INTERVIEW

Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Seufert, Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen im Fachbereich 1 – Management und Controlling,und Mitglied des Kernteams des ICV-Fachkreises BI/Big Data und Controlling

Die Veränderungsgeschwindigkeit ist rasant

Interview: Robert TorunskyFoto: HWG-LU

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„Manmuss dieMöglichkeitenund das Potenzial vonDatenerkennen, um diebetriebswirtschaftlicheTragweite abschätzen zukönnen.“

Prof. Dr. Andreas Seufert

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www.die-wirtschaftszeitung.de April 2019 | SEITE 7

CONTROLLINGDER ZUKUNFT

BERLIN/DIESSEN AM AMMERSEE. In ei-nem geschichtsträchtigen, mondänenEckgebäude in BerlinMitte steigen im-mer öfter Manager eine geschwunge-ne, knarzende Holztreppe zuMeetingshinauf. Im St. Oberholz gehört daszum Tagesgeschäft. Dessen Gründerstarteten 2005 in demGemäuer amRo-senthaler Platz das international be-kannte Creative Hub. Das St. Oberholzwird als Meilenstein in der Geschichtedes Coworkings angesehen, es bietetein florierendes Café, CoworkingSpaces und Konferenzräume. Es istTreffpunkt von Kreativen und digita-len Nomaden, hier wurden bekannteStart-ups gegründet.

Anfang Februar stieg eine Gruppevon Controlling-Spezialisten dieseTreppe, deren Geländer weltweit daserste aus Stahl gewesen sein soll, hin-auf. Der Fachkreis des InternationalenController Vereins (ICV) „Future ofWork“ hatte sich hier verabredet. An

der „Wiege des Coworkings“ ging esdarum, Informationen aus erster Handauszutauschen, um dann an ihremThema zu arbeiten: Was bedeutet „Fu-ture of Work“ für das Controlling, daszukünftige Rollenbild, für notwendigeKompetenzen? Tobias Kremkau, Co-

working-Manager im St. Oberholz, de-finiert Coworking als „Kultur des Mit-einanders“. Es ist also mehr als Desk-Sharing beziehungsweise flexible Bü-ro- und Schreibtischvermietung. Überdas „zusammen Arbeiten“ hinaus sol-len Möglichkeiten geschaffen werden,

unterschiedliche Professionen und Er-fahrungen zusammenzubringen, Ho-rizonte zu erweitern, neue Denkmus-ter entstehen zu lassen, woraus inno-vative Produkte, Services und Geschäf-te entstehen können. CoworkingSpaces sind in der Regel stylischeGroßraumbüros mit funktionaler In-frastruktur wie WLAN, Drucker, Be-sprechungsraum – und der obligatori-schen Kaffeemaschine. Die Arbeits-plätze sind flexibel stunden-, tage-, wo-chen- oder monatsweise zu mieten.Gemeinschaft ist wichtig und wirddurch Events gestärkt. Aber überallsind Konzepte, Kapazitäten, Ausgestal-tung und Angebote unterschiedlich.Und ob auch überall Coworking drin-steckt, wo Coworking draufsteht,müs-sen Nutzer selbst entscheiden. „Co-working“ ist kein geschützter Begriff.

Auch Unternehmen tüfteln an Co-working-Konzepten, schon mancherKonzern betreibt eigene Spaces. AgileTeams sollen hier abteilungsübergrei-fend zusammenarbeiten, oft werdensie mit Start-up-Inkubatoren oder In-novation Labs kombiniert.

Freiberufler und Solo-Selbstständi-ge finden mit Coworking Anschlussan Gemeinschaften. Die „soziale Isola-tion“ im Homeoffice ist oft ein Prob-lem, auch für die wachsende Gruppeder sogenannten „Remote Worker“.Vertreter der Coworking Communityverweisen darauf, dass man bei der ak-

tuellen Diskussion um ein Recht aufHomeoffice über den Tellerrand desheimischen Schreibtisches hinausdenken müsse. Zum nicht überall fo-kussierten Arbeiten am Küchentisch,im Schlafzimmer oder in der Dach-kammer kann ein Recht auf Arbeitenvon unterwegs eine ebenso vernünfti-ge Alternative sein wie ein Recht aufCoworking inWohnortnähe.

Angebote für Berufspendler stehenin ländlichen Regionen in den Startlö-chern. Das „Ammersee Denkerhaus –Coworking Space in Dießen am Am-mersee“ beispielsweise wendet sichverstärkt den RemoteWorkern zu. Deretablierte Space soll dazu noch einmalerweitert werden, die Nutzung desehemaligen Bahnhofs in Seenähe wirdgeprüft.

Hier und anderswo könnten Ko-operationen zwischen großen Unter-nehmen in den Ballungszentren undCoworking Spaces auf dem Land Nut-zen stiften: Die einen profilieren sichals attraktive Arbeitgeber, die ihren Be-schäftigten Pendlerzeit und -stress er-sparen. Den anderen kann wirtschaft-lich unter die Arme gegriffen werden.Denn Coworking Spaces ländlicherRegionen sind mit oft kleineren Flä-chen in der Regel selten profitabel.Dauerhaft, aber dennoch flexibel ver-mietete Schreibtische für Pendler sol-len für das nötige kräftige Wachstumsorgen.

Dort arbeiten,wo es ambesten gehtCoworking ist nicht nur fürSelbstständige, sondernauch immer häufiger fürUnternehmen eine Option.

Von Hans-Peter Sander, ICV

Expertentreffen in Berlin Mitte: Der Fachkreis „Future of Work“ tagtekürzlich im St. Oberholz, „der Wiege des Coworkings“. Foto: ICV

Es gibt gute und schlechte Gründe, warumUnternehmen ihre Mitarbeiter in CoworkingSpaces arbeiten lassen. Doch egal warum,wenn eine Firma keine zum Coworking pas-sende Unternehmenskultur hat, ist das Vorha-ben sowieso zum Scheitern verurteilt. Cowor-king ist eine Kultur, die Räume undMenschenbeeinflusst. Ich sehe das regelmäßig im St.Oberholz. Werden Teams aus Unternehmenzu uns geschickt, fremdeln die einzelnenMen-schen erst mit der neuen Umgebung. Siedrückt nicht die gewohnte Kultur aus, son-dern Offenheit. Das kann herausforderndsein. Oft dauert es rund sechsMonate, bis einegewisse Akklimatisation stattfand.

In erster Linie muss diese Entscheidungdeshalb Sinnmachen. Umnur weniger Flächefür Arbeitsplätze anzumieten, ist ein sehrschlechter Grund. Entscheiden sich aber dieArbeitnehmer für diesen Schritt, um zum Bei-spiel kürzere Fahrtwege zu haben, schont dasnicht nur die Umwelt, sondern auch ihre Ge-sundheit – sie sind oft entspannter Unterneh-men suchen in Coworking Spaces Inspirationund Austausch, Zugang zu neuen Communi-ties und Menschen, sowie Raum, um neue Ar-beitsweisen zu testen. Manchmal braucht eseinfach einen Tapetenwechsel.Was sie finden,ist das Unerwartete, wo nach niemand ge-sucht hat. Dieswird Serendipität genannt.

Durch den Schritt, seine Mitarbeiter alsTeam oder einzeln in Coworking Spaces arbei-ten zu lassen, lernen diese neue Menschenkennen, die ganz anderen Berufen nachgehen.Der Austausch untereinander, beispielsweisebeim gemeinsamenMittagessen, erweitert dieBlickwinkel der eigenen Mitarbeiter auf ihreArbeit. Diese Entwicklung ist aber nicht aufdie Großstadt begrenzt. Im oberbayerischenHausham gründete der Chef der WohnbauHausham, Michael Heinzmann, ein Cowor-king Space, in dem heute neben Architekten,Statiker und Ingenieure auch Leute aus derSozial- und Kreativwirtschaft arbeiten. Allesind aus der Region. Das Coworking Space

Haushamer Hof entstammt sowohl wirt-schaftlichenÜberlegungen als auchmenschli-chen Bedürfnissen. Das alte Büro in einem Pri-vathaus wurde zu klein, die neuen Räumewa-ren ein bisschen zu groß. Nun arbeitet Heinz-mann nicht mehr alleine und kann sich mitanderen Menschen austauschen. Ähnlich be-gann auch das Heimat 2.0 in Bad Tölz. MarcoTunger suchte für seine Werbeagentur neueRäume. In einem alten Brauhaus wurden siefündig, doch dieswar viel zu groß.Was sein ei-genes Team nicht nutzt, ist den Kreativschaf-fenden aus der Region zugänglich. Diese bil-den wiederum eine Art Talentpool für dieAgentur.

Im schleswig-holsteinischen Felde, wenigeKilometer vor Kiel, schlagen Johann Engel,und Heiko Kolz den gleichen Weg ein. IhreSonnensegel-Manufaktur hat ihren Sitz imAl-ten Heuboden, zugleich Name des von ihnengegründeten Coworking Spaces, in dem schonnach kürzester Zeit auch Menschen aus demDorf arbeiten. Am Ende ist Coworking etwasfür Menschen, nicht Unternehmen. Arbeitge-ber sollten deshalb die eigene Belegschaft ent-scheiden lassen, wie sie wo arbeiten möchte.Das kann im Büro, aber auch im CoworkingSpace sein. Wer dort arbeitet, wird viel eherauf neue Impulse stoßen, die sie dann erst indasUnternehmenhineintragen können.

Unternehmennutzen den TrendCoworking Spaces ermöglichenMit-arbeitern Inspiration und Austausch.

Gastbeitrag von Tobias Kremkau

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Tobias KremkauProjektberater bei der St. Oberholz GmbH fürdie Themen Coworking und Neue Arbeit

Foto: Carolin Saage

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>> Expertise in deutschem und österreichischem Recht>> Bearbeitung von Fallstudien aus der Beratungspraxis>> Studienreise mit Expertengesprächen auf Executive-Level>> Institut für Grenzüberschreitende Restukturierung als interdisziplinäre Plattform für

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Herr Dr. Jochen, gerade bei Traditionsun-ternehmen ist die Umsetzung der Digitali-sierung häufig mit viel Mühe und Über-zeugungsarbeit bei den verantwortlichenund beteiligten Mitarbeitern verbunden.Können Sie dies aus Ihrer eigenen Erfah-rung als Leiter Controlling Bereiche beider Audi AG bestätigen?

Dr. Martin Jochen: Absolut. Die Digita-lisierung fällt nicht vom Himmel undmuss ernst genommen werden. Wirhaben uns schon sehr frühzeitig mitdiesem Thema befasst und festgestellt,dass analoge Schnittstellen, ProzesseundDaten komplett neu gestaltet wer-den müssen. Wenn ich heutzutage einUnternehmen auf der grünen Wiesegründe, kann ich es gleich cloud- unddigitalbasiert aufbauen. Bei einem Un-ternehmen mit der Größe und Histo-rie von Audi bedeutet dieser Transfor-mationsprozess eine sehr intensive Ar-beit.

Angesichts von unzähligen Datensätzenist das sicher eine echte Herkulesaufgabe.

Exakt. Trotzdem wird meiner Mei-nung nach der Aufwand erheblich un-terschätzt – gerade auch von Beratern.Insbesondere etablierte Systeme undihre Schnittstellen sind nicht überNacht in die Cloud oder eine KI-Lö-sung zu transferieren. Dies ist abernicht nur bei Audi ein Thema, mit die-ser Problematik müssen sich viele Fir-men herumplagen. Das erschwert denProzess, macht ihn aber umso wichti-ger.

Inwiefern?

Auch wir haben die Vision der „Real-time Finance“, also auf Knopfdruckdem Management und den Fach- undGeschäftsbereichen Echtdaten zur Ver-fügung zu stellen, aber der Weg dahinist sehr herausfordernd. Schließlichmüssen bei dem Umstellungsprozess

jede Schnittstelle und die Datengrund-lage angesehenwerden. Überspitzt for-muliert: Wenn wir irgendwo ein Sys-tem einfach abschalten, kann es sein,dass davon auch andere Systeme in an-deren Funktionsbereichen betroffensind.Wir haben eine über die Jahre ge-wachsene, hoch vernetzte Systemwelt,die man mit einem Spinnennetz ver-gleichen kann. Wenn ich da an einem

Faden ziehe, kommt mir gleich dasganze Spinnennetz entgegen. Deswe-gen muss man Vieles im Vorfeld über-prüfen, bevor man anfängt, zu digitali-sieren.

Wie geht Ihr Unternehmen das an?

Der allererste Schritt ist das Stammda-tenmanagement. Der Fall, wenn im

Unternehmen unterschiedliche Defi-nitionen und Bezeichnungen für einDatenobjekt vorliegen, ist nur ein Bei-spiel. Wir haben uns damals auch ge-fragt: „Womit sollen wir denn die

künstliche Intelligenz füttern, wenndie eindeutige Datenbasis nicht vor-handen ist?“ Deswegen mussten zu-nächst rund 30 Stamm- und Referenz-daten wie beispielsweise Lieferanten-stammdaten-Strukturen harmonisiertwerden, damit zukünftig die KI oderRoboter darauf aufsetzen können. Dasist aufwendig, aber dafür gibt es keineAbkürzung – so sehr wir uns das alleauch wünschen. Die Bereitschaft ein-zufordern, diese Zusatzaufgabe zumAlltagsgeschäft zu leisten, ist durchausschwierig, aber die Gesamtprozess-sicht muss einfach zum Wohle allerimplementiert werden.

Was sind die weiteren Schritte in diesemProzess?

Der zweite Schritt ist die Prozesshar-monisierung. Daten müssen zielge-richtet über die definierten, digitali-sierten Prozesse aufbereitet und analy-siert werden, damit sie zum richtigen

Zeitpunkt bereitgestellt werden kön-nen. In diesem Zusammenhang habenwir erst einmal geschäftsbereichsüber-greifend Verantwortliche ernannt, diediese End-to-End-Prozesse dann defi-nierten. Der dritte wichtige Schritt istdie effiziente Gestaltung der Prozesse.Es geht zukünftig viel stärker darum,mit der richtigen Datenbasis mög-lichst „auf Knopfdruck“ frühzeitig Sze-narien zu bewerten und darauf auf-bauend richtige Entscheidungen zutreffen. Die entscheidende Frage istschließlich, ob der Controller nur dieZiele vorgeben oder durch inhaltlich-analytisches Verständnis einen eige-nen, höherwertigen Beitrag leistenkann. Wenn ich mit einer Echtzeitsi-mulation Zahlen, Daten und Faktenvom Wettbewerbsumfeld oder ander-weitige Benchmarks präsentieren undanalysieren könnte, würde der Cont-roller in seiner neuen Rolle auch nochstärkerwertgeschätzt werden.

Es gibt die These, dass KI und Robotik inZukunft den Controller überflüssig ma-chen.

Ich glaube, dass das Gegenteil der Fallsein wird. Es wird zwar einerseits einEffizienzhub in der Datenaufberei-tung realisiert werden, gleichzeitigwird es mehr Controller geben, die inihrer originären Rolle als finanziellerUnternehmenssteuerer aktiver Teilfachübergreifender Teams in der frü-hen Phase der Unternehmensentwick-lung sind. Zusätzlich muss die KI ko-ordiniert, überwacht, mit Daten ver-sorgt undweiterentwickelt werden. KIstellt noch nicht die richtigen Fragen,das müssen schon die Menschen über-nehmen. Und wer soll beispielsweisemit den Kollegen des Marketings fürdie digitale Welt in die Diskussion ge-hen, wenn nichtwir Controller?

„DieKI stellt nochnicht die richtigen Fragen“Dr.Martin Jochen, Leiter Controlling Bereiche der Audi AG, spricht im Interview über die Herausforderungen der digitalen Transformation.

Dr. Martin Jochen referierte beimWirtschaftszeitung Forum Controlling.

Interview : Robert TorunskyFoto: Audi AG

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„Auchwir haben die Vision der,Realtime Finance‘, also aufKnopfdruck demManagementund den Fach- undGeschäftsbereichen Echtdatenzur Verfügung zu stellen, aberderWeg dahin ist sehrherausfordernd.“

Dr. Martin Jochen

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CONTROLLINGDER ZUKUNFT

STUTTGART/MÜNCHEN. Auf dem 32.Stuttgarter Controlling und Manage-ment Forum ist der Green-Control-ling-Preis 2018 der Péter-Horváth-Stif-tung in Kooperation mit dem Interna-tionalen Controller Verein (ICV) ver-liehen worden. Als Preisträger wurdeAIDA Cruises für die vorbildliche be-triebswirtschaftliche Umsetzung ihresProjekts „Green Cruising“ ausgezeich-net. Dr. Ali Arnaout, Senior Vice Presi-dent & CFO AIDA Cruises und CIOCosta Group, nahm den Preis aus denHänden von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Pé-ter Horváth, stellvertretender Auf-sichtsratsvorsitzender Horváth AG,und ICV-Vorstandsmitglied SiegfriedGänßlen entgegen.

Dr. Arnaout präsentierte in seinemVortrag die innovativen Ansätze, dieAIDA Cruises verfolgt, um die „Green-Cruising“-Strategie als elementarenBestandteil der Unternehmenspla-nung und -steuerung abzubilden. „FürAIDA Cruises stellen Ökologie undÖkonomie keinen Widerspruch dar“,sagt Dr. Arnaout. „Aufgrund der lang-jährigen strategischen Bedeutung vonNachhaltigkeit für AIDA Cruises ist‚Green Controlling‘ ein integrativerBestandteil der Unternehmenspla-nung und -steuerung. Innovativ ist,dass wir die Ziele des Green Cruisingsauf allen Planungsstufen im Rahmender strategischen und operativen Un-ternehmensplanung verankern sowieökologische und ökonomische Zielzu-sammenhänge durchgängig in der be-triebswirtschaftlichen Steuerung ab-

bilden.“ Arnaout ergänzte: „Wir müs-sen den Beitrag unserer Nachhaltig-keitsziele beurteilen, die Risiken ein-schätzen und die Frage beantworten,welches Budget für die Schaffung vonNachhaltigkeit angemessen und ak-zeptabel bereitgestellt werden muss.Hier geht es darum, das Portfolio zusteuern – und das angesichts der sichpermanent verändernden Auflagenund Vorschriften“, sagt Dr. Arnaout,der sich sehr über die Würdigung desEngagements durch die Jury freute.

Alternativer TreibstoffJury-Vorsitzender Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Péter Horváthwies in seiner Lau-datio darauf hin, dass die Schifffahrtseit Jahren im Fokus der Kritik stehe.In der Umwelttechnik zeichne sich eingroßer Umbruch ab: Bereits ab demJahr 2020 soll etwa Marinediesel dasumweltbelastende Schweröl abgelösthaben, Abgasreinigung stehe als aktu-elles Thema auf der Agenda und „eini-

ge Kreuzfahrtunternehmen denkenüber Flüssigerdgas als alternativenTreibstoff nach“. AIDA Cruises sei ei-nes jener Unternehmen, das sichschon vor Jahrenmit der Nutzung vonFlüssigerdgas (LNG) befasst und 2018das erste vollständigmit LNG betriebe-ne Kreuzfahrtschiff, die AIDAnova, in

Betrieb genommen habe. „Wenn manbedenkt, dass solch ein innovativesSchiff bereits vormehr als zehn Jahrenin Auftrag gegeben worden ist, hatauch das ganz viel mit Controlling zutun“, sagt Prof. Horváth. „Die Planungeines solchen Schiffes ist ein Beleg füreine Unternehmensstrategie, die öko-

nomische, ökologische und sozialeZielsetzungen in vorbildlicher Weiseintegriert. Die Basis dafür bildet einControlling-System, das alle Aktivitä-ten des Unternehmens, einschließlichdes Nachhaltigkeitsprogramms, koor-diniert, messbar macht, steuert undmonitort. Das AIDA-Cruises-Control-ling-System beschrieb er als einenganzheitlichen Ansatz, der in vorbild-licher Weise die drei Zieldimensionenauf allen Planungs- und Steuerungs-ebenen unter aktiver Mitwirkung desControllers integriert. Das Zusammen-spiel zwischen den Business-Bereichenwie Administration und den Marine-Operations-Einheiten werde über allePlanungsebenen realisiert, unterstütztdurch ein Set neuer innovativ gestalte-ter Kennzahlen. „Das Nachhaltigkeits-programmmit einer Vielzahl von Ein-zelprojekten sehr langfristiger Artwird unternehmensweit abgestimmtund durch das Controlling genehmigt.Das Controlling hat die kaufmänni-sche Planung und Steuerung des ‚tech-nischen Neulandes Flüssigerdgasbe-trieb‘ entworfen und implementiertund verfolgt dieWirtschaftlichkeit derZukunftstechnologie.“

Controller sorgen für BalanceDer langjährige ICV-Vorstandsvorsit-zende Siegfried Gänßlen erklärte:„Controller haben die oft nicht einfa-che Aufgabe, in ihren UnternehmenGeld für Green Controlling freizuma-chen. Denn wie überall gilt auch hier:‚Ohne Moos ist auch grün nichts los‘.Das bedeutet für das Controlling, füreine Balance zu sorgen, bei der der Ge-winn nicht aus dem Auge verlorenwird und stets Geld in der Kasse bleibt– und das alles bei den oftmals extremlangen Vorlaufzeiten der Nachhaltig-keitsprojekte. Die Controller leisten indiesem Bereich also einen sehr wichti-gen Beitrag, sorgen für die nötige Ba-lance, ermöglichen die richtigen Prio-risierungen und schaffen als BusinessPartner die Entscheidungsgrundlagen,damit die Geschäftsführung schließ-lich hinter denGreen-Projekten steht.“

GrüneUnternehmensstrategie zahlt sich ausAIDACruises setzt erfolg-reich auf „Green Cruising“ –und wird dafür mit dem„Green-Controlling-Preis2018“ ausgezeichnet.

Von Hans-Peter Sander, ICV,und Robert Torunsky

„Green Cruising“: Die im Dezember 2018 erstmals eingesetzte AIDAnova ist das weltweit erste Kreuzfahrtschiff,das vollständig mit emissionsarmen Flüssigerdgas betrieben wird. Foto: AIDACruises

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GREEN-CONTROLLING-PREIS

Dermit 10000 Euro dotierte Green-Controlling-Preis wird von der Péter-Horváth-Stiftung gestiftet. Zur Förde-rung der Auseinandersetzung des Con-trollingsmit der „grünen Herausforde-rung“ wird jährlich in Kooperationmitdem Internationalen Controller Verein(ICV) die innovativste und effektivste„grüne“ Controlling-Lösung zur Gestal-tung und Steuerung von ökologischen

Strategien, Programmen, ProjektenundMaßnahmen in Unternehmen undöffentlichen Einrichtungen ausgezeich-net. Bisherige Träger des Preises sindunter anderemDeutsche TelekomAG,Porsche AG, Robert Bosch GmbH,Hansgrohe SE und Stabilo Internatio-nal GmbH. Im ICVarbeitet seit 2010ein Experten-Fachkreis „Green Control-ling for Responsible Business“.

Dr. Arnaout, wie entstand die Idee zu„Green Cruising“ und seit wann ist GreenControlling bei Ihnen auf der Agenda ?

Dr. Ali Arnaout: Green Cruising ist beiuns Chefsache. Es ist ein elementarerTeil der Unternehmensstrategie vonAIDA Cruises. Daher liegt auch dessenkaufmännische Planung und Steue-rung im Verantwortungsbereich derGeschäftsleitung. Die Umsetzung un-serer Nachhaltigkeitsziele ist für AIDACruises seit jeher integrativer Bestand-teil der Unternehmensplanung und-steuerung und somit wichtiger Be-standteil des „Green Controlling“. Die-se innovativen Ziele, vereint unterdem Oberbegriff „Green Cruising“, ha-ben wir fest in allen Planungsstufenim Rahmen der strategischen und ope-rativen Unternehmensplanung veran-kert.

Worin liegt für Sie hier der größte Nut-zen?

Dadurch können wir durchgängigökologische und ökonomische Zielzu-sammenhänge in unserer betriebs-wirtschaftlichen Steuerung abbilden.Wirmüssen den Beitrag unserer Nach-

haltigkeitsziele beurteilen, die Risikeneinschätzen und die Frage beantwor-ten, welches Budget für die Schaffungvon Nachhaltigkeit angemessen undakzeptabel bereitgestellt werdenmuss.Hier geht es darum, das Portfolio zusteuern – auch vor dem Hintergrundder sich permanent verändernden na-tionalen und internationalen Stan-dards undVorschriften.

Was ist in Ihren Augen das Besondere andem ausgezeichneten Projekt?

Wir haben mit AIDAnova im Dezem-ber 2018 das weltweit erste Kreuz-fahrtschiff in Dienst genommen, dasvollständig mit emissionsarmen Flüs-sigerdgas, kurz LNG, betriebenwerdenkann. Vorausgegangen sind mehr alszehn Jahre, in denen wir uns mit derErforschung und praktischen Nut-zung von LNG in der Kreuzschifffahrtbeschäftigt haben. Ziel von AIDACrui-ses ist es seit jeher, die Emissionen dergesamten Flotte so weit wie möglichzu senken. Dafür investieren wir Jahrfür JahrMillionen von Euro in die Ent-wicklung und Umsetzung neuer, effi-zienter Umwelttechnologien an Bordunserer Schiffe.

Wie verändert sich das Controlling bei AI-DACruises im Zuge der Digitalisierung?

Die Digitalisierung unterstützt uns beider Umsetzung unserer Green-Crui-sing-Strategie. Wir haben „grüne“Kennzahlen implementiert. Die Diffe-renzierung erfolgt in unterschiedli-chen Planungsstufen, wie etwa derDrei-Jahres-Strategieplanung, der Neu-bau-, Investitionsmittel- und Budget-planung. Dann unterscheidenwir wei-ter in verschiedene Planungsfelder,Leistungskennzahlen, die wir dabeibetrachten, sind unter anderem dieSenkung des Treibstoffverbrauchs, dieEmissionsminderung durch Land-strom oder Nutzung von LNG oder diekontinuierliche Verbesserung derEnergieeffizienz an Bord unsererSchiffe, welche zur Senkung des Treib-stoffverbrauchs oder Wassereinspa-rungen führt.

Was bedeutet der Green-Controlling-Preisfür AIDA Cruises? Ist er Ansporn, nochmehr in diese Richtung zu investieren?

Natürlich sind wir stolz darauf, dassunser Engagement gewürdigt wird.Wir bleiben weiter am Ball. Nach

AIDAnova folgen 2021 und 2023 zweiweitere LNG-Kreuzfahrtschiffe. DasThema Landstrom liegt uns sehr amHerzen und wir investieren auch inverschiedene Forschungsprojekte wiedie Nutzung von Brennstoffzellen.2022 sind erste Praxistests zur Batterie-nutzung an Bord eines AIDA-Schiffesgeplant.

Warum würden Sie auch anderen Unter-nehmen zu Green Controlling raten undwas sind aus Ihrer Erfahrung die nötigenersten Schritte dafür?

Wir sind einWirtschaftsunternehmenund für uns ist all das, was wir heutetun, ganz klar eine Investition in dieZukunft unseres Unternehmens, aberauch der Gesellschaft. Eine intakte Na-tur ist Basis unseres Geschäftsmodells.Wenn man erfolgreich sein will, gehtall das nicht ohne Green Controllingund eine integrierte betriebswirt-schaftliche Steuerung und Planungder ökologischen und ökologischenStrategien.

INTERVIEW

Gespräch mit Dr. Ali Arnaout, Senior Vice President & CFO AIDACruises, Gewinner des Green-Controlling-Preis 2018

Green Controlling als Zukunftsinvestition

Interview: Robert TorunskyFoto: Bianca Schueler

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„2022 sind erste Praxistestszur Batterienutzung an Bordeines AIDA-Schiffes geplant.“

Dr. Ali Arnaout

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SEITE 10 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

CONTROLLINGDER ZUKUNFT

SCHWANDORF. Markus Weber ist der„Herr der Zahlen“. Bei dem Bereichslei-ter Finanzen/Controlling der NabaltecAG in Schwandorf laufen alle Fädendes Zentralcontrollings zusammen.Mit 496 Mitarbeitern in Deutschland,den USA und China hat das Chemie-unternehmen 2018 einen Umsatz von176,7 Millionen Euro erwirtschaftet.Nabaltec-Spezialprodukte auf der Basisvon Aluminiumhydroxid werden bei-spielsweise als halogenfreie, flamm-hemmende Füllstoffe bei Kabeln inTunneln, Flughäfen, Hochhäusern so-wie elektrischen Geräten beziehungs-weise als Additive in der Katalyse undbei der Elektromobilität eingesetzt.Zudem produziert Nabaltec Spezial-oxide zum Einsatz in der technischenKeramik und der Feuerfestindustrie.

Das Controlling erfüllt auch bei Na-baltec seine klassischen Funktionen:Planung, Kontrolle, Steuerung und In-formation. Umals Partner desManage-ments für wirtschaftliche Aussage-kraft und Ergebnistransparenz zu sor-gen, ermitteln die Controller die dafürnotwendigen Daten mithilfe spezifi-scher Softwarelösungen. Weber be-schreibt seine Rolle mit einem Naviga-tor auf einem Schiff. „Wir fahren vonA nach B. Da wäre es schwierig, sichnur auf Vergangenheitsdaten zu ver-lassen, denn wir planen unseren Kurs,bestimmen unsere Position und sor-gen während der Fahrt dafür, dass derZielhafen erreichtwird.“

Dass dafür auf das ERP-System desUnternehmens ein spezifisches Cont-rolling-System aufgesetzt wurde, er-klärt Weber so: Im Gegensatz zurBuchhaltung, die die vergangenen Ge-schäftsvorfälle ordnungsgemäß abbil-det, braucht das Controlling zum Steu-ern eine Kosten- und Leistungsrech-nung.

Diagnose-InstrumentDie Ist-Werte werden mit den Soll-Werten abgeglichen, Abweichungenwerden unverzüglich und nach Ursa-chen differenziert den jeweils Verant-wortlichen zugeordnet. Das Control-ling-System betrachtet Markus Weberals ein „Diagnose-Instrument“, dasSchwachstellen frühzeitig erkenntund Handlungsbedarf deutlich macht,

um den geplanten Erfolg zu sichern.Nabaltec nutzt dafür eine Controlling-Lösung der macs Software GmbH ausZimmern ob Rottweil im Schwarz-wald. Ihre Besonderheit ist das zu-grundeliegende Modell. Macs comple-te bietet eine durchgehende Teilkos-tenrechnung in Form einer flexiblenPlankostenrechnung oder einerGrenzplankostenrechnung.

Bei Nabaltec werden die betriebli-chen Leistungen mit den proportiona-len Kostensätzen der Kostenstellen be-wertet und auf die Kostenträger ver-rechnet. Die Fixkostenwerden in diffe-renzierten Kostenblöcken gesammeltund in die Ergebnisrechnung überge-leitet. Diese Differenzierung nach pro-portionalen und fixen Kosten hilft et-wa bei der exakten Ermittlung von

Preisuntergrenzen. Das ist zum Bei-spiel für die Vertriebssteuerungzweckmäßig.

Strategische Ziele als WerteMithilfe der Software können bei Na-baltec auch strategische Ziele in deroperativen Planung in Werte umge-setzt werden, was den Zielvereinba-rungsprozess unterstützt. Dazu wurdein macs die Unternehmensstrukturvon Nabaltec mit ihren beiden Seg-menten sowie den zugehörigen Pro-duktbereichen abgebildet. Ausgehendvom Umsatz werden mittels „retrogra-der Produktionsmengenauflösung“über Stücklisten und Arbeitsplänendie jeweiligen Material- und Kapazi-tätsbedarfe ermittelt. Über die Zuord-nung von direkten und indirekten

Kosten wird in einer mehrstufigen De-ckungsbeitragsrechnung das Betriebs-ergebnis je Bereich ermittelt.

Neben der Funktionalität ist für Na-baltec ein weiterer Faktor wichtig: diemittelständische Struktur des Soft-wareanbieters. „Wir arbeiten mit macsseit 2003 zusammen, haben in den Jah-ren 2013/2014 einen großen Release-wechsel gemacht und wollten uns garkeine Alternative suchen. Unsere Part-ner verstehen ihr System, die Metho-den und die kausalen Zusammenhän-ge“, lobt Markus Weber. „Ich bin seitsiebeneinhalb Jahren bei Nabaltec undwir hatten noch nie ein Problem. Oh-ne diese Controlling-Software wärendie Anforderungen unserer Unterneh-menssteuerung schlicht und einfachnicht zu erfüllen.“

Mit „Diagnose-Instrument“ in denZielhafenNabaltec, Anbieter von um-weltfreundlichen, flamm-hemmenden Füllstoffenund Spezialoxiden, setzt beiControlling-Software auf die„Grenzplankostenrech-nung“.

Von Hans-Peter Sander,ICV

Die Nabaltec AG mit Hauptsitz in Schwandorf in der Oberpfalz bewegt sich als Anbieter von umweltfreundlichen, flammhemmenden Füllstoffen und Spezial-oxiden weltweit in Wachstumsmärkten. Foto: Gerhard Goetz

Seit den Höhenflügen des Bitcoin istdie ihm zugrundeliegende Technolo-gie der Blockchain in aller Munde. Siespeichert Daten in Blöcken, die mithil-fe kryptografischer Funktionen hin-tereinander gereiht werden. Gleichzei-tig werden diese Blockketten auf vie-len Servern gleichzeitig gespeichert,sodass diese Daten nicht zentral an ei-ner Stelle gespeichert werden und da-mit unter Umständen verändert wer-den können. Dies ist wichtig, weil da-durch die Nutzer dieser Technologieauf die Korrektheit der gespeichertenDaten vertrauen können und das un-abhängig von einem zentralen Organi-sator, zu dem man Vertrauen habenmüsste. Die Vertrauenswürdigkeitwird also durch die Technik garantiert.

Eine erste Betrachtung der Techno-logie zeigt zwei wesentliche Eigen-schaften: Niemand kann die Daten ei-genmächtig verändern, und die Datenliegen transparent, das heißt für jedeneinsehbar vor. Es ergeben sich alsozwei Handlungsfelder: die Nutzung

der Blockchain-Daten im Controllingund die Nutzung der Blockchain-Tech-nologie für das Controlling.

Zum ersten Handlungsfeld lässtsich feststellen: Controlling-Systemekönnen Blockchains als zusätzlicheDatenquellen nutzen. Das ist für dasControlling auch deshalb interessant,weil sich hieraus neue Erkenntnisseergeben können. Denn durch die Nut-zung neuer „Datenmesspunkte“, diedurch die Blockchain-Technologie er-zeugt werden, können neue Informati-onen gewonnenwerden.

Das zweite Handlungsfeld betrifftdie Nutzung des Blockchain-basiertenControllings. Diese ist besonders sorg-fältig abzuwägen, denn der Betrieb ei-ner Blockchain ist technologisch –noch – herausfordernd und muss sichdeshalb mit sonst üblichen zentrali-sierten Datenbankanwendungen mes-sen lassen. Es muss also nach Einsatz-feldern gesucht werden, in denen dieBlockchain aufgrund ihrer dezentra-len Struktur und der garantierten Ver-trauenswürdigkeit Vorteile bietet.

Diese Vorteile können sich aus dreiQuellen speisen: der Automatisierung,also zum Beispiel der Erzeugung auto-

matisierter Buchungen beziehungs-weise Datenaktualisierungen, der Si-cherstellung der Vertrauenswürdig-keit zum Beispiel durch eine revisions-

sichere Verrechnungspreisdokumen-tation sowie der Transparenzsteige-rung, zum Beispiel durch verbesserteAbstimmprozesse in Konzernen oderOffenlegungen beim Earningsmanage-ment.

Aber wie ist der Stand des tatsächli-chen Einsatzes heute? Über die syste-matische Nutzung der Blockchain-Da-ten im Controlling ist bisher nichts öf-fentlich berichtet worden. Auch dieHersteller von Controlling-Software-systemen oder Business-Intelligence-Plattformen werben nicht mit Schnitt-stellen zur Blockchain-Technologie.Hier liegt der Fokus auf der Integrati-on von Predictive Analytics, Big Dataund künstlicher Intelligenz.

Die Nutzung der Blockchain-Tech-nologie für das Controlling stecktebenfalls noch in den Kinderschuhen.Getrieben wird hier die Entwicklungaus dem Rechnungswesen heraus.Dort finden sich – noch theoretische –Ansätze wie zum Beispiel die einerdreifachen Buchführung, bei der nichtnur Soll und Haben gebucht werden,sondern zusätzlich ein Eintrag in einLogbuch beziehungsweise Haupt-buch, Kassenbuch oder Transaktions-

register unveränderlich erfolgt. Vordem Hintergrund so manch eines Bi-lanzskandals sicher eine charmantklingende Idee.

Da die Hauptvorteile der Block-chain-Technologie aus Controlling-Perspektive im Vertrauen und Integri-tät der eigenen Daten beziehungswei-se der Daten Dritter liegt, wird sie imControlling überall dort gute Diensteleisten können, wo es um die Nachver-folgbarkeit und Transparenz von Ei-gentums- und Vertragsverhältnissengeht. Die Kontrollfunktion des Cont-rollings rückt dabei in den Mittel-punkt.

So beispielsweise wie im Fall der„FairChain“, eines Projekts zur Unter-stützung des fairen Kaffeehandelsäthiopischer Bauern. Wenn dank derBlockchain für alle Beteiligten der Lie-ferkette bis hin zum Endverbraucherjeder Schritt mit den relevanten Infor-mationen wie Zeitpunkt und Ort derTransaktion, Marktpreis, Gewicht derWare und Identität der Beteiligtentransparent und überprüfbar wird,kann sogar der Endkunde darauf zumBeispiel sein persönliches Margen-Controlling aufbauen.

Digitalisierung imControlling durch Blockchains?Prof. Dr. Stefan Eckstein ist seit 2009 Professor für Management an der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften der TH Kölnund ein gefragter Experte zu den Themen Digitalisierung der Unternehmensführung, Controlling und PerformanceManagement.

Gastbeitrag von Prof. Dr. StefanEckstein

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Prof. Dr. Stefan EcksteinFoto: Monika Nonnenmacher

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LESEN SIE

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NEUE PERSPEKTIVENICV-VorstandsvorsitzenderProf. Dr. Heimo Losbichlerspricht über Herausforde-rungen und Chancen desControllings. SEITE 12

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KLARE VISIONController vs.Maschine:Experte Jens Ropers hältauch im Controlling der di-gitalenWelt das Verhaltender handelnden Personenfür entscheidend. SEITE 13

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STARKE PARTNERDie Aussteller und Partnerdes 44. Congresses derController präsentierenihre Kompetenzen. SEITE 14

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BEGEHRTER AWARDAuch 2019 hoffen drei no-minierte Firmen auf denICVControlling ExcellenceAward für vorbildliche Con-trollinglösungen. SEITE 20

MÜNCHEN. „Wir müssen der Wandelsein, den wir in der Welt zu sehenwünschen“, hat Mahatma Gandhivor rund 70 Jahren gesagt. Dieserweise Satz passt wie kaum ein zwei-ter auf das Controlling von heute.Die digitale Transformation, der Ein-satz von künstlicher Intelligenz,neue Arbeitsstrukturen und eine ver-änderte Rolle im Unternehmen – dieZukunft hält jede Menge Chancenund Herausforderungen, aber aucheine gute Portion Ungewissheit be-reit. In den Zeiten des Wandels gibtes jedoch eine Konstante: den alljähr-lichen Congress der Controller. DerVeranstalter, der Internationale Cont-roller Verein (ICV), greift Themenfrühzeitig auf, um seinen Mitglie-dern und den KongressteilnehmernOrientierung zu geben. Neben deninteressanten Keynotes, Best Practi-ces, Fachvorträgen und Coachingsbietet Europas größte Controlling-Fachtagung reichlich Gelegenheit,sich über aktuelle Themen auszutau-schen.

Der Bedarf dafür war wohl seltengrößer, denn neben dem durch dieMegatrends bedingten Wandel desJobprofils müssen angesichts desprognostizierten wirtschaftlichenAbschwungs in vielen Unternehmenauch „die Budgets für 2019 auf Wie-dervorlage“. Das ist das Ergebnis derbereits zum zehntenMal aufgelegtengemeinsamen Studie „Operations Ef-ficiency Radar 2019“ der renommier-ten Unternehmensberatung RolandBerger und des ICV. Der drohendeAbschwung sei in den im Herbst2018 erstellten Zahlen häufig noch

nicht eingepreist. „In den vergange-nen zehn Jahren waren viele Firmenauch infolge des billigen Geldes sehrerfolgreich. Jetzt schüren politischeInstabilität und steigende Zinsen dieAngst vor einem Abschwung“, er-klärt Oliver Knapp, Partner bei Ro-land Berger. So erwartet die Hälfteder im Rahmen des „Operations Effi-ciency Radars“ befragten Finanzvor-stände (CFO) für 2019 schlechtereGeschäfte – eine klare Trendwendegegenüber dem Vorjahresergebnis.Einen großen Bedeutungszuwachsverzeichnet, dem schwierigeren wirt-schaftlichen Umfeld entsprechend,auch der Bereich „Controlling & Fi-nanzen“. 59 Prozent der Befragten ge-ben an, hier in den kommenden Mo-naten ihren Schwerpunkt zu setzen.„Auch in der zehnten Auflage der

Studie gehört Controlling zu denTop-Effizienzhebeln“, sagt Prof. Dr.Heimo Losbichler. „Immer dann,wenn die Bedingungen schwierigerwerden, ist das Controlling beson-ders gefragt. Das ist verständlich,Controlling ist ein Schlüsselelementerfolgreicher UnternehmensführungimAuf- wie imAbschwung.“

Der ICV-Vorstandsvorsitzendewird den 44. Congress der Controllerzusammenmit dem Schirmherrn Dr.Richard Lutz, VorstandsvorsitzenderDeutsche Bahn AG und Mitglied desICV-Kuratoriums, eröffnen. Das dies-jährige Kongressmotto „Prepare foryour Future“ sei Programm und des-halb thematisiere man den Einflussund das neueArbeitenmit denMega-trends. Die sich verändernden Ar-beitswelten bewertet Losbichler

grundsätzlich positiv. „Ich sehe da inerster Linie die Chancen. Es gibt füreinen Controller nichts Schöneres,als wenn ihm eine Maschine bei derDatenaufbereitung hilft und er sichauf dasWesentliche, das Denken undden zielgerichteten Umgang mit denDaten, konzentrieren kann.“ Abernatürlich habe dies auch seinenPreis: „Die sich immer schneller ver-ändernde Wirtschaft fordert von denControllern der Zukunft auch einenoch höhere Stressresistenz.“

Wie zu allen aktuellen Themen,die Controller bewegen oder bewe-gen werden, gibt es dazu auch einenProgrammpunkt: Dr. med. Jan Vage-des nennt in seinem Fachvortrag„Faktor Mensch – Resilienztrainingfür Controller in Zeiten des digitalenWandels“ unter anderem moderneBiofeedback-Techniken, die sich gutin den Alltag integrieren lassen. Einweiteres der vielen Highlights ist dieVerleihung des ICV ExcellenceAwards 2018, bei dem sich mit derMetro AG, der Unitymedia GmbHund der Munich Re drei Controlling-Vorzeigeunternehmen Hoffnungenauf die begehrte Auszeichnung ma-chen dürfen. Angesprochen auf dieFaszination des Congresses der Con-troller schwärmt der ICV-Vorstands-vorsitzende Prof. Dr. Heimo Losbich-ler: „Eigentlich muss man dort sein,um das nachempfinden zu können.Die Kombination aus dem Who’swho der Controlling-Szene mit zahl-reichen spannenden Vorträgen sowiedem wunderschönen Ambiente undder familiären Atmosphäre im Bier-garten macht den Congress einzigar-tig. Ich freue mich auf neue Impulseund den persönlichen Erfahrungs-austauschmit Kollegen.“

DasWho’swhoder SzeneDer Internationale Controller Verein organisiert mit dem 44. Congress der Controller nicht nur Europas größteControlling-Fachtagung, sondern liefert mit aktuellen Studien auch wichtigen Input für den fachlichen Austausch.

Von Robert Torunsky

Volles Haus an zwei Kongresstagen: Am 13. und 14. Mai wird München wie-der zumMekka der Controller. Fotos: Rainer Munzert

April 2019

44. CONGRESS DER CONTROLLER

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SEITE 12 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

44. CONGRESS DER CONTROLLER

Herr Professor Losbichler, Sie sind nun seitknapp einem Jahr ICV-Vorstandsvorsitzen-der. Ist das verantwortungsvolle Ehrenamtso, wie Sie es sich erwartet hatten?

Prof. Dr. Heimo Losbichler: Ich war javor meiner Wahl zum Vorsitzendenschon lange im Vorstand aktiv und des-halb mit der Kultur, den handelndenPersonen und den Themen vertraut.Dennoch ist die Verantwortung in dieserFunktion doch noch ein gutes Stück grö-ßer als bisher. Aufgrund des gutenTeams empfinde ich dies aber nicht alsBelastung, sondern als persönliche Be-reicherung.

Der 44. Congress der Controller steht unterdem Motto „Prepare for your Future“. War-um hat sich der ICV dafür entschieden?

Der Titel „Prepare for your Future“ ist ei-ne Anspielung auf die durch die Digitali-sierung ausgelösten Veränderungen undzugleich Aufforderung, jetzt in die eige-ne Zukunft zu investieren. Der Kongressgibt dazu viel Input und wir haben mitVertretern von SAP, Google und Bosch –

um nur ein paar zu nennen – auch wie-der namhafte Referenten im Programm.Der ICV greift Themen frühzeitig auf,um seinen Mitgliedern und den Kon-gressteilnehmern Orientierung zu ge-ben. Die Digitalisierung ist der aktuelleMegatrend. Sie ist einerseits eine großeHerausforderung, andererseits eröffnetsie auch neue Chancen für Controller.

Inwiefern?

Die neuen technologischen Möglichkei-ten führen in eine neue Dimension derDaten und Analysemöglichkeiten. Dieseist eine große Chance für Controller, er-fordert aber auch neue Kompetenzen.Wir kommen in eine Phase, wo blindeEuphorie und überzogene Erwartungenweichen und klar wird, dass die Potenzi-ale der Digitalisierung nur durch harteArbeit realisiert werden können.

Der Congress der Controller bietet ein sehrabwechslungsreiches Programm. Sind dieInhalte ausschließlich an Controller gerich-tet?

Zielgruppe des Congress der Controllersind in erster Linie Manager und Cont-roller. Für Controller gibt es sowohlKernthemen, aber auch Bereiche,mit de-nen sie sich normalerweise nicht be-schäftigen, die aber für ihre Karriere undihren zukünftigen Erfolg wichtig sind.Für Firmenchefs, CEOs und CFOs ist derCongress eine ideale Möglichkeit, sicheinmal im Jahr komprimiert einenÜberblick über neue Entwicklungen inder Unternehmenssteuerung zu ver-schaffen beziehungsweise zu erfahren,worauf sie aufpassen sollten und vonwem sie lernen können.

HarteArbeit ist nötigDieWirtschaftszeitungsprachmit Prof. Dr. HeimoLosbichler über Herausforde-rungen und Chancen desControllings.

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Prof. Dr. Heimo LosbichlerVorstandsvorsitzender des InternationalenController Vereins (ICV)

Interview: Robert TorunskyFoto: ICV

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Die Digitalisierung verändertlängst unser Leben in beinahejedemBereich und eröffnet heu-te und in Zukunft vielfältigeMöglichkeiten und Chancenfür Unternehmen in allen Bran-chen.

Das Berufsbild des Control-lers ist von dieser Veränderungnicht ausgenommen. Rolle undSelbstverständnis, Prozesse undInstrumente sowie nicht zuletztfachliche und persönliche An-forderungen werden durch dieDigitalisierung und neue As-pekte wie etwa Advanced Ana-lytics, Big Data und Automati-sierung beeinflusst.

Vor uns allen liegt in denkommenden Jahren ein umfas-sender und spannender Trans-aktionsprozess.

„Prepare for your Future“ istvor diesem Hintergrund eintreffendes Motto für den 44.Congress der Controller. Wiediese Zukunft genau aussehenwird, kann heute niemand sa-gen. Und deshalb ist es wichtig,die Schwarmintelligenz unseresBerufsstands zu nutzen, sichdurch externe Impulse inspirie-ren zu lassen und sich über eige-ne Erfahrungen und Entwick-lungen auszutauschen. Genaudafür stehen der ICV und unserjährliches Netzwerktreffen, derController Congress.

In diesem Sinne freue ichmich auf inspirierende Vorträ-ge, spannende Diskussionenund persönlichen Austauschbeim 44. Congress der Control-ler.

UmfassendeTransaktionen

Grußwort vonDr. Richard LutzVorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AGMitglied des ICV-KuratoriumsSchirmherr des 44. Congress der Controller

44. Congress der Controller13./14. Mai 2019 in MünchenMONTAGVORMITTAG,13. MAI 2019 | BALLSAAL

� 9.00 Uhr: Begrüßung, Prof. Dr. HeimoLosbichler, FH Oberösterreich, ICV,Dr. Richard Lutz, Deutsche Bahn AG,

� 9.10 Uhr: Key Note, Prof. Dr. StefanAsenkerschbaumer, Robert Bosch GmbH

� 9.50 Uhr: Podiumsdiskussion,Moderator: Dr. Klaus Eiselmayer,CA controller akademie, ICV

� 10.50 Uhr: „Finanzielle Führung ingesättigten Märkten“, Mario Rossi,Swisscom AG

� 11.30 Uhr: „Vapiano – our road tosuccess“, Lutz Scharpe, Vapiano SE

� 12.10 Uhr: Verleihung ICV ControllingExcellence Award 2019,Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber

MONTAGNACHMITTAG,13. MAI 2019 | THEMENZENTREN

A | Digitalisierung in der Praxisnach dem Hype

� 14.30 Uhr: „Platform Ecosystems – eiriesige Herausforderung für das Controllin ,Stefan Küppers, DOSENBACH-OCHSNER AG

� 15.40 Uhr: „Controlling (Learning-) Transfor-mation“, Helmut Hotter, A1 Telekom Austria AG

� 16.50 Uhr: „Forecasting mit KünstlicherIntelligenz (KI) – Erfahrungen aus der Praxis“,Dr. Stefan Ebener, Google Germany GmbH

B | Erfolgsfaktoren für profitables Wachstum

� 14.30 Uhr: „Modellierung der Zukunft:Moderne Bewertungsmethodik imUnternehmen“, Philipp Moecke,FutureValue Group AG

� 15.40 Uhr: „Transaction readyals Prinzip der strategischenUnternehmensführung“,Dr. Edgar Lehrmann, Alpiq AG

InternationalAssociationof Controllers

Info & Anmeldung: www.icv-controlling.com/de/events.html

� 6.50 Uhr: „Profitables Wachstum –on ing und Management als

erfolgreiches Tandem“, Berthold Ketterer,Johannes Wild, Sick AG

C | Herausforderungen in der sichverändernden Arbeitswelt

� 14.30 Uhr: „Zukunftsfähiges Controllinggestalten durch die Integration vonPredictive Analytics“, Dr. Matthias Wiersich,TeamBank AG

� 15.40 Uhr: „KI und Controlling – einewunderbare Freundschaft“, Steffen Vierkorn,QUNIS GmbH

� 16.50 Uhr: „Faktor Mensch – Resilienztrai-ing für Controller in Zeiten des digitalenandel “, Dr. med. Jan Vagedes, M.A.,RCIM Institut, Universität Tübingen

DIENSTAGVORMITTAG,14. MAI 2019 | BALLSAAL

� 9.00 Uhr: „Die deutsche Wirtschaft –aktuelle Lage und wirtschaftspolitischerHandlungsbedarf“, Prof. Dr. Dr. h.c. ClemensFuest, ifo Institut

� 9.40 Uhr: „Aktuelle Herausforderungenan den Finanzvorstand und das Controllingim Wachstums- und Rennsportumfeld“,Mag. Viktor Sigl, MBA, KTM AG

� 10.50 Uhr: „Das Fundament für Best inClass Analytics ist der Wegbereiter fürIntelligent Enterprises“, Rouven Morato,SAP SE

� 11.30 Uhr: „Mit Ambition in die Zukunft –Tr mation des PerformanceManagement der SBB“, Christoph Hammer,SBB AG

� 12.10 Uhr: „Controlling und Dirigieren“,Martina Sandrock, „Connect & Innovate“,Prof. Gernot Schulz, Dirigent

� 12.55 Uhr: Schlusswort,Prof. Dr. Heimo Losbichler

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www.die-wirtschaftszeitung.de April 2019 | SEITE 13

44. CONGRESS DER CONTROLLER

Die augenblickliche technologischeEntwicklung im Controlling-Umfelderfolgt in einem atemberaubendenTempo, sodass die Controller durchkünstliche Intelligenz, Machine Lear-ning und Robotic Process Automationimmer mehr unter Druck zu geratenscheinen. Bis hin zu dem Punkt, andem die Maschine die Controller mög-licherweise vollständig ersetzen könn-te. Meine Erfahrungen aus der Bera-tungstätigkeit bei der CA controllerakademie zeichnen allerdings ein ganzanderes Bild: Solange es Menschen imUnternehmen gibt, solange braucht esauch Controller. Dieser Zusammen-hang lässt sich sehr gut mit demMOVE-Modell beschreiben. MOVEsteht dafür, im Unternehmen etwas zubewegen, also Veränderungsprozesseerfolgreich zu gestalten. Dies kann ge-mäß des Modells nur gelingen, wennsowohl die Sache – die Buchstaben Mund O –, als auch der Mensch, für dendie Buchstaben V und E stehen, be-rücksichtigt werden.

Damit sich etwas bewegt,braucht es den MenschenDabei steht M für die Methode. Hierbeschäftigen wir uns zum Beispiel mitder Frage, wie es gelingen kann, imZeitalter von Big Data strukturierteund unstrukturierte Daten so zu spei-chern und auszuwerten, dass wir dar-aus Informationen zur Unterneh-menssteuerung ableiten können.

O steht für die Organisation, alsodie dazu notwendigen organisatori-

schen Veränderungen, wie beispiels-weise den Aufbau einer neuen Abtei-lung Information Management. Vsteht für das Verhalten der Menschen.Welche internen Verhaltensspielre-geln müssen beachtet werden, damithohe Flexibilität in der Analyse unddem Reporting einerseits sowie Daten-sicherheit und eine Single Source ofTruth andererseits erreicht werdenkönnen? Ob das geschieht, hängt wie-derum von E, der Einstellung derMen-schen zu den Dingen ab. Ist diese vomFokus auf den eigenenNutzen geprägt,werden Verhaltensregeln häufig um-gangen. Im Beispiel hätte dies Daten-inkonsistenzen und damit eine ver-fälschte Entscheidungsbasis der Unter-nehmenssteuerung zur Folge. M undO können zwar relativ schnell verän-

dert werden, die größte Wirkung aufeinen erfolgreichen Transformations-prozess hat jedoch VE – und damit derMensch. Dem Controller fällt seit je-her die Rolle der Gestaltung von Infor-mations- und Kommunikations-schnittstellen zu. In seiner Rolle alsBusiness Partner unterstützt er dasManagement dabei, ganzheitliche Ent-scheidungen auf Basis der Unterneh-mensziele zu treffen, und stellt die da-für notwendigen Daten zur Verfü-gung. Dabeimacht er auch immerwie-der unterschiedliche Interessenslagentransparent und sucht diese durchMo-deration auszugleichen. Er leistet so-mit einen Beitrag für MO und VE. Dashat sich auch in Zeiten der Digitalisie-rung nicht geändert.

Was sich allerdings geändert hat, istdie Geschwindigkeit der technologi-schen Entwicklung. Über vielfältigeQuellen werden immer mehr Datengesammelt. Damit besteht die Mög-lichkeit, durch sogenannte explorativeMethoden Zusammenhänge zu entde-cken, die bisher unbekannt warenoder nur vermutet werden konnten.Aus den gewonnenen Erkenntnissenlassen sich wiederum Berechnungs-modelle entwickeln und validieren,die eine Vorhersage von voraussichtli-chen Entwicklungen in der Zukunftermöglichen. Es wird darauf ankom-men, die richtigen Daten zu sammeln,mit passenden Verfahren zu analysie-ren und vor allem die Ergebnisse sinn-voll zu interpretieren. Die SchweizerInternetseite Watson www.watson.chzeigt eine Reihe von Beispielen, in de-nen sich Korrelationen ergeben, diewenig Sinn haben. Beispielsweise be-trägt die Korrelation zwischen Selbst-morden durch Erhängen und den In-vestitionen der USA in Forschung99,79 Prozent und der Umsatz derSpielhallenindustrie zu Personen, dieihre Doktorarbeit in Computerwissen-schaften abschlossen, 98,51 Prozent.Schnell wird klar, dass das reine Re-chenergebnis immer in einen Kontext

gesetzt werden muss. Um die wichtigeBrücke von der Gewinnung und Ana-lyse von (Massen-)Daten bis hin zuManagemententscheidungen zu schla-gen, ist es daher von großer Bedeu-tung, die Anforderungen des Manage-ments zu verstehen (und dieses auchdahingehend beraten zu können), mo-derne Analyseverfahren anwenden zukönnen und die gewonnenen Infor-mationen auch verständlich für dasManagement aufzubereiten. Control-ler tun gut daran, sich die dafür not-wendigenKompetenzen anzueignen.

Eher Symbiose alsMachtkampfWo bislang Manager und Controllergemeinsam im Team die Möglichkeithatten, das Steuerungsmodell, den Da-tenbedarf und das Berichtswesen weit-gehend untereinander zu definierenund umzusetzen, sind heute in diesenProzess immer mehr bereits unter-schiedlich spezialisierte Abteilungeninvolviert. In einem Pharmaunterneh-men beispielsweise wurde die ur-sprüngliche Controller-Abteilung inzwei unterschiedliche Teams über-führt. Das Team Business Partner istverantwortlich für die interne Bera-tung des Managements. Hier werdenSteuerungsmodelle erarbeitet und Be-richte interpretiert sowie Korrektur-maßnahmen diskutiert. Das Team In-formation Management ist dafür ver-antwortlich, Datenmodelle zu erzeu-gen und fortgeschrittene Analyseme-thoden anzuwenden, um die BusinessPartner mit Informationen zu versor-gen. Dazu muss dieses Team nicht nureng mit den Business Partnern, son-dern auch mit der IT des Unterneh-mens zusammenarbeiten. Darüber hi-naus werden hier die Datenanbindun-gen mit Spezialisten aus dem Social-Media-Bereich, Online-Marketern, Ver-waltern von GPS Daten und vielenmehr gestaltet. Die Anzahl der Schnitt-stellen steigt damit explosionsartig anund variiert permanent. Hinter jeder

Schnittstelle verbergen sich Men-schen, die aus ihrer Rolle heraus eineganz unterschiedliche Sicht auf dieDinge haben und damit in ihren Ein-stellungen durchaus stark voneinan-der abweichen können. Konflikte, diehier entstehen, müssen vonMenschengelöstwerden.

Der Controller geht also eher eineSymbiose mit der Maschine ein, alssich gegen sie durchzusetzen. Repetiti-ve Abläufe mit niedriger Wertschöp-fung werden automatisiert, um denMenschen zu entlasten. Zukunftsori-entierte Datenarchitekturen, fortge-schrittene Analyseverfahren, Dash-boards und Self Service BI helfen, flexi-bel und in Echtzeit Reports zu erzeu-gen. Und der Controller lernt, die rich-tigen Informationsanforderungen zustellen, Analyseergebnisse zu interpre-tieren und Kommunikationsschnitt-stellen zu gestalten. Also: Let’sMOVE!

Controller oderMaschine:Wer setzt sich durch?Auch im Controlling der di-gitalenWelt ist das Verhal-ten der handelnden Perso-nen entscheidend.

Gastbeitrag von Jens Ropers

Freund oder Feind? Anstatt sich gegen die Maschine durchzusetzen, sollte der zielorientierte Controller eher eine Symbiose mit ihr eingehen. Foto: EVZ - stock.adobe.com

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Jens Ropers,Partner der CA controller akademie

Foto: ICV● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

ZUR PERSON

Dipl.-Kfm. Jens Ropers ist als Partner inder CA Akademie AG verantwortlich fürdie Themenwelt Information Manage-ment und den Qualifizierungspfad„Change Agent“. Als Trainer führt dieSeminare des Controllers Trainingspro-gramms in fünf Stufen und vertiefendeSeminare zu den Themen Berichtswe-sen, Kennzahlensysteme, Prozesssteu-erung und -optimierung durch. Vor sei-ner Zeit bei der CA Akademie AG stu-dierte er im Rahmen seiner Offizier-Ausbildung an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg Betriebswirt-schaftslehre und war danach bei derDaimler AG in mehreren Führungsfunk-tionen tätig. Beim 44. Congress derController ist Jens Ropers Moderatordes Themenzentrums C „Herausforde-rungen in der sich verändernden Ar-beitswelt“.

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SEITE 14 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieDie Akademie für internationale Rechnungslegung (AkiR) ist dererste und bis heute führende Anbieter in der Aus- undWeiterbil-dung in International Financial Reporting Standards (IFRS) undUnited States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) auf demdeutschenMarkt.

Produkte & ServicesDer von der Akademie entwickelte, markenrechtlich geschützteZertifikatskurs Certificate in International Accounting (CINA®)ist der renommierteste und populärste IFRS-Abschluss Deutsch-lands. Er belegt fachlich fundierte Anwenderkenntnisse undHandlungskompetenz in IFRS, US-GAAP undHandelsgesetzbuch(HGB), wie sie gerade auch von Spezialisten im Controlling im-mermehr gefordert werden. AufWunsch vertiefen Sie nach einerPraxiszeit Ihr Wissen zum CINA® Specialist oder in CINA®-Konsolidierung. Unsere Seminare bereiten Sie in kompakterForm optimal auf die tägliche Praxis vor. Basiskurse in IFRS undUS-GAAP bieten einen ersten Einblick. Vertiefungskurse wie diedreitägigen Kompaktkurse IFRS sowie US-GAAP vermitteln daskomplette Wissen, das für die tägliche Anwendungspraxis erfor-derlich ist. Weitere controllerspezifische Seminare sind unter an-derem Latente Steuern, Kapitalflussrechnung, Impairment, Kon-solidierung und Konzernrechnungslegung, Finanzinstrumente-IFRS 9, Leasingbilanzierung (IFRS 16), Umsatz- und Gewinnreali-sierung (IFRS 15)M&AAccounting und Bewertungsmethoden.

Expertisen & ZielgruppenPraktiker aus Industrie,Wirtschaftsprüfung und Beratung, insbe-sondere Controller, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und verei-digte Buchprüfer, Bilanzbuchhalter, Unternehmens- und IT-Bera-ter, Firmenkundenbetreuer undUnternehmensanalysten.

AKIR GMBH

Die Nr. 1 in Rechnungslegung

Unternehmen:Akademie für internationaleRechnungslegung (AkiR)GmbHGründung:2002Mitarbeiterzahl:10Branche:Aus- undWeiterbildung imBereich internationalesRechnungswesenKunden/Referenzen:unter anderemAareal BankAG, Adidas-Salomon AG,ALDI GmbH&Co. KG, Bay-Wa AG, Ernst & Young AG,KPMGAG,Kuka AG, PwC,Zeppelin Systems GmbH

Kontakt:Akademie für internationaleRechnungslegung (AkiR)GmbHAnsprechpartner:Jutta RollerChristina SchnellLichtstraße 45-4950825 KölnTelefon: 0800/775775075(kostenfrei)+49 (0)221/936442-75+49(0)221/936442-88Telefax: 0800/[email protected]

SHORT FACTSHistorieWir sind Business Analytics Spezialist für die RegionD/A/CH. Un-sere Kunden profitieren von modularen Lösungen in den Berei-chenDatenmanagement, Reporting, Planung undAdvanced Ana-lytics (Predictive & Co.). In diesen Bereichen basiert unser Erfolgmit 100 % Go-live-Quote auf Best Practices aus über 1000 Bera-tungsprojekten und über 650 Beraterjahren Erfahrung.

Produkte & ServicesSystematische Leistungssteigerungmit Konzepten, Technologienund agiler Führung – das ist unsere Welt. Unsere Leistungen rei-chen von der Analyse undKonzeption über die Implementierungbis zum Betrieb und Support von Analytics-Lösungen. Wir füh-ren Systemchecks undOptimierungen der BA-Landschaft, -Strate-gie und -Organisation durch, setzen Werkzeuge für agile Strate-gieimplementierung ein und nutzen unser Innovation Lab. Egal,ob Sie Ihre Prozesse effizienter gestalten, Ihre Planung optimie-ren oder neue Einblicke in Ihre Daten gewinnen möchten – wirhaben die passende Lösung. Das Wissen um die vielfältigen Her-ausforderungen unserer Kunden und unsere langjährige Bera-tungserfahrung fließen in unsere leistungsstarken Solutions, ba-sierend auf IBM- und SAP-Technologie, ein: APOLLO, AMADEUS,aCXO-Cockpit. Somit stellen wir individuelle und gleichzeitigpraxiserprobte Business-Logiken zur Verfügung und gewährleis-ten kurze Implementierungszeiten.

Expertisen & ZielgruppenIntelligente Lösungen auf Basis führender Anbieter: Als IBMGold Business Partner haben wir insbesondere im Bereich Plan-ning Analytics eine führende Stellung amMarkt. Im Bereich SAPbeschäftigen wir gruppenweit mehr als 100 SAP-Business-Analy-tics-Berater und haben ein umfassendes Portfolio effizienzstei-gernder Zusatzlösungen sowie ein eigenes Application Manage-ment.

AVANTUM CONSULT AG

Business Analytics at its best

Unternehmen:avantum consult AGGründung:2003 in DüsseldorfMitarbeiterzahl:102Branche:Consulting/ITConsultingPositionierung:Technologieberater für Da-tenmanagement, Predictive,Planung undReportingmit fundiertenbetriebswirtschaftlichenKenntnissenKunden/Referenzen:Fraport AGFaber-Castell AGMerck KGaACarl Kühne KGFTI GroupKirchhoff AutomotiveGmbH

Kontakt:avantum consult AGAnsprechpartner:Robert HartlMitglied d. GeschäftsleitungNiederkasseler Straße 9640547 DüsseldorfTel.: +49 (0)211/[email protected]

SHORT FACTS

HistorieBOARD International wurde 1994 in Lugano gegründet und istführender Softwareanbieter einer All-in-One-Entscheidungsplatt-form, die Business Intelligence (BI), Performance ManagementundAdvancedAnalytics integriert.

Produkte & ServicesDie BOARD-All-in-One-Lösung setzt dort an, wo herkömmlicheWerkzeuge Probleme aufweisen: Alle Anwendungsgebiete vonAnalyse, Reporting, Planung und Prognose sind nahtlos in einerPlattform integriert. Das ermöglicht die einfache und effizienteEntscheidungsfindung ohne die aufwendige Konsolidierung undFehleranfälligkeit anderer Tools oder einer Kombination mehre-rer Werkzeuge. Sämtliche BOARD-Applikationen werden kom-plett programmierfrei erstellt – das geht nicht nur schnell, son-dern kann durch Fachanwender ohne IT-Unterstützung erfolgen.BOARD bietet daher die perfekte Grundlage für agiles Berichtsde-sign und Self-Service-BI. Es unterstützt Sie darüber hinaus abermit workflowgestützter Planung, Forecasts und künstlicher In-telligenz: Vergessen Sie das ewige Hin- und Herschicken von Da-teien und dasmanuelle Konsolidieren von Daten! Auf einer Platt-form für alle mit individuellen Workflows, freier Kommentie-rung und prädiktiven Analysen planen Sie schneller, transparen-ter und genauer. Die Einbettung in alle anderen BI-, PM- undAna-lytics-Bereiche bietet Ihnen dabei maximale Effizienz und Über-sicht.

Expertisen & ZielgruppenDas BOARD-Anwendungsspektrum ist so flexibel, dass es vonUnternehmen aller Größen und Branchen unternehmensweit er-folgreich eingesetzt wird. Über 3000 Kunden nutzen BOARDrund umdenGlobus.

BOARD DEUTSCHLAND GMBH

Integrierte Unternehmenssteuerung

Unternehmen:BOARD InternationalGründung:1994Mitarbeiterzahl:300Branche:Software für PerformanceManagement, BI &AnalyticsPositionierung:BOARDs Verbindung vonAnalyse, Planung, Simulati-on und Prognose in einemeinzigen Produkt ermöglichteine perfekt integrierte,ganzheitliche Unterneh-menssteuerungKunden/Referenzen:Coca-Cola, Deutsche Bahn,H&M,KPMG, Puma,ZF Friedrichshafen AG

Kontakt:BOARDDeutschland GmbHAnsprechpartner:Maria PeschekHead of Marketing Central& Eastern EuropeHanauer Landstr. 17660314 Frankfurt [email protected]/de

SHORT FACTSHistorieDie CA controller akademie, 1971 von Dr. Dr. h.c. Albrecht Deyh-le gegründet, hat das Controlling im deutschsprachigen Raumge-prägt und ist mit über 195000 Teilnehmern auf die Bereiche Con-trolling, Accounting & Finance, Unternehmensführung, Infor-mationManagement und soziale Kompetenzen spezialisiert.

Produkte & ServicesVolatile Märkte und Digitalisierung verändern die Berufsfelder.Deshalb hat die CA controller akademie ihre Zertifizierungs- undWeiterbildungsangebote speziell auf die Anforderungen der Zu-kunft abgestimmt. Controlling: Hier zertifizieren Sie sich, um alsUnternehmenssteuerungsexperte und Business Partner 4.0 er-folgreich interdisziplinär zu agieren. Sie bauenControlling-Spezi-alwissen bis hin zu Projekt- und Prozess-Know-how auf. Informa-tion Management: Hier erlangen Sie fundiertes Know-how zuTechnologien, Tools undMethoden der Gewinnung, Analyse undVerarbeitung von Daten mittels BI und Analytics und werdenzum Reporting-Profi, um die richtigen Entscheidungen herbeizu-führen. Accounting & Finance: Hier bauen Sie fundierte Kennt-nisse zur Bilanzierung nach IFRS und HGB sowie Wissen in Spe-zialthemen wie Verrechnungspreise, Finanz- und Liquiditätspla-nung, Beteiligungscontrolling oder Unternehmensbewertungauf. Soziale Kompetenzen: Hier trainieren Sie Ihre Persönlichkeitund Kraft, um als Mensch überzeugend und sozial kompetent zuagieren, oder werden zum ausgewiesenen Change-Experten, derdie Methoden zu Kommunikation, Agilität und Innovation be-herrscht.

Expertisen & ZielgruppenDas Angebot richtet sich an Financials sowie Non-Financials, Pro-fis und Einsteiger. Unternehmen jeder Größe und Branche unter-stützenwir bei der Personal- undUnternehmensentwicklung.

CACONTROLLER AKADEMIE AG

Fit für die Zukunft

Unternehmen:CAAKADEMIEprivates Institut für Control-ling undUnternehmensführung AGGründung:1971Branche:Aus- undWeiterbildung(öffentlich und firmenin-tern), ConsultingPositionierung:Weiterbildungsspezialist inControlling, Accounting &Finance, Unternehmensfüh-rung, InformationManage-ment, soziale KompetenzenKunden/Referenzen:Unternehmen aller Bran-chen und Größen sowieNon-Profit-Organisationen

Kontakt:Michael [email protected].:+49 (0)8153/88974-41

CAAKADEMIE AGMünchner Straße 8D-82237Wörthseewww.ca-akademie.de

SHORT FACTS

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www.die-wirtschaftszeitung.de April 2019 | SEITE 15

AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieDie 1997 gegründete Cubeware GmbH mit Sitz in Rosenheimund sieben weiteren Niederlassungen in Deutschland, Öster-reich, der Schweiz, den USA und Indien ist einer der führendenAnbieter von Business Intelligence (BI) und Performance Ma-nagement (PM) Software mit Fokus auf Lösungen für denMittel-stand und Fachabteilungen großer Unternehmen. Über 4000 Un-ternehmenweltweit setzen auf Cubeware-Technologie.

Produkte & ServicesCubeware bietet mit der Cubeware Solutions Platform eine inte-grierte, applikationsfähige und intuitiv zu bedienende BI- undPM-Plattform. Diese umfasst nicht nur einzelne Teilaspekte fak-tenbasierter Entscheidungsprozesse, sondern adressiert dieseganzheitlich. Beginnend beimDatenmanagement und der Daten-modellierung bis hin zur Analyse, Planung und dem unterneh-mensweiten Berichtswesen werden die Informationsanforderun-genmoderner Unternehmen gelöst. Die Cubeware SolutionsPlatform bindet alle internen und externen Stakeholder entspre-chend ihrer Aufgaben und Rollen ein. Im erfolgreich erprobtenZusammenspiel von technischer und fachlicher Beratung sorgtCubeware dafür, dass aus Daten Informationen werden, Informa-tionen zu Wissen führen und dieses Wissen die richtigen Ent-scheidungen zu richtigen Zeit ermöglicht. Dabei zeichnen sichdie Lösungen durch ihren hohen wirtschaftlichen Nutzen, ihreInvestitionssicherheit und ihrenwertschöpfenden Beitrag zur Er-folgsrechnung der Anwenderunternehmen aus.

Expertisen & ZielgruppenMit der Cubeware Solutions Platform betreiben mehr als 4000Unternehmen Lösungen für PerformanceManagement und Busi-ness Intelligence. So finden sich auch aus nahezu jeder Brancheund zu jedemAnwendungsfall erfolgreiche Referenzprojekte:www.cubeware.com/de/referenzen/

CUBEWARE GMBH

BI made in Germany

Unternehmen:Cubeware GmbHGründung:1997Mitarbeiterzahl:137Branche:IT& Telekommunikationund Software-HerstellerPositionierung:Business Intelligence & Per-formanceManagementmitnur einer PlattformKunden/Referenzen:Audi AG, EDEKANordbay-ern-Sachsen-Thüringen, Ca-ritas, Eni Deutschland, GFTTechnologies AG, Viess-mann,Weleda Gruppe

Kontakt:Cubeware GmbHAnsprechpartner:Björn Stauss, Leiter DirekterVertriebRosenheimer Str. 2883059 KolbermoorTel.:+49 (0)8031/[email protected]

SHORT FACTS

HistorieDiamant Software ist seit fast 40 Jahren der Spezialist für Rech-nungswesen- und Controllingsoftware. Unser Anspruch ist, mitdem besten Gesamtpaket aus Produkt, Einführungsunterstüt-zung und durchgehender Betreuung Ihre Arbeit zu erleichtern.

Produkte & ServicesDiamant Software als Spezialist für Rechnungswesen und Cont-rolling konzentriert sich genau auf diese zwei für Unternehmenso wichtigen Bereiche und bietet einen breiten Leistungsumfang:Das Rechnungswesen bildet die Basis mit Finanzbuchhaltungund Kosten- und Leistungsrechnung. Darauf setzt das Control-ling mit Planung, Berichtswesen und Business Intelligence auf.Mit unserer Konzernbuchhaltung erledigen Organisationennicht nur die legale Konsolidierung, sondern auch das Control-ling von Unternehmensverbünden. Dank der hohen Integrati-onsfähigkeit von Diamant bilden Sie Ihre individuellen Prozesseeffizient ab und profitieren vom reibungslosen DatenaustauschIhrer Systeme. Mit der durchgängigen Vernetzungmachen Sie ei-nenwichtigen Schritt zur digitalen Transformation.Diamant 2020 automatisiert Routinetätigkeiten und verknüpftdie Aufgaben von Rechnungswesen und Controlling effizient. Sogewinnen Sie mehr Freiräume für wesentliche Aufgaben wie Un-ternehmensplanung undAnalyse.

Expertisen & ZielgruppenMittelständische Kunden, ähnlich geprägte Organisationen mitHoldingstrukturen und dezentral organisierte Unternehmen, dieanspruchsvolle, branchenunabhängige Standardsoftware benöti-gen. Zudem besitzen wir besondere Expertise in den BranchenDienstleistungen, Spedition, Baugewerbe, Industrie und HandelsowieNon-Profit-Organisationen, Sozialwesen undKliniken.

DIAMANT SOFTWARE GMBH

Für Rechnungswesen und Controlling

Unternehmen:Diamant Software GmbHGründung:1980Branche:Hersteller von Software fürRechnungswesen und Con-trollingKunden/ReferenzenAviation Power Group, AWOBezirksverbandWeser Emse.V., CaritasverbandMoersXanten e. V., DRKKinderkli-nik Siegen gGmbH,Hem-melrath Lackfabrik GmbH,Ideal Versicherung AG, IHKArnsberg,MS Schramm-berg GmbH&Co. KG, ParkKlinikWeißensee, Studie-rendenwerkMünster,trivago

Kontakt:Diamant Software GmbH

Ansprechpartner:Gerald BärStadtring 233647 BielefeldTel.: +49 (0)521/[email protected]

SHORT FACTS

Produkte & ServicesMit Trufa bietet Deloitte eine Analytics-Anwendung, die betriebs-wirtschaftliche Optimierungen im Unternehmen extrem schnellund präzise bereitstellt. Durch maschinelle Intelligenz entstehtein neues Level an automatisierter, inhaltlicher Analyse der Un-ternehmensdaten. Für betriebswirtschaftliche Ziele, wie Einspa-ren von Working Capital oder Profitabilität, analysiert die Soft-ware vollständig automatisch, welche konkreten Maßnahmenwirksam sind sowie wie wahrscheinlich das Gelingen der jeweili-gen Optimierungsmaßnahme ist, und errechnet dazu den Busi-ness Case.Trufa nutzt ein Portfolio von über 200Hypothesen, das durch An-wender auch erweitert werden kann, und prüft diese für Millio-nen von Teilmengen aus den Daten des Unternehmens. Beant-wortet werden Fragen wie „Warum steigenWarenbestände über-proportional zu unseren Umsätzen?“ oder „Wenn wir die Kun-denzufriedenheit steigern würden, könnten wir dann mit höhe-rer Profitabilität rechnen?“. Umgekehrt bietet die Software aucheigenständig Verbesserungsvorschläge an wie zum Beispiel:„Durch bessere Ausnutzung von Staffelpreisen für folgende Pro-dukte ließen sich die Einkaufspreise nachhaltig um 3 Prozentsenken.“ Trufa ermittelt Zusammenhänge im Handumdrehen,stellt sie klar und verständlich dar und lässt den Anwender dieErgebnisse bis zumEinzelbeleg hinunter verifizieren.Trufa ist vollständig und automatisch mit SAP ERP-Datenstruk-turen integriert, kann aber auch andere Quellen verarbeiten.

Expertise & ZielgruppeTrufa wird von Unternehmen für das Controlling in Fachabtei-lungen wie Finanzen, Einkauf oder Supply Chain eingesetzt. Me-thoden der künstlichen Intelligenz werden so für Business-An-wender verfügbar, ohne dass Programmierkenntnisse oder Data-Scientist-Wissen vorausgesetzt wird.

DELOITTE DIGITAL

Trufa – AI for Enterprise Performance

Unternehmen:Deloitte Deutschland GmbHGründung:1907Mitarbeiterzahl:über 7400Branche:Unternehmensberatung,Unternehmenssoftware,WirtschaftsprüfungPositionierung:Trufa ist eine SaaS-Lösung,die KI für das PerformanceManagement von Unterneh-men verfügbarmacht.Kunden/Referenzen:BoschDaimler TrucksMahleMEWAPFWAerospace AG

Kontakt:Deloitte Digital GmbHRalph Treitz,[email protected]

Deloitte Consulting GmbHDr. Christian Koropp, SeniorManager, Strategy & [email protected]

[email protected]/trufa

SHORT FACTS

HistorieSeit der Gründung 1997 ist elKomSolutions fokussiert auf Lösun-gen für Business Intelligence (BI), Unternehmensplanung undKonzernkonsolidierung. Mehr als 150 Unternehmen aus demMittelstand bis hin zu DAX-Konzernen arbeiten erfolgreich mitden elKomSolutions-Lösungen, die spezifisch auf die individuel-lenAnforderungen abgestimmtwurden.

Produkte & ServicesVariable Lösungen aus einer Hand, basierend auf der zukunftssi-cheren, weltweit führenden Spitzentechnologie TM1 PlanningAnalytics, ermöglichen die einfache Integration und den schnel-len Praxiseinsatz. Alle Module kommunizieren nahtlos mitein-ander, auf sämtliche Daten kann direkt zugegriffen werden. Indi-viduelle Anpassungen und Erweiterungen sind jederzeit realisier-bar, ganz ohne Programmieraufwand. elKomBI ist die BI-Lösung,mit der Anwender multidimensionale Sichten auf Geschäftsda-ten realisieren, Analysen starten und Ergebnisse visualisieren. el-KomPLAN ist die flexible Standardlösung zur integrierten Fi-nanzplanungmit automatischer Erstellung der Bilanz/Cash Flowund elKomKONS ist die testierte Konsolidierungssoftware fürkleine bismittlere Unternehmensgruppen undGroßkonzerne.

Expertisen & ZielgruppenVerantwortliche für Reporting, Ad-hoc-Analyse, Planung undKonsolidierung aus allen Branchen, vom mittelständischen Un-ternehmen bis zumGroßkonzern. elKomSolutions hat langjähri-ge Erfahrung in der Beratung, Entwicklung, Einführung und Be-treuung individueller Standardlösungen auf der Basis der leis-tungsfähigen multidimensionalen OLAP-Technologie TM1 Plan-ning Analytics in Verbindungmit den FrontendsMicrosoft Excel,TM1WEBund Longview arcplan Enterprise.

ELKOMSOLUTIONS GMBH

TM1 Planning Analytics Lösungen

Unternehmen:elKomSolutions GmbHGründung:1997Mitarbeiterzahl:11Branche:Software und Consulting fürBI, Planung und Konsolidie-rungPositionierung:modulare Softwarelösun-gen auf Basis der TM1 OLAPTechnologienKunden/Referenzen:Junker, Adidas, Siegwerk,Daimler, ProSiebenSat.1,Grundig, Vetter Pharma, Se-curitas, Betty Barclay

Kontakt:elKomSolutions GmbHAnsprechpartner:Herbert LöhleGeschäftsführerKarlstraße 1378532 TuttlingenTel.: +49 (0)7461/966110Fax: +49 (0)7461/[email protected]

SHORT FACTS

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SEITE 16 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieHighCoordination ist ein erfolgreiches Dienstleistungsunterneh-men für zielführende Business Intelligence und Corporate Perfor-manceManagement Lösungen. Es ist darauf spezialisiert, innova-tive und integrierte Produkte zur Analyse und Planung aller pri-märer und sekundärer Wertschöpfungsprozesse zu konzipierenund implementieren. Seit über 18 Jahren trägt das Unternehmendazu bei, Branchen zu digitalisieren und Optimierungsproblemeentlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltig und effi-zient zu lösen.

Produkte & ServicesDas Beratungsteam verfügt über Schulungswissen, Fähigkeitenund Erfahrungen, umHerausforderungen auf den Gebieten Busi-ness Intelligence, Analysen, Performance Management und Re-porting in einer Vielzahl von Branchen, Abteilungen und An-wendungsbereichen anzugehen. Dabei implementiert HighCoor-dination branchenführende Konzepte wie die International Busi-ness Communication Standards (IBCS) oder ergebnisorientiertesKPI-Framework (ROKS), umdie Lösungsakzeptanz und -adaptionzumaximieren. Ebenfalls kommen führende Technologiepartnerwie trueChart, Jedox, Qlik, Microsoft und TimeXtender zum Ein-satz.

Expertisen & ZielgruppenHighCoordination kreiert Lösungen für alle Branchen und Funk-tionen. Zu den Kunden gehören Marktführer aus Automotive,Pharma, Industrietechnik, Luft- und Raumfahrt, Fertigung, ITund Bankwesen/Finanzdienstleistungen. Bei HighCoordinationwerden alle Berater nach denselben Branchenstandards und be-währten Methoden geschult. Im Fokus steht die kontinuierlicheSteigerung der Produktivität und der Kundenzufriedenheit.

HIGHCOORDINATION GMBH

Business Intelligence für Marktführer

Unternehmen:HighCoordination GmbHGründung:2011Mitarbeiterzahl:60Branche:Software und ConsultingPositionierung:Beratungsunternehmen fürBI und CPMKunden/Referenzen:LSGGroup, Gruner, PernodRicard Deutschland, Sie-mens

Kontakt:HighCoordination GmbHAnsprechpartner:Bastian LossenChief Commercial OfficerGüttinger Str. 3778315 RadolfzellTel.:+49 (0)7732/[email protected]

SHORT FACTS

HistorieINFORMATIONWORKS wurde 1994 gegründet und ist eine um-setzende Unternehmensberatung, die bundesweit an verschiede-nen Standorten und in Barcelona vertreten ist. Bei der Implemen-tierung unserer Projekte folgen wir einem differenziertenWerte-verständnis.Waswir sagen,machenwir, undwaswirmachen, istmessbar, sei es als Konzeption oder implementiertes BI-System.Für unsere Ergebnisse stehen wir im Rahmen von Festpreispro-jekten oder erfolgsabhängigenVergütungsmodellen gerade.Produkte & ServicesINFORMATION WORKS bietet verlässlichen und stabil wieder-holbaren Projekterfolg und folgt bei seinen Projekten demWerte-verständnis „Driven by Values“– das bedeutet für uns qualitativhöchste Ansprüche in unserer Beratung und unseren Implemen-tierungsprojekten, Fairness gegenüber Kunden,Mitarbeitern, Lie-feranten und die Umweltverträglichkeit unseres Geschäfts. Wirbegleiten Ihr Unternehmen in die Cloud, bieten IT als Service zurschnellen Umsetzung von IT- und Fachprojekten und begleitenals ganzheitlicher Servicepartner in der Umsetzung aller Anfor-derungen.Wir unterstützen Sie bei der Digitalisierung von Infor-mationsflüssen und helfen Ihnen bei der Optimierung und Auto-matisierung Ihrer Kernprozesse, um Ihre Digitalstrategie zu ei-nemErfolg zumachen. Sprechen Sie uns an.Expertisen & ZielgruppenINFORMATION WORKS bietet individuelle und branchenunab-hängige Lösungen für BI, Planung und Reporting. Zu unserenAn-wendern gehören Fach- und Führungskräfte aus Controlling, Fi-nanz- und Rechnungswesen, Marketing und Vertrieb sowie ausder IT. INFORMATION WORKS unterhält Partnerschaften mitetablierten Anbietern aktuellster Lösungen sowie bewährterTechnologienwie IBM,Microsoft, Oracle, SAP und SAS.

INFORMATIONWORKS GMBH

Partner für ganzheitlichen Service

Unternehmen:INFORMATIONWORKSUnternehmensberatungund InformationssystemeGmbHGründung:1944Mitarbeiterzahl:40Branche:IT-ConsultingPositionierung:auf Business-Intelligence-Implementierung speziali-sierte, technologieunabhän-gige BeratungsgesellschaftKunden/Referenzen:BASFSECommerzbank AGVOITHGmbH&Co.KGaAZeppelin BaumaschinenGmbH

Kontakt:INFORMATIONWORKSGmbHAnsprechpartner:Dr. Ralf FingerGeschäftsführerRolshoverstraße 4551105 KölnTel.: +49 (0) 221 / 870750Fax: +49 (0) 221 / [email protected]

SHORT FACTS

HistorieDie ursprünglich als Verlag gegründete Haufe Group hat sich seitden 1990er-Jahren zu einem Anbieter für digitale Arbeitsplatzlö-sungen und Dienstleistungen mit einem breiten Aus- und Wei-terbildungsangebot gewandelt. Wichtiger Katalysator für diesenStrukturwandel war 1993 die Beteiligung am Softwarehaus Lex-ware, das 1997 komplett übernommen wurde. Die Haufe Grouphat sich konsequent zu einem Spezialisten für digitale und web-basierte Services entwickelt, die heute 95 Prozent des Gesamtum-satzes ausmachen. Der Jahresumsatz betrug imGeschäftsjahr Juli2017 bis Juni 2018 366Millionen Euro.Produkte & ServicesDas Produktportfolio der Haufe Group umfasst Fachinformatio-nen und -portale, (Cloud-Computing-)Applikationen, E-Procure-ment-Lösungen, Online-Communities, fachbezogene Softwaresowie Seminare und Beratung zur Personal- und Organisations-entwicklung. Der Verlag für ControllingWissen, ein Unterneh-men der Haufe Group, hat sich zum Ziel gesetzt, Controlling-Know-how aufzubereiten und über neueste Entwicklungen zuinformieren. Das Controller Magazin als auflagenstärkste Cont-rolling-Zeitschrift im deutschsprachigen Raum enthält Fachin-formationen für die tägliche Controlling-Praxis. Das Verlagspro-grammbesteht desWeiteren aus Fachbüchern und Informations-diensten. Das ControllerMagazin ist zugleich Verbandszeitschriftdes Internationalen Controller Vereins, der RiskManagement As-sociation und des Bundesverbands der Ratinganalysten.Expertisen & ZielgruppenDer Verlag für ControllingWissen versorgt Leser aus demdeutschsprachigen Raum mit allen aktuellen und relevantenControlling-Fachinformationen. Hierzu zählen kleine und mitt-lere Unternehmen, Großkonzerne und DAX-Unternehmen. Mitder CAAkademie AG inWörthsee gibt es eine engeKooperation.

HAUFE-LEXWARE GMBH & CO. KG

Controlling-Wissen für die Praxis

Unternehmen:Verlag fürControllingWis-senEin Unternehmen der HaufeGroupGründung:1934 in BerlinMitarbeiterzahl:2000weltweitBranche:Software,Medien,Weiterbil-dungPositionierung:Fachinformationen und-portale, (Cloud Compu-ting-)Applikationen, E-Pro-curement-Lösungen, Onli-ne-Communities, fachbezo-gene Software, Seminareund Beratung zu Personal-und Organisationsentwick-lung von UnternehmenKunden/Referenzen:alle DAX-Unternehmen

Kontakt:Haufe-Lexware GmbH&Co.KGAnsprechpartner:Conrad Günther, Chefredak-teur und Herausgeber desController MagazinsMunzinger Straße 979111 FreiburgTel.: +49 (0)800/[email protected]

SHORT FACTS

HistorieSeit mehr als 100 Jahren unterstützt IMA® (Institute of Manage-ment Accountants) als weltweiter Verband für Experten in Strate-gie, Finanzplanung, Finanzanalyse und anderen Bereichen, diedie Grundlage für Unternehmenswachstum bilden, und ist zu-dem Ansprechpartner im Rechnungswesen. IMA wurde 2017und 2018 vom Accountant/International Accounting Bulletinzum Berufsverband des Jahres ernannt und ist einer der größtenVerbände, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung des Berufs-stands desManagement Accountants liegt.

Produkte und ServicesDas CMA®-Programm (Certified Management Accountant) desIMA gibt seit mehr als 50 Jahren Experten in Finanz- und Rech-nungswesen das Rüstzeug an die Hand, um im UnternehmenMehrwerte zu schaffen. Eine umfassende Abschlussprüfung, diesich auf zwölf Kernkompetenzen einschließlich Finanzplanung,Analyse, Kontrolle, Entscheidungsunterstützung, Technologieund Analytik konzentriert, macht das Programm zum führendenZertifizierungsprogramm für Rechnungs- und Finanzfachleute.Bis heute wurdenmehr als 55000 CMAs in über 100 Ländern zer-tifiziert. Die CMA-Zertifizierung wird unter anderem von CFOs,Controllern oder Finanzanalysten absolviert. Neben der Durch-führung des CMA-Programms unterstützt IMA den Berufsstanddurch Thought Leadership, Forschung, Weiterbildung, Networ-king und die Förderung ethischer Geschäftspraktiken.

Expertise & ZielgruppenIMA verfügt über ein Netzwerk vonmehr als 100000Mitgliedernin 140 Ländern und 300 professionelle Chapters. Der Verband hatseinen Hauptsitz inMontvale, New Jersey (USA) und die europäi-schenNiederlassungen befinden sich in Zürich undAmsterdam.

IMA (INSTITUTE OFMANAGEMENT ACCOUNTANTS)

Globaler Verband für Finanzexperten

Unternehmen:IMA® (Institute of Manage-ment Accountants)Gründung:1919Mitgliederzahl:über 100000Branche:Non-Profit-OrganisationPositionierung:führende Organisation fürEntwicklung, Zertifizierung,Zusammenführung und Un-terstützung der weltbestenExperten im Bereich Finanz-und RechnungswesenKunden/Referenzen:CMAs bekleiden Positionenvom Personalbuchhalterüber Controller bis zumCFO, u. a. bei Google, John-son & Johnson, Caterpillar,IBM und Philips

Kontakt:IMAEuropeAnsprechpartner:Bernardin GeneralaoRelationsManager DACHDreikönigstraße 31 a8002 Zürich, SchweizTel.: +41 (0)44/208 31 [email protected]/cma

SHORT FACTS

Page 16: AU FK URS? - ICV Controlling · SE IT E2 |April 20 19 www .d ie-w irtsc ha ftsz eit un g.de INHAL T Qu elle: link s: WHU Co ntr oller Pa nel, re cht s: Gehalt. de /icv- co ntr olling.

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www.die-wirtschaftszeitung.de April 2019 | SEITE 17

AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieLucaNet wurde 1999 aus der Idee heraus geboren, ein Produkt zuentwickeln, das alle Abläufe im Finanzcontrolling vereinfachtund Finanzverantwortlichen sämtliche entscheidungsrelevantenInformationen schneller und genauer zur Verfügung stellt. Seit-dem steht LucaNet für höchste Expertise in den Bereichen Konso-lidierung, Planung, Analyse und Reporting. Aus dieser Vision hatsich ein Konzern mit elf internationalen und drei nationalenStandorten entwickelt. DerHauptsitz ist in Berlin.

Produkte und ServicesLucaNet ist die ideale Lösung für den digitalen Einzelabschluss,den Konzernabschluss nach beliebigen Rechnungslegungsstan-dards, eine legale und Management-Konsolidierung und eine in-tegrierte Erfolgs-, Liquiditäts- und Bilanzplanung. Die Softwarezeichnet sich durch eine intuitive Bedienbarkeit und einen ho-hen Automatisierungsgrad innerhalb eines jeden einzelnen Pro-zessschrittes aus. Mit über 200 Schnittstellen zu allen gängigenVorsystemen wird die Datenübernahme zumKinderspiel und er-folgt auf Knopfdruck. Daneben besteht auch die Möglichkeit,MS-Excel-Tabellen und excelbasierte Reporting-Packages einzule-sen. Zusätzlich könnenDaten über ein dezentrales Erfassungssys-tem via Web einfach und unkompliziert eingesammelt, abgegli-chen und validiert werden.

Expertise und ZielgruppenLucaNet liefert für Unternehmen jeder Größe und jeder Brancheeine maßgeschneiderte Lösung. Bereits über 2300 Kunden inmehr als 50 Ländern profitieren von der nutzerfreundlichen Soft-ware und kompetenten Beratung. Ein breitgefächertes Netzwerkan Partnern erstreckt sich über Unternehmensberatungen, Wirt-schaftsprüfungen und anderen Technologieunternehmen.

LUCANET AG

Unternehmen einfach steuern

Unternehmen:LucaNet AGGründung:1999Mitarbeiterzahl:weltweit 440Branche:Hersteller von Software fürRechnungswesen und Cont-rollingPositionierung:Financial PerformanceMa-nagementKunden/Referenzen:u. a. Condor Flugdienst, CTSEventim,Doppelmayr Seil-bahnen, edding, Engel &Völkers, FTI, Hapag-LloydKreuzfahrten, jenoptik, Lei-ca Camera, Rocket Internet,Roland Berger

Kontakt:LucaNet AGAlexanderplatz 110178 BerlinTel: +49 (0)30/[email protected]

SHORT FACTSProdukte & ServicesDer Internationale Controller Verein (ICV) unterstützt seine Mit-glieder in ihrer Arbeit und persönlichen Entwicklungmit praxis-gerechtemWissen und derMöglichkeit zumKnow-how-Transferund Networking. Fachliche Speerspitze ist die ICV-Ideenwerk-statt, die frühzeitig Trends identifiziert, deren Relevanz beurteiltund Konsequenzen für das Controlling ableitet. In 17 ICV-Fach-kreisen verbinden Expertenteams mit Praktikern, Beratern undWissenschaftlern Forschungsergebnisse mit praktischer Erfah-rung. Sie erarbeiten praxisgerechte Controlling-Lösungen zu ak-tuellen Herausforderungen. Der ICV publiziert die Ergebnisse inseinen Schriftenreihen. Es gibt mehr als 60 regionale Arbeitskrei-se in 15 Ländern Europas. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen siesich zumeist in einem Gastgeberunternehmen aus dem Arbeits-kreis zum Know-how-Transfer, Meinungs- und Erfahrungsaus-tausch sowie zumNetworking. In den Branchen Banken, Energie+ Wasser und Gesundheitswesen (Österreich, Schweiz) ladenBranchen-Arbeitskreise zurMitarbeit ein. Alljährlich veranstaltetder ICV Europas größte Controlling-Fachtagung, den „Congressder Controller“. In D-A-CH-Regionen wie auch in China, Kroati-en, Polen, Slowenien, Spanien und Russland lädt er zudem zu re-gionalen Fachtagungen ein. Über Print- und Onlinemedien bietetder ICV Zugang zu seiner internationalen Controlling-Communi-ty sowie Informations- und Fortbildungsmöglichkeiten.

Expertisen & ZielgruppenDer Verein verbindet Praxiserfahrungen mit neuesten For-schungsergebnissen und bereitet diesesWissen für die Praxis auf.Der ICV ist offen für alle im Controlling-Prozess eingebundenenBerufsgruppen und schafft für einen sich ständig weiter entwi-ckelnden Personenkreis wie zumBeispiel fürManager (Self-Cont-rolling), Data-Analysts oder Data-Scientists Angebote.

INTERNATIONALER CONTROLLER VEREIN E.V.

Kompetenz für modernes Controlling

Unternehmen:Internationaler ControllerVerein e. V.Gründung:1975 in AugsburgMitgliederzahl:weltweit über 6000Branche:branchenübergreifend,weltweitJahresmitgliedsbeitrag:175 Euro persönlicheMit-gliedschaft, 875 Euro Fir-menmitgliedschaft inkl. Be-zug „Controller Magazin“(steuerlich abzugsfähig)Zielgruppe:Controller, CFOs, CEOs,Manager, Hochschullehrer,Wissenschaftler, Data-Ana-lysts, -Scientists; alle imControlling-Prozess einge-bundenen Berufsgruppen

Kontakt:Internationaler ControllerVerein e. V.Ansprechpartner:Carmen ZillmerMünchner Str. 8D-82237WörthseeTel.: +49 (0)8153/88974-38Fax: +49 (0)8153/[email protected]

SHORT FACTS

HistorieNetSuite, gegründet 1998 als NetLedger, ist der führende Cloud-ERP-Anbieter. Es wurde 2016 vonOracle übernommen und bietetweiterhin eine dynamische, einfach zu bedienende Plattform fürBenutzer inUnternehmenweltweit – jederzeit und über jedes Ge-rät zugänglich. Mehr als 16000 Kunden in 203 Ländern, daruntereinige der bekanntestenMarken derWelt, vertrauen auf NetSuiteund verwalten ihre Prozesse in der Cloud.

Produkte & ServicesNetSuite bietet eine breite Palette an ERP- und globalen Finanzlö-sungen. Damit könnenUnternehmen ihre Geschäftsprozesse ver-einheitlichen, Compliance-Anforderungen erfüllen und Datener-fassungen in Echtzeit erstellen. NetSuite unterstützt bei der glo-balen Expansion mit dem einfachen und schnellen Hinzufügenvon Funktionen sowie internationalen Anpassungen, einschließ-lich der Unterstützung von 190Währungen, 20 Sprachen und au-tomatisierter Steuer-Compliance in über 100 Ländern.

Expertisen & ZielgruppenOb Finanzdienstleitungen, Medien, Verlagswesen, Lebensmittel-industrie, Dienstleistungssektor, Einzelhandel oder Transportund Logistik – NetSuite bietet für Unternehmen jeder Branchedie passende Lösung. Mit dem Grow Live Event in Frankfurt hatNetSuite seine Aktivitäten in Deutschland erweitert. Mit neuenZertifizierungen wie IDW PS 880 und länderspezifischen Lösun-gen bietet NetSuite speziell an den deutschen Markt angepassteLösungen. Hier vertrauen bereits über 139 Unternehmen mitHauptsitz in Deutschland sowie 900 Niederlassungen auf NetSui-te. Unter den deutschen Kunden sind das Berliner Start-up für in-dividuelle Möbel MYCS, meinestadt.de, ein Onlineportal für alledeutschen Städte, undCivey, ein Start-up fürMeinungsumfragen.

ORACLE DEUTSCHLAND BV& CO. KG

Starke Kundenbasis

Unternehmen:ORACLE Deutschland BV&Co. KGGründung:1998Branche:Software-AnbieterPositionierung:NetSuite bietet Cloud-ba-sierte Anwendungen für Fi-nanzmanagement, ERP,HCM, Professional-Service-Automatisierung und Omni-channel-CommerceKunden/Referenzen:meinestadt.deMYCSSmaatoInfoparkelgato

Ansprechpartner und Kon-takt:Elisabeth Strobel,BCWBurson Cohn &WolfeLandsbergerstraße 28480687MünchenTel.: +49 (0)89/[email protected]

SHORT FACTSHistorieSeit 1999 ist die macs Software GmbH ein verlässlicher Partnerfür die Themen integrierte Unternehmensplanung, Controlling,Forecasting, Simulation, BI und Kostenrechnung. Heute gehörenneben dem Stammhaus in Deutschland weitere Beratungs- undVertriebsfirmen im In- undAusland zurmacs-Gruppe.

Produkte & ServicesUnsere Lösung macs complete macht den Wertefluss durch daskomplette Unternehmen transparent und schafft durch die Er-mittlung von Soll-Ergebnissen und deren Abweichung zum Istein echtes Steuerungsinstrument auf allen Ebenen. BesondersUnternehmen aus dem Bereich der Fertigungsindustrie könnenvon unserem Know-how profitieren. Im Zentrum steht dabei dieDeckungsbeitragsrechnung. Durch die Flexibilität und den mo-dularen Aufbau ist macs complete auch für Handels- und Dienst-leistungsunternehmen, öffentliche Verwaltungen, Banken undVersicherungen die ideale Lösung. Dazu werden die industriespe-zifischen Funktionen ausgeklammert und durch Module wiezumBeispiel die Prozesskostenrechnung ersetzt.Mit demEinsatzunserer Planungssysteme wird der Planungsaufwand signifikantreduziert, bei gleichzeitiger deutlicher Steigerung der inhaltli-chenQualität.

Expertisen & ZielgruppenIntegrierte Unternehmensplanung bedeutet die Vernetzung allerTeilpläne der operativen Planung – von der Vertriebsplanungüber die Kostenplanung bis zur daraus resultierenden Planbilanzund dem Finanzplan. Der Mehrwert von macs complete zeigtsich in Simulations- und Szenariorechnungen. Mit minimalemZeitaufwand werden Handlungsalternativen und ihre Auswir-kungen auf die Finanzstruktur abgeleitet. Das und die begleiten-de Dokumentation der Planungsprämissen sind nicht zuletztauch hilfreich für das Rating durch eine Bank.

MACS SOFTWARE GMBH

Planungs- und Steuerungssysteme

Unternehmen:macs Software GmbHGründung:1999Mitarbeiterzahl:35Branche:Entwicklung von Control-ling-Lösungen und -Soft-warePositionierung:Entwicklung von Lösungenfür die integrierte Unterneh-mensplanungKunden/Referenzen:ZFTRWMagnaKlosterfrauDB RegioGebr. Brasseler/KometRheinfels Quelle/Sinalco

Kontakt:macs Software GmbHAnsprechpartner:Christoph ReitzVertriebStadtweg 3678658 Zimmern o. R.Tel.: +49 (0)741/[email protected]

SHORT FACTS

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SEITE 18 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieSAP hilft Kunden ihre Unternehmensführung zu optimieren. Ge-meinsam arbeiten wir daran, die Abläufe der weltweiten Wirt-schaft und das Leben derMenschen zu verbessern.Wir unterstüt-zen unsere Kunden darin, zu „intelligenten Unternehmen“ zuwerden, damit sie ihre Ziele bestmöglich erreichen.

Produkte & ServicesAls Cloud-Company powered by SAP HANA ist SAPMarktführerfür Geschäftssoftware und unterstützt Unternehmen jeder Größeund jeder Branche dabei, ihre Ziele zu erreichen: 77 Prozent derweltweiten Transaktionserlöse durchlaufen SAP-Systeme. UnsereTechnologien für maschinelles Lernen, das Internet der Dingeund fortschrittliche Analyseverfahren helfen unseren Kundenauf dem Weg zum intelligenten Unternehmen. SAP unterstütztMenschen und Unternehmen dabei, fundiertes Wissen über ihreOrganisationen zu gewinnen, fördert die Zusammenarbeit undhilft so, dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein. Wir ver-einfachen Technologie für Unternehmen, damit sie unsere Soft-ware einfach und nach ihrenVorstellungen nutzen können.

Expertisen & ZielgruppenFür SAP bedeutet Innovation mehr als die Entwicklung neuerSoftware – es geht um die Entwicklung bahnbrechender Techno-logien, die in der IT- und Geschäftswelt Maßstäbe setzen, wie un-sere richtungsweisende ERP-Software und die In-Memory-Com-puting-Plattform SAP HANA. Unsere End-to-End-Suite aus An-wendungen und Services ermöglicht esmehr als 425000 Kunden,profitabel zu arbeiten, sich stets neu anzupassen und etwas zu be-wegen. Mit einem globalen Netzwerk aus Kunden, Partnern, Mit-arbeitern und Vordenkern hilft SAP, die Abläufe der weltweitenWirtschaft und das Leben vonMenschen zu verbessern.

SAP DEUTSCHLAND SE & CO. KG

Weltgrößter Anwendungsanbieter

Unternehmen:SAPDeutschland SE & Co.KGGründung:1972Mitarbeiterzahl:96000Branche:Software und Softwareser-vicesPositionierung:Weltgrößter Anbieter vonUnternehmensanwendun-genKunden/Referenzen:Mehr als 425000 Kundenin über 180 Ländern

Kontakt:SAPDeutschland SE & Co.KGAnsprechpartner:Stefanie MüllerSenior MarketingManagerLoB FinanceDietmar-Hopp-Allee [email protected]

SHORT FACTS

HistorieQUNIS wurde von Hermann Hebben und Steffen Vierkorn imJahr 2013 gegründet und ist spezialisiert auf Business Intelligence(BI), Big Data, Advanced Analytics und Artificial Intelligence (AI).Das Expertenhaus vereint Innovationskraft und Technologie-Kompetenz mit Markterfahrung, Wissen sowie in Vorgehensmo-delle und Frameworks gegossenen Best Practices. Die praxisorien-tierte Entwicklung einer tragfähigen Strategie und die Imple-mentierung nachhaltiger Lösungen sind das Markenzeichen vonQUNIS.

Produkte & ServicesQUNIS begleitet Unternehmen mit Know-how, Ideenreichtumund Professionalität. Die ganzheitliche Herangehensweise undhohe Projektkompetenz der QUNIS-Experten garantieren den Er-folg von BI- und Data-Warehouse-Projekten, Advanced Analytics,Big Data und AI bis hin zu Datalake-Architekturen, Data Gover-nance und Digitalisierungsinitiativen – von der Idee über dieIdentifikation derHandlungsfelder bis zur Implementierung undeffektiven Verankerung in der Organisation. QUNIS will, dassUnternehmen dasMaximum aus BI undData Science für sich he-rausholen und setzt dabei auf Qualität, Teamgeist und höchstesEngagement.

Expertisen & ZielgruppenMit QUNIS haben Verantwortliche aus Fachabteilung, Control-ling, Finance, IT und der Unternehmensleitung einen Partner ander Seite, der sie bei ihren Digitalisierungs- und Innovationsvor-haben begleitet und zuverlässig zu einer tragfähigen Lösungführt. Zu den Kooperationspartnern von QUNIS zählen unter an-derem Microsoft, Theobald, GAPTEQ und die CA controller aka-demie.

QUNIS GMBH

Data & Analytics

Unternehmen:QUNIS GmbHGründung:2013Mitarbeiterzahl:50Branche:IT und Strategie/BeratungPositionierung:Expertenteam für BI-, Inno-vations- und Digitalisie-rungsprojekteKunden/Referenzen:AugustinumBertelsmann StiftungDaimler Financial ServicesFTI TouristikHenkelHippRothoblaasViessmann

Kontakt:QUNIS GmbH

Ansprechpartner:Hermann Hebben,Steffen Vierkorn,Geschäftsführer

Tel.: +49 (0)8035/[email protected]

SHORT FACTSHistorieIn den vergangenen Jahren hat sich die pmOne AG als zuverlässi-ger Partner beim Thema Business Intelligence, Artificial Intelli-gence und Performance Management für mittelständische undgroße Unternehmen etabliert und ist mit acht Standorten imdeutschsprachigen Raum vertreten. Mit Cloud-basierten Lösun-gen, einer schnell einführbaren Data-Warehouse-Komplettlö-sung für SAP-Kunden, unserem Know-how und innovativen Pro-dukten imBereich Reporting sind Sie für die Zukunft gerüstet.

Produkte und ServicesDurch anbieterunabhängige Beratung und individuelle Lösun-gen liefert pmOne das Rüstzeug für das Office of Finance 4.0. Obsmarte Reporting-Lösungen, eine passgenaue Software für dieUnternehmensplanung oder eine zeitsparende, schnell einzufüh-rende Konsolidierungsanwendung, mit unseren Produkten undder Erfahrung unserer Mitarbeiter erleichtern wir Ihren Weg indie Zukunft. Dabei profitieren Sie von unserem End-to-End-An-satz: Das Leistungsangebot reicht von der Konzeption über dieModellierung und Implementierung bis hin zu Operation Ser-vices. Somit können Sie Ihre individuellen digitalen Potenzialeidentifizieren sowie nachhaltig und vollständig ausschöpfen.

Expertisen & ZielgruppenController helfen dem Management, die richtigen Entscheidun-gen zu treffen – pmOne hilft Controllern, aus vorhandenen Da-ten die richtigen Schlüsse zu ziehen. 2007 gegründet und inMün-chen beheimatet, unterstützt pmOne heutemitmehr als 220Mit-arbeitern Unternehmen dabei, die Digitalisierung in die Tat um-zusetzen. Mit branchenspezifischer Beratung, schneller Imple-mentierung und zuverlässigem Betrieb sorgen wir dafür, die Effi-zienzmessbar zu steigern.

PMONE AG

Durchblick im digitalen Datendickicht

Unternehmen:pmOne AGGründung:2007Mitarbeiterzahl:220Branche:IT-DienstleistungPositionierung:Lösungsanbieter

Kontakt:pmOne AGAnsprechpartner:Wolfgang FahrnbergerSVP SalesWolframWegeHead of MarketingpmOne AGFreisinger Str. 9/Stock 385716 UnterschleißheimDeutschlandTel.: +49 (0)89/4161761-0Fax: +49 (0)89/[email protected]

SHORT FACTS

HistorieSiW ist ein Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen, das aufdie wirtschaftliche Nutzung von Unternehmens-Know-how spe-zialisiert ist. Unsere Kunden sind entwicklungsaktive Unterneh-men im Mittelstand, die mit unserer Hilfe die Ertragspotenzialeaus ihrem Know-how heben und sichern. Hierfür stellen wir dieMethoden, Prozesse und personellen Ressourcen zur Verfügung.

Produkte & ServicesSie arbeiten für ein innovatives mittelständisches oder großesproduzierendes Unternehmen und wollen Ihre Innovationsren-ditemit Intellectual Property (IP) optimieren? Patscore® stellt Ih-nen auf Knopfdruck alle Informationen zur Verfügung, um kon-tinuierlich IP-Ziele zu identifizieren, auszuwählen, zu formulie-ren und umzusetzen. Die neue Software entfaltet ihre volle Funk-tionalität mit der Anpassung an das Unternehmen und die ein-zelnen Geschäftseinheiten. Unser Tool macht Ihr Schutzrechts-portfolio greifbar. Wappnen Sie sich gegen Angriffe und reduzie-ren sie Ihre IP-Risiken. Sichern Sie aktiv Ihre Marktposition ab –schlank, schlagkräftig, kostengünstig und effektiv.

Expertisen & ZielgruppenUnsere Expertise resultiert aus jahrelanger Industrieerfahrung.Im Mittelpunkt unserer Leistungen stehen mittelständische Un-ternehmen und alle, die endlich wissen wollen, welche Schutz-rechte in ihrem Portfolio wirtschaftlichen Nutzen generierenund welche man sich sparen kann. Wir zeigen Ihnen nicht nurauf, welche Schutzrechte wie viel Umsatz absichern, wo es Lü-cken im Schutz gibt undwie Ihre Produkte zukünftig besser gesi-chert werden können, sondern auch, wie Sie Ihr Unternehmens-Know-how zur optimalen wirtschaftlichen Nutzung strategischgestalten und steuern.

SIWGMBH

Höhere Rentabilität durch Patente

Unternehmen:SiWGmbHGründung:2010Mitarbeiterzahl:10Branche:Software & IP-BeratungPositionierung:Nutzen- und umsatzorien-tierte IP-Steuerung, Neu-denker des IPKunden:HILTI AGSLMSolutions AG

Kontakt:SiWGmbHAnsprechpartner:Thilo Schlemvogt, CEOAmSchlossberg 385235 OdelzhausenTel.: +49 (0)8134/5595373Fax: +49 (0)8134/[email protected]

SHORT FACTS

Page 18: AU FK URS? - ICV Controlling · SE IT E2 |April 20 19 www .d ie-w irtsc ha ftsz eit un g.de INHAL T Qu elle: link s: WHU Co ntr oller Pa nel, re cht s: Gehalt. de /icv- co ntr olling.

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www.die-wirtschaftszeitung.de April 2019 | SEITE 19

AUSSTELLERVERZEICHNIS

HistorieDie Woodmark Consulting AG wurde 1999 gegründet und istspezialisiert auf die Bereiche Analytics und Big Data. Heute ste-hen über 80 Mitarbeiter Kunden unterschiedlicher Branchen, da-runter zahlreiche Industrie- und Dienstleistungsunternehmen,als kompetente Experten zur Seite.

Produkte & ServicesDas Dienstleistungsportfolio von Woodmark Consulting reichtvon der Aufnahme der fachlichen Anforderungen, dem Designund der Realisierung bis zum Betrieb der Lösung sowie dem Pro-jektmanagement. Die Kernkompetenzen liegen dabei in den Be-reichen Reporting, Analyse, Planung, Simulation, Optimierung,Big Data, IoT, Predictive Analytics und AI. Woodmark verstehtsich als der Partner, der Business in IT übersetzt und Lösungender Technologiepartner wie Alteryx, Cloudera, Talend, Informati-ca, Exasol, IBM, SAP und Tableau an die individuellen Kundenan-forderungen anpasst.

Expertisen & ZielgruppenDie Experten von Woodmark, darunter Spezialisten für Daten-banken, Big-Data-Technologien, Datenqualität und Datenversor-gung, bieten alle Services für Analytics. So wurden, neben einerweltweiten Big-Data-Plattform inklusive Predictive Analyticsund Planungslösungen für Kunden unterschiedlicher Branchen,auch Fraud Detection Lösungen auf Big Data/Hadoop und Repor-ting- und Analysesysteme für die unterschiedlichsten Fachberei-che implementiert. Woodmark Consulting arbeitet dabei bran-chen- und bereichsübergreifend und bietet Erfahrung aus über500 Projekten in verschiedenen Abteilungen wie beispielsweisePersonal, Vertrieb, Controlling, Marketing, Finanzen oder Immo-bilien.

WOODMARK CONSULTING AG

Ihr Partner für Analytics & Big Data

Unternehmen:Woodmark Consulting AGGründung:1999Mitarbeiterzahl:80Branche:UnternehmensberatungPositionierung:der Partner für Analytics &Big DataKunden/Referenzen:AllianzAudiBaFinDaimlerDeutsche BankFiducia GADPro7/SAT1Rohde & SchwarzSchaefflerVolkswagen

Kontakt:Woodmark Consulting AGAnsprechpartner:Sabrina HöflerVorstandsassistentinAmHochacker 485630 Grasbrunn/Mün-chenTel: +49 (0)89/4626970Fax: +49 (0)89/[email protected]

SHORT FACTS

HistorieDie Treuenfels Projektrealisierung ist Teil der TreuenfelsGruppe,die seit gut 20 Jahren als Gesamtlösungsanbieter CFOs und Füh-rungskräfte im Bereich Finance unterstützt. Mit unserem Fokusauf Finance & Controlling verfügen wir über die fachliche Kom-petenz, unsere Kunden und Geschäftspartner auf Augenhöhe inder Realisierung ihrer Projekte zu unterstützen.

Produkte & ServicesUnsere Projektrealisierer ergänzen Ihr Team mit methodischemWissen, technischem Verständnis undmenschlichem Fingerspit-zengefühl und tragen so zumGelingen Ihrer Projekte bei. UnsereKunden vertrauen auf die Erfahrung unserer Projektrealisierer,wenn ihnen spezielles Know-how für ein Thema fehlt oder ihreinternen Ressourcen zur Zielerreichung nicht ausreichen.

Expertisen & ZielgruppenMethodisches Wissen: Praktische Organisations- und Prozesser-fahrung aus dem Projekt und der Linie; strukturierte Vorgehens-weisen; pragmatische und ergebnisorientierte Arbeitsweisen so-wie die effektiveUmsetzung. Technisches Verständnis: Erfahrungin der Anwendung gängiger Controlling, Finanz- und ReportingTools; Verständnis von Business Intelligence, IT-Infrastrukturund Applikationen. Soziale Kompetenzen: Teamerfolg als Leitge-danke; Offenheit für alternative Lösungsansätze; Hands-on-Men-talität. Fachliche Kompetenz: Fundierte Berufserfahrung aus un-terschiedlichen Finance- und Controlling-Rollen und Funktio-nen; Branchenerfahrung aus mehr als zehn Unternehmen vomMittelstand bis zum Konzern. Unser Team in Düsseldorf fokus-siert sich auf Dienstleister, Industrieunternehmen sowie denHandel. Das Frankfurter Team deckt zudem regulatorische The-men aus demBereich Banken undVersicherungen ab.

TREUENFELS GMBH

Vom Plan zur Realisierung

Unternehmen:Treuenfels GmbH Projektre-alisierungGründung:2015Mitarbeiterzahl:40 (TreuenfelsGruppe)Branche:Unternehmensberatung indemBereich Finance &ControllingPositionierung:Umsetzung von Projektenim Bereich Finanzen, Rech-nungswesen und Contro-llingKunden/Referenzen:Kunden aller Branchen

Kontakt:Treuenfels GmbH Projektre-alisierungAnsprechpartner:Heiko Vollmer, BusinessManager/DirectorMaik Zallmann, BusinessManager/DirectorKönigsallee 92 a40212 DüsseldorfTel.: +49 (0)211/[email protected]@treuenfels.comwww.treuenfels.com/projektrealisierer/

SHORT FACTS

Sie und Ihr Anliegen stehen im Mittelpunkt. Für 30 Minutenhaben Sie einen professionellen Coach an Ihrer Seite, mit demSie ein konkretes berufliches Thema beleuchten können.

WANN: 13. Mai 2019 um 10.30 Uhr, 15.20 Uhr,16.30 Uhr, 17.40 Uhr, 18.15 Uhr

WO: Räume Athen und Rom im 1. OGANMELDUNG: Am Congress-Info-StandCOACHES: Katrin und Lothar Kuhls

Angebot für YoungProfessionals

SpeedCoaching

Seit 16 Jahren sind wir – Katrin und LotharKuhls – Coaches für Young Professionals undFührungskräfte. Im 30-minütigen Speed-Coa-ching können Interessierte ein konkretes beruf-liches Thema mit dem Coach beleuchten. DieCoaches vermitteln Bestätigungen, neue Ideenund vielleicht auch Lösungen, die zur konkretenberuflichen Situation des Ratsuchenden passen.

HistorieUnit4 Prevero bietet Corporate-Performance-Management (CPM)-sowie Business-Intelligence (BI)-Lösungen für die Bereiche Unter-nehmensplanung, Budgetierung, Forecasting, Daten-Analyse,Dashboarding und Reporting. 1994 gegründet, hat sich das Unter-nehmen über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und iststetig gewachsen. Unterstützt wurde diese Entwicklung auchdurch die Übernahme der österreichischen Winterheller GmbHim Sommer 2011 sowie durch die Übernahme der MIK GmbHAnfang 2015. Im Sommer 2016 erfolgte die Übernahme von Pre-vero durchUnit4, einen globalen Anbieter vonUnternehmensan-wendungen für Service-Organisationen, Behörden und Hoch-schulen.

Produkte & ServicesCorporate PerformanceManagementmit Unit4 Prevero hilft demControlling sowie dem Management dabei, strategische Pläneund operative Geschäftsprozesse intelligent zu verbinden. Durchden programmierfreien Aufbau der Anwendungen können inden Fachbereichen Analysen, Berichte, Diagramme und Modelleerstellt werden. Nutzer profitieren von vordefiniertenApplikatio-nen: integrierte Finanzplanung, Legal- sowie Management-Kon-solidierung, Vertriebscontrolling, Personalcontrolling, Multipro-jektcontrolling sowie Chancen- und Risikomanagement.

Expertisen & ZielgruppenDie Unit4 Prevero Software lässt sich branchenunabhängig ein-setzen sowie flexibel auf spezielle Kundenanforderungen und-größen anpassen und skalieren. Daneben bieten wir vorkonfigu-rierte industriespezifische Inhalte zur schnellen und einfachenNutzung von Best-Practice-Ansätzen für Energieversorger, produ-zierendeUnternehmen, denHandel sowie die Finanzbranche.

UNIT4 PREVERO

Ganzheitliches Controlling

Unternehmen:Unit4 PreveroGründung:1994Mitarbeiterzahl:250Branche:SoftwareherstellerPositionierung:CPM- sowie BI-Lösungenfür die Unternehmenspla-nung, Budgetierung, Fore-casting, Daten-Analyse,Dashboarding und Repor-tingKunden/Referenzen:Villeroy & BochRicolaMVVEnergie AGInnogyHirschvogel

Kontakt:Unit4 PreveroLisa HawrylowHead of Marketing DACH

Landsberger Straße 15480339MünchenTel.: +49 (0)89/45577-0Fax: +49 (0)89/45577-200

[email protected]/de/produkte/prevero

SHORT FACTS

Page 19: AU FK URS? - ICV Controlling · SE IT E2 |April 20 19 www .d ie-w irtsc ha ftsz eit un g.de INHAL T Qu elle: link s: WHU Co ntr oller Pa nel, re cht s: Gehalt. de /icv- co ntr olling.

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SEITE 20 | April 2019 www.die-wirtschaftszeitung.de

ICV CONTROLLING EXCELLENCE AWARD 20199

DÜSSELDORF. Metro ist einführender internationalerGroßhändler. Weltweit kau-fen 24 Millionen Kundenhier Lebensmittel und Non-Food-Ware. Die Kunden sindselbstständige Unternehmeroder kleine Kioske. Metro istin 36 Ländern aktiv, davon in25 Ländern mit Großhandels-märkten, und beschäftigtweltweit mehr als 150000Mitarbeiter. Wesentlich fürdas Geschäft sind Markenar-tikel und zunehmend auchdie Eigenmarkenprodukte,deren Entwicklung, Abver-käufe, Lieferantenanalysenund das interne Reporting.

Zukunftsfähige LösungDieMarkeninformationen zuden einzelnen Produkten, diebereits in der Artikelbeschrei-bung enthalten waren, konn-ten nicht verwendet werden.Das formulierte Bedürfnis:Eine Markenauflistung zuschaffen, die sämtliche Infor-mationen abbildet, um so einschnelles, einfacheres Repor-ting zu erstellen, Datenwei-terverarbeitung zu ermögli-chen und einen globalenBlick auf die Markenperfor-mance der einzelnen Produk-te zu erhalten, für Metro unddie Lieferanten.

Die Lösung: ein Tool mitkonsistenten Markeninfor-mationen, das mit der Arti-kellistung im Warenwirt-schaftssystem verknüpft ist.

Das vom Controlling entwi-ckelte Brand-Data-Manage-ment-Tool (BDM-Tool), führtalle wesentlichen Markenin-formationen zusammen.

Besserer ÜberblickDas BDM-Tool hilft Metro,die Markeninformationen inmehrfacher Hinsicht zu nut-zen. So erhalten verschiedeneAbteilungen wie Einkaufund Controlling Transparenzüber den operativen Umsatz,die Ergebnisentwicklungund den Marktanteil jederMarke, und das internationalüber alle 25 Metro-Großhan-delsländer hinweg. Auswer-tungen sind nunmöglich, dieden einzelnen Abteilungenhelfen, zu verstehen, wie jedeeinzelne Marke performt,und Sortimentsentscheidun-gen zu treffen. Das Wissenüber die Performance der ein-zelnen Marken hilft Metroauch bei Lieferantenverhand-lungen.

DieMarkeninformationensind ein wichtiger Bestand-teil aller digitalen Interaktio-nen mit den Kunden. Das ge-samteUnternehmen, vonAn-gebots- über EigenmarkenManagement, Marketing undCustomer Relationship Ma-nagement sowie Controlling,profitiert von demProjekt, lo-kal und international. DasSingle-Brand-Attribut, direktim Quellsystem, sichert denNutzen für alle Abteilungen.

MetroAGProjekttitel: „Brand Data Excellence – Eine globaleLösung für Business und Finance“

MÜNCHEN. Die Finanzabtei-lungen von Munich Re ste-hen vor der Herausforde-rung, unter Zeitdruck kom-plexe Analysen für den Vor-stand zu erstellen. Hierzu isteine Vielzahl an Daten ausinternen wie externen Da-tenquellen zu beschaffenund aufzubereiten, was zeit-intensiv und aufgrund deshohen manuellen Aufwandsfehleranfällig ist. Hierausentstand das Ziel, diese Pro-zesse zu automatisieren, umzugleich eine Qualitätsver-besserung der Analysen zuerreichen.

Echtzeit-ReportingMit einem interdisziplinä-ren Team aus IT- und Cont-rollingexperten wurde einevirtuelle Datenplattform(„Digital Finance Platform“)entwickelt, die eine vollau-tomatisierte Datenübernah-me aus verschiedenen unter-nehmensinternen und -ex-ternen Datenquellen (zumBeispiel SAP BW, Bundes-bank) in die analytischenModelle ermöglicht. DieAnalyseergebnisse könnendamit automatisiert erstelltund mit einem einzigen„Click“ in einer Datenbankgespeichert und dem Vor-stand in Echtzeit über einDashboard zugänglich ge-macht werden. Die Projekt-ziele liegen in der Verbesse-

rung betrieblicher Entschei-dungen durch stärker daten-gestützte, zeitnähere, analy-tisch verbreiterte und ver-besserte Handlungsempfeh-lungen an den Vorstand. Zu-dem werden Effizienzsteige-rungen und Komplexitätsre-duktionen der bestehendenBerichts- und Produktland-schaft realisiert. Bei der Kon-zeption wurde auf eine mög-lichst leichtgewichtige, ein-fach zu wartende IT-Archi-tektur geachtet. So erfolgenDatenzugriffe in Echtzeit ge-gen die Quellsysteme, damitabgesehen von den Analyse-ergebnissen keine eigene Da-tenhaltung erforderlich ist.Weiterhin ist die Plattformoffen gegenüber nahezu be-liebigen Quellsystemen so-wie einer Vielzahl an Analy-setools.

Breites SpektrumDie Plattform wird internbereits von über 100 Nut-zern in verschiedensten An-wendungsfällen in Finanz-als auch Geschäftsbereichensowohl national als auch inden internationalen Einhei-ten der Gruppe genutzt. Da-bei ist die Nutzung der Platt-form weder auf die Versiche-rungsbrache noch auf Mu-nich Re beschränkt undkann grundsätzlich auch inallen anderen UnternehmenzumEinsatz kommen.

MunichReProjekttitel: „Digitalisierung und Automatisie-rung des Finanzbereichsmithilfe einer virtuellenDatenplattform (Digital Finance Platform)“

KÖLN. Unitymedia in Köln isteiner der führenden Kabel-netzbetreiber in Deutschlandund eine Tochter von LibertyGlobal. Das Unternehmen er-reicht in Nordrhein-Westfa-len, Hessen und Baden-Würt-temberg 13 Millionen Haus-haltemit seinen Breitbandka-beldiensten.

Wert statt MengeStrom (Steering Roadmap) istein Gemeinschaftsprojektdes Controllings und derBusiness Units mit dem Ziel,eine wertorientierte Steue-rung zu etablieren. Dies erfor-dert es, neue Perspektiven zuschaffen, um Unitymedia ei-ne den aktuellen Marktent-wicklungen entsprechendeSteuerung zu ermöglichen.Dies erfordert, den mengen-getriebenen Kapitaleinsatzdurch wertgenerierenden Ka-pitaleinsatz zu ersetzen. Vor-aussetzung dafür ist, dass vordem gezielten Einsatz vonKapital der zu erwartendeMehrwert dieser Transaktionbekannt ist. Aus dem daten-getriebenen Projekt Stromwird die Basis für eine stan-dardisierte wertorientierteSteuerung erarbeitet. Nebendem Primärziel, kundenwert-orientiert zu steuern, vereintdas Datenmodell alle relevan-ten Businesstreiber unter ei-nem Dach im Controlling.Das Steuerungsinstrumentschafft Transparenz und ver-

setzt Unitymedia in die Lage,aus verschiedenen Dimensio-nen relevante Fragestellun-gen zu beantworten. Durcheine wertorientierte Provisio-nierung können so großeEinsparpotenziale freigesetztwerden. Hauptmotivation istdabei, zu verstehen, welcheKundenereignisse den Wertdes Kunden beeinflussen undmit welchen Kenngrößendiese Veränderungen opti-miert werden können.

Wohin die Reise gehtDie Customer Journey, die dieZyklen der Kundenreise be-schreibt, ist ein strategischerBegriff im Marketing. Stromverbindet die Steuerungsweltmit der Kundenreise in ei-nem Managementsystem.Das Kundenerlebnis spiegeltsich in den Prozessen widerund wird sich mittel- sowielangfristig verbessern. DurchStrom versteht Unitymediadie Phasen der CustomerJourney und kann die Unter-nehmensaktivitäten auf dieBedürfnisse des Kunden aus-richten. Strom arbeitet nachdem agilen Projektansatz. Eszeigt, wie crossfunktionaleZusammenarbeit zu einemErfolgsfaktor werden kann.Seit dem 8. Mai 2018 arbeitetdas 13-köpfige Projektteamdaran, eine ganzheitliche Da-tenbasis zu entwickeln, umeine kundenwertorientierteSteuerung zu etablieren.

UnitymediaGmbHProjekttitel: „Value Steering Roadmap, Etablierungeiner wertorientierten Steuerung bei Unitymedia“

WÖRTHSEE/MÜNCHEN. Am 13. Maiwird in München auf Europas führen-der Controlling-Fachtagung der „ICVControlling Excellence Award 2019“verliehen. Die International Associati-on of Controllers (ICV) zeichnet all-jährlich auf dem „Congress der Cont-roller“ vorbildliche Controllerarbeit inUnternehmen und anderen Organisa-tionen aus.

Bis zum 31. Januar konnten sichController und Controllerteams be-werben. Die Jury unter Leitung desICV-Kuratoriumsvorsitzenden, Prof.Dr. Dr. h.c. Jürgen Weber, Otto Beis-heim School of Management Institutfür Management und Controlling, Val-lendar, warmit der Qualität der Einrei-chungen, zumeist „passend für die Di-gitalisierungs-Zeit“, sehr zufrieden.Die Juroren nominierten drei Arbeitenfür die Preisverleihung in München:die Metro AG mit der Lösung „BrandData Excellence – Eine globale Lösungfür Business und Finance“, die Mün-chener Rückversicherungs-Gesell-schaft Aktiengesellschaft (Munich Re)mit „Digitalisierung und Automatisie-rung des Finanzbereichsmithilfe einer

virtuellen Datenplattform (Digital Fi-nance Platform)“ sowie die Unityme-dia GmbH mit: „Value Steering Road-map, Etablierung einer wertorientier-ten Steuerung bei Unitymedia“. DasThema der nominiertenMetro-Lösung

lässt sich funktional dem Beschaf-fungscontrolling zuordnen, das bis-lang laut Prof. Weber „eher unterbe-lichtet“ ist. Hier werde das Thema „Da-tenqualität“ fokussiert und neben in-ternen Vereinfachungen würden mit

der Lösung neue zusätzliche Erlösemöglich. „Damit ist die Arbeit gerade-zu ein Idealfall für die Digitalisierung:Interne Prozessverbesserungen kön-nen zu neuenGeschäften führen.“

Die eingereichte Lösung der Mu-nich Re zum Aufbau einer „Digital Fi-nance Plattform“ beurteilt die Jury als„sehr gut ausgearbeitet“ und ebenfallsals ein „erfolgreiches Digitalisierungs-projekt“. Die Lösung habe mehr we-gen der erreichten Breite als wegeneinzelner innovativer Ideen überzeugt,ebenso auch die Professionalität desAnsatzes, der unter anderem auch eineEvaluation und sehr sinnvolle nächsteSchritte enthalte.

Bei der Unitymedia-Lösungwürdigtdie Jury, wie die Idee der Steuerungnach Kundenwert umgesetzt wurde.Bislang sei im Unternehmen über Pro-dukte gesteuert worden, ohne den Ver-bund der Produkte bei den Kunden zuberücksichtigen. Bei der Umstellungseien diverse systembezogene Schwie-rigkeiten bewältigt und agile Techni-ken genutzt undmodifiziert worden.

Die drei nominierten Unterneh-men können nun hoffen, Nachfolgervon der Robert Bosch GmbH, DivisionPowertrain Solutions (Diesel Systems),Stuttgart, zu werden. Die war 2018 fürdie Lösung „Big-Data-basierter Ansatzzur Optimierung des Net Working Ca-pital bei Bosch Powertrain Solutions“mit dem „ICV Controlling ExcellenceAward“ ausgezeichnet worden. Die Ju-ryentscheidung orientiert sich alljähr-lich am gemeinsamen Controllerleit-bild von ICV und International Groupof Controlling (IGC). Eine vorbildlicheControllerarbeit liegt demnach dannvor, wenn Controller damit eine spür-

bare Veränderung erzielen, die Lösungpraxiserprobt ist und diese Verände-rung nicht nur das Controlling selbstbetrifft, sondern das Unternehmenauch insgesamt erfolgreicher macht.Die Veränderungmuss zudem von denControllern intern erarbeitet wordenund innovativ sein.

Das Bewerberfeld beurteilt der Ju-ry-Vorsitzende, Prof. Dr. Dr. h.c.Weber,als sehr gut. „Es ist eher noch besser alsim vergangenen Jahr. 2019 gehörtenzu den Bewerbern diverse ‚große Na-men‘, aber auch kleinere Unterneh-men fehlten nicht. Der inhaltlicheSchwerpunkt lag im Bereich der Digi-talisierung. Hier tut sich offensichtlichsehr viel – endlich! Wir können alsoinsgesamt sehr zufrieden sein.“

Sehr gutes Bewerberfeld erfreut die JuryDer ICVControlling Excel-lence Award 2019 für vor-bildliche Controllerarbeitwird auf Europas größterControllingtagung am 13.Mai verliehen.

Von Hans-Peter Sander, ICV

Freuten sich über den ICV Controlling Excellence Award 2018: Björn Reit-zenstein, Oliver Seitz, Helge Sdahl (v. li.) aus der Division Powertrain Solu-tions der Robert Bosch GmbH. Foto: ICV

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PREISTRÄGER

Sick AG (2003), Aventis PharmaDeutschland GmbH (2004), T-OnlineInternational AG (2005), Kaufhof Wa-renhaus AG (2006), Hansgrohe AG(2007), Lufthansa CityLine und Witt-linger Therapiezentrum/Dr. VodderAkademie (2008), Fiege Gruppe(2009), Bundesagentur für Arbeit(2010), McDonald’s DeutschlandInc.(2011),Otto Group (2012), Lufthan-sa AG (2013), Elite Medianet GmbH(2014), RWE AG (2015), CovestroDeutschland AG (2016), Edeka Südwest(2017), Robert Bosch GmbH, DivisionPowertrain Solutions (Diesel Systems),Stuttgart (2018).