4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

download 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

of 17

Transcript of 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    1/17

    1 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Themen dieser Ausgabe:

    pHaktenNewsletter des 4Flamingos Verlages, Rheine - ohne Nebenwirkungen, Arzt oder Apotheker

    1. Quartal 2006

    Januar 2006

    Was hilft gegenm die Voegelgrippe 2

    Die Makulatur des Jahres warum ein kritisches Buch ber die alternative Medizineingestampft werden muss 5

    So (und nicht anders) lassen sich Gesundheitskosten senken 5

    Das gemeinsame Essen ist wichtig fr Kinder 6Das Rezept des Monats: Weie-Bohnen-Hummous 6

    Februar 2006

    Friss Dich dumm - Einfluss der Ernhrung auf die geistig-seelische Gesundheit 8

    Turbo Operationen 2006: Schneller ist nicht immer besser 10

    Gottes Werk und Teufels Beitrag (Vorsicht, Satire!!!) 10

    Das Rezept des Monats: Vegetarisches Bohnen - Chili 11

    Auf den Hund gekommen 11

    Mrz 2006

    Gewichtsreduktion und Durchflle 12

    Die Sojabohne: Gottes Werk oder Teufels Beitrag? 13

    Aktuelles zur Vogelgrippe eine Auswahl interessanter Links 16

    Brot: Die ganze Wahrheit 16

    Das Rezept des Monats: Frhlingspaella 17

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    2/17

    24Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Januar 2006

    Lieber Leser,

    nun da die Fest- und Feiertage berstanden sind, stelltsich wie in jedem Jahre auch heuer wieder die Frage:Wohin mit dem Tannenbaum? Wer nicht, wie der Autordieser Zeilen, seinen inzwischen schon nicht mehr ganzansehnlichen Baum gegen eine kleine Spende von Pfad-findern oder der Jugendfeuerwehr entsorgen lassenkann, muss in den kommenden Tagen entweder ver-suchen, das nadelnde Etwas beim Tannenbaum-weitwurf eines bekannten skandinavischen Mbelhnd-lers unter die Leute zu bringen oder ihn mit Hilfe einerGartenschere bewaffnet auf handliche Gre zu brin-gen, die alsdann eine Entsorgung im Mllkbel ermg-licht.

    Alternativ bietet sich uns noch die Mglichkeit, mit Kindund Kegel (sowie Christbaum) nach Kanada auszuwan-dern. Denn dort gibt es eine Firma, die alle Weihnachts-bume jetzt, wenn die Weihnachtszeit zu Ende ist, ein-sammeln und zu Medikamenten verarbeiten will. Wiesich gezeigt hat, enthalten die Tannennadeln einen Wirk-stoff mit Namen Shikimi-Sure, der Hauptbestandteileines Grippemittels ist. Die Shikimi-Sure ist in diesemWinter aufgrund der Vogelgrippe Panik noch schwe-rer zu bekommen, als sonst, der Kilopreis fr Shikimi -Sure ist von 45 auf 600 Dollar gestiegen.

    Womit wir auch schon beim Hauptthema unserer aktu-

    ellen pHakten wren der Vogelgrippe. Denn offen-sichtlich gehorcht das Vogelgrippe Virus anderenRegeln, als herkmmliche Grippeerreger, weshalb ei-nige bewhrte Mittel gegen die normale Grippe nichtnur unwirksam , sonder unter Umstnden sogar schd-lich sein knnten.

    Und neben einer bersicht mglicher Mittel zur beglei-tenden Behandlung der Vogelgrippe beschftigen sichdie pHakten noch mit den folgenden Themen:

    - Die Makulatur des Jahres warum ein kritischesBuch ber die alternative Medizin eingestampftwerden muss

    - So (und nicht anders) lassen sich Gesundheits-kosten senken

    - Das gemeinsame Essen ist wichtig fr Kinder

    - Rezept des Monats: Weie-Bohnen-Hummous

    Was hilft wirklich gegen die Vogelgrippe?

    Auch wenn bis dato eine grere Vogelgrippe Epide-mie ebenso ausgeblieben ist, wie eine Mutation desgefhrlichen Auslsers dieser Erkrankung, des Virusmit Namen H5N1, die eine bertragung von einem

    Menschen auf den anderen ermglicht, sollte man sichdennoch rechtzeitig Gedanken darber machen, wel-che Mglichkeiten uns zur Verfgung stehen, wenn derangekndigte (und von einigen Gruppen fast schon er-

    hoffte) Ausbruch einer Vogelgrippe-Pandemie nun tat-schlich eintritt was passieren KANN aber nicht pas-sieren MUSS.

    Was besonders fatal ist: Ausgerechnet das Anti Vi-rus- Mittel Tamiflu von der WHO als ... einzig wirksa-mes Medikament gegen die Vogelgrippe bezeichnetwurde, wirkt ganz offensichtlich nicht in jedem Fall. Wie

    das British Medical Journal im Januar 2006 berichte-te, starben zwei Patienten mit Vogelgrippe nach derGabe von Tamiflu. Besonders peinlich ist das fr dieRegierungen der USA und Grobritanniens, die immen-se Vorrte dieses Medikaments aufgekauft haben.

    Unklar ist noch, ob das Versagen von Tamiflu durcheine Resistenz der Erreger ausgelst worden ist, oderob es einfach zu spt gegeben wurde. Wie eine Spre-cher der amerikanischen Seuchenbehrde CDC inAtlanta zu Protokoll gab, gehen betroffene Patientenoft nicht rechtzeitig genug zum Arzt . Wenn die Infekti-on bereits komplett ausgebrochen ist, kann kein antiviral

    wirkenden Medikament den Prozess mehr zum Anhal-ten bringen, sagte er im Wall Street Journal . Und dieLife Extension Foundation kommt zu dem Schluss,das mehr als ein antiviral wirkendes Medikament (ver-mutlich mssen es sogar vier sein) ntig sein knnen,um das Vogelgrippe Virus unter Kontrolle zu bekom-men.

    Wenig sinnvoll: Die Strkung des Immunsystems

    Grundstzlich scheint die grte Gefahr bei einer Vogel-grippe darin zu bestehen, dass sie nicht durch immun-strkende Manahmen gelindert werden kann. Ja, ganz

    offensichtlich besteht fr Personen mit einem starkenImmunsystem das hchste Risiko fr einen besondersaggressiven Verlauf der Erkrankung. Denn das H5N1 Virus bewirkt scheinbar eine berreaktion des Ab-wehrsystems, das den Krper mit sogenanntenZytokinen - entzndungsfrdernden Stoffen - ber-flutet, die ausgedehnte entzndliche Prozesse in denLungen auslsen knnen. Wie eine Untersuchung er-geben hat, setzt eine Infektion mit dem H5N1 Viruszehnmal so viel dieser Zytokine frei, wie das normaleGrippevirus H1N1 aus dem Jahre 1918. So kommt eszu einem regelrechten Zytokinsturm, der mglicher-weise tdlich enden kann.

    Somit besteht die Gefahr, dass jede Substanz sei esein Medikament oder ein Nahrungsergnzungsmittel -die das Immunsystem anregt, bei der Behandlung ei-ner Vogelgrippe eher schdlich als ntzlich ist. Zu die-sen Substanzen gehrt z. B. der Holunderbeeren Extrakt Sambucol, der bisher von einigen Spezialistenauch fr die Behandlung der Vogelgrippe empfohlenwurde.

    Ein Arzt, der die Opfer der Vogelgrippe in Hanoi, Viet-nam behandelt, berichtet in der Londoner SundayTimes: Der einzige Weg, um die Erkrankten am Leben

    zu erhalten, besteht darin, alle vitalen Organe auchLeber und Nieren mit modernen Mitteln wie z. B.Dialysegerten zu untersttzen.

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    3/17

    3 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Ein Vogelgrippe Virus, dass von einem Menschenauf den anderen bertragbar ist, knnte mglicherwei-se in eine weniger virulente (=aggressive) Form mutie-ren, gegen die dann immunstrkende Mittel wieder wir-ken knnen. Wenn ein Mensch gleichzeitig mit einernormalen Grippe und der Vogelgrippe infiziert wurde,knnte die beiden Viren Gene austauschen, was ver-

    mutlich dazu fhren wrde, dass die Virulenz der Erre-ger geringer wird. Andererseits knnte sich der Erregerwie das Grippevirus aus dem Jahre 1918 auch ohneuere Einflsse verndern und sein tdlichen Eigen-schaften behalten.

    Wie dem auch sei: Neben der nicht mehr ganz so wun-derbaren Wunderdroge Tamiflu, bieten sich eine Rei-he alternativer Mittel zur begleitenden Behandlung vonPatienten mit einer Vogelgrippe als sinnvoll an . Zwarexistieren aufgrund der (bisher glcklicherweise) be-grenzten Anzahl von Erkrankungen und Erkranktenkeine Untersuchungen, mit denen diese Substanzen am

    lebenden Objekt ausprobiert worden sind. Daher rtFrank Grazian, Herausgeber der Alternative HealthNews Online (AHNO) in seiner Special Bird Flu Editi-on vom 27. 12. 2005 auch: Die folgenden Verfahrenwerden lediglich als zustzliche und nicht als primre therapeutische Manahmen empfohlen. Ihre Aufzh-lung dient lediglich informativen Zwecken. InformierenSie IMMER Ihren Arzt oder Therapeuten davon, dassSie ein Nahrungsergnzungsmittel oder ein Medika-ment nehmen. ...

    Auerdem warnt Grazian: Und nehmen Sie sich vorallen Produkten mit pflanzlichem Tamiflu in Acht, die

    im haufenweise Internet angeboten wird. Sie sind ver-mutlich nutzlos.

    Mglicherweise hilfreiche Manahmen

    Hier nun sind die Substanzen, die uns und unseren Arztmglicherweise im Kampf gegen die heimtckischeSeuche untersttzen knnten.

    Ein Blutdruck senkendes Medikament, als Angio-tensin-II-Rezeptor- Antagonist bezeichnet, ist offen-sichtl ich in der Lage, das sogenannte akutesrespiratorisches Disstress - Syndrom (ARDS) zu ver-hindern, den entzndlichen Prozess, der bei einer Vogel-

    grippe in der Lunge stattfinden kann: Wie Untersuchun-gen des SARS Virus, das ebenfalls vor einigen Jah-ren in China entstand, in Wien, Toronto und Pekingergeben haben, ttet das Virus die Infizierten, indem esdie Konzentration einer Chemikalie in den Lungen er-hht, die man als Angiotensin II bezeichnet. (NaturalMedicine. 11. August 2005, (8):875-9.)

    Wird dieses Angiotensin II in groen Mengen in derLunge freigesetzt , kommt es zu einer berreaktion desImmunsystems , was ein Lungenversagen nach sichzieht. Die Wissenschaftler nehmen an, dass auch dieVogelgrippe zu einem hnlichen Prozess fhren kann

    und sie waren in der Lage, bei Musen ein Lungen-versagen zu verhindern, indem sie den Tieren hochdosiert ein Enzym mit Namen Angiotensin ConvertingEnzyme 2 (ACE2) verabreichten, dass die Konzentra-

    tion von Angiotensin II senkt. Einer der rzte aus demTeam, das das SARS Virus isoliert hatte, uerte imNew Scientist die Meinung, dass auch ltere Blutdrucksenkende Medikamente, welche die Synthese vonAngiotensinen von vorne herein verhindern, bei einerdrohenden Vogelgrippen Pandemie zahllose Lebenretten knnten

    EinPneumonie-Impfstoffknnte vor einer sekund-ren bakteriellen Infektion der Atemwege schtzen. Zahl-reiche Personen, die einen Zytokinsturm berstandenhaben, mussten wegen hohen Fiebers und einer Lun-genentzndung stationr behandelt werden. Der Pneu-monie Impfstoff regt das Immunsystem an, gegen dieinaktivierten oder abgetteten Erreger des ImpfstoffsAntikrper und Gedchtniszellen zu bilden. Zur Zeit wirddiese Impfung gegen die Lungenentzndung fr Pati-enten ber 65 Jahren oder Menschen, die unter einengeschwchten Immunsystem bzw. chronischen Erkran-kungen leiden.

    Steroide: Nach Angaben des Wall Street Journal ge-hren zu den mglichen Kandidaten zur Dmpfung desImmunsystems Steroide (kortisonhaltige Medikamen-te), Sepsismedikamente, ACE Hemmer (Blutdruck-senker) und Statine (cholesterinsenkende Mittel) . Al-lerdings gibt es bis dato keine klinische Daten.Steroide, so fgt die Zeitung hinzu, sind bereits eini-gen Patienten mit Vogelgrippe verabreicht worden, aberbis dato haben sich dadurch keine wirklichen Vorteileerkennen lassen. Weiter zitiert das Blatt Dr. Uyeki vomCDC, der uerte, Steroide knnen eine Immunantwortdmpfen, machen den Patienten allerdings auch abfl-

    liger fr Infektionen.Aber nicht nur konventionelle Pharmazeutika, sondernauch einige Nahrungsergnzungsmittel scheinen beiEinsatz gegen die Komplikationen einer Vogelgrippedurchaus erfolgreich zu sein:

    Das Resveratrol, ein pflanzlicher Wirkstoff aus derGruppe der Flavonoide hemmte erheblich dieReplikation (Vermehrung) von Viren in der Zelle wirdin einer Studie im Journal of Infectious Diseases be-richtet. Es erhhte zudem bei Musen, die mit demGrippevirus infiziert worden waren, ganz deutlich dasberleben und senkte die Konzentration von Viren inden Lungen. Resveratrol wirkt, indem es jene Funk-tionen der Wirtszellen blockiert, die fr die Vermehrungder Viren verantwortlich sind, so das Center forInfectious Diseases Research and Policy der Univer-sitt von Minnesota. (Journal of Infectious Diseases 15.Mai 2005 191(10):1719-29)

    Resveratrol kommt in Rotwein, roten Weintrauben,Rosinen und Erdnssen vor und ist auch in Kapselformerhltlich. Die beste Wirkung wird erreicht, wenn mandas Mittel 3 Std. nach dem Kontakt mit dem Virus ver-abreicht, 9 Std. nach dem Kontakt erlischt die Wirkungkomplett. Obwohl zur Zeit noch keine Studien am Men-schen vorliegen, schtzt ein Experte, dass auf derGrundlage von Tierversuchen die empfohlene tglicheDosis bei 500 mg liegen drfte.

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    4/17

    44Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Da Resveratrol noch zahlreiche andere gesundheitli-che Vorteile mit sich bringt, wre auch eine prventiveregelmige Einnahme eines Resveratrolprparatessinnvoll und ohne groe Probleme durchzufhren. Le-diglich bei Frauen mit Brustkrebs oder einem erhhtenBrustkrebsrisiko sollte Resveratrol wegen einer mgli-chen strogenhnliche Wirkung mit Vorsicht eingesetzt

    werden.DasQuercetin ist ein weiterer pflanzlicher Wirkstoff ausder Familie der Flavonole. Es hat in Experimenten mitMusen geholfen, oxidativen Stress zu bekmpfen, derdurch Grippeviren ausgelst wurde. Anders gesagt:Dieser pflanzliche Farbstoff stellt die Konzentration zahl-reicher Antioxidantien wieder her, die abgefallen warenund er kann, nach den Angaben aus einer Untersuchunghilfreich beim Schutz der Lunge vor den schdlichenEffekten freier Sauerstoffradikale schtzen, die bei ei-ner Virusgrippe freigesetzt werden.

    Quercetin findet sich in der Schale roter pfel, in rote

    Zwiebeln und sowohl in schwarzem als auch in grnemTee. Auerdem kann man es in Kapselform kaufen.Therapeutisch wird Quercetin in Tagesdosen von 200 400 mg dreimal tglich eingesetzt. (Experimental LungResearch. 31. Juni 2005, (5):449-59)

    Eine Kombination aus Resveratrol und Quercetin be-sitzen, nach den Ergebnissen einer weiteren Studieeine nicht steroidale, entzndungshemmende Aktivi-tt, die beide Substanzen fr die Behandlung einer gan-ze Reihe von entzndliche Erkrankungen empfehlen,besonders wenn die Lungen betroffen sind.(Am JPhysiol Lung Cell Mol Physiol. Vom Oktober 2004;287(4):L774-83.

    Ein Grntee-Extrakt hat sich als fhig erwiesen, dieSchwere akuter Lungenentzndungen bei Musen zulindern. (Respiratory Research 2005, 6:66)

    Auerdem hat man herausgefunden, dass dasEpigallokatechingallat, ein Inhaltsstoff des Grntees,Zytokinschden in Pankreaszellen unterdrcken kann.(Experimental Molecular Medicine. 30. April 2003;35(2):136-9)

    Alle erwhnten Untersuchungen mit Resverat rol ,Quercetin und Grntee sind entweder an Zellkulturenoder Tieren durchgefhrt worden. Daher besteht keineGarantie dafr, dass diese Substanzen auch immenschlichen Organismus wirken obwohl die Ergeb-nisse durchaus vielversprechend aussehen.

    Wie man beobachtet hat, kann die gamma Linolen-sure (GLA), eine essentielle Omega 6-Fettsure, dieSchden begrenzen, die durch Zytokine in der mensch-lichen Lunge entstanden sind. Auch wenn geringe Men-gen an GLA mit der Ernhrung zugefhrt werden kn-nen, liefern Nachtkerzen- oder Borretschl grereMengen dieser essentiellen Fettsure (British Journalof Surgery, Mai 1996 ;83(5):659-64). Leider geht ausden Berichten nicht eindeutig hervor, welche Dosen manbei dieser Untersuchung verwendet hatte. Bei Studienmit Menschen, die an anderen entzndlichen Erkran-

    kungen litten wurden tglich bis zu 1,5 Gramm (1.500mg) GLA verabreicht. Vermutlich mssen die Dosen beieiner Vogelgrippe hher sein. Eine Kapsel mitNachtkerzenl enthlt blicherweise 125 -. 130,Borretschlkapseln 300 mg GLA.

    Eine Untersuchung an Ratten kam zu dem Ergebnis,dass die Zytokinspiegel durch die Gabe von GLA deut-

    lich gesenkt werden konnten (Prostaglandins, Leuko-triens and Essential Fatty Acids. Oktober 1998;59(4):273-7).

    N-Acetylcystein (NAC) ist eine modifizierte Aminosu-re, von der man annimmt, dass sie im Krper Glutathion(GSH) produziert. Durch die intravense Gabe von NAClie sich die Schwere eines akuten respiratorischenDisstress - Syndroms (ARDS) deutlich senken. Leiderbedingte diese Wirkung im Vergleich zu einem Place-bo keine verringerte Sterblichkeit der Patienten (Chest.Juli 1997 ;112(1):164-72.)

    Die injizierte Dosis betrug 70 mg NAC pro Kilo Krper-gewicht, das heit, ein 75 Kilo schwerer Patient wrdenach Beginn des ARDS alle 8 Std. 4.600 mg der Sub-stanz infundiert bekommen. Was passiert,wenn mandas NAC VOR Beginn eines ARDS verabreicht, ist lei-der nie untersucht worden.

    Nach Ergebnisse einer weiteren Untersuchung besitztGSH in Zellkulturen und bei Musen eine Anti-Grip-pe.-Wirkung. Die Forscher merkten an, dass oxidativerStress oder andere Zustnde, die Glutathion im Epithel-gewebe der oralen, nasalen und oberen Atemwegedezimieren und somit die Anflligkeit fr eine Grippe-

    infektion steigern. (Free Radical Biological Medicine;1 April 20031;34(7):928-36).

    Anmerkung: Wie eine nachtrgliche Analyse medizini-scher Studien gezeigt hat, beugt oral (durch den Mund)verabreichtes NAC bei Menschen akuten Phasen ei-ner chronischen Bronchitis vor. Die Dosierung schwank-te je nach Studie zwischen 500 und 1.400 mg NAC proTag. Bei allen analysierten Studien handelte es sichum doppelblinde und placebokontrollierte Studien. ImHandel ist NAC in Tablettenform mit 500 750 mg er-hltlich. (Clinical Therapy, 22 Februar 2000; (2):209-21)

    Zitrusbioflavonoidemit 90 % mikronisiertem (sehr feingemahlenem) Diosmin (ebenfalls ein Mitglied derFlavonoid-Familie) und 10 % des Flavonons Hesperidinverbessern bei Menschen, die verstrkt unter Bluter-gssen leiden, die Brchigkeit von Kapillargefen. Dadie Opfer der Vogelgrippe buchstblich in ihrem eige-nen Blut ertrinken knnen, das die Lungen berflutet,halten es einige Experte fr ratsam, generell die Blut-gefe zu strken und das schon lange, bevor manan einer Grippe erkrankt. Wirksame Dosen liegen nor-malerweise bei 2 x 500 mg am Tage. (Internal Angiology,;Mrz 1993; 12(1):69-72)

    Prventive Manahmen

    Die folgenden Manahmen sind Empfehlungen deramerikanischen Seuchenbehrde CDC fr Reisen insAusland bzw. fr einen Ausbruch der Vogelgrippe im

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    5/17

    5 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    eigenen Land.

    - Waschen Sie regelmig und sorgfltig fr 15 bis20 Sekunden Ihre Hnde mit Seife und warmemWasser . Und halten Sie Ihre Hnde von Augenund Nase fern

    - Kochen Sie alle Geflgelprodukte grndlich das

    gilt auch fr auch Eier. Das Grippevirus kann durchHitze abgettet werden. Wie die WHO empfiehlt,sollte Geflgel und Geflgelprodukte immer aufber 70 Grad Celsius erhitzt werden.

    - Meiden Sie Orte mit lebendem Geflgel wie Tier-mrkte oder Geflgelfarmen. Wie man wei, wer-den groe Virenmengen mit dem Kot infizierterVgel ausgeschieden. Getrockneter Kot wird zuStaub, der mit der Luft eingeatmet werden kann.

    Die Makulatur des Jahres warum ein kri-

    tisches Buch ber die alternative Medizin

    eingestampft werden muss

    Wie Sie sicher auch in den Nachrichten gehrt haben,hat die Stiftung Warentest es gewagt, sich mit einerunserer heiligen Khe anzulegen. Mit ihrer (vermutlichdurchaus berechtigten) Kritik am Zustand deutscherFuballarenen haben sich die Verbraucherschtzergleichzeitig den Kaiser und die Mehrzahl der bundes-deutschen Fuballfans zu eingeschworenen Feindengemacht. Die Menge an Menschen, die man so gegensich aufgebracht hat, drfte grer sein, als die Zahlvon Whlern, die sich FDP, Grne und WASG in ihrenkhnsten Trumen erhoffen.

    Ob sich die Damen und Herren der Stiftung das Mottodes Georg von Frundsberg - "Viel Feind - viel Ehr" zueigen machen, oder ob sie einmal mehr beweisen woll-ten, dass man zwar von nichts eine Ahnung, aber zuallem eine Meinung haben muss, steht vermutlich inden Sternen. Weniger bekannt drfte sein, dass dieOrganisation schon im November letzten Jahres eineziemliche Schlappe einstecken mussten: Am 28. No-vember 2005 musste der weitere Verkauf des erst imSeptember in der 5 Auflage neu erschienenen BuchesDie andere Medizin eingestellt werden.

    Grund fr diese Manahme war eine Klage der Deut-schen Homopathie Union (DHU), die sich gegen dasgenerelle Homopathie Bashing in Die andere Me-dizin gewehrt hatte. So wurde in dem Buch behauptet,es gebe fr das Heuschnupfenmittel DHU weder nachden Vorgaben der klassischen Homopathie noch derkonventionellen Medizin einen Wirksamkeitsnachweis.Die DHU dagegen konnte beweisen dass es sich beidem Mittel um ein zugelassenes Arzneimittel handelt,fr das der erforderliche Wirksamkeitsnachweis gegenallergische Erkrankungen der oberen Atemwege...vorliegt.

    Auch der Deutsche Zentralverein homopathischerrzte (DZVh) hatte sich kritisch ber das Buch geu-ert, da es rzte, die ber eine Zusatzausbildung inHomopathie verfgten, als Scharlatane hinstellte. Nun

    hat die Stiftung Warentest die Gelegenheit, in der 6.Auflage auf die massive Kritik einzugehen, die das Buchausgelst hat, konstatierte der 1. Vorsitzende desDZVh und Allgemeinmediziner Lars Broder

    Solche Einrichtungen wie die Stiftung Warentest wol-len doch nur Werbung fr sich machen und zeigen:Schaut her, wir sind wichtig. Sind sie aber nicht.

    Kaiser Franz Beckenbauer zu der umstrittenen Stu-die der Stiftung zur Sicherheit

    So lassen sich Gesundheitskosten senken -

    und nicht anders

    Wie wir zur Zeit allerorts mit Befremden hren mssen,haben 36 gesetzliche Krankenkassen trotz der um-fangreichen Sparmanahmen der letzten Jahre zuBeginn des Jahres 2006 schon wieder ihre Gebhrenerhht. Dass lsst die Vermutung zu, dass unter denAngehrigen der medizinischen Gemeinschaft offen-

    sichtlich Personengruppen existieren, denen wenigdaran liegt, wirklich etwas zur Senkung der Gesund-heitskosten beizutragen (und es wrde mich schon sehrwundern, wenn es sich bei diesem Personenkreis umdie Versicherten handelt). Machen wir uns doch nichtsvor: Auch wenn immer weniger zu verteilen ist irgend-jemand verdient sich immer noch dumm und dmlich(wobei das wei Gott wenig mit Verdienst zu tun hat).

    Dass eine Erhhung der Kosten fr medizinische Dien-ste nicht zwangslufig auch mit einer besseren Quali-tt dieser Dienste einhergeht, zeigt eine Untersuchungaus Grobritannien. Wie eine Umfrage ergeben hat,

    stellen rzte bei jedem 5 Patienten eine falsche Dia-gnose. Schon heute frchten sich 60 % der Briten da-vor, zum Opfer einer solche Fehldiagnose zu werden.30 % von ihnen haben angegeben, dass bei ihnen inden letzten 5 Jahren zu einem Fehler bei Operationen,Diagnosen oder Verordnung von Medikamenten gekom-men ist. Und drei Prozent der Befragten gaben an, dassein Freund, Kollegen oder Verwandter an den Folgenfehlerhafter Diagnosen verstorben ist.

    Aber neben alle schwarzen Schafen der Profession gibtes hin und wieder auch Menschen, die sich wirklichGedanken darber machen, wie man sinnvoll zur Sen-

    kung der Gesundheitskosten beitragen kann. Dabeihandelt es ich nicht etwa um eine der drei Interessen-gruppen des Gesundheitssystems rzte/Krankenhu-ser, Krankenkassen und Pharmahersteller/Apotheken,sondern um die Dietary Supplement Education Alliance(DSEA), eine Vereinigung von Nahrungsergnzungs-mittelherstellern aus den USA

    Diese DSEA hat im vergangenen Jahr die Lewin Group,eine medizinisch orientierte Beratungsfirma beauftragt,einmal auszurechnen, welche Einsparungen man er-reichen knnte, wen alle Personen ber 65 fnf Jahrelang regelmig die folgenden Nahrungsergnzungen

    einnehmen wrden:

    - 1.800 mg Omega 3-Fettsuren

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    6/17

    64Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    - Eine Kombination aus Lutein und Zeaxanthin(tglich 6 10 mg)

    Auf der Grundlage der bekannten Wirkungen der Ome-ga 3-Fettsuren EPA (Eicosapentaensure) und DHA(Docosohexaensure) kam das Lewin Team zur vor-sichtigen Schtzung, dass man dadurch in 5 Jahren zuEinsparungen von Arzthonoraren und Krankenhausko-

    sten in Hhe von etwa 3 Milliarden US Dollars kom-men wrde.

    Und auf Grundlage der bekannten Wirkungen von Lu-tein und Zeaxanthin auf Augen und Sehkraft kalkulier-ten die Forscher, dass etwa 98.000 Senioren wenigerunter altersbedingten Sehkraftverlust und Knochenbr-chen durch schlechtes Sehen leiden und in Abhngig-keit von Pflegeeinrichtungen geraten knnten in 5 Jah-ren weitere Einsparungen von noch einmal 2,5 Milliar-den Dollars!

    Und das ist noch lange nicht alles...

    Das allein klingt schon recht vielversprechend. Vermut-lich sind diese Zahlen aber eher zu niedrig angesetzt,weil man z. B. nur die Wirkung von Omega 3-Fettsurenauf das kardiovaskulre System (Herz und Gefe)betrachtet hat. Aber DHA und EPA schtzen nicht nurdas Herz, sondern beugen auch Depressionen,Alzheimerscher Krankheit, Arthrose, Hyperaktivitt undGrippe sowie sogar einigen Krebsarten vor.

    Lutein und Zeaxanthin sind Vertreter einer Gruppe vonPhytochemikalien mit Namen Xantophylle, wirksameAntioxidantien, welche die einzigartige Fhigkeit besit-zen, die Blut-Hirn-Schranke einfacher zu berwinden,als

    die meisten anderen Radikalenfnger (Die Blut-Hirn-Schranke ist eine Schutzbarriere, die verhindern soll,dass sich Erkrankungen auf neurologisch empfindlicheBereiche ausbreiten knnen, die aber auch manch vor-teilhafte Verbindung daran hindert, diese Bereiche zuerreichen und zu schtzen).

    Gute Quellen fr Xantophylle sind Mais, Kiwis, roteWeintrauben, gelbe Paprikaschoten, Spinat, Sellerie,Rosenkohl, Schalotten, Brokkoli und Krbisse.

    Selbst wenn man davon ausgehen muss, dass mgli-che Einsparungen bei uns aufgrund der geringeren Zahl

    von Senioren nicht ganz so drastisch ausfallen drften,wie in den USA, so stellen Nahrungsergnzungsmittelauch fr uns eine effektive und leider immer noch vielzu selten praktizierte Mglichkeit dar, die Gesundheits-kosten in diesem Lande ganz erheblich zu senken

    Das gemeinsame Essen ist wichtig fr Kinder

    Das sich im letzten Monat Millionen Mitbrger whrendder Festtage zum Essen um einen (in aller Regel reichgedeckten) Tisch versammelt haben, kann nicht dar-ber hinwegtuschen, dass diese gemeinsamen Mahl-zeiten im Alltag immer hufiger die Ausnahme darstel-

    len. Und dabei kann das regelmige gemeinsam Es-sen im Familienkreis darber entscheiden wie die schu-lische Karriere unserer Kinder verluft oder ob sie im

    spteren Leben zu Drogenabhngigen oder Alkoholi-kern werden. Nach einer neuen Untersuchung desBaylor All Saints Medical Center in Fort Worth, Texasprofitieren Kinder von solchen Aktivitten weit ber dieDauer der Mahlzeit hinaus.

    Durch die Kommunikation mit den anderen Familien-mitgliedern werden Anerkennung, Identifikation, Rollen-

    verstndnis und auch die Familienbande gestrkt, er-klrt Dr. Gray Malone, psychiatrischer Chefarzt der Or-ganisation.

    Erst krzlich haben Forscher entdeckt, dass Heran-wachsende, die wchentlich mehr als fnf Mahlzeitenmit ihrer Familie einnehmen, weniger oft rauchen, Al-kohol trinken oder Marihuana rauchen und hufiger guteSchulnoten erhalten, Freunde haben, die auch den El-tern zusagen und sich bei ernsthaften Problemen eherMutter oder Vater anvertrauen.

    Ein groer Teil der Entscheidungsfindung von Heran-

    wachsenden wird noch durch Faktoren bestimmt, dieebenso um das eigene Selbstverstndnis, wie auch umdas Bild kreisen, dass man bei Freunden und in derFamilie darstellt. Die Familie ist in diesem Kontext nochein immens wichtiger Bestandteil ihres Lebens, sagtDr. Malone.

    Dabei spielen die Themen, die whrend eines gemein-samen Mahls besprochen werden, keine Rolle. Wich-tig ist, dass man berhaupt miteinander redet, sagendie Wissenschaftler.

    Man setzt sich einfach zusammen und redet ber dasLeben. Man erzhlt, was man heute gemacht hat, was

    der andere erlebt hat, mit wem man zusammen warund wie man seine Zeit verbringt man zeigt Interessean dem Heranwachsenden als Person, erlutert Dr.Malone. Was man als Eltern mchte: die psychologi-sche Entwicklung seines Kindes und besonders denTeil des Verstandes beeinflussen, der das Urteilsver-mgen prgt.

    Auerdem kam die Untersuchung zu dem Ergebnis,dass gemeinsames Essen mit weniger Gewichts-problemen der Kinder in Zusammenhang steht. Jnge-re Kinder, die fter mit ihren Familien zu Mittag essen,waren weniger hufig bergewichtig und entwickeltenals Erwachsene fter ein Bewusstsein fr gesunde Er-nhrung. Ein interessantes Ergebnis der Studie: DieHeranwachsenden selber uerten den Wunsch, fterim Kreise der Familie essen zu knnen. Also: Auch wennes hufig nicht so aussehen mag unsere Kinder ge-nieen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit

    Das Rezept des Monats:

    Italienischer Weie Bohnen Hummous

    Zutaten:

    500 g weie Bohnen, abgetropft und abgesplt

    60 g Tahin

    60 ml Zitronensaft

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    7/17

    7 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Februar 20062 Tel. fein gehackter Knoblauch

    1 Tel. gemahlener Kreuzkmmel

    1 Prise Cayennepfeffer

    50 ml Olivenl extra virgine

    warmes Wasser

    Zubereitung

    Bohnen, Tahin, Zitronensaft, Knoblauch Kreuzkmmelund Cayenne in einem Mixer verrhren. Langsam un-ter Beigabe von l und Wasser weiter verrhren, bisalles eine sahnige Konsistenz hat.

    Fr ein besseres Aroma sollte man den Dipp eine Nachtim Khlschrank aufbewahren.

    In den USA gehrt der Hummous, eine Mischung ausprierten Kichererbsen oder anderen Bohnen, Zitrone,Sesam Tahin und l zu den beliebtesten Speisen dermediterranen bzw. orientalischen Kche. ER kann noch

    mit gerstetem Knoblauch, gersteten roten Paprika-schoten, Schalotten oder Dill verfeinert werden

    Traditionell wird Hummous als Dipp zu Pittabrot, Mais-chips, Cracker oder rohen Gemsestcken wie Karot-ten, Sellerie oder Brokkoli gereicht. Hufig wirdHummous auch als Mayonnaiseersatz fr normale oderals Hauptbestandteil vegetarischer Sandwiches verwen-det.

    Quellen

    Vom Weihnachtsbaum zum Grippemittel, tglich ge-sund, der Der E-Mail-Dienst fr Ihre Gesundheit Aus-

    gabe vom 3. Januar 2006

    Frank Grazian, Possible Adjunct Therapies for Bird Flu,Alternative Health News Online vom 27. 12. 2005, http://www.altmedicine.com

    AVIAN FLU: More resistance to Tamiflu, WDDTY E-news broadcast.222 -12 Januar 2006

    Supplements Reduce Health Care Costs, Shows Study,Nutraingredients, USA, 3. November 2005, http://wwwnutraingredients.com

    MISDIAGNOSIS: Doctors get it wrong with 20 per cent

    of patients, WDDTY E-news broadcast. 222 - 12 Janu-ar 2006

    Family Dinners benefit Children long after the Meal isover, Baylor Health Care System, 12, Januar 2005

    Lieber Leser

    Nchtliches Schnarchen und Anflle von Schlafapnoe,bei denen die Atmung des Betroffenen manchmal fr

    Minuten aussetzt, kann nicht nur fr den jeweiligenLebensabschnittspartner auf der anderen Seite desBettes ein Problem darstellen. Wer nchtens Geru-sche von sich gibt, die denen eines Dialogs zwischeneinem Samowar aus der Zarenzeit und einem Finnwalhnelt, wird am darauffolgenden Morgen nur seltenausgeruht erwachen knnen. Folgen solcher nchtli-cher Atemprobleme sind nicht nur stndige Mdigkeits-anflle am Tage, viel gefhrlich sind da die teilweiserecht erheblichen Erhhungen des Blutdrucks - nichtunwesentliche Risikofaktoren fr einen Schlaganfall.

    Wie man inzwischen erkannt hat, haben dieseSchnarch- und Apnoeattacken eine gemeinsame Ur-sache ein Kollaps der Gewebsstrukturen in den obe-ren Atemwegen In einigen Fllen hat eine Atemmaskegute Ergebnisse gezeitigt, da sie einerseits den Krpermit zustzlichem Sauerstoff versorgt, andererseits durchden Druck einer Erschlaffung der Gewebe entgegen-wirkt. Allerdings wird diese Kontraption aber nicht vonallen Patienten gleich gut toleriert.

    Eine etwas exotische, aber ebenso wirksame Alternati-ve kommt offensichtlich aus Australien: Das Spieleneines Didgeridoos, des typischen Musikinstruments (?)der australischen Ureinwohner kann den Ursachen vonSchnarchen und nchtlichen Atemstrungen entgegen-wirken. In der Schweiz einem anderen Land, das Sym-pathien fr etwas abstruse Blasinstrumente hegt - wur-de jetzt in einer Untersuchung mit 25 Betroffenen ge-zeigt, dass tgliches Didgeridoo spielen die Atemwegetrainiert, die Mdigkeit von Patienten mit einer leichtenForm der Schlafapnoe am Tage lindert und auch denjeweiligen Partnern einen ungestrten Nachtschlaf er-mglicht zumindest so lange, wie das Musikinstru-ment (bzw. was man dafr hlt) nicht in der Nacht ge-spielt wird.

    Wir hoffen, dass Sie auch ohne eine derartige musika-lische Intervention wach genug sind, um sich den wei-teren Themen der heutigen pHakten zu widmen:

    - Friss Dich dumm - Einfluss der Ernhrung auf diegeistig-seelische Gesundheit

    - Turbo Operationen 2006: Schneller ist nichtimmer besser

    - Gottes Werk und Teufels Beitrag (Vorsicht, Satire!!!)

    - Das Rezept des Monats:Vegetarisches Bohnen - Chili

    - Auf den Hund gekommen

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    8/17

    84Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Friss Dich dumm - Einfluss der Ernhrung auf

    kognitive Funktionen

    in regelmigen Abstnden sehe ich mich auf Famili-en- und Nachbarschaftstreffen mit dem sogenanntenFriss Dich dumm Kuchen konfrontiert. Bei diesemBackwerk handelt es sich um ein Gericht aus der Kate-

    gorie der beliebten Kinderstopfkuchen (Motto: Nur einsattes Kind ist auch ein ruhiges Kind), an dem man sich, wie der Name erkennen lsst, buchstblich dumm unddmlich (fr)essen kann. Nun mag das Konzept: Schlem-men, bis der Intelligenzquotient gegen Null tendiert frdie meisten unter uns abstrus erscheinen, aber tatsch-lich mehren sich in letzter Zeit die Anzeichen dafr, dasses gar nicht so schwer ist, sich um den Verstand zuspeisen.

    Schon vor 30 Jahren prophezeite der britische Wissen-schaftler Michael Crawford, dass genau die gleichenernhrungsbedingten Faktoren, die damals schon zu

    einer Zunahme der Erkrankungen von Herz und Gef-en fhren, in naher Zukunft einen Anstieg von psychi-schen Erkrankungen, Anomalitten und Funktionsst-rungen nach sich zeihen wrden. Wie man leider ineinem Bericht der britischen Sustain Organisationaus dem Jahre 2005 nachlesen kann (Nheres dazuam Ende dieses Beitrages), sind diese Warnungen vonPolitikern und auch von den Medizinern in den Windgeschlagen worden mit desastrsen Folgen: Heutestellt die Depression auf der ganzen (zivilisierten) Welteine der Hauptursachen fr Invaliditt und Berufsun-fhigkeit dar, allein in Grobritannien belaufen sich die

    jhrlichen Kosten zur Behandlung von seelischen Lei-den auf mehr als 100 Milliarden Pfund Sterling. Undwenn wir an dieser Entwicklung weitere 20 Jahre nichtsndern, so der englische ErnhrungswissenschaftlerTim Leng im Vorwort zu dem Aufsehen erregendenBericht, werden die Kosten fr seelische Erkrankungennoch weiter steigen. Hinzu kommt: wenn wir nicht heu-te etwas daran ndern, dass unsere Anbau- und Pro-duktionsmethoden fr Lebensmittel kologisch nichtaufrecht zu erhalten sind, werden wir vermutlich alleMglichkeiten verspielen, ernhrungsbedingte Erkran-kungen zu verhten.

    Nahrungsmittelallergie oder Nhrstoffmangel?Auf die Frage, wie sich das, was wir essen auf die Funk-tion von Gehirn und Psyche auswirkt, gibt es mehrereAntworten. Ein mglicher Faktor ist sicher das Problemder Nahrungsmittelallergien. Bereits 1980 hat der Ame-rikaner Theron G. Randolph in seinem Buch Allergi-en darauf hingewiesen, dass Nahrungsmittelallergienin einem fortgeschrittenen Stadium hufig mit psychi-schen Problemen einhergehen und die Hypothese ge-wagt, das 60 % aller Patienten, die sich in psychiatri-schen Einrichtungen befinden, unter einer solchen All-ergie auf Nahrungsmittel vor allem auf Milch, Weizen

    oder Zucker leiden drften.Eine ganz andere Deutung liefert die bereits erwhnteVerffentlichung der britischen Sustain Organisation.

    Es gibt einige Nhrstoffe, die fr die Entwicklung desGehirns und dessen Funktion von Bedeutung sind. Aberauch diese Substanzen knnen nur effizient wirken,wenn auch eine groe Auswahl anderer Nhrstoffe inausreichendem Mengen vorhanden ist. Es gibt keinWundermittel, keinen einzelnen Nhrstoff, der denSchlssel fr seelische Gesundheit und Wohlbefinden

    liefert.Diese Nhrstoffe werden im allgemeinen mit guter see-lischer Gesundheit und Wohlbefinden assoziiert.

    - mehrfach ungesttigte Fettsuren (und hierbesonders die Omega 3-Fettsuren, die man inFisch und einigen pflanzlichen Quellen findet

    - Mineralstoffe wie Zink (in Vollkornprodukten, Hl-senfrchten und Fleisch, Magnesium (in grnemBlattgemsen, Nssen und Vollkornproduktensowie Eisen (rotes Fleisch, grne Blattgemse, Eierund einige Frchte), sowie

    - Vitamine wie die Folsure ( grne Blattgemse)eine Auswahl B Vitamine (Vollkornprodukte, Hefesowie die antioxidativ wirkenden Vitamine C und E(in zahlreiche Obst- und Gemsesorten).

    Menschen die eine Kost verzehren, der es an einer odermehreren dieser Kombinationen aus mehrfach unge-sttigten Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen mangeltoder die zu hohe Anteile an gesttigten Fetten (undanderen Elementen wie Zucker und einer breiten Aus-wahl an Zusatzstoffen oder landwirtschaftlichen Che-mikalien) aufweisen, haben offensichtlich eine erhh-tes Risiko, an einer der folgenden geistig-seelischen

    Probleme zu leiden:

    - ADS, Hyperaktivittssyndrom

    - einer Reihe depressiver Strungen

    - Schizophrenie

    - Demenz wie z. B. der Alzheimerschen Krankheit

    Auch wenn bis heute noch nicht hinreichend belegtwerden konnte, dass diese Erkrankungen nur mit derErnhrung geheilt werden knnen, beobachtet manimmer hufiger, dass eine Kombination aus den erwhn-ten Nhrstoffen helfen kann, die Symptome einer psy-

    chischen Erkrankung zu lindern, in einigen Fllen dieWirkung der Medikamente bessert und auch zum Teilderen Nebenwirkungen abschwcht.

    Die Geschmacksinflation

    Unsere Nation leidet unter einer Geschmacksinflation.Nahezu alle vorgefertigten Nahrungsmittel in diesemLande,. seien sie aus einem Restaurant oder alsFertignahrung oder Convenience Food - aus demSupermarkt, werden unter Verwendung derartig groerMengen Salz, Zucker und Geschmacksverstrkernhergestellt, dass man sie nur als Extremnahrung be-

    zeichnen kann, klagt der amerikanische Health Ran-ger Mike Adams. Und er fhrt fort: Diese Geschmacks-inflation hat uns alle fr das natrliche Aroma von na-turbelassenen Nahrungsmitteln unempfnglich ge-

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    9/17

    9 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    macht. Dabei vergleicht er das permanente Bombar-dement mit zu stark gesalzenen oder gezuckerten Spei-sen mit dem, was passiert, wenn man einen Menschen24 Stunden lang mit lauter Musik beschallen wrde.

    Indem wir unserem Krper tglich groe Mengen anzucker- und salzreichen Nahrungsmitteln zufhren,betuben wir unseren Geschmackssinn und damit

    unseren Geist. Ich habe selber die Erfahrung gemacht,dass Menschen, die sich berwiegend von vorgefertig-ten und zuckerreichen Speisen ernhren, tatschlich aufeinem niedrigeren Intelligenzlevel zu operieren schei-nen. Vielleicht essen dumme Menschen ja mehr dena-turierte Lebensmittel, vielleicht aber sind es erst dieseSpeisen, die einen dumm machen. Oder vielleicht ha-ben wir hier ja auch einen richtigen Teufelskreis: Dum-me Menschen beginnen damit, denaturierte Nahrungs-mittel zu verzehren, wodurch sie noch dmmer werdenund noch mehr Friss Dich dumm Speisen essen.

    Geschmacksverstrker: Alzheimer durch Wohlge-

    schmack?

    Geschmacksverstrker sind keine Gewrze, sondernSubstanzen, die unabhngig vom Aroma eines Nah-rungsmittels ein knstliches Hungergefhl im Gehirnsimulieren, um den Absatz von Produkten zu ermgli-chen die ohne dieses Teufelszeug geschmacklich un-geniebar wren. Und gerade einer der am hufigsteneingesetzten Geschmacksverstrker steht im Verdacht,das Gehirn besonders stark zu schdigen: das Glut-amat. Dieser Geschmacksverstrker, der als Natrium-Kalium- und Kalziumglutamat bzw. Glutaminsure inDosensuppen, Tiefkhlpizzen oder Kartoffelchips lau-ert, ist neurologisch betrachtet, ein Rauschgift. Glutamatist eine schtig machende Aminosureverbindung, dieschon ber die Schleimhute von Mund und oberemVerdauungstrakt ins Blut - und von dort direkt in unserGehirn gelangt, weil die recht kleinen Molekle des Glut-amats unsere schtzende Blut-Hirn-Schranke z. T ohneProbleme berwinde knnen.

    Bekannt geworden ist das Glutamat und seine Vetternvor allem durch das sogenannte China-Restaurant-Syndrom, eine allergische Reaktion, die mit Kribbelnoder Taubheit in Nacken, Armen und Rcken, Schw-chegefhl und Herzklopfen einhergeht. Allerdingsscheint diese Allergie noch zu den geringeren Proble-men zu gehren, die Glutamatverbindungen auslsenknnen. Wie erst in letzter Zeit bekannt wurde, wirktdas Glutamat wie ein Nervenzellgift, das Hirnzellen ab-tten und das als Sptfolgen vermutlich Erkrankungenwie Parkinson oder Alzheimer begnstigt

    Eine einfache Lsung

    Im November des letzten Jahres geriet ich beim Zappenim Fernsehen pltzlich in eine der zur Zeit so popul-ren Doku-Soaps des Senders RTL 2. Diese Sendungberichtete ber die Bemhungen des britischen Promi-

    Kochs Jamie Oliver, 1400 Schulkindern in seinemWohnort Greenwich zu beweisen, dass Essen nichtFra sein muss, auch wenn man - wie bei der Herstel-

    lung der Schulspeisung - nur 37 Pence pro Mahlzeitzur Verfgung hat. Nach einigen anfngliche Proble-men den britischen Schulkindern fiel der Verzicht aufPommes, Burger oder Pizza doch zuerst recht schwer gelang es doch, alle Schulkantinen zumindest auf einehalbwegs gesunde Ernhrung umzustellen. Besondersinteressant in diesem Zusammenhang fand ich die Be-

    merkung einer Lehrerin, die angab, dass die Kinderseit Einfhrung des neuen Speiseplans auch in denNachmittagsstunden viel aufmerksamer am Unterrichtteilnahmen und deutlich ruhiger und ausgeglichenerwaren.

    Denn diese Beobachtung deckt sich mit den Erfahrun-gen der amerikanischen Autorin (Food and Behaviour,Natural Press) und Ernhrungsexpertin Barbara Stitt.Sie war vom Leiter einer Sonderschule um Hilfe gebe-ten worden. Die 120 Schler dieser Schule schwnz-ten stndig den Unterricht und zeigten teilweise derartschwere Verhaltensstrungen, dass die Schulleitung

    ganztgig einen Polizisten und eine Psychologin be-schftigen musste.

    Wir wurden in die Schule eingeladen, erzhlt BarbaraStitt, und alles war vollkommen auer Kontrolle gera-ten. Wir sprachen mit dem Schulleiter und lieen alleSigkeiten und Junk Food aus den Automaten entfer-nen. Danach erffneten wir eine Kche mit Kchen,die wussten, wie man frische und vollwertige Speisenzubereitet.

    Was man hier nie vergessen sollte: Die Schler erhiel-ten keine spezielle Dit. Sie kamen ganz einfach inden Genuss von hochwertigem Eiwei, frischem Obstund Gemse sowie Vollkornbroten ohne zustzlicheFrbemittel. Geschmacksverstrker oder Sstoffen.(Reichlich Wasser und regelmige krperliche Betti-gung sind ein weiterer Teil der tglichen Routine.) Dasist wirklich alles, sagt Dr. Stitt. Und eigentlich ist esauch vollkommen logisch.

    Das Ergebnis: Die Probleme mit der Disziplin [der Sch-ler] verschwanden fast vollstndig. Die Teilnahme amUnterricht nahm explosionsartig zu und die schulischenLeistungen verbesserten sich. Auf einer DVD Impactof Fresh Healthy Foods on Learning and Behaviour(Auswirkung von frischer und gesunder Nahrung aufLernen und Verhalten), ber das fnfjhrige Ernhrungs-programm der Schule, berichtet die Schulleiterin LuAnn Coenen, dass ihre Probleme mit Schulabbrechern,Waffen, Schulverweisen, Drogen und Selbstmorden aufNull zurckgingen. Das Programm erwies sich sogarals so wirksam, dass es seitdem auf den gesamtenSchuldistrikt mit 15.000 Schlern ausgeweitet wurde.Der Leiter des Schuldistrikts sagte uns, wenn er schonfrher gewusst htte, was er heute wei, htte er dasProgramm gleich von Anfang an auf den ganzen Di-strikt ausgeweitet, berichtet Dr. Stitt.

    Sicherlich wre es zu einfach, wenn man sagte: Du bist,was Du isst, aber wie die stndig zunehmende Mengean Indizien zeigt, war dieses uralte Klischee niemalspassender. Wie diese Untersuchungen zeigen, stehen

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    10/17

    104Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Nhrstoffmangelzustnde als Folge einer mangelhaf-ten Ernhrung nicht nur mit gesundheitlichen Proble-men in Zusammenhang sie sind vermutlich auch dieUrsache zahlreicher sozialer Probleme von Lern-strungen bis hin zu kriminellen Aktivitten. .

    Wie Carol Simontacchi, CCN, MS, Autorin des BuchesThe Crazy Makers: How the Food Industry ist

    Destroying our Brains Die Verrcktmacher: Wie dieLebensmittelindustrie unser Gehirne zerstrt (Penguin)ganz einfach kommentiert: Wir mssen damit begin-nen, richtige Nahrung zu essen. Und Andrew RubmanND, Herausgeber des Daily Health Newsletters fgt hin-zu: hnlich wichtig ist eine Ergnzung unserer Ernh-rung mit grundlegenden Mitteln. Unglcklicherweisekann man sich nicht darauf verlassen, dass uns dieErnhrung alleine eine optimale Kontrolle dieses Pro-blems liefert, vor allem, wenn so viele Menschen in Folgeeiner jahrelangen mangelhaften Kost an einemNhrstoffmangel leiden.

    Jetzt ist die Zeit gekommen, wo die ERNHRUNG zueiner etablierten und alltglichen Komponente der see-lischen Gesundheit gemacht werden muss

    Weitere Informationen

    Das komplette Informationsmaterial die 123seitigeBroschre Changing Diets, Changing Minds: how foodaffects mental well being and behaviour, die gekrzteVersion des Textes mit dem Titel Feeding Minds TheImpact of Food on mental Health sowie eine Liste derNahrungsmittel, mit denen man die seelische Gesund-heit untersttzen kann, sind - leider nur in englischer

    Sprache im Internet unter der URLh t t p : / / w w w . m e n t a l h e a l t h . o r g . u k /page.cfm?pagecode=PRFM als PDF Datei erhltlich

    Sollte ein ausreichendes Interesse an einer deutschenbersetzung der Texte bestehen, wrde ich darum bit-ten, dass sie die Interessenten mit mir in Kontakt set-zen vielleicht kann man da ja etwas drehen.

    Turbo - Operationen: warum schneller nicht

    immer besser ist

    Wenn der britische Chirurg Robert Liston (1794 - 1847),

    einer der Helden des viel zitierten Jahrhunderts derChirurgen den Begriff Turbo Operation gehrt htte,htte er das vermutlich an die fast affenartige Geschwin-digkeit bezogen, mit der er und seine operierende Zeit-genossen Mitte des 19: Jahrhunderts ihre Eingriffedurchfhren mussten. In einer Zeit, wo Asepsis (keim-freies Arbeiten) und Narkose noch vollstndig unbekanntwaren, entschieden Schnelligkeit und das Geschick desChirurgen ber Erfolg und Misserfolg des Eingriffes .War der Operateur fertig, bevor der Patient wegenSchock und Blutverlust verstarb, galt die Operation alsgelungen. War der Patient schneller dann eben nicht.

    Das alles sind Probleme, mit denen sich der Chirurgunsere Zeit nicht mehr herumschlagen muss. Sein In-teresse gilt weniger der Frage, wie schnell der Patientden Operationssaal verlsst, sondern wie lange er da-

    nach noch im Krankenhaus verbleibt. Denn eigentlichist jeder von uns, der sich im Krankenhaus von einerOperation erholt, ab dem Moment, wenn er aus derNarkose erwacht, wirtschaftlich ein Verlustgeschft.

    Aus dieser Not haben einige niedergelassene rzte undkleinere Krankenhuser nun eine Art Tugend gemacht ambulantes Turbo - Operieren kommt immer mehr in

    Mode. Und auf den ersten Blick scheinen alle Beteilig-ten davon zu profitieren. Der frisch Operierte erholt sichim eigenen Bett, wo er nicht um 5.00 morgens gewecktwerden muss, Arzt und Krankenhaus knnen das Per-sonal fr die postoperative Pflege sparen und alle sindzufrieden.

    Kaum bekannt ist, dass diese Form der Drive-By-Ope-ration ein falsches Bild vermittelt. Was auf den erstenBlick verfhrerisch erscheint und den voreiligen Schluss:,schnelle Operation gleich schnelle Genesung' zulsst,birgt groe Gefahren", erklrt Dr. Gnter Gerhard vommedizinischen Beirat der IGFA (Institut fr Gesundheits-

    aufklrung) in Geldern. Die Gefahr von Infektionen nacheiner Operation ist grundstzlich immer vorhanden.Schon darum sollte ein frisch Operierter von rzten undfachkundigem Personal besonders nach Vollnarkosenbetreut werden. Wer zuhause eine Infektion oder pltz-liche Kreislaufprobleme als Narkosefolge bekommt,potenziert nachhaltige Gefahren und setzt im schlimm-sten Fall sein Leben aufs Spiel."

    Nahezu unbekannt ist auch, was nach einer Operatio-nen alles passieren kann. Bei etwa drei Prozent allerOperationen kommt es zu einer postoperativen Infekti-on der Operationswunde, summa summarum allein inDeutschland mehr als 128.000 Infektionen pro Jahr.Whrend Universittskliniken und grere kommunaleKrankenhuser der Turbo OP eher skeptisch gegen-ber stehen, lassen sich ihre Kollegen von der schel-len Truppe gerne auch mal einen Haftungsausschlussunterschreiben. Mit seiner Unterschrift unter einen sol-chen Wisch erteilt der Patient dem Operateur bzw. derKlinik quasi einen Freibrief und hat es im Falle von Pro-blemen schwer, zu seinem Recht zu kommen.

    Gottes Werk und Teufel Beitrag - eine etwas

    andere Schpfungsgeschichte

    Am Anfang...

    .. bedeckte Gott die Erde mit Brokkoli, Blumenkohl undSpinat, grnen, gelben und roten Gemsesorten allerArt, dass Mann und Frau lange und gesund leben konn-ten.

    Und Satan schuf Mvenpick und Bahlsen. Und er frag-te: Noch ein Paar heie Kirschen zum Eis? Und derMann antwortete: Gerne und die Frau fgte hinzu: Mirbitte noch eine heie Waffel mit Sahne dazu.

    Und so gewannen sie jeder 5 Kilo

    Und Gott schuf den Joghurt, um der Frau jene Figur zuerhalten, die der Mann so liebte.

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    11/17

    11 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Und Satan brachte das weie Mehl aus dem Weizenund den Zucker aus dem Zuckerrohr und kombiniertesie.

    Und die Frau nderte ihre Konfektionsgre von 38 auf46.

    Also sagte Gott: Versuch doch mal meinen frischen

    Gartensalat.Und der Teufel schuf das Sahnedressing und denKnoblauchtoast als Beilage.

    Und die Mnner und Frauen ffneten ihre Grtel nachdem Genuss um mindestens ein Loch

    Gott aber verkndete: Ich habe Euch frisches Gemsegegeben und Olivenl, um es darin zu garen.

    Und der Teufel steuerte kleine Bries und Camemberts,Hummerstcke in Butter und Hhnchenbrustfilets bei,fr die man schon fast einen zweiten Teller bentigte.

    Und die Cholesterinwerte des Menschen gingen durchdie Decke. Also brachte Gott Laufschuhe, damit seineKinder ein Paar Pfunde verlren.

    Und der Teufel schuf das Kabelfernsehen mit Fernbe-dienung, damit der Mensch sich nicht mit dem Umschal-ten belasten musste. Und Mnner und Frauen weintenund lachten vor dem flackernden Bildschirm und fingenan, sich in Jogginganzge aus Stretch zu kleiden.

    Darauf hin schuf Gott die Kartoffel, arm an Fett und vonKalium und wertvollen Nhrstoffen strotzend

    Und der Teufel entfernte die gesunde Schale und zer-

    teilte das Innere in Chips, die er in tierischem Fett brietund mit Unmengen Salz bestreute.

    Und der Mensch gewann noch ein Paar Pfunde mehr

    Dann schuf Gott mageres Fleisch, damit seine Kinderweniger Kalorien verzehren mussten, um trotzdem sattzu werden

    Und der Teufel schuf McDonalds und den Cheesebur-ger fr 99 Cent. Dann fragte Luzifer: Pommes dazu?und der Mensch sagte: Klar ne extra groe Portionmit Majo!

    Und der Teufel sagte Es ist gut

    Und der Mensch erlitt einen Herzinfarkt

    Gott seufzte und schuf die vierfache Bypassoperationam Herzen

    Und der Teufel erfand die gesetzliche Krankenversiche-rung

    Amen

    (aus dem Internet)

    Das Rezept des Monats:

    Vegetarisches Bohnen - Chili

    Zutaten

    3 Tassen getrocknete Kidneybohnen

    2 EL. Olivenl

    1 groe Zwiebel in feine Scheiben geschnitten

    4 fein gehackte Knoblauchzehen

    1 grne (rote oder gelbe Paprikaschote) grob in Wrfelzerteilt

    Tasse Kartoffelwrfel

    1 Dose Tomatenstcke mit Saft (280 Gramm)

    1 TL Chilipulver

    TL Kumin

    Tasse ungekochten braunen Reis1,2 l Wasser oder Gemsebrhe

    Salz zum Abschmecken

    frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer zum Abschmek-ken

    wenn verlangt etwas geriebenen Kse zum Garnieren

    Zubereitung

    Die Bohnen ber Nacht zugedeckt in kaltem Wasserquellen lassen, mit etwas Wasser in einen Topf gebenund bei schwacher Hitze ziehen lassen

    Das Olivenl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze erwr-men und darin die Zwiebelscheiben und den Knoblauchca. 3 5 Minuten weich dnsten. Paprika, KartoffelnTomaten, Chili und Kumin dazu geben und nochmalsetwa unter stndigen Rhren 3 Minuten dnsten.

    Das Gemse in den Topf zu den Bohnen geben, Brhe(Wasser) und Reis dazugeben, zudecken und beiSCHWACHER Hitze 6 8 Std. ziehen lassen., bis dieMasse eingedickt ist und Bohnen & Reis gar sind. MitSalz und Pfeffer abschmecken und wenn gewnschtmit etwas geriebenem Kse garnieren

    Ergibt 3 4 Portionen

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    12/17

    124Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    ... auf den Hund gekommen

    Wahr ist...

    dass es Hunde gibt, die fhig sind, am Geruch einesMenschen zu erkennen, ob er an Krebs erkrankt ist.Mit einer Trefferquote von 90 % schlgt der Hund damitjedes herkmmliche Diagnoseverfahren.

    Wahr ist auch...

    dass Forscher zur Zeit versuchen, die Nase eines Hun-des nachzubauen, um damit auch so Krebserkran-kungen erkennen zu knnen.

    Unwahr ist hingegen...

    dass die Hunde zuknftig auch darauf trainiert werdensollen, dubiose Brustkrebs - Selbsthilfegruppen aufzu-spren, die preisgnstige Prventionsmethoden igno-rieren, alberne rosafarbene Schleifchen zur Werbungvon Mitgliedern benutzen aber zugleich gromtige

    Spenden von den Herstellern von Zytostatika undMammographiegerten kassieren

    Quellen:

    Didgeridoo Playing improves Your Sleep, British MedicalJournal 21. Dezember 2005

    Courtney van de Weyer, Changing Diets, ChangingMinds: how food affects mental well being andbehaviour, eine Sustain Publikation Winter 2005.

    Theron G. Randolph & Ralph W. Moss, Allergien: Fol-gen von Umweltbelastung und Ernhrung, Verlag C.F.Mller, Karlsruhe.

    Mike Adams, Taste Inflation revealed: why sugar, saltand fragrance make you stupid, NewsTarget.com, http://Newstarget.com/012556.html

    Gehirnzerstrer Natriumglutamat - Nervengift in Men-sa-Essen!, http://users.informatik.haw-hamburg.de/~windle_c/Logologie/Glutamat.htm

    Geschmacksverstrker Glutamat kann Alzheimer aus-lsen, dpa Meldung vom 29 6. 09. 2003

    Glutamat mach asiatisch essen dumm?, ApothekenUmschau 81. 01. 2005

    Jamies School Dinner, November 2005, RTL 2

    Deadly Nutrition, Bottom Lines Daily Health News, In-ternationale Ausgabe vom Donnerstag, dem 27. Okto-ber 2005

    Gefhrliche "Turbo-Operationen", Institut fr Gesund-heitsaufklrung (www.ifga.net)

    Dogs sniff out Cancer, Technology News, 12. Januar2006

    Mrz 2006Liebe Leser,

    auf die letzte Ausgaben der pHakten erhielt ich zweiRckmeldungen, die sich in erster Linie mit dem nettenkleinen Text ber Gottes Werk & Teufels Beitrag bezo-gen.

    Eine unserer Leserinnen, die selber Vortrge ber ge-sunde Ernhrung hlt, hat mir verraten, dass sie denText in leicht abgewandelter Form und mit groem Er-folg als Einstieg fr ihr Seminar ber Ernhrung ver-wendet.

    Und eine zweite Leserin lie mich Folgendes wissen:

    Nun haben wir eine wunderbare Waage, das Displayleuchtet in strahlendem Mittelmeerblau, zwei silbernglnzende Fuabdrcke sagen einem, wo's lang geht...in der Mitte- ganz klein, dass man schon auf der Waa-ge die erste Kniebeuge des Tages macht: das Kleinge-druckte: Nicht benutzen bei Schwangerschaft, Trans-plantationen, bei Herzschrittmachern oder Herzbe-schwerden. Mein Mann hat mir das hinterher mit demStrom erklrt, wenn man die Waage einschaltet unddie Haare zu Berge stehen, nicht nur ob des Stromssondern auch bei Mitteilung des Bauchfalten-Fettgehal-tes oder so was...

    Also ich wusste das nicht und wer denkt schon dran,dass eine simple Waage auch Nebenwirkungen habenkann....

    Voll in die Hose...Whrend ich mir nicht restlos darber klar bis, in wel-che der beiden Kategorien diese Erfindung einzuord-nen ist, bin ich mir bei der folgenden Meldung ziemlichsicher. Es geht dabei um einen Wirkstoff mit dem Na-men Orlistat, das auch in Deutschland von der FirmaRoche unter dem Prparatenamen Xenical als re-zeptpflichtiges Medikament angeboten wird. Xenical istein Prparat, das man Patienten zur Gewichtsreduktionverabreicht. Das Medikament wirkt sich nicht auf dasHungergefhl des Anwenders aus, sondern es hilft, dieMenge an Fett, die der Krper nach einer fetthaltigen

    Mahlzeit aufnimmt, um 25 % zu reduzieren. In den USAgibt es Bemhungen, den Wirkstoff demnchst unterdem Handelsnamen Alli rezeptfrei auf den Markt zu brin-gen die vermutlich von Erfolg gekrnt sein drften.

    Leider gilt auch fr Xenical der alte Spruch: Nichts istumsonst. Denn selbst wenn der hoffnungsfrohe Anwen-der dieser Abnehmpille zu der Gewichtsabnahme gra-tis und franko auch noch einem Mangel an fettlslichenVitaminen billigend in Kauf nimmt denn auch diewerden mit den Fetten aus der Nahrung ber den Darmaufgenommen bzw. nicht aufgenommen glnzt Orlistatmit einer Reihe von Nebenwirkungen, die zwar gesund-

    heitlich nicht ganz so gravierend sind, die aber dochdeutlich zur Einschrnkung der Lebensqualitt beitra-gen drften. Denn bei jedem vierten bzw. fnften An-

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    13/17

    13 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    wender geht die Therapie mit Xenical in die Hosen und das buchstblich: 20 % der Betroffenen klagten berfettige und lige Sthle, 22,1 % litten ber Stuhldrangund Inkontinenz und bei fast einem Viertel kam es zuheftigen Gasemissionen aus dem Enddarm in eini-gen Fllen sogar mit Land.

    Und wie nicht anders zu erwarten, versuche auch die

    Hersteller/Vertreiber von Nahrungsergnzungsmitteln,fr sich ein Stckchen des profitablen Kuchens zu er-gattern. Wie ich unlngst durch eine Werbebroschreeines deutsch niederlndischen Anbieters vonNahrungsergnzungsmitteln erfahren konnte, bietet die-se Firma ein pflanzliches Produkt aus der Opuntie an,das ebenfalls den Anteil des aufgenommenen Fettesaus der Nahrung um 20 25 % reduziert. Da ich an-nehme, dass dieses Prparat hnliche Wirkungen (undNebenwirkungen) wie das Xenical hervorrufen drfte,wrde ich vorschlagen, das Mittelchen zusammen miteiner Extra Packung Tena Lady (bzw. Tena Lord, wenn

    es das schon gibt) anzubieten.Und was das Thema Verringerung der Fettaufnahmebetrifft: Wie wre es denn, wenn man ganz einfachschon von vorne herein darauf achtet, 25 % wenigerFett zu verzehren?

    Auch der Hauptartikel der aktuellen pHakten liee sichohne Weiteres unter dem Motto Gottes Werk ... unter-bringen die ist einigen Jahren gefhrte Diskussionber den Wert und die Gefahren von Sojaprodukten frdie menschliche Ernhrung .- und die Grnde dafr,warum diese Diskussion mit so viel Vehemenz gefhrtwird.

    Und das finden Sie im sprlichen Rest dieser Ausgabeder pHakten

    # Aktuelles zur Vogelgrippe eine Auswahl interes-santer Links

    # Brot: Die ganze Wahrheit

    # Rezept des Monats: Frhlingspaella

    # Radiotipp: Interview zum Thema Brustkrebs

    Die Sojabohne: Gottes Werk oder Teufels

    Beitrag?

    Seit der Erstausgabe unseres Buches Revolution inder Kche und der darin enthaltenen Laudatio auf dieSojabohne erhalten wir immer wieder von besorgtenLesern Artikel mit (teilweise abenteuerlichen) Hinweiseauf mgliche gesundheitliche Gefahren des Verzehrsvon Sojaprodukten. Tatschlich haben Sojaprodukte inden vergangenen 15 Jahren eine erstaunliche Wand-lung durchmachen mssen, Denn glaubt man denMedien, ist aus einem gelobtem und gesundheitsfr-dernden Nahrungsmittel gewissermaen ber Nacht einheimtckisches und gefhrliches Gift geworden, das

    zumindest nach der Meinung einiger Eiferer - Gehirnund Hoden eben so schrumpfen lassen soll, wieProstatatumoren, whrend es zugleich anregend aufdas Wachstum von bestimmten (anderen) Krebs-

    tumoren wirkt. Wie die Befrworter der Wunderbohnehingegen anfhren, schtzen Sojaprodukte nach An-sicht ihre Befrworter vor Osteoporose, beugen Herz-und Geferkrankung vor und lindern Beschwerden derMenopause wie die unangenehmen Hitzewallungen lin-dern.

    Tagtglich fhren sowohl Soja Fans als auch Gegner

    neue Studienergebnisse ins Feld, die im Endeffekt nichtswirklich neues bringen, aber zusehends zur Verunsi-cherung der Verbraucher fhren. Denn sich im Gewirrder unterschiedlichen Meinungen, Vorwrfe undStudienergebnissen zurecht zu finden, ist auch fr Ex-perten nicht so ganz einfach. In den letzten 15 Jahrensind etwa 10.000 Artikel ber Sojaprodukte verffent-licht worden, so der Professor Mark Messina, Ernh-rungswissenschaftler und Sojakenner der Loma LindaUniversitt in Loma Linda, Kalifornien. Und mit diesenArtikeln lsst sich fast alles ber Sojaprodukte behaup-ten, was einem so gerade in den Kram passt.

    Noch unbersichtlicher wird diese Situation durch zweiweitere Faktoren:

    Die Diskussion Soja ja oder nein ist fr die Beteil igtenweniger eine Frage der Gesundheit, es geht da vielmehr um handfeste Profite. Nach Informationen derMarktforschungsfirma Soytech in Bar Harbor, Maine hatder Umsatz mit sojahaltigen Nahrungsmitteln seit 2001um 24 % zugenommen und beluft sich in den USAheute jhrlich auf etwa 4 Milliarden Dollar. Diese Sum-me wrden die Hersteller von Sojaprodukten natrlichebenso gerne in ihre Taschen stecken, wie die Vertre-ter der Milch und Fleisch verarbeitenden Industrie, ihreerklrten Gegner. Denn eins drfte ja klar sein: Wersich von Sojaprodukten ernhrt, ersetzt damit in ersterLinie Nahrungsmittel wie Milch und Fleisch. So ist aucherklrlich, dass die eifrigsten Soja Kritiker aus denReihen der Fleisch- und Milchproduzenten kommen -die Galionsfiguren der Anti-Soja-Fraktion, Sally Fallonund Mary G. Enig z. B. sind Mitarbeiter der Weston A.Price Stiftung, einer Organisation, die sich z. B. denweltweit Vertrieb von Rindertalg propagiert. Objektivittdrfte also aus dieser Richtung wohl nur wenig erwar-tet werden.

    Aber auch die Pro-Soja Fraktion ist alles andere, alsber jeden Verdacht erhaben. Die weltweit grtenSojaproduzenten sind die Firmen Monsanto, ein aktien-notierter Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und gen-verndertem Saatgut (frher einmal stellte die Firmadas berchtigte Agent Orange her) und die ArcherDaniels Midland Company (ADM), ein amerikanischerLandwirtschaftsmulti, der in erster Linie als grterEmpfnger (heit Verbraucher) von Subventionen aufsich aufmerksam gemacht hat. ADM hat die amerika-nische Wirtschaft und den Verbraucher durch Subven-tionen, hhere Steuern und hhere Preise seit 1980Milliarden Dollars gekostet. Jeder Dollar, den ADM mit

    seinem Maissstoff einnimmt, hat den Verbraucher 10Dollars, jeder Dollar, den die Firma durch die Herstel-lung von thanol (Alkohol) verdient, sogar 30 Dollarsgekostet, schreibt das unabhngige Cato Institut fr

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    14/17

    144Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    Politikwissenschaften aus Washington. Das alles passtrecht wenig zum Bild des ehrlichen Sojabohnen - Far-mers und lsst vermuten, dass es hier weniger um eingesundes Nahrungsmittel geht, als um dessen profita-blen Verkauf.

    Zudem ist die Auswahl der Nahrungsmittel undNahrungsmittelzustze, die alle unter dem Begriff Soja-

    produkte subsumiert werden uerst vielschichtig undreicht vom Sojabohnenkeim bis hin zum sogenanntenTextured Vegetable Protein, (TVP oder strukturiertenSojaproteine, Sojafleisch) einem Nahrungsmittel, dasman wei Gott nicht als natrliches oder gar naturbe-lassenes Produkt bezeichnen kann und wird. Wenn alsoin Studien ber Soja oder Sojaprodukte geredet wird,kann es sich dabei ebenso um ein vollwertiges Nah-rungsmittel handeln wie eben um eines jener denatu-rierten Produkte, das zu jedem beliebigen Endproduktverarbeitet werden kann vom Thunfisch bis zum Scho-koladenpudding.

    Vollwertig oder aber gar nicht

    Einig sind sich die meisten Experten darber , dass auchbei den Nahrungsmitteln aus Soja die vollwertigen Pro-dukte allen Fertignahrungsmitteln oder Nahrungs-ergnzungsmitteln aus Soja vorzuziehen sind. Soja-produkte sind seit Jahrhunderten Bestandteil dermenschlichen Ernhrung gewesen, wobei allerdings fer-mentierte Produkte wie Miso und Tempeh gegenberSojamilch und Tofu bevorzugt wurden sagt ProfessorDr. Keith Block, von der Universitt Illinois. Sorgenmachen mssen wir uns in erster Linie wegen gene-tisch vernderter Sojaproteine, die mit Hilfe von Hitzeund Druck produziert werden (wie z. B: die sogenann-ten Sojaproteinisolate). Wir wissen noch zu wenig berdie potentiellen Gefahren und Folgen dieser stark de-naturierten Sojaabkmmlinge.

    Diese Produkte Sojaproteinkonzentrate, -Isolate undtexturierte Sojaproteine (TVP) - findet man inzwischennahezu berall: in Frhstcksflocken, Energie-Riegeln,Proteindrinks und in einer groen Auswahl von Fertig-gerichten. Bis zu 80 % aller Fertiggerichte und -Nah-rungsmittel, schtzt die Ernhrungsexpertin Luise Light,Professorin am Keene State College, enthalten heutediese Sojaabkmmlinge: Aber nicht nur dort, son-dern auch in den so beliebten Sojawrstchen oder Brot-aufstrichen, die allgemein zur gesunden Ernhrunggerechnet werden, finden sich diese synthetischenSojastiefkinder.

    Selbst wenn diese denaturierten Sojaprodukte nichtschdlich sein sollten, so ist laut Professor Block derNhrwert eines Nahrungsmittels um so hher und seinGefhrdungspotential um so niedriger, je natrlicher esbelassen wird. Und da sind die fermentierten Soja-produkte wie Tempeh und Miso nach Meinung von Pro-fessor Light eine besonders gute Wahl. Denn durch dieFermentierung wird der Phytinsuregehalt in der Soja-bohne deutlich reduziert, was deswegen positiv ist, weildiese Phytinsure die Absorption von Mineralstoffen wieKalzium, Magnesium und Zink blockieren kann. Der

    Verzehr von Sojaprodukten als Ergnzung (und nichtals Ersatz ) anderer Eiweilieferanten - wie z. B. inJapan traditionell blich hemmt ebenfalls die stren-de Wirkung der Phytinsure. Schlielich und endlichknnen fermentierte Sojaprodukte besser verdaut wer-den, da die Fermentation Hemmstoffe in der Sojaboh-ne zerstrt, die das Verdauungsenzym Trypsin blockie-

    ren knnen.Nach Meinung von Frau Dr. Karen Karen Koffler vonder Evanston Northwestern Healthcare, Illinois, soll-ten wir nicht nur die verarbeiteten Sojaprodukte, son-dern auch das teilweise gehrtete Sojal meiden, dasvor allem in Fertigbackwaren zu finden ist. Denn beider Hrtung werden die Fettsuren des ls in Trans-fettsuren umgewandelt. Diese Transfettsuren, diebrigens immer entstehen, wenn man pflanzliche le(z. B. zur Herstellung von Margarine) hrtet, sind mitentzndlichen Prozessen in Zusammenhang gebrachtworden, die wiederum das Risiko fr Herzinfarkte, Rheu-

    ma, Krebs und Diabetes erhhen knnen . In andererForm aber, wie z. B. als Edamame (in der Schote mitSalzwasser gegarte Sojabohnen) oder Tofu, verbessertSoja deutlich die Cholesterinwerte, sagt Frau Dr. Koffler.Die Frage, ob Sojaprodukte gesund sind oder nichthngt im Wesentlichen davon ab, in welcher Form sieverzehrt werden.

    Die Brustkrebsfrage

    Im Wesentlichen dreht sich die Sojakontroverse um dieeine zentrale Frage: Regen die Phytostrogene (pflanz-lichen strogene) der Sojabohne Brustkrebszellen ingleicher Art und Weise zum Wachstum an, wie krper-eigene Hormone wie z. B. das strogen? Im Jahre2002 fand man bei Untersuchungen an Universitt vonIllinois heraus, dass Sojaeiwei bei Musen das Wachs-tum von Brustkrebs anregt aber nur, wenn diese Tie-re keine Eierstcke mehr besitzen, (d. h. selber keinstrogen mehr produzieren knnen). Eine Untersu-chung der Harvard Universitt hingegen ergab, dassSoja bei Musen, die noch ber ihre Ovarien verfgten(also noch ihr eigene strogen herstellen konnten) dasTumorwachstum hemmte. Und zwei weitere Langzeit-beobachtungen, die sich mit der Auswirkung von Soja-produkten auf die Dichte des Brustgewebes beschf-

    tigten, kamen zu dem Ergebnis, dass Soja dasBrustkrebsrisiko nicht erhht, weil es die Dichte desBrustgewebes nicht verndert (dichteres Brustgewebewird mit einem erhhten Krebsrisiko in Zusammenhanggebracht.

    Nach Ansicht von Frau Professor Mindy S. Kurzer vonder Universitt von Minnesota, die sich mit der Erfor-schung der Wirkung von Soja auf den menschlichenOrganismus beschftigt, haben umfangreiche Untersu-chungen sogar einen Zusammenhang zwischen demVerzehr von Sojamilch und einem leicht sinkendenBrustkrebsrisiko ergeben. Rein theoretisch besteht al-

    lerdings dennoch die Mglichkeit, dass Sojastrogenehnlich wie krpereigene Hormone wirken und Tumor-zellen aktivieren knnten, die ber einen strogen-

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    15/17

    15 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    rezeptor verfgen. Auch wenn wir ber keine Datenaus Untersuchungen am Menschen verfgen, die die-ses Risiko belegen knnten, .sagt sie, wre es ver-mutlich am sichersten , Frauen mit einem erhhtenBrustkrebsrisiko komplett vom Verzehr von Soja-produkten abzuraten. Allerdings weist die Professo-rin auch darauf hin, dass es ebenso wenig empfehlens-

    wert ist, Sojaprodukte durch noch weniger gesundeNahrungsmittel wie z. B. Fleisch oder Milchproduktezu ersetzen, die groe Mengen an gesttigten Fettenenthalten.

    Cholesterin gesenkt oder nicht?

    Im Jahre 1999 erteilte die amerikanische Pharma-kontrollbehrde FDA der Firma Protein TechnologiesInternational, St. Louis die Genehmigung, ihre Soja-produkte mit der Behauptung zu bewerben, man knnedurch den Verzehr von 25 Gramm Sojaproteine undeiner Ernhrung, die arm an gesttigten Fettsuren undCholesterin ist, das Risiko fr koronarer Herzerkran-

    kungen senken, da durch eine solche Manahme dieCholesterinwerte gesenkt werden. Aus heutiger Sicht,so die Ernhrungsexpertin Kaayla T Daniel, Autorin desBuches The Whole Soy Story, ist diese Entscheidungaus zwei Grnden fraglich. Zum einen basierte die Ge-nehmigung der FDA nur auf einer einzelnen Analyse38 kontrollierter klinischer Untersuchung an Menschenund zweitens sind 25 Gramm Sojaprotein pro Tag deut-lich mehr, als Asiaten im Durchschnitt tglich verzeh-ren ein wichtiger Punkt, da sich die Beobachtungenber die gesundheitliche Wirkung von Sojaproduktenauf Untersuchungen aus asiatischen Lndern beziehen.

    Nach eigenen Angaben begutachtete die FDA 27 Stu-dien, die ihr von Protein Technologies International vor-gelegt worden waren, sowie weitere Untersuchungenaus unabhngigen Quellen, unter ihnen die erwhnteMeta -Analyse, bevor man dem Antrag zustimmte.. Al-lerdings versumte die FDA bei ihrer Zulassung daraufhinzuweisen, dass zwei ihrer eigenen Wissenschaftleraus der Abteilung fr biochemische Toxikologie, derEntscheidung wegen potentieller Gefahren erhhterstrogenspiegel und der Wirkung von Soja auf dieSchilddrse widersprochen hatten.

    Nach Angaben des Sojaexperten Mark Messina betrgtdie durchschnittliche tgliche Sojazufuhr in Japan 7 11 Gramm (Sojaproteine). Wie zahlreiche Studien ge-zeigt haben, kann Soja die Cholesterinwerte um 3 5% senken, genau das gleiche Ergebnis erreicht manaber auch mit einer Kost aus ganzen Krnern, Obstund Gemse. Aber fr ein gesundes Herz will manvermutlich mehr erreichen, als nur die Cholesterinwertezu senken, kommentiert er und weist auf eine Unter-suchung hin, nach deren Ergebnis Frauen mit demhchsten Verzehr an Sojaprodukten (tglich etwa 16 gSojaproteine) zu 86 % seltener einen nicht tdlich ver-laufenden Herzinfarkt erleiden.

    Wenn man diese Frauen fr weitere 5 Jahre beobach-ten und dann immer noch eine Schutzwirkung bemer-ken wrde, dann htte man vermutlich eine wichtige

    Entdeckung gemacht, sagt Messina. Denn nur durcheine drei- bis fnfprozentige Senkung der Cholesterin-spiegel lsst sich kaum die Senkung des Herzinfarkt-risikos um 86 % erklren. Also muss das Soja nochandere positive Wirkungen auf die Herzkranzgefehaben. Und selbst wenn jeder der beiden Effekte frsich nur eine schwache Wirkung hat, die Summe kann

    vermutlich etwas wirklich Groes bewegen.Bedrohung der Schilddrse

    Obwohl Sojaprodukte Substanzen enthalten, welche dieEntstehung einer Struma (eines Kropfs) frdern - auchNahrungsmittel wie Brokkoli und Blumenkohl enthaltensolche Stoffe - und die Schilddrsenfunktion beein-trchtigen knnen, zeigen nach Professor Block diemeisten Untersuchungen, dass Sojaprodukte fr Er-wachsene mit einer gesunden Schilddrse keine nega-tiven Wirkungen haben. Rein theoretisch knnensojahaltige Nahrungsmittel das Kropfrisiko erhhen, vorallem, wenn es der Ernhrung an Jod fehlt, fgt er hin-

    zu, aber bisher gibt es keine Beweise dafr, dass daswirkliche ein Problem darstellt.

    Da Sojaprodukte die Aufnahme von Schilddrsen-medikamenten stren oder ein Enzym unterdrckenknnten, dass fr die Bildung von Schilddrsenhormo-nen unverzichtbar ist, sollten Patienten mit einer Erkran-kung der Schilddrse, die sich von Sojaprodukten er-nhren, die Menge ihres Schuldrsenmedikaments(selbstverstndlich nur nach Rcksprache mit ihremArzt) um 25 % steigern. Wenn Sie unter einerHypothyreose (Unterfunktion der Schilddrse leiden),wrde ich Ihnen komplett von einer sojareichen Kostabraten, sagt Frau Dr. Koffler. Kurz und bunt: LeidenSie ohnehin unter Schilddrsenproblemen, wre esbesser, auf Sojaprodukte zu verzichten oder zumindestderen Zufuhr zu begrenzen.

    Die Plagen der Wechseljahre

    Die berzeugendsten Ergebnisse von Sojaprodukten,die auf dem Einsatz von Sojaproteinisolaten und/oderIsoflavonpillen beruhen, beziehen sich auf Beschwer-den der Wechseljahre. Unbestreitbar lindern schon eineoder zwei Portionen Soja am Tage Wechseljahres-beschwerden wie z. B. Hitzewallungen, sagt Frau Pro-

    fessor Kurzer, die 2003 eine bersichtsarbeit ber denEinsatz von Phytostrogensupplementen bei Frauenverffentlicht hat. Aber die Vorteile sind gering nureine Linderung der Beschwerden um 40 50 %. beiFrauen, die sich einer Hormonersatztherapie unterzie-hen, beobachten wir eine Besserung von 90 %. WasFrau Kurzer schamhaft verschweigt: Bei dieser Formder Hormonersatztherapie sind auch die Nebenwirkun-gen deutlich schwerer. Kurzer fgt hinzu, dass Soja sichnicht oder nur wenig auf die krpereigenen Hormoneauswirkt. Die pflanzlichen strogene der Bohne habenzwar eine hormonhnliche Wirkung, ohne allerdings diekrpereigenen Hormone zu beeintrchtigen.

    Auch wenn in diesen Untersuchungen mit einem ge-wissen Erfolg Nahrungsergnzungsmittel aus Soja ein-

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    16/17

    164Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    gesetzt wurden, betrachtet Kurzer die Ergebnisse die-ser Studien mit sehr viel Skepsis, da man noch zu we-nig ber die Wirkung dieser Prparate wei. Sie wrdees daher vorziehen, wenn Frauen moderate Mengenvon natrlichen Sojaprodukten verzehren.Bei den mei-sten Untersuchungen hat man Sojaproteine odersojahaltige Nahrungsmittel und keine Isoflavone ver-

    wendet, daher empfehle ich diese auch nicht.Kinder im Hormontaumel?

    Vermutlich sind es nicht zuletzt die mgliche Wirkun-gen der Sojaisoflavone auf de Hormonhaushalt, die

    Trotz einiger ernster Fragen ber die Vorteile des Ver-zehrs von Sojaprodukten und nicht weniger schwerenBedenken hinsichtlich der Gefahren, die diese Nah-rungsmittel fr einige Menschen mit sich bringen kn-nen, sind alle Experten sich einig, dass Sojaprodukteein Teil einer vollwertigen Ernhrung sein knnen. Den-noch sollte man vernnftig sein, rt Frau Dr. Koffler.

    Warum sollte man nur zu Sojaprodukten greifen oder als anderes Extrem vollstndig auf den Verzehr allerHlsenfrchte verzichten?

    Am besten wird es sein, Sojaprodukte in Maen und inKombination mit anderen Eiweilieferanten zu verzeh-ren, wie es z. B. in Japan blich ist. Dabei sollte manbesonders die vollwertigen und fermentierten Soja-produkte wie Tempeh und Miso einsetzen, weil sie ein-facher verdaulich sind, als andere Sojaprodukte undnicht die mglichen Nebenwirkungen haben, die durchdie Verarbeitung ausgelst werden. Wenn bei Ihnen einerhhtes Brustkrebsrisko vorliegt oder wenn sie an ei-

    ner Schilddrsenerkrankung leiden, zahlt sich etwasVorsicht vermutlich aus. Whlen Sie dann andere ge-sunde Eiweilieferanten wie Fisch, Geflgel, Nsse undeine Auswahl von Bohnen und Linsen. Ansonsten ver-zehren Sie Sojaprodukte wie alle anderen Nahrungs-mittel auch: mit einer Mischung aus Freude, Wissenund Vernunft :

    Updates und Meinungen zur Vogelgrippe

    Quasi als Kontrapunkt zu der immer noch wachsendenVogelgrippenhysterie mchten wir Ihnen Hinweise aufeine Reihe von hchst interessanten und ebenso aktu-

    ellen Texten zum Thema vorstellen. Alle Texte stam-men von der Webseite der Zeitschrift impf-report, diewir bereits mehrmals im Rahmen dieses Newsletterszitiert haben. Eine wichtige und unverzichtbare Lekt-re!

    Ist die Vogelgrippe ein Papiertiger? Nr. 14/15 Jan/Feb2006 http://www.impf-report.de/infoblatt/Sonderdruck-Vogelgrippe.pdf

    Vogelgrippe-Panikmache: Was sind die Fakten? Son-derdruck, 27.2.2006 http://www.impf-report.de/infoblatt/20060102-Vogelgrippe.pdf

    Die Spanische Grippe von 1918 und die Pandemie-Pa-nikmache von heute Nr. 12/13 Nov/Dez 2005 http://www.impf-report.de/erschienen.php#20051112

    Fakten gegen die Grippe-Panik Nr. 10/11 Sept/Okt 2005http://www.impf-report.de/infoblatt/20050910-Fakten-gegen-Grippe-Panik.pdf

    Brot: Die ganze Wahrheit (Vorsicht Satire)

    Dass Brot zu den Nahrungsmitteln gehrt, die zumin-dest nach Ansicht einiger Ernhrungsexperten tun-

    lichst gemieden werden sollten, drfte einigen Leserndieses Newsletters bekannt sein. Wie lebensgefhrlichder Verzehr von Brot allerdings wirklich ist, wird amerst auf den zweite Blick erkennen. Daher folgen hierdie beinharten pHakten zu einem unserer beliebtestenNahrungsmittel:

    - Brot macht kriminell: Mehr als 98 % aller ber-fhrten Straftter haben Brot verzehrt

    - Brot macht dumm: Genau die HLFTE aller Kinder,die in Brot essenden Familien aufgewachsen sind,liegen bei Standardtests unterhalb des Durch-

    schnitts- Brot ist tdlich: Im 18. Jahrhundert, wo praktisch

    alles Brot im Haus gebacken wurde, betrug diedurchschnittliche Lebensdauer weniger als 50 Jah-re, die Kindersterblichkeit war unvertretbar hoch,zahlreiche Frauen starben bereits im Wochenbettund Erkrankungen wie Typhus, Cholera undGelbfieber radierten ganze Nationen aus.

    Fazit: Jedes Stck Brot, dass Du isst, bringt Dich demTode nher

    Alle bekannten Erkrankungen des Menschen knnen

    mit Brot in Zusammenhang gebracht werden: Fast alleKranken haben irgendwann Brot gegessen und dasoffensichtlich mit erschreckenden Resultaten:

    - 99,9 aller Personen ,die an Krebs versterben,haben Brot verzehrt

    - 99, 7 % aller Personen, die an einem Auto.- oderFlugzeugunfall beteiligt waren, hatten 6 Monte vorihrem Unfall Brot zu sich genommen

    - 93,1 % aller jugendlichen Straftter stammen ausFamilien, in denen regelmig Brot verzehrt wird.

    Beweise belegen besonders die Gefahren lngerfristi-gen Brotverzehrs:

    - Bei allen Personen, die nach 1839 geboren wurdenund sich spter mit Brot ernhrt haben, betrgt dieSterbeziffer 100 %

    - Brot besteht im wesentlichen aus einer Substanzmit Namen Teig Bereits ein Teelffel Teig reichtaus, um eine Ratte ersticken zu lassen. Der Menschnimmt tagtglich das Vielfache dieser Menge anTeig zu sich.

    Brot macht schtig

    Wie sich gezeigt hat, Kann Brot abhngig machen.Wenn man Menschen Brot vorenthlt und nurWasser verabreicht, betteln bereits nach zweiTagen um Brot.

  • 7/28/2019 4Flamingos pHakten, 1. Quartal 2006

    17/17

    17 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2006

    - Zudem kann das Brot als Einstiegsdroge funk-tionieren und dem Abhngigen den Zugang zustrkeren Suchtmitteln wie Butter, Marmeladeoder sogar Aufschnitt erleichtern.

    - Brot wird bei Temperaturen von mehr als 150 GradCelsius hergestellt. Diese Temperatur kann einenErwachsenen binnen einer Minute tten

    - Die meisten Brotesser sind nicht in der Lage,zwischen nachprfbaren wissenschaftliche Faktenund sinnlosem statistischen Gelaber zu unter-scheiden.

    Tun wir etwas jetzt!

    Angesichts dieser bengstigenden Erkenntnisse fordernwir die folgenden Manahmen zur Einschrnkung desBrotverzehrs:

    1.Kein Verkauf von Brot an Minderjhrige

    2.Eine nationale Kampagne mit dem Motto Sag nein

    zum Toast, untersttzt von Prominenten aus Politikund Showbusiness

    3.Eine 300 %ige Steuer auf alle Brot- und Backwarenzur Gegenfinanzierung aller Schden, die mitBrotverzehr einhergehen

    4.Ein Verbot mit Bildern von Tieren und/oderMenschen bzw. Primrfarben (knnen Kinderbeeinflussen) fr Brot zu werben

    5.Schaffung brotfreier Zonen in Kindergrten undSchulen

    Das Rezept des Monats:Frhlingspaella

    Auch wen uns ein Blick aus dem Fenster keinerlei Illu-sionen darber vermittelt, das der Frhling in absehba-rer Zeit zu erwarten ist vermutlich wartet er ebenfallsauf die Ergebnisse der nchsten Landtagswahlen imMrz bevor er etwas unternimmt und das FhlingshochAngela auf uns loslsst wollen wir mit unsererFrhlingspaella versuchen, zumindest in der Kcheschon den Lenz einzuluten. Whrend dieses klassi-sche mediterrane Gericht eigentlich mit Meeresfrch-

    ten zubereitet wird, verlsst sich unsere antioxi-dantienreiche Variante auf Spinat, Spargel und Erbsenwie auch auf Zwiebeln, Knoblauch und Paprika. EinGenuss fr das Auge, den Magen und das Herz

    Zutaten

    1 Tasse brauner Reis

    2 Tassen Gemsebrhe

    1 Esslffel Olivenl

    1 groe Zwiebel, gehackt

    2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder zerdrckt

    je 1 mittelgroe rote und grne Paprikaschote, gewr-felt

    Tasse Champignons in Scheiben

    1 Tasse Spargelstcke

    1 Tasse Erbsen, frisch oder TK-Ware

    1 Tasse Spinat, frisch oder TK-Ware, grob gehackt

    Tasse schwarze Oliven in Scheiben

    Tasse KuminSalz und Pfeffer aus der Mhle (nach Geschmack)

    1 Dose gewrfelte Tomaten mit Saft (450 g)

    Zubereitung

    Reis und Gemsebrhe in einem groen Topf gebenund zum Kochen bringen, Bei schwacher Hitze zuge-deckt 40 Minuten kcheln lassen

    Den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen

    Das l in einer ofenfesten Pfanne/Sauteuse erhitzenund die gehackten Zwiebeln, Knoblauch, die Paprika-schoten, Pilze Spargel, Erbsen, Spinat, Oliven, Kumin,Salz und Pfeffer dazugeben. Fr etwa 5 Minuten dn-sten, bis der Spargel eben gerade gar ist.

    Zuerst die Tomaten und dann den gekochten Reis hin-zugeben und alles gut durchrhren. IN der Pfanne inden Ofen geben und bei 200 Grad Celsius etwa 10 Mi-nuten backen

    Ergibt 6 Portionen

    Quellen

    Weight Loss and Messy Pants, The Compounder News-

    letter, 1. Februar 2006Dorothy Foltz-Gray, A Handful of Controversy; Alterna-tive Medicine Online,http://www.alternativemedicine.com/am/staticpages/static.jsp?pagename=Soy84

    Bread: The Half Baked Truth,http://www.mercola.com/2005/mar/30/bread.htm,15.01.2006