28. Juni 1914 Das Attentat von Sarajevo aus der Sicht von Hermannstädter Zeitungen.
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28. Juni 1914Das Attentat von Sarajevo
aus der Sicht von Hermannstädter
Zeitungen
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Das Attentat von Sarajevo
28. Juni 1914 wurden der
Thronfolger Österreich-
Ungarns, Erzherzog Franz
Ferdinand, und seine
Gemahlin Sophie Chotek,
Herzogin von Hohenberg, bei
ihrem Besuch in Sarajevo von
Gavrilo Princip, einem Mit-
glied einer jugoslawischen-
nationalistischen Bewegung,
ermordet.
• http://steph.raymond.free.fr/productions/geschichte/index.html
Das Attentat in der bosnischen
Hauptstadt löste
die Julikrise aus, die schließlich
zum Ersten
Weltkrieg führte.
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Franz Ferdinand
• http://en.wikipedia.org/wiki/Archduke_Franz_Ferdinand_of_Austria
Franz Ferdinand Carl Ludwig Joseph Maria von Österreich-Este (18. Dezember 1863 - 28. Juni 1914) war österreichischer Erzherzog und seit 1896 Thronfolger von Österreich-Ungarn. Das Attentat von Sarajevo, bei dem er und seine Frau ums Leben kamen, gilt als Auslöser des Ersten Weltkriegs.
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Sophie Chotek
Sophie Maria Josephine Albina Gräfin Chotek von Chotkowa und Woginin ( 1. März 1868 - 28. Juni 1914), spätere Fürstin von Hohenberg (seit 1909 Herzogin von Hohenberg) war eine böhmische Adelige und Ehefrau des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand. Sie fiel mit ihm zusammen dem Attentat von Sarajevo zum Opfer, das den Ersten Weltkrieg auslöste.
• http://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Chotek_von_Chotkowa
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Gavrilo Princip
• http://en.wikipedia.org/wiki/Gavrilo_Princip
Gavrilo Princip (13. Juli 1894 - 28. April 1918) war ein bosnisch-serbischer Attentäter, dessen tödliches Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo am 28. Juni 1914 die Julikrise auslöste. Er war Mitglied der Mlada Bosna (Junges Bosnien), einer revolutionären Vereinigung von Schülern und Studenten, die Anfang des 20. Jh. im von Österreich-Ungarn annektierten Bosnien-Herzegowina aktiv war und zu der bosnische
Serben, Kroaten und Muslime gehörten.
Ausgangssituation
1914: Machtpolitische Rivalitäten und
intensives Wettrüsten belasten die
internationalen Beziehungen.
Die Machtverteilung damals: Österreich-
Ungarn, das Deutsche Reich und Italien
als Dreibundpartner auf der einen und die
Entente (Russland, Frankreich,
Grossbritanien) auf der anderen Seite.
Der 28. Juni 1914 - ein Tag, der Geschichte
machteAm Sonntag, dem 28. Juni 1914, fallen in der
bosnischen Hauptstadt Sarajevo zwei Schüsse. Sie töten
den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand (Haus
Habsburg) und dessen Gemahlin Sophie Chotek von
Hohenberg. Sie sind 41 bzw. 46 Jahre alt.
Der Besuch war auf Bitten des Statthalters von
Bosnien-Herzegowina, Feldzeugmeister Oskar Potiorek,
auf den 28. Juni gelegt worden. Der Grund des Besuches
ist die Möglichkeit dem Abschluss der Manöver des XV.
und XVI. Korps in Bosnien beiwohnen zu können.
Der 28. Juni 1914 - ein Tag, der Geschichte
machteFranz Ferdinand und seine Frau fahren in einer Kolonne aus sechs Autos zum Rathaus von Sarajevo. Im zweiten Fahrzeug sitzen der Eherzog und seine Frau, ihnen gegenüber Landeschef Potiorek. Gegen zehn Uhr fährt die Kolonne an Mehmedbasic vorbei, der eine Bombe werfen soll, aber nichts unternimmt.
Das Ehepaar gelangt empört zum Rathaus, danach aber will Franz anstatt ins Museum ins Krankenhaus gehen um die Verletzten zu besuchen. Auf dem Weg wird erst seine Frau und danach er selbst von dem neunzehnjährigen Gavrilo Princip erschossen.
Die Attentäter: „Die schwarze Hand“Die schwarze Hand war ein nationalistischer
serbischer Geheimbund, der mit terroristischen
Mitteln handelte. Gavrilo Princip war Mitglied
dieses Bundes; er entschloss sich zusammen mit
zwei anderen Studenten im Frühling 1914 Franz
Ferdinand zu ermorden. Princip wurde zu 20 Jahren
Kerker in der Kleinen Festung in Theresienstatt
verurteilt. Er wurde in einer sehr engen, feuchten
und dunklen Zelle gehalten.
Die Nachrichten über das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand, der zusammen mit seiner Frau in Sarajevo ermordet wurde, verbreiteten sich über die Presse.
Das Attentat aus Sicht der
Presse in Hermannstadt – Ein Vergleich
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Das Attentat aus Sicht der Presse in
HermannstadtWas ist der „Telegraful Român“?
Der „Telegraful Roman“ ist die langlebigste Publikation in Rumänien. Sie wurde im Jahr 1853 in Hermannstadt unter der Leitung des Metropoliten Andrei Șaguna gegründet.
Was ist das „Siebenbürgisch – Deutsche Tageblatt“?
Das „Siebenbürgisch – Deutsche Tageblatt“ war, als es 1874 entstand, die erste siebenbürgisch-sächsische Tageszeitung auf internationalem journalistischem Niveau. Sie richtete sich an alle deutschsprachigen Bürger des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs. Mit der Zeit gewann sie eine größere Leserschaft und wurde zur bedeutendsten deutschsprachigen Zeitung der Region und später Rumäniens.
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• Warum haben wir den „Telegraful Român“ ausgewählt?
Da diese Zeitung eine rumänische Publikation aus Hermannstadt ist, und auch während des Jahres 1914 erschienen ist, ist sie eine wichtige Quelle für die Recherche. Sie stellt das Attentat vom 28. Juni 1914 aus der Perspektive der Rumänen dar. Die Subjektivität der Rumänen bezüglich dieses Ereignisses wird zum Ausdruck gebracht.
• Warum haben wir das „Siebenbürgisch – Deutsche Tageblatt“ ausgewählt?
Diese Zeitung erschien täglich außer an Sonn- und Feiertagen im Jahr 1914. Sie war eine „Allgmeine Volkszeitung für das Deutschtum in Rumänien“, die auch die bedeutendste deutsche Zeitung war, deswegen ist sie eine kennzeichnende Publikation für die deutschsprachige Presse aus Hermannstadt 1914. Das „Siebenbürgisch – Deutsche Tageblatt“ stellt die Sicht der Deutschen bezüglich des Attentats vom 28. Juni 1914 dar. Genau wie die rumänische Zeitung, die wir ausgewählt haben, bringt sie die subjektive Perspektive der Sachsen bezüglich dieses Ereignisses zum Ausdruck.
Das Attentat aus Sicht der Presse in Hermannstadt
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• „Telegraful Român“
Dienstag, 30. Juni 1914 (oder 17. Juni nach dem julianischen Kalender):
Ein großer, fett gedruckter Titel hebt sich auf der ersten Seite der Zeitung ab.
“Arhiducele Francisc Ferdinand și Principesa Sofia asasinați” lässt sich übersetzen als: “Erzherzog Franz Ferdinand und Fürstin Sofie ermordet”.
• „Siebenbürgisch – Deutsches Tageblatt“
Am Montag, den 29. Juni 1914 erschien eine Extra-Ausgabe der Zeitung, die dem Attentat von Sarajevo gewidmet war.
In einem schwarzen Rahmen, brachte die erste Seite der Zeitung einen entmutigenden Artikel. Der ebenfalls schwarze fett gedruckte Titel betonte die traurige Nachricht: ”Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sofie von Hohenberg ermordet.”
Der erste Artikel in der Zeitung – Die Nachricht über das Attentat
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• „Telegraful Român“
Der erste Abschnitt des Artikels gibt schon die Position und die Subjektivität der Rumänen bezüglich des Attentats wieder.
Die Einleitung führt in die tragische Nachricht ein. Die Journalisten berichten “mit unbeschreiblichem Schmerz” und “zitternder Hand” über die “entmutigende, erschütternde Nachricht”.
• „Siebenbürgisch – Deutsches Tageblatt“Im Unterschied
zu der rumänischen Zeitung, beginnt der Artikel nicht mit der konkreten Darstellung des Attentats, sondern er betont das Schicksal des Reiches, indem er eine neue Katastrophe vorausahnt. Die Ermordung sei die dritte Tragödie der letzten 25 Jahre. Es werden auch die anderen zwei traurigen Ereignisse genannt, und zwar die Katastrophe, die 1889 in Meyerling passiert ist (Selbstmord von Kronprinz Rudolf) und der Tod der Kaiserin und Königin Elisabeth vor 16 Jahren.
Inhalt
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• „Telegraful Român“
Der Erzherzog Franz Ferdinand wird als Vorbild gesehen, deswegen wird er “unser vernünftiger, energischer, richtiger Thronfolger” genannt. Die Rumänen betrachten ihn mit Stolz und völligem Vertrauen. Er sei (zusammen mit seiner Frau, Fürstin Sofie) das Opfer eines hinterhältigen Attentats.
• „Siebenbürgisch – Deutsches Tageblatt“
In der deutschen Zeitung wird der Erzherzog Franz Ferdinand auch aus einer positiven Sicht beschrieben, da er von den Menschen geschätzt war und “von einer freudig erregten Menge” in den “gefüllten Straßen”erwartet wurde. Zusammen mit der Herzogin Sofie, ist, auch aus der Perspektive der Sachsen, der Erzherzog Franz Ferdinand dem Attentat “zum Opfer gefallen”.
Wie wird der Erzherzog betrachtet?
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• „Telegraful Român“
In der Beschreibung des Attentats werden die “unaufmerksamen Sicherheitsorgane” kritisiert.
Die Journalisten erzählen den Verlauf des Attentats auf der Grundlage der Informationen, die sie erhalten haben.
Alles wird mit offensichtlicher Subjektivität beschrieben. Diese wird mit Hilfe der geschickten Sprache der kenntnisreichen Journalisten zum Ausdruck gebracht: “furchtbares erschütterndes Attentat”, “traurige Tatsache”, “tragisches Ende”, “großes Elend”.
• „Siebenbürgisch – Deutsches Tageblatt“
Die Details der Nachricht, die aus Sarajevo kam, stehen in dem “Tageblatt” unter einem großen Fragezeichen, da in dem Artikel Zweifel bezüglich der Richtigkeit der Informationen und ihrer Objektivität ausgedrückt werden. Die Journalisten schildern den Verlauf des Attentats mit Vorbehalt, da nicht genug Zeit war um die aus Sarajevo gekommenen Informationen genau zu bestätigen. Die “entsetzliche Tatsache”, dass der Erzherzog Franz Ferdinand und die Herzogin Sofie von Hohenberg ermordet wurden, kam zusammen mit einer neuen Schwierigkeit, der dritten in den letzten 25 Jahren. Die Subjektivität wird auch in diesem Fall deutlich, wenn von den “schmerzlichen Einzelheiten des fruchtbaren Ereignisses” die Rede ist.
Beschreibung des Attentats
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• „Telegraful Român“Die Nachricht
über den “furchtbaren Mord” hat alle sozialen Schichten in Hermannstadt befallen, sowohl militärische, als auch bürgerliche/zivile. Große Mengen von Menschen mit traurigen Mienen füllten die Straßen Hermannstadts und besprachen die unglaubliche Botschaft, die wie ein Blitz kam. Viele liefen zum Postamt um zu prüfen, ob die Nachricht wirklich wahr war. „Heute Morgen“, am 30. Juni 1914, flatterten auf den Gebäuden aller Ämter schwarze Fahnen, als Symbol der Trauer des regierenden Hauses, der Monarchie und der monarchischen Völker.
• „Siebenbürgisch – Deutsches Tageblatt“Die Nachricht von
der Doppelermordung hat in Hermannstadt sehr viel Schrecken verbreitet. Die neue Ermordung bedeutete die dritte Katastrophe innerhalb von 25 Jahren. Da die Nachricht auch den Monarchen beeinflusste, machten sich die Menschen Sorgen um das Reich.
Neue Informationen über das Attentat in Sarajevo wurden mit Telegrammen gesendet und gleichzeitig wurden Beileids-Telegramme geschrieben und verschickt. Die Zeitung hat mehrere Telegramme öffentlich gemacht. Es sind telegraphische Meldungen vom 29. Juni, nicht nur aus Sarajevo, sondern auch aus Rom, Wien, Budapest und anderen Hauptstädten.
Reaktion auf die Nachricht in Hermannstadt
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• „Telegraful Român“
Der alte Monarch wurde von dieser tragischen Nachricht auch beeinträchtigt, weil der Erzherzog Franz Ferdinand immer zu ihm stand und eine zuverlässige Hilfe für ihn war. Der Schmerz des Monarchs wurde noch größer, da er seinen ersten Thronfolger, den Erzherzog Rudolf, 25 Jahre vorher auch unter tragischen Umständen verloren hatte und 16 Jahre früher Königin und Kaiserin Elisabeth als Folge eines heimtückigen Attentats gestorben war. Die neue Nachricht brachte nun ein weiteres tragisches Unglück mit sich.
• „Siebenbürgisch – Deutsches Tageblatt“
In der Beschreibung des Attentats werden die vergangenen Katastrophen (16 bzw. 25 Jahre früher) als ein Anhaltspunkt betrachtet und immer wieder erwähnt. Daran erkennt man die traumatisierenden Wirkungen, die diese aufeinanderfolgenden Schicksalschläge auf die Menschen hatten.
Genau wie in der rumänischen Presse wird die Beziehung des Monarchen zum Erzherzog Franz Ferdinand beschrieben. Der Erzherzog sei eine Vertrauensperson und gleichzeitig “Freund und Helfer” des Monarchen gewesen. “Durch Mörderhand” wird dem alten Kaiser und König Franz Josef ein neues Unglück zugefügt. Zum dritten Mal in seinem langen Leben bleibt er allein.
Verbindung zur Vergangenheit
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• „Telegraful Român““Wir, Rumänen, beweinen
den Tod des Thronfolgers”
Der Meinung der rumänischen Zeitung nach, hat der Erzherzog Franz Ferdinand seine Sympathie für das rumänische Volk bewiesen. Ohne Zweifel werden alle rumänischen Herzen Gebete für den Erzherzog Franz Ferdinand und seine Fürstin Sofie sprechen, da sie dafür gerufen wurden, die Schicksale der Völker dieser großen Monarchie mit Weisheit zu führen.
• „Siebenbürgisch – Deutsches Tageblatt“
“Was hilft uns die Mitteilung, dass beide Attentäter verhaftet worden sind?”
Eine Menge rethorischer Fragen äußern die subjektive Sicht der Sachsen. Die Strenge des Gesetzes und die Strafen für die Attentäter spielten für sie keine wichtige Rolle. Das Schwerste war für sie die Situation in der sie sich befanden. Sie ahnten, dass dieses Attentat der Anfang von mehreren Katastrophen sein würde. Dieser neue Schicksalschlag hat große Aufregung unter den Menschen verursacht, da sie an die Folgen und an die Zukunft dachten. Deswegen war für sie nicht wichtig wie die Attentäter bestraft wurden. Sie wussten, dass dies nur ein Funke des kommendes Brandes war...
Zwei Perspektiven
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Das weitere GeschehenSofort wurden an den
offiziellen Gebäuden und sogar
an einigen Privatgebäuden
schwarze Flaggen gehisst. Auf
Befehl des Präfekten wurde die
Generalversammlung der
Stadtvertreter einberufen, um
die offizielle Beileidsbekundung
vorzubereiten. Die Gemeinde-
versammlung wurde am 2. Juli
abgehalten und zwei Tage
später fand einTrauergottes-
dienst statt.
• http://inn-mittenderberge.blogspot.ro/2011/01/letzte-woche-trug-innsbruck-schwarz.html
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Das weitere Geschehen
http://digital-library.ulbsibiu.ro/dspace/handle/123456789/400
Die deutsche Presse ging mit den
Hermannstädter Rumänen hart ins Gericht,
die an allen diesen Veranstatungen nicht
teilgenommen hätten. Der „Telegraful
român“ , das Sprachrohr der Hermanns-
tädter Rumänen, erinnerte die Hermann-
städter Sachsen und Ungarn daraufhin
daran, dass die Rumänen nur einen
einzigen Abgeordneten in der Gemeinde-
versammlung hatten (nämlich den kurz
vorher zurückgetretenen Professor
Demetriu Comșa). Dieser war jedoch seit
zwei Monaten ernsthaft erkrankt.
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Das weitere GeschehenEine Welle der Begeisterung
erfasste die deutsche und ungari-
sche Bevölkerung Hermannstadts,
als am 28. Juli der Krieg gegen
Serbien angekündigt wurde.
Zunächst geschah dies durch
Plakate, die von Jugendlichen an
Wänden angebracht wurden und
später dann durch die Zeitungen.
Abends, gegen 10 Uhr, organi-
sierten die Jugendlichen eine
Demonstration auf den Straβen
der Stadt.
• http://digital-library.ulbsibiu.ro/dspace/handle/123456789/400
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Das weitere Geschehen
http://digital-library.ulbsibiu.ro/dspace/handle/123456789/353
Am nächsten Tag ver-
sammelten sich tausende
Menschen auf dem Marktplatz
(am Groβen Ring), wo der
Präfekt Walbaum sprach. Der
Zug der Demonstrationen
setzte sich am 30. Juli vor dem
Armeegebäude der kaiserlich
österreichisch-ungarischen
Truppen fort, wo der General
Köves sprach.
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Das weitere Geschehen
Danach marschierten die
Teilnehmer zur Wohnung des
Bischofs Teutsch.
Die Ereignisse dieser Tage
zeigen, dass die Deutschen
(Sachsen) glücklich über die
Reaktion der Ungarn waren,
da man annahm, dass man
im bevorstehenden Krieg auf
sie zählen könne.
• http://www.okazii.ro/romania-pana-1920/carte-postala-foarte-rara-hermannstadt-grosser-ring-sibiu-piata-mare-emil-fischer-a56846825
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Wie wurden die Rumänen gesehen?
http://pxlshot.ro/concurs/3788-urban
Die Rumänen sollten als
Kanonenfutter für die österreichisch-
ungarische Armee dienen. Damit
waren viele natürlich nicht
einverstanden und sie entzogen sich
der Generalmobilmachung, indem
sie entweder Widerstand gegen
ihren Einberufung leisteten oder
nach Rumänien flohen. Der
Hermannstädter Journalist Ghiță
Stoica z.B. floh indem er heimlich
nachts die Berge überquerte.
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Wie wurden die Rumänen gesehen?Diejenigen Rumänen, die
zu Hause in Hermannstadt
geblieben waren, waren sich
bewusst, dass der Krieg ihren
Interessen widersprach.
Einige dachten sogar daran
einen bewaffneten Aufstand
gegen Sachsen und Ungarn
zu beginnen. • http://fashionilustration.blogspot.ro/2009/08/flower-power.html
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In der Stadt
http://www.wonderfulromania.ro/sibiu-%E2%80%93-capitala-transilvaniei/
In der Stadt ging die
Kriegsbegeisterung relativ
schnell zurück. Die Presse wurde
Seit August vom Militär zensiert.
Die Preise stiegen stark, vor
allem was Lebensmittel und
Rohstoffe anging, was ein
ständiges Problem für die
Behörden war.
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In der StadtAnfang August legte
der Stadtrat Festpreise für
Lebensmittel fest. In den
kommenden Jahren
wurden Lebensmittelkarten
für Brot, Mehl, Zucker und
anderes verteilt. Im Jahr
1918 wurde eine
Luxussteuer eingeführt.
• http://despreromania.com/orasul-sibiu/piata-mare-din-sibiu/
Was heute noch zu sehen ist:
Die Statue des Kaisers Franz Joseph I in Hermannstadt
DIE STATUE DES KAISERS FRANZ JOSEPH I
Im 19. Jh. beendete die Hermannstädter Verwaltung ein komplexes Programm zur Neudimensionierung der Stadt erfolgreich. Die alten Verteidigungsstrukturen waren nicht mehr aktuell und man wollte sie beseitigen.
Die Südmauer der Burg ist Teil der fünften Befestigung der mittelalterlichen Burg, die im 16. Jh. für die Verteidigung der Oberstadt gebaut wurde. Während der ersten zwei Jahrzehnte des 19. Jh. wurde hier die Invaliden-Promenade zum Gedenken an die während der Napoleonischen Kriege gefallenen Soldaten des Habsburger Reiches eingerichtet. Das Projekt wurde vom Hauptmann des Wachregimentes „Baron Splenyi Nr. 31”, dem Oberst Johann von Vecsey, koordiniert.
DIE STATUE DES KAISERS FRANZ JOSEPH I
Als Dank wurde ihm die Gedenktafel auf der Plattform vor dem Denkmal gewidmet. Das Denkmal wurde später restauriert, wobei das Geld, ca. 1.000 Gulden, vom Kaiser Franz Joseph gespendet wurden.
Inschrift auf dem Denkmal: „Die dankbaren Hermannstädter wollen die Passanten durch ein bescheidenes Denkmal daran erinnern, dass Johann von Vecsey, Oberhauptmann der Garde, welcher diese Stadt im Februar 1828 verließ, als er Kommandeur der 31. Legion war, die öffentliche Promenade im Jahr 1827 durch ein würdiges Bemühen vergrößert und gebaut hat“
DIE STATUE DES KAISERS FRANZ JOSEPH I
Das Projekt wurde von Franz Neuhauser dem Jüngeren umgesetzt, welcher dem Bildhauer Procopiu den Auftrag erteilte. Dieser hatte an der Akademie in Wien studiert. Er erstellte die Statue von Kaiser Franz Joseph I, Kaiser des Habsburgischen Reiches.
Das Projekt des gesamten monumentalen Ensembles umfasste die Statue des Kaisers Franz Joseph, die sich in einer Nische in der Wehrmauer der Burg befand und eine Plattform mit dem Denkmal zur Erinnerung an den Oberst Vecsey.
DIE STATUE DES KAISERS FRANZ JOSEPH I
Die Statue des Kaisers Franz Joseph I war mit Lorbeeren gekrönt, nach klassizistischer Art. Die Krone war aus Blei. Rechts und links vom Denkmal stand je eine bronzen bemalte Sphinx. Die Statue wurde von der kommunistischen Verwaltung entfernt. 2007 wurde der Komplex vom Freundeskreis Sibiu – Klagenfurt restauriert, und die Statue erhielt ihren alten Platz zurück. Das Original war nicht mehr aufzufinden, somit wurde anstelle eine genaue Kopie angefertigt.
Bibliographie• STRĂUȚIU, EUGEN: Sibiul între medieval
și modern. Sibiu: Verlag Etape, 2000, Seiten 259-261.
• ASKANI, Bernhard und Wagner, Elmar (Hrsg.): ANNO 3, Von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg. Braunschweig: Westermann Verlag, 1996.
• Erzherzog Franz Ferdinand und Herzogin Sofie von Hohenberg ermordet. In: Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, Extra-Ausgabe vom 29. Juni 1914, S. 1-2.
• Arhiducele Francisc Ferdinand și Principesa Sofia asasinați. In: Telegraful român, Nr. 62 vom 30 Juni 1914, S. 1-2.
Bibliographie• http://bcity.ro/23
• http://blogs.forteana.org/
• http://www.okazii.ro/
• http://www.dw.de/
• http://www.holario.ro/
• http://www.br.de/
• http://fin6.com/
• http://enciclopediaromaniei.ro/
• http://www.difmoe.eu
Octavia Andreea Ciora
Mădălina Dicu
Claudia-Ofelia Lața
„Samuel von Brukenthal” Gymnasium
Hermannstadt
Ende