2009. Barbara Prommegger. Hobas. CEE-Wirtschaftsforum 2009. Forum Velden.
2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehmen als Chance für die...
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Transcript of 2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehmen als Chance für die...
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Florian KoschatVorstand/Member of the Board, Pallas Capital Holding AG,
Österreich/AustriaDer Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehmen als
Chance für die Österreichische FinanzbrancheThe Capital Need of center-supported Russian Enterprises as
Chance for the Austrian Financial Sector
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Der Kapitalbedarf mittelgroßer russischer Unternehmen
als Potential für den österreichischen Finanzmarkt
Dr. Florian KoschatExecutive Director
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PALLAS Capital Holding AG
• Internationale Corporate Finance Gruppe
• Geschäftsfelder: Investment Banking, Financial Advisory,
M&A und Corporate Services
• Fokus: KMUs aus Mittel- und Osteuropa
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……Matrjoschka meets Mozart……
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Agenda
• Aktuelle wirtschaftliche Situation Russlands
• Mittelgroße Unternehmen in Russland
• Finanzierungsmöglichkeiten für russische Mittelunternehmen
• Zukunftsprognose Markt für Finanzierungen in Russland
• Potentialanalyse für den österreichischen Finanzmarkt
• Conclusio
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Allgemeine wirtschaftliche Situation Russlands
• Der bisherige wirtschaftliche Aufschwung Russlands wurde durch steigende Rohstoffpreise getragen
• Dadurch etabliert sich eine kaufkräftige Mittelschicht, steigende
Nachfrage nach Gütern - ein Markt mit gigantischem Wachstumspotential entsteht
• Somit kommt der Großteil des derzeitigen Wirtschaftswachstums von außerhalb des Rohstoffsektors - insbesondere die Bauwirtschaft und der Dienstleistungssektor wachsen stark
• In diesen Bereichen ist vor allem der betriebliche Mittelstand stark vertreten, der Kapital für die Modernisierung und weitere Expansion benötigt
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Quelle: Bleier/Kogler (2007)
Stark investiertUnter-investiertInvestitionen
HochVariiert nach SektorenKonzentration
Heimische BluechipsKlein- und MittelbetriebeUnternehmensgröße
Sehr hochAdequatPolitische Risiken
Privatisierte StaatsunternehmenStart-ups nach 1990Privatisierung
SignifikantLimitiertEinfluss der Regierung
10-15% p.a.15-20% p.a.Wachstumsrate (2002-2004)
25%50%% von BIP
Ressourcen-abhängigKonsum- abhängig
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Mittelgroße Unternehmen in Russland
• in konsumabhängigen Sektoren der Wirtschaft tätig.
• Wachsen in den letzten Jahren sehr stark (ca. 15-20 Prozent p.a.).
• Wachstum findet national statt, da es noch immer enormen wirtschaftlichen Nachholbedarf gibt (Dienstleistungsbereich).
• Andere Größenverhältnisse als in Österreich (mittelgroßes Unternehmen hat ungefähr USD 50-300 Mio. Jahresumsatz)
• Noch immer relativ intransparent (Offshore-Konstruktionen, Buchführungsstandards,..)
• Unternehmer entdecken aber immer häufiger Unternehmenstransparenz als Möglichkeit um an Kapital zu kommen.
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Finanzierungsmöglichkeiten für russische Mittelunternehmen
Ausgangssituation:
• Viele mittelgroße Unternehmen finanzieren sich auch heute noch ausschließlich durch ihre eigene Gewinne.
• Durch das starke Wirtschaftswachstum wird in der Regel mit einer Armortisierung des Investments innerhalb von 3-4 Jahren gerechnet.
• Falls Kredite an mittelgroße Unternehmen vergeben werden, wird die Laufzeit zumeist ebenfalls auf 3-4 Jahre begrenzt mit entsprechend hohem Zinssatz.
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Finanzierungsmöglichkeiten mit Fremdkapital
• Russischer Bankenmarkt ist noch sehr unterentwickelt
• Staatliche Banken dominieren den Bankenmarkt (kontrollieren ca. 40 Prozent der Gesamtaktiva)
• Russischer Bankenmarkt wuchs alleine 2006 über 40 % (gemessen an kumulierter Bilanzsumme) und soll sich bis 2014 vervierfachen.
• Starke Konsolidierungstendenzen und große M&A Aktivität innerhalb des Sektors.
• Alle Fremdkapitalfinanzierungsinstrumente befinden sich derzeit in einer enormen Wachstumsphase
• Es bietet sich auch noch weiter enormes Wachstumspotential am Markt sowohl von Nachfrage- als auch von Angebotsseite
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Finanzierungsmöglichkeiten mit Eigenkapital
• Der Private Equity Markt ist trotz hoher Wachstumsraten noch sehr unterentwickelt
• Bei strategisches Branchen starke Dominanz von Oligarchen und dem russischen Staat
• Ausländische PE Investoren fokussieren sich bevorzugt auf KMUs in den Bereichen Konsumgüter und Dienstleistungen
• Bei den IPOs gibt es in Russland aktuell einen Boom
• Russland ist in Hinblick auf die Marktkapitalisierung (> 1 Bil.) zur Nr. 13 der Welt aufgestiegen
• Trotzdem bleibt London der bevorzugte Börseplatz für russische Unternehmen
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Zukunftsprognose für den russischen Finanzierungsmarkt
• Mit einer jährlichen Wachstumsrate von 35 Prozent der Aktiva bis 2010 besteht weiterhin großes Potenzial für in Russland tätige Banken
• Ausländischen Private Equity Fonds werden verstärkt in Russland aktiv werden
• Eine wachsende Anzahl von kleineren Unternehmen werden an die Börse drängen: Deliotte rechnet in den kommenden Jahren mit 700-800 Börsekandidaten
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Problempunkte bei der Finanzierung von russischen Unternehmen:
• Gesellschaftsstrukturen sind oft intransparent
• Oft fehlt ein allgemeiner strategischer Fokus
• Mangelnde Exit-Strategie der Eigentümer
• Geld zirkuliert zwischen wenigen Unternehmen mit demselben Eigentümer
• Steueroptimierung (Doppeltes Reporting System)
• Unerfahrenheit im Umgang mit internationalen Investoren
• Viele Dokumente sind nur schlecht aufbereitet und oft nur in russischer Sprache verfügbar
• Eigentümer und Manager sind oft schlecht geschult bzw. verfügen über nur geringes Know-how in Bezug auf Kapitalbeschaffung.
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•Modernisierungsbedarf•Finanzierung des Wachstums•Zunehmender Wettbewerb und Konsolidierung
Restriktives KapitalangebotversusHoher Kapitalbedarf
•Mangelnde Liquidität•Mangelndes Know How •Fehlende Informationen über Finanzierungs-möglichkeiten
Großer Kapitalbedarf zur Finanzierung des Wachstums
Unterentwickelter russischer Finanzmarkt
Suche nach internationalenKapitalgebern
•Starke Position der österreichischen Finanzakteure in CE•CE ist bereits relativ gut entwickelt. Degressive Wachstumskurve
Kapital und Know HowversusMangelnde Wachstums-möglichkeiten in entwickelnden Märkten
•Drehscheibe West – Ost•Lokale Nähe•Internationale Investoren die über Wien in CEE investieren•CEE Experten
Suche nach neuen Möglichkeitenmit Wachstumspotenzial
Großes Interesse an Investitionen in Osteuropa und langjährige Erfahrung
Suche nach neuen Wachstumsmärkten
Quelle: Bleier/Kogler (2007)
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Beispiel: Wiener Börse
• Die Börse Wien ist einer der erfolgreichsten Marktplätze der vergangenen Jahre (2002 – 06.2007):
– ATX Performance: +323 Prozent
– Marktkapitalisierung: +415 Prozent
– Handelsvolumen: +1327 Prozent
• Geografische Nähe und gute Verkehrsverbindungen zwischen Wien und Moskau bzw. St. Petersburg.
• Allgemeines Marktverständnis und Expertenpool für den osteuropäischen Markt.
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Wiener Börse
• Günstigere Abwicklung durch geringere Stundensätze von Beratern und Anwälten (etwa 50% der Kosten im Vergleich zu London).
• Niedrige Kosten für Büros und Infrastruktur und hohe Lebensqualität in der Stadt.
• Attraktive Steuerstrukturen
• Vermögenswerte sind in Österreich aufgrund der hohen Rechtssicherheit sehr gut vor Zugriff geschützt.
• Großes Interesse von österreichischen Institutionellen Investoren, Fonds und Privatinvestoren an Investitionen in Osteuropa.
• Mittelgroße russische Unternehmen genießen in Wien besondere Aufmerksamkeit, während sie in großen Märkten wie London oder New York aber auch Frankfurt nur eine untergeordnete Rolle spielen würden.
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Conclusio
• Der aktuelle Wirtschaftsaufschwung in Russland wir vor allem von privaten mittelgroßen Unternehmen getragen, die von dem Konsumboom der neuen russischen Mittelschicht profitieren.
• Aufgrund des stabilen wirtschaftlichen Umfelds wird dieses Wachstum weiter anhalten, wodurch zahlreiche Unternehmen eine Größe erreichen, die es ihnen ermöglicht, sich Kapital von internationalen Quellen zu beschaffen.
• Im Wettbewerb um diese mittelgroßen Unternehmen hat Österreich sehr gute Voraussetzungen, die aber entsprechend kommuniziert werden müssen, um einen attraktiven Teil des großen Zukunftmarktes für sich gewinnen zu können.
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…Auf Wiedersehen & …Do svidanja
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Pallas Capital Holding AG
Schottenring 16A-1010 Wien
AUSTRIA
Tel.: +43-1- 53712-4176Fax.: +43-1-53712-4076