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+ MAGAZIN Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik. #1 / Januar 2013 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch Olympus stattet seine Pen-Kameras mit Spitzenelektronik aus. Die produziert sehr gute Bilder. S. 42 Foto & Video: MFT-Systemkameras MEHR QUALITÄT FÜRS GELD TV & Heimkino TELECLUB BOYKOTTIERT? Die meisten Kabelkunden können das Angebot des Pay- TV-Anbieters Teleclub nur in Standard- statt HD-Qualität geniessen. Warum? S. 6 Audio WER BRAUCHT NOCH CDS? Die Netzwerk-Minianlage Ceol Piccolo von Denon zaubert aus fast jeder digitalen Quelle guten Klang. Nur einen CD-Schlitz sucht man vergeblich. S. 32 Multimedia & Netz WAS TAUGT WINDOWS 8? Microsofts neues Betriebs- system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet. S. 52

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+

M A G A Z I N

TELECLUB IN HD // AUDIO

PHILE SACDS// MFT-SYSTEM

KAMERAS // HEIM

KINO

-BEAMER // AUDIO

-NETZW

ERK-MIN

IANLAG

E // RATGEBER: AUDIO

STREAMIN

G // WIN

DOW

S 8 ALS UNTERHALTER // 7-ZO

LL-TABLETS

Schweizer Fachpublikation für Heimelektronik.

#1 / Januar 2013 / Fr. 9.50 / www.home-electronics.ch

Hom

e electronics#

1 / 2013

Olympus stattet seine Pen-Kameras mit Spitzenelektronik aus. Die produziert sehr gute Bilder. S. 42

Foto & Video: MFT-Systemkameras

MEHR QUALITÄT FÜRS GELD

TV & Heimkino

TELECLUB BOYKOTTIERT?Die meisten Kabelkunden können das Angebot des Pay-TV-Anbieters Teleclub nur in Standard- statt HD-Qualität geniessen. Warum? S. 6

Audio

WER BRAUCHT NOCH CDS?Die Netzwerk-Minianlage Ceol Piccolo von Denon zaubert aus fast jeder digitalen Quelle guten Klang. Nur einen CD-Schlitz sucht man vergeblich. S. 32

Multimedia & Netz

WAS TAUGT WINDOWS 8?Microsofts neues Betriebs-system soll wahre Wunderdinge vollbringen. Wir haben seine Fähigkeiten als Unterhalter im Heimnetzwerk getestet. S. 52

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Multimedia

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[ EDITORIAL ]

Lag unter Ihrem Weihnachtsbaum vielleicht ein Tablet- Computer, womöglich schon mit dem neuen Betriebssystem Windows 8? Oder ein Smart TV mit vierfacher HD-Auflösung, abgekürzt 4K, oder ein taufrisches iPhone 5? Hoffentlich dauert die Freude an Ihrem guten Neuen an. Schliesslich säen Her-steller und Medien ständig Zweifel in Ihr Nutzer-Bewusstsein. Sollten Sie vielleicht mit einer Neu-Anschaffung warten, bis ein Windows 8.1, ein 8K-Fernseher oder ein iPhone 5S dann wirklich das Beste, Universellste, Schärfste, Aufregendste auf dem Markt sein wird? Aber danach stehen doch sicher schon Windows 9, 16K und iPhone 6 in den Startlöchern – und die können doch ganz bestimmt noch viel, viel mehr.

Keine Frage, die für uns Normalsterbliche kaum noch (be)greifbare Dynamik in der Informationstechnologie lässt gerade in den Markt gedrückte Systeme oder Geräte zu Jung-greisen altern. Und wer garantiert, dass der von Hersteller Y eingebaute „Standard“ auch von den Herstellern A bis X als solcher akzeptiert und gefördert wird? Es gibt so viele Möglich-keiten der Fehlinvestition – man könnte verrückt werden.

Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Seit es Fortschritt gibt, ist das Produkt von heute schon morgen von gestern. Na und? Bleiben Sie gelassen. Geniessen Sie das, was Sie erworben haben oder in nachweihnachtlicher Ruhe noch kaufen wollen. Lassen Sie sich den Spass nicht verderben, nur weil vielleicht in ein paar Monaten noch mehr Spass zu haben wäre. Oder: Sparen Sie im Zweifelsfall auch einmal zwei Entwicklungsstufen aus – und nehmen dann mit dem nächsten Einkauf drei auf einmal. Wo wir gerade stehen, darüber wird Sie Home Electronics auch im Jahr 2013 gewissenhaft informieren.

Allen Leserinnen und Lesern von Home Electronics wünsche ich von Herzen ein gutes neues Jahr, Gesundheit, Erfolg und nachhaltig viel Freude an ihrer Unterhaltungselektronik.

// Lothar Brandt, Chefredaktor

GUTES NEUES

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Seite 4 Home #1 electronics 2013

[ INHALT ]

#1 / 2013IN DIESER AUSGABE

52 22

WINDOWS 8 ALS UNTERHALTERKachel-Optik, animierte Apps und Touch-Bedie-nung – Microsoft hat sein neues Betriebssystem Windows 8 umgekrempelt. Leider lassen dessen

Qualitäten als vernetzter Musik-, Film- und Foto-unterhalter einiges zu wünschen übrig. Im Praxistest.

PREISWERTES HEIMKINODer Panasonic-Beamer PT-AT6000 übertrifft seinen Vorgänger bei der

2D- und 3D-Bildwiedergabe. Für we-niger als 4000 Franken bekommt man somit Highend-Kino geboten. Im Test.

itunes.apple.com

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Home #1electronics 2013 Seite 5

56

KLEIN UND PRAKTISCHDie neuen 7-Zoll-Tablets von Amazon, Apple und Asus/Google überzeugen

im Alltag mit ihrer Rechenleistung und Bildschirmqualität. Dennoch hat jedes Gerät seine Schwächen. Im Test.

MAGAZIN

NEUES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6KEIN TELECLUB IN HD FÜR ALLE? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6UMFRAGE: Wer liefert Ihr HD-Fernsehen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8JAZZ AUDIOPHIL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12GASTEINERS DURCHBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14MUSIKTIPPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16FILMTIPPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17AUSPROBIERT: • Windows-8-Software Stardock Start8 • PLC-Adapter Devolo dLAN 500AV Wireless+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 • Netzwerkspeicher mit Cloud Synology DS112+. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 • Convertible-PC Dell XPS 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

TV & HEIMKINO

TEST: 3D-Beamer • Panasonic PT-AT6000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22TEST: 3D-Beamer • Sony VPL-VW95ES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28NEUHEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

AUDIO

TEST: Netzwerk-Minianlage • Denon Ceol Piccolo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32RATGEBER: Streaming • Computer mit externem D/A-Wandler • Netzwerkspieler im lokalen Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36NEUHEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

FOTO & VIDEO

TEST: MFT-Systemkameras • Olympus OM-D E-M5 • Olympus Pen E- PL5 (Lite) • Olympus Pen E-PM2 (Mini) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42TEST: Systemkamera • Sony NEX-6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48NEUHEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

MULTIMEDIA & NETZ

PRAXISTEST: Windows 8 als Unterhalter • Kacheln, Vernetzung, Musik und vieles mehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52TEST: 7-Zoll-Tablets • Amazon Kindle Fire HD • Apple iPad Mini • Asus/Google Nexus 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56NEUHEITEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

SERVICE

EDITORIAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3AGENDA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6TECHNIK, EINFACH ERKLÄRT: Qi-Standard – Drahtlos aufladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65LESERBRIEF: Lokalradio mit UPC Cablecom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65IMPRESSUM/VORSCHAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

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Seite 6 Home #1 electronics 2013

Magazin [ INTERVIEW - TELECLUB IN HD ]

AGENDANATIONAL

11.–14. 4. 2013Bauen und Wohnen, Tägerhard Wettingen www.bauen-wohnen.ch

INTERNATIONAL

8.–11. 1. 2013CES, Las Vegas www.cesweb.org

29.–31. 1. 2013ISE, Amsterdam www.iseurope.org

25.–28. 2. 2013Mobile World Congress, Barcelona www.mobileworldcongress.com

5.–9. 3. 2013CeBIT, Hannover www.cebit.de

VERANSTALTUNGEN

Wir fragten Dr. Wilfried Heinzelmann, Mit-glied der Unternehmungsleitung des Teleclub-Besitzers CT Cinetrade AG, nach den Grün-den für die fehlende HD-Verbreitung der Teleclub-Inhalte.

Welche TV-Provider versorgen heute ihre Kunden mit welchen Teleclub-Kanälen in HD?Gegenwärtig und seit dem Launch wird unser Teleclub-HD-Angebot von Swisscom und Sunrise verbreitet. Verträge bestehen mittler-weile auch mit der GIB Solution und Yplay. Beide werden in Kürze das HD-Angebot auf-schalten. Mit weiteren Kabelnetzbetreibern befinden wir uns in fortgeschrittenen Ver-handlungen.

Haben andere TV-Provider wie beispiels-weise UPC Cablecom die Möglichkeit, von Ihnen ebenfalls das Angebot in HD zu übernehmen und in ihren Netzen zu verbreiten?Ein klares Ja, entgegen dem an verschiedenen Orten Kolportierten. Wir haben sämtliche Plattformbetreiber im Februar dieses Jahres über unsere Absicht, ein HD-Angebot zu lan-cieren, orientiert. Im Mai haben wir erneut sämtliche Plattformbetreiber angeschrieben und ihnen die Verbreitung unseres HD-Ange-botes, das für den Herbst angekündigt wurde, offeriert.Zu betonen ist dabei, dass das Angebot inhalt-lich und von den Kondi tionen her sämtlichen Plattformbetreibern in gleicher Form unter-breitet wurde. Swisscom und Sunrise haben sich sofort bereit erklärt, unser HD-Angebot zu verbreiten. Die Verhandlungen mit den Kabelnetzbetreibern gestalteten sich schwieri-

WARUM GIBT ES NOCH KEIN TELECLUB IN HD FÜR ALLE?Teleclub ist der wichtigste Versorger mit Pay-TV in der Schweiz. Auf über dreissig Kanälen verbreitet er Kinofilme, Sport, Bildung und Serien werbefrei und vollständig in HD-Qualität. Doch die meisten Kabelkunden können Teleclub nur in Standardauflösung (SD) abonnieren. Woran liegt das?

ger, wobei sich die Kabelnetzbetreiber in drei Gruppen unter teilen lassen.Eine erste Gruppe – und mit ihr der Verband Swisscable – war mit den angebotenen, wie gesagt, einheitlichen Verbreitungskonditionen nicht einverstanden und verlangte andere Konditionen. Dies hätte zu einem höheren Endkundenpreis geführt, was von unserer Seite her abgelehnt wurde. Es sind diese Gruppe und der Verband, die fälschlicher-weise verlauten lassen, dass man ihnen das HD-Angebot nicht unterbreitet habe. Vom Verband wird zudem verbreitet, Teleclub hätte sich geweigert zu verhandeln. Dies ist insofern richtig, als der Verband eben diese anderen Konditionen im Auge hatte und wir zudem der Meinung sind und waren, dass wir mit den Kabelnetzbetreibern direkt verhandeln möch-ten, weil die Konditionen ja e inheitlich ausge-staltet sind, sich aber unterschiedliche techni-sche Fragestellungen ergeben, die einen direkten Kontakt ohnehin unabdingbar machen. Eine zweite Gruppe ist an unserem Angebot interessiert, es sind aber zuerst noch techni-sche Fragestellungen zu prüfen und Probleme zu lösen, damit das Angebot aufgeschaltet werden kann. Und schliesslich die dritte Gruppe, mit welcher die Verhandlungen bereits ab geschlossen beziehungsweise weit fortgeschritten sind, die Aufschaltung unmit-telbar bevorsteht oder in Kürze erfolgen wird.

Gibt es in Ihrem Angebot Inhalte, die nur via Swisscom TV erhältlich sind?Das lineare HD-Programm ist auf allen Plattformen praktisch identisch ausgestaltet. Lediglich die HD-Versionen von AXN sowie Spiegel TV Wissen HD werden im Teleclub-

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HD-Angebot nur via Swisscom TV verbreitet, wobei der Sen-der AXN in verschiedenen Kabelnetzen separat verbreitet wird. Auf Swisscom TV wird zudem – wie im SD-Bereich – an einzelnen Abenden die Anzahl der verbreiteten Kanäle ange-hoben, um alle gleichzeitig stattfindenden Sportpartien über-tragen zu können. Die entsprechenden Partien können aller-dings im Einzelabruf über das Internet konsumiert werden.

Sind uneingeschränkte Aufnahme und zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift/Pausen-Taste) beim Konsum von Teleclub-Programmen gewährleistet? Oder blo-ckieren Sie komplette Kanäle oder einzelne Filme durch Sperr-Flags (CI+)?Gegenwärtig sind keine solchen Sperr-Flags gesetzt. Wir können allerdings nicht ausschliessen, dass uns seitens der Lizenzgeber einmal entsprechende Auflagen gemacht werden. Technisch ist es deshalb möglich, derartige Flags zu setzen.

Kann man Teleclub auch via Satellit empfangen?Wir haben selbst kein eigenes Teleclub-Satellitenangebot. Teleclub ist aber der offizielle Vertriebspartner von Sky Deutschland und vertreibt als solcher das Sky-Satelliten-angebot in der Schweiz. �|

Das meint Swisscable

Matthias Lüscher, Leiter Public Relations Swisscable, kommentiert die Aussagen von Teleclub folgendermassen: „Die Frage, weshalb Teleclub in HD auf den meisten Kabelnetzen nicht verfügbar ist, muss in einen Kontext gestellt werden. So sind viele Kabelnetze unzufrieden damit, dass sie ihren Kunden nicht das gleiche Teleclub-Angebot wie die Swisscom machen können. Konkret: Teleclub besteht beim Basispaket auf einem um 10 Franken höheren Preis; das Sportangebot für Kabelnetzkunden ist massiv kleiner als für Kunden von Swisscom TV; Teleclub verpflichtet nur Kabelnetzkunden dazu, eine Settop-Box von Teleclub zu verwenden. Weshalb diese Dis-kriminierungen? Möglicherweise weil die Swisscom massgeblich an Cinetrade/Teleclub beteiligt ist und gar kein Interesse daran hat, dass die Kabelnetze faire Vertragsbedingungen erhalten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass für die Verbreitung von Teleclub HD noch keine Einigung erzielt werden konnte. Swisscable rechnet nun damit, dass die Wettbewerbskommission, die in Sachen Sportrechte eine Vorabklärung eröffnet hat, die erwähnten Missstände eliminiert.“

Das meint UPC Cablecom

Marc Maurer, Mediensprecher von UPC Cablecom, nimmt Stellung: „Wir führen mittlerweile konkrete Gespräche mit Teleclub betreffend Einführung der HD-Sender. Es ist tatsächlich so, dass dabei auf beiden Seiten verschiedene technische Vorbereitungsarbeiten nötig sind. Grund dafür sind zusätzlich nötige Sendeplätze sowie Anpassungen bei den bestehenden Teleclub-Kunden auf unserem Netz. Wir sind zuversichtlich, dass beide Parteien diese Arbeiten jetzt zügig voran-treiben, damit wir möglichst bald ebenfalls die HD-Sender zur Verfü-gung stellen können. Abgesehen von der Frage nach den HD-Sendern besteht für UPC Cablecom jedoch zusätzlicher Handlungsbedarf im Angebot von Teleclub. Insbesondere zu den im Vergleich höheren Monatsgebühren sowie der Tatsache, dass wir keine Live-Spiele auf Abruf anbieten dürfen, würden wir uns über ein Gesprächsangebot seitens von Teleclub freuen.“

Home #1electronics 2013

EINER FÜR ALLESBLU-RAY-RECORDER MIT TWIN DVB-C HD-TUNER

Einer für alles – der neue Panasonic Blu-ray-Recorder mit Twin DVB-C HD-Tuner (CI+) stellt alles Bisherige in den Schatten, denn er revolutioniert dank seiner beispiel-losen Vielseitigkeit das digitale Kabel-fernsehen: Während Sie gleichzeitig zwei Sender aufzeichnen, können Sie zusätzlich einen 3D-Film ab Blu-ray-Disc oder ab der eingebauten Festplatte anschauen – und das in gestochen scharfer HD-Qualität. Einfach musketiermässig!

www.panasonic.ch Produktinformation

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Seite 8 Home #1 electronics 2013

Magazin [ NEUES ]

WER LIEFERT DIE BILDER?Sie sind gefragt: In jeder Ausgabe erkundet die Redaktion Home Electronics das Meinungsbild ihrer Leserinnen und Leser zu einem bestimmten Thema aus der Welt der Unterhaltungselektronik. Bitte gehen Sie im Internet auf: www.home-electronics.ch/umfrage, und entscheiden Sie sich für eine der Antworten auf die dort gestellte Frage. Die Auflösung folgt im nächsten HE.

- UMFRAGE

- UMFRAGE VOM MONAT DEZEMBER

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M A G A Z I N

+

M A G A Z I N

Auch wenn das Internet stark auf-holt: Das Fernsehen ist und bleibt das meistgenutzte Medium. Und hochauflösend – auf Neudeutsch: in High Definition – machen die bewegten Bilder am meisten Spass. Seit November 2012 kann man in der Schweiz etliche Sender in HD ohne Mehrkosten empfangen. Auf vielen

Letzten Monat wollten wir von Ihnen wissen: Wie gross darf er sein? Denn Fernsehbildschirme werden immer grösser – aber werden sie auch immer grösser gewünscht? Die Lesermeinung spaltet sich fast in Drittel, nur einer knappen Mehrheit können die Bilder nicht gross genug sein. Jeder Dritte aber beharrt auf maximal 42 Zoll Bildschirm-Diagonale

Wegen – und wir möchten gerne von Ihnen wissen:

Wer ist Ihrer Meinung nach der beste Versorger für freies HDTV? a) UPC Cablecom, weil ich

un beschränkt viele Fernseher anschliessen kann.

b) Swisscom, weil ich es zum DSL-Anschluss geschenkt bekomme.

c) Satellit, weil ich dort die meisten Programme ohne Kosten empfange.

Bitte geben Sie Ihr Votum ab bis 9. JANUAR 2013Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

Stand am 8. 12. 2012

Leica

KONSTANTEMit der V-Lux 4 hat Leica eine neue Superzoom-Bridgekamera, deren 24-fach-Optik sich durch eine kon-stant hohe Lichtstärke von 1:2,8 über den gesamten Brennweitenbereich (25–600 mm; bez. KB) auszeichnet. Der optische Bildstabilisator wurde weiter verbessert und unterdrückt im Aktiv-Modus auch bei Videoauf-nahmen wirkungsvoll verwackelte Bilder. Die Nanotechnik-Vergütung in der aufwendigen Leica-Objektiv-konstruktion schützt vor Reflexen und Geisterbildern. Der kleine 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor mit nutz-baren 12,1 Megapixeln wurde mit Schwerpunkt auf verbesserte Emp-findlichkeit und Signalverarbeitung komplett neu entwickelt und der Bildprozessor daraufhin optimiert. So werden Serienbilder bei voller Auflösung mit 12 B/s, schnellere AF-Reaktionen und eine schnelle Aufnahmebereitschaft möglich. Auch die Videoaufzeichnung in Full HD mit 60p im AVCHD-Format profitiert davon. Das schwenkbare 3-Zoll-LCD mit einer Auflösung von 460 000 Subpixeln erzeugt ein bril-lantes Bild. Die Auflösung des neuen elektronischen Suchers ist mit 1,3 Millionen Subpixeln sechsmal höher als noch in der älteren V-Lux 3. Die Leica V-Lux 4 ist für 1070 Franken erhältlich. // nmp

www.leica-camera.ch

Vertrieb Schweiz/FLwww.sinus-technologies.ch (Händlerliste)

[email protected] Telefon 032 389 17 19, Mobil 079 448 19 65

Edler Klang zum vernünftigen Preis

Vincent … ein Fest für die Sinne

T.A.C. K-35

Vincent SV-234

T.A.C. C-35

Vincent CD-S8

T.A.C. … aus Liebe zum KlangVincent SV-800

Vincent CD-S8

Limmex/Swisscom

NOTRUF-UHRENSwisscom vertreibt neu Notruf-Arm-banduhren von Limmex mit speziel-len Handy-Abos. Die in der Schweiz entwickelten Uhren sind in 12 Varian-ten erhältlich und nicht von einer üblichen Armbanduhr zu unter-scheiden. In ihrem Innern verbirgt sich aber Handy-Technik. Wird der Alarmknopf gedrückt, ruft die Uhr automatisch die Kontaktperson einer Liste an, und der Uhrenträger kann mit diesem über ein einge-bautes Mikrofon reden. Insgesamt können die Telefonnummern von 10 Personen hinterlegt werden. Der Akku reicht für mehrere Monate Alarm bereitschaft.In den monatlichen Abo-Kosten von 25 Franken sind sämtliche Notrufe inbegriffen. Wer noch mehr Sicher-heit will, kann für monatlich 45 Fran-ken ein Profi-Abo lösen. Hier gelangt der Notruf an eine kommerzielle Alarmzentrale mit 24-Stunden-Dienst. Gleichzeitig übermittelt im Profi-Angebot die Uhr mittels GPS-Navigation die Position des Trä-gers. Die Uhr arbeitet auch mit dem Rotkreuz-Notrufsystem zusammen. Die Notrufuhren von Limmex kosten ab 745 Franken inklusive Standard-Abo für 12 Monate. // kh

www.swisscom.ch/notruf-uhr

Mir kann das Fernsehbild nicht gross genung sein

46 Zoll sollten reichen

Nicht grösser als 42 Zoll

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Swisscom

SMARTES HEIMUnter dem exotischen Namen „Quing Home“ vertreibt Swisscom eine ausgeklügelte System-lösung, mit der das traute Heim „smarter“ wird: Bewegungssensoren, Türkontakte und Video-kameras machen das Zuhause sicherer, und Heizungs steuerungsmodule oder fernbediente Steckdosen machen es komfortabler. Alle Kom-ponenten sind untereinander drahtlos vernetzt und werden zentral gesteuert. Die Hauszentrale mit einem 7-Zoll-Touchdisplay ist mit dem Internet ver bunden und kann Alarmmeldungen automatisch via SMS verschicken.Das 690 Franken teure Starterkit enthält die Zentrale sowie eine Videokamera, einen Kontakt-melder für Türen oder Fenster, einen Bewegungs-melder, zwei schaltbare Steckdosenadapter sowie eine Handfernsteuerung zum Scharfschalten der Alarmanlage.Über einen Webbrowser lassen sich unterschied-lichste Regeln definieren. Das nächtliche Öffnen einer Tür startet dann die Videoaufzeichnung und alarmiert den Nachbarn telefonisch. Via Internet kann man jederzeit auch aus der Ferne auf das System zugreifen und so beispielsweise Live-Videos betrachten oder Lichter und Geräte ein-schalten.Für den Betrieb sind zwingend eine DSL-Verbin-dung und ein Service-Abo bei Swisscom nötig. Dessen Monatsgebühren starten bei 19 Franken. Für 39 Franken wird die Anlage mit einer 7 x 24 Stunden betreuten Alarmzentrale verbunden. Sämtliche Sensoren und Schalter kommunizieren drahtlos, die Installation kann man also selber vornehmen. // kh

www.swisscom.ch/quinghome

Catch-up-TV

WENIGER PLAY, MEHR PAYDas stromsparende Replay-TV bleibt den Schwei-zern erhalten, wird aber nächstes Jahr massiv teu-rer. Mit Replay-TV kann man Fernsehsendungen bis 30 Tage in der Vergangenheit vom zentralen Server der Fernsehversorger abrufen. Provider wie Swisscom TV, Sunrise TV, Zattoo, Teleboy, Wilmaa sowie Kabel- und Glasfaseranbieter offerieren solche Dienste unter der Bezeichnung Comeback TV, Recall TV oder Time Machine.Die Film- und Fernsehindustrie erhält für Replay-TV und Settop-Box-Aufnahmen von den TV-Pro-vidern eine spezielle Entschädigung (GT 12). Im Jahr 2011 bezahlten die Konsumenten neben der üblichen Fernsehgebühr zusätzlich nochmals 4,8 Millionen Franken für das nachträgliche Betrachten von Sendungen. Vor wenigen Wochen sah sich die Schweiz mit der Drohung der US-Filmindustrie konfrontiert, Recall-TV gänzlich zu unterbinden. Nun haben Rechteinhaber und TV-Provider eine einvernehm-liche Regelung gefunden: Dabei wird aber das Zurückspulen von bisher 30 auf maximal 7 Tage eingeschränkt. Gleichzeitig wurde der Tarif um beinahe 90 Prozent erhöht. Pro Nutzer und Jahr müssen nun Zattoo und Co. gegen 20 Franken an die Rechteinhaber abliefern. Dafür darf man dann bei Zattoo 7 Tage zurückspulen und Werbung überspringen. Allein das Recht, auf Werbung zu verzichten, muss sich der Konsument neu mit jährlich 4 Franken erkaufen. Ob und wie die TV-Provider die höhere Gebühr auf die Abonnenten abwälzen, ist noch offen. // kh

www.suissimage.ch

Bang & Olufsen

GANZ SCHÖN FLACHMit dem BeoLab 12-1 ergänzt der dänische Elek-tronik-Spezialist Bang & Olufsen sein Angebot an Lautsprechern speziell für Flachfernseher und Surround-Konfigurationen. Der nur 5,5 cm tiefe, 62 cm hohe und 22 cm breite 12-1 Aktiv-Lautspre-cher soll trotz der ultra flachen Bauweise kräftige Bässe produzieren können. Dabei helfen die bewährten ICEpower-Digitalverstärker. Diese Class-D-Schaltverstärker zeichnen sich durch geringen Platzbedarf und einen sehr guten Wirkungsgrad, also geringe Abwärme aus. Der 12-1 ab 1380 Franken nimmt das puristische Design der bereits eingeführten 12-2 und 12-3 auf und kann wie diese mit passenden Bodenstand-füssen geordert werden. Bei einem Gewicht von nur 3,6 kg dürfte aber auch die Wandmontage des schicken Flachmanns keine Probleme bereiten. Allerdings sollte man dann trotzdem auf eine nicht allzu schwingfreudige Wand achten, zumal das laut Hersteller recht tief reichende Basschassis wie bei der 12er-Linie üblich in der Gehäuserück-seite montiert ist. Die Mittelhochton-Einheit kooperiert mit einer akustischen Linse, was zu einer besonders breit gestreuten Abstrahlung und damit zu einer vom Hörplatz weitgehend unab-hängigen Klarheit des Klang bildes führen soll. Laut Hersteller lassen sich Musik wie Heimkino gleichermassen gut geniessen. Das Vertriebskonzept von Bang & Olufsen sieht den Verkauf der ab sofort erhältlichen Klang-skulpturen ausschliesslich in den autorisierten B&O-Geschäften vor. // lbr

www.bang-olufsen.com, www.beoplay.com

Vertrieb Schweiz/FLwww.sinus-technologies.ch (Händlerliste)

[email protected] Telefon 032 389 17 19, Mobil 079 448 19 65

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Vincent … ein Fest für die Sinne

T.A.C. K-35

Vincent SV-234

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Vincent CD-S8

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ONBEAT MICRO – KLEIN, ABER OHODie leistungsstarken Lautspre-cher decken das gesamte Fre-quenzband ab und füllen den Raum mit einem dynamischen

und erstklassigen Klang. Zusätzlich sorgt der inte-grierte DSP zudem für eindrucksvolle Bässe – alles verpackt in einem kompakten und eleganten Chassis. So lässt sich die Docking-Sta-tion nahezu überall platzieren und findet spielend Platz im Reisegepäck. Dank des integrierten Batteriefachs für vier AAA-Batterien liefert die OnBeat Micro auch im Freien perfekten Musikgenuss für bis zu fünf Stunden. Wenn die JBL OnBeat Micro über das mitgelieferte Stromkabel betrieben wird, fun-giert sie nicht nur als Lautsprecher, sondern auch als Ladegerät.

Weltneuheit – JBL® präsentiert die ersten Docking-Stationen mit Lightning ConnectorDie JBL® OnBeat™ Micro und die JBL® OnBeat™ Venue LT sind die ersten Docking-Stationen weltweit, die über den neuen Lightning Connector von Apple verfügen. Sie bieten damit auch Besitzern der neuesten Apple-Produktgeneration die Möglichkeit, den erstklassigen JBL-Klang geniessen zu können. Darüber hinaus punkten die Docking-Stationen mit kom-paktem Design sowie vielen zusätzlichen Funktionen und Anschlüssen.

ONBEAT VENUE LT – GROSSER SOUND AUCH PER BLUETOOTHDas JBL OnBeat Venue LT ist ein faszinierendes, Bluetooth-fähiges Lautsprecher-Dock. Spielen Sie Musik von Ihrem iPhone 5, iPad mini, iPad Retina oder iPod Touch über die Lightning-Dock-

Schnittstelle. Übertragen Sie Musik via Bluetooth von allen Bluetooth-fähigen Endgeräten. Ge niessen Sie den JBL-Sound und machen Sie sich keine Sorgen wegen der Signalstärke. Die HAR-MAN-TrueStream-Technologie garantiert die bestmögliche Drahtlosverbindung.

Trendbewusste Musikexperten und DJs im Geiste überzeugt der AKG K619DJ durch seine Kombination aus innovativem Design und hoher Klangqualität. Die geschlossene Konstruk-tion der Ohrmuscheln hält Aus- sengeräusche fern und verhindert eine unfreiwil-lige Beschallung des Umfeldes. Mit ihrem hohen Schalldruckpegel sorgen die trendigen Begleiter für kraftvollen Klang und jene hohe Audioleis-tung, die AKG seit 65 Jahren als Marktführer bei Kopfhörern mit Studio-Klangqualität auszeichnet. Damit auch an den Turntables kein Anruf ins Leere läuft, sind Mikrofon und Lautstärkeregelung

Der Winter klingt bunt mit dem neuen K619DJ von AKG – farblich passend zu den neuen iPod nano® und iPod TouchDas Auge hört mit. Pünktlich zum Launch der neuen iPod nano® und iPod Touch in den Trendfarben Aluminium, Schwarz, Pink, Grün, Blau, Gelb und Rot präsentiert AKG seinen farblich auf die Newcomer aus dem Hause Apple abgestimmten Premium-DJ-Kopfhörer AKG K619DJ.

direkt integriert. Mit der Dreitasten-Fernbedie-nung können die Wiedergabefunktionen des iPods ganz einfach gesteuert werden. Auch die Aufbewahrung ist kinderleicht: Dank innovativem 3D-Faltmechanismus lassen sich die Kopfhörer bei Nichtgebrauch flach zusammenfalten und leicht transportieren.Um verheddernde Kopfhörerkabel zu vermeiden, geht beim K619DJ das Kabel nur in eine Ohrmuschel. Praktisch: Dem 1,20 m langen Kabel liegt ein 1 Meter langes Verlänge-rungskabel bei. Die 3,5-mm-Buchse der K619-Kopfhörer ist mit einem Gewinde ausgestattet, um eine optimale Audioverbindung sicherzustellen. Obendrein ist im

Lieferumfang ein Adapter für die Klinkenstecker enthalten. So kann der K619DJ-Kopfhörer auch mit Audiokomponenten verwendet werden, die über einen 6,3-mm-Eingang verfügen.

Der edle Sennheiser MOMENTUM Kopfhörer macht die berühmte Sennheiser-Klangqualität greifbar. Dafür steht zunächst die Auswahl des Materials: feinstes, weiches und atmungsaktives Leder für Kopfbügel und Ohrmuscheln zeigt, dass Sennheiser für Stilbe-wusstsein steht. Auf der technischen Seite sorgen die Hochleistungs-Neodym-Magneten für ausserordent-lich reichen und detaillierten Stereosound. Die ohrum-schliessenden Kapseln gewährleisten perfekten Hör-genuss. Für die Verwendung mobiler Audiogeräte ist der MOMENTUM mit einem 3,5-mm-Stereo-Klinken-stecker ausgestattet. Im Lieferumfang ist ein zusätz-liches Kabel mit integrierter Smart-Fernbedienung und Mikrofon enthalten, mit dem Musiktitel und Te-lefonanrufe komfortabel gesteuert werden können.

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Bezugsquellen Sennheiser MOMENTUM: www.sennheiser.ch

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Magazin [ NEUES ]

Der neuste James-Bond-Streifen Skyfall ist ein Reinfall – zumindest aus technischer Sicht. Es wimmelt in dem traditionellerweise mit High-tech-Gadgets und Computertechnik gespickten Agentenfilm nur so von Fehlern. „Wer realistische Technik sehen will, sollte sich etwas anderes anschauen“, fasst BBC-Experte Kevin Curran die Meinung vieler Kritiker zusammen. Diese stören sich etwa an einer Szene, in der sich Bond und der Bösewicht in einem vollen Serverraum ohne jeg-liche Lüftungsgeräusche problemlos unterhalten können. Serverräume seien ohne eigene Kühl-systeme, die eben einen gewissen Lautstärkepegel mit sich brächten, nicht vorstellbar, so die Com-puterspezialisten.

ATTACKEN NICHT VISUALISIERBARAuch die Visualisierung von Hacking-Angriffen, die gezeigt wird, habe nichts mit der Realität zu tun. Dabei wird ein gerade stattfindender Hacking-Angriff auf das Computersystem des britischen Geheimdienstes MI6 optisch dargestellt mittels aufwendiger interaktiver Technik. „Hacking-Atta-cken lassen sich nicht visuell darstellen. Selbst im

James Bond: „Skyfall“

UNREALISTISCHE TECHNIK besten Fall würde der Betrachter höchstens eine längere unansehnliche Kommandozeile zu Gesicht bekommen“, sagen die Spezialisten.

CYBER-KRIEG STATT ATOMBOMBENDas neue Bond-Abenteuer hat aber nicht nur negative Aspekte. Skyfall gehe sehr gut auf die wirklichen Bedrohungen der Gegenwart und der Zukunft ein. Während sich die staatlichen Geheimdienste in der Vergangenheit vor allem über illegale Waffengeschäfte und Atombomben Sorgen hätten machen müssen, sei heute eindeu-tig die Cyber-Kriminalität zum Staatsfeind Num-mer eins geworden. Bestes Beispiel hierfür sei der Cyber-Kampf zwischen Russland und Georgien.Oft stelle sich aber die Frage, ob die Filme die Forschung vorwegnehmen oder umgekehrt, so die Spezialisten. Die James-Bond-Reihe sei bei weitem nicht die einzige Hollywoodproduktion, in der bereits einige interessante Ideen zu sehen gewesen sind. Schon bei Minority Report (2002) waren Touchscreen-Oberflächen mit Gesten-steuerung zu sehen, die mittlerweile tatsächlich auch Realität geworden sind. // pte/rf

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Adblock Plus

WERBEFREIIm App-Store von Google (play.google.com) ist mit „Adblock Plus“ nun auch für Android-Smart-phones und -Tablets ein wirksamer Werbefilter verfügbar. Das Tool sorgt seit Jahren auf Browsern wie Firefox und Chrome dafür, dass Internetseiten von Werbeeinblendungen befreit werden. Auch die Android-Version verhindert zuverlässig, dass Werbung aufs Smartphone geladen wird. Dadurch wird nicht nur Datenvolumen gespart und der Akku geschont, sondern das Surfen geht auch schneller. Mit einer Whitelist kann man „nicht aggressive“ Werbung oder Werbung auf „unter-stützten Internetseiten“ zulassen.Auf von Sicherheitssperren befreiten Androiden – also gerooteten Geräten – filtert Adblock Plus im Browser und in den Apps praktisch alle Wer-bung aus. Auf unmodifizierten Geräten arbeitet der Filter nur im WLAN-Betrieb umfassend. Surft man via Mobilnetz, erscheint die Werbung in den Apps wieder. In diesen Fällen hilft die „Sandbox“ SRT AppGuard (www.backes-srt.de/produkte/srt-appguard/). // kh

http://adblockplus.org/de

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Magazin [ JAZZ AUDIOPHIL ]

DIE DIGITALE ALTERNATIVE

schönste und coolste Version des Thelonious-Monk-Klassikers ganz direkt ins Röhrenmikro, während er sich ein Jahr später in Milestones mit Cannonball Adderley (as) und John Coltrane (ts) die wildesten Bebop-Duelle lie-ferte. In beiden Fällen wundert man sich über die Präsenz und Transparenz der erstaunlich breiten Mono-Bühne. Eine weitere Mono-SACD von MFSL würdigt The Genius of Ray Charles im DSD-Reissue seines 1959 erschienenen gleichnamigen Albums, das sein enormes lyrisches Potenzial in grossformati-gen Bigband-Arrangements ausleuchtet.

HAUTNAH FOKUSSIERTDen LP-Klassiker Ella and Louis Again, also das zweite Album des Traum-Vokal-Duos Fitz-gerald & Armstrong aus dem Jahr 1958, hat das ebenfalls auf LP-Reissues spezialisierte US-Label Analogue Productions jetzt auf einer neu gemasterten Mono-SACD wiederaufge-legt, und auch hier klingen die hautnah fokus-sierten Stimmen beider Jazz-Ikonen lebendiger und authentischer als auf manchen später ent-standenen Stereoaufnahmen. Bei Billie Holi-days Stereo-Album Songs for Distingué Lovers aus dem Jahr 1959 muss man sich mit dem damals noch recht künstlich tönenden Ping-pong-Stereo zufriedengeben.

Bei Audio Wave in Hollywood setzt man lieber auf hochwertige XRCD-Reissues im üblichen 16-Bit-PCM-Format: Kenny Drews Blue-Note-Album Undercurrent aus dem Jahr 1961 bietet perfekten Stereosound und raffi-nierten Hardbop von Topmusikern wie Fred-die Hubbard (tp), Hank Mobley (ts) und dem Drummer Louis Hayes.

Den „besten jemals für das übliche CD-For-mat“ produzierten Sound aber verspricht eine neue Ultra-HD-CD-Edition des schwedischen

// Attila Csampai

Jazz-Klassiker auf Stereo- oder gar Mono-SACDs: Was zunächst wie ein audiophiler Witz klingt, entpuppt sich bei näherem Hinhören als Genussquelle. Und als Alternative zum teuren Original-Vinyl.

Miles Davis: ’Round about Midnight (1957)Miles Davis QuintetColumbia/MFSL, UDSACD (mono)Miles Davis: Milestones (1958)Miles Davis Quintet & Cannonball Adderley (as)Columbia/MFSL, UDSACD (mono)Ray Charles: The Genius of . . . (1959)Ray Charles (voc, p) & Big BandAtlantic/MFSL, UDSACD (mono)Ella and Louis Again (1958)Analogue Productions (mono)Billie Holiday: Songs for Distingué Lovers (1959)Analogue Productions (stereo)Kenny Drew: Undercurrent (1961)Blue Note / Audio Wave (stereo)Arne Domnerus u. a.: Jazz at the Pawnshop (1976)Proprius/LIM, 3 CDs + 1 DVDInfo: www.sieveking-sound.de

Totgesagte leben länger. Die Super-Audio-CD – mittlerweile auch schon knapp vier-

zehn Jahre auf dem Markt – verdrängte die CD nicht, aber sie hat sich, allen Prophezeiungen zum Trotz, einen Nischenplatz im exklusiven Klub der Audiophilen erobern können: als „greifbare“ digitale Alternative zu Vinyl. Doch damit scheint das Mehrkanal-Abenteuer zu Ende zu gehen. Denn in diesen vornehmen Kreisen war das ohnehin kaum ein Thema. Im vergangenen Jahr sind sogar einige SACD-Labels stillschweigend zum reinen 2.0-Stereo-Modus und damit zu ihren Anfängen zurück-gekehrt. Allen voran das japanische Klassik- Label Exton, das immer schon einen beson- deren Riecher hatte für audiophile Trends. Aber auch EMI hat 2011 seine ersten SACDs mit historischen Stereo-Programmen veröf-fentlicht. Und jetzt gibt es in den USA zum ersten Mal auch Mono-SACDs mit korrekten Eins-zu-eins-Umschnitten von legendären LPs. Zwei renommierte Reissue-Labels lassen Jazz-Klassiker aus den Fifties im „Originalklang“ wiederaufleben.

Die unglaubliche Intensität und lyrische Magie von Trompeter-Legende Miles Davis kann man auf zwei frühen Columbia-Alben erleben, die der in Chicago ansässige Reissue-Spezialist MFSL (Mobile Fidelity Sound Lab) jetzt im hochauflösenden Mono auf seine Ultra-Disc-SACDs überspielt hat: In ’Round about Midnight von 1957 haucht Davis die

LP-Dreiersets Jazz at the Pawnshop, das Ton-meister Gerd Palmcrantz 1976 im Stockholmer Jazzklub Stampen live mit zwei Nagra-IV-Ana-logrekordern aufgezeichnet hatte. Amerikas Hifi-Guru Winston Ma, der besessen ist von der Klangqualität der Aufnahme, hat jetzt auf seinem Label LIM seit 1997 die fünfte (!) und, wie er meint, „ultimative“ Version dieses Swing-Klassikers mit schwedischen Top-Jaz-zern in dem von ihm selbst entwickelten UHD-32-Bit-Mastering neu überspielt, und man kann nur staunen, welche holografische Raumwirkung, welche haptische Körperlich-keit, welche atmosphärische Authentizität man vor so langer Zeit mit so wenig Technik einfangen konnte. Vor allem das Vibrafon von Lars Erstrand verströmt die pure Magie: Mehr Hifi geht nicht. �|

PUBLIREPORTAGE

Das SoundLink® Air Digital Music System von Bose

Mit dem neuen SoundLink® Air Digital Music System eröffnet Bose eine neue Ära der AirPlay-Performance.Das SoundLink® Air Digital Music System ist ein einteiliges kabelloses Lautsprechersystem. Es kann über iPad, iPhone, den iPod touch oder eine iTunes-Bibliothek im PC mithilfe der AirPlay-Technologie von Apple und eines Wi-Fi®-Netzwerks angesteuert werden. Mit dem SoundLink® Air System hat der Benutzer jederzeit die volle Kontrolle über sein Gerät und kann dabei im Internet surfen, Kurznachrichten (SMS) verschicken oder Anrufe tätigen – und gleichzeitig die unvergleichliche Audio- Performance eines AirPlay-fähigen Systems dieser Grösse geniessen. Das SoundLink® Air Music System hat ein tolles Design und ist in allen Belangen auf Höchstleistungen ausgelegt. Es enthält die Bose®-eigene Technologie der Waveguide-Speaker, Neodymium-Lautsprechersysteme und die digitale Signalverarbeitung von Bose für einen detaillierten, raumfüllenden Klang über alle Frequenzbereiche und bei jeder Laut-stärke. Musik wird exakt wiedergegeben – klar und natürlich, ohne hörbare Verzerrungen, künstliche Verstärkung oder unnötige Akzen-tuierung.Die Installation ist unkompliziert: Mithilfe des mitgelieferten USB- Kabels verbindet man das SoundLink® Air System mit einem Computer. Nach wenigen auf Bose.com/wifisetup durchgeführten, einfachen Schritten verbindet sich das SoundLink® Air System automatisch mit dem drahtlosen Netzwerk. Danach erscheint automatisch ein AirPlay-Symbol auf dem Apple-Gerät oder dem Computer (Mac oder PC),

Das SoundLink® Air Digital Music System ist ab September 2012 weltweit bei allen autorisierten Bose-Händlern, auf www.bose.ch und gebührenfrei unter 0800 88 00 20 erhältlich.

Die unverbindliche Preisempfehlung ist 449 Franken. Ein optional erhältlicher, wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku wird separat für 129 Franken angeboten.

auf dem sich iTunes befindet. Durch Klick auf das AirPlay-Symbol wird augen blicklich Musik an das SoundLink® Air Music System übertragen. Das SoundLink® Air Digital Music System verfügt über zwei Optionen für die Steuerung der grundlegenden Funktionen: die Apple iOS-Vor-richtung oder eine mitgelieferte Infrarotfernbedienung. Ausserdem ist ein Hilfseingang vorhanden, um andere Audiogeräte oder den optional erhältlichen Lithium-Ionen-Akku für eine netzunabhängige Nutzung anschliessen zu können. Nach der Ersteinstellung am Computer lässt sich der Lautsprecher überall innerhalb der Reichweite des Drahtlos-Netzwerks aufstellen und ermöglicht ab sofort stundenlangen und ununterbrochenen kabellosen Musikgenuss.

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Das SoundLink® Air Digital Music System von Bose

Mit dem neuen SoundLink® Air Digital Music System eröffnet Bose eine neue Ära der AirPlay-Performance.Das SoundLink® Air Digital Music System ist ein einteiliges kabelloses Lautsprechersystem. Es kann über iPad, iPhone, den iPod touch oder eine iTunes-Bibliothek im PC mithilfe der AirPlay-Technologie von Apple und eines Wi-Fi®-Netzwerks angesteuert werden. Mit dem SoundLink® Air System hat der Benutzer jederzeit die volle Kontrolle über sein Gerät und kann dabei im Internet surfen, Kurznachrichten (SMS) verschicken oder Anrufe tätigen – und gleichzeitig die unvergleichliche Audio- Performance eines AirPlay-fähigen Systems dieser Grösse geniessen. Das SoundLink® Air Music System hat ein tolles Design und ist in allen Belangen auf Höchstleistungen ausgelegt. Es enthält die Bose®-eigene Technologie der Waveguide-Speaker, Neodymium-Lautsprechersysteme und die digitale Signalverarbeitung von Bose für einen detaillierten, raumfüllenden Klang über alle Frequenzbereiche und bei jeder Laut-stärke. Musik wird exakt wiedergegeben – klar und natürlich, ohne hörbare Verzerrungen, künstliche Verstärkung oder unnötige Akzen-tuierung.Die Installation ist unkompliziert: Mithilfe des mitgelieferten USB- Kabels verbindet man das SoundLink® Air System mit einem Computer. Nach wenigen auf Bose.com/wifisetup durchgeführten, einfachen Schritten verbindet sich das SoundLink® Air System automatisch mit dem drahtlosen Netzwerk. Danach erscheint automatisch ein AirPlay-Symbol auf dem Apple-Gerät oder dem Computer (Mac oder PC),

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Seite 14 Home #1 electronics 2013

Magazin [ GASTEINERS DURCHBLICK ]

Albrecht Gasteiner ist Chef des firmenneutralen Informationsdienstes HDTV-Forum Schweiz.

Las Vegas, Nevada, Anfang Januar. Tausende Fachleute aus aller Welt informieren sich an der Consumer Electronics Show über die neus-

ten Entwicklungen in der Heimelektronik. Ob Audio, Video oder Tele-kommunikation, was die mehr als 3000 Aussteller hier zeigen, wird in den nächsten Monaten den Weltmarkt prägen.

Doch in diesem Jahr reibt man sich verwundert die Augen. Denn um die Gunst der Messebesucher bemühen sich neuerdings auch Auto-hersteller. Und zwar nicht irgendwelche, sondern gleich sieben der zehn weltweit grössten, von Toyota bis General Motors, von Audi bis Hyun-dai. Satte 9000 Quadratmeter Ausstellungsfläche haben sie gebucht, auf einem grossen Parkplatz bieten sie Demonstrationen an, ausserdem ver-anstalten sie Konferenzen zu Themen wie „In-Vehicle Technology“ oder „Optimizing the Connected Driver Experience“. Ein ganz massiver Auftritt also, aber wozu? Gilt das Auto neuerdings als Appendix der Unterhaltungselektronik? Genau, so ist es. Wobei: Unterhaltung bieten Autos ja schon längst. GPS, Fernsehen und Telefon stehen heute ebenso selbstverständlich auf der Liste der Sonderausstattungen wie Radio, CD- und DVD-Spieler. Neu ist allerdings, dass nach Büros und Woh-nungen nun auch Autos ständig mit dem Internet verbunden sein sollen. Dabei werden alle Smartphones, Tablets und Laptops im Auto in das W-LAN des Fahrzeugs eingebunden – und das eröffnet eine unabsehbare Fülle neuer Möglichkeiten.

So werden sich zum Beispiel hartgesottene Fussballfans auf Beifah-rer- oder Rücksitz freuen, endlich auch auf der Autostrada del Sole in Kalabrien die Live-Übertragung der Spiele ihres Klubs in Bild und Ton mitverfolgen zu können. Man wird via Cloud Zugriff auf seine gesamte heimische CD- und Blu-ray-Sammlung haben, auf sämtliche im Heim-computer gespeicherten Dokumente sowie auf den schier unendlichen Fundus an kommerziell angebotenen Informations- und Unterhaltungs-programmen. Auch das Navigationssystem profitiert vom Internet. So liefert es topaktuelle Wetter- und Staumeldungen, Angebote von Res-taurants an der Strecke, Hinweise auf Sehenswürdigkeiten oder auf

AUTOS IM NETZ// Albrecht Gasteiner

Büro, Wohnung und Smartphone hat das Internet schon erobert. Als Nächstes ist das Auto dran.

freie Plätze in Parkhäusern, alles präzise auf die jeweilige Position des Fahrzeugs bezogen und dem Fahrer von einer Stimme in wählbarer Sprache mitgeteilt.

DAS AUTO ALS SENDERVia Internet kann so ein Auto Informationen aber nicht nur empfangen, sondern auch senden. Etwa GPS-Daten, die es einem Speditionsunter-nehmen ermöglichen, jederzeit die gegenwärtige Position jedes ihrer Fahrzeuge zu verifizieren. Oder die einer eifersüchtigen Ehefrau ver-raten, wo sich ihr treuloser Mann gerade herumtreibt.

Neuartige Möglichkeiten eröffnet auch die Verknüpfung mit der Elektronik des Autos. Denn via Internet kann das Auto in Zukunft Informationen über seinen Zustand nach aussen übermitteln. Man wird also am Frühstückstisch auf seinem Tablet sehen, wie es um Reifen-druck, Ölmenge, Benzinreserve oder auch um den Zustand der Brems-beläge bestellt ist, man wird von dort aus die Standheizung einschalten, und der Garagist wird von seinem Büro aus die Elektronik der Motor-steuerung mit Updates versorgen. Er wird auf diesem Weg auch fest-stellen können, was dieses merkwürdige Geräusch zu bedeuten hat, das den Fahrer gerade beunruhigt. So eine Früherkennung kann helfen, teure Schäden zu vermeiden.

Machen wir uns nichts vor: Die Möglichkeit einer derartigen Total-überwachung schliesst in letzter Konsequenz auch die Möglichkeit einer Fernsteuerbarkeit ein. Beides wird bei manchen Behörden Begehr-lichkeiten wecken. Zunächst aber wird man mit Interesse verfolgen, wer in Zukunft das Geschäft mit Infotainment und Kommunikation, mit Sicherheits- und Fahrassistenz-Systemen machen wird. Wer kümmert sich um Beratung, Installation, Konfiguration, Updates, Erweiterungen und Reparaturen? Wird es der Garagist sein oder der Spezialist für Heimelektronik, Kommunikation und Internet? Die Autobranche rech-net für das Jahr 2013 auf diesem Gebiet mit einer Umsatzsteigerung um 11,3 Prozent. Das Rennen um diesen Wachstumsmarkt ist eröffnet. �|

Revox Joy Maximal multimedial.

Der Revox Joy Audio Netzwerk-Receiver ist im wahrsten Sinn des Wortes ein Tausendsassa: Ein Multitalent hinsichtlich der Vielzahl von anwählbaren Quellen und Funktionen, in Bezug auf die Bedienmöglichkeiten und natürlich auch, wenn es um die Audioqualitäten geht. Zeitloses Design, wertige Materialien wie Echtglas und Alu-minium und exzellenter Klang, gebündelt in einem Kompaktsystem - der ultimative audiophile Netzwerk-Receiver für Musikliebhaber, die keine Kompromisse eingehen wollen. Eine brillante Performance, die kraftvoll genug ist, um allerhöchsten Ansprü-chen gerecht zu werden. Aber gleichzeitig so dezent, dass Sie auch die leisen Töne geniessen können.

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Gerne führt Ihnen Ihr Revox Händler die Joy Produkte vor! Die offiziellen Revox Händler finden Sie im Händlerverzeichnis auf www.revox.ch.

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Seite 16 Home #1 electronics 2013

Magazin [ MUSIKTIPPS ]

Dmitri Schostakowitsch: Sämtliche Sinfonien. Diverse Orchester (1988–2005). EMI, 10 CDs

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3. Bernarda Fink, Netherlands Radio Choir u. a. Concertge-bouw Orchestra (2010). RCO Live, 2 SACDs

Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5. Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. BR Klassik, CD

Johann Strauss u. a.: Neujahrskonzert 2012. Wiener Philharmoniker. Sony, 2 CDs

MITTELMASS IST TABU// Christoph Vratz

Der Dirigent Mariss Jansons feiert seinen siebzigsten Geburtstag. „Home Electronics“ würdigt sein – bisheriges – diskografisches Lebenswerk.

Sein Körper sendet regelmässig gesundheitliche Warnsignale aus: Mariss, übernimm dich nicht! – Mariss Jansons schont sich nie.

Bereits mehrere Zwangspausen musste er einlegen. Wer ihn im Konzert erlebt, ahnt, mit welcher Hingabe, mit welcher Energie, aber auch mit welcher Selbstverzehrung er das Musizieren begreift.

Am 14. Januar 2013 wird er siebzig. Kein Alter für Dirigenten. Jansons steht immer noch zwei renommierten Orchestern als Chefdirigent vor: dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (seit 2003) und dem Amsterdamer Concertgebouw Orchestra (seit 2004). Zwei Full-time-Jobs, die Jansons, neben diversen Gastspielen, mit gleicher Hin-gabe erfüllt.

Der Spross einer Musikerfamilie studierte im damaligen Leningrad. Schon sein Vater war Assistent beim legendären Jewgeni Mrawinski, der auch den Sohn unter seine Fittiche nahm. Später wurde Mariss Schützling von Hans Swarowsky und Herbert von Karajan. Er wurde Chef in Oslo, wo er aus einem durchschnittlichen Orchester einen zwi-schenzeitlichen First-Class-Klangkörper formte. Auch in Pittsburgh hat Jansons erfolgreiche Orchester-Erzieher-Arbeit geleistet.

Entsprechend lang ist seine Diskografie: Mit verschiedenen Orches-tern hat er in mehr als anderthalb Jahrzehnten alle Schosta kowitsch-Sinfonien aufgenommen – ein Meilenstein der Aufnahmegeschichte. Dass Jansons später in Amsterdam die Siebte ein weiteres Mal auf-genommen hat, zeigt nur, wie er sich seither weiterentwickelt hat. Wäh-rend die Streicher des St. Petersburger Orchesters in der früheren Ein-spielung glatter, geschliffener und etwas metallischer wirken, tönen die Amsterdamer wärmer, dunkler, glutvoller; auch die Bläser verfügen über eine feinere dynamische Bandbreite. Die Ästhetik des Schroffen, wie Jansons sie mit dem russischen Orchester herausgearbeitet hat, erscheint in der späteren Aufnahme ein wenig zurückgenommen.

Insgesamt begegnet Jansons diesen Sinfonien nicht mit kühler Präzi-sion, sondern er lässt sich vom Schwung und Gestus dieser Musik mit-reissen. Sein kluger, gleichsam gebändigter wie expressiver Umgang mit dieser Musik, die Überlegenheit, mit der er die jähen Umstürze inszeniert, wie er die Grübeleien und Bärbeissigkeiten, die Sanftheiten und Grimassen Schostakowitschs zum Klingen bringt, all dies verdient Bewunderung.

EXZELLENTER MAHLER-DIRIGENTIn Amsterdam, wo er auch prächtige Dvorák- und Strauss-Aufführun-gen geleitet hat, konnte er seiner lange währenden Liebe zu Gustav Mahler weiter frönen. So sei exemplarisch der Mitschnitt der dritten

Sinfonie genannt. Bei der Wahl der Tempi sucht er nicht nach Grenzen des Zulässigen (wie etwa Michael Tilson-Thomas); er wählt die goldene Mitte, wobei interpretatorisches Mittelmass absolut Tabu bleibt. Jan-sons gliedert und staffelt hingebungsvoll und kenntnisreich: Wie er Steigerungen baut, ist ganz grosse Kunst. Dazu liefert ihm das Amster-damer Orchester eine warme, spätromantische Klanggrundierung. Mit der Mezzosopranistin Bernarda Fink hat er eine ideale Vermittlerin für den Vokalsatz O Mensch gefunden.

Stellvertretend für seine Arbeit in München sei seine Deutung von Tschaikowskys Fünfter genannt. Bald fulminant, bald subtil, bald herr-lich melancholisch, bald euphorisiert: Jansons deckt die ganze emotio-nale Bandbreite ab. Dass ihn die Wiener Philharmoniker 2012 bereits zum zweiten Mal für ihr Neujahrskonzert verpflichteten, zeugt von der Wertschätzung, die Jansons weltweit geniesst. �|

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Home #1electronics 2013 Seite 17

Magazin [ FILMTIPPS ]

Titel: Open Range Jahr: 2003 Regie: Kevin CostnerSchauspieler: Kevin Costner, Robert Duvall, Annette BeningHersteller/Vertrieb: Universum Film

Titel: DjangoJahr: 1966 Regie: Sergio Corbucci Schauspieler: Franco Nero, José Bódalo, Loredana NusciakHersteller/Vertrieb: Kinowelt

Titel: Il buono, il brutto, il cattivo (Zwei glorreiche Halunken)Jahr: 1966 Regie: Sergio LeoneSchauspieler: Clint Eastwood, Lee Van Cleef, Eli WallachHersteller/Vertrieb: Fox Home Entertainment

DRECK & BOHNEN// Dani Maurer, outnow.ch

Wilde Prärie, Kuhtreiber und heisse Schiesseisen – dieser typischen Western-Zutaten hat sich auch Quentin Tarantino in seinem Kinofilm „Django Unchainend“ bedient. Wir stellen die besten Originale vor.

Seit Pulp Fiction oder spätestens seit Inglouri-ous Basterds sollte Quentin Tarantino als

Filmemacher mit actiongeladener Bildsprache bekannt sein. Im Januar 2013 folgt sein Ausflug in das Western-Genre: Sein neuer Kinofilm Django Unchained erzählt die Geschichte eines Sklaven, der Tarantino-typisch nach Rache sinnt und so ziemlich jede Waffe einsetzt.

Natürlich gibt es diesen Titelhelden nicht erst seit gestern. Schon 1966 machte sich Franco Nero als Django im gleichnamigen Film auf seine einsame Reise in ein kleines Städt-chen, wo er eine alte Rechnung zu begleichen hatte. Das tut er mit dem Inhalt eines Sarges, den er stets hinter sich her zieht. Franco Nero hat übrigens auch in Tarantinos Version einen kurzen Gastauftritt. Dass er dort allerdings auch seinen Sarg zieht, darf bezweifelt werden.

Der Originalfilm Django ist nicht umsonst ein Klassiker. Ihm folgten viele Fortsetzungen mit allerdings mässigen Qualitäten. Das Origi-nal entpuppt sich als dreckiger und rauer Strei-fen mit harter Action und einem spannenden Finale. Natürlich dreht sich der Film rund um die Figur von Franco Nero und seine überzeu-gende Darstellung des stillen Antihelden, aber auch die Nebenrollen sind optimal besetzt. Wer es also gerne etwas ruppiger mag, sollte sich Django zu Gemüte führen. Wenn der Sarg offen ist, dann raucht hier auch der Bildschirm.

Gesehen haben muss man einen Western mit dem Zigarillo rauchenden Clint Eastwood. Zu seinen besten Filmen zählt Il buono, il brutto, il cattivo (Zwei glorreiche Halunken) ebenfalls aus dem Jahr 1966. Hier mimt Eastwood einen finster dreinblickenden Typen namens Joe, der mit seinem Partner Tuco ein riskantes Spiel praktiziert. Er liefert diesen jeweils gegen Kopfgeld beim Sheriff ab und kassiert die Belohnung. Wenn sein ewig fluchender Part-ner, hervorragend gespielt von Eli Wallach,

schon am Galgen hängt, schiesst er dessen Hängseil durch. Die vielen knapp tödlichen Erlebnisse haben Spuren hinterlassen, das ein-gespielte Duo droht auseinanderzudriften. Als die beiden eine Schatzkarte finden, beginnt ein Rennen um Geld und Gold. Der Höhepunkt findet schliesslich auf einem Friedhof statt, mittendrin ein von Lee Van Cleef dargestellter äusserst übler Soldatenoffizier, der ebenfalls ein Stück vom goldenen Glück haben will.

Die zu Weltruhm gekommene Musik zum Film schrieb Ennio Morricone, Regie führte Sergio Leone (beide auch bei Spiel mir das Lied vom Tod). Das kann nur überragend sein. Wer sich auf die über 150 Minuten dauernde Geschichte einlässt, der bekommt eines der ganz grossen Werke des Genres geboten.

AM AUSSTERBENInzwischen gibt es nicht mehr allzu viele sol-cher Westernfilme zu sehen. Einer der letzten wirklich sehenswerten datiert vom Jahr 2003 und heisst Open Range. Hier spielen Kevin Costner (Der mit dem Wolf tanzt) und Robert Duvall (Apocalypse Now) zwei Cowboys alter Garde. Sie treiben Vieh über die Weiten, leben nach ihrem eigenen Kodex und wollen eigent-lich nur in Ruhe gelassen werden. Als sie in einer kleinen Stadt Rast machen müssen, tref-fen sie auf einen korrupten Sheriff, der die Bewohner unterdrückt. Und dem muss natür-lich gegengehalten werden, zumal eine Frau ungeahnte Gefühle bei Kevin Costner auslöst.

Unter der Regie des Stars persönlich sehen wir eine schöne Gut-und-Böse-Geschichte mit ausgearbeiteten und sympathischen Charak-teren sowie mit eindrücklichen Bildern. Die Geschichte ist im späten Zeitalter der Western-Ära angesiedelt, und die nicht mehr ganz tau-frischen Kuhtreiber passen sich dieser Epoche hervorragend an. �|

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Stardock

DURCHSTARTERDas Programm Start8 des Herstellers Stardock rüstet den Startknopf in Windows 8 nach und lässt nach der Anmeldung automatisch den Desktop erscheinen. Das Programm kann zudem die Hotspots in den Bildschirmecken des Desktops deaktivieren und die Windows-Tasten umbelegen. Der geka-chelte Startbildschirm von Windows 8 bleibt weiterhin über eine der Win-dows-Tasten, eine Tastenkombination oder den Eintrag „Windows 8 Menu“ im Startmenü erreichbar. Für das Startmenü und den Startknopf liefert Start8 Designs mit der Optik von Windows 7 und Windows 8. Der Stil von Windows 8 bringt die Metro-Startseite im Ansichtsmodus „Alle Apps“ mit Suchfeld als Menü auf den Desktop.

REAGIERT SCHNELLER ALS GRATIS-KONKURRENZIn der Optik von Windows 7 erscheinen in der rechten Spalte des Start-menüs unter anderem wie gewohnt Dokumente, Computer oder System-steuerung, links die Programme und darunter das Suchfeld und der Schalter zum Herunterfahren.In der Liste der Programme erscheinen ausser den Desktop-Anwendungen wahlweise auch Windows-8-Apps, dann aber unter ihrem englischen Namen. Die Suche findet Dateien und Anwendungen. Die Treffer erscheinen in einer gemeinsamen Liste, man muss also nicht wie bei der Suche auf der Original-Startseite noch die Kategorie auswählen. Start8 reagiert auf Ein-gaben deutlich schneller als beispielsweise das kostenlose Classic Shell.Für den Download der Testversion braucht man eine gültige E-Mail-Adresse, die automatisch auf der Verteilerliste für Werbemails landet. Auf der Web-seite kann man die E-Mail-Adresse zwar wieder austragen, laut Rückmeldung können aber zehn Tage vergehen, bis der Werbestrom versiegt. // bae

Devolo dLAN 500AV Wireless+

ANSCHLUSS FÜR ALLEDie TV-Ecke hat zwar Dosen für Strom und TV-Signal, aber keinen Internet-anschluss für die smarten Funktionen. Diesen Versorgungsengpass löst Devolos Power-Line-Kit mit zwei Steckdosenadaptern. Der kleinere Adapter wird in der Nähe des Internet-Routers in die Stromsteckdose gestöpselt und per Ethernetkabel mit dem Router verbunden. An einer anderen Steckdose, beispielsweise beim Fernseher, wird der zweite Adapter eingesteckt. Via Stromkabel werden nun Daten mit bis 90 Megabit pro Sekunde transferiert.Am grösseren Adapter gibt es drei Ethernetdosen. An diese können TV, Spielkonsolen, NAS-Laufwerke oder auch ein PC angeschlossen werden.

WLAN FÜR GÄSTE UND KINDERSPERREDer grössere Adapter erstellt zudem ein schnelles Funknetzwerk (WLAN 802.11n). Dieses arbeitet wahlweise im 2,4- oder 5-GHz-Band. Tablets und Smartphones finden so Zugang ins Internet oder steuern via Apps moderne Unterhaltungsgeräte.Über einen Schalter oder zeitgesteuert lässt sich der Funk ausschalten. Unter einem speziellen Zugangspasswort steht das WLAN Gästen zur Verfügung. Diese sollten dann nur das Internet nutzen können und keinen Zugriff auf andere Daten im Netzwerk haben. Bei unserem Test war diese Abschottung aber leider noch fehlerhaft.Mit einem Zeitlimit können Kinder zum Masshalten verpflichtet werden. Nach einer definierten täglichen Stundenanzahl können deren Geräte nicht mehr auf das WLAN zugreifen.Fazit: Das WLAN-Kit von Devolo schafft via Stromkabel einfach zusätzliche Ethernet-Anschlussdosen und erstellt gleichzeitig auch ein schnelles WLAN. Damit löst es viele Verbindungsprobleme auf einen Streich. // kh

STECKBRIEFHersteller StardockModell Start 8Preis 4.99 US-DollarInfo www. stardock.comMerkmale Windows-7-Start-Menü im Windows-8- Design; Funktionen: Suche, Listendarstel- lung, Navigation durch Listen, Direktstart W8-Desktop (ohne Kacheln)

STECKBRIEFHersteller DevoloModell Devolo dLAN 500AV Wireless+Preis 210 FrankenInfo www. devolo.chMerkmale Power-Line-Vernetzung (500 Mbit/s brutto, 90

Mbit/s nutzbar); 802.11n Funknetzwerk (300 Mbit/s brutto, 90 Mbit/s nutzbar); Nachtabschaltung und Gäste-WLAN; Stromverbrauch: 5 bis 9 Watt

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Seite 20 Home #1 electronics 2013

Magazin [ AUSPROBIERT ]

Gratis Cloud-Dienste wie Dropbox oder Google Drive sind eine feine Sache. Musik, Fotos und Filme lassen sich damit zentral im Internet speichern. So kann man mit beliebigen Rechnern, Tablets und Smartphones von überall her darauf zugreifen und synchronisieren. Der Haken: Die Dienste erkauft man sich mit Kontrollverlust. Der Anbieter kann mitlesen, möglich ist auch der Datenklau. Oder der Dienst wird eines Tages kostenpflichtig. Zugriff auf die persönlichen Daten gibts dann nur noch gegen Lösegeld.Für den Überallzugriff auf die Daten ohne Kontrollverlust eigenen sich Netz-werkspeicher (NAS) mit Cloud-Funktionen. Ein solcher steht dann zu Hause, an einen Router angebunden. Unterwegs oder im Büro kann man mittels App oder Browser auf seine Daten zugreifen. Bekannt sind NAS von Western Digital, Buffalo oder der von uns 2 Monate lang getestete Netzwerkspeicher DS112+ von Synology mit 1-TB-Festplatte.

NAS ALS CLOUD-ALTERNATIVEDie Inbetriebnahme des DS112+ erfordert keine tiefgehenden IT-Kenntnisse. Allerdings sollte man ein Grundwissen über Ports, DynDNS, Nutzerkonten und Rechteverwaltung mitbringen beziehungsweise sich „learning by doing“ geduldig aneignen wollen. An Hardware braucht es einen konfigurierbaren Router, wie in unserem Test eine Fritz Box 7390. Die „Heimwolke“ kostet auch einen Obolus: Im Stand-by-Betrieb von NAS und Router messen wir rund 15 Watt, je nach Auslastung werden daraus bis 30 Watt.Bei unserem DS112+ mit DSM 4.1 (Disk Station Manager) führen verschiedene Assistenten durch die Konfiguration. Hakt es trotzdem irgendwo, findet man auf Deutsch ausführliche Lösungsvorschläge in der vorbildlichen „DSM-Hilfe“. Nach einen gefühlten halben Arbeitstag sind das System und die Verwal-tungsdienste „Photo Station“, „Audio Station“ und „Cloud Station“ konfigu-riert, die gewünschten Unterhaltungsdateien abgelegt und die Nutzerkonten und -rechte sowie der Fernzugriff via Internet (DynDNS) eingerichtet.

DIASHOW AUF DEM MOBILTEILAuf dem Android-Smartphone (4.0.4) laden wir die Gratis-Apps „DS audio“, „DS photo+“ und „DS file“ aus dem Google-Play-Store herunter. Die Anmel-dung mit dem definierten Nutzernamen und Passwort klappt bei allen Apps problemlos sowohl via WLAN und via Mobilfunk. Die „DS photo+“-App zeigt die auf dem NAS angelegten Bilderordner. Bilder lassen sich einzeln anwäh-len und bildschirmfüllend anschauen, auch als Diashow. Der DS112+ „schickt“ dabei nicht etwa die grossen Originaldateien ans Smartphone, sondern eine weboptimierte Miniaturansicht mit wenigen Kilobytes. Das spart Zeit und

STECKBRIEFHersteller SynologyModell DS112+Preis 400 Franken (inkl. 1-TB-Festplatte 24/7)Info www. synology.ch, brack.chMerkmale 2,0 GHz-CPU und 512 MB-DDR3-RAM; FTP-, File-, Foto-,

Musik-, UPnP-, iTunes-, Web-, Mail-Server; Cloud-Funktionen; 256-Bit-AES-Verschlüsselung. 2x USB 3.0, 1x eSATA; Energie-sparfunktion; leiser Betrieb: nur 18,4 dB(A)

Datenvolumen. Auf Wunsch lässt sich das Originalbild herunterladenund auch rudimentär bearbeiten. Die mit dem Smartphone gemachten Fotos laden wir einzeln in einen definierten Ordner auf den NAS. Eine Foto-Upload-Automatik wie bei Dropbox wäre wünschenswert.

MUSIK UNTERWEGS STREAMENDie Musik-App „DS audio“ ermöglicht den Zugriff auf die Musiksammlung. Mühelos blättern wir durch Alben-, Interpreten- und Songlisten. Auch Covers kann die App anzeigen. Die Musikdateien werden gestreamt. Einer-seits bleibt damit der Smartphone-Speicher von fetten Musikdateien ver-schont, andererseits erübrigt sich das Kopieren der Musiksammlung bei einem Gerätewechsel. Der Synology streamt alle gängigen Formate. Hoch-aufgelöste Formate wie FLAC werden automatisch in MP3 oder WAV „trans-codiert“. Leider speichert nur die iOS-App die zuletzt gehörten Songs für späteres Offline-Hören im Smartphone-Speicher.Für andere Dateien wie PDF und Office-Dokumente ist die „DS file“-App zuständig. Das Speichern mobiler Daten auf dem NAS sollte aber vereinfacht werden, hierbei hangelt man sich durch die unübersichtlichen Ordnerstruk-turen auf dem Smartphone. Praktisch sind die als „Cloud“ definierten Ord-ner des Synology: Die darin abgelegten Dateien mit einer maximalen Grösse von 5 GB werden automatisch auf allen Rechnern (Windows/Mac) synchro-nisiert, auf denen die kostenlose Zusatzsoftware „Cloud Station“ läuft.Fazit: Wer den Netzwerkspeicher DS112+ von Synology als private Cloud nutzen will, dürfte sehr zufrieden sein. Die Apps der Foto- und Musikdienste lassen sich mit allen mobilen Rechnern recht einfach bedienen und laufen rund um die Uhr zuverlässig. Einzig braucht es ein wenig Hirnschmalz und Geduld bei der Konfiguration. Auch dürfte der Hersteller einzelne Funktio-nen im Detail noch verbessern. // rf

Synology

MEINE DATEN GEHÖREN MIR

Internet

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Home #1electronics 2013 Seite 21

Wer sich heute einen neuen mobilen Rechner anschafft, ist zwischen Tablets und Notebooks hin- und hergerissen. Erstere begeistern durch Leichtigkeit und simple Bedienung mittels Fingerspitze. Für tippintensives Arbeiten dis-qualifizieren sie sich aber wegen fehlender Tastatur. Notebooks andererseits sind schwere, behäbige Wesen, die einen nach dem Aufklappen zu bis zu einer Minute Geduld zwingen, bevor man seine E-Mails abrufen kann. Ferner fehlt Notebooks mit Tastatur und Trackpad irgendwie der Spassfaktor.Wer bereit ist, ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen, muss sich nicht mehr zwischen den zwei Gerätekategorien entscheiden. Mit dem XPS 12 hat Dell einen digitalen Zwitter oder, marketingmässig korrekt ausgedrückt, ein „Convertible“ geschaffen. Das Gerät verwandelt sich von einem Notebook in ein Tablet, indem man den Bildschirm in seinem Rahmen um 180 Grad rotiert und dann das Notebook mit nach oben gerichtetem Display zuklappt. Das funktioniert, dafür sei Dell gelobt, innert eines Atemzugs. Die Mechanik macht dabei einen stabilen und dauerhaften Eindruck.

FULL HD AUF 12 ZOLL DIAGONALEDas XPS 12 beeindruckt nicht nur durch seinen rotierenden Bildschirm, son-dern auch mit dessen Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Das entspricht der Full-HD-Norm. Cineasten können also ihre Lieblingswerke verlustfrei, aber kleinformatig abspielen. Für die Arbeit unter Windows 8 hat die höhere Auflösung aber zur Folge, dass Schriften und Dialogboxen entsprechend klein skaliert werden. Man sieht zwar im Browser komplette Webseiten, muss aber über gute Augen verfügen, um den zwar scharfen, aber winzigen Text zu entziffern.Gefreut hat uns bei der Filmwiedergabe der klare Ton aus den zwei Laut-sprechern, gestört die eher dunkle Grundeinstellung des Displays. Weil die Video-App von Windows 8 keine Helligkeitsregelung zulässt, spielten wir die Filme letztlich unter dem von Windows 7 bewährten Windows Media Player, inklusive integrierter Helligkeits- und Kontrastregelung, ab. Den grösseren Energiehunger des älteren Programmes nahmen wir dabei in Kauf.Im Tablet-Modus und bei reiner Fingerspitzenbedienung macht das XPS 12 vor allem mit den neuen touchoptimierten Metro-Apps Spass (mehr dazu ab S. 52). Microsoft liefert für die wichtigsten Funktionen passende Apps mit, Tausende lassen sich aus dem App-Store nachladen. Startet man übliche Windows-7-Programme, bewegt die Fingerspitze den Mauszeiger, und der Spassfaktor bewegt sich gegen null.

NOTEBOOK MIT TOUCHEin Bildschirmdreh verwandelt das XPS in ein Notebook mit Mauspad und Tastatur. Doch auch in diesem Modus schätzen wir das Touchdisplay. Verlin-kungen im Browser lassen sich mit der Fingerspitze blitzschnell antippen.

STECKBRIEFHersteller DellModell XPS 12Preis 1700 FrankenInfo www. dell.chMerkmale Hybrid-Notebook-Tablet mit 12-Zoll-Display,

Full-HD-Auflösung (1920 x 1080), 8 GB RAM, 256-GB-SSD-Speicher, i7-Prozessor, 2 USB-3.0-Anschlüsse, Gewicht: 1,5 kg

Und auch nervende „Ja/Nein/OK“-Dialogboxen entschwinden mit einem Fingertippen vom Bildschirm. Ein Nachteil der Touch-Bedienung zeigt sich allerdings bei ausgeschaltetem Rechner. Der Bildschirm sieht dann unappe-titlich „berührt“ aus.Die Tastatur des XPS 12 lässt sicheres, entspanntes Schreiben zu. Das grosse Trackpad verlangt eine ruhige Hand, wenn man den Mauszeiger über 2 Mil-lionen Pixel hetzt. Genervt hat, dass Windows 8 schnelle seitliche Wisch-bewegungen auf dem Touchpad zum Anlass nahm, zwischen einzelnen Metro-Apps umzuschalten. Die Startzeiten des XPS 12 betragen meist nur wenige Sekunden, Win-dows 8 und Solid State Disk (SSD) machen es möglich. Unser Testgerät war mit einem flinken Prozessor (Intel i7-3517U), grosszügigem Arbeitsspeicher (8 GB) und einer üppigen Festplattenkapazität von 256 GB ausgestattet. Sowohl als Tablet als auch als Notebook lässt sich das XPS 12 dadurch jederzeit flüssig, ruckelfrei und meist geräuschlos bedienen. Die Akku- Ausdauer betrug in unserem Testbetrieb je nach Anwendung 5,5 bis 6,5 Stunden und bewegt sich im guten Mittelfeld dieser Rechnerklasse. Das Gewicht von 1,5 Kilogramm ist zwar für ein Notebook ein guter Wert, „normale“ Tablets wiegen aber nur die Hälfte. In der Praxis hält man deshalb das XPS eher selten wie eine Zeitschrift in den Händen, sondern sucht schnell eine Ablagefläche.Mit Anschlüssen geizt das XPS 12: Nur zwei USB-3.0-Buchsen, eine Mini-Dis-play-Port-Buchse und eine Kopfhörerdose sind vorhanden. Ein Netzwerk-anschluss fehlt, hier muss man sich drahtlos mit dem schnellen 802.11n begnügen. Vermisst haben wir einen Speicherkartenleser, der vor allem im Umgang mit Fotos praktisch wäre.Fazit: Das XPS 12 ist eine gelungene Mischung aus Tablet und Netbook. Selbst wer den Tablet-Modus selten nutzt, profitiert im Tastaturbetrieb vom Touchdisplay unter Windows 8. Der Preis der von uns getesteten Konfigura-tion ist mit 1700 Franken (inkl. Windows 8 Pro) angemessen. // kh

Dell XPS 12

NOTEBOOK – TABLET – NOTEBOOK

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TV & Heimkino [ TEST - 3D-BEAMER ]

NACH IHREM GUSTO// Udo Ratai

Sie entscheiden: Je nach eingestelltem Bildmodus bietet der neue Heimkinoprojektor PT-AT6000 von Panasonic entweder beste Farben oder mehr Licht im 3D-Betrieb. Dabei übertrifft er das Vorgängermodell deutlich.

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Schon der PT-AT5000 lockte mit seiner grosszügigen Ausstattung. Nun hat Panasonic beim neuen PT-AT6000 in vieler Hinsicht nach-

gelegt: Für gesteigerte Helligkeit sorgt eine stärkere Lampe, wobei man die Wahl zwischen besonders natürlich wirkenden Bildmodi mit einge-schwenktem „Pure Color“-Filter oder einer besonders hellen Projektion hat. Zum Optimieren der Bildqualität in 2D und 3D stehen professio-nelle Bildwerkzeuge bereit. Die passende 3D-Brille TY-EW3D3M kostet allerdings 89 Franken extra.

AUSSTATTUNG UND BEDIENUNGAufstellen lässt sich der Projektor dank seiner zweifachen Zoomoptik und seinem grosszügig einstell baren Bildversatz sehr flexibel. Hinter der Frontklappe schiebt ein Joystick das Bild um ein Viertel zur Seite beziehungsweise um eine Bildhöhe nach oben oder unten. Fokus und Zoom lassen sich motorisch in zwei Geschwindigkeiten justieren. Besonders praktisch sind die sechs Objektiv-Speicher des LCD-Projek-tors, denn sie merken sich neben den Zoom- und Fokus-Einstellungen

auch die elektronische Bildlage. Das vereinfacht Setups für eine Cine-mascope-Leinwand im 21:9-Format ebenso wie Installationen mit ein-seitig verstellbarem Cache: Dann schiebt der Projektor ein 21:9-Kino-bild nach unten an die schwarze Leinwandbegrenzung, während oben ein schwarzes, ausziehbares Rollo den Rand markiert. Für einen schnel-len Zugriff auf diese flexiblen Objektivspeicher kann man auch die frei programmierbare Taste „Funktion“ nutzen. Zur Perfektion fehlt hier nur noch eine weitere frei belegbare Taste, etwa um auch die Bildformate oder die Bewegungsverbesserung „Frame Creation“ direkt aufrufen zu können.

Bereits vorhanden sind Direkttasten für die Bildmodi, die 3D-Einstel-lungen und die Benutzerspeicher sowie für den Waveform-Monitor, der eine professionelle Bildanalyse ermöglicht. Praktische Funktionen finden sich im Menü „Objektiv-Einstellungen“, etwa die feinstufige Overscan-Anpassung, die nur für HDTV-Formate verfügbar ist, oder eine Bildmaskierung. Im Gamma-Menü lassen sich 15 Graustufen und ihre Farbtemperatur nachregeln und auf 8 Speicherplätzen sichern. ��

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TV & Heimkino [ TEST - 3D-BEAMER ]

uns aufgrund der natürlichen Mischfarben am besten. In diesem Modus bleibt der Projektor selbst bei voller Lampenleistung mit 27,6 Dezibel erfreulich leise. Der Preis ist allerdings eine auf 650 Lumen reduzierte Lichtstärke. Der Kontrast erreicht dennoch Topwerte von 440:1 im ANSI-Testbild und 3220:1 mit einprozentigem Weissfeld auf Schwarz. Auch der Ein-Aus-Kontrast von 3800:1 ohne und 6200:1 mit dynami-scher Iris liegt im LCD-Spitzenfeld. Nur wenige D-ILA- oder SXRD-Projektoren sind besser. Panasonics Iris arbeitet ausserdem gut, nämlich leise sowie ohne störendes Bildpumpen. Noch mehr Kontrast und Licht sind drin, wenn man im Bild modus „Kino 2“ die Farben und das Gamma optimiert. Bildtüftler können die leicht verschobenen Mischfarben und Graustufen recht neutral einstellen und dann die 1000 Lumen in diesem Modus nutzen, was sich im 3D-Betrieb bezahlt macht (siehe Beschrei-bung auf S. 27).

SCHÄRFE UND VIDEOVERARBEITUNGWie bei Drei-Chip-Projektoren üblich, zeichnet der Panasonic beson-ders feine Muster in Testbildern etwas weich und gelegentlich auch leicht gefärbt, was sich verstärken kann, wenn man den Regler „Detail Clarity“ einsetzt. Die beiden kleinen Fehler sieht man jedoch nur mit Testscheiben, in normalen Filmszenen fällt beides nicht auf. Halbbilder im Format 576i wirft der Projektor stets mit leichtem Beschnitt auf die Leinwand, zudem erscheinen sie nicht immer völlig flimmerfrei. Daher sollte man DVD-Filme nach Möglichkeit hoch skaliert zuspielen oder das

�� Auch das Farbmanagement, das für je drei Grund- und Mischfarben Sättigung, Farbton und Helligkeit anpasst, speichert 6 Farbprofile. Für beliebige Kombinationen stehen 16 Benutzerspeicher zur Verfügung, denen man per Softkey-Tastatur Namen geben kann. Je nach Bild- und Lampenmodus schwanken die Verbrauchswerte zwischen 204 und 300 Watt im Dynamik-Modus. Das Lüftergeräusch kann von 24 auf 32 Dezibel anschwellen.

LICHT UND FARBEDie sieben Bildmodi des Panasonic unterscheiden sich in der Licht-ausbeute deutlich. Im Dynamik-Modus schafft der Projektor knapp 2000 Lumen. Graustufen erscheinen zwar grünlich gefärbt, Grund- und Mischfarben wirken jedoch erstaunlich gut gesättigt. Sofern man den Kontrast um 11 Punkte absenkt, erweist sich diese Einstellung in heller Umgebung oder bei 3D durchaus als ein interessanter Kompromiss. Bessere, aber immer noch keine originalgetreuen Farben liefert der Bildmodus „Kino 2“. Senkt man die viel zu kühle Farbtemperatur von 8100 Kelvin mit dem Regler Farbton um zwei Punkte, bleiben satte 1150 Lumen bei 7000 Kelvin übrig. Für noch bessere Farben schwenken die Modi „Kino 1“, „REC 709“ und „D-Cinema“ das „Pure Color“-Filter ein, was jedoch viel Licht kostet.

Den grössten Farbraum mit intensiven Rot- und Grüntönen deckt der dunkelste Modus „D-Cinema“ ab. Bei „Kino 1“ ist der Farbraum kaum erweitert; „Rec 709“ liefert ein leicht erweitertes Grün und gefällt

Rotel Hi-Fi Komponenten wenden sich immer mehr zu digitalen Medien hin, ohne aber die analogen Traditionen zu vergessen. Die neue Rotel Serie 12 heisst alle Quellen willkommen: iPhone®/MP3-Player, Bluetooth- und Netz-werk-Streaming, CD und Vinyl. Steuerung über die Rotel iPhone®/iPad® App oder IR-Fernbedienung. Man hat das ganze System im Griff, ob UKW, DAB+, Internet-Radio, CD oder den Musikserver.

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Up scaling des angeschlossenen HDMI-Receivers verwenden. Kinofilme im Format 1080i wandelt der Panasonic dagegen in perfekte Vollbilder um. Der im 24p-Format zugespielte Bond-Klassiker Casino Royale, den wir wegen seiner vielen technisch anspruchsvollen Szenen häufig zum Praxistest heranziehen, überzeugt vor allem in den beiden Farbmodi „Kino 1“ und „Rec 709“. Sowohl in Gesichtern als auch in Landschafts-aufnahmen gelingen in diesen Modi natürliche, fein nuancierte Farb-abstufungen. Der Modus „Kino 2“ reizt zwar mit purer Helligkeit und

satten Kontrasten, zeichnet aber beispielsweise in der Kasino-Szene die glänzenden Gesichter der Pokerspieler am Tisch eine Spur plakativer. Insgesamt gaben die Tester jedoch wiederum dem Modus „Rec 709“ mit seinen schöneren Mischfarben den Vorzug. So eingestellt, differenziert der Panasonic souverän zwischen frischen dunkelgrünen Grasflächen und welken gelblichen Pflanzen vor dem Hotel. Gesichter erscheinen ohne jeden Gelbstich, und die Lippen der Bond-Gespielin wirken so rot wie im Original. Die dunkle Montenegro-Szene profitiert zudem von ��

Zur Not lässt sich der Panasonic auch ohne Fernbedienung am Gerät bedienen. Das Lüftergeräusch bleibt vor allem im Eco-Mo-dus erträglich.

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TV & Heimkino [ TEST - 3D-BEAMER ]

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�� der kontraststeigernden Wirkung der Iris, denn in den schwarzen Letterbox-Streifen ist fast kein Restlicht mehr zu sehen. In der Schluss-einstellung des Bond-Abenteuers präsentiert der Panasonic schliesslich die Landschaft um den Comer See in prächtiger Farbenfülle, was ins-besondere für grüne und türkise Mischfarben gilt.

Die Bewegungsschärfe überzeugt sowohl mit als auch ohne die Bewegungsverbesserung „Frame Creation“: 24p-Kinofilme zeigt der

Panasonic entweder im Original, also wie im Lichtspielhaus, mit leicht verwischter Doppelkante und etwas stotternd, oder je nach Geschmack dezent bis stark geglättet. Rasante TV-Sportübertragungen wie Fuss-ball oder Basketball wirken mit aktivierter „Frame Creation“ deutlich schärfer, besonders in Stufe 3. Nur deutlich teureren Projektoren, wie dem Sony VPL-VW95ES für über 6000 Franken (Test ab Seite 28), gelingen schnell bewegte Motive noch eine Spur knackiger.

UNTERSCHIEDE ZUM VORGÄNGERIm neuen LCD-Projektor von Panasonic arbeitet eine stärkere Lampe mit 220 statt 200 Watt, die mit „Red Rich“-Technik einen besonders hohen Rotanteil erzeugt. Die höhere Abwärme wird dank optimierter Lüftertechnik recht leise abgeführt. Das verbesserte Objektiv trägt ebenfalls dazu bei, dass Lichtausbeute und Kontrast höher ausfallen als beim Vorgänger PT-AT5000. Ausserdem entwickelte Panasonic die Gamma-Feineinstellung weiter, die nun für 15 Graustufen einzelne RGB-Werte umstellt. Damit lässt sich die Gammakurve – ausgehend vom Wert 2,2 – heller oder dunkler regeln sowie separat die Farbtem-peratur einzelner Graustufen optimieren. Anders als bisher kann man auf die Einstellung und zudem auf das Farbmanagement jetzt auch bei 3D-Filmen zugreifen.

Nagelneu ist die Optimierung von 3D-Bewegtbildern, „3D Motion Remaster“ genannt: Shutterbrillen übertragen bekanntlich dieselbe Bewegtphase für das linke und rechte Auge nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Deshalb erhält ein Auge die Bildinformation früher als das andere, was das Gehirn irritiert. Der für die Bewegungsinterpola-tion verantwortliche Trident-Processor versucht nun, die vom Gehirn erwartete weitergehende Bewegung vorauszuberechnen, sodass die Bewegung flüssiger erscheint. Deshalb steht die Kompensation nur bei aktiver Bewegungsglättung zur Verfügung, die Bewegungsabläufe in drei Stufen glättet (480 Hz Intelligent 3D Frame Creation). Mit an Bord

Die beleuchtete Fern-bedienung ist über-sichtlich ausgelegt. Die Taste unten rechts lässt sich mit einer beliebigen Funktion belegen, etwa der Bild-formatumschaltung.

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sind neben der 2D/3D-Konvertierung ausserdem drei separate Bild-speicher für 3D mit Reglern für RGB-Kontrast und -Helligkeit.

DIE 3D-BILDQUALITÄTPanasonics optionale Shutterbrille TY-EW3D3M hat ein grosses Gesichtsfeld, ist mit 58 Gramm aber etwas schwerer als andere und muss über eine Knopfzelle mit Energie versorgt werden. Die Leistung der 12 LEDs unter dem Joystick des Projektors lässt sich dreifach umschalten und synchronisiert die Brille bis maximal 7 Meter Abstand, optional gibt es einen externen IR-Sender. Im 3D-Bildmenü kann man die 3D-Helligkeit in drei Stufen um zwischen rund 6 und 10 Prozent der 2D-Helligkeit anheben, allerdings sinkt dann das Übersprechen von 125:1 auf durchschnittliche Werte von 70:1. Im 3D-Betrieb empfiehlt sich der helle Modus „Kino 2“, der mit maximal 115 Lumen rechnerisch gut einen Meter breite Leinwände ausleuchtet. Die Farbtemperatur von rund 6000 Kelvin überzeugt ebenso wie die intensiven und ausgewo-genen Farben, wobei die Profile des Farbmanagements auch bei 3D wir-ken. Im Menü „3D Bildabgleich“ stehen RGB-Regler für Helligkeit und Kontrast bereit, die sogar den Grünstich des hellsten Bildmodus „Dyna-mik“ ein wenig kompensieren. Dann sind gut 200 Lumen helle 3D- Bilder bei etwas schwächeren Farben möglich. Für die 2D/3D-Simulation gibt es fünf Effektmodi, von denen aber auch der dezente „Modus 1“ kaum überzeugt. Feine Muster in Testbildern erscheinen im 3D-Betrieb scharf, sind aber teilweise rötlich eingefärbt.

In 3D-Produktionen wie Avatar sorgt der tolle Bildkontrast in den Weltallszenen zu Beginn für eine ausgezeichnete Plastizität und Bild-tiefe. Das Raumschiff schwebt schon ohne Bewegungsglättung gleich-förmig mit scharfer Dreifach-Kante im 72-Hertz-Modus über die Lein-wand. Dank der hohen Bildwechselfrequenz ist auch in den hellen Wolken am Flugplatz kein Flackern erkennbar, und bei Schwenks tritt kein 60-Hertz-Pull-down-Ruckeln auf. Mit aktiver Bewegungstechnik

(„Frame Creation“) werden Bewegungen wahlweise leicht oder stark geglättet. Aktiviert man die neue Schaltung „3D Motion Remaster“, erscheinen bewegte Motive schon in Stufe 1 der „Frame Creation“ sicht-bar flüssiger. In den nächtlichen Urwaldszenen von Avatar gefallen die intensiven Farben und die prächtig leuchtenden Fabeltierchen.

FAZITDer neue Panasonic PT-AT6000 übertrifft den Vorgänger sowohl bei der 2D- als auch bei der 3D-Bildqualität. Dank dieser starken Perfor-mance in Kombination mit seiner Flexibilität und Vielseitigkeit ist er ein echtes Highlight. Erfreuliches auch beim Preis: Für weniger als 4000 Franken bekommt man echtes Highend-Kino geboten. Dafür musste man vor nicht allzu langer Zeit noch rund das Doppelte bezahlen. Zur günstigen Kostenbilanz trägt auch die recht hohe Lebensdauer der Lampe von bis zu 5000 Stunden bei. �|

STECKBRIEFHersteller PanasonicModell PT-AT6000Preis 3505 FrankenInfo www. panasonic.chAbmessungen (H x B x T) 13,7 x 47 x 36,4 cmGewicht 8,7 kgAuflösung 1920 x 1080 PixelProjektionsverfahren LCDGrösse des Projektionschips 3x 0,74 ZollNetztrennschalter jaStromverbrauch Stand-by 0,1/normal 272/

Eco 204 Watt

VIDEO-EINGÄNGEDigital-Video 3x HDMIAnalog-Video 1x YUV/RGB, 1x FBAS, 1x S-Video,

1x VGASonstige RS-232, 12V, 3D-Shutter Out

AUSSTATTUNGBildformatwechsel bei 1080i/p ja/jaSchrägausgleich/Lens-Shift elektronisch (v) und optisch (h+v)Deckenmontage Deckenhalter optional erhältlichAbstand für 2 Meter Bildbreite 2,7 bis 5,2 m (2x Zoom)Empfohlene Leinwandbreite bis 2,5 MeterSpeicher für Bildeinstellungen 4x fest, 16x frei definierbarLampe UHP, 220 WattLebensdauer der Lampe normal 4000 StundenLebensdauer der Lampe Eco 5000 StundenLampe regelbar 2 Stufen3D/Konvertierung 2D nach 3D ja/ja3D-Brillen/Transmitter inklusive nein/jaBewegungstechnologie Frame Creation 2Kontrastautomatik (dynamische Iris) jaFokus/Zoom per Fernbedienung ja/ja

+ hoher Kontrast

+ scharfe Bewegungsdarstellung

+ professionelle Werkeuge zum Bildabgleich

+ natürliche Farben mit „Pure Color“-Filter, gute Farbbrillanz im „Kino 2“-Modus

+ flexible Installation

− minime Weichzeichnung feinster Muster

− 3D-Brille nicht im Lieferumfang

WERTUNG+

M A G A Z I N

Das Anschlussfeld kann sich sehen lassen. Auch ältere Schnitt-stellen wie YUV und S-Video werden noch angeboten.

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Seite 28 Home #1 electronics 2013

TV & Heimkino [ TEST - 3D-BEAMER ]

SICHTBAR BESSER// Udo Ratai

Sonys neuer SXRD-Projektor kostet deutlich weniger als sein renommierter Vorgänger VW90, liefert aber noch bessere Farben und mehr Helligkeit.

Dass die SXRD-Technik ausgesprochen leistungsstark ist, hat Sony mit seinem 4K-Flaggschiff VPL-VW1000ES für 20 000 Franken

(Test in HE 5/2012) eindrucksvoll unterstrichen. Günstiger gibt es die Technik mit dem neuen VW95 für rund 6000 Franken. Der Drei-Chip-Projektor knüpft bei Kontrast und Bewegungsschärfe an das Topniveau seines Vorgängers VW90 an, generiert aber sattere Farben und mehr Helligkeit im 3D-Einsatz.

AUSSTATTUNG UND BEDIENUNGObjektivabdeckung, Lens-Shift, Fokus und Zoom lassen sich bequem motorisch steuern. Die Einstellung erfolgt kontinuierlich oder schritt-weise, also schnell und präzise zugleich. Für Flexibilität sorgt der weite

Zoomfaktor von 1,6:1 in Kombination mit einer neuen Speicherbank. Hier lassen sich fünf Bildpositionen archivieren, ideal für ein Heimkino mit 21:9-Leinwand: In Position 1 kann man Breitwandfilme per Weit-winkel in voller Grösse geniessen; die Letterbox-Balken sind praktisch nicht zu sehen oder landen unsichtbar auf dem schwarzen Cache. Für die 16:9-Sport übertragung genügt das Weiterschalten zum nächs ten Speicherplatz: Der VW95 passt Fokus und Zoom an, damit das 16:9-Bild scharf ist und weder oben noch unten über die 21:9-Leinwand ragt, und die Balken links und rechts enthalten keinerlei Restlicht. 4:3-Bilder zeigen seitlich breitere Balken, die aussen ohne und innen mit Restlicht erscheinen, das aber nahezu unsichtbar bleibt. Auch bei Installationen mit Vorsatzoptik helfen Sonys praktische Positionsspeicher.

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Home #1electronics 2013 Seite 29

Mit Iris soll die Projektion laut Sony einen dynamischen Kontrast von bis zu 150 000:1 erreichen. Doch angesichts des nativen Panel-Kontrasts von 14 000:1 ist eine Steige-rung gar nicht nötig. Die Kontrastgüte liegt weit über Zelluloidfilm, der maximal 1900:1 schafft. Auch der Im-Bild-Kontrast mit kleinem Weissfeld erreicht mit 7200:1 Spitzenwerte. Ein weiteres Highlight sind die beiden Schaltungen „Motionflow“ und „Filmprojektion“, die eine hohe Schärfe schnell bewegter Motive ermöglichen. Zwar kosten sie etwas Licht oder pro-duzieren leichte Fehler wie Bildflackern, lassen sich aber ganz nach dem eigenen Geschmack konfigurieren.

Etwas unübersichtlich gerieten die Bildeinstellungen, die für jedes Videoformat separat gesetzt werden müssen. Im Expertenmenü finden sich 10 nicht näher bezeichnete Gamma-Presets; hier muss man selbst herausfinden, welche Gamma-Kennzahl hinter den Nummern steckt. Positiv: Zu jedem Preset lassen sich Schwarz- und Weisswert nach-regeln. Das RCP-Farbmanagement (Real Color Processing) liefert ausserdem gute Korrekturen für alle Grund- und Mischfarben.

LICHT UND FARBEGrosses Lob: Im empfohlenen Bildmodus „Kino 3“ legt der VW95 bei allen Grund- und Mischfarben des CIE-Farbsegels eine Punktlandung hin. Auch die Farbtemperatur über alle Graustufen trifft meist exakt den D65-Punkt, nur bei Weiss liegt sie mit 6780 Kelvin minimal höher. Da der Abstand zur sogenannten Schwarzstrahlerkurve aber sehr gering ausfällt, bannt der Sony ein blütenreines Weiss auf bis zu 2,7 Meter breite Leinwände. Auch in gleichmässig grauen Testbildern sind kaum Einfärbungen durch Shading erkennbar. Die maximale Licht-ausbeute von 745 Lumen steht allerdings nur in Weitwinkelstellung des Objektivs zu Verfügung, in maximaler Telestellung bleiben lediglich

570 Lumen übrig. Der ANSI-Kontrast im Schach brett-Testbild erreicht mit 280:1 mittlere Werte, wie sie für SXRD-Projektoren typisch sind. Sony hat dem VPL-VW95 neben verbesserten 3D-Brillen eine gepulste Lam-pensteuerung spendiert, die mehr Licht im 3D-Betrieb herausholt. Statt der 60 Lumen wie beim VW90 schafft

der VW95 rund 100 Lumen. Sehr angenehm ist das leise Lüfter geräusch, das in beiden Lampenstufen unter 25 Dezibel bleibt.

SCHÄRFE UND VIDEOVERARBEITUNGAls Drei-Chip-Projektor zeichnet der Sony feinste Muster etwas wei-cher, leistet sich aber kaum Konvergenzfehler. Die Videoverarbeitung verwebt SDTV- wie HDTV-Halbbilder nahezu perfekt zu Vollbildern und erfüllt mit fein justierbarer Blanking-Einstellung und kompletter Formatauswahl auch für HDTV die wichtigsten Wünsche. Unsere erprobten Testsequenzen aus Casino Royale unterstreichen, dass der neue Sony ein wahrer Alleskönner ist: Am Strand auf den Bahamas zeichnet er die weisse Gischt und helle Wolken mit kraftvoller Dyna-mik, während er im nächtlichen Montenegro sogar den Unterschied zwischen dunklen und dunkelsten Büschen herausarbeitet. Dank dem grandiosen Kontrastumfang lassen sich selbst die feinen Farbnuancen der fahl beleuchteten Wiese erkennen. Vor dem Hotel heben sich fri-sche grüne Triebe klar von gelblichen Blättern ab. Daniel Craigs Haut sieht natürlich aus, ebenso die Lippen. Das cremefarbene Interieur des Hotels wirkt ebenso originalgetreu wie das Schwarz-Weiss-Intro zu Anfang des Bond-Abenteuers. Auch die Farben im animierten Vor-spann erscheinen ausgewogen und nie übertrieben. Zudem spielt der Sony in Sachen Bewegungsschärfe in der obersten Liga, wenn auch die Dunkelphasen im Filmprojektionsmodus die messerscharfen Kinobil-der oder PAL-Sport sendungen mit leichtem Bildflackern überlagern. ��

Übersichtlich: Die blau beleuchtete Fern-bedienung überzeugt. Nur eine Direkttaste für die Bildformate fehlt.

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Seite 30 Home #1 electronics 2013

TV & Heimkino [ TEST - 3D-BEAMER ]

STECKBRIEFHersteller SonyModell VPL-VW95ESPreis (UVP) 6180 FrankenInfo www. sony.chAbmessungen (H x B x T) 18 x 47 x 48,5 cmGewicht 11 kgAuflösung 1920 x 1080 PixelProjektionsverfahren SXRDGrösse des Projektionschips 3x 0,61 ZollNetztrennschalter –Stromverbrauch Stand-by 0,6/normal 271/

Eco 213 Watt

VIDEO-EINGÄNGEDigital-Video HDMIAnalog-Video 1x YUV/RGB, 1x VGASonstige RS-232, 12V, 3D-Sync (RJ-45)

AUSSTATTUNGBildformatwechsel bei 1080i/p • Schrägausgleich/Lens-Shift elektronisch (v) und optisch (h+v)Deckenmontage Deckenhalter optional erhältlichAbstand für 2 Meter Bildbreite 2,8 bis 4,4 m (1,6x Zoom)Empfohlene Leinwandbreite bis 2,7 MeterSpeicher für Bildeinstellungen 9x fest, 6x frei definierbarLampe UHP, 200 WattLebensdauer der Lampe normal keine AngabeLebensdauer der Lampe Eco 3000 StundenLampe regelbar 2 Stufen3D/Konvertierung 2D nach 3D •/• 3D-Brillen/Transmitter inklusive 2x (inkl. USB-Ladegerät)/• Bewegungstechnologie MotionflowKontrastautomatik (dynamische Iris) •Fokus/Zoom per Fernbedienung •/•

+ ausgezeichnete Farbtreue ab Werk

+ sehr kontraststark

+ hohe Bewegungsschärfe auch in 3D

+ flexible Installation

+ erfreulich leiser Betrieb

− 2D- zu 3D-Konvertierung überzeugt nicht

− recht hoher Preis

WERTUNG+

M A G A Z I N

�� Eigentlich gäbe es nichts an dieser tollen Projek tionsqualität auszu-setzen, wäre da nicht das etwas flauer aufgelöste Laufgitter im Baukran, das die Tester bei guten Ein-Chip-DLP-Projektoren schon schärfer ge sehen haben.

DIE 3D-BILDQUALITÄTSonys neue 3D-Shutterbrille TDG-PJ1 wiegt nur 59 Gramm, bietet ein weites Gesichtsfeld und ordentlichen Sitz, auch für Brillenträger. Statt aufsteckbarer Folie nutzt sie ein Polglas. Der Akku mit rund 30 Stunden Laufzeit lässt sich über das beigelegte USB-Netzteil laden. Die Synchro-nisierung über den internen IR-Sender des Projektors klappt bis maxi-mal 5 Meter Leinwandabstand gut. Die Lichtausbeute hebt der Regler „3D-Helligkeit“ in fünf Stufen von mageren 5 bis auf respektable 14 Pro-zent der 2D-Helligkeit an. Mit maximal 103 Lumen leuchtet der Sony dann rechnerisch gut einen Meter breite Leinwände aus und landet im Mittelfeld. Dabei leiden in der hellsten Einstellung weder die Farben noch das Übersprechen, das von sehr guten 180:1 auf immer noch gute 150:1 sinkt. Dreht man den Kopf, bleibt das Bild fast unverändert, bewegt man ihn nach oben oder unten, so entstehen Doppelkonturen. Die Farbtemperatur von rund 6900 Kelvin, die ausgewogenen Farben und der satte Schwarzkontrast überzeugen. Im Intro von Mumien 3D zeichnet sich die Erde vor einem rabenschwarzen Weltall mit kontrast-reich funkelnden Sternen ab. Sie dreht sich in der 24p-Darstellung mit leichtem Kinoruckeln, bei aktivierter „Motionflow“-Schaltung lässt sich die Bewegung zweistufig glätten. Wenn die Karawane durch die Wüste wandert, erkennt man im hellen Himmel leichtes Flackern, auf einer grossen 3D-Leinwand stört es aber nicht. In den nächtlichen Urwald-szenen von Avatar begeistern die Leuchtkraft der herumschwirrenden Fabeltierchen und die Plastizität der 3D-Effekte. Der enorme Kontrast in dunklen Szenen erzeugt eine verblüffende Tiefenwirkung. Bei „aufge-peppten“ 2D-Filmen überzeugt die 3D-Simulation des Signalprozessors weniger, da sie oft falsche und für die Augen anstrengende Perspek-tiven generiert.

FAZITSonys VPL-VW95 generiert noch mehr Helligkeit als sein Vorgänger und verwöhnt mit fantastischen Farben. Der SXRD-Projektor ist kon-trastreich, leise und flexibel – und zeigt auf Wunsch extrascharfe Bewegtbilder. Damit rechtfertigt er seinen hohen Einstandspreis. �|

Praktisch und gut: Der grosse SXRD-Projektor ist leise und schützt die Optik mit einer motorischen Verschluss-kappe. IR-Dioden neben dem Objektiv synchronisieren die neuen Shutterbrillen. Zwei Stück liegen bereits bei.

Fernsehen mit ZukunftBeim HD-7200S handelt es sich um den neusten HighEnd-Empfänger von BELdigital. TWIN-Tuner, Mediaplayer, Upscaler auf Full-HD 1080p oder die Netzwerkfunktionen mit Unterstützung von HbbTV und DLNA sind nur einige der zahlreichen Ausstattungsmerkmale. Dass sich die hochwertige Technik auch in seinem Äusseren spiegelt, macht den HD-7200 umso attraktiver.

Weitere Informationen bei Ihrem Fachhändler oder im Internet unter www.beldigital.ch.

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TV & Heimkino [ NEUHEITEN ]

Philips

SCHICKER SOUNDBAR Der HTL5120 von Philips bietet eine kompakte Fernsehton-Lösung in modernem Design. Die Heimkinoanlage verfügt über einen integrierten aktiven Subwoofer und erweist sich aufgrund des sehr geringen Platz-bedarfs als besonders wohnraumfreundlich. Sie enthält einen Orientie-rungssensor mit „Smart Equalizer“-Technik. Dieser erkennt, ob das Gerät horizontal in einem Regal oder in einem Fernsehschrank liegt oder vertikal an der Wand montiert ist, und passt den Klang automatisch so an, dass die Musik optimal erklingt. Zudem soll der HTL5120 dank speziellen Algorith-men einen beeindruckenden virtuellen Surround-Sound generieren: Musik sowie Soundtracks scheinen aus allen Ecken des Raumes zu kommen. Der Soundbar ist mit genügend Anschlüssen ausgestattet. So verfügt er über einen zweiten HDMI-Eingang für den Anschluss von Mediasystemen oder Spielkonsolen. Und für die Musikwiedergabe lässt er sich kabellos mit jedem Bluetooth-fähigen Gerät verbinden, sodass lediglich ein Netzkabel und ein TV-Kabel benötigt werden. Der HTL5120 ist wahlweise in Silber, Schwarz oder Orange für rund 500 Franken zu haben. // mf

www.philips.ch

BenQ

GÜNSTIGER 3D-BEAMERMit dem W1070 bringt BenQ einen vielseitigen Full-HD-Projektor für den Heimkinoeinsatz. Er projiziert mit einer Bilddiagonale von bis zu 5 Metern und erweist sich dank Lens-Shift und 1,3-fachem Zoom punkto Aufstellung als flexibel. Der W1070 kann mit einer optionalen Shutterbrille auch 3D ab einer entsprechenden Datenquelle in Full HD wiedergeben. Mit seiner Lichtstärke von 2000 ANSI-Lumen und der 10-Bit-Farbverarbeitung inklusive umfangreicher Einstellmöglichkeiten erzielt der Beamer ein ansehnliches Projektionsergebnis. Der integrierte Verstärker sorgt samt Lautsprecher für den entsprechenden Sound. BenQ bietet dem Anwender die Möglichkeit, den Stromverbrauch beim W1070 aktiv zu reduzieren. Dank der innovativen Smart-Eco-Lampentechnologie soll man den Energieverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren können, ohne dass der Kontrast und die Bildqualität wesentlich eingeschränkt werden. Die Lampenlebensdauer erhöht sich im Eco-Modus auf bis zu 6000 Stunden. Für einen problem losen Transport nach dem Einsatz sorgt die Schnellkühl-Funktion – langes Warten ist nicht mehr notwendig. Der Heimkinoprojektor W1070 ist in schicker Weiss-Silber-Optik zum Preis von rund 1000 Franken erhältlich. // mf

www.benq.ch

Fernsehen mit ZukunftBeim HD-7200S handelt es sich um den neusten HighEnd-Empfänger von BELdigital. TWIN-Tuner, Mediaplayer, Upscaler auf Full-HD 1080p oder die Netzwerkfunktionen mit Unterstützung von HbbTV und DLNA sind nur einige der zahlreichen Ausstattungsmerkmale. Dass sich die hochwertige Technik auch in seinem Äusseren spiegelt, macht den HD-7200 umso attraktiver.

Weitere Informationen bei Ihrem Fachhändler oder im Internet unter www.beldigital.ch.

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Seite 32

Audio [ TEST - NETZWERK-MINIANLAGE ]

Home #1 electronics 2013

IT’S CEOL, MAN!// Christine Tantschinez

Die Minianlage Ceol Piccolo von Denon widmet sich konsequent der digitalen Tonkost von Festplatte, Smartphone und Datenwolke. Und liegt mit diesem Konzept nicht nur optisch total im Trend.

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Home #1electronics 2013 Seite 33

Sie sind jung, und sie brauchen das Geld. Um es für die schönen Dinge im Leben auszu-

geben: Mode, Gadgets wie iPad und Smart-phone und natürlich Musik. Das ist die Haupt-zielgruppe, an die sich die ultrakompakte Komplettanlage Ceol Piccolo wenden dürfte.

PLATZ IN DER KLEINSTEN HÜTTEDie Piccolo schafft es mit ihren namensgeben-den kleinen Abmessungen selbst in der engs-ten Zwei-Raum-Wohngemeinschaft noch in ein Ikea- Regal und kann dort mit ihrer Hoch-glanz-Optik in Weiss oder Schwarz brillieren. Mit knapp 850 Franken ist sie auch für Lehr-linge und Studenten noch kalkulierbar. Und vor allem bietet sie unbegrenzte Möglichkei-ten, Musik so zu entdecken, wie es (nicht nur) die 14- bis 29-Jährigen lieben: spontan und total digital.

An die Ceol Piccolo kann so ziemlich alles andocken, was Musikdaten hortet: der Spei-cherstick per USB an der Front, iPhone und iPod mit dem gewohnten 30-poligen-Connec-tor-Anschluss auf dem dezent unter einer Klappe verborgenen Dock auf dem Dach. MacBook, iPad und das iPhone 5 mit der neuen Lightning-Schnittstelle finden alternativ draht-los per Airplay oder USB-Kabel Anschluss. Damit die hungrigen Apple-Zuspieler optimal versorgt werden, liefert die Piccolo selbst im Stand-by-Betrieb genügend Ladeenergie und schaltet erst dann in den flexibel einstellbaren Energiesparmodus. Wer es damit sehr genau nimmt, kann die Piccolo auf äusserste Sparsam-keit trimmen, muss aber zum Einschalten der Minianlage zur beiliegenden Fernbedienung greifen. Mit der Option „Network Standby“ reagiert sie dagegen aus dem Schlaf auch auf

die Befehle der Denon-eigenen App „Denon Remote“ für iOS und Android, benötigt dazu aber etwas mehr Ruhestrom.

Selbstverständlich ist die Ceol Piccolo auch über das Heimnetzwerk anspielbar – wahl-weise sowohl per Ethernetbuchse auf der Geräterückseite als auch drahtlos im WLAN. Für die letztere Variante reserviert sie bei dazu fähigen Routern per WMM (Wi-Fi Multime-dia) gerne etwas Extra-Bandbreite für einen stabileren Übertragungsweg. Dann braucht es für das Stöbern in der digitalen Plattensamm-lung nur noch einen DNLA- fähigen Mediaser-ver wie zum Beispiel Twonky auf einer Netz-werkfestplatte oder Windows Media Player auf dem PC. Der Internetradiodienst vTuner serviert zudem Tausende Internetradiostatio-nen, und über den Abo-Dienst Spotify kommt der Premium-Plattenladen ins Haus. ��

Originalgrösse: Das dreizeilige OLED-Display

(Organic Light-Emitting Diodes)

ist kristallklar und wunderbar scharf.

Suchen und finden: Die Such-funktion über die

Fern bedienung liefert schnell

Resultate.

Luft und Liebe: Die Piccolo-Anlage

informiert stets über Titel und

Interpret – auch wenn die Daten

über Airplay ankommen.

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Audio [ TEST - NETZWERK-MINIANLAGE ]

STECKBRIEF Hersteller DenonModell Ceol PiccoloInfo www. denon-hifi.chPreis 850 FrankenMasse B x H x T 18 x 9 x 23 cm (Boxen: 13 x 18,5 x 22,4 cm)Ausführungen in Schwarz oder Weiss

ANSCHLÜSSE Laufwerk CD/DVD/BD –/–/– iPod-Dock •Analog In/Out Cinch, Miniklinke/Lautsprecher,

Subwoofer, KopfhörerUSB 1x (Host)Digital In koaxial/optisch –/• Digital out koaxial/optisch –/– Netzwerk LAN, WLAN (WMM)

FUNKTIONEN Display/OSD • (OLED)/–Schneller Vor-/Rücklauf • (am Gerät)Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)Bluetooth/Airplay –/•Coveranzeige • (über Controller-App)Radio FM/DAB –/–Internetradio/Streaming-Dienste • vTuner/Spotify, last.fmFormate FLAC, WAV, MP3, AAC, ALAC, WMABenötigter Server DNLA /UPnP (z.B. Twonky) Gapless • (über FB)Steuerung via App • (Denon Remote, kostenlos)Überträgt komplette Playlist –Max. Auflösung Bit/kHz 24/124 (FLAC, WAV)

+ ideal für Streaming von Musik ab Festplatte, iPhone oder via Abo-Dienst

+ gut lesbares Display, durchdachtes Bedienkonzept mit flüssiger Navigation

+ ausgewogener Klang und gute Pegelfestigkeit

+ hochwertige Kompaktboxen im Lieferumfang

− Fernbedienungs-App ohne Gapless-Wiedergabe

WERTUNG+

M A G A Z I N

Home #1 electronics 2013

VERZICHT AUFS LAUFWERKBei diesem total vernetzten Angebot fällt die Abwesenheit des CD-Laufwerks kaum auf. Vermissen wird es wohl kaum einer. Zur Not liesse sich ein externer Player auch über den analogen oder digitalen Aux-Eingang anschliessen. Aber gerade die Netz- Generation ist längst über das serielle Tonträgerwechseln hinweg. Wichtig für ihre Art des Musikerlebnisses dagegen: Schnelligkeit und Bedienbarkeit. Der gut vernetzte Hipster will nicht minutenlang bedächtig warten, bevor es mit dem Spass losgehen kann. Und die Ceol Piccolo ist darauf bestens vorbereitet: Sie reagiert zackig auf Befehle und macht mit einer durch-dachten und logischen Benutzerführung das ohnehin nur auf CD bei-liegende Handbuch fast überflüssig.

Wer nicht zu weit weg sitzt, kann tatsächlich via Fernbedienung und ein sehr gut lesbares OLED-Display äusserst komfortabel auch in grös-seren Mediatheken (allein unsere Test-NAS beherbergte rund 500 GB an Audiodaten) suchen und zügig scrollen, ohne Muskelkrämpfe in den Fingern zu riskieren. Dann trumpft die Ceol Piccolo auch mit einer der wichtigsten Streaming-Fähigkeiten für den anspruchsvolleren Musik-Fan auf: Gapless-Wiedergabe von FLAC- und WAV-Dateien (gerne auch in der üppigeren Version mit 192 Kilohertz und 24 Bit) und schneller Vorlauf. Natürlich steht auch die Denon-App als handliche Kon trollalternative zur Verfügung: Sie stellt selbst grössere Listen vom

Die Fernsteuerung für die Ceol Piccolo ist durchdacht angelegt und gut zu bedienen. Genauso wie die gesamte An-lage inklusive Boxen gibt es den Befehlsgeber auch in Schwarz.

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Home #1electronics 2013 Seite 35

Steuerung per App

Die offizielle App „Denon Remote“ steuert nicht nur die Funktionen des Verstärkers, sondern kontrolliert auch die gewählte Quelle. Beim Media Player allerdings muss sie ein wenig schummeln. Die App greift als „Media Renderer“ direkt auf den Mediaserver zu, um auch umfangreiche Titellisten und die Album cover schnell laden zu können. Nachteil: Nicht der Netzwerkplayer in der Piccolo, sondern die App steuert und kontrolliert also den Zugriff auf den Server. Natürlich nur, solange die App aktiviert ist, und leider ohne Gapless-Funktionalität. Dazu muss der Netzwerkplayer im Denon selbst auf den Mediaserver zugreifen können.Alternativ kommt man mit einem Trick weiter: UPnP-Server wie Twonky können über Naviga-tionsknoten individuell konfiguriert werden. Eine „ABC“-Sortierung erleichtert das Suchen in langen Listen über die Fernbedienung. Dann werden Interpreten und/oder Songtitel gleich in Gruppen der Anfangsbuchstaben ABC, DEF, GHI usw. gegliedert.

Mediaserver schnell und zügig dar, gerne auch mit den passend zuge-ordneten Covern – allerdings dann ohne die Gapless-Funktionalität. Für das experimentierfreudige Stöbern in der Plattensammlung ist das noch in Ordnung, die Live-Alben aber sucht man dann lieber direkt über die Fernbedienung aus oder über eine App-Alternative.

ERSTAUNLICH POTENTKlanglich zeigt sich die Piccolo alles andere als winzig. Das Zusammen-spiel mit den optisch perfekt passenden Zweiweg-Mini-Lautsprechern SC-N5 funktionierte prächtig. Zwar ist deren Tiefbass begrenzt, den-noch klingen sie erstaunlich erwachsen und durchaus partytauglich. Wer mehr will, kann problemlos einen aktiven Subwoofer dazu kombi-nieren. Aber auch schon ohne zusätzliche Bassunterstützung tönts lebendig, detailreich und durchaus potent.

FAZITDie Minianlage erfüllt genau die Bedürfnisse eines zwar jungen, aber anspruchsvollen Publikums: Streaming aus dem Netzwerk, aus der Musik-Cloud, von Youtube per Airplay und per USB vom ange-dockten Smartphone – das alles bitte möglichst schnell, einfach und natürlich klanglich einwandfrei. Die Ceol Piccolo rockt diese Aufgabe souverän und lässig. �|

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Seite 36 Home #1 electronics 2013

Audio [ RATGEBER - STREAMING ]

EINSTEIGEN, BITTE!// Falk Visarius

In der Musik- und Hifi-Branche hat das digitale Streaming unaufhaltsam Fahrt aufgenommen. Für die Reiselustigen, aber noch Unentschlossenen beschreiben wir hier

zwei grundsätzliche Wege für die Reise ins Neuland.

Als weltoffener Mensch steht man in regelmässigen Abständen vor der Frage: Springe ich auf den fahrenden Zug des Wandels auf,

oder ruhe ich weiterhin im Schoss des Vertrauten? Vor dieser Frage stehen dieser Tage viele Audiophile. Für die Neu-Gierigen heisst es nun: Fahrkarte lösen und einsteigen, bitte!

Der Artikel „Entdecke die Möglichkeiten“ in der Ausgabe 11/2012 gab einen weit gesteckten, noch abstrakten Überblick über die Möglich-keiten, die klassische Stereoanlage um die Option der digitalen Musik-wiedergabe zu erweitern. Es gibt keine allgemeingültige, wohl aber eine Vielzahl individueller Lösungen. Der Interessent muss für sich ergrün-den, welche ihm davon in seinem Lebensumfeld und bei seinen Nut-zungsgewohnheiten am sympathischsten und effektivsten erscheint. Um den Einstieg zu erleichtern, stellen wir hier zwei Grundmuster zum Nachbauen vor und erläutern einige Grundbegriffe sowie die benötig-

ten Komponenten. Auf den Gleisen bereit stehen Variante A, der Anschluss eines D/A-Wandlers an einen Computer, und Variante B, die Einbindung eines Netzwerkspielers in ein lokales Netzwerk.

DATENSPEICHERDer Schritt zum digitalen Streaming erfordert es, sich mit Speicher-medien aus dem IT-Sektor anzufreunden. In einer Übergangsphase, aber auch als langfristiges Betreibermodell, sollten die zentralen Speicher als willkommene Ergänzung zu den gewohnten Tonträgern ge sehen werden und nicht als Konkurrenz. Im Gegensatz zur digitalen CD lässt sich die analoge Langspielplatte aus dem Plattenschrank ohne-hin technisch nur mit viel Aufwand substituieren. Daher erleichtert die Weiterführung des Bewährten den Einstieg ins Streaming. Etliche konnten so diesen Schritt ausnahmslos und ohne Reue vollziehen.

COMPUTER MIT EXTERNEM D/A-WANDLER

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Home #1electronics 2013

Die Festplatte ist der bedeutendste Speicher beim Streaming und dient in der Regel als zentrales Sammelbecken für die Musiksammlung. Ein-gebaut ist sie in einen PC, der im Netzwerk auch als Musikserver ver-wendet werden kann, oder in einen NAS (Network Attached Storage). Mobile Datenspeicher sind der USB-Stick, Memory-Karten (z. B. die weitverbreitete SD-Karte) sowie externe USB-Festplatten. Sticks und Karten sind vielen bereits aus dem Auto-Hifi, von Digitalkameras, oder generell vom Datentransport im Turnschuh-Netzwerk her geläufig.

DATENSICHERHEITBei der Datensicherheit gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Mindestens einmal, besser zweimal sollten die Daten als Sicherungs-kopie vorliegen. Die sicherste Variante ist es, zwei Festplatten in einem NAS oder im PC im RAID-Betrieb (Redundant Array of Independent Disks) zu betreiben. Die Festplatten spiegeln sich in diesem Betriebs-modus permanent gegenseitig. Zusätzlich sollte regelmässig auf eine dritte externe Festplatte gesichert und diese an anderer Stelle gelagert werden. Dies empfiehlt sich übrigens auch für die lieb gewonnenen Urlaubsfotos und andere Unterlagen, die nur digital vorliegen und bei einem Datenverlust unwiederbringlich verloren wären.

ARCHIVIERUNGZuerst müssen die Musiknetzwerk-Nutzer natürlich die Datenspeicher adäquat mit Musik füllen. Dies kann durch online im Internet erwor-bene Musik geschehen, die heruntergeladen und direkt auf der Fest-platte gespeichert wird – der klassische Download. So findet in der Regel auch hochauflösende Musik von entsprechend gerüsteten Down-load-Shops (siehe auch http://www.home-electronics.ch/homeelectro-nic/magazin/index.asp?QString=6,0,5094,0,0&View=full&UID=) ihren Weg in die heimische Digitalsammlung.

Musikdaten einer CD werden von einem Laufwerk ausgelesen und in einem Dateifomat wie FLAC, MP3, AAC oder Ähnlichem auf der ��

Schön und sicher: Der NAS D-Link Share Center fasst 2 Festplatten (2-bay), die sich im RAID-Betrieb zur Datensicherung gegen-seitig spiegeln.

NETZWERKSPIELER IM LOKALEN NETZWERK

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Seite 38 Home #1 electronics 2013

Audio [ RATGEBER - STREAMING ]

�� Festplatte gespeichert. Hier spricht man auch von „Rippen“. Ist das Daten auslesende Gerät, zumeist ein PC, ans Internet angeschlossen, kann dieser Titelinformationen wie Interpret, Album, Erscheinungsjahr usw. – sogenannte Tags – automatisch online recherchieren und ein-betten. Musik, die im Download erworben wurde, sollte die Tags bereits mitbringen.

DATENÜBERTRAGUNGGrundsätzlich kann man zwischen zwei Übertragungsarten von Daten unterscheiden. Die Übertragung von Dateien als IT-Daten gewähr-leistet eine nahezu hundertprozentige Datensicherheit. Sie findet bei Geräten statt, die über das Netzwerk kommunizieren, aber auch bei externen Festplatten oder Speichersticks, die zum Beispiel bei der USB-Verbindung den sogenannten Bulk-Transfer verwenden.

Die andere Variante ist die Übertragung von Mediendaten, das soge-nannte Streaming. Dieses ist auf eine garantiert verfügbare Datenrate getrimmt. Zugunsten des zeitrichtigen Streamings akzeptiert diese Art (äusserst selten auftretende) Datenfehler, also Störungen. Vertreter dieser digitalen Verbindungen sind USB im isochronen Modus sowie optische Toslink- oder Koaxial-Anschlüsse wie Cinch oder BNC, die das S/PDIF-Protokoll (Sony/Philips Digital Interface) verwenden. Vor-zufinden sind sie gewöhnlich als digitale Ausgänge von Quell-Geräten

wie CD-Spielern beziehungsweise Eingänge von Digital-Analog-Wand-lern (Digital Analogue Converter: DAC).

NETZWERKIn einem Haushalt mit DSL-Internetverbindung ist meistens ein Router vorhanden, der das drahtlose W-LAN gleich mit an Bord hat (siehe auch Home Electronics 11/2012, Seite 52). Der Router regelt den Datenstrom in einem Netzwerk und kann über die DHCP-Funktion automatisch Netzwerkadressen an Endgeräte vergeben, wenn sie angeschlossen werden. Sollte sich das Netzwerk vergrössern und sollten mehr End-geräte erforderlich sein, werden sogenannte Switches eingesetzt, an denen weitere Endgeräte andocken können. Switches vergeben keine Adressen, sondern makeln nur den Datenstrom.

Endgeräte sind beispielsweise Streaming-Clients (Netzwerkspieler), PCs (als Clients oder Musikserver) oder NAS-Festplatten (als Musik-server). Im Zusammenspiel der Geräte stellt der Server die Musikdaten bereit. Der Inhalt des Servers wird von einer speziellen Software (Twonky, UPnP Media Server usw.) katalogisiert und strukturiert. Diese liest die Meta-Informationen, die sogenannten Tags, der einzel-nen Titel aus. Der Netzwerkspieler greift als Client auf den Serverinhalt zu und übernimmt den Abspielvorgang. Ihn kann eine Fernbedienung oder entsprechende Software steuern, mit der sich auf einer grafischen

W-LAN Router und DSL-Modem in einem: Die Fritz Box ist in vielen Haushalten bereits das Tor zur weiten Internet-Welt und eignet sich auch hervorragend als Zentrum des künftigen lokalen Heimnetzwerkes.

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Oberfläche Titel auswählen und Playlists zusammenstellen lassen. Gerne werden zur Steuerung iPad und Co. verwendet, die über W-LAN in das Gerätenetzwerk eingebunden werden.

BEISPIEL A: PC MIT DACDie einfachste Art, eine digitale Quelle in die Hifi-Anlage einzubinden, ist der PC. Sein Vorteil: Er bietet funktionale Vollständigkeit in einem Standardprodukt und ist in fast allen Haushalten präsent. Aber leider meist nicht hübsch anzusehen. Dem anspruchsvolleren Auge kommen sogenannte „Silent PCs“ entgegen, die sich im entsprechend eleganten Gehäuse durchaus wohnstubentauglich präsentieren. Standard-PCs haben die handelsüblichen Soundkarten an Bord, die mit einfachen D/A-Wandlern und einer minderwertigen analogen Ausgangsstufe kein adäquates Signal für die Eingänge einer höherwertigen Stereo-anlage liefern können. Somit scheiden sie für Audiophile als Quell der digitalen Freude a priori aus.

Die Freundschaft zum Rechenknecht endet also für die meisten beim Brennen von CDs, beim Ausdrucken von Covern und Zusammenstellen von Musik im MP3-Format für den portablen Spieler. Auf der anderen Seite bietet der PC mit seiner offenen Architektur aber beste Möglich-keiten, Musik zu beschaffen, zu konvertieren, zu archivieren, zu organi-sieren und wieder strukturiert abzurufen. Betriebssysteme wie Mac OS

und Windows bilden die Plattform für Software, die nicht mehr die Leis-tungsfähigkeit der Rechner-Plattform begrenzt, sondern dem Einfalls-reichtum und dem Geschick ihrer Programmierer freien Lauf lässt.

Sympathischerweise sind alle Vorteile unabhängig von der eigent-lichen Soundkarte. Das Rohmaterial, die Bits und Bytes, liegt jedoch als digitale Feinkost vor. Und genau hier setzt die Überlegung an, sich den PC zunutze zu machen, an entsprechender Stelle das Datenmaterial abzugreifen und in ein spezialisiertes System, den externen D/A-Wand-ler, umzuleiten.

Die meisten Soundkarten stellen das digitale Signal am USB-Anschluss oder an einem optischen beziehungsweise koaxialen Aus-gang zur Verfügung und schieben es in einem konstanten Datenstrom in Richtung des D/A-Wandlers. Der DAC kann in ein multifunktionales Gerät wie etwa einen Verstärker oder AV-Receiver integriert oder als eigenständiges Gerät aufgebaut sein. Als Beispiel am oberen Ende der Wertigkeitsskala dient hier der Wadia 121. Seine Lautstärkeregelung empfiehlt ihn zum direkten Anschluss an Aktivlautsprecher oder End-stufen, aber natürlich auch an einen Vollverstärker, der dann die ana-logen Quellen mit verwaltet.

Das übersichtliche Anschlussfeld bedient die gängigen digitalen Schnittstellen, stellt diese aber auch nur jeweils einmal zur Verfügung. Neben dem Klang eines PCs kann der Top-DAC auch den eines DVD-��

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Der Digital-Analog-Wandler UD-H01 von Teac verfügt über diverse Ein- und Ausgänge sowie über ein USB-Audio-In-terface, womit er zur externen Hochleistungs-Soundkarte für jeden Computer wird.

Der MP 1260 R von T+A ist ein Netzwerkspieler

der Spitzenklasse. Er punktet mit hochwerti-gen D/A-Wandlern und

einer niederohmigen Ausgangsstufe.

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Seite 40 Home #1 electronics 2013

Audio [ RATGEBER - STREAMING ]

�� Spielers oder Digital-Receivers aufwerten, indem er diese zum digi-talen Rohdatenlieferanten degradiert und deren interne Wandler aus-schaltet. Neben den digitalen Eingängen USB, Toslink, Koaxial BNC und Cinch weisen asymmetrische Cinch- sowie symmetrische XLR-Ausgänge für den Verstärker auf ambitioniertes Hifi hin. Einen typi-schen Aufbau inklusive Verkabelung zeigt die Box Seite 36.

LÖSUNG 2: DER NETZWERKSPIELEREiner klassischen Hifi-Quelle kommt der Netzwerkspieler am nächsten. In seiner Reinform enthält er keinen Datenspeicher, sondern bezieht die Daten von einem externen Speichermedium. Der technisch eleganteste Weg ist der digitale Plattenschrank in Gestalt einer Netzwerkfestplatte (NAS), die an den Router angeschlossen wird. Der Router wiederum steht im Zentrum des Netzwerks und stellt den Zugang zum Internet her. Verbunden sind die Geräte über ein verkabeltes oder drahtloses Netzwerk.

Die Steuerung des Streamers übernehmen oft Apps, die auf mobilen Geräten wie iPad oder Smartphone laufen. Diese sind dann in jedem Fall drahtlos über W-LAN eingebunden. Der Netzwerkspieler hält einen DAC an Bord, der das digitale Signal in ein für konventionelle Verstärker verwendbares analoges Signal umsetzt. Viele Streaming-Clients, wie zum Beispiel der Naim NDS, bieten zusätzlich die gleiche Funktionalität wie Stand-alone-Wandler, weil sie ihren mit zusätzlichen Eingängen rüsten.

Der Netzwerkspieler reicht so die Musik analog gewandelt und zum Teil lautstärkegeregelt an den Hifi-Verstärker bzw. an die Endstufen oder Aktivlautsprecher weiter. Über USB-Datenschnittstellen kann der Naim NDS weitere Speichermedien direkt ankoppeln und deren Musik-

verzeichnisse auslesen. Diese Buchse ist im Fall des HDS in die Front-platte integriert und ermöglicht dort den einfachen Anschluss eines mitgebrachten Speichersticks, um Musik auf die Schnelle an den Start bringen zu können. Durch die Offenheit der digitalen Schnittstellen spielen Geräte wie der Naim HDS oder auch ein Netzwerk-Client wie der T+A MP 1260 R DAC/in der digitalen Datenwelt nahezu universell.

Eines anderen Kunstgriffs bedient sich Linn. Die Geräte der DS-Familie können Apple-Geräte via Airplay und PCs via „Songcast“-Funktion direkt und auf Wunsch drahtlos an ihre D/A-Wandler an docken. Die DS saugen das digitale Rohmaterial in CD-Qualität von der Soundkarte ab, transferieren es via Netzwerk in die Geräte-umgebung und wandeln dort. Diese Funktion entspricht der eines direkt angeschlossenen D/A-Wandlers und ist praktisch beim Ab spielen von CDs im Rechnerlaufwerk, beim Durchforsten der Musiksammlung auf der Festplatte oder beim Stöbern in Videodiensten wie Youtube, Dailymotion, Vimeo oder ähnlichen.

FAZITDie Anschlussmöglichkeiten sowohl vom Netzwerk-Client als auch vom Wandler sind vielfältig. Im alltäglichen Leben reduzieren sie sich aber auf wenige Anwendungsfälle. Zusammenstellung und Verkabe-lung bereiten im Normalfall keine Probleme. Sind die Strippen erst gezogen, läuft der Rest fast von allein. D/A-Wandler, die Datenströme mit bis zu 192 kHz und 24 Bit verarbeiten, bedienen für beide Lösungen das stetig wachsende Interesse an Musik in Studio-Master-Qualität. Nun keine Scheu. Gehen Sie auf Reisen. Am Ende des Tages werden Sie komfortabel und auf höchstem Niveau Musik geniessen, egal, für wel-chen Zug Sie die Fahrkarte gelöst haben. �|

Der Highend-Netz werk-spieler Naim NDS vereint

sämtliche Streaming-Funktionalitäten mit

den Anschlussmöglich-keiten des klassischen

D/A-Wandlers.

Der StreamMagic 6 von Cambridge vereint Netzwerkspieler, D/A-Wandler und regelbare Ausgangsstufe zum direkten Anschluss an Aktivlautsprecher.

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Audio [ NEUHEITEN ]

Quadral

VULKAN – DIE ACHTESeit mehr als 30 Jahren stellt Quadral innerhalb der Aurum-Reihe kompromisslose Highend-Laut-sprecher her. Unter dem Referenzlautsprecher „Titan“ (HE 10/2012) rangiert dabei traditionell die kaum weniger leistungsstarke, aber etwas klei-nere „Vulkan“. Auch in der achten Generation ver-fügt sie über die gleiche Technik wie die grosse Schwester, mit exzellenten Hoch- und Mitteltö-nern. Lediglich die Gehäuseabmessungen und die Basstreiber sind wohnraumfreundlicher ausge-fallen. Zwei frontal abstrahlende 21-cm-Basslaut-sprecher mit starken Magneten und optimierten Motorgeometrien arbeiten auf eine Druck-kammer/Reflex-Konstruktion und produzieren tiefreichende, straffe Bässe. Der neu entwickelte Bändchen-Hochtöner generiert dank extrem star-kem Antrieb und minimaler bewegter Masse feine Obertöne mit schönem Glanz. Eine Anpassung des Hochtonbereichs ermöglicht die individuelle Raum- und Hörabstimmung. Die neue Aurum Vulkan VIII R ist ab Januar für rund 9500 Franken (Paar) lieferbar. Als Standardausführungen stehen Schwarz Hochglanz, Weiss Hochglanz, Kirsche, Eiche Natur und Eiche Choco zur Auswahl. RAL-Sonderlackierungen in 190 verschiedenen Farb-tönen sind auf Anfrage verfügbar. // mf

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Seite 42 Home #1 electronics 2013

Foto & Video [ TEST - MFT-SYSTEMKAMERAS ]

VEREDELTE LINIE// Annette Kniffler

Mit den neuen Pen-Modellen E-PL5 und E-PM2 führt Olympus den 16-Megapixel-Sensor des Topmodells OM-D E-M5 im Four-Thirds-Format sowie viel von dessen leistungsstarker

Elektronik nun auch in ihren kompakten Micro-Four-Thirds-Kameras unter 1000 Franken ein.

Olympus splittet sein Micro-Four-Thirds-System in die wenige Monate alte, klar

über 1000 Franken teure OM-D E-M5 und die bereits über mehrere Generationen bewähr te Pen-Serie mit Kameras bis rund 1000 Franken. Die lassen sich wiederum grob unterteilen in

die gehobene Pen E-P3 und die kompakteren Modelle Pen Lite und Pen Mini. Genau diese beiden Einstiegsvarianten hat Olympus zur Photokina 2012 neu aufgelegt: Die Pen E-PL5 alias Pen Lite und die Pen E-PM2, genannt Pen Mini. Über kurz oder lang sollen sie die E-PL3

und E-PM1 ablösen. Zunächst dürfte es aller-dings wie so oft erst einmal auf eine zeitlich begrenzte Koexistenz hinauslaufen. Denn einige Händler haben die älteren Pen-Modelle noch an Lager und verkaufen sie nun zu ver-lockenden Preisen: die E-PM1 im Objektiv-Kit

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Home #1electronics 2013 Seite 43

für rund 500 Franken, die E-PL3 um 600 Fran-ken inklusive Aufsteckblitz – Tendenz fallend. Für die Nachfolger muss man noch rund 300 Franken mehr ausgeben. Das Gehäuse der Pen E-P3 kostet rund 800 Franken mit integriertem Blitz, das der OM-D E-M5 um 1300 Franken. Letztere setzt sich nicht nur preislich deutlich von der Pen-Familie ab, sondern hat im Gegen-satz dazu auch einen eingebauten elektroni-schen Sucher und als besonderes Highlight ein abgedichtetes Gehäuse und Set-Objektiv (12–55 mm) – bei spiegellosen Systemkameras noch immer ein höchst seltenes Gut. Panasonic hat nun jedoch ebenfalls ein spritzwasserge-schütztes Modell, die Lumix DMC-GH3.

SENSOR UND AUFLÖSUNGWährend die ältere Generation (die Pen E-P3, E-PL3 und E-PM1) noch mit 12 Megapixeln auskommen muss, sind die jüngeren Modelle OM-D E-M5, Pen E-PL5 und E-PM2 bereits mit dem neuen 16-Megapixel-CMOS ausgestattet. Die Sensorfläche entspricht stets 17,3 x 13,0 mm

– also dem (Micro-)Four-Thirds-Standard. Da es sich dabei um einen von mehreren Herstel-lern getragenen Standard mit offener Lizenz-politik handelt, bietet Micro-Four-Thirds (MFT) einen entscheidenden Vorteil gegen-über Konkurrenzsystemen wie Sony NEX und Samsung NX: eine grosse, vielseitige Auswahl an passenden Objektiven. Neben den etwa 28 Optiken von Olympus und Panasonic zwi-schen 7 und 300 mm (von 14 bis 600 mm KB-äquivalent) gibt es auch diverse MFT-Fest-brennweiten von Fremdmarken wie Sigma, Tokina, Voigtländer/Cosina und Walimex (bis 1360 mm). Alles in allem hat man mittlerweile die Wahl aus mehr als 40 MFT-Objektiven. Hinzu kommen noch einmal so viele Four-Thirds-Optiken, die sich über Adapter an MFT-Gehäuse anschlies sen lassen.

AUSSTATTUNG Alle neuen Olympus-Systemkameras bringen sowohl ein Sensor-Reinigungssystem mit als auch einen mechanischen Bildstabilisator und

fühlen sich im sauber verarbeiteten Vollmetall-gehäuse hochwertig an. Besonders sicher liegt die OM-D E-M5 mit Griffausbuchtung, weit hervortretender Daumenauflage und struktu-rierter Oberfläche in der rechten Hand. Bei E-P3 und E-PL5 lässt sich der Kunststoffgriff abnehmen und durch den grösseren MCG-2 ersetzen. Das geht zwar an der E-PM2 nicht, doch bietet sie immerhin eine kleinere Aus-wölbung an der vorderen Auflagefläche; E-PM1 und E-PL3 haben dagegen nur eine ebene, glatte Front.

Auch beim Monitor sind OM-D und P3 den kleineren Pen überlegen: Statt des ein fachen 16:9-LC-Displays haben sie berührungsemp-findliche und höher auflösende OLED-Moni-tore, die vorab im hellen Licht eine sichtbar bes-sere Vorschau zeigen. Das Scharnier, mit dem der Monitor um rund 90 Grad nach oben oder um etwa 45 Grad nach unten geklappt werden kann, verbaut Olympus nur in der Pen Lite und der OM-D. Deren 100-Prozent-EVF liefert zwar ein ordentliches Bild, erreicht aber nicht ��

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Seite 44 Home #1 electronics 2013

Foto & Video [ TEST - MFT-SYSTEMKAMERAS ]

�� ganz das hohe Niveau des externen Klappsu-chers VF-2. Der wird gerne als nützliches Zube-hör mit den sucherlosen Pen-Kameras verkauft, treibt die Kosten jedoch merklich in die Höhe.

AUTOFOKUS, LEISTUNG, HD-VIDEODer 35-Feld-Kontrast-Autofokus ist im Kon-kurrenzvergleich schnell. OM-D und Pen E-P3 benötigen nur 0,22/0,32 bzw. 0,2/0,39 s zum Scharfstellen und Auslösen (bei 1000/30 Lux). Die Pen Lite brauchte im Test durchschnittlich 0,27/0,48 (E-PL5) bzw. 0,3/0,37 s (E-PL3), die Pen Mini mit 0,28/0,49 (E-PM2) bzw. 0,3/0,46 s (E-PM1) etwas länger. In Sachen Bilderserien zeigen die 2012er-Modelle OM-D E-M5, E-PL5 und E-PM2, dass sich innerhalb einer Kamera-generation einiges bewegen lässt: Wäh rend sie mehr als 8 B/s und 15 bis 17 Aufnahmen in Serie verarbeiten können, schaffen die Älte-ren nur 3,2 (E-P3), 5,3 (E-PL3) bzw. 5,5 B/s (E-PM1). Und auch bei der Full-HD-Video-qualität ist ein ordentlicher Fortschritt zu ver-

zeichnen: Die HD-Filme von E-PL5 und E-PM2 wirken sichtbar schärfer und bekommen die Artefakte in dunklen Bildbereichen besser in den Griff. Der Autofokus zieht während der Videoaufnahme die Schärfe relativ unauffäl-lig und treffsicher nach.

HANDHABUNGDer Touchscreen scheint zum Standard-Merk-mal zu avancieren: Sowohl E-PL5 als auch E-PM2 können im Gegensatz zu ihren Vorgän-gerinnen durch Berühren des Monitors aus-lösen oder das Messfeld positionieren. Für viele Einstellungen im Menü muss der Anwen-der allerdings oft weiterhin die Kombi aus Vier-Richtungs-Wippe und Dreh rad nutzen. Zudem fallen die klassischen Bedienelemente relativ klein aus. Gegenüber OM-D und Pen P3 spart Olympus bei der Pen Lite eine defi-nierbare Funktionstaste, bei der Pen Mini zusätzlich das Moduswahlrad ein. Die OM-D erfordert zwar eine gewisse Einarbeitungszeit,

lässt sich dann aber besonders komfortabel und effizient bedienen. Allerdings stört an ihr das kontinuierliche leise Surren des 5-Achsen-Bildstabilisators. Standard bei Olympus: das Schnellmenü, das sich am rechten Bildrand neben der Live-Vorschau einblendet, und das Hauptmenü, in dem sich das Anwender-Re-gister mit grundlegenden Einstelloptionen je nach Bedarf aus- oder einblenden lässt. Wer dort AF-Modus/S-AF+MF und MF-Assistent aktiviert, kann die vom Autofokus gefundene Schärfe bequem mit dem Objektivring anhand einer guten Lupenansicht korrigieren.

BILDQUALITÄTDas Messlabor bestätigt: Der neue 16-Mega-pixel-Sensor in der OM-D, PL5 und PM2 bringt gegenüber dem älteren 12-Megapixel-CMOS der P3, PL3 und PM1 ein deutliches Plus an Bildqualität. Neben der höheren Grenzauf-lösung (bis 1737 LP/BH) und den besseren Dead-Leaves-Werten (bis 1199 LP/BH) liefern

Schwenkmonitor: Bei der Pen E-PL5 lässt sich das berührungsempfindliche 3-Zoll-LCD um knapp 90 Grad nach oben und um etwas weniger als 45 Grad nach unten ausklappen – das hilft bei Aufnahmen in Boden nähe oder über Kopf.

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die drei Modelle einen grösseren Dynamik-umfang (bis 11,0 Blenden) und halten das Rau-schen auf etwas niedrigerem Niveau (0,6 bis 2,2 VN). Allerdings dreht auch Olympus kräftig am Kon trastregler und hebt die mittleren Bereiche zu stark an. Zudem sprechen die Kurtosis-Werte von 1,2 bis 4,9 bei ISO 1600 und höheren Emp-findlichkeiten für deutliche Verluste in feinen Strukturen. Trotz der Detailkritik schlies sen die neuen Pen nun zur OM-D auf und können insgesamt überzeugen. Die drei im Jahr 2011 ein geführten Pen bieten eine demgegenüber schwächere, trotzdem aber für 12-Megapixel-Kameras sehr respektable Auflösung, die von etwas über 1500 LP/BH bei ISO 100 kontinuier-lich auf gut 1000 LP/BH bei ISO 6400 zurück-geht. Schwächen zeigen sie jedoch bei den DL-Werten (meist deutlich unter 1000 LP/BH). Zudem hält sich das Rauschen zwar bis ISO 800 in Grenzen (VN 0,9 bis 1,3), wird jedoch mit ISO 1600/3200 (VN 1,8 bis 2,2) sichtbar und ab ISO 6400 (VN 3,0 bis 3,3) störend. ��

MFT-Topmodell mit elektronischem Sucher: Die OM-D E-M5 ist die ein-zige Kamera im neusten Micro-Four-Thirds-Sortiment, in der Olympus einen elektronischen Sucher verbaut. Er löst mit 1,44 Millionen RGB-Subpixeln hoch auf und zeigt 100 Prozent des Bildfelds an.

Abgespeckte Direkt-bedienung: Bei der Pen

E-PM2 werden merklich weniger Bedien elemente

eingesetzt. Zudem ist der 3-Zoll- Monitor

nicht ausklappbar, doch wenigstens ebenfalls

berührungsempfindlich.

Griff statt glatter Oberfläche: Olympus stattet die Pen E-PM2 mit einem ordentlichen Kunststoffgriff aus. Dadurch liegt sie besser in der Hand als ihre Vorgängerin.

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Seite 46 Home #1 electronics 2013

Foto & Video [ TEST - MFT-SYSTEMKAMERAS ]

STECKBRIEFHersteller Olympus Olympus OlympusModell OM-D E-M5 Pen E-PL5 (Lite) Pen E-PM2 (Mini)Preis 1300 Franken (nur Gehäuse) 900 Franken (mit Objektiv 14–42 mm) 800 Franken (mit Objektiv 14–42 mm)Info www. olympus.ch olympus.ch olympus.chAbmessungen (B x H x T), Gewicht mit Akku 121 x 90 x 42 mm, 425 g 122 x 66 x 39 mm, 325 g 120 x 65 x 34 mm, 270 g

BILDSENSOR/DATEI Pixelklasse, Format 16 Mega, Four Thirds (4:3) 16 Mega, Four Thirds (4:3) 16 Mega, Four Thirds (4:3)Auflösung (nicht interpoliert) 4608 x 3456 Pixel 4608 x 3456 Pixel 4608 x 3456 PixelPixelgrösse (Pixelpitch)/förderliche Blende 3,8 µm/ f/6,2 3,8 µm/ f/6,2 3,8 µm/ f/6,2Sensorgrösse/Bildwinkelfaktor 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach 17,3 x 13,0 mm/2,0-fach 17,3 x 13,0 mm/2,0-fachSensortyp/Sensorreinigung/Bildstabilisator CMOS/•/• CMOS/•/• CMOS/•/•Dateiformate JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEG JPEG, RAW, RAW + JPEG

AUFNAHMESTEUERUNG AF-Felder/Kreuzsensoren/manueller Fokus 35 AF-Sensoren/–/• 35 AF-Sensoren/–/• 35 AF-Sensoren/–/•Verschlusszeiten/kürzeste Blitzsync./Bulb 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/B 1/4000–60 s/Blitz 1/250 s/BBelichtungsmessung mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder) mittenbetont, Spot, Matrix (324 Felder)Belichtungsprogramme P (mit P-Shift), Av, Tv, M P (mit P-Shift), Av, Tv, M P (mit P-Shift), Av, Tv, MBelichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorrektur ±3 Blenden, ±3 Blenden ±3 Blenden, ±3 Blenden ±3 Blenden, ±3 BlendenBelichtungsreihe/Blitzbelichtungsreihe •/• •/• •/•Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich variabel/manuell/Reihe einstellbar/200–25 600/• einstellbar/200–25 600/• einstellbar/200–25 600/•Weissabgleich automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, automatisch, messen, Presets, Kelvinwerte, manuelle Korrektur, Reihe manuelle Korrektur, Reihe manuelle Korrektur, ReiheSteuerbare Grundeinstellungen Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/ Schattenkorrektur, Rauschfilter Schattenkorrektur, Rauschfilter Schattenkorrektur, Rauschfilter

SUCHER/MONITOR/DISPLAY Sucher: optisch/elektronisch (RGB-Auflösung) –/• (1,44 Millionen Subpixel, –/optional (1,44 Millionen Subpixel, –/optional (1,44 Millionen Subpixel, 100%-Abbildung) 100%-Abbildung) 100%-Abbildung)Bildmonitor: Grösse/RGB-Auflösung/Extras 3,0 Zoll/609 900 Subpixel/ 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ 3,0 Zoll/460 000 Subpixel/ Touchscreen, ausklappbar Touchscreen, ausklappbar TouchscreenMonitorfunktionen bei Aufnahme Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Live View, Sensor-AF mit 35 Feldern, Lupe, Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und SchattenwarnungEinblendungen bei Bildwiedergabe Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung Histogramm, Lichter- und Schattenwarnung

DIVERSESBajonett/Speichermedien/Akkutyp Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-Ion Micro Four Thirds/SDHC, SDXC/Li-IonInterner Blitz/Anschluss externer Blitz –/Blitzschuh –/Blitzschuh –/BlitzschuhSchnittstellen USB 2.0, AV-TV, HDMI USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-ready USB 2.0, AV-TV, HDMI, WLAN-readyVideo: Format/maximale Auflösung, max.Bildfrequenz, max. Länge/AF-Funktion MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/• MOV (H.264)/1920 x 1080p, 30 B/s, 29 min/•Spiegelvorauslösung/Spritzwasserschutz spiegellos/• spiegellos/– spiegellos/–

TESTERGEBNISSEBildqualität bei ISO 100 bis 400 Bildqualität bei ISO 800 bis 1600 Bildqualität bei ISO 3200 bis 6400 Ausstattung/Leistung

+

M A G A Z I N

WERTUNG+ Bild- und Gehäusequalität (Schutz) + Bild- und Gehäusequalität + Bild- und Gehäusequalität

+ flexibler und sehr schneller Autofokus + flexibler und schneller Autofokus + flexibler und schneller Autofokus

+ ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor (AMOLED interaktiv)

+ ausklapp- und kippbarer Touch-Monitor (TFT-LCD interaktiv)

+ Touch-Monitor (TFT-LCD interaktiv)

+ 5-Achsen-Bildstabilisator im Gehäuse + Bildstabilisator im Gehäuse + Bildstabilisator im Gehäuse

+ guter elektronischer Sucher (EVF) − elektronischer Sucher nur optional − elektronischer Sucher nur optional

− kein integrierter Aufklappblitz − kein integrierter Aufklappblitz − kein integrierter Aufklappblitz

− kein 50p-Full-HD-Videomodus − kein 50p-Full-HD-Videomodus − kein 50p-Full-HD-Videomodus

− Texturverluste ab ISO 1600/3200 − Texturverluste ab ISO 1600/3200 − Texturverluste ab ISO 1600/3200

FAZITOlympus veredelt seine beiden kompakteren Systemkameras Pen Lite (E-PL5) und Pen Mini (E-PM2) nicht nur mit einer höheren Serien-bildgeschwindigkeit und einem hinzugekom-menen Kunststoffgriff, sondern vor allem mit

dem neuen Four-Thirds-CMOS-Bildsensor mit einer von 12 auf 16 Megapixel gestiegenen Auflösung und einer überarbeiteten Signal-verarbeitung. Im Vergleich zu den Pen-Vorgän-gerinnen E-PL3 und E-PM1 erreichen die bei-den Pen-Neuheiten E-PL5 und E-PM2 dadurch

eine signifikant bessere Bildqualität und schliessen zur OM-D E-M5 auf. Da diese noch mehr Bedienkomfort bietet und zu den weni-gen spiegellosen Systemkameras mit Spritz-wasserschutz gehört, verteidigt sie ihren ers-ten Platz unter den Olympus-Modellen. �|

I AM THE NIKON D600. Ich eröffne neue Welten. Mit 24 Megapixel und einem Vollformat-Bildsensor, der zuvor ausschliesslich professionellen Kameras vorbehalten war, erfasse ich auch die kleinsten Details mit HDR-Technologie und Full-HD-Video. Ich bin ein Profi für alle. nikon.ch

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I AM THE NIKON D600. Ich eröffne neue Welten. Mit 24 Megapixel und einem Vollformat-Bildsensor, der zuvor ausschliesslich professionellen Kameras vorbehalten war, erfasse ich auch die kleinsten Details mit HDR-Technologie und Full-HD-Video. Ich bin ein Profi für alle. nikon.ch

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Seite 48 Home #1 electronics 2013

NUN LÜCKENLOS// Sabine Schneider

Die NEX-6 bietet ein robustes Magnesiumgehäuse und den elektronischen Sucher des Spitzenmodells NEX-7 von Sony, ein Hybrid-AF-System plus WLAN, verzichtet aber auf den

24-Megapixel-Sensor zugunsten eines günstigeren Preises bei 16 Megapixeln Auflösung.

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Home #1electronics 2013 Seite 49

Foto & Video [ TEST - SYSTEMKAMERA ]

Nicht nur die SLTs, auch das spiegellose NEX-Segment baut Sony kontinuierlich aus. Mit der NEX-6 schliesst der Hersteller die

Lücke zu seinem Spitzenmodell NEX-7. Die Neue ist deutlich günstiger als das Flaggschiff, bietet aber jede Menge Ausstattungsmerkmale, die dem unteren Preissegment fehlen: ein hochwertiges Magnesium-gehäuse, ein hochauflösender OLED-Sucher und WLAN-Funktiona-lität – zum Gehäusepreis von 950 Franken.

GEHÄUSE UND AUSSTATTUNGDer verbesserte 16-Megapixel-Sensor und ein zweifaches Autofokus-system sind die nennenswerten neuen NEX-5R-Merkmale, die auch die NEX-6 besitzt. Der optimierte Bionz-Pro zes sor soll Rauschen bis in die hohen ISO-Stu fen effektiv unterdrücken. Dank kombiniertem Fast Hybrid Autofokus-System mit sensorbasiertem schnellem Phasen- und präzisem Kontrast-Autofokus will Sony ausserdem eine schnappschuss-taugliche Auslöseverzögerung sowie bis zu 10 B/s im Serienmodus garantieren. Äusserlich sieht die NEX-6 ihrer 7er-Schwester sehr ähn-lich, weist aber einige Detailveränderungen auf. Das puristisch anmu-tende Gehäuse wirkt hochwertig, besitzt auch die gleichen Abmessun-gen, schmeichelt dem Auge hingegen durch rundlichere Formen. Der gummier te Handgriff wölbt sich an der Vorderseite markant hervor, sodass die Kamera trotz ihrem Gewicht (345 g inklusive Akku) und ihrer Kompaktheit gut und sicher in der Hand liegt.

Per Knopfdruck springt der integrierte Blitz hervor. Mit Leitzahl 6 bei ISO 100 ist er nicht besonders stark. Links davon gibt es einen Stan-dard-Zubehörschuh für externe Systemblitzgeräte. Daneben sitzt der elektronische XGA-OLED-Sucher, der mit einer hohen Auflösung von 2,36 Millionen RGB-Subpixeln, 100-Prozent-Bildfeld-Abdeckung und effektiver 0,72-facher Vergrösserung bereits in der NEX-7 überzeugt hat: Er bietet ein helles, klares und recht farbtreues Bild ohne störende Verzögerung, aber ein sichtbares Farbrauschen bei geringem Umge-bungslicht. Mit zur Ausstattung gehört ein Näherungssensor, der auto-matisch in den gewünschten Betrieb umschaltet, sowie eine Helligkeits-justierung in drei Stufen, die sich allerdings nur einstellen lässt, wenn man den Sucher am Auge hat – die Tastensteuerung muss dann im

Blindflug funktionieren. Dafür profitiert man von der Positionierung des Suchers: Da er sich nicht mittig, sondern links aussen befindet, muss man sich die Nase nicht am Monitor plattdrücken.

Der 921 600 RGB-Subpixel auflösende Monitor misst 3 Zoll in der Diagonalen und lässt sich um 90 Grad nach oben und 45 Grad nach unten klappen, allerdings nicht drehen. Somit sind Aufnahmen über Kopf und bodennah möglich, aber keine Selbstporträts. Die Leistung überzeugt: Das Bild ist scharf und hell. Praktische Unterstützung beim Ausrichten und Fokussieren leisten zahlreiche einblendbare Einstellun-gen wie elektronische Wasserwaage, Histogramm und farbige Hervor-hebung. Wer Touchscreen-Funktionalität sucht, wird allerdings ent-täuscht, diese bleibt ausschliesslich der NEX-5R vorbehalten.

FUNKTIONALITÄT UND BEDIENUNGAnders als bei der eher minimalistisch gehaltenen Einsteigerklasse ist das Bedienkonzept tastenreich, dabei sogar eine Spur intuitiver zu nut-zen, als das bei der NEX-7 der Fall war. Eine praktische Änderung sind die kombinierten Modus-Wahlräder auf der Gehäuse oberseite. Wäh-rend die NEX-7 an gleicher Stelle zwei modus- und funktionsabhängige Räder besitzt, finden sich hier ein klassisches Programmwahlrad und ein Rändelrad übereinander. So kann man per Daumen wahlweise das Programm ändern oder die Parameter anpassen. Ein weiteres Einstell-rad ist in der Vier-Wege-Wippe integriert, wie man sie von anderen NEX-Modellen kennt. Davor findet sich eine Fn-Taste, auf der Rückseite zwei frei belegbare Funktionstasten, deren Einstellung auf dem Bild-schirm angezeigt wird. Gewöhnungsbedürftig für Sony-Einsteiger bleibt das Kameramenü: Untypischerweise finden sich etwa der Weiss-abgleich und die ISO-Einstellung im Menü Helligkeit und Farbe. Unüber-sichtlich auch die vertikale Navigation durch die Untermenüs. Hilfreich, dass sich die Kamera zumindest den zuletzt angesteuerten Menüpunkt merkt und automatisch dorthin springt.

VIDEO UND WLANVideofilme werden mit AF-Unterstützung per separate Starttaste in Full HD (1920 x 1080p) im MTS-Format (AVCHD/MP4), in MPEG-4- ��

Automatik, Ver-schlusszeiten- oder Blendenvorwahl und manueller Modus las-sen sich komforta bel über das gedoppelte Wahlrad an der Oberseite einstellen.

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Foto & Video [ TEST - SYSTEMKAMERA ]

�� Komprimierung (H.264) und mit maximal 50 Voll bildern/s aufge-zeichnet. Der Autofokus arbeitet präzise und zieht die Schärfe sanft nach, ohne störende Pumpgeräusche. Ein neuer Verschlussmechanismus verlängert automatisch die Belichtungszeit bei wenig Licht, sodass die Aufnahmen farblich natürlich und weniger griesselig wirken, als das bei älteren NEX-Modellen noch der Fall ist.

Ein Novum bei der NEX-5R und NEX-6 ist ein integriertes Wi-Fi-Modul, womit sich die Kamera über die PlayMemories genannte Platt-form von Sony mit speziellen Apps erweitern lässt. Der Fotograf kann etwa Bildeffekte nachrüsten, seine NEX-Kamera per Smartphone steu-ern, via WLAN Bilder an den Rechner, Tablet-PC oder einen Wi-Fi-fähigen Fernseher senden oder gleich auf Facebook posten.

AUTOFOKUSZum automatischen Scharfstellen verwendet die NEX-6 den mit der 5R eingeführten Hybrid-Autofokus, bestehend aus einem Kontrast-AF mit 25 Messfeldern und einem in den Sensor integrierten Phasen-AF mit 99 Fokuspunkten. Der Phasen-Autofokus ist bei der Scharfstellung für die Erkennung der Richtung verantwortlich und schickt den AF-Motor des Objektivs in die annähernd richtige Entfernung. Hier übernimmt der Kontrast-Autofokus und stellt fein scharf. Die Auslöseverzögerung bei viel Helligkeit (1000 Lux) ist mit 0,33 s recht flott, allerdings verlängert sie sich bei wenig Licht (30 Lux) auf 0,46 s. Dafür erreicht die Bildfolge-zeit mit einer möglichen Bildrate von 9,1 B/s fast die Werte einer NEX-7 (9,3 B/s); bei der NEX-F3-Einsteigerin ist bereits bei 5,5 B/s Schluss. Auch die Anzahl der Bilder in Serie (14 JPEG/10 RAW) sind für diese Klasse top. Kein Ruhmesblatt sind hingegen die 2,6 s beim Einschalten.

BILDQUALITÄTGegenüber der NEX-F3 konnte Sony die Bildqualität steigern, insbeson-dere bei ISO 100 sind Auflösung, Dead-Leaves-Werte und Dynamik hoch (1379 LP/BH, 1198 LP/BH und 9,7 Blenden), das Rauschen verhält sich sehr moderat (0,5); die Kurtosis ist im Klassenvergleich in Ordnung (1,1). Tatsächlich bleibt das Rauschen bis in die hohen ISO-Stufen mit Werten von 1,4 und 1,6 (ISO 6400 und ISO 12800) in einem nahezu akzeptablen Bereich. Auch die Grenzauflösung liegt bis ISO 3200 über 1400 LP/BH. Allerdings beweisen die hohen Dead-Leaves-Maxima über 1,2 bei ISO 100 bis 1600, dass Sony den Kontrast zu stark anzieht, was zu unnatürlichen Bilddetails führt.

FAZITDie NEX-6 verbindet den 16-Megapixel-Sensor der Einsteigerklasse mit Ausstattungsmerkmalen des Spitzenmodells NEX-7: ein griffiges tas-tenreiches Magnesiumgehäuse, ein exzellenter elektronischer Sucher, ein hochwertiger Klappmonitor sowie ein Aufklappblitz plus Blitz-schuh. Der Hybrid-Autofokus mit Kontrast-AF und auf dem Bildsensor integrierten Phasen-AF-Sensoren bietet eine gute, aber keine Top-Reaktionsschnelligkeit bei hellem Licht, bei wenig Licht könnte er noch etwas schneller sein. Die Bildqualität bewegt sich auf hohem Niveau mit viel Schärfe und moderatem Rauschen bis in die hohen ISO-Stufen, allerdings zieht Sony den Kontrast zu stark hoch. Die Ausstattung, nicht die Bildqualität rechtfertigt den Mehrpreis von mehr als 400 Franken gegenüber der NEX-F3 (beide mit Set-Objektiv). �|

STECKBRIEF Hersteller SonyModell NEX-6Preis (mit Objektiv) 1150 Franken (mit SEL-P1650)Info www. sony.chAbmessungen (B x H x T), Gewicht mit Akku 120 x 67 x 43 mm, 345 g

BILDSENSOR/DATEI Pixelklasse, Format 16 Mega, APS-C (3:2)Auflösung (nicht interpoliert) 4912 x 3264 PixelPixelgrösse (Pixelpitch)/förderliche Blende 4,8 µm/ f/7,9Sensorgrösse/Bildwinkelfaktor 23,5 x 15,6 mm/1,5-fachSensortyp/Sensorreinigung/Bildstabilisator CMOS/•/–Dateiformat JPEG, RAW, RAW + JPEG

AUFNAHMESTEUERUNG AF-Felder/Kreuzsensoren/manueller Fokus 99+25 AF-Sensoren/–/•Verschlusszeiten/kürzeste Blitzsync./Bulb 1/4000–30s/Blitz 1/160s/BBelichtungsmessung mittenbetont, Spot, Matrix

(1200 Felder)Belichtungsprogramme P (mit P-Shift), Av, Tv, MBelichtungskorrektur, Blitzbelichtungskorr. ±3 Blenden, ±2 BlendenBelichtungsreihe/Blitzbelichtungsreihe •/–Empfindlichkeitswahl: ISO-Autobereich einstellbar/100–25 600/–variabel/manuell/Reihe Weissabgleich automatisch, messen, Presets, Kelvin-

werte, manuelle KorrekturSteuerbare Grundeinstellungen Schärfe, Kontrast, Sättigung, Lichter-/

Schattenkorrektur, Rauschfilter

SUCHER/MONITOR/DISPLAYSucher: optisch/elektronisch (RGB-Auflösung) –/• (2,36 Millionen Subpixel,

100%-Abbildung)Bildmonitor: Grösse/RGB-Auflösung/Extras 3,0 Zoll/921 600 Subpixel/ausklappbarMonitorfunktionen bei Aufnahme Live View, Sensor-AF (99 Phasen- und

25 Kontrast-Felder), Lupe, Peaking, Histogramm, Lichter- und Schatten-warnung

Einblendungen bei Bildwiedergabe Histogramm

DIVERSES Bajonett/Speichermedien/Akkutyp Sony E/SDHC, SDXC, MS Pro Duo/

Li-IonInterner Blitz/Anschluss externer Blitz •/BlitzschuhSchnittstellen USB 2.0, HDMI, WLANVideo: Formate/max. Auflösung, MTS (AVCHD, MP4 H.264)/Bildfrequenzen, max. Länge/AF-Funktion 1920 x 1080p, 50 B/s, 29 min/•Spiegelvorauslösung/Spritzwasserschutz spiegellos/–

TESTERGEBNISSE Bildqualität bei ISO 100 bis 400 Bildqualität bei ISO 800 bis 1600 Bildqualität bei ISO 3200 bis 6400 Ausstattung/Leistung

+ hohe Gehäusequalität, kompakte Abmessungen

+ Hybrid-Autofokus bei Foto und Video, gekoppelt mit schneller Serienbildfrequenz

+ ausklapp- und kippbarer 3-Zoll-Monitor (TFT-LCD)

+ sehr guter OLED-Sucher (EVF) mit XGA-Auflösung

+ integrierter Aufklappblitz

+ 50p-Full-HD-Videomodus

+ WLAN-Modul und Sony-Apps-Erweiterungen

− überzeichnete Kontrastabstimmung ab ISO 100 bis 1600

− Texturverluste ab ISO 1600/3200 sichtbar

WERTUNG+

M A G A Z I N

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Foto & Video [ NEUHEITEN ]

Canon

DIE FEINEDie sehr kompakte Powershot S110 basiert auf dem HS-System, mit neuem 12-Megapixel-CMOS-Bildsensor und Digic-5-Prozessor. Für Flexibilität bei der Motivwahl sorgt auch bei der S110 das 5-fache optische Weitwinkelzoom, das eine Anfangslichtstärke von 1:2,0 bei 24 mm (bez. KB) hat. Der opti-sche Bildstabilisator setzt auf die Intelligent-IS-Technik. Über den Objektivring ist die Steuerung vieler Funktionen möglich. Das neue 3 Zoll grosse LCD mit 461 000 Subpixeln ist als Touchdisplay ausgelegt und ergänzt die analogen Wahlräder um zusätzliche nützliche Funktionen. Die mit WLAN ausgestattete S110 bietet nun die Möglichkeit, Auf-nahmen über Smartphones, Tablets oder Computer mit anderen im Web zu teilen. Auch lassen sich die Bilder auf einem PictBridge kom-patiblen WLAN-Printer wie dem Selphy CP900 drahtlos ausdrucken. Die Kompaktkamera unterscheidet mit der Smart-Auto-Funktion bis zu 58 Aufnahmesituationen und nimmt automatisch die passenden Einstel-lungen vor. Erfahrenere Fotografen werden an ihr die vollständige manuelle Steuerung, den 3-Stufen-D-Filter und den RAW-Aufnahme-modus schätzen. Die Powershot S110 ist für 570 Franken in Schwarz oder Weiss erhältlich. // nmp

www.canon.ch

Fujifilm

X-FAKTORDas mit der X-Pro 1 Anfang 2012 eingeführte X-System von Fujifilm ist mit der X-E1 um eine zweite, kom-paktere Systemkamera reicher. Die X-E1 nutzt den gleichen 16-Mega-pixel-APS-C-(X-Trans-)CMOS-Bildsensor, der auch in der X-Pro 1 zum Einsatz kommt. Die X-E1 verfügt im Gegensatz zur X-Pro 1 nun über einen OLED-Sucher, der mit seinen 2,36 Millionen Subpixeln und einer 100-Prozent-Bildabdeckung jedes Detail zeigt. Der satte Farbeindruck von OLED und das hohe Kontrast-verhältnis von bis zu 5000:1 stellen die gewählten Ein stellungen mit hoher Wiedergabetreue dar und zeigen Änderungen in Echtzeit an. Das kompakte Gehäuse mit einge-bautem Aufklappblitz macht die X-E1 auch zur idealen Reisekamera. Über das X-Bajonett können pas-sende Fujinon-XF-Objektive genutzt werden. Nachdem zur X-E1 bereits drei Fixobjektive verfügbar und wei-tere Brennweiten angekündigt sind, ist die Systemkamera nun auch im Kit mit Zoomobjektiv erhältlich. Das Kit kostet im Fachhandel 1700 Fran-ken. Dieses Zoom XF 1:2,8–4,0/18–55 mm R LM OIS (27–84 mm; bez. KB) ist mit einem optischen Bild-stabilisator ausgestattet. Es ist für Besitzer einer Fujifilm X-Pro 1 oder einer XE-1 auch für 890 Franken ein-zeln erhältlich. // nmp

www.fujifilm.ch

NEU: LEICA X2 Und ein Moment erzählt Geschichten.

Die kompakte Leica X2 ist perfekt, um aus einem Moment etwas ganz Besonderes zu machen. Sie hält die Geschichten des Lebens spontan, unverfälscht und in brillanter Bildqualität fest. Mit ihrem neuen Bildsensor, ihrem schnellen, hochpräzisen Autofokus und der Möglichkeit, jederzeit zwischen Automatik und manueller Bedienung zu wechseln, ist die in Deutschland gefertigte Leica X2 genauso vielseitig wie das Leben. Auch ihre edle Belederung ver- führt dazu, sie nicht mehr aus der Hand zu legen. Leica X2 – aus purer Freude am Fotografieren.

Entdecken Sie mehr unter www.x2.leica-camera.com

Auch schwarz eloxiert erhältlich.

Leica Camera AG / Hauptstrasse 104 / 2560 Nidau

www.leica-camera.ch

Anze

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Multimedia & Netz [ PRAXISTEST - WINDOWS 8 ALS UNTERHALTER ]

WENIG FINGERSPITZENSPASS// Kurt Haupt

Windows 8 macht aus dem biederen Bürobetriebssystem eine bunte Oberfläche für die Fingerspitzenbedienung. Als heimische Unterhaltungszentrale kann Windows 8 aber

noch nicht begeistern, weil die nötigen fingertauglichen Apps fehlen.

Auf den ersten Blick fehlt Windows 8 der bewährte Startknopf und das Abspiel-

programm für Video-DVDs. Dafür wird man mit 30 Millionen „geschenkten“ Musiktiteln entschädigt und kann auf PC mit Touchdisplay die auf Smartphones gelernten Fingergesten anwenden.

Windows 8 ist für Microsoft überlebens-wichtig, und momentan scheint es bei der PC-Königin in Redmond nur noch dieses Thema zu geben. Egal ob man sich für Smartphones, Tablets, Notebooks oder eben PCs interessiert, man stolpert immer wieder über den Begriff „Windows 8“.

EIN GESICHT, VIELE INNENLEBENDoch obwohl Windows 8 auf allen Geräten auf den ersten Blick identisch aussieht, ver-birgt sich dahinter unterschiedlichste Technik. Deshalb kann man Windows-8-Programme, die man auf dem Smartphone nutzt, nicht ein-fach auf dem PC weiterverwenden.

Will man Verwirrung vermeiden, muss man drei Windows-Varianten unterscheiden. Windows 8 Phone funktioniert lediglich auf Smartphones der neusten Generation. Es lässt

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Home #1electronics 2013 Seite 53

sich mit Phone-Apps ergänzen, die aber nur auf dem Telefon funktionieren. Windows RT ist für leichte, aber leistungsschwache Tablets gedacht, seine RT-Apps funktionieren aus-schliesslich auf diesen Geräten. Das wichtigste Produkt und der Nachfolger von Windows 7 heisst Windows 8 und arbeitet auf leistungs-starken Tablets, PCs und Notebooks.

Dieses neue Windows für PC gibt es in zwei „Packungsvarianten“. Die Sparversion heisst schlicht Windows 8, die besser ausgestattete Version heisst Windows 8 Pro. Wer seinen Rechner im multimedialen Umfeld nutzt, sollte auf die Pro-Variante setzen. Denn nur diese lässt sich mit dem Windows Media Center (WMC) erweitern. Im folgenden Test beziehen wir uns deshalb auf Windows 8 Pro. Dieses haben wir auf einem Notebook XPS 12 von Dell mit drehbarem Touchdisplay getestet (siehe S. 21).

Bei unserem Test von Windows 8 haben wir darauf konzentriert, wie das neue Betriebssys-tem die Heimunterhaltung verändert. Ist Win-dows 8 die bessere Abspielplattform für Musik und Filme als sein Vorgänger? Lässt sich mit den fingerfreundlichen neuen Apps der heimi-sche Unterhaltungspark einfacher steuern und Unterhaltung im ganzen Haus verteilen?

LEBENDIGE KACHELNWer Windows 8 das erste Mal sieht, ist ver-wirrt. Statt des gewohnten Desktops mit Start-Knopf sieht man lediglich den mit Rechtecken – sogenannten Kacheln – angefüllten Bild-schirm. Hinter jeder Kachel verbirgt sich ein Programm. Spezielle für Windows 8 program-mierte Apps bezeichnet man als Metro-Apps. Deren Kacheln sind „lebendig“. Die Kachel des

E-Mail-Programmes zeigt die zuletzt empfan-genen Mitteilungen an, die Wetter-Kachel die jeweiligen Temperaturen, die News-Kachel die Schlagzeilen und die Musik-Kachel den laufen-den Song. Man sieht also auf einen Blick alles Wichtige. Ein Drücken der Windows-Taste führt immer zu dieser Kachel-Übersicht zurück.

Installiert man Programme von Windows XP bis 7 unter Windows 8, erhalten diese ebenfalls – eine allerdings statische – Kachel. Ein Grossteil alter Programme funktioniert übrigens auch unter Windows 8, eine schmerz-liche Ausnahme ist leider das Programm „Air-foil“, dazu später mehr.

VIEL TOUCH, WENIG VERNETZUNGMetro-Apps, die speziell für Windows 8 pro-grammiert wurden, kann man lediglich via Internet in Microsofts App-Store beziehen und kaufen. Microsoft wird nun also – wie bereits Apple – zum App-Monopolisten.

Metro-Apps und bisherige Windows-Pro-gramme verhalten sich unterschiedlich. Nur Metro-Apps sind für die Fingerbedienung an einem Touchscreen optimiert, bei alten Win-dows-Programmen „bewegt“ die Fingerspitze lediglich den Mauszeiger. Allerdings können nur „alte“ Windows-Programme ohne Touch-Steuerung alle bisherigen Treiber und Codecs für Audio und Video nutzen. Auch die Nut-zung von Unterhaltungsgeräten im Netzwerk via UPnP und DLNA funktioniert nur mit Pro-grammen für Windows 7 uneingeschränkt.

Metro-Apps sind stark limitiert. Sie koope-rieren beispielsweise nicht mit den bekannten Codec-Packs und „sehen“ die meisten Abspiel-geräte im Netzwerk nicht mehr, weil diese für Windows 8 zertifiziert sind.

Die Metro-Apps sind für die Fingerbedienung optimiert. Bedient man sie mit der Maus, sind sie eher sperrig. Auf einem Rechner ohne Touchscreen arbeitet es sich also mit her-kömmlichen Windows-Programmen schneller als mit den neuen Metro-Pendants.

Windows 8 lässt sich ohne Touch schnell bedienen, wenn man die wichtigsten Tasta-turkürzel wie WIN + D (Desktop), WIN + E (Dateimanager), WIN + C (Einstellungsmenü „Charms“), WIN + X (die wichtigsten Pro-gramme), WIN + R (Start, Ausführen) und WIN + Q (universelle Suche) kennt. Häufig hilft es auch, die Windows-Taste zu betätigen und danach einfach loszutippen. Windows 8 findet so nicht nur Programme und Dateien, sondern auch Musik sowie Einstellungsmög-lichkeiten.

WINDOWS 8 UND MUSIKBesonders gespannt waren wir auf die Musik-App von Windows 8. Sie ist leider hauptsäch-lich auf den Musik-Streaming-Dienst von Microsoft (Xbox Music) ausgerichtet. Dieser Musik-Miet-Service aus dem Internet ähnelt mit seinen 20 Millionen Songs Konkurrenten wie Spotify und Simfy. Käufer von Windows 8 können ihn während 30 Tagen praktisch uneingeschränkt nutzen und müssen lediglich Werbeeinblendungen erdulden. Nach einem Monat ist die kostenlose Nutzung auf 10 Stun-den beschränkt. Wer monatlich 13 Franken bezahlt, kann den Dienst werbefrei und unein-geschränkt verwenden.

Xbox Music macht auf dem Desktop- Rechner mit hübscher Aufmachung, breitem Sortiment und akzeptabler Streaming-Audio-qualität Spass. Allerdings lässt sich die ��

Die neue Musik-App von Windows 8 verfügt über

das hübsche Metro-Design. Aber sie arbeitet schlecht

mit vernetzter Unterhaltungs-elektronik zusammen.

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Multimedia & Netz [ PRAXISTEST - WINDOWS 8 ALS UNTERHALTER ]

�� Audioausgabe im Netzwerk nicht umleiten. Weder UPnP/DLNA-Geräte noch die Xbox 360 lassen sich als ferngesteuerte Abspiel-geräte nutzen.

Besser, aber immer noch schlecht sieht es aus, wenn man mit der Musik-App die persön-lich auf dem PC gespeicherte Musiksammlung abspielt. Hier lässt sich die Ausgabe wenigs-tens auf die Xbox umleiten. Es gelang uns aber nicht, ein anderes Audiogerät zu finden, das mit der Music-App zusammenarbeitet. Leider funktioniert auch der „Airplay-Simula-tor“ Airfoil nicht mehr unter Windows 8, der Zugriff auf Apples Audiogeräte ist im neuen Windows also nur via iTunes möglich.

Dass die Metro-Musik-App nicht in der Lage ist, verlustfreie FLAC-Dateien abzu-spielen und sich nur mit speziell für Metro erstellten Codecs (Media Foundation) erwei-tern lässt, passt in das düstere Bild.

DATEIMANAGER STEUERT ANLAGEGlücklicherweise liefert Microsoft auch den guten alten Windows Media Player (WMP) bei Windows 8 mit. Dieser ist aber nicht für Touch-Bedienung optimiert. Der Musikver-walter ist seit Windows 7 unverändert und konnte in unserem Test Musik via „Play To“ auf beliebigen UPnP/DLNA-Geräten abspie-len. Wie gewohnt konnten wir dort einen

Song mit der rechten Maustaste anklicken und etwa auf dem Sonos-Gerät wiedergeben.

Erfreulich ist, dass neu der Dateimanager von Windows (Datei-Explorer) den Trick mit „Play To“ beherrscht. In der Praxis lässt sich unter Windows 8 folgendermassen auf dem PC gespeicherte Musik auf externen Laut-sprechern abspielen: Mit der Tastenkombi-nation WIN + E den Explorer öffnen, mit STRG + F im Musikordner das Suchfenster öffnen und einen beliebigen Suchbegriff wie „Beatles“ eintippen. Schon erscheinen alle Songs in der Liste. Das Gewünschte wird mit der rechten Maustaste angeklickt und mit „Wiedergeben auf“ an ein beliebiges Gerät geschickt. Dieser Trick funktioniert übrigens auch unter Windows 7.

RETTUNG VON LINN AUDIOWirklich Spass macht die Musiksteuerung aber mit keiner der obigen Lösungen. Dass es besser geht, zeigt die britische Edel-Audio-marke Linn mit ihrem kostenlosen Musik-abspielprogramm „Kinsky“ (http://oss.linn.co.uk/trac/wiki/Kinsky). Dieses kooperiert problemlos mit Windows 8, lässt sich gut auf Touchdisplays bedienen und integriert auch UPnP/DLNA-Abspielgeräte anderer Hersteller. Kinsky ist allerdings keine Metro-App. Ein weiterer touchfreundlicher Musik-

verteiler ist das Programm „Asset UPNP“ (www.dbpoweramp.com/asset-upnp-dlna.htm). Wer Sonos-Geräte besitzt, kann diese auch unter Windows 8 mit dem bisherigen Sonos-Programm komfortabel, aber ohne Touch-Support bedienen.

Fazit: Im Audiobereich scheint sich Microsoft dermassen auf seinen Musik-Cloud-Dienst und die Xbox zu fixieren, dass es die Anforderungen audiophiler Musikkonsumen-ten schlicht vernachlässigt. Auch Drittherstel-ler haben es bisher verpasst, passende Apps zu programmieren.

DAS ENDE DER VIDEO-DVD?Viel Kritik musste sich Microsoft anhören, weil Windows 8 in der Grundausrüstung keine Video-DVDs mehr abspielen kann. Der dafür nötige MPEG-2-Codec wurde „einge-spart“. Die Situation lässt sich aber einfach ent-schärfen, indem man den kostenlosen Video LAN Client (www.videolan.org) installiert.

Ebenfalls verschwunden ist das Windows Media Center (WMC), das sich als universelle Lösung nicht nur um TV-Empfang und Auf-zeichnung, sondern auch um Musik- und Videowiedergabe gekümmert hat. WMC gehört nicht mehr zum Lieferumfang, lässt sich aber bei Windows 8 Pro nachrüsten. Ist WMC auf Windows 8 installiert, funktioniert

Die Windows-8-Video-App bietet direkten Zugriff auf den Videoverleih von Micro-soft. Eigene Videos (links) spielt sie nur ab, wenn der Codec vorhanden ist.

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Home #1electronics 2013 Seite 55

damit auch die DVD-Wiedergabe wieder. Den für WMC nötigen Freischaltschlüssel erhält man noch bis zum 31. Januar 2013 kosten- los unter der Webadresse http://windows.microsoft.com/de-DE/windows-8/feature-packs. Danach soll WMC kostenpflichtig wer-den. Den Gratisschlüssel kann man auch „auf Reserve“ ohne installiertes Windows 8 bezie-hen und später verwenden.

Neben WMC und dem Media Player küm-mert sich die Metro-App „Video“ um die Film-wiedergabe. Sie spielt Filme von der Festplatte und aus dem Netzwerk ab. Integriert ist der Zugriff auf den Video-Miet-Dienst von Microsoft.

Die Metro-Video-App unterstützt nur wenige Videoformate und lässt sich mit bis-herigen Codecs nicht erweitern. Will man Videos auf anderen Geräten abspielen, emp-fiehlt sich wieder der bereits erwähnte Win-dows Media Player. Dieser lässt sich auch mit zusätzlichen Codecs einfach erweitern.

Wer umfangreiche Filmsammlungen ver-walten will, kann ferner unter Windows 8 das Programm „My Movies“ (www.mymovies.dk) verwenden. Für dieses gibt es sogar schon eine Metro-App, die Filme über das Windows Media Center abspielt. Mehr zum Thema fin-den Sie unter www.home-electronics.ch/film-verwaltung im Internet.

WARTEN AUF METRO-APPSFür die vernetzte Heimunterhaltung und den Mediengenuss ist Windows 8 auf den ersten Blick eine Enttäuschung. Metro-Apps sind zwar für die simple Bedienung mit Finger-gesten optimiert und eigentlich der Traum jedes Stubenhockers. Doch die von Microsoft mitge lieferten Apps bieten einerseits zu wenig Funktionen und sind andererseits bei der Netz-werkunterstützung zu stark limitiert. Dass es Microsoft als DLNA-Mitglied nicht schafft, seine Apps mit allen DLNA-Geräten im Netz-werk abzustimmen, ist peinlich.

Nutzt man unter Windows 8 die bisherigen Desktop-Programme wie Media Player, Media Center oder die Pakete von Drittherstellern (XBMC, Miro, Cyberlink, Arcsoft), lassen sich weiterhin alle Geräte und Medientypen nut-zen. Dann profitiert man aber auch kaum von den Touch-Bildschirmen, die neuste All-in-one-PCs oder Notebooks bieten.

So dürfen wir nun abwarten, bis Dritt-hersteller die App-Lücken füllen und finger-freundliche Lösungen programmieren, die mit vernetzten Unterhaltungsgeräten kooperie-ren. Dass dies möglich ist, zeigen beispiels-weise Linn und Sonos mit ihren eigenen Windows-7-Programmen. Ihre Lösungen sind funktionaler und einfacher als Microsofts Metro-Konkurrent. �|

Aktionitis bei Microsoft

Microsoft hat die Einführung von Windows 8 mit unzähligen Aktio-nen verbunden. Wer nach dem 2. Juni einen Rechner mit Windows 7 gekauft hat, kann ihn bis zum 31. Januar 2013 für 18 Franken auf Windows 8 upgraden. Wer einen älteren Windows-PC besitzt, kann noch bis 31. Januar ein Upgrade auf Windows 8 Pro für 40 Franken aus dem Internet herunterladen. Die DVD-Version kostet 75 Franken. Ab 1. Februar muss für Windows 8 Pro in der OEM-Version ohne Microsoft-Support mit rund 150 Franken gerechnet werden. Ebenfalls am 31. Januar endet die Aktion mit kostenlosen Seriennummern für das Windows Media Center.Wer bereits einen neuen PC mit Windows 8 hat, darf ihn im Prinzip auch wieder auf Windows 7 down-graden. Allerdings geht dies nur, wenn er im Besitz einer nicht mehr verwendeten Seriennummer für Windows 7 ist und auch über die nötigen Installations-DVDs verfügt. OEM-Versionen von Windows 7 Home Premium sind weiterhin im Internethandel für rund 100 Franken erhältlich.

Wunschdenken: Das Programm „Kinksy“ zeigt, wie eine Multi-room-App aussehen könnte. Leider ohne Touch-Gesten.

Neu kann auch der Datei- Explorer unter Windows 8 Musik und Videos auf ver-netzten Geräten abspielen.

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ZWERGENAUFSTAND// Alexander Spier

Apple findet sich bei den kleineren Tablets in der ungewohnten Rolle des Herausforderers wieder: Das iPad Mini soll mit grösserem Bildschirm und schnellem

Prozessor den Preisbrechern Kindle Fire HD und Google Nexus 7 Paroli bieten.

Die Zeit der 7-Zoll-Tablets ist angebrochen. Trotz der von Steve Jobs geäusserten Befürchtung, man müsse den kleinen Tablets schon

Sandpapier beilegen, um sie vernünftig bedienen zu können, verkaufen sich Amazons Kindle Fire und Googles Nexus 7 blendend. Und auch Apple will mit dem iPad Mini in diesem Markt fortan kräftig mit-mischen. Sandpapier liegt zum Glück weder dem geschrumpften iPad noch den Android-Geräten bei, auch mit normal grossen Fingern besteht keine Verknotungsgefahr.

Die kleine Bauform für Tablets ist nicht neu, schon das erste Samsung Galaxy Tab mit Android war nur 7 Zoll gross. Die Verkaufszahlen blie-ben jedoch bescheiden im Vergleich zum Platzhirsch, dem 10 Zoll grossen iPad. Erst im November 2011 veröffentlichte Amazon mit dem

Kindle Fire ein Tablet im Klein format, das Apple zumindest vorüber-gehend spürbar Marktanteile abjagen konnte – und das, obwohl es nur in den USA erhältlich war. Dank dem nied rigen Preis von nur 200 US-Dollar und starker Einbindung in Amazons Medienangebote überflügelte das Kindle Fire im Weihnachtsgeschäft 2011 die versam-melte Android-Konkurrenz.

Ein Jahr später sind sowohl Google als auch Apple mit eigenen 7-Zoll-Geräten auf dem Markt vertreten, die sich bald mehr, bald weniger deutlich am Kindle Fire orientieren. Amazon hat sein Tablet-Angebot ebenfalls überarbeitet und bietet mit dem Kindle Fire HD zusätzlich eine höherauflösende Variante an. Die Auswahl an neusten Marken-geräten ist sonst recht klein, darunter sind etwa das Samsung Galaxy

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Home #1electronics 2013 Seite 57

Multimedia & Netz [ TEST - 7-ZOLL-TABLETS ]

Durchaus praktisch sind die Hüllen für Kindle Fire HD und iPad Mini. Mit rund 50 Franken muss man verhältnismässig tief in die Tasche greifen.

Tab 2 7.0 oder das eher teure Toshiba AT270 mit AMOLED-Display. Für diesen Test haben wir uns Amazons Kindle Fire HD, Apples iPad Mini und das Asus/Google Nexus 7 ausgesucht.

NIMM MICH MITDie Vorteile der kleinen Tablets liegen auf der Hand: Sie sind deutlich leichter und lassen sich auch einmal länger zum Lesen oder Filmeschauen verwenden, ohne dass einem der Arm lahm wird. Unterwegs sind die handlichen Geräte schnell verstaut und passen notfalls auch in eine Jackentasche, wenn der Rucksack daheim bleiben soll. Und noch einen Vorteil haben die 7-Zöller: Sie sind mit ihrem Taschenbuchformat wesentlich dezenter, wenn man sie in Bahn und Bus zum Lesen rausholt.

Nicht ganz zu Unrecht rückt Amazon das Kindle Fire mit der Namensgebung in die Nähe seiner spezialisierten E-Book-Reader. Die Tablets können für weniger als den doppelten Preis aber deutlich mehr und sind voll auf den Konsum von Medien aller Art ausgerichtet.

Gegenüber der 10-Zoll-Klasse muss man vor allem mit den Android- und Apple-Tablets kaum Abstriche machen: Auf den kleinen Geräten laufen die gleichen Apps, die verwendeten Prozessoren reichen im All-tag meist völlig aus, und selbst die kleineren Akkus liefern genügend Saft für längere Fahrten. Obwohl die Geräte für den mobilen Einsatz bestimmt sind, gibt es nur das iPad Mini und das Nexus 7 optional mit Mobilfunk.

Da Amazon und Google auch an den verkauften Inhalten mitverdie-nen, können sie die Geräte günstiger anbieten als etwa Samsung oder andere Dritthersteller. Allerdings fehlen dem Kindle Fire HD und dem Nexus 7 etwa die Kamera auf der Rückseite und ein Vibrationsmotor. Amazon liefert nicht einmal ein Netzteil mit – das muss man sich für 25 Franken dazubestellen, falls man noch kein USB-Ladegerät hat. Und der Internet-Riese wartet noch mit einer anderen Neuerung auf: Werbung auf dem Sperrbildschirm. Diese „Spezialangebote“ kann man für weitere 20 Franken entfernen lassen. Es lohnt sich also, die vermeintlichen Tablet-Schnäppchen vor dem Kauf genauer unter die Lupe zu nehmen.

Apropos Zubehör, auch hier lassen sich einige Hersteller nicht lum-pen. Bei Amazon kostet eine Hülle mit viel Plastik und etwas Leder für das Fire HD 50 Franken, Apple möchte für sein Smart Cover 40 Fran-ken. Mit beiden lassen sich die Tablets im Querformat aufstellen, um Filme auch einmal in kleiner Runde anzuschauen. Das geht mit der Hülle des Nexus 7 zwar nicht, die kostet aber auch nur etwa 25 Franken.

SYSTEMFRAGEAuf den Kindle-Tablets wischt man sich auf dem Startbildschirm durch ein Karussell mit den zuletzt verwendeten Inhalten und Programmen. Darüber befindet sich eine Leiste mit Kategorien, über die man zum Beispiel auf Apps, Bücher und Musik zugreifen kann. Sowohl instal-lierte als auch bereits früher bei Amazon gekaufte Inhalte lassen sich dort direkt aufrufen.

Die Benutzerführung ist Amazon nur zum Teil gelungen. Während das Karussell Spass macht, ist die restliche Nutzerführung nicht immer konsequent und der Hang zur Vereinfachung anfangs gewöhnungs-bedürftig. Bedienelemente verschwinden je nach Rubrik und Inhalt oder befinden sich an ungewohnten Stellen, die Film-Sektion verhält sich anders als andere Kategorien. Die Leiste mit den Bedienelementen befindet sich immer an der schmalen Display-Seite, physische Tasten gibt es nicht.

Bei Spielen wird die Leiste ausgeblendet, ein angedeuteter Griff zum Herausziehen bleibt jedoch immer sichtbar. Anders etwa bei Büchern: Hier muss man im Vollbildmodus auf den Bildschirm tippen, um die Menüs aufzurufen. Die allgemeinen Einstellungen hat Amazon ins Aus-ziehmenü an der Oberseite gesteckt. Anfangs irritiert auch die Tastatur: So ist die Backspace-Taste mit „Löschen“ beschriftet. Direkt daneben befindet sich im Querformat die allgemeine Zurück-Taste, die man aus Gewohnheit drücken möchte. Hat der Nutzer sich mit den Eigenheiten abgefunden, ist die Konzentra tion aufs Wesentliche aber durch aus ange-nehm. Auch blutige Anfänger dürften sich so schnell zurechtfinden. Als Umsteiger muss man sich zumindest an die Aufteilung gewöhnen.

Der „Silk“ getaufte Browser soll Seitenaufrufe beschleunigen, in dem er diese über die Amazon-Server leitet. In der Praxis ist davon jedoch wenig zu spüren, die Ladezeiten liegen maximal gleichauf mit den Browsern von iOS und Android. Neuere Seiten, die Silk noch nicht kennt, werden sogar langsamer geladen. Beim Scrollen durch Websei-ten ruckelt die Darstellung sichtbar und ist weit von der butterweichen Animation des iPad Mini entfernt.

MACH MIR EIN ANGEBOTEgal wo man sich auf dem Kindle Fire befindet: Der Weg zum nächsten Einkauf, aber auch zu den bereits erstandenen Inhalten ist nicht weit. Hat man sich für die subventionierte Variante entschieden, wird man auf dem Sperrbildschirm von Werbung begrüsst und kann von da auch ��

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Multimedia & Netz [ TEST - 7-ZOLL-TABLETS ]

�� direkt zum Angebot springen. In fast jeder Kategorie findet sich ein Link zum Amazon-Shop, der sich nahtlos in das Design einfügt. Auf dem Startbildschirm findet man im Hochformat (abschaltbare) Kaufempfeh-lungen zum gerade ausgewählten Element.

Nach der Ersteinrichtung fragen die Geräte bei den digitalen Ein-käufen nicht mehr nach dem Amazon-Passwort. Wenn man das Gerät nicht explizit als Geschenk kauft, hat Amazon diese Einrichtung zudem bereits erledigt. Man kann also nach dem Auspacken direkt mit dem Einkaufen loslegen. Immerhin lässt sich ein PIN-Code einrichten, der vor versehentlichen Einkäufen schützt.

Die Installation von Android-Anwendungen und alternativen App-Stores über Android-Package-Dateien (APK) unterstützt das Kindle Fire. Die laufen in der Regel auch problemlos. Der Google-Play-Store und andere Google-Apps lassen sich aber nur installieren, indem man das Gerät rootet. Google selbst stellt die notwendigen Pakete nämlich nicht frei zur Verfügung.

AMAZON KINDLE FIRE HDVon aussen unterscheidet sich das Kindle Fire HD für etwa 260 Franken deutlich von seinem in der Schweiz fast ebenso teuren Bruder Kindle Fire (etwa 230 Franken). Drinnen arbeitet ein ähnlicher schneller, ener-giesparenderer 2-Kern-Prozessor mit 1,2-GHz-Taktrate. Für den gerin-gen Aufpreis von 30 Franken gegenüber dem Kindle Fire erhält man jedoch deutlich mehr Ausstattung. Allein die mit 16 GB doppelte Menge internen Speichers rechtfertigt die Investition in die HD-Version.

Das Display deckt den sRGB-Farbraum ab und zeigt deshalb sehr schöne Farben. Weiss wirkt generell wärmer als beim iPad, tendierte aber bei einem anderen Exemplar schon etwas ins Gelb liche. Filme sind auf dem Display ein echter Augenschmaus. Einzelne Pixel sieht man bei näherer Betrachtung nicht, entsprechend chic wirken auch Bücher und Webseiten.

Über den – bei keinem anderen 7-Zöller im Test vorhandenen – Micro-HDMI-Ausgang lassen sich Bilder und Videos auf dem Fernseher ausgeben. Auf der Rückseite befinden sich die beiden guten Lautspre-cher, die sogar einen wahrnehmbaren Surround-Effekt erzeugen. Trotz

der von Amazon angepriesenen Klangqualität sind sie aber auch nur als vorübergehende Lösung zu empfehlen. Im Querformat verdeckt man sie zudem mit den Händen. Zum Chatten gibt es eine pas sable Kamera an der Front, Bilder kann man ohne zusätzliche App damit nicht schiessen.

Das Fire HD ist für ein 7-Zoll-Tablet ungewöhnlich gross geraten. Durch den breiten Display-Rahmen besteht keine Gefahr, mit dem Dau-men versehentlich auf das Display zu tappen. Ein guter Griff ist allerdings notwendig, denn das Gewicht ist gross und nervt schnell beim Lesen.

Ein Hingucker ist das ganz in Schwarz gehaltene Kunststoffgehäuse nicht, nur die Zierleiste auf der Rückseite lockert das Design etwas auf. Ärgerlich sind die Tasten am Gerät, sie stehen nicht wie bei den anderen Tablets hervor, sondern schliessen plan mit dem Gehäuse ab. Eine blinde Bedienung gelingt allenfalls mit viel Übung, sonst fummelt man beson-ders im Halbdunkel immer wieder nach der passenden Taste.

Die Akku-Laufzeiten sind sehr gut: Bei der Videowiedergabe glänzt das Kindle Fire HD mit 10,4 Stunden (normale Helligkeit) bis 7,7 Stunden (max. Helligkeit) und muss sich nur gegenüber dem Nexus 7 geschlagen geben mit 11,8 bzw. 10,8 Stunden. Auch beim 3D-Spielen hält es mit 5,4 Stunden lange durch.

APPLE IPAD MINIGrösser ist auch bei einem kleinen iPad besser, findet Apple und bewirbt den im Vergleich zur Konkurrenz grösseren Bildschirm. Tatsächlich hat das Display mit 7,9 Zoll Diagonale 35 Prozent mehr Fläche als bei Kindle und Nexus. Mit 1024 x 768 Pixeln ist es aber auch pixeliger. Das klassi-sche 4:3-Format erweist sich bei Webseiten und Zeitschriften als Vor-teil. Bei Filmen muss man mit schwarzen Rändern leben, hat effektiv aber ein um 1 Zentimeter breiteres Bild als bei den 7-Zöllern. Die Farben sind etwas blasser als beim Kindle Fire HD, der Kontrast ist gut.

Trotz dem grösseren Bildschirm ist das iPad Mini nicht breiter als das Kindle Fire HD, denn den Display-Rahmen hat Apple an den Seiten sehr schmal ausgeführt. Zu schmal, um das Tablet im Hochformat bequem mit einer Hand zu halten, ohne gleichzeitig den Daumen auf den Touch-screen zu legen. Eine sehr gut funktionierende Erkennung verhindert jedoch, dass dadurch versehentlich Aktionen oder Gesten ausgeführt

Mit tollem Display, HDMI-Ausgang und jeder Menge Content ist das Kindle Fire HD bestens als Medien-abspieler geeignet. Tablets gibt es allerdings bessere.

Sehr chic und schnell ist das iPad Mini, aber auch teuer. Das grösste Display im Test wirkt aus der Nähe etwas pixelig.

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werden. Inhalte verdeckt man mit der ungewohnten Daumenab lage zum Glück kaum.

Im Inneren werkelt der gleiche Prozessor wie beim iPad 2. Entspre-chend flüssig laufen die meisten Apps und Spiele, die Oberfläche reagiert ohne Ruckler. Nur iPhone 5 und iPad 4 sind hier noch einen Zacken schneller. Wie diese hat das iPad Mini die Sprachassistentin Siri dabei und den kleineren Lightning-Anschluss, für den Zubehör allerdings bis jetzt rar und teuer ist. Gewohnt gut waren die Akku-Laufzeiten, gegen-über dem Nexus 7 muss es sich jedoch bei Video- und WLAN-Messung geschlagen ge ben. Über jeden Zweifel erhaben ist die Verarbeitungsqua-lität, das wahlweise in Schwarz oder Silber gehaltene Alugehäuse wurde wie üblich aus dem Ganzen gefräst. Mit nur 306 Gramm ist das Mini das leichteste Gerät im Vergleich (Kindle Fire HD 389 Gramm, Nexus 7336 Gramm) und macht damit auch die meiste Lust aufs digitale Lesen.

Erstmals gibt es Stereo-Lautsprecher an einem iPad, die jedoch so nah zusammenliegen, dass der Nutzen fraglich ist. Wie bei den anderen Tablets ist der Klang für die Grösse vertretbar. Die Rückkamera reicht für gute Schnappschüsse und gehört zu den besseren Tablet-Knipsen.

Das alles hat jedoch auch seinen Preis. Mindestens 380 Franken muss man für die 16-GB-Version hinblättern. Doppelter interner Speicher kostet wie bei Apple üblich 100 Franken mehr. Für 140 Franken mehr gibt es auch eine Mobilfunkversion sowie GPS.

GOOGLE NEXUS 7Schon seit Juli gibt es das von Google und Asus gemeinsam entwickelte Nexus 7. Damals überzeugte das Tablet mit seinem schnellen Tegra-3-

Chip mit vier Kernen und dem guten, hochauflösenden Display für rund 300 Franken. Google hat sich aber nicht auf seinen Lorbeeren aus-geruht, sondern mittlerweile auch einige der Kritikpunkte behoben.

Besonders der knapp bemessene interne Speicher war uns im letzten Test ein Dorn im Auge. Der wurde nun auf 16 GB verdoppelt, ohne dass der Preis von 300 Franken stieg. Für im Vergleich faire rund 130 Fran-ken mehr gibt es das Tablet zudem mit 32 GB und UMTS-Chip, sodass man nun auch unterwegs surfen und auf die in der Cloud gespeicherten Inhalte zugreifen kann. Dank dem GPS-Empfänger lässt sich mit dem Nexus sogar unterwegs navigieren, was sonst nur mit den LTE-Versio-nen des iPad Mini möglich ist.

Das Display hat 1280 x 800 Pixel. Die Farben sind blasser als beim Fire HD, die Blickwinkelstabilität und der Kontrast sind gut. Bei der Rechenleistung hängt der Tegra 3 die Konkurrenz ab, die Grafik muss sich aber vom iPad geschlagen geben.

Mit 11 Millimetern ist das Tab let vergleichsweise dick, wirkt aber durch die abgerundeten Seiten nicht so pummelig wie das Kindle Fire HD. Es ist deutlich leichter und befindet sich damit im guten Mittelfeld. Die Rückseite der Ge räte gibt es nur noch in Schwarz, das schicke Weiss unseres Testgeräts bietet Google nicht mehr an. Die Verarbeitung wie bei allen anderen Geräten ist solide.

Dank Android 4.1 reagiert die Oberfläche richtig flott. Zwar kommt Googles Browser nicht ganz an das geschmeidige Scrollen und Zoomen des iPad heran, doch der Fortschritt gegenüber den älteren Android-Versionen und den Amazon-Tablets ist deutlich erkennbar. Ein Vorteil der Google-Geräte ist die konstante und zügige Versorgung mit ��

Google leistet sich beim Nexus 7 kaum Schwächen und bietet die beste Mischung aus Preis, Leistung und Viel seitigkeit.

LAUFZEITEN 7-ZOLL-TABLETSVideo (normale Helligkeit) [h] besser

Video (max. Helligkeit) [h] besser

3D-Spiel (normale Helligkeit) [h] besser

WLAN-Surfen (normale Helligkeit) [h] besser

Amazon Kindle HD 10,4 7,7 5,4 8,3

Apple iPad Mini 10,2 7,1 6,0 8,2

Google Nexus 7 11,8 10,8 4,8 9,6

Normale Helligkeit: ungefähr 200 cd/m2, Spiel: Reckless Racing 2, Asphalt 7, Surfen: Abruf einer Standard-Webseite alle 30 s

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Multimedia & Netz [ TEST - 7-ZOLL-TABLETS ]

�� Updates. So lässt sich die Oberfläche nun wie bei den anderen Ta blets auch im Querformat nutzen, ein Update auf das soeben ver-öffentlichte Android 4.2 soll folgen.

Für Video-Chats gibt es eine brauchbare Frontkamera mit 1,2 Mega-pixeln. Die Unterstützung von Video- und Musikformaten fällt wie bei iPad Mini und Kindle Fire klein aus: Lediglich mit H.264 und H.263 kommt es zurecht, unsere mit x 264 codierten Dateien spielte es nicht ab; zudem erkannte es nur wenige Containerformate. Mangels HDMI- und MHL-Buchse können Videos nicht direkt ausgegeben werden.

FAZITEinen eindeutigen Sieger gibt es in der Klasse der 7-Zoll-Tablets nicht. Denn die Ausrichtung der Geräte ist so unterschiedlich wie ihre Preise. Wenn man sich für das Kindle Fire HD entscheidet, bindet man sich noch stärker als bei Apple und Google an einen Anbieter: Amazon.

Hier steht der Konsum von Büchern, Filmen und Musik im Vorder-grund. Die Auswahl schwankt je nach Kategorie zwischen ausbaufähig und extrem üppig, der Weg dahin ist immer kurz und bequem.

Mehr Freiheiten, mehr Prozessorleistung und mehr Ausstattung erhält man mit dem gleich teuren Google Nexus 7. Es gibt zwar weniger Inhalte zum Kaufen, eigene bekommt man aber bequemer auf das Gerät. Es bietet die besten Akku-Laufzeiten und ist leichter. Zudem pro-fitiert es früher als andere Android-Tablets von Updates.

Deutlich teurer ist das iPad Mini, das aber eine über ragende Ver-arbeitungsqualität und das grösste Display bietet. Zudem ist es flacher und leichter. Apple hat immer noch das beste Medienangebot. Auch wenn es sich in vielen Punkten nicht deutlich von der Konkurrenz absetzt, das iPad Mini bietet dennoch das beste Gesamtpaket. Für die Mobilfunkversion und mehr Speicher verlangt Apple allerdings immer noch zu viel. �|

STECKBRIEFHersteller Amazon Apple Asus GoogleModell Kindle Fire HD iPad Mini Nexus 7Preis ab rund 260 Franken ab 380 Franken ab rund 300 FrankenInfo www. amazon.de apple.com/chde google.ch/nexus; asus.chAbmessungen (H x B x T), Gewicht 19,4 x 13,7 x 1 cm, 389 g 20 x 13,5 x 0,7 cm, 306 g 19,6 x 11,9 x 1,1 cm, 336 gBetriebssystem/Bedienoberfläche Android/Amazon iOS 6.0.1/iOS Android 4.2/Android

AUSSTATTUNG Prozessor/Kerne/Takt TI OMAP 4460/2/1,2 GHz Apple A5/2/1 GHz Nvidia Tegra 3/4/1,3 GHzGrafik PowerVR SGX 540 PowerVR SGX 543 MP2 GeForce ULPDisplay-Diagonale/-Auflösung (Pixeldichte) 7 Zoll/800 x 1280 (216 dpi) 7,9 Zoll/768 x 1024 (163 dpi) 7 Zoll/800 x 1280 (216 dpi)Arbeitsspeicher 1 GB 512 MB 1 GBFlash-Speicher 16,32 GB 16, 32, 64 GB 16, 32 GBSpeicherkarten-Slot – – –WLAN/Dual-Band 802.11n/• 802.11n/• 802.11n/–Bluetooth/NFC/A-GPS 2.1/–/– 4.0/–/– (nur 4G-Version) 4.0/•/•Optionale mobile Datenverbindung – • (LTE1/UMTS) • (UMTS)Akku/austauschbar 16,4 Wh/– 16,5 Wh/– 16 Wh/–

MULTIMEDIA Kamera-Auflösung Foto/Video – 2592 x 1944/1920 x 1080 –Autofokus/Touch-Fokus/Fotoleuchte/LED – v/v/–/– –Frontkamera-Auflösung Foto/Video 1280 x 720/1280 x 720 1280 x 960/1280 x 720 1280 x 720/1280 x 720Audioformate AAC, FLAC, MIDI, MP3, OGG Vorbis, WAV AAC, AIFF, Apple Losless, MP3, WAV AAC, FLAC, MIDI, MP3, OGG Vorbis, WAVVideoformate 3GP, H.263, H.264, MPEG-4 3GP, H.263, H.264, MPEG-4 3GP, H.263, H.264, MPEG-4

SCHNITTSTELLEN, SCHALTER (vom Hochkantbetrieb ausgehend: U = unterer Rand, O = oberer Rand, L = linker Rand, R = rechter Rand) 3,5 mm/USB/HDMI O/R (Micro-USB)/R O/U (propr.)/– U/U (Micro-USB)/–An-Aus/Lautstärke/stumm O/O/– O/R/R R/R/–

TESTERGEBNISSE Ausstattung/Display / / /Geschwindigkeit/Laufzeit / / /Multimedia/Kamera /– / /–App-/Medien-Angebot / / /

+ Einbindung in Amazon-Angebote + ausgiebige Inhalte (Apps/Medien) + gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

+ Display + einfache Bedienung + offenes System

+ günstiger Preis + Rechenleistung, Laufzeit + Rechenleistung, Laufzeit

− Abhängigkeit von Amazon, Werbung − teuer − Inhalte ausbaufähig

+

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Multimedia & Netz [ NEUHEITEN ]

Elgato

KABEL-TV AM PCMit dem EyeTV Hybrid von Elgato kann man unverschlüsseltes Kabel-TV etwa von UPC Cablecom am Rechner empfangen. Der kleine TV-Tuner-Stick wird einfach an der USB-Dose des Rechners (Mac/Windows) angeschlossen und die mitgelieferte Software installiert. Diese enthält unter anderem das elektronische Programmheft tvtv sowie Aufnahme- und Bearbeitungs-funktionen. Wer mit dem Stick ruckelfrei HD-Programme schauen will, braucht einen Rechner mit einem schnellen Prozessor ab Generation Intel Core 2 Duo. Neben dem DVB-C-Tuner verfügt der Stick auch über einen DVB-T- und einen UKW-Tuner sowie über Anschlüsse für Settop-Boxen. Im Liefer-umfang enthalten sind unter anderem Adapterkabel für die am Stick vorhandenen S-Video-, Composite-Video-, Stereo-Audio-Schnittstellen. Mit der dazu passenden iOS-App kann man auch auf dem iPhone oder iPad fernsehen. Der EyeTV Hybrid von Elgato kostet ab 130 Franken. // rf

www.elgato.com

Orell Füssli

LEUCHTETOrell Füssli (OF) lanciert ein neues Topmodell seines E-Book-Readers mit E-Ink-Display: Es heisst Cybook Odyssey HD Frontlight und kostet 165 Fran-ken. Ähnlich wie das im Preis vergleichbare Kindle Paperwhite von Amazon verfügt das 180 Gramm schwere digitale Buchlesegerät von OF über eine integrierte Beleuchtung. Man kann nun also auch nachts im Bett lesen oder bei grellem Sonnenlicht. Das 6-Zoll-Display hat die ungewöhnlich hohe Auf-lösung von 758 x 1024 Bildpunkten. Mit 213 dpi sind die so angezeigten Buch-seiten kaum mehr vom gedruckten Vorbild zu unterscheiden. Bedient wird über Fingergesten auf dem Touch-Bildschirm oder über zwei Tasten am Gehäuserand. Der 2-GB-Speicher reicht für 2000 Bücher und lässt sich mit microSD-Karten um 32 GB erweitern. Dank integriertem WLAN kann man via Internet direkt auf den OF-Buchshop mit über 400 000 Titeln zugreifen und Bücher so flugs auf das Gerät laden. Ferner lassen sich auch „freie“ Bücher vom PC oder aus dem Internet in den Formaten Epub, PDF, HTML und TXT vom PC übertragen und dann auf dem Cybook lesen. // kh

www.buch.ch

SchnellsterInkjet-Printer

KleinsterA3 Drucker

RevolutionäresQuerformat

MobileKonnektivität

Einfache Menüführungdank Touchpanel

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Seite 62 Home #1 electronics 2013

REGENSDORFSound Emotions

Kompetenzzentrum für die belieb-testen Schweizer Lautsprecher

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» Heinrichstrasse 248 8005 Zürich, Tel. 044 271 12 22 www.augundohr.com [email protected]

ZOFINGENBolliger Hi-Fi TV Video AG

„Musik ist unsere Leidenschaft, Bilder sind unser Leben!“

» Mühlethalstrasse 10 4800 Zofingen Tel. 062 751 12 70 www.bolliger-ag.ch [email protected]

SURSEEAVC Audio Video Center AG

Wir verwirklichen Wünsche in Bereichen Multiroom, Heimkino und Smart Home.

» Rathausplatz 3 6210 Sursee Tel 041 922 07 11 www.audiovideocenter.ch

WOHLENTschachtli AG

Ihr Spezialist für Audio und Video, Mehrraumsysteme und Möbel

» 8965 Berikon, 5610 Wohlen, 5443 Niederrohrdorf Tel. 056 622 68 66 www.tschachtliag.ch [email protected]

BAAR (ZG)Eugen Erzinger AG

Audio/Video/Haussteuerung,von Planung bis Installation

» Zugerstrasse 8a 6340 Baar Tel. 041 768 00 00 www.erzingerag.ch [email protected]

ROTHENBURGProBus Technik AG

Führendes Kompetenzzentrum für Gebäudeautomationen und Multimedia-Lösungen

» Buzibachring 3 6023 Rothenburg

Tel. 041 984 16 16 www.pro-bus.ch

DIE PROFIS AUF EINEN BLICK

Lösungen für Heimkino, Multi-Room und Home Automation. Kompetent, freundlich, führend!

» Mühlebachweg 5 A/B 3506 Grosshöchstetten Tel. 031 711 00 00 www.homecinema.ch

GROSSHÖCHSTETTEN

homecinema GmbH

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Seite 63 Home #1electronics 2013

Fachhandel [ ANZEIGEN ]

DIETLIKONAudio-Video Spalinger AG

À-la-carte-Lösungen für Audio, Vi-deo, Licht, Storen, Heimautomation

» Alte Dübendorferstrasse 1 8305 Dietlikon Tel. 044 888 19 19 Fax 044 888 19 18 www.spalinger.ch, [email protected]

BALZERSLehner Akustik AG

Wir schaffen einzigartige Lösungen mit Licht, Bild und Ton.

» Züghüsle 13 9496 Balzers Tel. 00423 380 02 02 www.lehner-akustik.li [email protected]

VOLKETSWILMusica Ambiente GmbH

High End Statement für eine neueÄra des digitalen Musikzeitaltersund Netzwerk Streaming.

» Brunnenstr. 14 – 8604 Volketswil Tel. 044 945 04 04 www.musicaambiente.ch [email protected]

THALWILSpline AG

Ihr Systempartner für intelligentes Wohnen

» Seestrasse 93 8800 Thalwil Tel. 044 723 50 20 www.spline.ch [email protected]

DIETIKONdesign und ton ag

Highend-Custom-Installer für die gesamte Elektronik zu Hause

» Riedstrasse 12 8953 Dietikon Tel. 044 740 60 70 www.designundton.ch [email protected]

WINTERTHURvoice70 ag

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» Pionierstrasse 24 8400 Winterthur Tel. 052 214 12 26 www.voice70.ch [email protected]

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Home #1electronics 2013 Seite 65

Leserbrief

LOKALRADIO MIT UPC CABLECOM

UPC Cablecom hat nun endlich die unverschlüsselten TV- und Radiosender für Digitalempfang über das Kabel bereitgestellt. Leider sind in diesem Paket keine Lokalradios wie Lora oder Radio Zürisee enthalten. Diese können wir weiterhin nur über UKW oder zum Teil auch über DAB+ emp-fangen. Wir suchen nun einen hochwertigen Tuner, der einen sehr guten DVB-C-Empfänger installiert hat, zudem UKW- und wenn möglich auch DAB+- und sogar Internetradio empfangen kann. Einen „Radio-Tuner mit DVB-C“ konnten wir nur bei der deutschen Firma Restek finden. Kennen Sie noch andere solche Geräte? // C. Büchi

Weitere DVB-C-Radioempfänger oder Kombigeräte für DVB-C, UKW und DAB+ sind mir keine bekannt.In Ihrem Fall würde es sich anbieten, anstelle eines DVB-C-Receivers besser einen Kombi-Empfänger für UKW-, DAB+- und Internetradio zu verwenden. Praktisch sämtliche Lokal-radios streamen ihr Programm unentgeltlich via Web. Sofern Sie WLAN in der Wohnung haben, können Sie solche Kombi-Empfänger überall platzieren. Sonst gibt es auch sta tionäre Geräte mit LAN-Anschluss. Sie verfügen über Cinch-Ausgänge für den Anschluss an die Stereoanlage.Zwar ist die Klangqualität von Radio über DVB-C (320 kbit/s) theoretisch besser als über DAB+. Via Internet finden sich ebenfalls beachtliche Datenraten (z. B. 192 kbit/s bei Lora). In der Praxis werden Sie kaum Unterschiede hören. Auch UKW erweist sich im direkten Hörvergleich oft als erstaunlich gut. DAB+ ist hingegen oft bedenklich schlecht (Datenraten <100 kbit/s). Praktisch sämtliche DAB+-Programme laufen aber auch über Internet.Kombinationen aus UKW-Tuner, Internetradio und Netzwerk-spieler gibt es eine ganze Reihe, auch in sehr guter Qualität, beispielweise den Denon DNP-720AE.Kombis von UKW-, DAB+- und Internetradio gibt es ebenfalls viele, beispielweise von Pure. // mf

Technik, einfach erklärt: Qi-Standard

DRAHTLOS AUFLADENWas haben elektrische Zahnbürsten und neue Smartphones gemeinsam? Sie lassen sich kabellos aufladen. „Alles im Universum resultiert aus den Bewegungen von Qi im Span-nungsfeld zwischen Materie und Energie“, erklären Freunde fernöstlicher Lehren. „Qi ist ein neuer herstellerunabhängiger Standard, um elektronische Geräte drahtlos aufzu-laden“, tönt es beim Wireless Power Consortium deutlich spröder. Recht haben beide.Wer es leid ist, mit Ladekabeln herumzufummeln und sich darüber zu ärgern, dass der Stecker immer erst passt, wenn er dreimal um 180 Grad gedreht wurde, wird sich über die neuen drahtlosen Ladekissen freuen. Darauf bettet man abends liebevoll seine neuste technische Errungenschaft. Smartphones wie das Lumia 920 oder das HTC 8X, Bluetooth-Headsets wie das LG HBM-W60 oder sogar das in eine Ladehülle von Convenient Power verpackte iPhone werden vom Kissen dann über Nacht kabellos mit Strom genährt.

MAXIMAL 5 WATT LEISTUNGDie drahtlose Energieversorgung kann dabei lediglich wenige Zentimeter Distanz über-brücken, die maximale Leistung ist noch auf 5 Watt beschränkt. Dank Tricks meldet das stromhungrige Gerät aber dem Kissen, wann es voll ist. Der Lader schaltet sich dann in den Stromsparmodus um.Das bei der Ladetechnik Qi angewendete Verfahren der Induktionsladung kennen die meisten schon von elektrischen Zahnbürsten. Diese werden einfach in die Ladeschale gesteckt und durch magnetische Wechselfelder aufgeladen. Die dosenfreien Zahn-bürsten dürfen deshalb beliebig und heftig mit Wasser gespült werden.Bei der Unterhaltungselektronik dient das drahtlose Laden lediglich der Bequemlichkeit. Der Preis dafür ist eine Portion Energieverschwendung und ein bisschen Elektrosmog. Denn beim drahtlosen Stromtransfer verpuffen bis zu 30 Prozent der Energie als Wärme. Die Qi-Entwickler versprechen aber, dass dieser Verlust durch den minimierten Stand-by-Verbrauch der Ladekissen teilweise wieder aufgewogen wird. Dumme, übliche Stecker ladegeräte mit Kabel verheizen nämlich auch beim Nichtstun viel Strom.Wer glaubt, er könne morgen seine Elektronik überall auf irgendein Ladekissen legen, wird enttäuscht werden. Denn die Alliance for Wireless Power (A4WP) entwickelt bereits eine unverträgliche Konkurrenz zu Qi, und auch Intel hat mit Wireless Charging Tech-nology (WCT) eigene Ideen. Wenn also in der Zukunft der Handy-Akku morgens leer ist, hat die Elektronik schlicht auf dem falschen Kissen geschlafen. // kh

www.wirelesspowerconsortium.com, www.a4wp.org, http://blogs.intel.com (Suchbegriff WCT)

Das Modell Mcab des deutschen Herstellers Restek ist der einzige DVB-C-Radioempfänger auf dem Markt.

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Seite 66 Home #1 electronics 2013

Magazin [ VORSCHAU/IMPRESSUM ]

17. Jahrgang 2013

Impressum

VERLEGERDr. Daniel Kaczynski

GESCHÄFTSFÜHRER/VERLAGSLEITERDominik AchermannTelefon 044 245 45 [email protected]

CHEFREDAKTORLothar Brandt (lbr)

REDAKTIONRolf Frank (rf, stv. Chefredaktor, Leitung Multimedia & Netz),Kurt Haupt (kh, Leitung HE Online, Redaktor Multimedia & Netz), Martin Freund (mf, Leitung Audio, TV & Heimkino), Nicolas M. Philippin (nmp, Leitung Foto & Video)

REDAKTIONELLE MITARBEITER IN DIESER AUSGABEStephan Bäcker (bae), Attila Csampai, Albrecht Gasteiner, Annette Kniffler, Dani Maurer, Udo Ratai, Sabine Schneider, Alexander Spier, Christine Tantschinez, Falk Visarius, Christoph Vratz

ANZEIGENVERKAUFFernando Palencias, Telefon 079 332 82 65 [email protected] 044 245 45 00

REDAKTIONS- UND VERLAGSANSCHRIFT Home Electronics p.a.media ag Hottingerstrasse 12, 8032 ZürichTelefon 044 245 45 46, Telefax 044 245 45 [email protected]

AUFLAGEDurchschnittliche Druckauflage 2011: 8200 Exemplare

ABONNENTEN-SERVICE AVD Goldach AGAbonnenten-Service Home ElectronicsSulzstrasse 10–12, 9403 Goldach Telefon 071 844 91 54

ERSCHEINUNGSWEISE 11-mal pro Jahr auf Monatsende (Doppelnummer: Juli/August)

PREISEEinzelpreis: 9.50 Fr. 1-Jahres-Abonnement: 78 Fr.2-Jahres-Abonnement: 140 Fr. (Abopreise verstehen sich inkl. Porto/Versandkosten, inkl. MwSt) Ausland: auf Anfrage

GESTALTUNGSKONZEPTSmall-Stories, Zürich, www.small-stories.net

ART DIRECTION/LAYOUTDaniel BischofAVD Goldach AG, www.avd.ch

KORREKTORATEva Koenig

DRUCK UND VERSAND AVD Goldach AG, Sulzstrasse 10–12, 9403 Goldach

Folgende Beiträge wurden übernommen und den schweizerischen Marktverhält nissen angepasst: c’t: 19, 6–60; audiovision: 22–27, 28–30; Audio: 32–35; ColorFoto: 42–46, 48–50.

BILDQUELLEN & AGENTURMELDUNGENFalls nichts anderes vermerkt, stammen die Bilder aus dem Archiv der Zeitschrift Home Electronics oder von den Herstellern der abgebildeten Produkte. Home Electronics verwendet Agentur-meldungen von Pressetext (pte).

COPYRIGHT © 2013 p.a.media ag Nachdruck nicht gestattet. Das Fotokopieren aus Home Electronics, das über Einzelstücke hinausgeht, ist untersagt. Die p.a.media ag ist eine Tochtergesellschaft der Swisscontent AG.

Ausserdem: Viele weitere Themen aus den Bereichen Audio, TV und Foto bis hin zur Vernetzung.

AudioDIGITALER WEGBEREITERDer Vollverstärker NAD C390DD arbeitet von vorne bis hinten digital. Zum Modulkonzept gehört sogar ein Phono-Eingang mit AD-Wandler.

TV & HeimkinoKLASSISCHE MODERNEMit geradezu klassischer Eleganz tritt der neue BeoVision 11 von Bang & Olufsen auf. Moderne Technik rüstet ihn zum smarten Unterhalter auf.

VORSCHAU #2/2013AUSGABE 2/2013 ERSCHEINT AM 25. JANUAR 2013 AM KIOSK.

HOCHAUFLÖSENDE VERHEISSUNGVerschärftes Fernsehen in High Definition ist nach den Befreiungsschlägen von Swisscom und UPC Cablecom nun allen Schweizern unverschlüsselt möglich. Doch wie weit geht die neue Freiheit des HDTV? Unser Ratgeber sucht die Grenzbereiche des Erlaubten auf.

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Teilnahmebedingungen: Unter allen Teilnehmern werden die Gewinner persönlich benachrichtigt, und ihr Name kann publiziert werden. Die Wettbewerbsteil nehmer müssen in der Schweiz wohnhaft sein. Der Wettbewerb ist mit keiner Kaufverpflichtung verbunden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Über das Gewinnspiel wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeitende von p. a. media ag und Olympus Schweiz AG sowie ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Teilnahmeschluss: 31. Januar 2013

GEWINNEN SIE EINE OLYMPUS STYLUS XZ-2 IM WERT VON 699 FRANKEN. SENDEN SIE EINFACH EINE E-MAIL MIT IHRER ADRESSE, TELEFONNUMMER UND DEM STICH-WORT „HEM-OLYMPUS“ AN [email protected] ODER EINE POSTKARTE AN P. A. MEDIA AG, VERLAG HOME ELECTRONICS, HOTTINGERSTRASSE 12, 8032 ZÜRICH. VIEL GLÜCK!

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Die unendlichen Möglichkeiten der Fototechnologie und die intuitive Bedienung der Olympus Stylus XZ-2 werden Ihre Erwartungen übertreffen. Dank der iHS-Technologie, dem hybriden Steuerungs-ring, der Vielzahl von Art-Filtern und der Fülle von praktischen Funktionen sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das aussergewöhnlich leistungsstarke Objektiv (28–112 mm, 1:1,8-2,5) ist ein Garant für atemberaubend schöne Bilder. Die XZ-2 bietet einen grossen 1/1,7-Zoll-CMOS-Sensor mit Hintergrundbeleuchtung und Hochgeschwindigkeits-Bildprozessor TruePic VI. Der Sensor hat eine Auflösung von 12 Megapixeln und eine hohe Empfindlichkeit von bis zu ISO 12 800. Manuelle Einstellmöglichkeiten und das klappbare 3-Zoll-Display runden das Profil der XZ-2 ab.

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