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Mediadaten 2017 Medical Tribune Onkologie · Hämatologie Erscheinungsweise: 9 Ausgaben/Jahr Auch als ePaper im App Store

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Mediadaten 2017Medical Tribune Onkologie · Hämatologie

Erscheinungsweise: 9 Ausgaben/Jahr

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Medical Tribune Onkologie · Hämatologie · 2017

Preisliste Nr. 11 ab 1. Januar 2017 2

Der Titel ist speziell auf den Informationsbedarf von hämatologisch und onkologisch tätigen/interessierten Ärzten ausgerichtet und verschafft – nach dem bewährten MT-Konzept – einen raschen, aber nachhaltigen Überblick.

Im Medizinteil wird in attraktiven Rubriken über aktuelle Fortschritte in Diagnostik und Therapie sowie Highlights von nationalen und internationalen Kongressen und auch interdisziplinär relevante Themen berichtet.

Ergänzt wird das Angebot durch fachgruppenspezifische Informationen aus Gesundheits- und Standespolitik sowie Wirtschaftsthemen.

Die Redaktion wird bei der Erarbeitung der Themen durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt.

Hauptzielgruppe: niedergelassene Fachärzte und Klinikärzte (Chef- und Oberärzte) der Fachgruppen: Onkologie, Hämatologie sowie onkologisch tätige Gynäkologen, Lungenfachärzte, Urologen und Gastroenterologen sowie Klinikärzte (Chef- und Oberärzte) mit Fachrichtung Dermatologie

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*IVW-geprüft, 2. Quartal 2016

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Medical Tribune Onkologie · Hämatologie · 2017

Preisliste Nr. 11 ab 1. Januar 2017 3

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Onkologie · Hämatologie

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Neurologie · Psychiatrie

Monat Nr. Erscheinungs-datum

Anzeigen- u. Druck- unterlagenschluss*

Kongresse

Februar 1 17.02.17 03.02.17 39th SABCS 06.–10.12.1658th ASH 03.–06.12.16

April 2 13.04.17 30.03.17 ASCO-GU 16.–18.02.17ASCO-GI 19.–21.01.17

Mai 3 12.05.17 28.04.17 32nd EAU-Congress 24.–28.03.17

Juni 4 23.06.17 09.06.17 58. Kongress der DGP 22.–25.03.17

Juli 5 21.07.17 07.07.17 53rd ASCO 02.–06.06.17

September 6 22.09.17 08.09.17 22nd EHA 22.–25.06.17Senologie 29.06–01.07.17

Oktober 7 20.10.17 06.10.17 23. DEGRO-Jahrestagung 15.–18.06.1719th WCGI 28.06.–01.07.17

November 8 17.11.17 03.11.17 ESMO-Kongress 08.–12.09.1727. ADO 21.–23.09.17DGU 20.–23.09.17

Dezember 9 15.12.17 01.12.17 DGHO-Jahrestagung 29.09–03.10.17AIO-Herbstkongress 16.–18.11.17SMR-Kongress tbd, Dezember 17

* digital beim Verlag vorliegend / Änderungen vorbehalten

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4Preisliste Nr. 11 ab 1. Januar 2017 · Medical Tribune Onkologie · Hämatologie

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Inter Medical Report

News

inter medical report

Impressum | Idee und Konzeption: Inter Medical Sonderpublikationen · Redaktion: Birgit-Kristin Pohlmann · Chef vom Dienst: Hannelore Schell · Mit freundlicher Unterstützung der Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen · Medical Tribune Onkologie 4/2016 – 26591

Therapeutische Herausforderung„Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom“In der Erstlinie operativ und systemisch maximal behandeln

Neue therapeutische Entwicklungen –Auswirkungen auf die PraxisBevacizumab: wirksame Therapieoption auch im Rezidiv

Berlin – Das Ovarialkarzinom isteine lebensbedrohliche erkrankung,die meist erst im fortgeschrittenenStadium diagnostiziert wird und imKrankheitsverlauf mit einer hohenSymptomatik einhergeht. Die Pati-entinnen müssen daher von Anfangan operativ und medikamentösbestmöglich behandelt werden.

Auch Patientinnen ohne post-ope-rativen makroskopischen Tumor-rest benötigen eine maximale sys-temische Weiterbehandlung. „Pa-tientinnen, die sowohl operativ alsauch systemisch bestmöglich behan-delt wurden, überleben am längs-ten“, bestätigte auch Professor Dr.Jalid Sehouli, Direktor der Klinikfür Gynäkologie an der CharitéBerlin. „Wir haben einen klarenSummeneffekt aus optimaler Ope-ration und optimaler medikamentöserBehandlung“, so Prof. Sehouli mit Ver-weis auf die Daten der Qualitätssiche-rungsanalyse der AGO-Ovar (Abb.).

Bevacizumab first-lineeinsetzen

Die Kombination aus Bevacizumab(Avastin®) und Carboplatin/Pacli-

taxel ist Standard für die Erstlinien-Behandlung von Patientinnen mitfortgeschrittenem Ovarialkarzinom.„Wir können die Patientinnen mitder Kombination signifikant längerkrankheitsstabil halten und das Re-zidiv hinauszögern“, betonte Prof.Sehouli. In der randomisierten Pha-se-III-Zulassungsstudie GOG-02181,2

blieben die Patientinnen unter First-Line-Behandlung mit Bevacizumab/Carboplatin/Paclitaxel median überein halbes Jahr länger ohne Rückfallim Vergleich zur alleinigen Chemo-therapie (PFS: 18,2 vs. 12,0 Monate;HR: 0,644; p < 0,0001).

Keine Kompromisse beider First-line-Behandlung

Zu beachten ist, dass sich dieFIGO-Klassifikation 2014 geän-dert hat. Das heutige Stadium IIIAentspricht dem früheren StadiumIIIC nach alter Klassifikation undist somit durch die Zulassung vonBevacizumab mit abgedeckt. Wich-tig ist auch, so Prof. Sehouli, dassBevacizumab nach Beendigung derChemotherapie über insgesamt 15Monate (15 mg/kg KG q3w) weitergegeben wird.

„Wir dürfen im Rahmen derFirst-Line-Behandlung keine Kom-promisse eingehen“, forderte Prof.Sehouli. „Die signifikante PFS-Ver-längerung bedeutet einen klarenNutzen für unsere Patientinnen.“Sie zögert tumorbedingte Beschwer-

den hinaus, was der Lebensqualitätder Patientinnen zugutekomme.Dies bestätigt sich laut Prof. Sehouliauch im klinischen Alltag bei in derRegel deutlich älteren und stärkerkomorbiden Patientinnen. Dabeiverwies er auf die ersten Ergebnisse

der bundesweit durchgeführtenBeobachtungsstudie OTILIA.3 Hiererreichte die First-Line-Behandlungmit Bevacizumab in Kombinationmit Carboplatin/Paclitaxel ein me-dianes PFS von über 20 Monaten.Die Patientinnen profitierten unab-hängig vom Alter (< / ≥ 70 Jahre)und ihrem Allgemeinzustand vonder Erstlinien-Behandlung mit Be-vacizumab.

Die Morbidität unter Beva-cizumab ist laut Prof. Sehouli ge-ring. Ausdruck dessen ist u.a. diehohe Compliance der Patientinnenin der OTILIA-Studie.3 Auch die ei-gene klinische Erfahrung bestätigedies. „Häufigste Nebenwirkung un-ter Bevacizumab ist die Hypertonie,die aber zugleich sehr gut behandel-bar ist.“ Prof. Sehouli weiter: „Wirhaben mit Bevacizumab eine wirk-same, gut verträgliche und sichereTherapieoption für die Erstlinien-Behandlung.“

1. Burger RA et al., NEJM 2011, 365:2473–2483

2. Burger RA et al., JCO 2011, 29 (suppl):337s, #5023

3. Wimberger P et al., ESGO 2015, #0919

Berlin – Die rezidivtherapie desfortgeschrittenen Ovarialkarzi-noms ist in den letzten Jahren dankneuer Therapieoptionen deutlichdifferenzierter geworden. Die The-rapieentscheidung orientiert sichunter anderem an der Vortherapieund deren erfolg sowie am thera-piefreien intervall.

Der Therapiealgorithmus hat sichin der Rezidivsituation des fortge-schrittenen Ovarialkarzinoms deut-lich verändert, erläuterte ProfessorDr. Jacobus Pfisterer, Direktor amZentrum für Gynäkologische On-kologie, Kiel. Die Einteilung in pla-tinsensibles und platinresistentesRezidiv gilt als überholt, da sie denmodernen Therapieoptionen mitzielgerichteten Substanzen nichtmehr gerecht werde.

Konnten Patientinnen first-linekein Bevacizumab (Avastin®) erhal-ten, ist der Angiogenesehemmer inder Rezidivsituation eine wirksameTherapieoption, so Prof. Pfisterer.Dies gilt unabhängig vom BRCA-Status des Tumors und unabhängigvom platinfreien Intervall. In derOCEANS-Studie1 erreichte die Kom-

bination Bevacizumab/Carboplatin/Gemcitabin bei Patientinnen im ers-ten platinsensiblen Rezidiv eine um21,1 % höhere objektive Ansprech-rate (ORR: 78,5 % vs. 57,4 %; HR:0,534; p < 0,0001) gegenüber deralleinigen Chemotherapie, wassich in einem signifikanten Vor-teil beim medianen progressions-freien Überleben (PFS: 12,4 vs. 8,4Monate; HR: 0,484; p < 0,0001)niederschlug. Analoge Ergebnisseerreichte Bevacizumab in derAURELIA-Studie.2,3 Hier wurdeBevacizumab bei Patientinnen mitplatinresistentem Rezidiv mit Pacli-taxel, Topotecan oder pegyliertemliposomalem Doxorubicin kombi-niert. Die Daten aus der Rezidivthe-rapie untermauern die Effektivitätder Angiogenesehemmung für dieBehandlung des fortgeschrittenenOvarialkarzinoms. Dennoch sollteBevacizumab für einen maximalenNutzen – wenn immer möglich –first-line eingesetzt werden.1. Aghajanian C et al., JCO 2012, 30 (17):

2039–2045

2. Pujade-Lauraine E et al., JCO 2014, 32(13): 1302–1308

3. Husain A et al., JCO ASCO 2014, 32: 5s(suuppl): #5540

Wie die Qualitätssicherung Ovarialkarzinom der AGO-Studiengruppe (2001–2016) er-gab, steht die Wirksamkeit der Behandlung in engem Zusammenhang mit der Qualitätder Operation und der medikamentösen Therapie.

Qualitätssicherung Ovarialkarzinom der AGO-Studiengruppe 2001–2016Therapiequalität und Überleben (FIGO-Stadium IIB-IV)

Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von J. Pfisterer et al. MT-Grafik

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Zeit (Monate)

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OP+: „kein Tumorrest“CT+: platin-taxanhaltige Chemotherapie

Logrank Test: p < 0,001

CT+/OP+ (774 Pat. / 214 Ereignisse)CT+/OP- (952 Pat. / 532 Ereignisse; median 31,7 M.)CT-/OP+ (171 Pat. / 94 Ereignisse; median 29,2 M.)CT-/OP- (461 Pat. / 388 Ereignisse; median 6,8 M.)

DKK-Lunch-/Satellitensymposium „Therapeutische Herausforderung Ovarialkarzinom: Zielgerichtete Behandlung im Rahmen bekannter und neuer Definitionen“, 25. Februar 2016, Veranstalter: Roche Pharma AG

„Bevacizumab ist first-line indiziert – unabhängigvom operativen Ergebnis“Nachgefragt bei Professor Dr. Jalid Sehouli, Direktor der Klinik für Gynäkologie, Charité Berlin

?Für eine bestmögliche Progno-se benötigen Patientinnen mit

primär fortgeschrittenem Ovarial-karzinom eine maximale operativeund systemische Behandlung. Wasbedeutet das für den postoperativenEinsatz von Bevacizumab?Prof. Sehouli: Bevacizumab ist festerBestandteil der First-Line-Behand-lung von Patientinnen mit fortge-schrittenem Ovarialkarzinom. Dassind nach neuer FIGO-Klassifikationdie Patientinnen ab Stadium IIIA.Das gilt unabhängig davon, ob diePatientin makroskopisch tumorfreioperiert werden konnte oder nicht.

?Welche Erfahrungen machen Sienach ausgedehnter Primäropera-

tion mit dem First-Line-Einsatz vonBevacizumab?Prof. Sehouli: Unsere Erfahrungensind gut. Die Kombination ausbester operativer Intervention undbester systemischer Therapie hatdie höchsten Erfolgsaussichten fürunsere Patientinnen. Die Sicherheitvon Bevacizumab nach ausgedehn-ter Operation ist belegt. Das bestä-tigt mir auch meine eigene klinischeErfahrung mit der Substanz, die ich

Prof. Dr.Jalid SehouliDirektor der Klinikfür Gynäkologie ander Charité Berlin

Foto: Privat

mittlerweile seit fünf bis sechs Jahreneinsetze.

?Was bedeutet das konkret für denklinischen Alltag?

Prof. Sehouli: Es gibt kaum Patien-tinnen, bei denen wir Bevacizumabpostoperativ nicht einsetzen können.Echte Kontraindikationen sind sel-ten. Zudem haben wir postopera-tiv ein Zeitfenster von vier bis achtWochen bis zum Beginn der medi-kamentösen Behandlung, das wirausschöpfen können, wenn im Ein-zelfall zum Beispiel eine verzöger-te Wundheilung vorliegt oder eineDarmanastomose noch nicht ganzabgeheilt ist. Außerdem ist es mög-lich, Bevacizumab erst zum zweitenoder dritten Chemotherapie-Zykluszu geben. Wir machen das in Ber-lin zum Beispiel nach ausgedehnten

Darm-Operationen und haben guteErfahrungen damit.

?Wie sind Ihre Erfahrungen mit Be-vacizumab bei Patientinnen mit

kardialer und/oder thromboembo-lischer Vorbelastung?Prof. Sehouli: Ein gut eingestellterHypertonus ist keine Kontraindika-tion. Patientinnen mit thromboem-bolischer Vorbelastung werden anti-koaguliert, sodass wir auch bei diesenPatientinnen Bevacizumab problem-los einsetzen können. Vorsichtig sollteman bei Patientinnen mit frischerLungenembolie sein. Doch auch sol-che Patientinnen haben wir schon er-folgreich mit Bevacizumab behandelt,indem wir die Substanz erst ab dem3./4. Zyklus und bei gleichzeitiger An-tikoagulation eingesetzt haben.

?Wie geht es den Patientinnenunter der Behandlung mit Beva-

cizumab und wie ist die Compliance?Prof. Sehouli: Die Patientinnen ver-tragen Bevacizumab in der Regel gut.Das gilt unabhängig vom Alter derPatientin. Die Compliance ist exzel-lent! Wir haben nur sehr selten Patien-tinnen, die die Behandlung abbrechen.

20 Medical Tribune · Nr. 4 · Mai 2016 · Onkologie n Hämatologie

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NEWS ONKOLOGIE n HÄMATOLOGIE

Impressum | Idee und Konzeption: Inter Medical Sonderpublikationen · Redaktion: Manuela Arand · Chef vom Dienst: Hannelore Schell · Mit freundlicher Unterstützung der Janssen Cilag GmbH, Neuss · Medical Tribune Onkologie 3/2016 – 26595_1

Tiefe Remission kann Überlebenschance von Myelom-Patienten steigernQualität des Ansprechens ist ein entscheidender Faktor für den TherapieerfolgBERLIN – Um Patienten mit Multi-plem Myelom langfristig zu stabi-lisieren, wird eine möglichst tiefe Remission angestrebt, wie sie das auf Bortezomib basierte VMP-Regime in der Erstlinientherapie nicht transplantations-geeigneter Patienten bieten kann.1 Die Zeit bis zum Progress könnte dadurch verlängert werden (Abb.).2

„In den letzten Jahren befindet sich die Therapie des Multiplen Myeloms im Umbruch, mit neuen Wirkstoffen und differenzierten Strategien“, er-klärte Professor Dr. Igor Wolfgang Blau, Leitender Oberarzt Knochen-marktransplantation, Charité – Uni-versitätsmedizin Berlin. Mehr als 20 % der Patienten lassen sich dauerhaft in Remission bringen, was laut Prof. Blau einer Heilung gleichkommt.

Bortezomib-basierte Regime haben hohen Stellenwert

Bortezomib (Velcade®) basierte Therapien haben dabei aufgrund der hohen Ansprechraten einen zentralen Stellenwert, betonte Prof. Blau. Denn die Qualität des Anspre-chens ist ein entscheidender prog- nostischer Faktor dafür, dass die Therapieziele wie ein verlängertes progressionsfreies und Gesamt- überleben erreicht werden.

Hohe CR-Raten lassen sich mit dem VMP-Regime (Bortezomib/Melphalan/Prednison) in der Pri-märtherapie des Multiplen Myeloms erreichen, wie die VISTA*-Studie an 682 neu diagnostizierten Myelom-Patienten gezeigt hat.1 Unter VMP erreichten 30 % der Patienten eine CR, unter Melphalan/Prednison (MP) allein nur 4 % (p < 0,001).1

Das mediane Gesamtüberleben nach fünf Jahren Nachbeobachtung betrug im bortezomibhaltigen Re-

gime 56,4 Monate vs. 43,1 unter MP (p < 0,001).3

Mehr Lebensqualität dank längerer therapiefreier Zeit

„Der primäre Therapievorteil setzt sich über die Jahre fort, unabhängig davon, welche Therapie die Patienten später erhalten“, kommentierte Prof. Blau. „Das hängt aber auch von der Disziplin des Therapeuten ab – je strenger man sich an das Protokoll hält, desto besser das Überleben.“

Therapiefreie Zeiten tragen zur Verbesserung der Lebensqualität von Myelom-Patienten bei, weil sie den Patienten erlauben, sich nicht stän-dig mit der Krankheit auseinander-setzen zu müssen.4 Mit VMP konnte im Vergleich zu MP eine doppelt so lange TFZ (median 19,4 Monate vs. 9,1 Monate, p < 0,001) erreicht wer-den.3

Es könnte sich also lohnen, die Therapie konsequent über bis zu neun Zyklen gemäß Fachinforma-tion fortzuführen. In der VISTA-Studie zeigte sich, dass die Qualität des Ansprechens mit der Therapie-dauer anstieg.5 16 % der Patienten sprachen erst nach 24 Wochen The-rapiedauer (d.h. nach den ersten vier Therapiezyklen) an. 28 % der CR wurden noch in den Zyklen 5–9 erreicht. In der Dauer der CR bestand kein Unterschied zwischen Früh- und Spätrespondern.5

Höhere kumulative Dosis – längeres Überleben

Nach einer retrospektiven Analy-se der VISTA-Studie scheinen Pa-tienten, die eine hohe kumulative Bortezomib-Dosierung erhielten, eine größere Chance auf ein verlän-gertes Gesamtüberleben zu haben (max. Dosis: 52 Applikationen).6 Patienten, die 39 bis 67,6 mg/m²

Bortezomib erhalten hatten, über-lebten median 66,3 Monate, die mit niedrigerer Gesamtdosis dagegen nur 46,2 Monate (p < 0,0001).6

* Velcade as Initial Standard Therapy in Mul-tiple Myeloma: Assessment with Melphalan and Prednison

1. San Miguel JF et al., NEJM 2008; 359: 906–917

2. Paiva B et al., Blood 2015; 125: 3059–3068

3. San Miguel JF et al., JCO 2013; 31: 448–455

4. Mühlbacher AC et al., GMS Psychosocial Medicine 2008; Vol. 5, ISSN 1860–5214

5. Harousseau JL et al., Blood 2010; 116: 3743–4750

6. Mateos M et al., Am J Hematol 2015; 90: 314–319

Satellitensymposium „Myelomtherapie – Be-währtes bleibt, Neues kommt“ anlässlich des 32. Deutschen Krebskongresses 2016, Berlin

nProspektive randomisierte aktiv kontrollierte Studie

nTherapie: bis zu neun Zyklen Bortezomib/Melphalan/Prednison versus Melphalan/Prednison

nPrimärer Endpunkt: Zeit bis zum Progress

nSekundäre Endpunkte: Grad der Response, Gesamtüberleben

Eckdaten zu VISTA

Bedeutung der Remissionstiefe

Quelle: mod. nach Paiva B et al. Blood 2015; 125: 3059–3068 MT-Grafik

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109PräsentationPRVGPRCRstringente CR

MRD

Diagnose Ende derTherapie

Zeit bis zur Progression

MRD nichtnachweisbar

Eine stringente tiefe Remission scheint mit einem deutlich verlängerten progressions-freien Überleben einherzugehen.

sopub_26595_1.indd 1 29.08.2016 09:35:18

Format: 1/1 Seite

Platzierung: im Heft integriert

Charakteristik: Auf einer ganzen Seite werden nach bewährtem redaktionellem Basiskonzept und im klassischen MT-Layout Berichte und Interviews – meist von wissenschaftlichen Symposien oder Pressekonferenzen – realisiert. Varianten sind nach Rücksprache mit der Redaktion jederzeit möglich. Die Abstimmung der Sonderpubli-kation erfolgt nach individuellem Konzept und Briefing.

Format: 1/2 Seite integriert

Platzierung: im Heft integriert

Charakteristik: Auf einer halben Seite präsentiert dieses MT-Format unserer Facharzt-titel alle wichtigen Informationen, die Ärztin und Arzt in zehn Minuten erfassen kön-nen. Zur Ausarbeitung des redaktionellen Kompaktkonzeptes kann ein breites Quellen-spektrum von wissenschaftlichen Veranstaltungen über Interviews, Expertengespräche oder Fachliteratur herangezogen werden.

Weitere Sonderpublikationsmöglichkeiten stellen wir Ihnen gerne persönlich vor.

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