Post on 13-Jan-2015
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Integriertes Projektmanagement (IPM)
3. Januar 2012 Stefan Hagen
Version 3!
Projektmanagment im 21. Jahrhundert.
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Viel zu viele!
Projekte scheitern
!!
Warum?
Die Wurzeln des „modernen“ Projektmanagements...
Manhattan Engineering District Project
© http://www.flickr.com/photos/vaxzine/
Henry Gantt (1861-1919) The father of planning and control
techniques.
GANTT
PERT
CPM
© http://www.flickr.com/photos/pablodavidflores
Organisationen große,
unflexible Tanker!
Mechanistisches Weltbild
Menschen = „R
essourcen“!
Beispiele gefällig?
„Hr. Müller, ich habe den Eindruck, !dass Sie Ihr!
Projekt überhaupt nicht!im Griff haben!“!
© http://www.flickr.com/photos/iscteiul/
„Wir müssen das!nur sauber berechnen...“!
© http://www.flickr.com/photos/bluefootedbooby/
© http://www.flickr.com/photos/cverdier/
Puh, unser!Top-Management...!
Die Welt ist im Umbruch...
Geschwindigkeit
© http://www.flickr.com/photos/laserstars/
Komplexität
© http://www.flickr.com/photos/spodzone/
Vernetzte Gesellschaft
© http://www.flickr.com/photos/marc_smith/
© http://www.flickr.com/photos/jessopsmythe
Organisationen Schnell,
agil, !
tranformationsf
ähig...!
© Helge Fahrnberger: http://www.slideshare.net/muesli/about-lions-and-ants-presentation
Hierarchie!Fremdorganisation!Wenige haben die Macht!...!
Heterarchie!Selbstorganisation!
Viele haben die Macht!...!
Gut, aber was können wir im
Projektmanagement tun?
Wir sollten mal über den
hinaus schauen...
Relevantes Wissen • Systemlehre / -theorie, Kybernetik
• Konstruktivismus
• Gehirnforschung
• Integrierte Managementlehre
• Organisation 2.0 / Führung 2.0 / Change 2.0
• Spannungsmanagement, Management von Widersprüchen und Aporien
• ... © http://www.flickr.com/photos/wonderfullycomplex
Modell: Integriertes Projektmanagment (IPM)!
Achtung: KEINE REZEPTE!!
Horizontale und vertikale Integration.
Horizontale Integration
Verti
kale
Inte
grat
ion
Klassisches PM (deduktiv, linear, sequenziell...)
Agiles PM (evolutionär, iterativ, dynamisch...)
Systeme (Strategie, Struktur, Kultur)
Menschen (Professionelle Intelligenz, Kommunikation, Lernen...)
Integration ist der Schlüssel zum Erfolg.
Horizontale Integration:
Klassisches und agiles Projektmanagement.
Horizontale Integration
Klassisches PM (deduktiv, linear, sequenziell...)
Agiles PM (evolutionär, iterativ, dynamisch...)
Horizontale Integration im PM • Es gibt kein richtiges oder falsches Projektmanagement.
Entscheidend ist, dass Projekte gelingen!
• Die „klassische PM-Schule“ kann viel von den agilen Ansätzen lernen (Kommunikation, Transparenz, Umgang mit Veränderung, servant leadership, Selbstorganisation...).
• Umgekehrt sind aber in vielen Bereichen klassische Vorgehensweisen und Methoden nach wie vor praktikabel oder sogar notwendig.
• Nur wer beide „Welten“ (klassisch, agil) verstanden hat, ist in der Lage, für das jeweilige Projekt den richtigen Ansatz zu wählen.
• Hierfür brauchen Offenheit, Vertrauen aber auch mehr Professionalität bei den beteiligten Menschen.
Wer als Werkzeug nur den Hammer kennt, für den ist jedes Problem ein Nagel.
* Paul Watzlawick
Klassisches Projektmanagement
3
Struktur Rahmen, Verträge Top-down Planung ...
Integriertes Projektmanagement
Agiles Projektmanagement
(Gute) Routinen Intensive Kommunikation Umgang mit Änderungen ...
1) 2) 3) 4) ...
Integration, die Sinn macht.
1 2
Klassisches PM Stabiler Rahmen
1) 2) 3) 4) ...
1
Agiles PM Selbstorganisierte Teams
2
Selbstmanagement z.B. Getting Things Done
3
~ 2 Wochen
~ täglich, wöchentlich
täglich
Vertikale Integration:
Menschen in Systemen.
(Organisation = komplexes, sozio-ökonomisches System)
Verti
kale
Inte
grat
ion
Systeme (Strategie, Struktur, Kultur)
Menschen (Professionelle Intelligenz, Kommunikation, Lernen...)
Vertikale Integration im PM • Selbstverständlich müssen bei gutem und richtigem
Projektmanagement die Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden.
• Gleichzeitig arbeiten Menschen und Teams aber auch in einem organisatorischen Kontext – einer Organisation. Hier müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass professionelle, interdisziplinäre Team- und Projektarbeit überhaupt möglich wird.
• Projektmanagement muss ein integraler Bestandteil der gesamthaften Strategie, Struktur und Kultur in Organisationen werden.
• Die Gestaltung integrierter Managementsysteme darf aber nicht abstrakt bleiben, sondern muss sich an den Prinzipien systemischer Organisationsentwicklung orientieren.
Menschen.
© http://www.flickr.com/photos/frank3/
Natürlich geht es um die Menschen!
Wordle.net
Systeme.
© http://www.flickr.com/photos/libertinus © http://www.flickr.com/photos/slabaughphotos
© http://www.flickr.com/photos/8058853@N06/
Aber es geht auch um Menschen in Systemen.
Wordle.net
„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
Open System Modell®
Quelle: Poostchi, Kambiz (2006): Spuren der Zukunft. S. 87
1
2
3 4
5
1. Energieaufnahme und Information zur Definition und Erhaltung des Systems, Maß der Neg-Entropie (Syntropie)
2. Systemdefinition über Sinn, Zweck, Systemzugehörigkeit; Verbindlichkeit der Elemente und Subsysteme
3. Systemelemente, Qualität, Reife, Vielfalt, Komplementarität
4. Qualität und Vielschichtigkeit des Beziehungsnetzwerkes, Interdependenz und Kultur
5. Beitrag des Systems, Funktion, Qualität der Dienstleistung
Input
Throughput
Output
Systementwicklung in !dieser Reihenfolge (iterativ):!
Open System Modell® • Offene, lebensfähige Systeme orientieren sich am Bedarf im
übergeordeten System (idR die Gesellschaft, Corporate Social Responsibility).
• Zentrale Systempinzipien sind Ordnung, Zugehörigkeit und Achtsamkeit. Systeme sollten nach diesen Prinzipien gestaltet und geführt werden („Systemisches Leadership“).
• Führung hat u.a. die Verantwortung,
– die Orientierung am übergeordneten Bedarf sicher zu stellen,
– Sinn, Zugehörigkeit und Verbindlichkeit herzustellen (Systemdefnition),
– die Potenzialentfaltung der Mitarbeiter konsequent zu fördern und
– durch Fordern und Fördern eine Kultur der vertrauens- und verantwortungsvollen Zusammenarbeit zu etablieren (Dependenz – Independenz – Interdependenz).
Quelle: Kambiz Poostchi
RÜ
EG
G-S
TÜR
M, Johannes (2003): D
as neue St.
Galler M
anagement-M
odell. Haupt Verlag.
Integrierte Managementlehre
Integrierte Managementlehre • Systemisches Verständnis von Organisationen: Organisationen =
komplexe, sozio-ökonomische Systeme
• Integration: In Organisationen müssen vielfältige Einflüsse, Spannungsfelder und Dimensionen in Einklang gebracht werden. z.B.:
– Normatives, strategisches, operatives Management – Strategie, Struktur, Kultur – Management-, Geschäfts- und Unterstützungsprozesse
• Bezugs- und Orientierungsrahmen: Die St. Galler Managementlehre und insbesondere das Neue St. Galler Management-Modell bilden einen Bezugsrahmen, um Organisationen als komplexe, sozio-ökonomische Systeme zu verstehen, zu gestalten, zu organisieren, zu steuern und zu entwickeln.
• Die prozess- und projektorientierte Sichtweise von Organisationen (Input – Throughput – Output) stellt in der St. Galler Managementlehre ein zentrales Paradigma dar.
„Wir hatten die Weisheit, und wir haben sie in dem Wissen verloren.
Wir hatten das Wissen, und wir haben es in den Informationen verloren.“
Thomas Stearns Eliot (1888 – 1965)
Wir sollten den Blick für das Wesentliche wieder
schärfen.
Horizontale Integration
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Klassisches PM (deduktiv, linear, sequenziell...)
Agiles PM (evolutionär, iterativ, dynamisch...)
Systeme (Strategie, Struktur, Kultur)
Menschen (Professionelle Intelligenz, Kommunikation, Lernen...)
© http://www.flickr.com/photos/smif/
Lasst uns Brücken bauen und (vermeintliche) Widersprüche überwinden.
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